sur Stunde
dem Ersuchen widersprochen. Wenn der und Straßenbahner in großen Scharen für fie auf die Beine gezeigte er, vie finnlos gearbeitet tourde. So waren z. B. die Tages Bark aber beleuchtet und durch die städtischen Organe gereinigt bracht wurden. Unsere Stimmenzahl hat sich von 2660 auf 8312 lohnarbeiten mit 3000 m. veranschlagt; sie kosteten in Wirklichkeit wird, ist Aussicht vorhanden, daß den Wünschen der dortigen in den zur Wahl gestandenen Bezirken vermehrt. Anwohner entsprochen werden kann. In diesem Sinne follen mit der Militärverwaltung Verhandlungen gepflogen werden. Der Memeler Bart wird zum Winter verpachtet und für die Bewohner des Ostens zu einer Eisbahn hergerichtet. Im Pachtvertrag muß die Bestimmung aufgenommen werden, daß die Eisbahn den Schul
findern jeden Wochentag einige Nachmittagsstunden zur freien Benugung zur Verfügung steht.
In der Säuglingsfürsorgestelle I, Blumenftr. 78, findet von jetzt an Unterricht in Säuglingspflege mit praktischen Uebungen statt. Meldungen hierzu schriftlich oder mündlich an das Bureau des Kinderhauses, Blumenstr. 78, voru links parterre, Wochentags bon 2-4 Uhr.
Um Arbeiterentlassungen zu verhüten, hat der Magistrat bes schlossen, bei der Stadtverordnetenversammlung zu beantragen, ihm den Nest der für die Anlage des Schillerparks noch vorhandenen Anleihemittel im Betrage von 250 000 m. noch in diesem Etatsjahre zur Verfügung zu stellen.
Trioleplay. Man schreibt uns: Der Platz, welcher auf dem früheren Scheunenviertel entstanden ist und zuerst Babelsberger Platz, dann Fürst- Bülow- Plaz getauft wurde, hat infolge seiner dreieckigen Gestalt von den Anwohnern den Namen„ Trioleplay" erhalten.
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Die Wahlbeteiligung betrug im Durchschnitt 44 Proz. Im folgenden geben wir ein Bild über die Einzelergebnisse.
( Die in Selammern beigefügten Zahlen geben die Resultate der letzten in den einzelnen Bezirken stattgefundenen Wahlen an, dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß die Bezirke vor zwei Jahren eine Aenderung erfahren haben.) 2. Bezirk.
Bisheriger Vertreter: Bandmann( Lib. Vereinig.). 2417( 2092) Eingeschriebene Wähler Abgegebene Stimmen
Peterson( Soz.)
Marsch( Lib. Frakt.)
Bandmann( Lib. Vereinig.)
900( 881)
424( 323)
400( 557) 155
28 000 W. Die technische Anlage wurde nach eingehender Durch beratung" einer Firma für 80 000 M. übertragen, kostete aben schließlich 126 000 M. Jetzt schicke man den bauleitenden Architekten als Sündenbock in die Wüste; demselben Herrn habe man aber gelegentlich der Einweihung offiziell das Kompliment gemacht, daß unter seiner„ umsichtigen Leitung" das herrliche Werk zu Ende geführt sei. Aber nicht nur einzelnen Personen seien berechtigte Vorwürfe zu machen, das ganze System der Geheimniskrämerei und der Inzucht", das die Mehrheitspartei betreibe, sei schuld. Herr Baurat Blunk fühlte wohl das Vergebliche einer Verteidigung und„ erklärte" deshalb nur, daß Mangel an Hilfskräften und da raus resultierende Ueberlastung ihn gehindert hätte, die Uebermachung so auszuführen, wie es nötig gewesen wäre. Der Gemeindevorsteher versicherte sehr kleinlaut, daß der Gemeindevorstand aus der unliebsamen Sache eine Lehre gezogen habe. Im übrigen zeigte er sich sehr besorgt um den guten Ruf von Steglit, der durch eine allzuscharfe Kritik leiden könne. Man sei über das , wünschenswerte Maß" hinausgegangen, und er bitte um Mäßi
Stichwahl zwischen Peterson( Soz.) und Marsch( Lib. Fr.). gung. Die gute Seele! Also nicht die unerhörte Mißwirtſchaft in
Unnüze Verwendung der Polizei. Am Freitag fand in AltBerlin" eine Voltsversammlung statt, in welcher der ehemalige fatholische Geistliche Herr Leute und der Stadtverordnete Adolf Hoffmann über das Thema:„ Der Mißbrauch der Religion zur Boltsunterdrückung und Vollsausbeutung" sprachen. Die hoch wohllöbliche Heil'ge Hermandad hatte zur offiziellen Leberwachung Bisherige feine Beamten geschickt, dafür aber in dem einen Parterresaal ein Kriegslager mit etwa 25 Mann aufgeschlagen. Die Leute vertrieben sich die Zeit mit Kartenspiel und da schließlich der Staat nicht in Gefahr geriet, wurde das Schlachtfeld geräumt. Angesichts solcher Verschwendung von Polizeifräften wäre es einmal notwendig, im Landtage wie im Rathause ein kräftiges Wort zu reden, wenn wieder einmal Vermehrung der Polizeimacht verlangt wird.
Schwerer Unfall eines Radfahrers. Gestern nachmittag fuhr ein unbekannter, etwa dreißigjähriger Mann auf einem Zweirade die Haseuheide entlang, als plöglich an der Maschine die Kette riß und durch den dabei entstandenen Ruck der Radler von seinem Siz geschleudert wurde. Er flog in weitem Bogen auf den Fahrdamm und schlug mit dem Kopf gegen das Hinterrad eines in demselben Augenblic vorbeifahrenden Geschäftswagens. Der Radler erlitt infolge des jähen Sturzes eine schwere Gehirnerschütterung sowie innere Verlegungen und wurde in hoffnungslosem Zustande nach dem Krantenhaus am Urban übergeführt.
Der Berliner Volkschor veranstaltet am Sonnabend, den 13., und am Sonnabend, den 20. November, in der Neuen Welt zwei Aufführungen von Händels Oratorium„ Belsazar" unter Mitwirkung der Solisten Hedwig Mard, Herta Dehmlow, tgl. Hofopernsänger Rudolf Jäger und R. Neumann, des Blüthner - Orchesters und des Volkschores unter Leitung von Dr. Zander. Einlaßkarten einschl. Garderobe und Programm sind in den bekannten Verkaufsstellen zu haben.
Baritetéprogramme.
75 f.
Wintergarten. Das neue Novemberprogramm der Speziali. tätenbühne des Wintergartens enthält einige recht interessante Nummern. Erwähnenswert sind vor allem die vorzüglichen ghm nastischen Leistungen des Willuhn- Trios, vornehmlich des als Klown auftretenden Mitgliedes der kleinen Truppe, sowie ferner die mit, eleganter Sicherheit und Gewandheit ausgeführten Zauberkunststücke und Illusionsakte des Herrn Goldin. Als Glanz nummer fönnen jedoch die akrobatischen Leistungen der vier Geschwister Harwens auf dem Drahtseil gelten. Die beiden jungen Damen der Truppe tanzen auf dem Drahtseil einen dezenten Gate walt, und zum Schluß versucht sich die eine auf dem Seil als Springerin über das von zwei Herren Hochgeschwungene Springtau.
3. Bezirk.
Bisheriger Vertreter: Borsch( Lib. Vereinig.).
Eingeschriebene Wähler
Obst( Soz.)
Abgegebene Stimmen
Fischer( Lib. Fratt.)
Schünemann( Lib. Vereinig.)
1794( 1286) 643( 494) 502( 363) 174( 131) 17
Gewählt: Obst( Soz.).
4. Bezirk.
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der Gemeindeverwaltung, nicht die handgreifliche Unfähigkeit leitender Personen bedroht den guten Ruf, sondern- die Kritik! Die Wortführer der Hausbefizermehrheit hüllten sich in Schweigen; schuldbewußt nahmen sie die wohlverdienten Hiebe in Empfang. Eine Anfrage des Gemeindevertreters Gädtke, weshalb eine im August an den Gemeindevorstand und die Gemeindevertretung abgesandte Petition um Ermäßigung der Bäderpreise noch nicht in die Vertretung gelangt sei, zeigte aufs neue, tvie musterhaft unsere Verwaltung funktioniert. Der Vorsteher antwortete, daß diese Petition immer noch bei der Badeanstaltskom
Vertreter: Frigidh( Soz.) u. Bolenz( Unabh. Bereinig.). mission liege und dort der Beratung harre. Also warten wirl Gar
Eingeschriebene Wähler
2192( 2038) 1108( 906)
20565
( 507)
566 542( 889) 543
Abgegebene Stimmen Bernstein ( Soz.) Obst( Soz.) Caspary( Lib. Frakt.) Bismark( Lib. Frakt.) Gewählt Bernstein ( Soz.) und Obst( Soz.). 7. Bezirk.
Bisheriger Vertreter: Wollermann( Soz.). Eingeschriebene Wähler Abgegebene Stimmen Magnan( Soz.) Simon( Lib. Frakt.)
1909( 1887) 775( 747) 510( 400) 264( 346)
Gewählt Magnan( Soz.).
8. Bezirk.
Bisheriger Vertreter: Wolframm( Soz.). Eingeschriebene Wähler
1941( 1898)
Abgegebene Stimmen
Wolframm( Soz.)
Simon( Lib. Fraft.)
824( 938) 654( 593) 167( 345)
Gewählt Wolframm( Soz.)
9. Bezirk.
nicht kritisieren, der gute Nuf unseres Dorfes könnte leiden. Daß die geforderten 97 000 m. bevilligt werden mußten, ist klar. Ein Antrag Radtke auf Abänderung des Submissionswesens, dem auch ein Teil der Ueberschreitungen zur Last fällt, wurde mit verschludt, hingegen ein Antrag auf Abänderung der Geschäftsord nung vom Gemeindevorstand und der Hausbesizermehrheit ges schlossen niedergestimmt.
Krankenkassenwahl! Am Dienstag, den 9. November, nach mittags von 5% bis 6 Uhr findet im Lokal von Mechelte, Handjergstr. 60/61 eine Erfazivahl der Delegierten zur Generalversammlung der Ortskrankenkasse statt. Wählen können alle männlichen und weiblichen Stassenmitglieder, welche das 21. Lebensjahr überschritten haben. Als Legitimation ist vom Arbeitgeber die Mitgliedsbescheinigung einzufordern. Versäume niemand, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Gewerkschaftskommission Steglik- Friedenau.
Die hiesigen Parteigenoffen führen zurzeit einen heftigen Kampf um die Freigabe von Versammlungsräumen im südlichen Bezirke. Es handelt sich dabei lezten Endes auch um die Anerkennung der Gleichberechtigung der Sozialdemokratie mit allen übrigen Parteien. Die beiden in Frage kommenden Saalinhaber: Winkelmann, Berliner Str. 128 und Ausmann, Berliner Str. 183 haben in
Bisherige Vertreter: Soffmann( Soz.) u. Bismark( Lib. Frakt.) provokatorischer Weise die Ueberlassung ihrer Räume zu Ver
Eingeschriebene Wähler Abgegebene Stimmen Wollermann( Soz.) Hoffmann( Soz.) Dr. Rohé( Lib. Frakt.) Zierus( Lib. Frakt.)
2653( 2290)
1290( 1020) 656
654( 474)
684 624
( 546)
Gewählt Wollermann( Soz.) und Hoffmann( Soz.)
Rigdorf.
Im Apollotheater ist außer der Burleske Tohuwabohu" Hoppes großem Saal statt. Eintrittskarten sind im Lokal zu haben. es muß ihnen zur Pflicht gemacht werden, die Lokale, die ihnen zu
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fammlungen verweigert. Der erstere hatte trotz vorheriger bestimmter Zusage sein Wort gebrochen, nachdem in der Zwischenzeit ein Teil der hiesigen Gemeindebeamten ein solennes 8echgelage bei ihm veranstalteten. Der Wirt Ausmann hat sogar den Ausschluß der sozialdemokratischen Arbeiterschaft von der Benutzung seiner Räumlichkeiten zu Bersammlungen und Vergnügungen tontratt lich festgelegt! Hier fann es für die Parteigenossen nur eine Antwort geben: die Sperre über die beiden Lokale mit aller Schärfe Der zweite Bortragsabend über:" Die Grundbegriffe des durchzuführen, bis sich deren Inhaber entschließen, ihr privates Aus wissenschaftlichen Sozialismus", Vortragender Genoffe Julian nahmegesetz aufzuheben. Ueberall, to Gelegenheit gegeben ist, Borchardt, findet Montag, den 8. November, pünktlich 8% Uhr, in missen die Arbeiter auf die erwähnten Tatsachen hingewiesen und Der Bildungsausschuß. die Groteske:„ Gine Haremsnacht" wieder in das Programm einVersammlungen nicht zur Verfügung stehen, strengstens zu meiden. Aus der Magistratsfitung. Denjenigen städtischen Arbeitern, Der Kampf muß jedoch bei aller Energie gefügt. Auf dem Gebiete der Akrobatik leisten die Wynne durchgeführt Brothers Außerordentliches in der Handstandkunst. Ihre Aus- welche einen Betriebsunfall unverschuldet erlitten haben, sollen für werden, ohne daß dem führungen zeigen große Gewandheit und Erattheit. Als leistungs- bie Beit vom Beginn der 5. Woche nach Eintritt des Unfalls bis werden, ohne daß dem preußischen Fistus auch fähige Banjovirtuosin stellt sich Dorothy Kenton vor. Die schöne zum Ablauf der 18. Woche die ihnen nach§ 29 der Arbeitsordnung nur ein Pfennig Strafgeld in den Rachen fällt. dem Krankengeld und Je besonnener und geschickter die beteiligten Parteigenossen dabei Fornarieca betätigt sich als temperamentvolle Tangsängerin. Eine zustehenden Differenzbeträge zwischen Dreiviertelbetrage des Durchschnittslohnes um interessante Nummer ist Bussec Palma" oder das Wunder der An- dem die innerhalb des gefeßlichen Rahmens operieren, desto nervöser wird werden, welche ihnen kleidekunst. Eine Dame begibt sich in einen vor den Augen des jenigen Beträge gekürzt bereits freilich die Lichterfelder Polizei werden, die in stattlicher Wehr, bunt des§ 12 des Publikums geöffneten und wieder verschlossenen Koffer, der noch auf Grund Gewerbe Unfall Versicherungs- und einfarbig, im Interesse der beiden Wirte auf Wache gezogen ist. dazu von Flintenschüssen durchlöchert wird und zeigt sich nach gefezes als Unfallzuschuß von der Stadtgemeinde als Betriebs- Der Oberstkommandierende dieser Truppe hat denn auch an einem einiger Zeit dem Publikum in einer Kleidung, deren einzelne unternehmerin gezahlt werden. Der§ 29 der Arbeitsordnung wird der legten Sonntage in der Dsdorferstraße antreten" laffen und Stücke vorher vom Bublifum besonders gekennzeichnet sind. dahin ausgelegt, daß eine Doppelzahlung im vorgenannten verkündet, daß alle diejenigen, die in einer halben Stunde jener Bei im Monatslohn stehenden Sinne nicht beabsichtigt war. des Lohnes bei Arbeits- Straße mit dem duftigen Namen nicht den Rücken gekehrt hätten, auf die Arbeitern soll die Berechnung unterbrechungen in der Weise erfolgen, daß der Tagelohn durch Polizeiwache zu bringen seien. Diese Drohung hat natürlich noch Teilung des Monatslohnes durch die durchschnittliche Tageanzahl weniger genügt, als die Lehmkuren des Pastors Felle; Herr Mohr " 80" ermittelt und dieser Betrag mit der Anzahl der tatsächlichen wollte offenbar nur einen Schreckschuß abfeuern, denn als gescheiter Feuerwehrnachrichten. Am Freitagabend wurde der 3. Löschzug Arbeitstage brrvielfältigt wird. Zum Wirtschaftsinspektor in Mann weiß er ja, daß seine Anordnung mit dem Gefeß nicht gut nach der Dunderstr. 73 alarmiert. Dort hatte sich der Arbeiter Waßmannsdorf wird der Inspektor Frizz Lehmann aus Alt Döbern in Einklang zu bringen ist. Sollten jedoch einzelne Polizeiorgane Ferdinand Schmidt in selbstmörderischer Absicht mit Kohlenoxydgas gewählt. In der
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Im Passagetheater übt nach wie vor„ Der füße Doktor" mit Henry Bender und Lucie König die Hauptwirkung aus. Claire Waldorf erfreut noch immer mit ihren leichten Chansons und ihre naive Vortragskunst.
diesem Zweck Feuer angelegt. Als die Feuerwehr Ringbahnhaltestelle ngelegenheit betreffend die Errichtung der sich irgend welche Uebergriffe erlauben, so sind davon die bekannten
vergiftet und zu an
erschien, brannten Fenster, Türen, der Fußboden u. a. Die Flammen fprechende Vorlage an die Stadtverordnetenverfammlung gerichtet Stellen sofort zu verständigen. fonnten bald gelöscht werden. Schmidt, der schon bewußtlos war, werden. Wegen des Straßenlanderwerbs für die Durchlegung der Lichtenberg. bon
Donaustraße
zum
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Zum
der Anzengruberstraße nach der Erfstraße In einer imposanten Kommunalwählerversammlung, die sich zusoll das Enteignungsverfahren eingeleitet werden. 1. April 1910 sollen zehn Lehrer- und drei wissenschaftliche gleich mit der Aufstellung der sozialdemokratischen Kandidaten zu 1. Oftober 1910 14 Lehrerstellen, beschäftigen hatte, referierte Stadtverordneter Genosse Dwell. Lehrerinnenstellen, drei wissenschaftliche Lehrerinnenstellen sowie eine technische Lehrerinnen- In großen Zügen behandelte der Redner die sozialen Aufgaben der stelle an den hiesigen Gemeindeschulen neu eingerichtet und die er- Kommune. In bezug auf Lichtenberg konnte Rebner durch Vorforderlichen Kosten in den Voranschlag für das Rechnungsjahr 1910 führung eines reichen Tatsachenmaterials den Versammelten zeigen, eingestellt werden. Der Herzbergplatz soll im nächsten Jahre ver- daß alles, was in puncto Sozialpolitik gefchaffen worden ist, nur fuchsweise als Spielplatz mit der Maßgabe freigegeben werden, daß der energischen Anregung der Sozialdemokratie zu danten sei. Düwell erwähnte die ablehnende Haltung der Bürgerlichen gegenüber die Benutzung des Plazes nach einem bestimmten Blane erfolgt. den von unseren Genossen im Stadtparlament voriges Jahr beSteglit. antragten Rotstandsarbeiten.
wurde durch Einflößen von Sauerstoff wieder ins Leben zurück gerufen. Der 16. Bug hatte am Nordhafen zu tun. Ein Kohlen wagen war über die Ufermauer hinweg ins Wasser gerollt. Die Feuer wehr holte den Wagen wieder heraus. In der Nacht zum Sonnabend kam in einem Laden in der Luisenstr. 59 Feuer aus. Als die Wehr um 2 Uhr erschien, standen dort Regale mit medizinischen Artikeln, der Fußboden, Türen und anderes in Flammen. Es gelang den Brand auf den Laden zu beschränken. Die Entstehung ist nicht er mittelt. In der Weberftr. 58 fam nachts auf dem Boden Feuer aus. Es brannte ein Berschlag mit Betten, der Boden und anderes. Wegen eines Kellerbrandes rückte der 20. Zug nach der Niederwallstraße 32 aus. Vor der Feuerwache in der Reichenberger Straße wurde ein Knabe überfahren und schwer Unsere Gemeindeverwaltung auf der Anklagebank. In einer berlegt. Die Feuerwehr Die Feuerwehr brachte den Knaben nach dem unangenehmeren Situation als in der letzten GemeindeverKrantenhause am Urban. Zwei Küchenbrände beschäftigten die Feuer- tretersizung hat sich unsere Gemeindeverwaltung mit dem wehr in der Bödikerstr. 33 und Stoppenstr. 10. Möbel, Türen, Gemeindevorstand an der Spitze wohl noch nicht befunden. Daß die Tapeten, Balfenlagen und Fußboden waren dort in Brand geraten. Ein dritter Küchenbrand wurde aus der Beethovenstr. 2 gemeldet, der durch eine fehlerhafte Kochmaschine entstanden sein soll. Gardinen, Kleider, Wöbel und Hausrat wurden in der Annenstr. 1a und Elbinger Straße 2 ein Raub der Flammen. Außerdem hatte die Wehr in der Sebastianstr. 22 und anderen Stellen zu tun.
Arbeiter Samariter- Kolonne. Montagabend 9 Uhr: 1. Abteilung, Dresdener Str. 45: Fortsetzung des Vortrages über Verlegungen, Wundbehandlung, Blutstillung und Verbandlehre. Daran anschließend praktische Uebungen.
Die von den sozialdemokratischen Vertretern zur Beschaffung für warmes Frühstück armer Schulfinder geforderten 5000 w. habe man gleichfalls abgelehnt. In der Vorlage vom 31. Oftober d. J. seien ganze 750 M. für diesen 8wed in den Etat eingesetzt worden.
Traurig liegen die Verhältnisse in der Krankenfürsorge. Nach langem Bemühen habe der Ort endlich eine Unfallstation. Im bürgerlichen Lager habe man seinerzeit die Meinung berireten, eine Unfallstation sei nicht nötig, sie wäre nur für Besoffene da. Nicht unerwähnt ließ Redner die bereits seit langem schiebenden Debatten um die Erbauung eines für Lichtenberg so außerordentlich notwendigen Strankenhauses, dabei die sonderbaren Interessen der einzelnen bürgerlichen Gruppen sowie deren Anschauungen in dieser Frage kennzeichnend. Auch den einer Stadt vor den Toren Berling bohniprechenden Schulverhältnissen tat Düwell in gebührender Weise Grivähnung. Nachdem Reduer noch die ablehnende Haltung der Bürgerlichen zur Wertzuwachssteuer sowie zu der von den sozialdemokratischen Vertretern beantragten Einführung des allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechts für den Staat und die Kommunen gegeißelt, forderte er die Versammelten auf, bis zum Tage der Wahl für die Sozialdemokratie zu agitieren.
moralische Stäupung, die in unserem sozialistenreinen Gemeindeparlament von der bürgerlichen Minderheit vorgenommen, auch auf die Grundbesikermehrheit ausgedehnt wurde, war ausgleichende Gerechtigkeit. Die Veranlassung zu der Exekution kot der Punkt: Nachbewilligungen für die Ueberschreitungen beim Bau der Badeanstalt". Genau vor einem Jahre, im November 08, war es, als der Gemeindevorsteher auf eine öffentliche Anfrage eingestehen mußte, daß der Voranschlag um girta 88 000 M. überschritten sei, wovon er allerdings auch erst seit einigen Tagen Stenntnis habe. Die eingesetzte Untersuchungskommission hat ein ganzes Jahr gebraucht zu der Feststellung, daß der Voranschlag von 350 000 M. um 104 000 M. überschritten wurde, so daß also außer den bereits vor längerer Zeit beivilligten 7000 m. jetzt noch 97 000 M. zu bedie Ueberschreitungen durch die aufsteigende Konjunktur, den Bauarbeiterstreik( der bekanntlich kein Streit, sondern eine AusEinen glänzenden Sieg sperrung war. D. B.) und durch Fehler in der Veranschlagung In der Diskussion erklärte Herr Drb von der Demokratischen brachten uns auch die Stadtverordnetenwahlen in Schöneberg , troß- entstanden seien, die dem leitenden Architekten unterlaufen feien. Vereinigung, daß seine Parteigenossen am Tage der Wahl für die Herr Dorn dem von der Liberalen Fraktion" alles darangesetzt wurde, der Der Herr habe überhaupt vollständig versagt. Die Kommission habe Vertreter der Sozialdemokratie eintreten werden. mit Hilfe hinzugezogener Sachverständiger festgestellt, daß trok fritisierte die rückständige Finanzpolitik der Stadt. Nachdem noch Sozialdemokratie den Sieg streitig zu machen. Von den acht zur allem die Anlage und die technische Einrichtung der Anstalt fehler- Genosse Spiekermann die Ausführungen des Referenten er Wahl stehenden Mandaten, von denen 4 bereits im Besitz unserer frei sei, so daß der Bau als gelungen bezeichnet werden müsse und gänzt hatte, wurden für die dritte Wählerklasse die bisherigen Partei waren, haben wir 7 gewonnen und in einem Bezirk stehen ber Aufwand von 450 000 W. nicht zu hoch sei. Gemeindevertreter Kandidaten wieder aufgestellt. Es find dies folgende Genossen: wir mit der Liberalen Fraktion" in Stichwahl. Die Liberale Radtte ging mit den verantwortlichen Personen und der Mehrheit Bezirk 1 Genosse Düwell, Bezirk 3 Seitel, Bezirk 7 Stöber, Fraktion" hat nicht ein Mandat gevonnen, obwohl die Beamten der Versammlung scharf ins Gericht. An einzelnen Beispielen Bezirk 8 Kerts her, Bezirk 16 Rösles- In der zweiten
Vorort- Nachrichten.2 ell tilligen find. Schöffe Sinnig als Berichterstatter führte aus, daß