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Wir haben

lichen Kreisdirektion in Sachen der schwarzen Sol- 1der Lage, dies zu erreichen, da wir noch immer au wenig auch die im§ 15 ber Bolizetverordnung ausgesprochene Auf daten Liste die angemessene Kritit geübt. Dem Ber  - zielbewußte Anhänger hatten und auch nur selten ein hebung der vor derselben geltenden abweichenden Verordnungen liner Organ für Jobberei, Bildung und Besitz", der öffentliches Lofal bekommen fonnten. uns rechtsunwirksam sei. Der erfte Richter hat demnach angenommen, die Zufammenfünfte bis auf weiteres daß die Verordnungen der Lönigl. Regierung zu Potsdam   vom National Beitung, blieb es vorbehalten, solche daher entschlossen, in Privat Wohnungen abzuhalten. Aechtungslisten zu vertheidigen. Selbiges Blatt schreibt: Birken im stillen hat uns aber jest so weit gebracht, daß wir. unde für die Sommermonate vom 1. April bis zum letzten Ein unermüdliches 4. Februar 1884 und vom 4. Auguft 1851, welche die Polizei­Bekanntlich find derartige Ermittelungen schon wieder menn auch noch vorläufig im lleinen, doch einen Verein gründen September allgemein auf 11 Ubr Abends feftsetzten, noch zu holt angestellt worden, aber nicht zu dem Zwecke, um den Be werden, der ficher mehr als ein Dugend Mitglieder auf Recht beftänden und zur Anwendung gelangten. Das Rammer treffenden Nachtheile zuzufügen, sondern lediglich behufs Ermögs weisen wird. gericht ift, wie aus dem in dem Bl. f. Rechtspfl." abgedruckten lichung einer Rontrolle, damit nicht sozialdemokratische Agita Daber, Genoffen, wenden wir uns jetzt vertrauensvoll an Erkenntnis ersichtlich ist, der Ansicht, daß auch die Polizei­tionen innerhalb der Truppentheile betrieben werden." Euch mit der Bitte, und finanziell wie materiell thatkräftig zu verordnung vom 4. Auguft 1851 aus formalen Gründen unterstüßen. Dieses Kleine, was Ihr hoffentlich an uns thun der Giltigkeit Giltigkeit entbehrt. befteht danach nur die werdet, wird und muß tausendfältige und edle Früchte tragen. Bolizei Berordnung vom 4. Februar 1884 au Recht und Denn gerade hier ift der Boden wenig bearbeitet, aber dafür diese fezt die Polizeiftunde für den Sommer" auf 11 Uhr Abends feft, ohne jedoch die Monate zu bezeichnen. tönnen wir um so reichere Grnte halten! nur ausnahmsweise in einzelnen Fällen bei erheblichen Diese Berordnung enthält nun aber ferner die Beftimmung, daß Veranlassungen" von der Ortspolizeibehörde geftattet werden fönne, daß Zusammenfünfte von Gäften 2c. über die Polizei­ftunde hinaus geduldet werden". Siernach ist jede ortspolizeiliche Anordnung, welche allgemein, wenn auch für bestimmte Lofale, eine abweichende Polizeiftunde feftfeßt, als mit der Verordnung vom 4. Februar 1884 in Widerspruch stehend, rechts­ungiltig.

Bekanntlich" ift dies ein fauler Bauber. Die polis tische Gesinnung und die allgemeine Wehrpflicht haben gar nichts mit einander gemein. Will man aber feine Sozial­demokraten im Heer, so erlaffe man ein Gesez, wonach nie­mand, der sich zur Sozialdemokratie bekennt, dienstpflichtig ift. Auf welche Zahl wohl die Friedenspräsenzstärke" zu fammenschrumpfen würde? Auf eine dreistellige?-

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heute bitten, nicht schwer fallen, Ihr werdet das Bewußtsein Darum, Genoffen, laßt Euch dies Opfer, um das wir Euch haben, für ein gutes Werf Euer Scherflein geopfert zu haben. Die nächste Zeit wird Euch zeigen, daß es nicht verfehlt war! Mit fozialdemokratischem Gruß Insterburg  , 11. Mai 1898.

Feit. R. Grigat, Franz Klitsch. E. Marquardt( s. 31. in Berlin  , Megerstraße Nr. 17). F. Schankowiz. H. Weber. Obermühlenftr. 14. Sämmtliche Sendungen find zu richten an R. Grigat,

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Reichspolitisches. Gemäß der Borschrift im§ 4 Absatz 1 des Gefeßes, betreffend die Abwehr und Unterdrückung der Reblaustrantheit, vom 3. Juli 1883, wird in einer im " Sentralblatt f. d. Deutsche Reich veröffentlichten Bekannt machung des Reichskanzlers, vom 5. Mai d. J., ein neues Berzeichniß der in den Weinbaugebieten des Reiches ge­bildeten Weinbaubezirte bekannt gemacht. Die früheren Bekanntmachungen werden dadurch außer Kraft gefeßt. Aus Grünberg   in Schlesien schreibt man uns: Wir Börsen Enquetetommiffion ist, wie der Reichs- tonstatiren, daß die todtgesagte Sozialdemokratie lebendiger als Anzeiger" berichtet, am 10. Mai b. F. in die zweite Lesung ihrer je ist. Eine Begeisterung herrscht in unseren Reihen, welche uns Vorschläge eingetreten, nachdem diese von der Redaktions­mit Stolz erfüllt. Wir glauben unsere Getreuen in biefiger tommission in einer ziemlich umfänglichen Vorlage zusammengestellt Stadt um 15-20 pCt. und auf dem Lande um ca. 10 pet. ver­worden sind, und seht ihre Berathungen in täglichen Sigungen fort. stärkt diesmal an der Wahlurne zu sehen. Der 15. Juni wird Ein Verzeichniß derjenigen Artikel, für welche gemäß dem Beschlusse es zeigen. Zur Erzielung planmäßiger Agitation ist ein Zentral­des schweizerischen Bundesraths vom 14. februar d. J. bei der Wahlbureau für die Kreise Grünberg- Freystadt in Grünberg   er­Einfuhr nach der Schweiz   Ursprungszeugnisse richtet worden. Adresse: Julius Kurzweg, Grünberg  , Schl. verlangt werden, ist in Nr. 51 des Deutschen Reichs- Anzeigers" Mit diesem in Verbindung stehende Lokal- Wahlbureaus befinden vom 28. Februar d. J. mitgetheilt worden. In der ersten Bei lage der Nr. 112 vom 12. Mai bringt daffelbe Blatt einen Be- fich in Neufalz a. D. Adr.: A. Lauf, Freystädterstr. 12, und in Frenstadt N.- Schl., Adr.: A. Knop, Kirchstraße. schluß des schweizerischen Bundesrath vom 14. April d. J. zum Gerüchtweise verlautet, daß die Konservativen den Herrn Abdruck, durch welchen die Forderung von Ursprungszeugnissen v. Bedlig- Trüßschler auf Großenbohrau als Kandidaten pro­für Waarensendungen nach der Schweiz   eine Einschränkung er- flamiren wollen; auch die Antisemiten wollen Versammlungen fahren hat. Gleichzeitig ist ein Verzeichniß derjenigen Artikel abhalten. Da der bisherige Vertreter des Kreises, Jordan, angeschlossen, für welche die Ursprungszeugnisse in Wegfall ge zu den Wadelftrümpflern übergegangen ist, dürfte derselbe als Kandidat nicht mehr in Betracht kommen. Unsererseits wird an der am 1. Januar cr. erfolgten Aufstellung des bewährten Ge­

tommen find.

Der preußische Bom gleichen Recht für Alle. Kultusminister hat, wie offiziös gemeldet wird, in einer offen, Tischler Herm. Stolpe, als Kandidaten festgehalten. Mit fämmtlichen töniglichen Regierungen mitgetheilten Ver- frohem Muthe gehen wir in den Wahlkampf. fügung bezüglich des Religionsunterrichtes ber die Mittel- Wahlkreis Sternberg. Diejenigen Parteigenoffen, welche schulen besuchenden Dissidentenkinder darauf aufmerksam ge- in diesem Kreise Anschluß haben, werden ersucht, ihre Adressen an macht, daß die Vorschriften über den Schulzwang und die Gustav Koopmann, Wahlbureau für die Provinz Brandenburg  , Bestrafung der Schulversäumnisse nur auf die öffentlichen Berlin   SW., Beuthftr. 2( Buchhandlung des Borwärts") ge Voltsschulen Anwendung finden und demzufolge auch nur langen zu lassen. bei diesen die Diffidentenkinder zwangsweise zum Religions unterricht heranzuziehen sind. Für die Mittelschulen tommt es vielmehr ebenso wie bei den höheren Lehr­anstalten nur in Betracht, ob es mit der Schulordnung per­träglich erscheint, daß Kinder an dem gesammten übrigen Unterricht theilnehmen, an dem Religionsunterricht aber nicht. Bei der Verschiedenheit der hierbei zu beachtenden Verhältnisse hat sich der Minister die Entscheidung für die einzelnen Fälle, daß für Kinder von den aus der Landes­firche ausgetretenen Personen die Dispensation vom Religionsunterrichte nachgesucht wird, auch für die Mittel­schulen vorbehalten. Während die Proletarierkinder dem unleidlichen Religionsunterrichtszwang unterstellt sind, tönnen die Bourgeoissprößlinge dessen ledig werden.

Mit der Konspiration gegen Herrn von Caprivi, auf welche der in voriger Nummer von uns veröffentlichte Brief des Prinzen Albrecht von Preußen   einen Lichtstrahl wirft, läuft parallell eine Konspiration gegen den preußischen Finanzminister Dr. Miquel. Wir wissen, daß Ahl­ wardt   das Werkzeug einer höheren Intrigue war, die vor­läufig an der absoluten Untauglichkeit des Werkzeugs ge­scheitert ist, jedoch gelegentlich wieder ein Lebenszeichen von fich geben dürfte.

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Von der Homerulebill ist glücklich der erste Para­graph mit 309 gegen 267 Stimmen vom Unterhaus an­genommen worden. Und es sind Dugende von Paragraphen, zu denen noch mehr als 700 Amendements vorliegen!- Ein Muckerzopf. Das Ausstellungs Direktorium in Chicago   hat beschlossen, am Sonntag den Ausstellungsplatz geöffnet, die Gebäude jedoch geschlossen zu halten.-

Parteinachrichten.

deutschen   Sozialtiten in der Schweiz  " hat aus Anlaß der Reichs­Internationale Solidarität. Der Landesausschuß der tagsauflösung einen Aufruf an die Schweizer   Genoffen erlassen, in dem aufgefordert wird, den fämpfenden Genossen in Deutsch­ land   materielle Hilfe zu bringen, damit dieselben aus dem ge­waltigen Kampfe, auf deffen Ausgang die ganze Kulturwelt mit Spannung hinblidt, fiegreich hervorgehen.

Ob groß oder flein  , so heißt es in dem Aufruf, wir werden die gewährte Hilfe als ein Zeichen brüderlicher Gesinnung von jedem Freunde des proletarischen Emanzipationskampfes den deutschen   Genossen übermitteln." Geldsendungen wolle man gefl. richten an E. Beck, Zürich I, Spitalgaffe Nr. 10."

Unseren braven Genoffen in der Schweiz   herzlichen Dank für ihre Theilnahme.

daß

Gerichts- Beitung.

Dersammlungen.

fellschaft. Heute, Sonntag, Babltag. Acerftr. 127 bet Stúmte. Stung bei Keller, Bergftr. 68.

ct.. Ge

Sterbekaffe von Arbeitern der Berliner   Maschinenban Arbeiter- Gefang- Verein ,, Norb". Montag, den 16. Mat, Abends suhr, In Suchbindereten, der Papier  - und Leber- Galanteriewaaren- In­duris belah. Arbeiter und Arbeiterinnen. Deffentliche Bersammlung, Montag, den 16. Mat, Abends 8 Uhr in der Steffource, Kommandantenſtr. 67. Bortrag des Genoffen Stebknecht über Gervertſchafts- Organisation." Theater- und Vergnügungsverein Fritillaria. Sigung mit Damen um übr, dann Fibelttas und Tanz bei Dreßler, Barnimftr. 16. Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter, Filtale Berlin   8. ftraße 90, Raffenbericht.

Mitgliederversammlung, Montag, den 15. Mat, abends 8 Uhr, Manteuffel­

Nationals kaufmännische Kranken- und Sterbekas.( G. S. 71.) Bureau: D., Holzmarttftr. 67. Montag, den 16. Mal cr., 8% Uhr im Restaurant B. Bodenburg, Kommandantenftr. 10-11, Borstandsstzung. am Sonntag, ben 14. Mat, Abends 8 Uhr, bet Röllig. Tagesordnung: 1. Wahl Freie Vereinigung felbständiger Barbiere, Friseure. Berfammlung eines Kafftrers der Unterstüßungstaffe. 2. Bericht der Fachschul- Kommission. burg  ), iltale 2. Berfammlung am Montag, den 15. Mat, Abends 8 nyt, bet Allgemeine Metallarbeiter- Kranken- und Sterbekaffe( Nr. 39, Sam­Kröfche, Fichteftr. 29. Kaffenbericht. Filtalangelegenheiten. Freie Vereinigung der Graveure, Biseleurs und verwandter Se­rufsgenossen Berlins   und Umgegend. Bersammlung am ben " Das Bildungsmonopol der heutigen Gesellschaft".

15. mat, Abends 8 Uhr, im Bereinslotal, Dresdenerfte. 45. Borlesung über

Rauchklub ,, Treue Liebe". Montag Sigung bet Seine, Eisenbahnstr. 33.

Spredisaal.

Die Stebattton ftellt die Benugung des Sprechfaals, fowett der Staum bafür abzugeben ift, bem Bublifum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Intereffes zur Berfügung; fte wahrt sich aber gleichzeitig bagegen, mit bem Inhalt deffelben identiftzirt au werben.

Gin Sittenwächter.

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Ottilie Baaber, Weberftt. 24, Hof 1 r.

Am Himmelfahrtstag Abends um 1/211 Uhr begab ich mich aus dem Lotale des Genoffen Tempel in der Langeftraße auf den Weg nach meiner Wohnung in der Weberstraße. Die Andreasstraße, die ich passirte, war des schönen Feiertagswetters wegen sehr belebt; ich glaubte deshalb ficher und unbehelligt meine Wohnung zu erreichen, hatte aber die Rechnung ohne die Geheimpolizei gemacht. Als ich schräg über die Große Frank­furterstraße ging, hörte ich plöglich hinter mir beschleunigte Männertritte, gleich darauf drängte sich ein großer, starter, blonder Mann an mich heran, guckte mir frech ins Gesicht und frug mich ebenso frech, wohin ich denn gehe; ich antwortete nicht und rannte zu den Droschten, die dort halten, und stellte mich in den Schuh eines Droschtenfutschers. Der freche Rerl ließ aber von mir nicht ab, im Gegentheil, er forderte mich auf, mit ihm ein Stückchen beifeite zu geben, er wolle mich etwas fragen. Natürlich verweigerte ich das, da ich mit ihm nichts zu thun habe und er mir gänzlich fremd sei und Eine Auflage wegen Beamtenbestechung und Beleidigung der Droschkentutscher alles mit anhören folle. Darauf frug mich der Fremde, der sich dann als Geheim polizist durch das führte gestern den Kaufmann Karl Cramer vor die 2. Straf- Borzeigen einer thalergroßen gelben Marte auswies und der tammer hiesigen Landgerichts I. Der Angeklagte, früher Besitzer einer größeren Fabrit, ift eine in Spieler- und Hennsporttreifen mich, wie er fagte, den ganzen Weg verfolgt habe:" Stehen bekannte Persönlichkeit, die Sache, um die es sich hier handelt, mich die rohe Frage auf das äußerste; als Grund für dieselbe Sie unter der Sittenpolizei?" Natürlich empörte stammt aus dem Jahre 1888. Sie tommt erst jezt zur Er­Aufenthaltsort bis dahin unbekannt geblieben war. Er ist mit Nachdem er dann noch meinen Namen, Wohnung und dergl. auf­ledigung, weil der Angeklagte von Berlin   fortgegangen und sein gab er an, daß ich mich auf dem Wege zweimal umgesehen hätte. noblen Umgangsformen ausgerüftet, und es mußte einiger meinen Weg fortseßen. In der Aufregung habe ich es leider geschrieben hatte, konnte ich endlich ohne weitere Belästigung maßen verwundern, als der Gerichtsvorsitzende feſtſtellte, der Angeklagte wegen betrügerischen Bankrutts mit unterlassen, mir die Nummer des Geheimen" und des Droschken vier Jahren und futfchers zu merken. Den Behörden wird es dennoch ein Leichtes wegen Betruges mit einem Jahre Buchthaus vorbestraft ift. Die Polizei hat deshalb ein fein, festzustellen, wer an dem Abeude nach jener Gegend tom­lebhaftes Interesse für die Person des Angeflagten, und es mandirt war; ich habe mich deshalb an den Polizeipräsidenten ärgerte diefen, als er die Bemerkung machte, daß er während gewandt mit dem Ersuchen, solchen Uebergriffen der ihm unter­seines Verkehrs mit Buchmachern auf dem Rennplage von einem ftellten Organe entgegenzutreten und fie in ihre Schranken zu Kriminalschußmann auf Schritt und Tritt verfolgt wurde. Er verweisen und ihnen ein anständiges Benehmen dem Publikum erschien deshalb eines Tages in vollem Aerger auf dem Polizei- gegenüber zu empfehlen. Denn nicht vom Publikum bin ich be­präsidium, beklagte sich über diese Obfervirung, erklärte, daß er läftigt worden, sondern von einem derjenigen, die als Wächter fich bei feinem Schwager, welcher Polizeirath fei, beschweren der Ordnung hingestellt sind. werde und behauptete, daß der betreffende Schußmann ihn Berlin  , 13. Mai 1893. auf dem Rennplage in der pöbelhafteften Weise haran­guirt" habe. Nicht lange nachher, am 24. Dezember 1888 wurde auf Weifung des Grafen Pückler der Angeklagte, weil er der Polizei keine feste Wohnung angegeben hatte, aus dem Moore'schen Konzertlokal heraus zur Polizei in der Kronen­straße fiftirt. Von dort follte er mittels des grünen Wagens nach dem Molfenwartt transportirt werden. Diese Art der Ueber- Frankfurt a. M., 13. Mai. Die erste Gläubigerversamm­führung ging ihm stark gegen den Strich, und er beschwor den lung des Frankfurter Journals" beschloß, nachdem die Ver­Telegraphisten Schuhmann Benshausen, den Tansport doch taufsverhandlungen sich zerschlagen haben, das Blatt weiter zu in einer Droschte vorzunehmen. Dem Angeklagten war führen bis zur zweiten Bersammlung am 27. Mai, welche über bei seiner Einlieferung ein Portemonnaie mit 158 m. weitere Offerten Beschluß fast. In einem Anhange dazu werden die Verfaffung des Deutschen   Inhalt abgenommen worden und er bestimmte nun, daß davon Reiches, das Wahlgefeß nebft Reglement sowie die Entscheidungen ein 20- Markstück genommen und die Droschtenfahrt von diesem Was mit dem Rest geschehen der Wahlprüfungs- Kommission beigegeben werden. Das Schriftchen Gelde bestritten werden sollte. Briefkaffen der Expedition. wird ferner Winke für die Agitation, vor allem auch für die follte, blieb unerörtert. Schußmann Benshausen bewilligte schließ lich die Droschtenfahrt, änderte die Summe des vorgefundenen In unserer Expedition gingen zum Wahlfonds ferner Flugblattvertheilung auf dem Lande, enthalten, und somit jedem Geldes in 138 M. ab und nahm 20 M. an sich. Er behauptet, folgende Beträge ein: Reichstagswähler ein willkommenes Handbüchlein für den jezigen daß er den Reft für den Angeklagten bis zu feiner baldigen Bom Lese- und Diskutirklub der Freunde", Erlös eines Bühnereis Wolf 20,-. Von 2 Arbeitern einer fgl. Musterwerfftatt 8,-. Wahlkampf sein. Entlassung asserviren wollte, die Anflagebehörde war dagegen ber 8,50. Bitherklub Adlershof 4,-. Die rothen Konditoren 6,90. Die Broschüre foftet bei ca. 12 Bogen Umfang in handlichen Meinung, daß er den Rest behalten sollte. Die Sache ist für Gin rother Maschinist Ritterstraße 1,-. Rudolf u. Samuel Benshausen verhängnißvoll geworden, er ist nicht nur gerichtlich 2,-. Männergefangverein Liederluft" 15, Telegraphen bestraft worden, sondern hat auch sein Amt verloren. Der Bartetgenossen! Benutzt und verbreitet das oben ange jegige Angeklagte ist glücklicher gewesen. Der Gerichtshof sprach brücker Papierwaarenfabrit 8,80. S. Dobrich 2,-. G. Sima­Bauanstalt Neuenburgerstr. 3,-. Die Rothen von der Osnas kündigte Schriftchen fleißig, es wird in diesem Wahlkampfe ihn von der Anklage der Beamtenbestechung frei, weil er an- nowski 2, H. Bruntow 2,- 2. Simanowski 2,-. S. Müller wesentlich dazu beitragen, die Genossen unseren Gegnern gegen dem Beamten eine an sich pflichtwidrige Handlung zumuthete. nahm, es habe ihm nicht das Bewußtsein inne gewohnt, daß er 2, J. Scheinemann 1,-. Landau 1, Maurer W. Kühn über schlagfertig zu machen und die Arbeit der Agitation zu er Dagegen verurtheilte der Gerichtshof den Angeklagten wegen 100,-... G. Denier, Berlin   Westen 10,-. Gesammelt am 1,50. Tramp 1,50. 2 Jrregeführte 1,50. Guttenberg, Berlin  Beamtenbeleidigung. Mit Rücksicht auf die Impertinens, daß ein Mann von solcher Vergangenheit Beamten pöbelhaftes 1. Mai von den Tischlern der Firma Schulz u. Ko. in Nieder­Schönweide b. Berlin   7,- Betragen vorzuwerfen wagt," bemaß der Gerichtshoft die Strafe Ges.   in der Gravir- Anft. v. Kröbel 6,50. Durch F. A. Schaufel. St. 6. durch Heiling 1,70. auf drei Wochen Gefängniß. berger aus London   10,-. S. Moabit 3,-, A. J. Moabit 5,-. Welche Bestimmungen über die Polizeistunde in der Zwei rothe Buchdrucker, Dresdenerstr. 84, 2,- Personal der Provinz Brandenburg   zu Recht bestehen, bat jüngst das Langenscheidt'schen Buchdruckerei 6,40. R. 3. 8,05. Fogt u. Kammergericht flar zu legen Veranlassung gehabt. Ein Gastwirth Kremer, Alte Jakobstr. 20, 4,80. Werfabtheilung der Mar Aufruf an die in Berlin   lebenden Oft und West zu Friedrichsfelde   war wegen Uebertretung der Polizeiftunde Bading'schen Buchdruckerei 20,-. Jacob Löfer, Jakobstr., C. G., preußen. Werthe Genossen! Wir stehen vor den Reichstags- verurtheilt worden. Das Gericht hatte dabei folgende Aus- 16,-. Präger u. Schleifer, Dresdenerstraße, 5,85. Die rothen Arbeiter der Metall­wahlen. Auch bei uns im dunklen Osten fängt das Morgenroth führungen gemacht: Die Polizeiverordnung des Oberpräsidenten| Schuhmacher aus der Jägerstr., 8,-. einer befferen Beit an au tagen. Wir glauben, in nächster Zeit der Provinz Brandenburg   vom 11. Dezember 1879 fei formell waarenfabr., Elisabeth- lfer, 12,75. Rich. Melcher in Wien  einen sozialdemokratischen Berein gründen au tönnen und werden ungiltig und deshalb nicht anwendbar, weil dieselbe vorschrifts- 3,40,-

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Sur Reichstagswahl erscheint Ende dieser Woche im Berlage unserer Parteibuchhandlung eine Agitationsbroschüre unter dem Titel: Die Thätigkeit des Deutschen Reichstags von 1890-98". Aus dem Inhalt derfelben heben wir hervor die Rapitel über Militarismus, indirekte Steuern, Sozialreform, ( Gewerbe Gerichte, Gewerbe Ordnung, Krankenkassen- Gesetz, Unfall und Invaliditäts- und Altersversorgung), ferner über die moderne Produktion und das Handwerk.

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Taschenformat nur 20 Pfennige.

leichtern.

Alle Bestellungen bitten wir umgehend an den Verlag des " Borwärts", Berlin   SW, Beuthstr. 2, zu richten.

Die Parteipreffe wird um sofortige Aufnahme obiger Notis bringend ersucht.

Depeschen.

( Depeichen des Bureau Herold.)

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bie Sache jest energisch in die Hand nehmen. Da unsere Gegner widrig auf den 15 des Gesetzes über die Polizeiverwaltung Summa 289,15 M. Bereits quittirt 641,60 m., in Summa uns stets hartnädig entgegentreten, waren wir bisher nicht in vom 11. März 1850 nicht Bezug nehme. Daraus folgere, daß 930,75.