Stadtverordneten- Verfammlung.
31. Sigung vom Donnerstag, den 18. November, nachmittags 5 Uhr. Die Sigung wird vom Vorsteher Michelet nach 5%, Uhr eröffnet. Auf der Tagesordnung steht an letzter Stelle die erste Lesung der Magistratsvorlage betr. die Einführung einer Wertzuwachs steuer. Wie verlautet, foll der Gegenstand indessen heute abgefeßt werden, da einige Frattionen fich mit dem Detail des neuen Entwurfs noch nicht genügend haben vertraut machen können.
Stadtv. Sonnenfeld vermißt jede Antwort auf seine Feststellung, demokrat das gesagt hätte! Das ist keine Art, hier zu diss daß in der betreffenden Straße solch lichtscheues Gesindel überhaupt pubieren. nicht oder nicht mehr wohut. Nach Schluß der Diskussion und Austausch persönlicher Be Stadtv. Caffel( A. 2): Es kommt darauf auch gar nicht an; merkungen zwischen Sachs und Ewald geht die Vorlage an das Schwergewicht liegt darin, daß sich Dirnen, Zuhälter usw. uns einen Ausschuß. angemeldet in diesen Quartieren aufhalten. Meine Fraktion will Die Fachschule der Juwelier, Gold. und Silbervor allem verhindern, daß denjenigen, die solche elenden Wohnungen schmiedeinnung soll vom 1. April 1909 an auf die Stadt vermieten, auf diese Weise noch gar Entgegenkommen gezeigt werde. übernommen werden; die Kosten, die der Gemeinde zur Last fallen, In Uebereinstimmung mit dem Kollegen Singer lehnen wir die werden zirka 1800 m. jährlich betragen. leberweisung zur Erwägung ab, weil wir die Verfügung an sich durchaus billigen.
Stadtv. Borgmann( Soz.) hält die Angabe, daß die often in Zukunft nur 1800 M., für das laufende Jahr nur 1200 M. betragen Ueber die Petition des Bezirksvereins Alt- Kölln um Auf- Der Antrag Sonnenfeld wird abgelehnt; die Mehrheit entscheidet werden, für nicht zutreffend, da die Innung schon 1907 für die hebung der von der Armendirektion berhängten Sperrung der nach dem Ausschußantrag. Schule 4000 m. ausgegeben hat. Die Vorlage gebe berechtigten Röllnischen Straße für Armenunterstützungen. war Zur Unterbringung von Hilfsbedürftigen in Heilstätten, Er- Anlaß, die Leistungen der Innungen für das Lehrlingswesen einer der Petitionsausschuß zur Tagesordnung übergegangen. In der holungsstätten usw. in Fällen, die über die gefeßliche Armenpflege Stritif zu unterziehen. Besonders niedrig seien die Leistungen der. Sizung vom 28. Oktober wurde Berichterstattung beantragt. Der hinausgehen, stehen der Armendirektion im Etat 160 000 M. zur Schuhmacherinnung für diesen Zweig, aber auch andere Innungen Ausschuß ist nach nochmaliger Erörterung bei seinem Antrag ge- Verfügung. Dieser Fonds ist bereits bis auf 21 000 m. aufgezehrt, zeigen kein viel besseres Bild. Die Hoffnungen, die man an die blieben und hat den Stadtv. George( Fr. Fr.) zum Referenten da u. a. Rechnungen aus 1908 im Betrage von 45 000 m. erst im Innungsreform und an die Zwangsinnungen geknüpft habe, seien bestellt. Laufe des Etatsjahres 1909 eingegangen sind und honoriert werden nicht in Erfüllung gegangen. Die Leistungen der Gewerkschaften Stadtb. Sonnenfeld( A. 2.) tritt für seine Person dem Ausschuß- mußten, ferner etwa 80-90 000 M. Kosten für Sturen in den Kinder- auf demselben Gebiete seien unvergleichlich höher. Das antrag entgegen. Die Sperre sei schon am 6. Oftober 1906 ber- frankenhäusern Hohenlhchen und Borgsdorf erwachsen find, die, wie der ganze Fach- und Fortbildungsschulwesen gehöre überhaupt nicht in hängt; ihre Ursache fcheine darin zu liegen, daß sich dort angeblich Magistrat meint, ihrer Natur nach nicht hierher gehören, da es sich die Hände der Innungen, sondern in die der städtischen BerZubälter breit machen und sogar gegen einen städtischen Ehrenbeamten dabei nicht um vorbeugende oder Genesenden- Fürsorge, sondern waltung. Drohungen ausgestoßen hätten. Darunter müßten aber zahlreiche um Armentrantenpflege handelt. Die Armendirektion hat Stadtv. Menzel( soz.- fortschr.): Die Goldschmiede haben ihre Arme unschuldig leiden. Die Verfügung sei übrigens nicht nur die Nach bewilligung von 175 000 M. beim Magistrat beantragt; Pflicht zur Ausbildung der Lehrlinge durchaus erfüllt. Es muß nicht durchführbar, sondern auch ungefeßlich, die Armen- dieser will 100 000 m. aus dem Dispositionsfonds bewilligen und zwischen den Handelsgeschäften und den Werkstätten ein großer verwaltung fönne niemand borschreiben, wo er zu wohnen ersucht die Versammlung um ihre Zustimmung; außerdem hat er unterschieb gemacht werden. habe und wo nicht. Auch sei sei die Behauptung, die Veranlassung genommen, die Armendirektion um forgfältigste Stadtv. Borgmann: Jah konstatiere, über meine erste Be istöanische Straße werde von derartigem Gesindel bewohnt, zu Beachtung der für Gewährung von Beihilfen aus jenem Fonds aufmerkung hat der Magistrat sich zu äußern keinen Anlaß genommen. berlässigen Nachrichten zufolge unrichtig; das Polizeipräsidium werde gestellten Grundsäge zu ersuchen. Die Vorlage wird genehmigt. befunden, daß der Vorwurf nicht auf die Köllnische, wohl aber auf Stadtv. Dr. Nathan( soz.- fortschr.): Die Vorlage ist eine der Im Anschluß an die allgemeine Beamtenbesoldungsaufbesserung die Petri-, die Fischerstraße und die Fischerbrücke zutrifft. Redner merkwürdigsten, die je an uns gelangt sind. Stadtrat Münster sollen nachträglich auch die mittleren und unteren beantragt Ueberweisung der Petition an den Magistrat zur Erberg fordert 175 000 M.; der Magistrat bewilligt ihm nur 100 000 Bureaubeamten der Berliner Berufsfeuerwehr Bu wägung. Mart, erteilt ihm gleichzeitig einen kleinen Verweis und zieht uns lagen bezw. Gehaltserhöhungen erhalten. Für 1909 entsteht daStadtrat Münsterberg: Der Ausdrud„ Sperre" gibt der Sache in die ganze Angelegenheit mit ungewöhnlicher Offenherzigkeit durch ein Mehrbedarf von 2968 m. ein ganz schiefes Aussehen; die Maßregel der Armendirektion ist hinein. Wie sollen wir entscheiden, ob 100 000 m. oder fast das Die Versammlung stimmt dem Antrage ohne Debatte zu. sehr harmlos. Die Verwaltung steht damit durchaus auf gefeßlichem Doppelte erforderlich find? Das kann nur in einem Ausschusse Nachdem der Oberpräsident die Mietsentschädigung Boden. Für unsere Entscheidung über das Bedürfnis ist die Be- flargestellt werden. für die städtischen Gemeinde- und Fachschullehrerinnen abschaffenheit der Wohnung von ausschlaggebender Bedeutung. Das Stadtrat Münsterberg: Daß Deputationen mit ihren Bewilli- weichend von dem Vorschlage der Gemeindebehörden auf 550 M. Geiez zwingt uns nicht, unter allen Umständen Geld zur Miete gungsanträgen beim Magistrat nicht voll durchdringen, ereignet herzugeben, sondern für Wohnung zu sorgen. Für die hier fich jeden Tag. Mit den 100 000 m. wird die Armendirektion enormiert, also um 50 M. gekürzt hat, schlägt der Magistrat bor , zum Ausgleich die Ortszulagen ab 1. April 1908 ente in Rede stehenden Wohnungen und noch für eine Anzahl anderer, auch versuchen, ohne Etatsüberschreitung auszukommen. sprechend zu erhöhen. 1. a. am Moltenmarkt, die Miete zu zahlen, balten wir geradezu für Stadtv. Sachs( A. 2.) meint, es sei vorgekommen, daß von Die Vorlage wird angenommen. fchimpflich für die Stadt Berlin . Ein Mangel an fleinen Woh bequemen Aerzten Kinder hinausgeschickt werden, die es gar nicht nungen, der die Leute zwänge, gerade in der Köllnischen Straße zu nötig haben. wohnen, besteht nicht. Im übrigen werden noch heute mehrere Stadtrat Münsterberg tritt diesen Andeutungen mit Ent. hundert Mark an Unterstützungen für dortige Bewohner gezahlt, schiedenheit entgegen. Die Heilstättenbewegung sei vorhanden, und von einer Sperre iſt alio, wie gesagt, teine Rede; aber wir es könne sich nur noch darum handeln, sie auf eine absolut gesunde tverden nicht die Verantwortung dafür übernehmen, unfere Basis zu stellen. Armen in sittlich oder hygienisch verderblichen Quartieren fest- Stadtv. Hinge( Soz.): Mit dem letzteren Ausdruck läßt doch Stadtv. Werner( N. L.): Prinzipiell haben wir gegen eine zuhalten. An diesem Standpunkte wird Armendirektion auch der Stadtrat Münsterberg die Auffassung zu, daß bisher des Erhöhung der Gebühr nichts. Ausschußberatung halten wir zur unverbrüchlich festhalten. Guten zu viel geschehen sei. Ich bin mit einer großen Anzahl von Begründung des Bedürfnisses auch heute für notwendig. Mit der Stadtv. Singer( Soz.): Die Debatte entrollt ein sehr unerfreu- Aerzten der Meinung, daß auf diesem Gebiete gar nicht genug ge- Vorlage wird die bisherige Praris durchbrochen, wonach die Ge liches Bild vom Großstadtelend im Zentrum der Stadt. Es handelt schehen kann. Schon der Verdacht der Tuberkulose muß die Ent- meinde für zuschußpflichtig galt, angesichts der der Allgemeinsich hier aber weniger um eine theoretische Erörterung als darum, sendung der Kinder in solche Heimstätten notwendig machen. Bei der heit durch die Kanalisation erwachsenden Vorteile. Redner be ob die Armendireftion ihrer Aufgabe in vollem Umfange ge- Aufnahme wird mit ganz außerordentlicher Gründlichkeit verfahren. fürwortet einen Antrag, vom Magistrat vor Eingehen auf weitere nügt hat. Jedenfalls ist es unbedingt anzuerkennen, daß fie Fälle, in denen der Armenarzt die Entsendung nur als wünschens- derartige Vorlagen eine Denkschrift über die Finanzlage der Stadt der Wohnungsfrage ihr Augenmerk so gründlich zuwendet. mert" bezeichnet und die Entsendung dann abgelehnt wird, kommen zu und die Gesamtheit des städtischen Bedarfs in den nächsten Jahren Die Adresse, an die diese Beschwerden zu richten sind, ist das Hunderten vor. Trotzdem verlangt jetzt Kollege Sachs noch eine zu fordern. weitere Einschränkung! Polizeipräsidium; dieses hat heute dafür zu sorgen, daß Stadtv. Caffel spricht sich ebenfalls für Ausschußberatung aus. Er vermißt die Kontrolle darüber, was solche Zustände vermieden werden, daß solche Wohnungen ge- aus den Kindern wird. Ich verweise ihn auf die Erklärungen des Das Verlangen einer Denkschrift könne man der Tendenz nach räumt werden, und es darf sich der Verpflichtung nicht entziehen, Dr. Pannwiß über die 1902-1904 entsandten Kinder, wonach die nur billigen; hier aber handle es sich um eine vom KommunalWohnungen zu räumen, die so herunter sind, daß sie anständige Zahl der Geheilten 21, 41, 62 Broz. betragen hat; mit Einschluß abgabengeseb vorgeschriebene Gebühr, deren Angemessenheit ohne Menichen nicht mehr beziehen. der Gebefferten steigen diese Zahlen auf 74-83 Prog.! Wenn diese Rücksicht auf die Finanzlage zu prüfen sei. Ich benuse die Gelegenheit, dem Magistrat den Wunsch zu er- Bahlen nicht mitsprechen, dann ist dem Kollegen Sachs nicht zufammlung im Brinzip bereits gebilligt worden; es bedurfte dafür Oberbürgermeister Kirschner: Die Erhöhung ist von der Ver fennen zu geben, daß er das feinige tun möge, eine Aenderung des helfen. Zustandes in die Wege zu leiten, daß die Stadt zwar die Kosten für Dr. Vollbrodt hat in der Armendirektion erklärt, daß eine einer weiteren Begründung nicht. Ueber Las Maß der Erhöhung die Polizei zu zahlen hat, aber kein Wort in die Polizeiverwaltung drein- Einschränkung für die ärmere Bevölkerung ein Unglück wäre. wird sich im Ausschuß weiter reden lassen. Ueber die Notwendigkeit reden darf. Wenn die behaupteten Zustände vorbanden find, wofür Darum müssen wir die 175 000 m. ganz bewilligen. Die neuer Anforderungen ist stets Rechenschaft gegeben worden; ob es hat dann die Polizei ihre Gewalt überhaupt in Händen? Die An- Sache läßt sich nicht mehr zurückschrauben, ein Rückwärts" gibt aber zweckmäßig ist, die zurzeit bestimmenden Verhältnisse in einer nahme des Antrages Sonnenfeld würde die Sache nicht fördern. es hier nicht mehr. Was nüßt die erhöhte Säuglingsfürsorge, wenn Dentschrift festzulegen, muß ich anheimstellen. Der Magistrat ist in diesem Falle der Polizei gegenüber im gu- i päter für die Kinder nicht mehr geschieht? stande der Notwehr. Das Ziel aller Erörterungen muß die Ueber- Stadtv. Ewald( Soz.): Die Ausführung des Kollegen Sachs nahme der Wohlfahrtspolizei in die Hände der Stadt sein. Der hätte doch eigentlich einen Entrüstungssturm erregen müssen. Er Magiftrat follte aus der Verhandlung den Anlaß entnehmen, neue fagte, die Armenärzte machten es sich bequem und sparten sich eine Schritte in diefer Richtung zu tun.( Beifall bei den Sozial- gründliche Untersuchung. Welche Aufregung über einen Angriff demokraten.) gegen einen ganzen Stand" hätte es gegeben, wenn ein Sozial.
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Kleines feuilleton.
Wenn
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Viertelstunde ausgeführt. Am Sonntag brachte er es in Bremen zum ersten Male fertig, faft eine Stunde in der Luft zu bleiben. Nach 5412 Minuten zwang ihn der Mangel an Schmieröl zu landen. Er hatte zeitweilig eine Höhe von 80 bis 100 Metern erreicht. Grade ist der erste Deutsche, der obendrein mit ausschließlich deutschem Material, eine solche Flugleistung erreicht hat, die ihn den Amerikanern und Franzosen annavernd gleichstellt. Die deutschen Luftpatrioten, denen der Vorsprung des Auslandes im Flugmaschinenfach bereits Albdrücken zu verursachen begann, atmen erleichtert auf und sehen der Zukunft des Deutschen Reiches, soweit sie in der Luft liegt, wieder hoffnungsvoll entgegen.
Einer Resolution entsprechend, die die Versammlung bei der lebten Etatsberatung gefaßt hat, legt der Magistrat den Antrag vor, die von den Berliner Grundstüden zu zahlende Kanalifationsgebühr von 1½ auf 2 Proz. des Grundstücksnußungs
wertes zu erhöhen.
Stadtv. Jden( A. L.): Wir sind zum Teil durch die Vorlage überrascht worden. Die Eigentümer haben doch z. B. gar keine Verpflichtung, für die Viehwirtschaft auf den Rieselgütern aufzukommen. Das muß die Algemeinheit tun.
Stadtv. Mommsen( Fr. Fr.): In diesem Mära haben wir mit 63 gegen 29 Stimmen dem Magistrat die Erhöhung bis au
war unfere Skulptur bisher:
aus Stein, Erz, furz aus Massen, die sich nur mühsam hinterher nach Laune modeln lassen. Wachs ist ein ganz besondrer Stoff! ( Vergleiche jene Nafe
des preuß'schen Generals, fte troff zum allerhöchften Spaße.) Was macht der Umbau doch für Müh bon Burgen und von Schlössern! Ach wären alle wächfern sie, wie leicht wär' das Verbessern!
Drum sag' ich: Wachssfulpturen her! Da fann man forrigieren und, wo es etwa nötig wär', beliebig restaurieren!
Notizen.
Franz.
st a dt- Gesellschaft veranstalteten Vortragsreihe fpricht am - Vorträge. In der von der Deutschen Garten. Freitag Regierungsrat Dr. Ing. Muthesius im Kunstgewerbemuseum über: Das Wohnhaus auf dem Lande". Der Gintritt ist unentgeltlich.
Die unsterbliche Flora. Die arme Büste tann immer noch feine Rube finden. Da ihre bisherigen Offenbarungen( nach der Behandlung mit Röntgenstrablen) für Herrn Bode so niederfchlagend waren, soll sie nochmals untersucht werden. Hoffentlich hat die Röntgenmethode bis dahin ein Einsehen. Inzwischen fängt auch die Chemie an, der Bodeschen Stilkritik nachzuhelfen. In der Technischen Hochschule ist das Wachs untersucht worden und dabei so wird offiziös gemuntelt foll sich ergeben haben, daß das untersuchte Wachs alten Ursprungs ist( altes Wachs hat einen höheren SchmelzEine einheitliche Karte der ganzen Erde. Auf Einladung der punkt). Ausgezeichnet. man nur wüßte, ob Lucas großbritannischen Regierung trat am 16. November in London oder einer der späteren Restauratoren nicht auch altes Wachs eine fachmännische Konferenz zusammen, die die Grundzüge einer verwendet hat und weiter, wann das Wachs Anspruch auf die einheitlichen Karte der ganzen Erde beraten soll. Bei dieser KonBezeichnung alt erwirbt und ob der Altersprozeß nicht durch ferenz werden sämtliche Großstaaten der Erde vertreten sein. Witterungseinflüsse( Lucas' Büste soll jahrelang im Freien gestanden Ueber diese geplante Ausführung einer einheitlichen Starte fein) beschleunigt wird. Außerdem verlangen wir einen von den der ganzen Erde, die im Maßstab 1: 1000 000 hergestellt unterfuchenden Fachmännern unterzeichneten Bericht und Angaben werden soll, machte nach der Wiener N. Fr. Presse Prof. Dr. E. fiber die Zahl der Proben, die Stellen, wo sie entnommen find, und Brüdner folgende Mitteilungen: Bei dieser Konferenz handelt es ein Resumee über die Möglichkeit und die Methode, das Alter sich um die Verwirklichung eines großen Plans, den bereits im von Wachs genau festzustellen( mit Berücksichtigung des oben an- Jahre 1891 Prof. Pent auf dem Berner internationalen Geogegebenen befonderen Punktes). Wir wollen hoffen, daß alle diele graphentongreß angeregt hatte, die Herstellung einer nach einheit Borausseßungen einer ernsten Untersuchung, die wir auch von der lichen Prinzipien entworfenen Karte sämtlicher Länder der Erde Röntgenuntersuchung erwarten, erfüllt werden und daß sich nach der in dem Maßstabe, daß ein Millimeter der Karte einem Kilometer Bodeichen Kunstwiffenschaft nicht auch noch die Wissenschaft anderer entspricht. Diesmal soll in London auch die Frage der ArbeitsHerren blamiere. Die Flora- Büste ist jetzt wirklich schon unsterblich teilung erörtert werden. Die neue Karte wird nach mancher Hingenug geworden, freilich nicht im Sinne des Herrn Bode, auch nicht sicht zu einer Vereinheitlichung der in der Kartographie üblichen Die Logik der Bensur. Mögen die Lefer nicht er ganz im Sinne des alten Lucas, der nach dem Zeugnis feines alten Maße und Systeme führen. Aus vorläufigen Besprechungen er- schrecken: es gibt keine Logit der Zensur, ja die ganze Zensur Freundes Witburn in den" Times" immer wünschte, den alten gibt sich bereits, daß für diese karte der Meridian von ist unlogisch. Insofern ist es auch aussichtlos, gegen eine folche Weistern zugezählt zu werden.( D. Ironie des Schicksals, das Bode Greenwich ganz allgemein angenommen werden dürfte, und Einrichtung mit den Waffen der Logik und Vernunft anzufämpfen. heißt!) zwar auch von jenen Staaten, die ihn bisher nicht anerkannt haben. Es gibt nur eine Logik für und gegen die Zenfur: Man wirft bas Die bürgerliche deutsche Presse hat übrigens zu einem Kleinen Teil Ferner haben die Engländer bereits auf dem internationalen Scheusal in die Wolfsschlucht. Und nur als Mittel zu diesent fahon angefangen zu begreifen, daß die Frage vor allem auch in Eng Geographenkongreß in Genf im Jahre 1908 fich bereit erklärt, das wünschenswerten Endziel möchten wir es betrachtet wissen, wenn wir land spielt und daß man die englischen Blätter verfolgen muß. Wir meter maz anzunehmen. Auch eine Vereinheitlichung in uns mit der Berliner Bugtagzenfur beschäftigen. Die Wohlstellen mit Vergnügen fest, daß das Berl. Tageblatt" in der der Schreibung der geographischen Namen soll herbeigeführt werden, löbliche hat der Freien Boltsbühne" drei ernfte, altbewährte Mittwochausgabe endlich die" Times" entdeckt hat und daß die und zwar in dem Sinne, daß stets die offizielle Schreibweise des Kunstwerte am Bugtag verboten und sie hat gestattet, daß in Tägl. Rundschau" am Donnerstag unsere Bemerkungen über Landes international angenommen wird, in dem der betreffende der Somischen Oper" für die Angestellten des die Behandlung der deutschen Preffe aufnimmt. Wir wollen auch Ort liegt. Für Länder, die sich nicht des lateinischen Alphabets Hauses Herzog die Oper Tiefland" aufgeführt wurde. gern bermerken, daß W. Pastor in diesem Blatte geschrieben hat: bedienen, wie zum Beispiel Rußland , sind außer der internationalen Wir bitten sämtliche Afrobaten der Sophistit, alle Talmudisten des Es ist wirklich sehr schwer, diesen ganzen Kunststreit, der täg Ausgabe dieser Karte auch solche mit einheimischer Schrift geplant. Berwaltungsrechts und die erhabensten Vertreter des Grundſages lich auf eine neue Basis gestellt wird, anders als satirisch zu be= preußischer Staatsräfon: Wenn zwei dasselbe tun usw.", der Ber handeln." Humor und Satire. liner Polizeilogit zu Hilfe zu kommen. Sonft ist's um sie geschehen. achsfiguren. Temperenzunterricht in den Schulen. In Schweden , wo die Abstinenzbewegung die größten Erfolge erzielt bat, find vom Guttemplerorden Abstinenzschulen gegründet worden. Das Parlament hat ferner beschlossen, an den Volksschulen Unterricht über Alkoholfragen abbalten zu lassen; um diesen zu unterſtügen, wurden den Schulen vom Unterrichtsministerium farbige Diagramme großen Formats geschickt sowie Modelle aus Papiermasse, die die inneren Organe in gesundem und in dem durch Alkoholmißbrauch gefchädigten Zustande darstellen.
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Aber gegen eine Unterstellung derselben„ Tägt. Rundschau" müssen wir nochmals hervorheben, daß die deutsche Preffe sich die Braftilen des Herrn Vode in der Behandlung der deutschen Bresse bis zum Donnerstag ruhig gefallen ließ. Wenn sie sich bessern und endlich beanspruchen will, daß die Angelegenheit als öffentliche be handelt wird und Herr Bode nicht länger nach berühmten Muftern mittelft einer offigiösen Presse arbeitet, foll es uns durchaus recht sein.
Leutsche Flugleiftung. Der Ingenieur Grade, der fürzlich ben Lanz- Preis gewann, hatte bisher nur Flüge von weniger als einer
Der Bode ist ein fluger Mann, das zeigt uns sein Gebaren;
von Wachs' ne Büste schafft er an,
ist weit danach gefahren.
8war scheint sie nicht vollkommen echt, es wird noch drum gefnobelt, doch im Prinzip hat Bode recht, denn gar zu ungehobelt
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