Einzelbild herunterladen
 
  

A. G.-G., Turbine: 11499 Abt. Barra 10,50. 12569 Stein 30,45. 13329 hätte gegen das Mandat des 1. Vorsitzenden des Deutschen   Metall­Wangemann 19,50. 13340 Klein- Lempel 28,50. 13343 Grenzer 12.15. arbeiterverbandes Genossen Schlide Protest eingelegt. Es lag 18846 Boit 41,50. 13351 Stein 10,50. 14078 Lippmann 35,- 14079 mir jedoch fern, gegen das Mandat Schlices, sofern es von ihm Schale 31,50. Jänite 14081 5,-, 14082 17,15. Neubert 14083 14,50, 14084 felbft ausgeübt werde, zu protestieren. Nur gegen einen allen­16,80, 14084 13,80. 14087 Süß 14,50. 14088 Fuhrmann 17,50. 14089 obfe falligen Stellvertreter habe ich mich in meinem Schreiben an den 52,75. 14090 Hallenbach 21,80. 14091 Bahlow 21,05. 14092 Stein 36,10. Alegander Gläser, Stuttgart  . 14093 ausdorf 19,40. 14094 Hennig 9,- Starpa 14095 19,80, 14096 27,50. Parteitag gewendet. 14097 Ürich 36,-. 14098 Urich 26, 14099 Boit 31,50. 14100 Schulz 7, 14101 Hauftein 11,30. 14103 Wilhelm 36,80. 14104 Sterber 11,-.

Personalien. Als Sekretär für das Arbeiterfetretariat 14105 Straffer 20,25. 14107( Broschenkasse 4, M.) Nestmann 49,75 14132 Bremerhaven   wurde Genosse Stolt, bisher Arbeitersekretär Rafet 13, 12496 Bold 3,75. 12519 Progrez, 3. Rate 20,- 13207 Falbe in Königsberg  , gewählt. Schleifer 9,95. 13211 Falbe Gürtler 16,35. 13923 Spot u. Co., 11. Rate 25, 18936 2. E.-G. Nernstlampen 10,40. 13937 do. Signalbau 21,40. 14207 H. Hauptner, 12. Rate 33,90. 14211 Cyklop, 9. Rate 15.30. 14129 Drochmann u. Schweizer  , 11. Rate 16,-. 14161 Emmerich   u. Schöning, Schleifer, 12. Rate 15.80. 14077 Biostop. Ges. 7,25. D. W. F. Wittenau  , Abt. Diener, 7. Rate 14143 23,50. 14144 15,60. Bölfe 14145 20,35. 14146

14281 12,60.

Soziales.

Aus Induftrie und Dandel.

A. E. G.

Der vorliegende Geschäftsbericht enthält ganz interessante Angaben aber die interessantesten fehlen. Vor allem die über Löhne, Gehälter usw. Auch in Punkto ihrer Finanzpolitit läßt die Gesellschaft in mancher Beziehung diskretes Dunkel herrschen. Das jedoch hebt die Verwaltung ausdrücklich hervor: Bei Festsetzung der Dividenden blieben die Gewinne aus Effektenverkäufen unberüc fichtigt. Für die Ausschüttungen werden stets nur die Ueberschüsse aus dem Warenumfag herangezogen! Demnach wirft die Elet­trizitätsindustrie hohe Gewinne ab. Die Allgemeine Elektrizitäts­Wohnungsfragen standen auf der Tagesordnung einer Ber- gesellschaft, die im Laufe der letzten neun Jahre ihr Aftienfapital 24,65. 14147 8,20. 14148 Müller 7,35. 14140 Abramcght 19,20. fammlung von Krankenkassenvorständen und Verwaltungsbeamten, von 60 auf 100 Millionen erhöhte, brachte in diefen Jahren folgende 14150 Lange 52,25. 14151 Rähl 28,30. 14152 Großmann 5 10. 14158 Chriftott 6,55. 14155 Witte 3,50. 14156 Weiland 7,75. 14157 Birschin 4,35.elche die Zentralfommission am Donnerstag nach Kellers Saal Dividenden heraus: 12, 8, 8, 9, 10, 11, 12, 12 und 13 Proz. Also 14242, 10. Rate 17,90. 5725 durch Rabe 6, 14122 D. R. Nitsch, 13. und sprach Bernhard Kampffmeyer  , der Vorsitzende der Deutschen Debitoren ist von rund 101 Millionen Mark auf rund 119 Millionen 4,35. einberufen hatte. Ueber Arbeiterwohnungsfrage und Gartenstadt" im letzten Krifenjahre die höchste Dividende! Die Gesamisumme der 14. Rate 16,50. 14244 Media. Warenhaus, 10. Rate 26,- 14218 Frost u. Söhne 30,70. Gebr. Krüger u. Co., Röpenid 13199 16,55. 13200 21,85 Gartenstadt- Gesellschaft". In einem durch Lichtbilder illustrierten 18201 11,50. 13202 6,25. 13204 10,20. Baebert, 11. Rate 14280 5,75. Bortrage schilderte der Redner die gesundheitlichen Schäden des Mart, die der Kreditoren von 28 859 585 M. auf 27 629 383 M. 14282 9,85. 14283 11,70. Gebr. Bolzani, 6. Rate 14292 Wohnens in großstädtischen Wietskasernen, und gab eine Uebersicht gestiegen. 20,90. 14293 18,80. 14295 12,75. Schwarzkopff, Reinickendorf   20,- 10466 über die verschiedenen Bestrebungen, welche sich in neuerer Zeit Der in einer Summe angewiesene Brutto- Geschäftsgewinn des Haffe u. Go. 26,50. 14110 ich u. Sons, 8. Rate 14,45. Bergmann, Hennigs: zum Zweck der Schaffung guter, gesunder Arbeiterwohnungen be- Berichtsjahres beziffert sich auf 19 003 272 M.( i. V. 17 835 744 M.). dorfer und Dudenarder Str. 17,35. 11525 Abt. Pötter 33,75. 11536 Stünfel merkbar machen. In den Arbeiterkolonien getvisser großindustrieller Davon gehen ab: Für Handlungsunkosten 509 871 M.( i. V. 17,05. 11537 Dünse 46,25. 11588 Dietrich 25,40. 13252 Lichterfeld   37,85. Unternehmungen, die als Arbeiterwohnungen Familienhäuser mit 467 524 M.), für Binfen 1 640 261 W.( i. V. 1 286 987 r.) und für 18253 Abt. Bergmann 9,85. 13254 Wertens 14,50. 13255 Frante 12,70. Nede 13256 11,50. 13257 12,90. 13258 Brauer 10,55. 18259 Strüger Bäitchen bieten, ebenso in den von Baugenossenschaften errichteten Abschreibungen 468 569.( i. 3. 418 198 m.). Einschließlich 18,90. 13261 Mertens 17,35. 13263 Buchholz 10,75. 13264 Tragert 31,10 Wohnhäusern sieht der Referent Fortschritte auf dem Gebiete des 331 212 M.( i. 23. 268 175 M.) Vortrag ergibt sich hiernach ein Rein­3265 Herzog 6,50. 13269 Stangerei 13,90. 13270 Schwarz 31,50. Wohnungswesens. Schließlich schilderte der Redner die von Eng­13272 Leiftifow 19,45. 13273 Blud 14,-. 13274 Richter 48,15. 18275 land ausgegangenen Bestrebungen der sogenannten Gartenstadt gewinn von 16 384 572 M.( i. 3. 15 981 212 M.) zu folgender Ver­== 13 000 000 m.( i. B. 12 Prog. Nicolaus 15,-. 13276 Slavitter 35,35. 18278 Herrmann 7,60. 13281 betwegung. Es handelt sich hier in der Hauptsache um Arbeiter- wendung: 18 Broz. Dividende Dünze 40,- 13283 Tragert 38,60. 13284 Herzog 7,- 13286 Stirftein folonien, bestehend aus kleinen Wohnhäusern mit Gärten, die im 12 000 000 M.), Tantieme des Aufsichtsrates einschließlich Steuern 24,60. 18287 Gerlach 2,80. 13288 Tragert 31,50. 13249 Bischoff 9,50. Dr. M. Levy 13250 13,30. 13251 21,50. 14278 Weber u. Hampel 31,20. Anschluß an großindustrielle Unternehmungen, aber vollkommen 450 000 m.( i. v. 400 000 m.), Zuweisung an das Rückstellungskonto 14108 Siemens, Elfengleßerei 9,50. 8421 Freund, Eisengießerei 10,85. Legel unabhängig von diesen gegründet werden. Eine derartige Siedelung 1 267 255 2.( i. 23. 1 000 000 m.), Gratifitationen an Beamte und 14134 Gürtler u. Dreher 13,80. 14135 Former 2,50. 14136 Schleifer 3,- ist in der Nähe von Dresden   im Anschluß an die Werkstätten für Ueberweisung an Wohlfahrtseinrichtungen 650 000 m.( i. W. 14168 Jaftro 7. Rate 12, 13230 Biehl 10,90. Schwarzkopff, Schering- Handwerkskunst ins Leben gerufen worden. Der Referent stellte 600 000 M.), Beamten- und Arbeiterunterstilgungsfonds 650 000 m. ftraße: 10360 27,-, 13362 15,50, 12595 15,30, 12598 28,95, 12599 29,- in Aussicht, daß auch in der Nähe von Berlin   die Idee der Garten( i. V. Pensionszwecken 1 600 000 M.) und Vortrag auf neue Rechnung 12602 21,55. Heffe u. Sohn: 12605 3,10, 12606 22,90. Schwarztopff: stadt in absehbarer Zeit verwirklicht werde. 23,80, 12614 14, 12613 31, 14115 18,95, 14117 23,80, 14118 13,50.aren großes leisten, so fönne onch in bezug auf die Wohnungs­12607 25,30, 12608 16,20, 12609 15,- 12610 30,70, 12611 19,95, 12612 genossenschaften auf dem Gebiete vorteilhafter Beschaffung von 13935 Sielaff 3. Rate 23,65. 14225 Schönheimer 10. Rate 10,95. 14248 reform durch genossenschaftliche Tutigkeit viel erreicht werden. Der Selas Lichtges. 20,-. 13928 Cyflon 7. Rate 23,70. 14217 Stray 13. Rate 29,45. Redner schloß mit einer Aufforderung zur Unterstützung der Be­14202 Berl. Wagenarenfabr. 22,70. 18102 d. Beibler 10,85( in Summa: 3454,80). strebungen der Deutschen Gartenstadt- Gesellschaft. Bergolder und Möbelpolierer von Raschig, 11. Rate 8,35. 14682 Metal­arbeiter von Bemlin, 11. Rate 10,65. 13622 Berliner   Mufitalien- Druckerei, 8. Rate 14,30. Druderei H. S. Hermann, 10. Rate 202,30, 14714 Metall arbeiter von Spinn u. Sohn, 14. Rate 11,35. 14720 Sezer und Drucker von Seydel u. Co., 18. Rate 19,50. Falzerei N. Moffe, 13. Rate 18, 14684 Metallarbeiter von Gerhardt, 12,25. Buchdruckerei J. Sittenfeld, 11. Rate 63,45. 14698 Tischlerei J. Meter 16,35. 14706 Buchdruckerei Gebhardt, Jahn u. Landt, 13. Rate 11,55. Hilfspersonal, Akzidenz- und Rotations- Abt., Berliner Tageblatt", 13. Rate 42,- Summa 7411,78/ Bisher sind veröffentlicht 264 922,78 m., dazu kommen 7411,78 M.,

14119 19,50. 13244 Dabbert 5. Rate 15,60. 13166 Evers- Ready 10,70.

in Summa 272 334,56 M.

Gelder, welche per Post eingesandt werden, werden, find an A. Störsten, Engelufer 15 I au fenden. Alle Sammlungen find sofort in unserem Bureau, Engelufer 15 I, Zimmer 23, bor­mittags zwischen 9-12, Uhr und nachmittags zwischen 4-7, Uhr abzuliefern.

Die Listen 8895, 8878, 8687, 9890, 1860, 7186, 7908, 941, 922, 8842, 10385, 1403, 8704, 4194, 7846, 6451, 9770 13078, 264, 283, 288, 4507, 7775 und 12519 find verloren gegangen und find beim Borzeigen anzuhalten. Berichtigung.

In Nr. 261 des Vorwärts" muß es heißen: Lifte 11706, Borfig, Maschinenbauer und Dreher 43,-.

Der Ausschuß der Berliner   Gewerkschaftskommission.

Aus der Partei.

367 316 m.( i. 2. 831 312 M.). Da die Zahl der in den Betrieben der Gesellschaft beschäftigten

Personen von 32 055 im Vorjahre auf 33 056 gestiegen ist, ergeben fich folgende Vergleichszahlen. Es betrug pro Stopf der beschäftigten Personen: 1908/09

1907/08

202.

M.

bas Aktienkapital. der Bruttogewinn der Reingewinn die Dividende.

3119 556,4

3025

575,->

4

497,-

496,-

374,3

893,-

Ueber ,, Die Agitation der Haus- und Grundbesitervereine zur Abänderung der Bauordnung" sprach Albert Kohn. Gr führte u. a. aus: Die Haus- und Grundbesizervereine bemühen sich, die Be­hörden zur Abänderung der Bauordnungen zu veranlassen. Sie wollen eine weitgehende Einschränkung der Gebiete, für welche die offene Bauweise vorgesehen ist und eine stärkere Ausnutzung der Dachgeschosse für Wohnzwecke. Ferner sind die Haus- und Grunds Die Summe der Abschreibungen, Tantiemen ufto. guaglich befizervereine bemüht, die Versetzung verschiedener Vororte aus Gratifikationen und Rückstellungen macht pro Kopf auch noch zirka Bautlassen geringer Ausnußung in Bauklassen stärkerer Ausnutzung 80 m. aus. Db sich die Löhne ebenso günstig entwickelt haben als durchzusetzen. Diesen Bestrebungen können die Krankenkassen nicht gleichgültig gegenüberstehen, denn es ist eine bekannte Tatsache, die Dividende, davon verrät der Geschäftsbericht nichts. Für das baß das dichte Zusammenwohnen in großen Mietshäusern den neue Jahr stellt die Verwaltung noch günstigere Ergebnisse in Gesundheitszustand der Bevölkerung in hohem Maße ungünstig Aussicht. beeinflußt. Hervorragende Hygieniker äußern große Bedenken gegen die bereits heut allgemein vorhandenen Wohnungen im vierten Stockwert. Nach einwandfreien Feststellungen weisen in Berlin   Die Einfuhr Deutschlands   ist in den Monaten Januar bis die vierten Stockwerke die höchste Sterblichkeitsgiffer auf. Die Ottober des laufenden Jahres auf 515 Millionen Doppelgentner ge­gesundheitlichen Gefahren der hochgelegenen Wohnungen würden stiegen von 503 Millionen Doppelzentner in der entsprechenden noch gesteigert werden, wenn über dem vierten Stockwerk gar noch Vorjahrszeit. An der Zunahme sind in erster Linie die land- und das Dachgeschoß zu Wohnungen hergerichtet werden dürfte. Die forstwirtschaftlichen Erzeugnisse beteiligt, deren Import von Dachgeschoffe würden natürlich in erster Linie von Angehörigen des 175 Millionen Doppelzentner auf 185 Millionen Doppelzentner stieg. Proletariats, also von Krantentaffenmitgliedern bewohnt werden. Der Rest verteilt sich auf die übrigen Warengruppen. Von diesen Deshalb haben die Krankenkassen die Pflicht, gegen die gekenn- find nur noch tierische und pflanzliche Spinnstoffe und waren daraus zeichneten Absichten der Haus- und Grundbesizer Front au machen. hervorzuheben, deren Einfuhr gleichfalls beträchtlicher, nämlich von Das muß um jo mehr geschehen, als ja die Haus- und Grundbesißer 1,8 Millionen Doppelzentner auf 2,0 Millionen Doppelzentner in die den weitgehenden Einfluß, den ihnen die Städteordnung auf die Höhe ging. Dagegen weisen eine große Anzahl von Waren Rüd­Kommunalverwaltung einräumt, zugunsten der bezeichneten Begänge auf. Es sind dies in erster Neihe Waren aus Steinen, Ton­strebungen ausnußen werden.

Einem Vorschlage des Referenten folgend, beauftragte die Ver­fammlung den geschäftsführenden Ausschuß, an den Regierungs­präsidenten eine Eingabe zu richten, welche vom Standpunkt der Krankenkassen und der gesundheitlichen Intereffen der Arbeiter. bevölkerung gegen die Verwirklichung der Hausbesitzerforderungen Brotest erhebt.

In der Versammlung waren 74 Krankenkassen vertreten, und zwar 40 Orts-, 5 Betriebs-, 2 Jnnungs-, 14 Bororts- und 18 freie

Ueber die Ansiedelung der Landarbeiter sprach Genosse Gutsbefizer ofer am Bußtag in einer General berfammlung der Stönigsberger Parteiorganisation. Er gab einen geschichtlichen Ueberblid über die Entwicklung Deutschlands  bom Agrarstaat zum Industriestaat und fam dann zu dem Schluß, daß man die Landarbeiter warnen müsse, fich an siedeln zu laffen. Seine Ausführungen riefen eine lebhafte Debatte hervor. Genofie Otto Braun   vertrat den Stand punft, daß bie Ansiedelung der Landarbeiter nicht fo Silfstaffen. für schwere Schädigungen das Landproletariat zur Folge haben würde, wie fie Genofie Hofer geschildert, während Saftung des Meisters für Verfehlungen des Gesellen gegenüber die anderen Redner, darunter Genosse Gottschalt, im mesente lichen den Standpunkt des Referenten vertraten. Mehrere Redner, besonders Genosse Gottschalt, wandten sich entschieden gegen den Genoffen Artur Schulz. der in feinen Schriften eine mehr als eigens tümliche chwärmerei für den ländlichen Kleinbetrieb zum Ausdruck gebracht hat. Dann wurde folgende Resolution einstimmig an­genommen:

" Die Verfammlung hält im Gegensatz zu einzelnen Schrift stellern der Partei die planmäßige Bermehrung der ländlichen Zwergbetriebe zur Gewinnung ländlicher Arbeitsfräfte nicht für einen wirtschaftlichen Fortschritt, sondern für eine überwiegend dem Junfertum nüzliche agrarische Maßregel und erblickt darin eine Berzögerung der endlichen Erlösung der Landarbeiter zugleich mit der gesamten Arbeiterschaft aus den Fesseln agrarisch- tapita listischer Knechtschaft."

worin

bem Lehrling.

Der Barbier N. in Altona   hatte seinen Gehilfen Q. beauftragt, in seiner Abwesenheit das Geschäft zu leiten und den Lehrling S. zu unterweisen und zu beaufsichtigen. Am 7. August 1906 er­mahnte der Gehilfe in Erfüllung dieser Verpflichtung den Lehrling zu größerem Fleiße. Da er in der Erregung mit offenem Rasier­messer an den Lehrling herantrat, brachte er ihm fahrlässigerweise eine Körperverletzung bei. Der Lehrling verklagte nun den Meister auf Ersatz des Schadens, den er durch die Verlegung erlitten hat. Das Landgericht Altona erkannte den Anspruch dem Grunde nach als gerechtfertigt an, das Oberlandesgericht Kiel wies jedoch die Klage zurück. Auf die Revision des Klägers hob das Reichsgericht am Montag das Urteil des Oberlandesgerichts am 8. Oftober auf und stellte das erstinstanzliche Urteil wieder her. Der Beklagte hat seine Pflichten als Lehrherr verlegt und schuldhaft gehandelt durch die Art der Vertragserfüllung.

Der deutsche Außenhandel.

waren, Eisen und Eisenlegierungen und Maschinen. Die größte Summe, die mineralischen und fossilen Rohstoffe find mit girla 297 Millionen Doppelzentner ziemlich unverändert geblieben. Was den Erport betrifft, so ist auch hier eine Zunahme zu verzeichnen. In den verflossenen zehn Monaten stieg er auf 895 Millionen Doppelzentner von 880 Millionen Doppelzentner im entsprechenden Borjahrszeitraum. Dabei erlitt die Ausfuhr von land- und Forst­wirtschaftlichen Erzeugniffen einen Rückgang, der wohl seine erste Erklärung in der stark forcierten Getreideausfuhr des Vorjahres finden dürfte. Dagegen hob sich der Export von mineralischen und foifilen Rohstoffen von 270 Millionen Doppelzentner auf 283 Millionen Doppelzentner. Auch der wichtige Posten der chemischen und phar­mazeutischen Waren weist eine wesentliche Zunahme auf. Gestiegen ist ferner die Ausfuhr von Waren aus Papier und Pappe, fowie von Eisen und Eisenlegierungen. Einen Rüdgang weist dagegen im Export die Tonwarenindustrie auf.

Aus der Maschinenindustrie.

Die Ausfuhr deutscher Maschinen, ohne Berücksichti­gung der Elektrizitätsindustrie, stellte sich in den einzelnen Viertel­fahren der beiden letzten Jahre der Wienge nach in Doppelzentner wie folgt: 1909 Abnahme gegen 1908 714 604 1110 630 587 411 2412 645

1908

1. Vierteljahr 826 087

2.

8.

1 258 648 635 845

-

111 483

148 018

47 934 -807 485

Insgesamt 2 720 080 Die im Vergleich zu den beiden anderen Vierteljahren be fonders starte Ausfuhr im zweiten Vierteljahr, die sich auch in allen anderen Vorjahren für das zweite Halbjahr charakteristisch zeigt, wurde wie auch früher durch die starte Aus­fuhr von landwirtschaftlichen Maschinen, Lokomobilen und Maschinen für das Nahrungs- und Genußmittelgewerbe in jener Beit, die furg vor der Ernte liegt, bedingt. Troydem waren die Verhältnisse für einzelne Unternehmen sehr günstig. Die Berliner   Maschinenbau­Aktien- Gesellschaft vormals L. Schwarzkopff z. B. erzielte für das am 30. Juni abgelaufene Geschäftsjahr einen Bruttogewinn von 7 186 112 m.( i. 23. 6718 109 m.). Die Generalunkosten erforderten 803 462 20.( i. 23. 3 792 885 M.) und zu Abschreibungen dienen 1000 851.( i. 23. 951 848 M.) gewinn von 2 326 798 M.( i. V. 1973 882 M.) erhält der Aufsichts­rat eine Tantieme von 138 303 M.( i.. 111 184.) sodann werden 1920 000 M. als 16 prozentige Dividende verteilt, gegen 1800 000. gleich 15 Prozent im Vorjahre.

8

Aus dem verbleibenden Rein

-

Eine Wahlkreiskonferenz für den ersten anhaltischen Wahlkreis fand am 14. November in Defiau statt. Anwesend waren 47 Delegierte, darunter zwei Genossinnen. Den Geschäftsbericht erstattete Parteifetretär Günther. Daraus ist zu entnehmen, daß die Mitgliederzahl der Parteiorganisation von 3316 auf 3188 ge- Die übliche Betriebsweise" der Stations- und Güterbodenarbeiter im Eisenbahnbetriebe. sunten ist. Der Rückgang ist lediglich auf die überaus schlechte Wirtschafts­tonjuntiur zurückzuführen. Unter den 3183 Mitgliedern find 746 weib- Das Schiedsgericht für Arbeiterversicherung im Eisenbahn. liche. Ortsvereine find fieben vorhanden. Zur Aufflärung über die be- direktionsbezirk Maing hatte sich lebthin mit der Berufung der rüchtigte Reichsfinanzreform dienten zwei Flugblätter, die in je Witwe St. zu Dreieichenhain   in Hessen   zu beschäftigen, welche einen 80 000 Eremplaren im Kreise verteilt wurden. Irgendwelche Aus höheren Jahresarbeitsverdienst forderte. Ihr Ehemann und Er. stellungen wurden an dem Jahresbericht nicht gemacht. Burnährer war als Rottenarbeiter im Bahndienste jahrelang beschäftigt Frage der Landarbeiterorganisation hielt Gauleiter und plöblich getötet worden. Der Fiskus erklärte der Mite, daß Sille vom Landarbeiterverband ein instruktives Referat, wohl ihr Ehemann im letzten Jahre eine Summe von 957 M. ber namentlich die ländlichen Vertrauensleute zur Unter dient habe die übliche Betriebsweise für einen Rottenarbeiter stützung bei der Agitation für den Landarbeiterverband eine Zahl von 300 Arbeitstagen im Jahre ergebe". Mithin sei aufgefordert wurden. Ein weiteres Referat des Parteisekretärs gemäß 10 des Gewerbe- Unfallversicherungsgesetzes die Stente nach Günther behandelte die Notwendigkeit des Ausbaues des Bezirks- einem Jahresarbeitsverdienst von 300 mal 2,90 m. Tagelohn zu führerinstems in allen größeren Barteiorten. Beschlossen wurde berechnen und Geschwindigkeit ist teine Hegerei ergibt einen hierauf einstimmig, für den Kreis eine Sterbeunterstützungs- Jahresarbeitsverdienst von 870 M. bereinigung nach dem Muster der Bernburger   Genossen ins Diese Rechenaufgabe fonnte natürlich die Witwe aicht be. Dividenden. Die Aftiengef. Schloßbrauerei Echöneberg bringt Die Aftionäre der Leben zu rufen. Das Referat hierzu hielt Landtagsabgeordneter greifen und erhielt vom Arbeiterfekretariat den Bescheid, daß der für das legte Jahr 8 Prozent heraus. Boigt Bernburg, der über die denkbar günstigsten Erfahrungen istus fich wieder inmal gründlich geirrt" habe, denn eben nach Franziskaner Brauerei in München   erhalten 7 Prozent.- einer solchen Einrichtung in Bernburg   berichten fonnte. Ausdrücklich den Bestimmungen des von ihm selbst angeführten§ 10 des Ge- 7 Prozent verteilt die Stralfunder Spielfartenfabriken.- G. fei bemerkt, daß Parteigelber hierzu nicht zur werbeunfallversicherungsgeseßes müsse der Jahresverdienst des Ver- Die Ver. Fränkische Schuhfabriken in Nürnberg   schütten 10 Prozent Verwendung kommen. Es wird lediglich beim Tode eines Mitgliedes storbenen angenommen werden, der doch nachweislich 957 m. be- aus. Auf 5 Prozent ist die Dividende für die Anteilseigner der im Umlageverfahren ein Extrabeitrag von 5 Pf. erhoben, was bei trage. In der Berufung wurde auch angeführt, daß der Ver. Südd. Juteindustrie A.-G. in Mannheim   feitgefeßt. Die 3000 Mitgliedern einen Unterstützungsbetrag von 150 m. ergibt. storbene auch als Stations- und Güterlodenarbeiter an jebem Chemischen   Fabriten vorm. Weiler- ter- Meer in Urdingen, die für Es fommt nur das zur Auszahlung, was der Erirabeitrag einbringt. Sonntag beschäftigt wurde und nur deshalb den hohen" Verdienst das Vorjahr 7 Prozent verteilten, stellen für das laufende Jahr eine Beitrittsberechtigt find nur Parteimitglieder. Der Beitritt ist frei von 957 M. pro Jahr erzielen konnte. Das Echiedsgericht vere höhere Rente in Aussicht. willig. In der ausgedehnten Debatte wurden prinzipielle Bedeit nurteilte die Bahnverwaltung, der Rente einen Jahresarbeitsber nicht geltend gemacht.- Ueber die Ergebnisse der letzten Agitation für dienst von 957 M. zugrunde zu legen. Es führte im Urteil aus, das Boltsbl. f. Anhalt" berichtete Geschäftsführer Deist  . Die Agitation daß der Getötete" wohl vorwiegend als Rottenarbeiter tätig, brachte dem Parteiorgan in beiden Streifen Anhalts reichlich fünf- fand aber auch bald als Stationsarbeiter, bald als Güterboden hundert neue Abonnenten. Als Vorstandsmitglieder für arbeiter Verwendung. Die übliche Betriebsweise für Stations- und ben Wahlkreisverein wurden die Genossen Stelzer, Sens und Linke Güterbodenarbeiter beträgt, wie dem Gericht bekannt ist, 365 Tage." gewählt. Deshalb jei auch der Rente der tatsächlich verdiente Lohn von 957 Mart zugrunde zu legen. Amtlich ist also bekannt und öffentlich zugegeben, daß arme Stations- und Güterbodenarbeiter an 365 wird uns gefchrieben: Tagen des Jahres zu arbeiten haben und für diese übliche Bes Im Protokoll des Leipziger Parteitage Seite 320 wird im Betriebsweise" einen hohen Lohn von 957 M. erzielen fönnen. Und richt der Mandatsprüfungstommission ausgeführt, Unterzeichneter dennoch sucht man diesen ihren Witwen noch streitig zu machen.

Zum Protokoll des Leipziger   Parteitags

-

Verband der Zuckerraffinerien. Eine von einer großen Anzahl von Vertretern deutscher   Zuckerraffinerien besuchte Versammlung be schloß die Gründung eines Verbandes, der voraussichtlich unter Ausschluß des süddeutschen Fabrikationsgebietes zustande kommen dürfte. Ce bezweckt in der Hauptfache eine einheitliche Regelung der Preisdifferenz zwischen Robauder und Raffinade, das heißt Regulierung der Preise nach oben.

Ein Syndikat der italienischen Baumwollspinnereien ist in der Borbereitung begriffen und wird in Kraft treten, sobald fich 2%, Millionen Spindeln, die amerikanische Baumwolle verarbeiten, dafür erklärt haben. Die Befizer von 12 Millionen Spindeln