2. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Jr. 111.
Soziale Leberlicht.
Sonnabend, den 13. Mai 1893.
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10. Jahrg.
daß solche Genossenschaften, wie die erwähnte, welche er außer gewählt die Genossen Kopp, Fachmann, Diete, Oskar in Halberstadt bisher noch an einigen Orten ins Leben gerufen Schulte( Friedrichsberg), Bär, Vortberg( Rummelsburg ) An die Maler, Lackirer und Austreicher Berlins und hat, auch in anderen Orten unseres Vaterlandes gegründet werden. und Deutschmann( Stralan). Die Einsichtnahme der WählerUmgegend. Am Mittwoch, den 17. Mai, Abends 8 Uhr, findet listen wurde dringend empfohlen, ebenso wurde aufgefordert, dafür eine öffentliche Versammlung in der Berliner Ressource, Kommanrier", Schmalfuß, durchgebrannt. Die Staatsanwaltschaft ver- Sonntags zur Einsicht ausgelegt werden. Nachdem noch mehrfach In Leipzig ist der Inhaber der Privatpost Cou- einzutreten, daß dieselben in den einzelnen Ortschaften auch des dantenstr. 57, statt. Tagesordnung:„ Unsere Achtstundenbewegung, folgt ihn steckbrieflich wegen Betruges. Die Angestellten des In- an die Wähler des Wahlkreises die dringende Mahnung gerichtet und was gedenken wir weiter zu thun?" Den Kollegen sodann stituts, die er mit ihren Gehaltforderungen auf dem Trockenen war, alle Kräfte einzusehen, damit auch diesmal wieder der zur Nachricht, daß die Ausgabe unserer Streiffarten und Marken figen ließ, führen nun das Institut in Form einer Genossenschaft Wahlkreis Niederbarnim der Sozialdemokratie zufalle, schloß die von nun an Freitags Abends von 8-10 Uhr und Sonntags Vor- mit beschränkter Haftpflicht fort. mittags von 10-12 Uhr in nachstehend verzeichneten Lokalen erVersammlung mit begeisterten Hochrufen auf die Sozialdemokratie folgt: Stramm, Ritterstr. 123; Apelt, Lüßowstr. 7; Henke, und deren Sieg. Blumenstr. 38; Raabe, Ruppinerstr. 42; Wesse, Nostizstr. 50; Littto, Havelberger - und Stephanstraßen Ecke. Flugblätter zur Agitation können in vorstehend verzeichneten Lokalen in Empfang genommen werden und ersuchen wir die Kollegen, sich an den Sammlungen recht rege zu betheiligen. Im Auftrage der Lohntommission: V. Buhr, Johannisthal , Kaiser Wilhelmstraße 4. Achtung, Vergolder! In Prag streifen die Kollegen feit Sem 1. Mai wegen Verkürzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden. Wir ersuchen nun die Kollegen, sich mit den Streifenden durch Zeichnung von Beiträgen auf den von uns herausgegebenen Listen solidarisch zu erklären. Mit sozialdemo: tratischem Gruß Der Verbandsvorstand. Paul Höpfner, Vorsitzender. Achtung, Filzschuh- Arbeiter! Nachträglich haben fel: Achtung, Filzschuh Arbeiter! Nachträglich haben felgende Filzschuh- Fabritanten bewilligt: Seiring jun., Bleschte, Flegel und Frau Reinhardt. In der letzten Bekanntmachung lefe man für Sinner: Pinner und für Baader: Bade. NB. Da der Streit an Ausdehnung zugenommen, bitten wir um möglichst schnelle Unterſtügung. Alle Sendungen sind zu richten an Karl Willner, Elisabeth- Ufer 20, of 1 Tr. Die Lohnkommission.
Die friesische Sprache, schreibt man der Kreuz- Zeitung " aus Nord- Friesland , ist an der schleswigschen Westküste und auf den nordfriesischen Inseln in steter Abnahme begriffen. Mit ihr Nachmittags, eine öffentliche Versammlung statt, in der der Ju Birkenwerder( Kreis Niederbarnim) fand am 11. d. M., gehen eine Reihe von Eigenthümlichkeiten eines Volksstammes Kandidat des Kreises, Stadthagen , von rauschendem Beiverloren, die namentlich für die Volkskunde von großem Werthe fall begleitet, in dem Thema„ An's Vaterland, an's theure, schließ sind. Manche sind bereits verschwunden, wie das sich ganz be- Dich an" darlegte, daß allein der vaterlandsfreundlich, patriotisch sonders darin zeigt, daß die Voltstracht allmälig beseitigt oder im guten Sinne handle, der für die Interessen der Gesammtheit doch nur theilweise erhalten ist. Dazu ist namentlich in den eintritt, während die herrschenden Parteien, die an der Phrase letzten Jahren vieler Orten an den Wohnungen, die noch ihren Patriotismus herumfauen, eminent vaterlandsfeindlich seien. Eine altfriesischen Charakter hatten, vieles verändert worden, und der Resolution, in der aufgefordert wurde, an das Vaterland der alte Hausrath hat dem neuen Platz gemacht. Mit den Ver- Sozialdemokratie sich anzuschließen und für den Kandidaten der änderungen aber verlieren sich auch allmälig die Bezeichnungen Sozialdemokratie energisch zu agitiren, wurde einstimmig ange aus der Sprache selbst, die nebenher noch Volkssprache sein kann. nommen. Die Versammlung war von vielen Landleuten besucht, Manchmal hilft ein deutsches Wort aus, wo früher ein friesisches der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt; hunderte, deren üblich war. In der täglichen Hantirung sind ebenfalls eine Reihe Anzahl durch Genossen, insbesondere des 6. Wahlkreises, vervon Wörtern durch deutsche ersetzt. So fehlt heute in der Sylter stärkt wurde, welche eine Agitationstour unternommen hatten, Sprache das Wort für„ Begebenheit":" Eetfiar", welches früher warteten auf dem Platz vor dem Lokal( Schützenhaus). allgemein war, der junge Föhrer tennt tein,.Ellewürtje" giveites fehrten aus Mangel an Raum um. Einige Antisemiten, die mit Frühstück in seiner Sprache mehr. Aehnliche Erscheinungen giebt schweren Backeten antisemitischer Makulatur haufirten, folgten der es bei unseren Stammesgenossen, den Westfriesen in den Nieder- Einladung, dem Referenten entgegenzutreten, nicht, sondern zogen landen, wenn auch dort Werke in friesischer Sprache und eigen- an dem Lokal unter Heiterkeit der vor demselben Wartenden und voltsthümliche Erzählungen in friesischer Sprache vorgetragen artige Volksversammlungen an Winterabenden, an denen Gedichte schleunigst vorbei. werden, zur Erhaltung des Friesischen viel beitragen.
Viele
In der öffentlichen Versammlung aller in der Filzschuhbranche beschäftigten Arbeiter Ber Ueber die umfichgreifende Verschuldung der schweizelina und Umgegend, welche am 10. d. M. abgehalter Kapitalistische Entbehrungslöhne. Die Höchster Farbrischen Gebirgsbauern brachte die„ Neue Züricher Zeitung " in wurde, erstattete& ange den Situationsbericht über den Streik werte vorm. Meister, Lucius und Brüning hatten im letzten Geschäftsjahre einen Nettogewinn von 5 278 212 m. einer Reiseplauderei folgende interessante Mittheilung: Die wirth- welcher Tags zuvor zum Ausbruch gekommen war. Den Lohn ( im Vorjahre 5 210 538 M.); die Aktionäre bekommen 26 pt. schaftlichen Verhältnisse des Avers( eines Hochthals im Kanton tarif haben, dem Berichte zufolge, 11 Fabrikanten bewilligt. Ned Graubünden ) sind keineswegs glänzende. Die Gemeinde ist stark ner ermahnte zu festem Zusammenbalten und zum Anschluß an Dividende, ebenso viel wie im Vorjahre. Hohen Arbeitslöhnen verschuldet; früher waren die Hauptgläubiger und auch die die Organisation, um einen vollständigen Sieg zu erringen. Der und niedrigen Waarenpreisen verdankt dieser ungeheure Rebbach Hauptgrundbesitzer des Thales die bekannten ersten Patrizier- Ring der Fabrikanten, welche fich angeblich bei einer Konventional feine Herkunft wahrscheinlich nicht. geschlechter Graubündens . Heute besitzen die von Salis nur strafe von 1000 W. verbunden hatten, nichts zu bewilligen unt Aus Halberstadt wird uns geschrieben: Wie wir seiner wenig Grundbesitz im Avers; Hauptgläubigerin ist gegenwärtig auch feine Streifenden zu beschäftigen, sei bereits gesprengt unt zeit berichtet haben, war der Halberstädter Familien- die Kantonalbank in Chur und diese Anstalt hat darum auch in müſſe gänzlich unschädlich gemacht werden. In der folgenden verein für Krantenpflege, Eingetragene Genossenschaft ihrem ureigensten Interesse gehandelt, als sie den Bau des auf Discussion gaben zahlreiche Redner ihre in den verschiedensten mit unbeschränkter Haftpflicht, vom Regierungspräsidenten zu 400 000 Fr. devisirten Sträßchens, durchdrücken" half. Es war Fabriken und Werkstätten bei Vorlage des Tarifs 2c. gemachten Magdeburg aufgefordert worden, sich aufzulösen. Nachdem der das Glück der Averser, daß sie eine so hochmögende Kreditorin Erfahrungen bekannt. Der Stand der Bewegung wurde allge= Vorstand das abgelehnt hatte, erhob der Regierungspräsident besaßen. Der wirthschaftliche Rückgang des Avers macht sich be- mein als sehr günstig bezeichnet, indem sich sogar vielfach Kollegen Klage, weil Genossenschaften wie die genannte die einer Kranken- sonders bemerkbar in den zahlreichen verlassenen aus Fabriken, die sich sonst an nichts betheiligen, wie z. B. be fasse resp. einer Versicherungsgesellschaft gleich zu achten wären, und zerfallenen Hütten. Zwar sind einzelne Häuſer Krause, derselben angeschlossen und schöne Erfolge erzielt haben im Genossenschaftsgesetz nicht angeführt seien, mithin gefeßlich nur in gewissen Jahreszeiten unbewohnt, da die eigenthümlichen trotz aller Machinationen der Fabrikanten. Die Versammlung nicht geduldet werden könnten. Seitens des Vorsitzenden der Erbrechtsverhältnisse ein wahres Nomadenleben von Ort zu Ort verpflichtete sich einstimmig in einer Resolution, mit allen zu GeGenossenschaft, Reichstags- Abgeordneten Aug. Seine, wurde nothwendig machen. Wie im Bergell so auch im Avers wird die bote stehenden Mitteln den aufgedrungenen Kampf zu Ende zu demgegenüber in einer umfassenden Klage- Erwiderung geltend Hinterlassenschaft in so viele Grbantheile zergliedert, als Erb- führen und die Arbeit nicht eher wieder aufzunehmen, als bis die gemacht, daß die im Gesetz angeführten Arten von Genossen- berechtigte vorhanden sind. Dadurch erhält ein Haus oft eine Fabrikanten die Forderungen bewilligt haben. Die hierauf zut schaften nur als Beispiele angeführt seien und mithin auch Menge Besizer, welche nur so lange darin verweilen, als die Berlesung gebrachte Abrechnung der Agitations- Kommission hatte folche Genossenschaften, wie der Familienverein für Kranken- Heuvorräthe ausreichen. folgendes Ergebnis: Einnahme 84 M. 7 Pf., Ausgabe 67 M pflege, die Daseinsberechtigung genössen. Der Bezirksausschuß in 55 Pf., Bestand 16 M. 52 Pf., Markenbestand 1677, ausstehende Magdeburg entschied am 15.Oktober d. J. im Sinne des Abg. Heine und Marken 604. Der Kassirer Heine wurde entlastet. Die nächste wies den Herrn Regierungspräsidenten mit seiner Klage fostenVersammlung sindet spätestens am Sonntag Vormittag statt. pflichtig ab, indem es dem Vorsitzenden der Kasse in jedem Punkte seiner langen Ausführungen beipflichtete.
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Die Bildhauer waren auf den 10. Mai zu einer„ öffent Gegen dieses Urtheil des Magdeburger Bezirksausschusses Für den Reichstagswahlkreis Niederbarnim sand am lichen Ortsvereins- Versammlung" eingeladen. Das Mitglied des legte der Regierungspräsident Berufung ein. Diese Berufung 11. d. M. Mittags in Friedrichsberg( Spitzig's Lokal) eine sehr Bentralvereins, Donat b, beantragte, da die Versammlung eine wurde am 4. d. M. vom königlichen Ober- Verwaltungsgericht zahlreich besuchte öffentliche ſezialdemokratische Wähler öffentliche sei, die Vornahme der Bureauwahl, worauf ein Herr in oberster Instanz, also end giltig entschieden. Der Versammlung statt. Dieselbe folgte mit größtem Interesse Janicke entgegnete:„ Es ist hier eine Ortsvereins- Versammlung Regierungspräsident hatte den Boden seiner ersten Klage gänzlich einem Vortrage des früheren Vertreters des Wahlkreises im und wir werden eine Bureauwahl nicht vornehmen." Miller be verlassen und machte in der Berufung den neuen Gesichtspunkt Reichstage, Arthur Stadthagen , demselben lebhaften zeichnete diesem Verhalten gegenüber die Art der Einberufung geltend, der Halberstädter Familienverein für Krankenpflege Beifall zollend. Der Referent zergliederte in eingehender und der Versammlung als Bauernfang. Donath zog schließlich seinen habe nicht den Zweck, das Wohl seiner mit anschaulicher Weise die Kulturfeindlichkeit des Militarismus im Antrag zurück, weil ihm an der Zusammensehung des Bureaus glieder zu befördern, und müsse daher aufgelöst werden. allgemeinen und der neuen Militärvorlage im besonderen, be- nichts liege; er erklärte, er habe den Herren nur zeigen wollen, Wörtlich heißt es in der Berufungsschrift: Wenn auch durch leuchtete die Nothlage der Nichtbesitzenden und die Gefahr, von wie sie in Zukunst sich mit dem Vereinswefen zurechtzufinden die statutenmäßige Aufgabe der Genossenschaft die Wirthschaft welcher das allgemeine Wahlrecht von denen bedroht sei, die hätten. St. Klein hielt sodann einen Vortrag über Berufsorgani der Vereinsmitglieder mittelbar gefördert werden mag, durch Gewaltmittel die bestehende Ausbeutungsordnung aufrecht ſation, als deren Ziel er die Hebung des Standes bezeichnete. 10 ist und bleibt Als Hauptaufgabe der Organisation führte Redner die ArbeitsGenossen zu halten und zu verewigen wünschen, und forderte schaft Sicherstellung der Genossen gegen gewisse Gefahren zum Schlusse auf, in dem bevorstehenden Wahlkampfe losen- Unterstützung an, die nach ihm die ungeahnte Eigenschaft und nicht Förderung des Gewerbes und der Wirthschaft der nicht nur für die Arbeiter wie für das Kapital befriedigende Der hat, daß fie Hauptgewicht auf die Ablehnung Betheiligten. Der Verein verfolgt also andere Zwecke als im militärvorlage Zustände schafft. Er hielt es für bedauernswerth, daß die Arzu Legen, sondern Aufklärung auch Genossenschaftsgesetz vom 1. Mai 1889 bezeichnet sind und darüber beiter zum Theil noch zu anderen, zu politischen Zwecken zu verbreiten, daß die Errettung des Prole ist daher aufzulösen." Im Termin vor dem Ober- Verwaltungs- tariats und der Menschheit nur durch die Verwirklichung der gebraucht und durch solche abseits liegende Dinge vom rechten gericht war die beklagte Genossenschaft durch den Vorsitzenden sozialdemokratischen Ideen erfolgen könne. Die folgende Diskussion fade abgelenkt werden. Redner empfahl den Kollegen schließAbgeordneten Heine und den Kassirer Ferd. Gerlach vertreten. gestaltete sich insofern interessant, als u. a. auch der antisemitische lich, Buße zu thun für ihre bisherigen sozialdemokratischen Seitens des Regierungs Präsidenten war niemand er Arzt Dr. Brodmann das Wort nahm. Derselbe erklärte, Sünden und sich dem Ortsverein anzuschließen. Nach ihm for schienen. Nachdem der Referent des Gerichtes den Fall in höchst daß er eine ihm angetragene antisemitische Reichstags- Kandidatur derte Fr. Jänicke gleichfalls zum Beitritt in den Ortsverein auf, in dem sich die Milch der frommen Denkungsart seit des seligen umfaffender Weise dargelegt, wurde dem Abg. Heine zur Ver- abgelehnt habe, da im Wahlkreise Nieder- Barnim doch der in dem sich die Milch der frommen Denkungsart seit des feligen theidigung das Wort ertheilt. Er setzte in längerem Vortrage Sozialdemokrat durchkommen würde. Auch er stehe zwar auf Schulze- Delißsch Zeiten her konservirt habe. Beileibe sei der dem Gerichtshof das Wesen der beklagten Genossenschaft aus dem Standpunkte, für die Militärvorlage feinen Mann und keinen Berein keine Kampfesorganisation, immerhin aber habe derselbe einander und theilte nit, wie über 1050 Familien der Armen Groschen, bewahre seinen antisemitischen Standpunkt, stimmte aber in einer eichenen Lade, zu der der Vorsitzende sowohl, wie der und Aermsten von Halberstadt an dem Segen dieser Genossen für Stadthagens Kandidatur, da er sehr vielen Ansichten desselben Kassirer je einen Schlüssel befißen, das allerletzte Kampfmittel, schaft, theilweise seit über 11 Jahren, theil nähmen. Für einen beiflichte. Stadthagen erwiderte in sehr eingehender Weise, machte den beiden Vorrednern klar, daß es in der modernen den Streit wohlverpackt und unberührt liegen. Giffon wöchentlichen Beitrag von 30 Pf. pro Familie, gleichviel ob daß der Antisemitismus lediglich reaktionären Bestrebungen Bor- Welt Stände nicht mehr giebt, sondern nur noch zwei fich gegendiese feine oder 10 Kinder habe, erhalte der betreffende schub leifte. Wer nur jüdische Ausbeutung bekämpfe, begünstige überstehende Klassen, daß ferner die beiden Referenten die Politik Genosse bei Krankheit der Frau und sämmtlicher dadurch die christliche" Ausbeutung. Nicht Religion, Rasje. Männer find nicht in der Kasse Stamm, nicht" Personen, sondern das kapitalistische System über nicht hätten streifen sollen, da in der Vereinsversammlung ihnen nicht nur ärztliche Hilfe, Medikamente und sonstige Heilmittel, haupt fei zu bekämpfen. Unter Juden gebe es genau wie unter er 1. a. noch hervorgehoben hatte, welch ein Unsinn es sei, von der Unter Juden gebe es genau wie unter auf dieses Gebiet niemand folgen dürfe. Redner schlug, nachdem Apparate, Brillen, Bruchbänder, sondern auch Hilfe von Christen, Ausbeuter und Ausgebeutete. Zur größten Vorsicht Arbeitslosenunterstützung seitens der Organisation die Beseitigung Spezial- Aerzten, Wein, Champagner, Bäder, Beiträge wurden die Genossen ermahnt bezüglich der bevorstehenden bei Aufnahme in Heilanstalten u. f. w., und doch bliebe noch militärischen Reserveübungen. Eine gewisse Heiter- alles menschlichen Glends und die allgemeine Weltharmonie zu genügender Ueberschuß übrig, um solchen zu vertheilen, welcher teit erregte die Mittheilung, daß bereits zu militärischen Uebungen erwarten, eine Resolution vor, in welcher die Versammlung den Ueberschuß wiederum bisher stets den Bedürftigsten der Genossen- eingezogen Gewesenen eingeprägt worden sein soll, daß sie sich Zentralverein der Bildhauer Deutschlands als die einzig zweckschaft zu gute gekommen sei. der Gefahr aussetzten, mit einigen Jahren Zuchthaus bestraft die in der Minorität anwesenden Ortsvereinter ihre eigene Gemäßige Organisation anerkennt. Jänicke bemerkte hierauf, daß Dies alles wäre allerdings nur möglich, weil Vorstand zu werden, sofern sie sozialdemokratisch wählen würden. und Ausschuß ihre Arbeitsleistungen für die Kasse unentgeltlich Das sei natürlich Unsinn. Indessen mögen die Genossen sich schäftsordnung hätten und sich eine andere nicht aufdrängen lassen würden. Er würde auch über die Resolution nicht abstimmen oder so gut wie unentgeltlich leisteten. Heine schloß seine Ber - ieder Agitation, jedes politischen Gesprächs während der laffen, die Einbringer derselben hätten ja nicht zu kommen theidigungsrede wie folgt:" Ich glaube daher nicht zu viel zu Dauer der Uebung enthalten, um nicht in ein geheimes lassen, die Einbringer derselben hätten ja nicht zu kommen behaupten, wenn ich sage, daß diese Art der Genossenschaft nicht militärgerichtliches Verfahren verwickelt zu werden. Nach Be- gegenhielt, daß„ freie Diskussion" zugesichert sei und die Verbrauchen. Auch der Vorsitzende erklärte, obwohl man ihm entnur ausschließlich das Wohl ihrer Mitglieder fördert, endigung der Uebungszeit mögen sie desto energischer wirken und ſammlung als eine öffentliche im Vorwärts" einberufen war, sondern ich gehe sogar so weit zu behaupten: daß durch ihren Wahlzettel am Wahltag Protest gegen die Ferienteine andere Art von Genossenschaft( Vorschußvereine, Konsum folonien einlegen. Die Versammlung nahm gegen eine Stimme daß über diese Resolution nicht abgestimmt werde. Infolge dessen verließ der größte Theil der Anwesenden gut drei Viertel vereine u. s. w.) die Wirthschaft und den Erwerb ihrer Mitglieder eine Resolution an, die sich mit dem Referenten einverstanden den Saal. in so hohem Maße zu fördern geeignet ist, als gerade diese Art erklärte und die Berpflichtung aussprach, bei der bevorstehenden der Genossenschaft. Gerlach schloß sich diesen Ausführungen an. Reichstags- Wahl nur einem Kandidaten der Sozialdemokratie tann wenig interessiren; erwähnt sei jedoch, daß ein Herr Was das Häuslein Zurückgebliebener nachdem noch that, Der Gerichtshof, welcher offenbar den klarlegungen Heine's mit die Stimme zu geben, und wählte Stadthagen zu Klein, als er sich wohlverwahrt mit feinen Gesinnungsgroßem Interesse gefolgt war, entschied dahin, daß der Regierungs- Reichstags- Kandidaten. Der eine Gegner erklärte, er ſei mit genossen allein fühlte, mit einem Male einen ganz unbändigen präsident abzuweisen und ihm auch sämmtliche gerichtlichen und allem, was Stadthagen gefagt, voll einverstanden, derselbe habe Muth bekam und über die Sozialdemokratie und die Leiter der außergerichtlichen Kosten aufzuerlegen seien, denn es sei zweifel- sehr prinzipiell" gesprochen, aber er sei als Unabhängiger gegen modernen Arbeiterbewegung das tollste Zeug vom Himmel herablos, daß die von dem Vertreter des beklagten Vereins geschilderte den Parlamentarismus. Stadthagen fette dem nicht in redete. Diese tapsere Leistung begeisterte die anderthalb Ortzs Art von Genossenschaften die Förderung der Wirthschaft und des Nieder- Barnim, sondern in Berlin wohnhaften" Unabhängigen" vereinter schließlich derart, daß sie es zum Schluß sogar fertig Gewerbes ihrer Mitglieder bezwecke. auseinander, daß die Arbeiterklasse den Selbstmord nimmer brachten, die Einbringung einer Reſolution Heine, der wegen geschwächter Gesundheit, insbesondere weil begehen werde, ihre mächtigste Waffe, das allgemeine Stimmrecht, die das Lob des Ortsvereins nach Gebühr pries- nicht mehr er im Hinblick auf stets bald eintretende Seiferfeit nicht mehr im aus der Hand zu legen. Die Unabhängigen müßten doch gerade für„ geschäftsordnungsmäßig unzulässig" zu erklären. Im allges ftande ist, vor großen Bersammlungen andauernd zu sprechen, jetzt klar sehen, wie unreif und reaktionär ihre Bestrebungen seien, meinen Harmoniedusel trennten sich die Tapferen. feine Wiederwahl zum Reichstage abzulehnen gezwungen war, die sich ja mit denen der herrschenden, besigenden Klassen, soweit wird nunmehr, nach dieser endgiltigen Entscheidung der Frage, die Beseitigung des Wahlrechts in Betracht tomme, völlig deckten.
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Eine öffentliche Modelleurverfammlung fand am
feine fernere öffentliche Thätigkeit vorwiegend darauf richten, In das Wahlkomitee für den Kreis Niederbarnim wurden sodann 9. d. Mis. im kleinen Saale der Viktoriabrauerei statt, dieselbe