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. 264 26. Jahrgang 3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Donerstag, 11. November 1909.

Partei- Angelegenheiten.

Wahlhilfe für Landsberg - Soldin. Barteigenoffen, die bei der Wahl in Landsberg - Soldin am 12. November tätig sein wollen, sollen sich melden im Sekretariat der Provinz Brandenburg , Lindenstr. 69. Das Mitgliedsbuch vom Wahlverein ist mitzubringen. Fahrgeld uno Zehrgeld wird vergütet!

So, nun reicht der Schule die Hand zu gemeinsamer Arbeit Berliner Drtsgruppe des Deutschen Arbeiter- Abstinenten- Bundes"- an der schweren Aufgabe, einen der schädlichen Einflüsse abzu- hat bisher feine Veranstalter in ihren Erwartungen nicht getäuscht. wehren, denen gerade das Großstadtkind auf Schritt und Tritt aus- Von den Vorträgen, die die Berliner Arbeiter und Arbeiterinnen gesett ist." systematisch in die Alkoholfrage einführen sollen, haben bis jetzt die unserer Partei gleichfalls ein Verzeichnis empfehlenswerter Jugend das als Ueberschrift gewählte Thema wird nun am Freitag abend Wir möchten hierzu bemerken, daß der Bildungsausschuß des Genoffen Simon Raßenstein und Dr. Badet stattgefunden. Ueber schriften herausgegeben hat, das sich teilweise an das von der 8 Uhr, im Gewerkschaftshause, Herr Dr. Otto Juliusburger den Lehrerschaft herausgegebene anlehnt. Im Gewerkschaftshaus findet dritten Vortrag des Zyklus halten. Da jeder Vortrag des sieben­außerdem alljährlich eine Jugendschriften- Ausstellung statt, in teiligen gyflus in fich abgeschlossen ist, empfiehlt es sich jetzt noch, welcher die Verzeichnisse unentgeltlich zu haben sind und in der fich zur Teilnahme zu melden. Starten zu 30 Bf., gültig für alle gute Bücher zur Einsichtnahme ausliegen. fünf fommenden Vorträge, sind noch in beschränkter Anzahl am Saal eingang zu haben. Einzelvortrag tostet 10 f. Getränkeausschank findet nicht statt! Einbrecher als Pseudorichter.

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Die Furcht vor der Dienstherrschaft.

Zu den Zyklusvorträgen des Genossen Grunwald über Theorie und Geschichte des modernen Sozialismus" werden Karten a 10 Pf., die zu jedem einzelnen Vortrag be- Unter dieser Ueberschrift brachten wir am 4. b. M. eine Notiz, rechtigen, ausgegeben. Diese Karten sind in den Bureaus die den Bentralverband der Hausangestellten" des vierten Streises( Stralauer Platz 1/2) und des sechsten veranlaßte, nähere Nachforschungen in der besprochenen Sache vor die jetzt unschädlich gemacht wurde. Mit großer Frechheit ist eine Schwindlerbande aufgetreten, Kreises( Ravenéstr. 6), außerdem jeden Freitagabend zunehmen. Das Ergebnis zeigt wieder deutlich, wie sehr die Dienst Lothar Lüdtke, früher Zahntechniker, war einmal furze Zeit beim und Montagabend in den betreffenden Lokalen selbst zu ordnung noch besteht, und wie hilf- und ratlos ein Mädchen dasteht, mäßigkeiten entlassen werden. Die Kenntnisse, die er sich im Ge boten ihren Herrschaften preisgegeben find, solange die Gefinde- Amtsgericht Berlin- Mitte beschäftigt, mußte aber wegen Unregel haben. Der geschäftsführende Ausschuß. das sich ihrer Organisation nicht angeschlossen hat.

Zweiter Wahlkreis. Am Sonntag, den 14. November, findet in der Urania " eine Vortrag mit Lichtbildern statt. Bur Aufführung gelangt:" In den Dolomiten". Der Vortrag beginnt pünktlich 2 Uhr. Billetts a 60 Bf. find noch bei den Abteilungs­und Bezirksführern und beim Kassierer Gustav Schmidt, Kirchbach straße 14, zu haben. Der Vorstand. Wannsee . Sonnabend, den 13. d. M., pünktlich 8 Uhr: Mit gliederversammlung des Wahlvereins bei W. Philipp. Der Vorstand.

Bernau . Besonderer Umstände halber findet der Bahlabend morgen, Freitagabend, statt und zwar für alle Bezirke im Botal des Genossen Salzmann, Basdorfer Straße. Parteigenossen! Es müssen an diesem Abend die notwendigsten Vorarbeiten zu der am Montag, den 15. d. M., stattfindenden Stadtverordnetenwahl er ledigt werden. Agitiert deshalb für guten Besuch.

Am Sonntag, den 14. b. M., findet die letzte Flugblattverbreitung zur Wahl statt!

Stellt Euch am Wahltage zahlreich zur Verfügung!

Die Bezirksleitung. Tegel . Am Sonnabend, den 13. November, findet von abends 7 Uhr ab eine Flugblattverbreitung von den bekannten Bezirks­Totalen aus statt. Am Sonntag, den 14. November, nachmittags 4 Uhr, in Julius Klippensteins Seeschlößchen", Spandauer Str. 4: Deffentliche Bersammlung für Frauen und Männer. Tagesordnung: Die neuen Steuern und die Stellung der Frauen dazu". Referentin: Genoffin Lungwig- Berlin. Nach der Versammlung: Gemütliches Beisammensein und Tanz. Agitiert für guten Besuch. Die Bezirksleitung.

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Berliner Nachrichten.

Gegen die Schundliteratur.

beschlossen, auf ihre Kosten ein von der literarischen Vereinigung Die Schuldeputation hat in ihrer Sizung vom 10. November des Berliner Lehrervereins entworfenes Merkblatt gegen die Schundliteratur drucken und in der Weihnachtszeit mit einem Berzeichnis empfehlenswerter Bücher an die Kinder der oberen Klaffen verteilen zu lassen.

Das Merkblatt hat folgenden Wortlaut:

,, Eltern, achtet auf das, was Eure Kinder lesen! Wenn Euer Kleinstes etwas in den Mund stedt, so greift Ihr gleich ängstlich danach, obs ihm auch nicht etwa schaden könnte. Und wenn Du, liebe Mutter, für die Küche und den Mittagstisch einlaufst, so läßt Du Dir nichts Echlechtes und halb Berdorbenes aufschwaßen und wenns noch so billig wäre. Denn Du weißt, welchen Schaden eine einzige verdorbene Speise im Körper Deiner Lieblinge anrichten kann und wie dauernde mangelhafte Ernährung auch die festeste Gesundheit bald zerstört. Gleichgültigkeit gegen das, was die Kinder essen, will fich fein Vater, teine Mutter nachsagen lassen.

Gin 20jähriger Kaufmann

Das 21 jährige Dienstmädchen Luise Fuhs ist von dem richtswesen verschafft hatte, benutzte er im Verein mit einem Rad­Diakonissenverein" Salem" in Lichtenrade an den Hofjuwelier Godet, fahrer Willy Warnicke und einem Koch Hans Meyer, auch Leuten Kreuzbergstraße, mit 18 M. Lohn vermietet" worden. Das Mädchen im Anfang der zwanziger Jahre, zu einem unglaublich dreisten gibt an, daß es nie ohne Erlaubnis das Haus verlassen Schwindel. Ende Oktober begaben sich die drei Burschen nach­durfte und daß die Herrschaft ein heimliches Fortgehen fofort mittags 4 Uhr nach Schluß der Dienstzeit in das Landgerichts. bemerkt hätte, da die Außentüren mit einem Läuteapparat gebäude an der Grunerstraße, stahlen aus einem Be­verbunden waren. Von einem Besuch beim Arzt fam Fräulein Fuhs ratungszimmer Talare und Müßen der Richter, legten beides an mit der Nachricht zurück, daß sie sich in ein Krankenhaus begeben und besuchten nun in der Tracht der Richter unangefochten ver­müsse. Davon war die Herrschaft nicht sehr erbaut und machte dem schiedene Zimmer. In dem einen erbrachen sie einen Schrank und lassung nach dem Krankenhause, verlangte eine Erfagperson und heraus. Diese füllten sie nun nach den Aktenstücken, die sie fanden, Mädchen cine Szene; man verweigerte die Zustimmung zur Ent- holten einen ganzen Stoß unausgefüllte Kostenrechnungsformulare. wollte den Lohn nicht auszahlen. Diese Angaben machte das und mit dem entsprechenden Aktenzeichen aus und versahen sie mit Mädchen einer Vertreterin des Verbandes der Hausangestellten einem ebenfalls gestohlenen Schwarzstempel des Landgerichts I . Mit gegenüber und erklärte weiter, daß es in seiner Herzensangst in der diesem Stempel fälschten sie auch Ausweispapiere auf den Namen Nacht auf den unglückseligen Gedanken gekommen fei, fich an einem andere Namen, die noch nicht bekannt sind. Alle diese Fälschungen Strick aus dem Fenster hinunterzulassen, um dieser Herrschaft zu entfliehen. Wie schon berichtet, riß der Strick und das Mädchen zog besorgten sie in einer Kaschemme, wo niemand sie hörte. Dann sich schwere Verletzungen zu. zogen sie als Hilfsgerichtsvollzieher" aus und kassierten ein, was Um die Verunglückte wollte sich die Herrschaft zuerst gar jie bekommen konnten, nach den bisherigen Grmittelungen in nicht fümmern, und es dauerte lange, bis sie fortgeschafft 30 Fällen zusammen 2-3000 M. Das Fehlen des Stempels wurde wurde. Das Mädchen liegt jetzt im Urban- trantenhause an einem alsbald wahrgenommen, und das Landgericht wandte sich an die dreifachen Beckenbruch und zweifachem Beinbruch danieder. Kriminalpolizei. Diese ermittelte als die Diebe und Fälscher die die Verbandsvertreterin und eine Hausbewohnerin die Stranke be- drei genannten Personen und nahm Warnicke und Meyer hier feft, fuchten, trafen sie dort auch die Mutter und Schwägerin der während Lüdtke sich nach Wien gewandt hatte und dort gestern gnädigen Frau"; diese fingen an, der Kranken Vorwürfe zu machen ebenfalls ergriffen wurde. Wahrscheinlich sind noch lange nicht erklärten, daß bereits alles dem Pfarrer in Salem gemeldet" alle Geschädigten ermittelt. Die Diebe und Fälscher, die die worden fei. Die Damen waren empört, als die Verbandsvertreterin Scheuerfrauen, wenn sie ihnen im Wege waren, einfach aus den ihnen erklärte, daß es nicht angebracht sei, die Strante noch mit Vor- Bimmern hinausjagten, stahlen auch kostspielige Gesetzbücher und würfen zu belästigen. Beim Abschied verlangte eine Dame aus machten sie zu Geld. drücklich, daß die Stranke, die nur furz gegrüßt hatte, gnädiges Fräulein" hinzufüge.

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Als

Die Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend hielt ihre dies Wollen die Dienstboten sich gegen die Anmaßungen und Aus- ab. Die erste Tagung mußte durch eine außerordentlich lange Dis­jährige Generalversammlung am 20. Oftober und am 1. November schreitungen der Herrschaften schützen und wollen sie ihre Rechte fuffion über den Geschäftsbericht unterbrochen werden. wahren, so müssen sie, wie wir immer wieder hervorheben, fich or- fchäftsbericht selbst lag gedruckt vor. Der Ges Auf 32 Seiten wird den Mit­ganisieren, indem sie sich dem Verband der Haus­machen auf eine öffentliche Versammlung aufmerksam, die der Ver- Geschäftsjahr 1908-1909 in erschöpfender Weise vor Augen geführt. angestellten( Bureau: Michaelfirchplay 1) anschließen. Bir gliedern nach einem Rückblick auf die Entwickelung des Berliner Genossenschaftsweiens der Bericht der Verwaltung über das zehnte band für heute Donnerstag, abends 8 Uhr, im Dresdener Der Warenumfaz ist auf 3 076 841,50 M. gestiegen, die Mitglieder­Safino", Dresdener Str. 96, veranstaltet. Der Reichstagsabgeordnete zahl von 10 221 auf 19 172. Stadthagen wird über das Thema sprechen:" Sind Dienstboten gewinn von 157 275,41 m. auf, der es ermöglicht, dem Refervefonds Das Bilanzkonto weist einen Rein­gegen Mißhandlungen schußlos?" 7863,80 M., dem Dispositionsfonds 1500 M. und dem Spezial Eine Ausstellung für Geisteskranken- Fürsorge soll im Oktober referbefonds 438,66 M. zu überweisen. Der Rest von 147 472,95 m. 1910 in Berlin stattfinden und zwar im Anschluß an den bom tommt unter den Mitgliedern nach Maßgabe ihres Umsatzes deutschen Verein für Psychiatrie vorbereiteten vierten internationalen den Bericht in allen wesentlichen Punkten, ging die einzelnen zur Verteilung. Der Geschäftsführer Genosse Junger erläuterte Kongreß der Fürsorge für Geistestrante. Geplant ist die Vorführung Konten eingehend durch und verweilte des längeren bei den projet der Modelle und Lagepläne sämtlicher öffentlichen deutschen Frren- tierten Bauten der Genossenschaft in Lichtenberg . Es sollen dort anstalten, der inneren Einrichtung der besonderen Zwecken dienenden eine Dampfbäderei, ein Verwaltungsgebäude mit großen Lager­Stationen, also auch der stark befestigten Ueberwachungshäuser für räumen, eine Kraftzentrale fowie ein Automobilschuppen, ferner an wilde Männer" und verbrecherisch veranlagte Geistestranke, ferner der Straßenfront fünf Wohnhäuser errichtet werden. Die Gesamt­der praktischen Gebrauchsgegenstände für Frrenanstalten. Mehrere toften find auf 1 200 000. veranfchlagt. Redner gedenkt auch des Sonderabteilungen sind für Anstaltshygiene sowie für die Darstellung im Geschäftsjahr verstorbenen Genossen Tugauer mit ehrenden der Beschäftigung und Unterhaltung von Frrenhausinfassen vor- Worten. Der Berichterstattung folgte eine lange Diskussion, an der gefehen. Hoffentlich bergißt man nicht die verschiedenen 8wangs fich 15 Genossen und Genoffinnen beteiligten, an deren Schluß der Und wie stehts mit dem, was die Kinder Iesen? Sind nicht mittelchen, welche nicht bloß in gewissen Privatanstalten, Verwaltung einstimmig Entlastung erteilt wird. Dem Verteilungs­in unserem Zeitalter der Druckerschwärze das Buch und die Bei- fondern auch noch in manchen öffentlichen Frrenhäusern plan wurde ebenfalls einstimmig zugestimmt. Die Neuwahlen zum tung für den Geist dasselbe, was Brot und Fleisch für den Beib zur Anwendung kommen. Selbstverständlich ist, daß nament find? Und ist Euch die geistige Entwidelung Eures Kindes gleichlich die berühmt gewordene Schlesische Proving Irrenanstalt Wiederwahl der Genossen Friedrich Güttler, Albert Haese, Andreas Aufsichtsrat an Stelle von fünf ausgeloften Genoffen zeitigten die gültiger als die leibliche? Jsts Euch nicht mindestens ebenso Beubus mit ihren Dauerbädern", die der geheimrätliche Leiter Mirus, Friedrich Schulze und an Stelle des Genoffen Rottmann, der barum zu tun, verständige und vor allem gute Kinder heran- und Erfinder bekanntlich als eine Wohltat der geistestranten eine Wiederwahl ablehnte, Paul Meister. Als Erfagpersonen für das zuziehen wie gesunde? Müßt Ihr dann nicht mit derselben Sorg Menschheit" bezeichnet hat, hervorragend vertreten sein wird. falt auf die geistige Nahrung Eurer Kinder achten wie auf ihre Auf den bisherigen Kongreffen für Geiftestranten- Fürsorge laufende Jahr werden gewählt: Georg Ewald, Luise Grubert, Eugen leibliche? Ihr wißt und fennt genau, was Eure Kleinen effen; hatte die Psychiatrie in jeder Form das große Wort. Die breite Saueisen, Otto Schatz und Erich Stockmann. wißt Ihr auch, was Eure Jungen, Eure Mädchen lesen, womit Deffentlichkeit nahm trotz des hoben Intereffes, das der Gegenstand Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht um 3 Uhr kam in der fie in langen berschwiegenen Stunden ihren Geist beschäftigen? bietet, nur geringen Anteil an diesen hauptsächlich fachwissenschaft- Swinemünder Straße 123 aus unbekannt gebliebener Ursache auf Habt Ihr Euch die Hefte mit dem grellbunten Bilde auf dem lichen Erörterungen, weil den seltsamen Gedankentonibinationen der dem Boden Feuer aus, das die Dachkonstruktion, den Fußboden und Deckel, die Eure Kinder in der Jadentasche und in der Schulmappe modernen Psychiater der gesunde Menschenverstand nicht immer zu den Inhalt einiger Verschläge ergriff, aber vom 3. Zuge bald ge­herumtragen und die sie von Hand zu Hand weitergeben, schon folgen vermag. Insofern ist also die geplante Ausstellung, wenn löscht werden konnte. Derfelbe Zug hatte in der Schönhauser Allee einmal gründlich angesehen? Habt Ihr noch nicht bemerkt, wie sie fie unangenehme Wahrheiten nicht verschweigt, bielleicht Nr. 57 zu tun. Dort stand der Dachstuhl eines Seitenflügels in mit gierigen Augen und glühenden Wangen darüber gebeugt sizen, geeignet, den Hunderttausenden, die noch niemals eine Flammen. Die Feuerwehr mußte mit zwei Schlauchleitungen Wasser wie sie bei den Besorgungen, die sie für Euch machen, auf der Frrenanstalt von innen gesehen haben, ein anschaulicheres geben, um eine Ausdehnung auf die angrenzenden Gebäude zu ver­Treppe, auf der Straße, in der Elektrischen, im Stehen und Gehen Bild von unseren heutigen Irrenhausverhältnissen zu geben, hüten. Vor einigen Monaten ist der Dachstuhl des Vorderhauses und Sitzen darin lesen? Und wenn Du, lieber Vater, einmal ein als das langatmige Abhandlungen und Vorträge, die fich von diefem großen Grundstück total eingeäschert. Man nahm damals paar der modernen Schmöter aus Deines Jungen tiefster Rod- mit unbegreiflichen Theorien beschäftigen, tun fönnen. Allzuviel soll Brandstiftung an und vermutet auch diesmal, daß der Brand an tasche einer gründlichen Durchsicht unterziehst, dann wirst du mit man sich aber schon heute nicht versprechen. Unabhängig von der gelegt worden ist. Ein dritter Bodenbrand tam in der Muskauer Verwunderung wahrnehmen, daß auch der blutrünstigste Indianer- modernsten, vorzüglichsten, allen hygienischen Anforderungen der Neu- Straße 49 aus. Dort brannten nachts um 11 Uhr Schaldecken, schmöker Deiner eigenen Anabentage eine harmlose Kleinkinderzeit gerecht werdenden Einrichtung der Jrrenanstalten ist die Balken und anderes, und um 1 Uhr nachts Papier, Lumpen und geschichte war im Vergleich zu der Lieblingslektüre unserer Jugend persönliche Behandlung der Geistestranten. Auch hinter vergoldeten ähnliches in einer Küche. In der Stolpischen Straße 4 brannten bon heute. Was sich hier vor den Blicken des Lesers auftut, das Gitterstäben tann ein Höllenleben geführt werden. In dieser Be- Möbel und Gardinen und Kaiserstraße 10 Papier. Der 11. Zug ist die Hochschule modernen Verbrechertums; das ist die mehr oder ziehung wird die Ausstellung denjenigen, welche längst hinter die wurde nach der Kreuzbergstraße 7 alarmiert, wo ein Torpfeiler weniger deutliche Verherrlichung ungeheuerlicher Gewaltmenschen, Kulissenwelt der modernen Jrrenanstalten gesehen haben und sich umgefahren und eingestürzt war. Die Feuerwehr beseitigte die die Raub an Raub und Mord an Mord reihen. Lies ein paar von schönen Aeußerlichkeiten nicht verblüffen laffen, feinen Sand in Gefahr. dieser Hefte und frage Dich, ob ein Kindersinn, der monatelang die Augen streuen fönnen. mit solcher Rost genährt wird, rein, unverdorben und gesund blei ben kann.

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deren Besuch jedem Arbeiter empfohlen werden kann, ist an Wochen­tagen von 9-8 Uhr, Sonntags bon 12-8 Uhr geöffnet.

Einzelfarten find im Bigarrengeschäft von Horsch, Gewerkschafts­haus zu haben.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg .

Nach der Wahl. Trotzdem wir bei den letzten Wahlen zwei Mandate eingebüßt haben, find wir doch ein merkliches Stück vorwärts gekommen. Das beweist die Gegenüberstellung der Zahlen der für uns und die Liberalen" abgegebenen Stimmen im Ver gleich zu den 1907 von den einzelnen Parteien erlangten Stimmen Am Schillerdenkmal vor dem Schauspielhause wurden gestern siffern. So wurden abgegeben am 8. November 1909 im zahlreiche Strauzipenden niedergelegt. In den Berliner Schulen fanden are bon ein Schillerfeiern statt.

Eintrittskarten für die Arbeiter- Dilettanten- Kunstausstellung, die Eltern, wollt Ihr ruhig mit ansehen, wie das Gift dieser bis zum 30. November im Haufe Potsdamer Str. 4 untergebracht elenden Sefte die Seelen Eurer Kinder nach und nach durchfeucht ist, find zum Preise von 25 f. durch die Organisationsvorstände und verdirbt? Hier steht Ihr vor einer Erzieheraufgabe, der Ihr zu beziehen. Die Vorstände tönnen die Karten im Bureau des Gewertschaftshauses in Empfang nehmen. Die Ausstellung, nicht aus dem Wege gehen dürft, die allerdings auch nicht leicht zu erfüllen ist. Denn mit dem bloßen Berbote der schädlichen Lektüre ist noch nicht viel getan. Gerade das Verbotene lockt und reizt ja bekanntlich am meisten. Ihr könnt Eure Kinder dem unheimlichen Banne dieser rohen Erzählungen nur dann dauernd entziehen. wenn Ihr das Schlechte durch Besseres und Gutes erseht. Ein gutes und passendes Kinderbuch auszuwählen, ist aber eine ernste und schwere Sache. Die Verzeichnisse empfehlenswerter Jugendschriften, die seit einer Reihe von Jahren die deutsche Lehrerschaft mit einem Aufwande von viel Mühe und Zeit aufstellt, fönnen dabei aus­gezeichnete Dienste tun. Jede Schule verschafft jedem Suchenden gern ein solches Verzeichnis.

geschrieb. Wählern

Die Einschienenbahn von August Scherl wurde gestern vor den Ausstellungshallen des Zoologischen Gartens einem geladenen 1. Bezirk 4922 Publikum in Gestalt eines Modellwagens vorgeführt. Wir haben bor längerer Beit in unserem Blatte das Schnellbahnsystem Scherls tura gloffiert.

Und hat Guer Kind ein gutes Buch, dann muß es angeleitet werden, recht darin zu lesen. Denn ein Kind, das seinen Ge Schwer verunglückt ist beim Verlassen eines in der Fahrt befind schmad an den schlechten Heften verbildet hat, findet natürlich zu lichen Straßenbahnwagens vorgestern abend gegen 7 Uhr die in nächst keinen Gefallen an einer garteren und edleren Soft. Lest der Warschauer Str. 20 wohnende Frau Hiltermann. Sie hatte ihm dann selbst das eine oder andere Buch vor und lasts Euch einen Straßenbahnzug der Linie 3 benugt und sprang von dem in von ihm vorlesen, und sprecht miteinander darüber; zeigt ihm der Anfahrt zur Haltestelle befindlichen Motorwagen am Straus Eure Freude am Werke des Dichters und es wird bald lernen, fie mit Euch zu teilen. Solche gemeinsame Lesestunden könnten berger Blaz ab. Frau H. glitt ab, stürzte zu Boden und erlitt eine eine Quelle schönster Familienfreuden werden, würden die Herzen Gehirnerschütterung. Sie wurde nach dem Krankenhause Friedrichs­Eurer Stinder fester an die Euren fesseln gerade in einer Zeit, da hain übergeführt.

insgesamt

2.

5452

Stimmen 2359 2908

503. Lib. 1230* 1126

Konf. Zerfpl.

3

1405 1501

3.

5969

3016 2057

932

4.

5154

2340 979

1861

5.

5240

2381

1303

1075

6.

4966# 2520

1343

1066

100

7.

4866 1540

629

904

6

8.

4678

1411

499

9706

118

B

19475

9445

8671 213 17

12345699

41242 Dem stehen für 1907 gegenüber 38 326 Wahlberechtigte, 16 359 abgegebene Stimmen, von denen 7492 auf uns, 8836 auf die Bibes ralen entfielen, so daß die Zahl der eingeschriebenen Wähler um ber tropige Knabensinn, die erwachende Mädchenscheu sie leicht bor Bom gesunden und franken Seelenleben." Der Verlauf bes 2916, die der Wählenden um 8116 gestiegen ist. Wir erlangten bei Euch verschließen fönnten. Bortragsshllus über die Altoholfrage veranstaltet von der dieser Wahl 1933 Stimmen mehr, während die vereinigten