Nr. 260.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
26. Jahrg.
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Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Siege und Siegerpflichten.
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Sonnabend, den 6. November 1909.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
werden. Tut die Sozialdemokratie ihre Pflicht, so werden die den Konservativen und Nationalliberalen bei den Stichwahlen abStolzen Siegestage des Herbstes 1909 überstrahlt werden von hängig waren. den roten Siegen des Herbstes 1911!
Fünfundzwanzig Mann stark zieht die sächsische Sozialdemokratie in die Zweite Kammer ein, sie wird zwar nur die drittstärkste Der roten Siege ist kein Ende. Noch ehe die sächsischen Fraktion, bleibt aber nur um vier Mann hinter den beiden gleichstarten Fraktionen der Konservativen und Nationalliberalen zurüd. Landtagsstichwahlen am 4. November ihr Ende erreicht und Bei den eben beendeten Landtagswahlen waren die Stichwahlen Es ist übrigens noch nicht ganz sicher, wie stark die beiden genannten auch am letzten Tage noch der Sozialdemokratie einen neuen von größerer Bedeutung als das sonst bei allgemeinen Wahlen der bürgerlichen Fraktionen sind, denn beide reklamieren den Freikonser Siz gebracht hatten, setzte die Serie der glänzenden Triumphe Fall ist. Von den 91 sächsischen Landtagswahlkreisen konnten bei den vativen Dürr , der im legten Landtag aus der konservativen Fraktion Alle diese Wahlen der letzten Monate und Wochen, die Hauptwahlen nur 31 ein endgültiges Ergebnis aufweisen, während austrat, für sich. Tritt Dürr der nationalliberalen Fraktion als in 60 Kreisen Stichwahlen nötig wurden. Ihre große Zahl war ospitant bei, so ist diese genau so start wie die fonfervative, in die Reichstags-, Landtags- und Kommunalwahlen standen im eine Folge der Zersplitterung im bürgerlichen Lager, aber schon ein Reformer" mit eingerechnet ist. Unter solchen UmZeichen der Reichsfinanzreform. Ihr aller Ergebnis ist die soweit ging, daß in einigen Kreisen fogar zwei fonservative ständen ist ein tüchtiger Bank um den ersten Bräsidenten zu erwarten beeinflußt hier mehr, dort minder durch die De- Kandidaten einander gegenüberstanden. Bei den Stichwahlen war auf den beide Fraktionen Anspruch machen werden. marskierung der bürgerlichen Parteien als rücksichtslose Sach- von vornherein mit einem Zusammengehen der vor den Weitaus am besten hat bei den Wahlen die sozialdemokratische walter der besitzenden Klassen, als strupellose Bertreter der Hauptwahlen verzankten bürgerlichen Parteien zu rechnen. Deshalb Partei abgeschnitten. Sie stellt noch 10 Mann mehr als vor dem Proletarier und kleinen Leute. Nie, selbst nicht beim Kampf waren die Stichwahlaussichten für die Sozialdemokratie ungünstig. Wahlrechtsraube von 1906, wo sie 15 Vertreter hatte. Die Konum den Zolltarif, ist die Wahrheit den Wählern so klar und Obwohl sie an 54 Stichwahlen beteiligt war, konnte bei nüchterner ferbativen find von 46 auf 29 Abgeordnete herabgefunken, die finnenfällig, so unvermittelt und unverschleiert vors Auge Beurteilung doch nur eine Steigerung ihrer Arbeiterzahl günstigsten Nationalliberalen von 31 auf 28, dagegen haben die Freisinnigen getreten, als beim großen Steuerraubzug, der auf die Taschen falls von 15 auf 20 erhofft werden. Die bürgerlichen Parteien ihren Befisstand von 3 auf 8 erhöht. Obwohl im neuen Landder armen Teufel unternommen wurde, um die großen Geld- rechneten noch nicht einmal mit solchem Zuwachse der Sozialdemo- tage Ronservative und Nationalliberale ausäcke zu schonen. An dieser einen brutalen Tatsache, daß die fratie. In ihren engeren Zirfeln stritten sie sich nur darüber, ob sammen die Mehrheit haben, wird die Sozialdemo Armen für die Reichen zahlen müssen, sind Hunderttausenden die„ Roten " einen oder gar keinen Stichwahlsieg haben würden. tratie ein ernstes Wort mitreden und ihren Einfluß geltend zu von Wählern die Augen aufgegangen. Die sächsische sozialdemokratische Wählerschaft hat alle nüchternen machen verstehen. Im Lande aber werden unsere Genossen bemüht Es ist vergeblich, daß die konservativen Blätter es Berechnungen und auch die Hoffnungen der Gegner über den Haufen fein, unsere Position weiter zu befestigen, um das Errungene auch leugnen, vergeblich, daß sie auf die Liberalen verweisen, denen geworfen; sie hat dafür gesorgt, daß die Partei auch bei den Stich unter ungünstigeren Verhältnissen zu erhalten und auch noch weiter es bei den Wahlen im allgemeinen nicht besser geht als den wahlen den Siegeszug fortsegen konnte, den sie am 21. Oftober so vorzudringen in die Schlupfwinkel der Neaktion. Parteien des Schnapsblockes. Die Liberalen sind die Mit- fraftvoll begonnen hatte. I e ber alle Erwartungen günstig schuldigen an der Steuerplünderung, und wenn sie fich sind die Stichwahlen ausgefallen. Wir haben WahlDie letten Stichwahlen in Sachsen . hundertmal beim letzten entscheidenden Zug seitwärts in die freise erobert, auf die niemand gerechnet hatte. Bezirke entsenden Baugen- Gamenz- Land: Linte ( Soz.) 5590, Förster( natl.) Büsche geschlagen hätten. Die Wähler wissen, daß die einen sozialdemokratischen Vertreter in den Landtag, die bisher als 5584 Stimmen. Linke( Soz.) gewählt. Liberalen bereit waren, 400 Millionen neuer Steuern den unüberwindliche fonservative Hochburgen galten, wie der 14. Länd- Dippoldiswalde : Göpfert( natl.) 7624 Stimmen, Andrae( lonf.) Nichtbesitzenden aufzuladen, und es fümmert sie mit Rechtliche Wahlkreis, der immer in konservativem Besitz gewesen ist und 6234 Stimmen. Göpfert( natl) gewählt. sehr wenig, ob die Liberalen daneben das letzte Fünftel der den früher einer der grimmigsten Sozialistentöter, der Agravier Chemnit 1: Biener( Reformer) 10 641, 3eisig( Goz.) 8921 halben Milliarde in etwas rationellerer Weise aufbringen v. Delichlägel, vertrat. Stimmen. Biener( Reformer) gewählt. Das gleiche gilt vom 6. ländlichen Chemnitz II: 2anghammer( natl.) 12 694, Müller( Soz.) 7602 wollten als der Schnapsblock. Es fümmert sie mit Recht Wahlkreis. Ein halbes Dutzend eroberter Kreise ift für Stimmen. Langhammer( natl.) gewählt. ebensowenig, daß die Liberalen ihre böse Absicht nicht ganz uns Neuland, denn sie waren noch niemals in fozial- Limbach- Meerane : Pofern( natl.) 9348, Stolle( Soz.) 9043 verwirklichen konnten. Bei der Beurteilung der Parteien gilt demokratischem Befiz. Dieses Vordringen der fächsischen Sozial- Stimmen. Pojern( natl.) gewählt. die böse Absicht genau soviel wie die böse Tat: Die Liberalen demokratie in den für sicher angesehenen Besitz der Reaktion ist um Altenberg : Wittig( fonf.) gegen Soz. gewählt. ernten, was sie verdient haben. Sie sind mit den Parteien so höher anzuschlagen, weil die Partei mit einer entrechteten Vorna: Friedrich( Bund der Landwirte) gegen Soz. gewahlt. des Schnapsblocks in gleicher Verdammnis. Wählerschar den Wahlkampf führen mußte; weil sie unter einem Pegau : Nitschte( natl.) gegen Soz. gewählt. Die Sozialdemokratie hat feine Zeit, auf Lorbeeren wahlrecht fechten mußte, das dem Besigenden in genossen beschlossen, für den Nationalliberalen einzutreten, um den Im Wahlkreise Dippoldiswalde hatten unsere Parteiauszuruhen. Neue große Aufgaben erwarten ihrer aus ihren der Regel viermal mehr Recht gibt als dem verbissenen Arbeiterfeind, Geh. Oekonomierat Andrae, aus dem Siegen. Die Schar der Mitläufer, die Menge jener, die Arbeiterwähler.
lediglich um des vertenerten Bieres, um der verteuerten Allerdings war die Situation der Sozialdemokratie sonst sehr Landtage zu entfernen. Dieses Ziel ist erreicht worden.
Zigarre und der verteuerten Streichhölzer willen den roten günstig. Der Wolfsumwille über den Reichsfinanzffandal leitete so
genommen
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Stimmzettel abgaben, die in der Haltung der bürgerlichen viel Wasser auf die sozialdemokratischen Wühlen, daß die Dämme Der bewaffnete Friede in Mansfeld . Parteien bei der Finanzreform nur einen Einzelfall sehen, des Pluralsystems überspült wurden und sein vollsentrechtender muß die Erkenntnis gebracht werden, daß diese Haltung aus Charalter nicht in vollem Maße zur Geltung fommen fonnte. Das Solange das Militär im Mansfelder Streifgebiet ist, hat es dem innersten Wesen dieser Parteien floß, daß sie in aller gilt von der Hauptwahl wie vom zweiten Wahlgefecht. Hier zeigte nur zur Erheiterung der Streifenden beigetragen und liefert unZeit nichts anderes sein fönnen, als was sie in dem Kampfe fich aber auch, daß sich die bürgerlichen Parteien so vergantt hatten, schätzbaren Stoff für Humor in den Versammlungen. Die ers um die Steuerbelastung sich erwiesen haben. Es muß diesen daß trotz aller Bemühungen das Sprichwort: Bad schlägt sich und hoffte Einschüchterung der Streifenden durch das Militär ist in Wählern gezeigt werden, daß die Interessen der Klassen die pad verträgt sich doch nicht in allen Wahlkreisen in vollem Um das Gegenteil umgeschlagen, denn seit dem Einzug desselben am Politik bestimmen, und die Sozialdemokratie allein die fange zur Eat wurde. Troz aller abiparolen: Für die 21. Oftober ist die Zahl der Streifenden ständig gestiegen, während Partei der Arbeiterklasse - dies Wort im weitesten Sinne nationalen Parteien gegen die Sozial bom 25. Oftober bis 3. November ganze 3 Mann wieder zum sein will und sein kann. Nur wenn diese de motratie! brachten die bürgerlichen Parteien die erfehnte Schacht gekrochen sind. Die Armee der Streifenden steht wie eine grundsätzliche Aufklärung über die Siege nicht vergessen Geichloffenheit gegen die Sozialdemokratie nicht allenthalben zu Mauer. Vom 21. bis 30. Oftober schrieben die im Streikgebiet wird, kann unsere Partei das Gewonnene als dauernden Besitz stande. erscheinenden Blätter jeden Tag: halten. In den meisten Wahlkreisen gingen bei den Stichwahlen Auf dem Gebiet der praktischen Politik aber gilt es, die die bürgerlichen Stimmen erheblich zurüd, während Erregung der Wählermassen, die Bestürzung der Gegner die sozialdemokratischen fast durchweg unerwartet starten auszunüßen für die Lösung der Schicksalsfrage, die uns in 8 uwachs zu verzeichnen hatten, auch in den Wahlkreisen, der Gestalt der preußischen Wahlreform gestellt ist: Alle die wo die Sozialdemokratie unterlegen ist. Gewiß haben unsere GeKraft der Empörung, die sich jetzt im Volfe angesammelt hat, muß gelenkt werden gegen den Wall des Dreiflaffenwahlrechts, gegen die Burg der Junker. Rastloser Kampf um die Demokratisierung Preußens und damit Deutschlands muß die erste Aufgabe der kommenden Tage sein.
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„ Die Zahl der Arbeitswilligen hat heute wiederum bedeutend zugenommen, da unter dem Schutz des Militärs die Arbeitswilligen unbelästigt zur Arbeit gehen können."
Seit einigen Tagen schreiben sie über den Streit keine Zeile mehr, schweigen alle Vorgänge tot, als ob der Kampf beendet sei. den Schacht hineingelogen, daß schließlich keine mehr übrig geSie haben jeden Tag eine so große Anzahl der Streifenden in Sie haben jeden Tag eine so große Anzahl der Streifenden in den Schacht hineingelogen, daß schließlich keine mehr übrig geblieben sind; nun ist für sie der Streit beendet. Wer heute als Fremder das Streifgebiet bereift, die örtliche Presse liest und die Grabesruhe in den Ortschaften beobachtet, würde tatsächlich glauben, der Streit fei beendet, wenn nicht das Militär und die Gendarmen
noffen mit Erfolg alles aufgeboten, um auch den letzten Mann zur Stichwahl an die Urne zu bringen und den letzten Rest von Lässigkeit auszutilgen, die sich sonst bei den Landtagswahlen besonders bemerkbar machte, in mehreren Wahlfreisen ist aber der sozialdemofratische Stimmenzuwachs auch darauf zurückzuführen, daß von den Wo wären die bürgerlichen Parteien geblieben, wenn bürgerlichen Wählern ein Teil der Sozialdemokratie zuschwenkte. der Volkszorn hätte uneingeschränkt bei einem freien Wahl- Das letztere gilt vor allem von den freisinnigen Wählern in recht und einer freien Wahl zur Geltung fommen fönnen; den brei ersten ländlichen Wahlkreisen der Oberlausit, im auf einen furchtbaren Kampf schließen ließen! So zählten wir weggefegt wären sie geworden. Kaum ein Dutzend wäre in Gegensatz zum übrigen Freifinn haben sie überwiegend für die am 3. November auf der Straße von Augsdorf bis Gerbden Landtag gelangt." fozialdemokratischen Sandidaten gestimmt. Doch haben wahrscheinlich stedt 27 Gendarmen zu Fuß und außerdem 6 zu Pferde! Und So schrieb die Dresdener Volkszeitung" in einer Be- auch Stonservative und Mittelständler da, wo sie für einen National auf der ganzen Strede höchstenfalls 10-15 Streifbrecher am Baultrachtung des Wahlausfalles in Sachsen . Wo bliebe der Block- liberalen die Entscheidung herbeiführen sollten, gun fleinen Teile schacht, denen aber niemand ein Haar krümmen wollte. Die reichstag und der Reichstag des Schnapsblocks, so frugen wir, fozialdemokratisch gestimmt. Das ist unter anderem im 6. ländlichen Gendarmen patrouillierten auf dieser Straße je drei Mann in einem wenn in diefen Tagen die Wähler im Reich zur Ürne ge- Wahlfreife geschehen, wo offenbar der Sieg des Genoffen Linke darauf Abstand von 800-1000 Meter, während die Berittenen- je zwei rufen würden. Sie würden zerstampft und zertreten werden! mit zurückzuführen ist, daß die kleinen sonst konservativen Bauern Mann- anscheinend die Verbindung" der ganzen PatrouillenDer Blockreichstag, der stets ein Produkt der Täuschung der lieber einen Sozialdemokraten als einen nationalliberalen Eisen fette aufrechterhielten. An der Mündung der Straße von AugsWählermassen gewesen ist, ist heute eine offenbare Züge. Das bahnbeamten wählten. Im 14. ländlichen Wahlkreise hat aber auch dorf in die Chauffee Gerbstedt- Heiligenthal hielten zwei Mann zeigen die Nachwahlen von Neustadt- Landau , von Stollberg - fast die Hälfte der nationalliberalen Wähler für den Genossen hoch zu Noß und vier Fußgendarmen die Ordnung" auf dem vollSchneeberg, von Koburg , das werden die von Landsberg- Schmidt gestimmt und dadurch den verhaẞten agrarkonservativen ständig menschenleeren Wege aufrecht! Eine Chauffee, nur von bewaffneten Gendarmen bevölkert, um einigen reichstreuen StreitSoldin und Halle erweisen. Wenn das Barlament ein Pastor Starte zu Fall gebracht. Spiegel des Boltswillens sein soll, so hat dieser Reichstag In erster Linie aber sind die sozialdemokratischen Erfolge bei brechern sicheres Geleit" zu bieten! In Gettstedt trafen wir abzutreten, so hätte die Regierung nichts eiligeres zu tun, den Stichwahlen darauf zurückzuführen, daß unsere Genossen alles zur Abwechselung eine Abteilung Mürasfiere, den Blechhelm auf. als ihn aufzulösen. Aber sie denkt nicht daran; was schiert einsetzten, um aus eigener Kraft möglichst viele gestülpt, die Lanzen stoßbereit, durch die Straßen reitend. Wohin? fie und die Parteien der Wille des Volkes! Die deutsche Reserven ins Feuer zu bringen. Besonders muß hervor. Wer mochte das wissen. Wählerschaft muß diesen Reichstag noch ertragen bis zu gehoben werden, daß sich die Freifinnige Boltspartei, den Wahlen des Herbstes 1911. Daß aber dann der Wille abgesehen von der Oberlausiz, schmachvoll bei den Stichwahlen ver.
„ Wir blamieren uns ja...."
des Volkes unzweideutig zum Ausdruck kommt, daß bis dahin halten hat. Die von Günther auf eigene Hand herausgegebene Hat der Herr Randrat sich mit der Heranziehung des Militärs die Erkenntnis von 1909 nicht wieder verloren und verschüttet Parole für die freisinnigen Wähler:" Für die nationalen gründlich verrechnet, so noch mehr durch die neueste Verfügung, wird, das muß die Sorge der Sozialdemokratie sein. Den Parteien" ist in fast allen übrigen Wahlkreisen befolgt worden. Im wonach diejenigen Wirtschaften, in denen Streifbureaus unterbürgerlichen Parteien und der Regierung, die auf das schlechte Wahltreise Radeberg - Großenhain , in Meißen - Roßwein und Chemnitz I gebracht sind und Streitversammlungen stattfinden, des Abends um Gedächtnis der Wähler spekulieren, hat sie einen dicken haben die Freijinnigen sogar den Ausschlag für die Konser 8 Uhr schließen sollen. Wir haben den Wortlaut jenes fases beStrich durch die Rechnung zu machen. Der Berrat am Volfe, batiben, also die ärgste Neaktion gegeben. Wesentlich mögen reits mitgeteilt; aber faum, daß ihn die Oeffentlichkeit erfuhr, war den das Jahr 1909 fah, muß durch unsere Arbeit mit unver- sie zu diesem schmachvollen Verhalten dadurch veranlaßt worden er schon durch den Oberpräsidenten v. Hegel wieder außer Kraft wischbaren Lettern den Wählern ins Gedächtnis eingebrannt sein, daß die freifinnigen Kandidaten, außer in einem Falle, von gesetzt und denjenigen Amtmännern, die nicht allzu schnell mit der