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Vertraulich!

An

den Herrn Pfarrer N. N.

Hochwürden.

Glück werden sie nicht haben.

in den Sand.

bericht:

Der Bürgermeister. Breuer.

die

aus

freie

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Der Septennatorummel in zweiter Auflage. Die ultra- verlängert und anstatt wie bisher von 12--3 Uhr auf die Beit machen konnte. Ein junger Mensch hatte über dies Gebahren montane Bonner, Reichs- Zeitung" veröffentlicht folgendes Schrift von 12-6 Uhr Nachmittags festgesetzt. Diese verlängerte Besuchs- feinen Unmuth geäußert und B. rächte sich dafür in der Weise, stück: zeit bedingt andererseits aber auch wieder eine verlängerte daß er wiederholt, wenn er den jungen Mann kommen sah, sich Lindorf  , den 9. Mai 1898. Dienstzeit der dort angestellten Aufsichtsbeamten, und wenn der in der gemeinsamen Schlafftube in der erwähnten Weise auf­Der Herr Landrath hat eine Besprechung der bevor Herr Kultusminister Dr. Bosse im Abgeordnetenhause erklärt hat, hängte. Als am Mittwoch Abend der junge Mensch wieder den stehenden Reichstagswahl auf Mittwoch, den 10. d. M., Abends den Beamten der Königlichen Museen würde die Sonntags B. hängend vorfand, beachtete er denselben kaum, sondern ging 5 Uhr, auf dem Landrath3amt zu Bergheim   anberaumt, ruhe nicht verkürzt werden, so trifft solches nur für die sofort in ein Nebenzimmer, wo er mit seinen Wirthsleuten wozu ich Sie unter dem vertraulichen Hinzufügen ergebenft ein höheren und Subalternbeamten zu, welche sich an den Sonn- längere Zeit sich unterhielt. Als er von dort in das Schlaf­lade, daß nicht beabsichtigt werden soll, einen Kandidaten zu tagen des Nachmittags um 3 Uhr ablösen. Die Unterbeamten zimmer zurückkehrte, hing B. noch immer und war diesmal todt. präfentiren, der einer anderen Barteirichtung als der des Zentrums( Aufseher) genießen aber diese Vergünstigung" nicht, sondern Dem Manne war das oftmals erprobte rohe Runststück zuletzt angehört, jedoch einen Mann, der in der Militärfrage und den müssen Vormittags 11%, Uhr antreten, und wenn man für etwas doch mißglückt. nothwendigen wirthschaftlichen Fragen uns die Gewißheit giebt, entfernt Wohnende den Weg noch in Betracht zieht, so ergiebt nicht nur Fraktionsintereffe, sondern daß des Reiches und unser sich, daß diefelben Vormittags um 10%, bis 11 Uhr von zu Hause liegen jetzt einige Angaben vor, von benen freilich noch abzu­Ueber das Schicksal der zehnjährigen Hedwig Weber eigenes zu vertreten. fortgehen müffen und erst gegen 61/2 bis 7 Uhr wieder zu ihrer Familie zurückkommen, um dann in später Abendstunde das in- warten ist, ob sie nähere Anhaltspunkte ergeben werden. In zwischen falt gewordene oder wiederholt aufgewärmte Mittag- wei Briefen aus Hangelsberg und Fangschleuse, zwei Orten in effen einzunehmen. Nun hat man zwar den feftangestellten Be- Der Nähe von Erfner, wird übereinstimmend gemeldet, daß ein amten( biefelben find meist alte Feldzugs Invaliden) jeden Kind, auf das die veröffentlichte Beschreibung zutrifft, am 26. und britten Sonntag einen freien Tag bewilligt, vergleicht man beiden Briefe find den Ortsbehörden übergeben worden. Ferner 27. April in einer Zigeunertruppe gesehen worden ist. Die Die Herren Landräthe werben also für Quene- Männer. Biel   aber die verlängerte Dienstzeit an den beiden vorhergegangenen wird jetzt, wie die Allg. Fl.- 3tg." schreibt, nach dem Kutscher Sonntagen mit der bisherigen Dienstzeit, so ergiebt sich, daß Da der Abgeordnete Harmening eine Wiederwahl ab- diese alten Leute bei veränderter Lebensweise einen um drei Johann Engel, geboren am 28. Oftober 1864 in Benennungen im gelehnt, ist der Kommissar Caffelmann- Eisenach als" freifinniger" bei den Subaltern- Beamten möglich ist, das sollte billiger Weise bei Weber in Dienst und schied dann in Unfrieden von ihn. Stunden verlängerten Sonntagsdienst zu leisten haben. Was reise Sondershausen  , geforscht. Engel war bis vor Jahresfrist Reichstags- Kandidat aufgestellt worden. auch bei den Aufsichtsbeamten möglich sein. Man sage nicht: twa vierzehn Tage vor dem Verschwinden des Kindes hat Weber Dr. Clemm, Nationalliberaler, will nun doch für Speier:" Der Dienst ist ja nur sehr leicht", das ist keineswegs der Fall, Engel vor feinem Baden bemerkt. Nun ist es verdächtig, daß Ludwigshafen   kandidiren. Hoffentlich wirft ihn unsere Partei berselbe ist monoton, eintönig Geist und Nerven tödtend und man über seinen Aufenthalt nichts erfahren kann. Buverlässige wirft aus diesem Grunde sehr ermüdend. Während der Be- Mittheilungen über seinen Aufenthalt sind an die Berliner  Hus Graudenz   meldet uns unterm 13. Mai ein Draht- sucher von einem Kunstgegenstande zum andern wandert, und das Unglück der Weber'schen Eheleute auszubeuten versucht wird, Kriminalpolizei, Zimmer 884, au richten. Wie sehr übrigens nach furzer Zeit herzlich froh ist, wenn er drückenden Atmosphäre in hinaus Die hiesigen Freifinnigen" befchloffen, ein Rompromis biefer beweist u. a. der Umstand, daß eine Wahrsagerin aus Danzig   an tommen mit den Nationalliberalen. Randidat Rittergutsbesitzer Luft tann eine hiesige Person geschrieben hat, nach Einsendung eines muß der Aufsichtsbeamte auf Stelle und Blehn- Gruppe. Die Bedingung ist, daß die National- derfelben bei demselben Gegenstande Jahr größeren Betrages würde sie Auskunft über das Kind ertheilen. liberalen bei der Landtagswahl für die Frei Jahr aus ein Tag für für Lag fechs Die Staatsanwaltschaft wird gegen die Frau wegen Betruges Stunden und vorgehen. finnigen stimmen. Der Kandidat des Bundes der nun auch noch während der bisher freien Sonntagsruhezeit Landwirthe" ist Oberamtmann von Kries Roggenhausen. um volle drei Stunden länger stehen bleiben. Ein Gesuch an In großer Gefahr schwebte gestern eine Frau Babst In Bromberg   hat der Kandidat der Liberalen, Ober- Bürger- die Militär- Invaliden- Verwaltung um Ueberlaffung der erforder- mit ihren beiden Kindern, die dem Manne das Mittagbrot nach In Bromberg   hat der Kandidat der Liberalen, Ober- Bürgerlichen Anzahl Invaliden als Aushilfe Beamten foll, wie ver- der Arbeitsstelle bringen wollte. meister Bräsite erklärt, daß er auf dem Standpunkt der Frei­Als fie um 11/2 Uhr, einen finnigen Bereinigung" steht. Die Sozialdemokraten stellen Buch- lautet, abgelehnt worden sein. Aus den Kreifen der für diesen Kinderwagen vor sich hinschiebend, den Rottbuferplatz überschritt, binder Janiszewski: Berlin  , die Konservativen in Marien- Dienst vorgemerkten Zivilanwärter soll sich nur eine geringe näherte sich in scharfer Gangart der Butterwagen von Kutschera werder- Stuhm ftellen von Buddenbrock Kl. Ottlau auf. Anzahl gemeldet haben, worauf zu diesem Aushilfedienst außer( Naunynstr. 11a). Frau Babst konnte nicht so schnell ausweichen, den vorgenannten Zivilanwärtern, welche am vergangenen wurde von dem Wagen erfaßt und lag auch bald unter den In Leipzig   Stadt kandidirt für die Ordnungs- Sonntag in Zivilkleidung mit schwarz und weißer Armbinde Rädern. Wohl in ihrem großen Schrecken muß sie aber dem parteien" Professor Credner, für die Antisemiten versehen, eingestellt waren, auch noch Garde- Artilleristen ihre Kleinen bergenden Wagen einen plöglichen Stoß gegeben angeblich der Frische. mit Helm und Seitengewehr ausgerüftet(!) zur Bewachung der haben, sodaß er der Gefahr, gleichfalls erfaßt zu werden, ent­In Karlsruhe stellen die Nationalliberalen ben Kunstschätze in die königl. Muſeen tommandirt wurden. Sollte rann. Frau Babst ist anscheinend nicht schwer verletzt. Oberst a. D. von Reinhard als Kandidaten auf. sich die verlängerte Sonntags- Besuchszeit in den Königl. Museen im Interesse des an den Wochentagen arbeitenden Volkes nicht Die Leiche eines Erhängten ist am Freitag in der König­Freiherr von Stauffenberg wird nicht mehr für den anders als durch Verlängerung der Dienstzeit für die festlichen Köpenicker   Forst aufgerunden worden. In den Taschen Reichstag( er hat bisher Fürth   i. B. vertreten) fandidiren. angestellten Unterbeamten, und nur unter Bewachung der Kunst- des Selbsimörders, der 25-30 Jahre alt sein dürfte, befanden sich keinerlei Legitimationspapiere, jedoch lassen der Inhalt eines Die Frankfurter Zeitung  " weiß auf unsere Replit nicht gegenstände mit Garde- Artilleriftenfäbeln ermöglichen lassen? Notizbuches, sowie mehrere Messer darauf schließen, daß man anders zu antworten, als durch eine niedliche Unterschlagung. Daß sie diese Heldenthat mit einem Hagel von Scheltworten be- fache wider den zu 21/2 Jahr Zuchthaus verurtheilten Gerichts- thun hat. Die königliche Staatsanwaltschaft hat in der Anklage- es mit einem Gärtner oder Gärtnergehilfen aus Berlin   zu gleitet, entspricht der Vornehmheit" dieses Organs. Die diener Adler Revision eingelegt. Nachdem der Verurtheilte Frankfurter Beitung" druckt aus der Darlegung des felbit fich bei dem Erkenntniß beruhigt hatte, sollte derfelbe gestern Jahren wurde aus dem in der Spandauer Forst belegenen Bech­Wasserleiche. Die Leiche eines Mannes in den mittleren " Borwärts" nur den Baffus ab, worin wir ihr vorrüdten, daß Bormittag nach dem Zuchthause überführt werden. Jm legten fee" aufgefifcht. Der Zodte, welcher einen Theil seiner Garderobe fie unsere Kritik ibres Demofratismus" nicht verwinden fönne, Augenbliche tam aber die Ordre, daß der Verurtheilte noch im am Ufer abgelegt, ehe er den Selbstmord ausführte, muß, nach läßt aber die zwei fchlagenden Belege, die wir aus Untersuchungsgefängnisse zu verbleiben habe, weil das Urtheil der Kleidung au urtheilen, dem arbeitenden Stande angehört der letzten Zeit anführten( Stimmzettelfartell in Dortmund   und der Straftammer angefochten fei. Die Staatsanwaltschaft hielt haben. In einer Rocktasche fand sich ein Notizbuch vor, aus Tölcke's   historischen Knüppel"), vorsichtig weg und deflamirt: die über Adler verhängte Strafe für viel zu niedrig in anbetracht welchem ersichtlich, daß der Selbstmörder aus Berlin   herstammt. Es thut nichts zur Sache, aus welcher Veranlaffung dieser der ganz erheblichen Hindernisse, welche der genannte Gerichts- Die Leiche ist auf dem Kirchhof zu Schildhorn beerdigt. Erguß des sozialdemokratischen Sentralorgans erfolgt ist, er ist beamte durch seine Durchstechereien einer geordneten Rechtspflege an und für sich zu beurtheilen, das überlassen wir unseren bereitet hat. Ganz besonders wird hierbei die Vermittelung Von einer Droschke überfahren wurde heute um 9 1hr Lefern." Also die Beranlaffung" ift gleichgiltig. Wir bedauern die in Betracht gezogen, welche Adler der Familie Schweinigel mit ein kleiner Knabe in der Blücherstraße, als er den Fahrdamm Also die Beranlassung" ist gleichgiltig. Wir bedauern die dem Koppelfnecht und zuhälter   Schweinigel angedeihen ließ, überschreiten wollte. Ein Arbeiter trug den Knaben in einen Leser der Frankfurter Zeitung  ", wenn sie sich solches bieten welcher unter dem Verdachte im Untersuchungsgefängnisse saß, Hausflur, wo ein Arzt ihm an den gebrochenen rechten Arm laffen. die Prostituirte Nitsche in der Wassergasse ermordet zu haben. einen Verband anlegte. Von da aus wurde er mit derselben Droschke nach der Nostizstraße geschafft.

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B

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Tokales.

An die Parteigenoffen der Provinz Brandenburg  . Sämmtliche Zufchriften, die Wahl betreffend, wie die Be forgung von Referenten, Flugblättern, Auskünfte in Bersammlungs­angelegenheiten 2c. sind von beute an Gustav Koopmann, Zentral­Wahlbureau der Provinz Brandenburg  , Berlin   Süd- West, Beuth­straße 2, Buchhandlung des Vorwärts" zu richten.

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Auf der Straße festgenommen wurde gestern Abend auf Beranlassung eines Viehfommissionärs der frühere Diener und Ein Zwinglingsbrüderpaar, welches gemeinschaftlich in Masseur Heinrich Laudan mit seiner Ehefrau zusammen, weil er Konzertlokalen und Vergnügungs- Etablissements Taschendieb­einen Havelock trug, der im November v. J. zugleich mit vielen stäble ausführte, ist am Himmelfahrtstage in Rixdorf fest­anderen Kleidungsfücken gestohlen worden war. Bei der hier genommen worden. nach erfolgten Durchsuchung der Laudan'schen Wohnung wurde Ein Dampferverkehr zwischen Jannowit Brücke und etwa tausend Mart vorgefunden. Dazu gehören feidene Kleider, Moabit   wird in diesem Sommer eingerichtet werden. Jede Tour ein ganzes Lager gestohlener Sachen im Gesammtwerth von Weidendammer- Brücke und zwischen Weidendammer- Brücke und Reisedecken, Rörbe, Reise- Necessaires, Betten, Wäsche, Belasachen. toftet 10 Pf. 10 Dampfer à 40 Personen werden den Verkehr Die Gegenstände dürften größtentheils in Moabit   und Umgegend in Zwischenräumen von vorläufig zehn Minuten( später fünf von Böden und aus Rellern gestohlen worden sein. Etwaige Minuten) vermitteln. Eigenthümer tönnen im Zimmer 36 ihre Sachen in Empfang

nehmen. Laudan, der schon mehrfach wegen Diebstahls Polizeibericht. In der Nacht zum 12. d. M. erschoß sich Die Parteiblätter der Provinz Brandenburg   werden um bestraft ist, hat in die Charitee eingeliefert werden müssen, weil im Keller des Hauses Melanchthonstr. 6 ein Soldat. Am 12. d. M., Abdruckt gebeten. er fich bei einem Sprunge aus der Siftirungszelle der Polizei. wache in den Hofraum einen Bruch des rechten Unterschenfels zugezogen hatte.

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Vormittags, wurde im Spreefanal, an der Inselbrücke, die bereits start in Verweſung übergegangene Leiche eines neugeborenen Für Vermiether und Miether von Wichtigkeit ist eine Kindes und Nachmittags im Landwehr- Kanal, gegenüber dem Enti@ eidung, welche fürzlich die 20. Bivillammer in Ab­Grundstück Plan- Ufer 37, die ebenfalls start verweste Leiche eines Selbstmord verübte der Offizierbursche des Majors von unbekannten, etwa 40- jährigen Mannes angeschwemmt. änderung der bisherigen Judikatur in Ermiffionssachen gefällt hat. Vor Bisher hatte die einheitlich mit Ermissionssachen beschäftigt ge- Nübelschüß im Hause Melanchthonstraße 6 im Stadttheil Moabit   dem Hause Staligerstr. 62 wurde Vormittags ein vierjähriger wesene 14. Zivillammer immer festgestellt, daß, wenn ein Miether am Freitag Morgen. Der bei der Artillerie stehende Soldat, Knabe durch einen Arbeitswagen überfahren und erlitt einen wiederholt feine Miethe erst nach dem festgesetzten Terminstage als Bursche zu diesem Offizier abkommandirt, hatte diverse Armbruch, so daß seine Ueberführung nach dem Krankenhause Be­bezahlt bat, ohne daß der Vermiether die verspätete Zahlung Kleinigkeiten für seinen eigenen Bedarf bei Kaufleuten auf den thanien erforderlich wurde. An der Ecke der Linien- und Alte­rügt, dieser nicht plöglich bei der Wiederholung eines solchen Namen seines Herrn entnommen, es handelte sich um einen Ge- Schönhauserstraße gerieth eine Frau unter die Räder eines Geschütz­Falles mit einem Ermissionsanspruch hervortreten fann. Die fammtbetrag von etwa 10 Mark. Die Unterschlagungen waren wagens und wurde an der Hüfte bedeutend verlegt. Auf dem 20. Ziviltammer hat dagegen wie folgt entschieden: Wenn im nahe daran, entdeckt zu werden. Aus Furcht vor Strafe ent- Hofe des Grundstücks Ackerstr. 76 fiel eine etwa 11/2 Ctr. schwere Miethsvertrage die Miethszahlung auf bestimmte Terminstage schloß sich der Bursche zum Selbstmorde. Am Donnerstag hatte Rifte um und traf den bei der Aufstellung beschäftigten Arbeiter am festgesetzt und bei nicht pünktlicher Bahlung der Miethe dem Ver- er bereits die Jagdflinte seines Herrn mit Schrot und Wasser Fuße. Er wurde bedeutend verlegt und mußte nach dem Lazarus­miether das Recht gegeben ist, die Räumung der Wohnung seitens geladen und im Roblenfeller versteckt. Am Freitag früh gegen Krankenhause gebracht werden. Nachmittags wurde ein zwei­des Miethers zu fordern, so steht dem Vermiether in jedem Uhr schickte die Köchin den Burschen in den Keller, um Kohlen jähriger Knabe vor dem Hause Oranienstr. 70 mit einer schweren einzelnen Falle fäumiger Miethszahlung das Recht zu, heraufzuholen. Er fam nicht wieder. Bald ertönte ein Schuß, Verlegung am Arm aufgefunden und nach dem Krankenhause entweder die Ermission zu fordern, oder den Vertrag und als Hausgenossen herbei eilten, lag der Bursche mit gräßlich Bethanien gebracht. Der Knabe soll durch einen Müllwagen fortdauern au laffen. Wenn daher ber Vermiether zerschmettertem Ropfe todt im Keller, überfahren worden sein. An der Möckornbrücke sprang eine

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in einem Einzelfalle verspätete Miethszahlung annimmt, Beim Abbruch eines Hauses in Wilmersdorf   sind vor Arbeiterin in den Landwehr- Kanal, wurde jedoch noch lebend so tann daraus nicht ein Verzicht auf sein Ermiffions- einigen Tagen im Keller zwei Leichen gefunden worden, welche aus dem Wasser gezogen und nach der Charitee gebracht.- Vor recht für die Bukunft gefolgert werden. Bermiether noch leidlich erhalten sind. Der graufige Fund wird mit dem dem Hause Schönleinftr. 28 gerieth ein vierjähriger Knabe unter hat dann nur in einem Falle fein Wahlrecht ausgeübt, ohne Verschwinden zweier Pferdehändler vor einigen Jahren in Ver- die Räder eines Milchwagens und erlitt so schwere innere Ver= daß ihm daraus irgend welche Berpflichtung bindung gebracht, die viel Geld bei sich geführt haben sollen und legungen, daß seine Ueberführung nach dem Krankenhause am für die Folgezeit erwachsen wäre. Nur wenn über deren Verbleib ein mystisches Duntel schwebte. Das ab- Urban erforderlich wurde. Ein obdachloser Arbeiter fiel vor während einer Reihe auf einander folgender Miethstermine der geriffene Gebäude ist in verhältnißmäßig furzer Zeit häufig in dem House Georgenkirchstr. 18 zur Erde und verlegte sich be= Bermiether die verspätete Miethszahlung ohne Widerspruch ge anderen Besitz übergegangen, wodurch die Klarstellung der Sach- deutend im Geficht. Er wurde nach dem Krankenhause am Friedrichs­duldet hat, wenn also die Abweichung vom Vertrage zur Regel lage erschwert wird. hain gebracht. In einem Hotel versuchte ein Kaufmann, geworden ist, so rechtfertigt sich die Folgerung, daß der Ber­durch einen Revolverschuß in die Bruft seinem Leben ein miether nicht blos auf die Ausübung des Ermissionsrechtes im Die Egmiffion eines Schiffers aus seinem Rahn fand am Ende zu machen und mußte schwer verlegt nach dem Elisabeth­Einzelfalle verzichtet hat, sondern daß dieses Recht überhaupt Mittwoch am Maybach- Ufer statt. Im Auftrage eines hiesigen Krankenhause gebracht werden. Abends unternahm auf der für die Zukunft nicht mit voller Schärfe durchgeführt werden Gläubigers, der eine größere Forderung an den Schiffer hatte, Wache des 75. Polizeireviers ein wegen Diebstahls jestgenommener folle. Die im Berkehr nothwendige Beobachtung von Treu und erschien der Gerichtsvollzieher. Die wenigen Wirthschafts- Masseur einen Fluchtversuch, indem er d. rch das nach gewalt. Glauben legt aber dem Vermiether in diesem Falle die Pflicht gegenstände der Schifferfamilie wurden ans Land gebracht und famer Beseitigung eines Brettes geöffnete Fenster der Zelle auf auf, sofern er auf seinem vertragsmäßigen Ermissionsrecht bei am Ufer aufgestellt und einige vom Gerichtsvollzieher gedungene den Hof hinabsprang. Er wurde jedoch vor dem Hause Wils­nicht pünktlicher Miethszahlung bestehen will, den Miether Schiffer steuerten sodann den gepfändeten Kahn fort, um ihn so nackerstr. 28 wieder ergriffen und, da er sich durch den Sprung hiervon in Kenntniß zu sezen. Andernfalls tann dem Ermissions- lange unter anderweiter Aufsicht zu geben, bis die nothwendigen am Fuße bedeutend verlegt hatte, nach der Charitee gebracht. anspruch mit dem Einwande der Arglift begegnet werden. Förmlichkeiten für den gerichtlichen Berkauf er üllt sind. Die An der Ecke der Reinickendorfer  - und Liebenwalderstraße ent­plöglich obdachlos gewordene Familie des Schiffers erregte bei ftand eine Schlägerei, bei der ein Dreher einen Messerstich in den Nachbaren und Vorübergehenden tiefes Mitleid. den Kopf erhielt. In der Nacht zum 13. d. Mts. brachte sich

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ein Kutscher vor dem Hause Stralsunderstr. 28 drei Revolver­schüsse in den Kopf und einen in die Brust bei. Er wurde nach bem Lazarus- Krankenhause gebracht. Im Laufe des Tages fanden zwei Brände statt.

Solidarität in der bürgerlichen Gesellschaft. Beim Löschen eines Feuers in Charlottenburg   verunglückte ein Feuer­wehrmann der Berliner Feuerwehr, die dorthin zu Hilfe entsandt Zwet unbeabsichtigte Tödtungen durch Erhängen find worden war. Die Verlegungen des Feuerwehrmannes hatten in der nächsten Umgebung Berlins   vorgekommen. Der etwa zur Folge, daß er seitens der Stadt Berlin   pensionirt werden sechsjährige Sohn des Bauarbeiters Kn.   zu Friedrichsfelde   hatte mußte. Da nun die Verlegungen des Feuerwehrmannes auf mit mehreren Altersgenossen gespielt und sollte schließlich von Charlottenburger   Gebiet, also bei Sicherung dieser Stadt, er diesen als gefangener Räuber" gehenft werden. Zu diesem folgten, so hatte der hiesige Magifirat bei der Stadtgemeinde Bwed wurde ihm ein Strid um den Hals gelegt und der Charlottenburg   den Anspruch auf Ersatz dieser Pension gestellt. Snabe von seinen Spielgefährten, nachdem der Strict an einem Soziale Leberlicht. Da die Charlottenburger   Gemeindebehörden sich weigern, diesen Balken befestigt worden einem Stuhl herab­Ersatz zu leisten, so hat das Magistrats- Kollegium in seiner heu- gestoßen. Che Hilfe tam, war der Knabe todt. Ein zweiter Aufruf an alle in Berlin   beschäftigten Maurer, welche tigen Sigung beschlossen, künftighin Feuerlöschhilfe nach Char   ähnlicher Fall hat sich am Donnerstag in einem Hause auf dem Boden der Zentralisation stehen. lottenburg nicht mehr zu entsenden. in der Nähe des Rollkruges zugetragen. Unter mehreren Kollegen! Die letzten vier öffentlichen Versammlungen in Schlafleuten, die sich hier einquartirt hatten, befand sich der Ar- unserem Gewerbe beschäftigten sich mit der Frage, ob in eine beiter B., welcher seinen Schlafkameraden öfter das Schau- Lohnbewegung einzutreten sei. Wir alle wissen, daß die Zu­spiel zum Besten gab, sich an einem Strick, den er um den Hals stände im Baugewerbe in jeder Beziehung viel zu wünschen schlang, aufzuhängen, jedoch so, daß er sich stets wieder frei- lübrig lassen und infolgedessen unhaltbare geworden sind; auch wis

Um der Bevölkerung die Besichtigung unserer Kunft­schäge in den tönigl. Museen mehr zu ermoglichen, wurde die Besuchszeit dieser Institute an den Sonntagen um drei Stunden

von war,

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