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Karlshorst  .

Sonntag, den 14. November, nachmittags 4 1hr, findet im Lokale von Sabrowski, Trestow- Allee 66, eine öffentliche Jugendversamm Tung statt. Es wird ein Vortrag über das Thema: Das Recht der Jugend" gehalten. Die Einwohner, insbesondere die Arbeiter bon Karlshorst werden gebeten, ihre Söhne und Töchter auf diese Versammlung hinzuweisen. Reinickendorf  .

Eine umfangreiche Tagesordnung nötigte die Gemeindever­treter, ihre letzte Sikung bis in die Mitternachtsstunde hinein aus­zudehnen. Schon die außerordentlich starke Besehung des Zuhörer­

burde ferner, das an der Justusstraße belegene Grundstüc des Solahändlers Löwy zum Preise von 83 000 M. zu erwerben, Reinickendorf  - Ost.

noffe Adam nagelte die Ausführungen des Vorsteh, die er in bezug auf die Firma Boswau u. Knauer gemacht hatte, gebührend fest. Was die Fürsorge für die hiesigen Arbeiter anlange, brauche er, Redner, nur an die Ausführung der Kanalisation erinnern,

Gerichts- Zeitung.

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Schutz den Kindern!

Vermischtes.

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Unfall eines Bodenseedampfers. Der Badische Dampfer Kaifer Wilhelm" erlitt, wie aus Friedrichshafen   gemeldet wird, vorgestern bei der Fahrt nach Konstanz   einen Maschinendefekt und wurde vom Sturm nach Eriskirch   abgetrieben, wo er auflief. 10 Personen wurden von zwei Motorbooten der Zeppelingesellschaft an Bord ge nommen, 20 Baffagiere mußten die Nacht auf dem See zubringen. Der Sturm verhinderte auch gestern früh noch die Hebungsarbeiten an dem festsigenden Dampfer.

Mord und Selbstmordversuch. 8u ber gestern gemeldeten Liebesa affäre in Worms   ist noch zu berichten, daß die ganze Situation dafür zu sprechen scheint, daß die Frau Scheit den Lehrer Grüger ermordet und dann sich selbst zu töten versucht hat.

Heute, Sonnabend, abends 8 1hr, findet beim Genossen Gründer, wo zum größten Teil Russen und Polen   bei einem Stundenlohn Hoppestraße 24, der dritte Vortrag des vom Jugendausschuß für von 35-38 Pf. beschäftigt wurden. Die hiesigen Arbeiter könnten die jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen veranstalteten Zyklus bei einer solchen Bezahlung Frau und Kinder nicht ernähren. des Genossen Schütte über die Entwickelungsgeschichte der Hoffentlich geht es mit dem Rathausbau nicht so wie mit dem Menschheit" statt. Wir ersuchen alle proletarischen Eltern, die er Feuerwehrdepot. Zwar seien bereits seit dem Frühjahr dafür 30 000 M. bewilligt worden, bis jetzt aber sei noch kein Anfang wachsene Jugend zum Besuch dieser Vorträge zu veranlassen. Der Jugendausschuß. damit gemacht. Alsdann empfahl der Gemeindevorsteher die An­nahme einer August Schulgestiftung" mit einem Stammkapital Nieder- Schönhausen. raums zeigte, daß wichtige Gegenstände zur Verhandlung tommen Aus der Gemeindevertretung. Die Straße 35 erhielt die Be- bon 20 000 M., welches jährlich 800 M. Zinsen bringt. Bon sollten. Zunächst teilte der Bürgermeister mit, daß seine Wieder- zeichnung Wodanstraße, die Straße 50 den Namen Donarstraße; hier am Orte hingewiesen; man sollte diese doch in erster Linie be­unseren Genossen wurde auf die Dürftigkeit der nahen Verwandten wahl am 12. Oftober die Bestätigung der Aufsichtsbehörde gefunden beide Straßen liegen an der Platanenstraße. Für den Hauswart benten und dann die Annahme der Stiftung befürworten. Die habe. Er machte ferner die Mitteilung, daß der Gemeindevertreter am Rathausgebäude wurde ein Gehalt von 1200 m. jährlich fest- Stiftung wurde mit 6 gegen 4 Stimmen angenommen. Maleika( Soz.) wegen Verzugs sein Amt niedergelegt hat. Die gesetzt, ferner foll ihm eine Dienstwohnung im Stellergeschoß, Feue- Stiftung wurde mit 6 gegen 4 Stimmen angenommen. Ersazwahl soll mit den allgemeinen Wahlen im März n. 3. bor rungsmaterial und Reinigungsgeräte zur Verfügung gestellt werden. genommen werden. Lebhafte, von den im Zuhörerraum zahlreich( allzu große Reichtümer wird sich der Hauswart bei diesem fürſt­anwesenden Lehrern mit großem Interesse verfolgte Debatten lichen Gehalt nicht fammeln fönnen. Da er die Reinigungsarbeit zeitigte der 2. Punkt der Tagesordnung:" Beschlußfassung über den nicht allein machen kann, so muß er die dazu notwendigen Frauen Erlaß einer neuen Besoldungsordnung für Gemeindeschullehrer von seinem Gehalt entschädigen. D. B.) Die Pflasterung der und Lehrerinnen." Blücherstraße vor dem Rathause wurde der Firma Bielefeldt Der Gemeindeschullehrer Richard Lindner   hatte sich gestern Der Gemeindevorstand hatte der Finanzkommission borge zu dem Preise von 1894 Mart übertragen. Die Benutzung vor dem Strafrichter zu verantworten. Wegen wiederholten Ver­fchlagen, eine Ortszulage von 450 M. zu gewähren. Diese erhöhte des Rathauses ist spätestens für den 15. Februar vorgefehen. brechens gegen die Sittlichkeit im Sinne des§ 176, 3 St. G. B.  den Sah auf 550 M. Der hiesige Lehrerverein hatte den Antrag Bei der Vergebung der Klempner- und Dachdeckerarbeiten am war 2. vor der 10. Strafkammer des Landgerichts I   angeklagt. gestellt, die Ortszulage wie Berlin   und viele andere Orte auf Schulhausneubau erhielt den Zuschlag für die Klempnerarbeiten die Die Beweisaufnahme, welche unter völligem Ausschluß der Deffent­mindestens 750 M. zu bemessen. Dieser lettere Antrag wurde von Firma Paul Schmieder zum Preise von 5250 M., die Dachdecker- lichkeit stattfand und bis in die späten Abendstunden dauerte, er­unserem Genossen Ohl aufgenommen und sehr nachdrücklich mit arbeiten wurden der Firma Hartleib u. Schwarz zum Preise von gab, daß der Angeklagte mehrere Schulmädchen in seine Wohnung Zahlen und Hinweis auf die Ortszulagen anderer Gemeinden 9740 W. übertragen. Die Schulbeputation hatte beantragt, für die gelockt und gegen Geldgeschenke von 1-3 m. seinen Wünschen unterstützt. Am lebhaftesten für die Beschlüsse der Kommission beiden Gemeindeschulen fünf neue Lehrerstellen zu schaffen. An der willfährig gemacht hatte. Der Staatsanwalt beantragte mit Rück­legte fich der Bürgermeister ins Beug, eigentlich gingen ihm ja einen Schule müssen zum 1. Ottober 1910 ein Lehrer nnd eine ficht auf die hohe Gemeingefährlichkeit des Treibens des Ange­schon diese zu weit. Die Mehraufwendungen betragen bei 550 W. Lehrerin angestellt werden, an der anderen Schule zum 1. April 1910 flagten eine Suchthausstrafe von 4 Jahren. Das Gericht billigte Ortszulage bereits 39 000 m. pro Jahr, und er wisse nicht, woher ein Lehrer und zum 1. Oftober 1910 ein Lehrer und eine Lehrerin. dem Angeklagten mildernde Umstände zu und erkannte auf drei Diese Summe beschafft werden soll. Treffend erwiderte ihm Genoffe Dem Antrage der Schuldeputation wurde zugestimmt. In der hierauf Jahre Gefängnis und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Ohl, daß bei der Gehaltsaufbefferung der beiden ersten" Ge- folgenden nichtöffentlichen Sigung stand unter anderem auch der Dauer von fünf Jahren. meindebeamten in der vorigen Sitzung diese Bedenken von keiner Punft: Aufnahme einer Anleihe zur Bestreitung der Restkosten für Seite erhoben wurden, daß aber diese Bedenken stets dann auf den Erwerb des zum Bau der Industriebahn Tegel- Friedrichsfelde tauchen, wenn es sich um die Arbeiter und Lehrer, wie auch die erforderlichen Grund und Bodens zur Beratung. niederen Bureaubeamten handle. Pitiert antwortete ihm der Bürgermeister, daß er sich auf diese persönliche" Diskussion nicht Spandau  . Der Luftschiffer de Beauclair ins Meer gestürzt. einlassen werde. Bon Herrn Müller wurde dann die Herauffezung Stadtverordnetenversammlung. Nach kurzer geheimer Be­Aus Genua   wird gemeldet: Der von dem Luftschiffer de Beauclair auf 600 M. vorgeschlagen, was schließlich nach heißem Kampfe von sprechung wurde der Oberbürgermeister Koelbe, dessen Wahl­der Gemeindevertretung akzeptiert wurde. Die Lehrerinnen sollen periode demnächst abgelaufen ist, mit 32 von 41 abgegebenen geführte Ballon Cognac", der Dienstag die Alpen   überflog und eine solche von 200 M. erhalten. Das Grundgehalt für technische Stimmzetteln auf Lebenszeit zum 1. Bürgermeister wiedergewählt. vorgestern früh in Caffine wieder aufgestiegen war, wurde, als Behrer wird auf 1100 M., das für technische Lehrerinnen auf 1000 9 Stimmzettel waren unbeschrieben. Auch ein bedeutsames Zeichen. de Beauclair wegen ungünstigen Windes bei Sestri Ponente   auf Mart festgesetzt. Den Lehrern an Hilfsschulen wurde eine nicht- Die Arbeiter Spandaus, namentlich aber soweit fie Sozialdemo- dem Meere niedergehen wollte, von einem starken Windstoß erfaßt, pensionsfähige Funktionszulage von 300 W., den Behrerinnen eine fraten oder in freien Gewerkschaften organisiert sind, werden ein der den etwa 30 Kilometer vom Lande durch einen Hilfe leistenden folche von 200 m. bewilligt. Die Schulleiter erhalten je nach der allzu großes Interesse an dieser Wiederwahl und noch dazu auf Dampfer bereits gefesselten Ballon wieder losriß. De Beauclair Größe der Schule eine pensionsfähige Funktionszulage bon 300 bis Lebenszeit wohl kaum haben, nach dem sozialpolitischen Verständnis, wurde dabei ins Meer geschleudert, fonnte aber sofort gerettet werden. 1200 M. jährlich. Das Anfangsgehalt der Lehrer beträgt demnach welches der Oberbürgermeister den Arbeitslosenzählungen und Eine Meldung aus Bern   besagt: Nach einer Depesche aus Fiume 1480 M., das Endgehalt 4530 M. pro Jahr. Zur Dedung bereits Notstandsfragen der Arbeiter bisher entgegengebracht hat. bewilligter Ausgaben wurde eine bei der Neu- und Kurmärkischen Inzwischen waren zwei Interpellationen eingelaufen, welche ist der schweizerische Ballon Cognac", der gestern unweit Genua  ritterschaftlichen Darlehenstaffe aufzunehmende mit 4 Proz. zu Anfragen an den Magistrat richten dahingehend, welche Maßnahmen bom turme entführt worden war, zwischen den dalmatinischen berzinsende Anleihe bewilligt. Die Submission der Tischlerarbeiten derselbe zu ergreifen gedenkt, um denjenigen Wählern der zweiten Inseln Arbe und Pago ins Meer gefallen und nach Arbe eingebracht für die IV. Gemeindeschule hat wieder einmal die sonderbarsten Abteilung, denen es auf Grund der mangelhaften Lokal- und Zeit- worden. Blüten getrieben. Die Differenz zwischen dem Höchst und Mindest- berhältnisse nicht möglich war, bon ihrem Wahlrecht Gebrauch zu fordernden beträgt 3073,30., bei einer Höchstforderung von machen, zu ihrem Wahlrecht zu verhelfen. Groß waren die Klagen 9853,30 M., und sonderbarerweise ist es diesmal der ganz beson- der bürgerlichen Stadtverordneten Lüdede, Hannemann, Weber, ders vorlaute Retter des Handwerks", der Herr Reichstagsabge- Grätschel, Dr. Baumert und Neusch über die völlig unzureichende ordnete Tischlermeister Pauli aus Potsdam  , der seine Kol- Vorsorge, welche der Magistrat getroffen, um allen Wählern der Tegen so start unterboten hatte. Bei diesen starken Preisdifferenzen 2. Abteilung Gelegenheit zu geben, ihr Wahlrecht auszuüben. Man glaubte die Finanzkommission die Entscheidung dem Kollegium schätzt die Anzahl derjenigen Personen, die ihr Wahlrecht in dem überlassen zu müssen. Der Bürgermeister empfahl, den Zuschlag einen zur Verfügung stehenden Lokal nicht ausüben fonnten, auf der 867 M. mehr fordernden Firma Grundner u. Löschner in 300-400. Genosse Schmidt I schlug vor, für die 2. Abteilung Reinickendorf   zu erteilen. Dies wurde angenommen. Zur Be- ebenfalls Bezirkswahlen wie bei der 3. Abteilung einzuführen. Da­hebung der chronischen Verkehrskalamität soll eine Verkehrstom- von scheint man aber nichts wissen zu wollen. Vielleicht sind den mission gewählt werden. Dieselbe wurde auf 6, Köpfe normiert. Herren die 119 sozialdemokratischen Stimmen, die in der zweiten Von unseren Genossen wurde Gen. Köhn in diese gewählt. Das Abteilung abgegeben wurden, schon in die Glieder gefahren. Stadtv. größte Intereffe der Gemeindebertreter, wie auch der Zuhörer kon- Dr. Baumert stellte zum Erstaunen sämtlicher Stadtväter den zentrierte sich auf den an das Ende der Tagesordnung berschobenen Antrag, die Stadtverordnetenversammlung solle die Wahlen der Punkt 3 derselben:" Erwerb der Grundstücke der Hechelschen zweiten Abteilung für ungültig erklären. Er mußte sich von seinem Erben". Dieses Projett hat wochenlang bereits die Oeffentlichkeit Kollegen Lübide, vom Oberbürgermeister und vom Stadtverord beschäftigt. Die Spekulanten und mit ihnen im Bunde die Haus- netenvorsteher die Belehrung erteilen lassen, daß sein Antrag völlig agrarier hatten in ihren Vereinen das Projekt nach allen Regeln ungefeßmäßig sei. Für einen Justizrat und Rechtsanwalt eine der Kunst tot zu schreien versucht. Der Landrat und der Kreis- recht bittere Bille. Der Oberbürgermeister erklärte auf die Inter­ausschuß sind deswegen mobil gemacht worden, ja von einem Inter- pellationen, daß die Wahlen der zweiten Abteilung bisher immer ventionsversuch des Ministers wurde erzählt. Von der Tages sehr ruhig abgelaufen seien. Der Magistrat konnte deshalb einen ordnung der Sibung vom 30. September mußte die Sache dieserhalb solchen Andrang nicht voraussehen. Bei der Stichwahl sei deshalb gearbeitet worden zu sein, denn 2 Gemeindevertreter, die in der man die zweite Abteilung dann in mehreren Lokalen wählen lassen. gesucht worden. Finanzkommission für den Ankauf gestimmt hatten, fielen um, be- Eine Vorlage, welche 12 500 Mt. zur Erbauung eines Wohn­tamen Bedenken". So war alles vorbereitet zur lebten, ent- hauses für einen Gaswärter auf dem Nonnendamm fordert, wurde scheidenden Schlacht. Der Bürgermeister leitete die Verhandlungen mit großer Majorität abgelehnt. Namentlich sprechen sich dagegen über diesen Bunft ein mit einer Jeremiade über den schlechten die Stadtverordneten Schob, Kurt, Siefert, Schmidt III und Kirch Stand der Finanzen unserer Gemeinde. Reinickendorf   hat, seinen aus. Dagegen wurden gegen die Stimmen unserer Genossen aur Ausführungen nach, bereits eine Schuld von 12 265 250 M. zu ver- Beschaffung eines Ausstattungsgegenstandes für die neue katholische zinsen und zu amortisieren, rechnet man die für das Riefelgut Pfarrkirche 1200 mt. betvilligt. .Schönerlinde" aufgenommenen Beträge dazu, so beträgt die Schuld 16 368 000 m., oder pro Kopf der Bevölkerung im ersteren Falle 400 M., im letzteren 532 M. Das neu zu erwerbende Grundstück foll 3 270 000 M. fosten, d. h. Reinickendorf   hätte dann 19 638 000 Mark Schulden, dem werbende Werte von erheblichem Umfange nicht gegenüber stehen. Die zu laufenden Grundstüde umfassen ein Areal von zirka 160 Morgen, 68 Quadratruten, der Preis be­trage mithin zirka 114 Mapro Rute. Die Grundstücke könnten vor­läufig nicht verwertet werden und er fürchte, daß die Kommunal­lasten durch den Ankauf erheblich gesteigert werden. Er habe den Auftrag vom Landrat, die Gemeindevertretung auf den Ernst der Situation aufmerksam zu machen. Demgegenüber führte der Schöffe, Stadtrat a. D. Reichhelm aus: Die Grundstüde sind mit 114 M. pro Quadratrute sehr billig. Nie wieder werde die Ge­meinde eine gleich günstige Gelegenheit zur Vergrößerung ihres Grundbesiges vorfinden. Andere Gemeinden, die nicht so vorsichtig Aus der Gemeindevertretersizung. Eine längere Debatte ent waren, beizeiten ihren Bedarf zu decken, müssen jest außerordent spann sich bei der Ordnung betreffend die Erhebung von Beiträgen liche Aufwendungen dafür machen und unerhörte Preise bezahlen. zur Deckung der durch die Herstellung der unterirdischen Entwäffe Reinickendorf   sei arm an Naturschönheiten, die Anlage eines Parts rungskanalisationsanlage der Gemeinde Wittenau   entstehenden fönne schon in den nächsten Jahren die Forderung der Gemeinde- Kosten. Nach§ 3 werden die Beiträge auf 35 M. für jeden angehörigen sein und soll Reinickendorf   dann kaufen, wenn es laufenden Meter der Grundstücksstraßenfront festgefeßt. Für die muß? Der jebige Grundbesitz werde durch den Ankauf vorteil- jenigen Straßen, in welche die Kanalisationsrohrleitungen bereits haft abgerundet, brachliegendes Hinterland fönne dann viel besser verlegt find, wird der Beitrag auf 15 M. für jeden laufenden Meter B. 113. Wie wir seinerzeit ausführlich dargelegt haben, ist der Miets­berwertet werden. Der Umstand, daß die Privatspekulation bereits der Grundstücksstraßenfront festgelegt. Dieser Beitrag soll für die stempel durch den Landtag erhöht worden. Der Mietsstempel beträgt seit auf das Objekt reflektiert, beweist, daß der Preis angemessen und Kosten des Druckrohres sowie der Bumpstationen erhoben werden. bem 1. Juli bei Jahresmieten von mehr als 340-400 m. 50 B., boi mehr der Ankauf für die Gemeinde vorteilhaft sei. Unsere Genoffen Bei§ 8 wurde von unseren Genossen die Abänderung einiger Be- als 400-500 m. 1 m., bei mehr als 500-666,66 2 M., bet mehr als Ohl und Kohn stimmten dem boll zu. Genoffe Ohl wies stimmungen beantragt, durch die gerade den kleinen Anliegern 666,66-833,33 m. 2,50 m., bei mehr als 833,33-1000 M. 3 M., bei mehr gegenüber dem Bürgermeister darauf hin, daß den Schulden doch hätten Schwierigkeiten bereitet werden können. Sie wurden vom als 1000-1125 m. 4,50 m., bet 1125-1250 M. 5 W., bei 1250-1375 M. erhebliche Werte gegenüberstehen. So sei die Gemeinde jezt schon Genossen Adam begründet. Herr Kommerzienrat v. Borsig sowie 5,50 M., bei mehr als 1875-1500 W. 6 M., bei mehr als 1500-1625 M. Besizerin von über 800 Morgen Grund und Boden, d. h. zirka ein Herr Hempel stellten ebenfalls Abänderungsanträge; sämtliche An- 6,50 M. usw. bis 2000 W. 10 bis 3000. 10 bis 4000. 10 bis Bei der Abstim­5000 M. usw., bei mehr als 20 000 M. 2 Broz. der Jahresmiete. Betrifft Behntel der gesamten Grundfläche des Ortes, nach Ankauf des träge wurden vom Gemeindevorsteher bekämpft. neuen Grundstücks sogar bon zirka 460 Morgen. Einen weiteren mung wurde der Antrag unserer Genossen mit 8 gegen 2 Stimmen das Mietsverhältnis Räume, die für gewerbliche oder berufliche Zwecke be ftimmt find, so bleibt die Hälfte der Stempelabgaben unerhoben. ansehnlichen Wert repräsentiert bereits das Riefelgut Schöner angenommen. Der Kostenanschlag für die gesamte Kanalisation Mein 3. Sch. 100. In dem Prozeß fame es einmal auf die von linde", dazu kommt der Wert der Schulgrundstücke und Gebäude, wurde auf 4 900 000. festgelegt. Die Asphaltierung der Haupt- Sonen behauptete Zustimmung des Schneiders an. Beweispflichtig würden des Krankenhauses, Gymnasiums, Rathauses, der Kirchhöfe, des straße( vom Niederschen Grundstück bis zum Tegeler Weg) wurde sie sein. Ferner würde die Entscheidung von dem Gutachten der Sach 2. M. Nein. Industriegleises, der Kanalisations- und Wasserwerke, Gemeinde- mit 6 gegen 4 Stimmen beschlossen. Bei der Vergebung der verständigen, ob das Kleidungsstüd fitt, abhängig fein. Das vom Reichstag beschlossene Gesetz für die Kriegss und Armenhäuser, der Straßen, Bläße und Schmudanlagen. Eigen- Maurerarbeiten für den Rathausbau waren von 6 Firmen Kosten T. Greifswald. tümlich sei es auch, sagte Genoffe Ohl, daß gerade dieselben anschläge eingefordert worden. Die höchste Forderung stellte die teilnehmer ist vom Bundesrat nicht genehmigt, ist auch so flüchtig zustande Herren sich so lebhaft gegen den Ankauf sträubten, die selbst zu Firma Gustab Müller- Tegel, 146 758 M., bie niedrigste Held u. gekommen, daß ein Termin, wann es in Straft treten soll, fehlt. 5. W. 33. 1. Nein. 2. Ja. P. 6. Die Sachen dürften als Spekulationszwecken soviel Land als nur möglich erwerben. Kaufen Franke- Berlin  , 114 500 M.; die Firma Boswau u. Knauer erhielt unpfändbar anerkannt werden. R. S. 25. Leider ja. 23. Nein. diese es denn, um daran zu verlieren? Er sei auch nicht dafür, den Buschlag mit 116 250 M. Das Bauamt hatte den Bau mit 2. P. 21. 1. Nein. 2. Nur der Arbeitsverdienst bis zur Jahreshöhe 5. K. daß die Gemeinde das Land später wieder bertauft, fie tönne es 128 000 22. veranschlagt. Der Gemeindevorsteher betonte hierbei: von 1500 M ist der Pfändung und Lohnbeschlagnahme entzogen. ebenso gut bebauen, wie der Privatunternehmer. Nachdem noch Die Gemeinde wäre aus moralischen Rücksichten verpflichtet, der Rein. S. 2. 50. Die Ehe wird schwerlich vor Mitte des nächsten die Herren Becker, Schwarzkopff, La Barré, Thater und Henschke Firma Boswau u. Knauer den Zuschlag zu geben, da diese Firma Sabres getrennt werden können. Erst wenn die Ehe rechtskräftig getrennt dagegen, Herr Kühnemann und Herr Reichhelm mehrere Male da- größere Ländereien am Orte besite und dafür auch Steuern an die iſt, tann nach einer zehnmonatlichen Wartezeit, die aber auf Antrag vom für gesprochen hatten, wurde der Ankauf des Grundstücs in Gemeinde zu entrichten habe." Auf die Frage, wann denn mit dem Amtsgericht abgekürzt werden kann, die zweite Ehe eingegangen werden. St. 33. Da Sie im Jahre 1908 aus der Kirche ausgetreten find, namentlicher Abstimmung mit 10 gegen 8 Stimmen beschlossen, Bau begonnen werde, versprach der Herr Vorsteher, daß mit Rück haben Sie nur bis zum Schluß des Jahres 1909 Kirchensteuern zu zahlen. unter der Bedingung, daß die Aufsichtsbehörde gestattet, die Zinsen sicht auf den kommenden Winter und um die hiesigen Bauarbeiter Ihre Frau hat später die Hälfte der Steuer zu entrichten. Für diese find für die ersten 6 Jahre durch eine Anleihe aufzubringen. Beschlossen vor Arbeitslosigkeit zu schützen, der Bau sofort beginnen soll. Gel Sie aber hajtbar.

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Flüchtig geworden. Aus der Pfalz   wird gemeldet: Der Notar Reiß in Hunzloch ist, wie aus einem Steckbrief des Staatsanwalts zu Frankenthal   zu ersehen ist, flüchtig geworden. Er wurde kürzlich schon wegen falscher Beurkundung zu einem Monat Gefängnis ver­urteilt. Jetzt haben sich noch mehrere Berfehlungen ergeben.

Eine Sturmkatastrophe in Westindien  . Die Westindischen Inseln sind, wie aus einer Reihe Nach­richten hervorgeht, von einem verheerenden Unwetter heim­

Nach Meldungen aus New York   sind die Verbindungen mit Jamaika   unterbrochen. Auch das Westindien  - Panama Stabel zwischen Jamaika   und Porto Rico   funktioniert nicht mehr. Zwischen Haiti   und Stuba ist teine Verständigung möglich. Man erwartet, daß erst die Schiffe aus den Antillen nähere Nachrichten über die Katastrophe bringen werden.

Eine weitere Meldung aus New York   besagt: Der Sturm Ein Antrag der Stadtverordneten Lüdecke und Genoffen, be war von einem heftigen, wolfenbruchartigen Regen begleitet, treffend Festsetzung einer Geschäftsordnung für die städtischen burch den die meisten Flüsse auf der Insel start anschwollen. Deputationen und Kommissionen, zeitigt eine längere Debatte. Die durch den die meisten Flüsse auf der Insel start anschwollen. Vorlage foll einer gemischten Kommission überwiesen werden. Sämtliche Eisenbahnen auf der Insel find durch den Drtan Stadtv. Genosse Schmidt I hielt mit recht den bürgerlichen fast vollständig zerstört worden. Aus den bisher vorliegenden Stadtverordneten, die sich über zu große Belastung durch Deputa- Nachrichten ergibt sich zweifellos, daß sich der Orkan nicht tions- und Kommissionsämter beklagten, bor  , weshalb sie denn die allein auf die Insel Jamaika   beschränkt hat, sondern daß Sozialdemokraten von diesen Deputationen und Kommissionen aus- auch viele andere Inseln in Mitleidenschaft gezogen sind. schließen. Diese würden jedenfalls arbeitsfreudiger sein.

Zur Beratung der Angelegenheit betreffs Neubau eines Schul. Hauses für die höhere Mädchenschule wurde eine fünfgliedrige ge­mischte Kommission gewählt. Ein sozialdemokratischer Stadtver­ordneter wurde auch in diese Kommission nicht gewählt. Borsigwalde- Wittenau.

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Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 14. November, bormittags 9 Uhr, Bappel- Allee 15/17: Freireligiöse Borlesung. Bormittags 11 Uhr, Kleine Frankfurter   Str. 6: Bortrag des Herrn Dr. Bruno Bille: Sur Schillerfeier. Herren und Damen sind als Gäste sehr willkommen.

Briefkaften der Redaktion.

Die furistische Sprechstunde findet 2inbenstraße 3, swelter Sof, dritter Eingang, vier Treppen, Sarkublwochentäglich abends von 7% bis 9% Uhr statt. Geöffnet 7 Uhr. Sonnabends beginnt die Sprechstunde uni 6 Uhr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe und eine Bahl als Mertzeichen beizufügen. Beantwortung im Briefkasten tönnen 14 Tage vergeben. Eilige Fragen trage man in ber Sprechstunde vor.

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Briefliche Antwort wird nicht erteilt.

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Bis zur

R. 7.