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Nr. 269. 26. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner   Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

Leben

Mittwoch, 17. November 1909.

Das wird die Welt aus ihren Angeln heben-jedoch noch nicht vor. Im einzelnen haben wir die Mißstände, Und wär es auch nach Hunderten von Jahren- Ein Tag welche nicht bloß auf dem städtischen Zentralfriedhofe in Friedrichs­erscheint dem ausgesprochnen Wahren." felde, sondern in der gesamten Organisation der Bestattungsweise Zur Lokalliste. Auf Wunsch der Parteigenossen Mariendorfs Unweit davon schlafen unsere beiden Alten, ewig Jungen armer Leute bei uns eingerissen sind, wiederholt eingehend be sprochen. Die Stadtverwaltung wird sich jetzt allerdings nicht richten wir an die Besucher der dortigen Friedhöfe das dringende Wilhelm Liebknecht   und Ignaz Auer  . Ihr herrliches der Einsicht verschließen können, daß verschiedene besonders harte Ersuchen, die Lokalliste genau zu beachten. Ganz besonders ist das Grabmonument, von der Liebe des Volkes Stein auf Stein Bestimmungen, beispielsweise die vorschriftsmäßige Höhe bezahlter Lofal Graßls Gesellschaftshaus", Chausseestraße 305, zusammengetragen, der Wallfahrtsort der Unterdrückten und Ertrasärge bei Armenbegräbnissen und das Verbot der Oeffnung streng zu meiden. Frei ist das Lokal, Zum Feldschlößchen", Entrechteten, ziert keine Inschrift. Wo die Liebe nimmer von Armenfärgen auf dem Kirchhof, aufgehoben werden müssen. Inhaber Preuß, früher Bierod, Kurfürstenstraße 44. Außerdem aufhört, bedarf es nicht der Worte. Sie find ja nicht tot, es ist peinlich genug, sich überhaupt an den Geldbeutel der Stadt werden empfohlen: Restaurant Fehlberg, Eisenacher Straße 11, nicht vergessen nur fern. Und was aus ihrem Leben wenden zu müssen, um einen lieben Verstorbenen unter die Erde and Restaurant Heilmann, früher Bommering, Chauffeeſtraße. fort und fort feimt, soll und muß dermaleinst die göttliche zu bringen. Da soll man alles vermeiden, was die Armut un­Da es unseren dortigen Genoffen zurzeit durch die Behörde un­möglich gemacht worden ist, Boykottposten auszustellen, ersuchen wir Weltordnung aus den Angeln heben.... nochmals, vorstehendes zu beachten.

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nötig nach außen hin an den Pranger stellt. Die meisten und schwersten Uebelstände sind ganz oder fast ohne Kostenerhöhung zu beseitigen. Um so eher muß auf Aenderung im Sinne der not­leidenden Bevölkerung gedrungen werden.

Alle Vereine und Klubs, die auf ihrer heutigen Herrenpartie Eine durchgehende Straßenbahnverbindung von der Kniprode­Eichwalde besuchen, weisen wir darauf hin, daß das dortige straße an der Ede der Elbinger Straße bis zum Straßenbahnhof in Bahnhofsrestaurant", Juhaber Bade, und das Restaurant Charlottenburg   richtet die Große Berliner Straßenbahn in Gemein­Eine gewaltige Explosion verursachte gestern mittag eine un Ratsteller", Inhaber Lindner, der Arbeiterschaft nicht zur schaft mit der Berlin  - Charlottenburger Straßenbahn am Donners- beschreibliche Aufregung in dem Eckhause Blücherstr. 27 und Bär­Verfügung stehen, daher streng zu meiden sind. tag, den 18. November ein. Sie fommt dadurch zustande, daß die waldstr. 55, gegenüber der Kaserne des 2. Garde- Dragonerregis Die Lokalkommission. Linie 80, die bisher am Schlesischen Bahnhof   endigte, zur Kniprode- ments. Aus noch nicht ermittelten Ursachen war in der Drogerie Sechster Wahlkreis. Die Genoffinnen der 1. und 2. Abteilung straße durchgeführt wird. An der Ede der Kant- und Wilmers von Gustav Sasse in der Blücherstr. 27 eine Explosion ausgekommen. werden noch einmal auf den heute stattfindenden Besuch des Natur- dorfer Straße beginnt die Strecke der Charlottenburger   Straßen- Die Anwesenden flüchteten noch rechtzeitig und entgingen dadurch historischen Museums aufmerksam gemacht. Treffpunkt mittags bahn. Der erste Wagen geht von der Kniprodestraße 6.28, von dem sicheren Tode, denn im Nu stand der im Erdgeschoß belegene 12 Uhr vor dem Gebäude in der Invalidenstraße. Charlottenburg   6.09, der legte von Osten 12.28, von Westen 12.09. Pankow  . Am Mittwoch, den 24. November findet im Die Züge der Linie 80 und 81 Bentralviehhof- Charlottenburg er- Laden mit seinem gesamten Inhalt in Flammen. Eine gewaltige gänzen sich zwischen dem Alexanderplatz   und dem Straßenbahnhof Stichflamme schoß nach dem angrenzenden Hinterraum und von Eberbach'schen Saale, Berliner Straße 102 eine Volksversammlung in Charlottenburg   zu einem Betriebe von 7 Minuten. Der Fahr- dort in einem Lichtschacht empor bis zum Dach. Durch eine zweite statt. Referent ist der Landtagsabgeordnete Dr. Karl Lieb­tnecht. Wir ersuchen alle Genossen und Genossinnen, für einen plan der Linie 81 wird gleichzeitig dem neuen Fahrplan der ver- wurde ein Fenster im Erdgeschoß zertrümmert und eine Tür nach längerten Linie 80 angepaßt. der Destillation von Wilhelm Pape   stark beschädigt. Massenbesuch dieser Versammlung zu agitieren.

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Am Sonntag, den 21. November, morgens 8 Uhr findet die Verbreitung von Handzetteln zu obiger Versammlung, fo­wie der Agitationsnummer des Vorwärts" usw. in Pankow   statt. Jeder Parteigenosse hat die Ehrenpflicht, hierzu in den betreffenden Bahlabendlokalen zu erscheinen. Die Bezirksleitung. Köpenid. Morgen, Donnerstag, den 18. d. M.: Zahlabend in den bekannten Lokalen. Bei der Wichtigkeit desselben ist ein reger Besuch notwendig. Der Vorstand.

Bom städtischen Irrenwefen.

Die Situation war eine entsetzliche, denn im Nu brannten beide Lokale im Erdgeschoß und sämtliche angrenzenden Räume In der Sitzung der Deputation für die städtische Irrenpflege sowie die Hängeböden der sämtlichen Wohnungen bis zum Dach am 16. November wurden die Mißstände erörtert, die für die Ver- des vierstöckigen Hauses, die von dem Lichtschacht ihr Licht erhalten. waltung, aber auch für die Kranken und ihre Angehörigen daraus Eine ältere Dame wurde derart vom Schrecken erfaßt, daß sie aus entstehen, daß Kranke den städtischen Irrenanstalten   in Dalldorf, dem Fenster zu springen versuchte. Sie konnte von der Feuer­Herzberge und mit besonderer Vorliebe Buch unmittelbar zugeführt wehr zurückgehalten werden. Diese war in großer Stärke aus­werden, ohne daß vorher die vorgeschriebenen Ueberweisungsscheine gerückt. Die Ablöschung war innerhalb Stunden beendet. Nach besorgt sind. Gemeingefährliche Geistestranke werden, so wird aus Botsdam. Freitag, abends 8% Uhr: Große öffentliche dem Rathause geschrieben, auf fürzestem Wege durch Vermittelung Annahme der Sachverständigen kann es sich nur um die Explosion Kommunalwählerversammlung. Tagesordnung: Die des Polizeirebiers einer Anstalt zugeführt; alle anderen müssen von Benzin und Spiritus handeln, die dort in größeren Mengen bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen. Referent: Stadtv. Borg den Ueberweisungsschein der Armenkommission, eines Armenarztes vorrätig gewesen sein müssen. Der Inhaber der Blücher- Tronorie - Sonntag, morgens 8 Uhr, in allen Bezirken: oder einer Krankenkasse, die die Kosten übernimmt, bei der Auf- fonnte genauere Angaben nicht machen. Flugblattberteilung. Genossen, beteiligt euch alle rege annahme in die Anstalt vorlegen. Das Aufsuchen der Anstalten ohne Sen Arbeiten zur Stadtverordnetenwahl. Der Vorstand. diese Bescheinigung ist nicht ratsam.

mann- Berlin  .

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Berliner   Nachrichten.

Grabinschriften.

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Surüdgezogene Schullastenanfprüche.

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Befitwechsel in der Leipziger Straße  . Das Haus Leipziger Straße   12 hat seinen Besizer gewechselt. Das 46 Quadratruten große Grundstück ist laut" Conf." von Herrn Alfred Brühl für den Preis von 1640 000 m. erworben worden. Der letzte Besizer hatte das Haus erst vor einigen Wochen für den Preis von 1500 000 getauft.

Wenn die Wertzuwachssteuer schon eingeführt wäre, würde Berlin   in diesem Falle nicht weniger als 14 000 M. Steuern ein­streichen können.

Die Schwindler im Richtertalus, uber deren Kreiben immer noch neue Meldungen einlaufen, haben hier in Berlin   auch viele Bech prellereien verübt. Allein in der Friedrichstadt   sind ihnen schon 15 Fälle nachgewiefen, aber auch in anderen Stadtvierteln find fie aufgetreten. Aus Gram darüber, daß die Spizbubengesellschaft auch in das Landgericht in Leipzig   eingedrungen ist und die Gelegenheit zu Schwindeleien benutzt hat, hat sich der 62jährige Portier des Land gerichts das Leben genommen.

Von den Arbeitern des Betriebes wird die Sache anders dar

Wenn auch die genannten Anstalten außerhalb des Weichbildes der Stadt Berlin   liegen, so find sie doch nur für Berliner   Krante bestimmt. Nichtberliner sehen ihre Angehörigen, mögen sie einer der genannten städtischen Anstalten auch noch so nahe wohnen, der Gefahr der Zurüdweisung oder späteren Ueberweisung aus, wenn fie sie direkt einer dieser Anstalten zuführen. Sie müssen sich an die Armenorgane ihrer Gemeinde wenden, die dann für ihre Auf­Es sieht dort draußen in Friedrichsfelde  , wo in Neih und nahme in eine der Provinzial- Jrrenanstalten sorgt. Mehrere Glied die Armut zu Zehntausenden ruht, so ganz anders aus Provinzial- Jrrenanstalten sind so nahe gelegen und so modern als auf den übrigen Totenfeldern der Reichshauptstadt an eingerichtet, daß dem Kranken mit der durch die gemeindliche und der Spree  . Nur ganz vereinzelf ein Streuz oder eine Engels- provinzielle Bersplitterung Groß- Berlins leider gebotenen Unter figur als Hinweis auf das geduldige Märchen für gläubige scheidung jedenfalls kein gesundheitlicher Nachteil erwächst. Daher große Kinder. Hier, wo die überwiegende Mehrheit der fann und muß andererseits die Berliner   Vertvaltung schon zur stillen Schläfer den wahren Wert des Kirchenglaubens schon gebotenen Mittel der Ueberweisung in eine Provinzialanstalt Ge Vermeidung der Ueberfüllung ihrer Anstalten von dem gesetzlich bei Lebzeiten erkannt hat, ist nur wenig Raum für firchlichen brauch machen, wenn dieser Hinweis nicht befolgt wird. Firlefanz und schwülstigen Bibelfram. Was auf vielen Hunderten von Gedenksteinen den Toten mitgegeben ist als Die Brennholzkompagnie. Es dürfte menig bekannt sein, daß Sinnspruch, der den Lebenden eine Richtschnur sein soll, das in Berlin   früher auch ein Monopol für Brennholz bestand. Bis Ein Fahrrad gestohlen. Montag nachmittag wurde vom Flur höpft nicht aus betörender Pfaffenweisheit... nein, aus zum Jahre 1785 besaß es die Brennholzkompagnie, an deren Stelle des Haufes Stronenstr. 14 einem Laufburschen das Fahrrad gestohlen. dem vollen Menschenleben. Es geht ins Mart, rüttelt das dann die Haupt- Brennholz- Administration trat. Sie hatte ihren Besondere Kennzeichen: fast neu, fchwarz lackiert, mit Kotschüßer, Innerste   auf. Aber nicht Furcht und Schrecken jagt es ein Sib Hinter dem Zeughause und bestand aus Geheimen Finanz- großes Rettenrad, hochgebogene Lentstange. Etwaige Auskunft über bor   dem Strafgericht, mit dem die Kirche droht. Stille Ruhe räten vom Forstdepartement mit mehreren Assessoren und Unter den Dieb gegen Belohnung zu übermitteln an 8inte, Sidingen und Wehmut erfüllt uns, wenn wir ernst vor diesen herrlichen beamten. Wer Hola faufen wollte, löfte sich im Kontor der Admini- ftraße 8, Seitenfl. 2 Tr. Inschriften stehen. Und mit flarem Blick für die rauhe Wirt- tration einen Anweisezettel auf den ihm zunächst belegenen Holz­plat, wo er gegen die Anweisung das Holz erhielt. Die Preise Entlaufener Polizeihund. Ausgerüdt ist der Polizeihund, Arno". lichkeit geloben wir uns, jederzeit gerüstet zu sein, um auch waren für Stubbenhola 12 Taler 12 Groschen, für fichnene Der vierbeinige Flüchtling hat sich anscheinend auf eigene Faust auf ohne die Kirche mit gutem Gewissen in die Ewigkeit hinüber- Snüppel 13% Taler, für Eichen 18% und für Buchen 19% Taler die Spuren von Verbrechern gemacht. zuschlafen. pro Haufen. Einige Fabrikanten hatten ermäßigte Preise, ebenso Zu dem Renkonter zweier Meister der Sentkerfchen Maschinenfabrik Die Liebe höret nimmer auf," blinkt es aus goldenen bas Lagerhaus, die Realschule und die Mancheſterfabrik, jedoch gegen einen Arbeiter, über das wir in unferer Sonnabendnummer Buchstaben hier und da und dort. Ach, von der Liebe der durften sie nichts von ihrem Bestand weiterverkaufen. 6663 Haufen gegen einen Arbeiter, über das wir in unferer Sonnabendnummer Welt, der Mitmenschen, haben gar viele Tausende, die da Kiehntloben und 1500 Haufen Knüppel mußte die Administration berichteten, teilt uns der in der Notiz genannte Meister Peter Hart­hinten im Massenbett der Großstadtarmut schlafen, herzlich jährlich an das Generaldirektorium geben, das sie an die Garnison, mann mit, daß er betreffenden Arbeiter nicht mit einem Dolchmesser wenig erfahren. Aber das Wort wird so oft wieder lebendig, die Fabrikanten und Armen verteilte. Niemand in Berlin   und gestochen habe. Er habe den Arbeiter überhaupt nicht mißhandelt, fondern, ihn nur von seinen in höchster Gefahr befindenden Kollegen Toten mit allen Fingern aus der Erde graben möchte, mahnend gegen einen besonderen Baß 4 Groschen Stempel fommen gestellt. Es wird behauptet, daß der betreffende Arbeiter, wenn er wenn einem, der den gekränkten, getretenen, gefnechteten und nur die Befizer eigener Holzungen durften sich ihren Bedarf weggerissen und aus der Meisterstube herausgeschoben. und warnend der Dichter ins Gedächtnis ruft: die laffen. Das ist nun sehr anders geworden. auch sonst wegen feiner Redensarten bon niemand ernst genommen Stunde kommt, wo du an Gräbern stehst und flagft." Sätten worden sei und an dem betreffenden Tage mit seiner Arbeit die vielen, die hier nach dem Tode nuplos jammern und nicht nachfam, von den Meistern mehrere Male aufgefordert worden flagen, es nur im Leben beherzigt: Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!" Vielleicht könnten sie so ruhig sterben Der Gemeindevorstand zu Johannisthal   forderte für das sei, in die Meisterstube zu kommen, wo er sich Geld und Papiere holen sollte. Wiederholt habe sich der Arbeiter geweigert, dieser wie jener wadere Mann, auf dessen Hügel einfach und über- Rechnungsjahr 1908 von Berlin   einen Zuschuß zu ſeinen Volks- Aufforderung nachzukommen, weil er annahm, daß die Meister weber schullasten gemäߧ 53 des Kommunalabgabengeseßes, indem er zeugend steht: Edel war er, hilfreich und gut." Und ein behauptete, daß der Gemeinde ein Mehr an Kosten durch die Schul- Geld noch Papiere hatten und er nichts Gutes ahnte. Als er aber guter Mensch, fein Heuchler und Leisetreter und Augenver- unterbringung der Kinder solcher Personen erwachsen sei, die in später in der Stube war, feien die Meister auf den Mann zu­dreher, war es sicher auch, dem man auf den Grabstein ge- Johannisthal   wohnen und in Berlin   arbeiten. Berlin   hat den gesprungen und hätten ihn geschlagen, zuletzt habe Hartmann dem schrieben hat:" Sie alle, die dich einst gekannt, haben dich Anspruch abgelehnt, wonach Johannisthal   Entscheidung des Be- Arbeiter eins auf den Kopf gegeben, daß er start blutete und eine einen Mann genannt." Das große Weltmanto an Menschen- airtsausschusses beantragte. Zu den in diesem Verfahren aus erhebliche Wunde davontrug, die verbunden werden mußte. Im liebe berührt auch der mehrfach anzutreffende Spruch: Wer getauschten Schriftfäßen hat nun Berlin   ein so umfangreiches Krankenhaus wurde allerdings ärztlich festgestellt, daß die Verlegung rühre. Da Hartmann in der Fabrit ständig mit einem Dolch umhergeht, fern. Zot iſt nur, wer vergessen wird." Eine traurige Wahr  - von der Haltlosigkeit des Anspruches überzeugte und ihn zurüdzog. entstand die Unnahme, daß Hartmann den Dolch benugt habe. Die im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot. Er ist nur Gegenmaterial vorgelegt, daß der klagende Gemeindevorstand sich zwar nicht von einem Meffer, wohl aber von einem scharfen Gegenstand her Meister stellen den Vorgang anders dar, insbesondere behaupten sie, so tot, so vergessen, daß das Flämmchen der Erinnerung an Der Prozeß gegen die Frau Dr. Bergmann wegen Kindes- angegriffen worden zu fein. Hartmann will in der Notwehr ge­fie nur noch einmal aufloderte, als es galt, fie fanglos und mishandlung beschäftigt nun die Gerichte bereits drei Jahre lang. fchlagen haben, foll er in einer Unterredung behauptet haben. flanglos wie einen Tierkadaver in die Erde zu scharren. Sehr bemerkenswert ist dabei, daß das Reichsgericht die Verhandlung nach einander an alle drei Berliner   Landgerichte verwiesen hat. Die Das diesjährige Herbstkonzert des Gesangvereins ,, Liberté" Zwei Lebensfünstler, die dem Tode ruhig ins Auge schauten erste Verhandlung fand belanntlich vor dem Landgericht II statt. findet am Totensonntag im neuen Konzertsaal der F. Happoldtschen und an ein neues Leben wahrlich nicht glaubten, haben das Frau Dr. Bergmann wurde damals zu 300 M. Geldstrafe ver- Brauerei, Berlin  , Hasenheide 32-38, statt. Zur Mitwirkung ist philosophische Geleitwort erhalten:" Und wenn einer fröhlich urteilt. Auf die Revision der Staatsanwaltschaft hob das Reichs- die Konzertfängerin Frl. Florentine Beher gewonnen. Näheres fein will, der sei es heut. Morgen ist es ungewiß." Viele gericht dieses Urteil auf und verwies die Sache zur nochmaligen fiehe heutiges Inserat. Inschriften flingen in die Erkenntnis aus, was doch Mutter Berhandlung und Entscheidung an das Landgericht I. Gelehrige Papageien. Die Direktion des Zirkus Schumann unter Vorfiz des Erde mit ihrer göttlichen Weltordnung für ein irdisches fecifte Straffammer des Landgerichts I Göbel verurteilte die Angeklagte hat ihrem Programm eine neue Nummer eingefügt. Als ge= Jammertal ist. Daß nach dem Wort des alten Weltweisen Landgerichtsdirektors kein Mensch vor dem Tode glücklich ist, das hat sicher voll- bier Monaten Gefängnis. Gegen diefes Urteil legte wiederum lehrige Sprecher führt der Dreffeur, Herr Viktor Nablo, zwei vers Rechtsanwalt Dr. Schwindt Revision ein, in welcher ins- schiebenen Papageienfamilien angehörende Vögel vor: eine grüne gerüttelt der stille Schläfer erlebt, dessen Ruhestätte fast er- besondere gerügt wurde, daß der erforderliche Strafantrag nicht Amazone und ein kleiner grüner indischer Papagei. Die Vögel drückt wird von der Wucht des Gesteins mit der wehmütigen ordnungsmäßig und rechtzeitig gestellt sei und daß diefer Umstand gehorchen aufs Wort und antworten forrekt auf zahlreiche Fragen. Klage: Er liebte die Sonne zu sehr, darum war er fo glück in der Verhandlung nicht eingehend genug geprüft worden sei. Das Laura, die Amazone, sagt z. B. auf die Frage: Was sagst Du lich... und so elend, als ein Mensch auf Erden sein kann." Reichsgericht versagte diesen Revisionsgründen auch nicht den Erfolg." Good morning Mama". Auf die Frage: Wie macht die Kaze?" morgens, wenn Du Madame zum ersten Male siehst?" sogleich Und auch an jenem anderen, der im Golde wühlte, ist des Die erneute Verhandlung wurde jedoch nicht, wie sonst üblich), an halb das Leid nicht vorübergegangen: Alles gaben die die Vorinstanz, sondern dieses Mal an das dritte Berliner   Gericht, schreit sie fläglich Miau" oder ruft ihrem Kleinen Gefährten ein Götter, die Unendlichen, ihren Lieblingen ganz das Landgericht III vertiefen. Vor der vierten Straffammer dieses paar drollige Schimpfworte zu. Gerichts wird nunmehr am tommenden Freitag, den 19. unter die unendliche Freude, die unendlichen Schmerzen ganz." Borsig des Landgerichtsdirektors Godel der Prozeß in dritter Auf- vember, abends 7 Uhr, von der Christburgerstraße nach der Chodo Verbandsmarken des Textilarbeiterverbandes sind am 15. No Eines der prächtigsten, sinnigsten Grabdenkmäler in Fried- lage verhandelt werden. wieckistraße verloren gegangen. Da die Marken für den Finder richsfelde stellt eine hohe Marmorsäule dar, deren Kapital lage berhandelt werden. Für die Verhandlung ist trotz des recht umfangreichen Zeugen wertlos find, wird um Abgabe in der Geschäftsstelle, Andreasstr. 17, zur Erde gestürzt ist. Was sind Hoffnungen, was find Ent- apparates nur ein Sigungstag in Aussicht genommen worden. Quergebäude parterre, gebeten. würfe!" flagt dazu die Goldschrift und erinnert uns, daß Arbeiter- Samariterkolonne Bon einer Neuordnung für Armenbegräbnisse, welche das überschmell alles zu Staub wird, der Reiche wie der Arme. Aturatorium für das städtische Bestattungswesen vorbereitet, nach- 9 1hr, 3. Abteilung in Schöneberg   bei ieloch, Grunewaldstr. 110 Morgen, Donnerstag abend Am Urnengrabe eines Arztes lesen wir:" Wahrheit gepaart bem über die pietätlose Beerdigung unbemittelt verstorbener Per- und 4. Abteilung in Lichtenberg   bei Beckmann, Samariterſtr. 11. mit Gerechtigkeit ebnen den Weg zur Seligkeit." Bielleicht fonen seit Jahren zahlreiche Klagen geführt worden sind, berichten Am Sonnabend 5. Abteilung in Rirdorf bei Kaufhold, Erfstr. 8. am packendsten, wuchtigsten aber wirft es, was man dem bürgerliche Blätter. Die Sache hat insofern ihre Richtigkeit, als Vortrag in allen Abteilungen über Knochenbrüche, Berrentungen Gründer und Sprecher der Humanischen Gemeinde auf den eine besondere Kommission mit der Ausarbeitung neuer Bestim und Verstauchungen( 1. Teil) mit nachfolgenden praktischen Grabstein gesetzt hat: Aus stillem Denken teimt ein wachsend! mungen beschäftigt ist. Das Ergebnis der Revisionsbeschlüsse liegt Uebungen, da cada

heit ist es. Tausende, Zehntausende waren schon im Leben

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