In Ab
bis zu fünfzig Mark oder mit Saft bis zu bierzehn Tagen auch noch im Eegt als Polizeiverordnung bezeichnet für die lieben Bruchmühler" wird die Versammlung an einen wird bestraft, wer den Gesezen oder Polizeiverordnungen über den sein. Die Charlottenburger Polizeiverordnung enthält im anderen Tage stattfinden. Transport von Brennholz oder unverarbeitetem Bau- oder Rugbola Tert nicht diese Bezeichnung. Deshalb erachtete das Stammer- Bankow. zuwiderhandelt oder den Gesetzen oder Polizeiverordnungen zuwider gericht die Verordnung für formell ungültig und demzufolge natürBrennholz oder unverarbeitetes Baus oder Rugbolz in Ortschaften lich für unanwendbar. Eine Familientragödie hat sich gestern nacht in der Schonenschen einbringt. Dies gilt insbesondere auch von Bandstöcken( Reifstäben) Die Frage der materiellen Gültigkeit blieb ganz außer Straße 35 abgespielt. Die Frau des Schneidermeisters Bentschmar jeder Holzart, birkenen Reisern, Korbruten, Faschinen und jungen Betracht. Die Verordnung wird nun neu veröffentlicht werden, vergiftete sich und ihren dreijährigen Sohn mit Leuchtgas. Nadelhölzern. Das Holz ist einzuziehen, wenn nicht der rechtmäßige unter Berücksichtigung der jest geltenden Formvorschriften wesenheit des Mannes hatte sie die Gashähne geöffnet. HausErwerb desselben nachgewiesen wurde. des Berliner Polizeipräsidenten vom Jahre 1908, durch die bewohner, die durch den starken Gasgeruch aufmerksam geworden präsidenten zu Potsdam von 1886 ersetzt worden sind. Erst dann als Leichen vor. für den Landespolizeibezirk Berlin die Vorschriften des Regierungs - waren und die Wohnungstür sprengten, fanden Mutter und Kind wird bei neuen Strafverfahren die materielle Gültigkeit der Ver- Schmargendorf. ordnung nachgeprüft werden können. Behlendorf ( Wannseebahn ).
Heitere Kunst lautet der Titel eines am nächsten Sonne tag im großen Saale des Gewerkschaftshauses stattfindenden Kunstabends. Veranstalter ist die Ortsgruppe Berlin des Deutschen Arbeiter- Abstinenten- Bundes. Die künstlerische Leitung liegt in den Händen des Herrn Leo testenberg. Ihre Mitwirkung haben zu gefagt: Frl. Bölterling( Sopran), Herr Rezni( Bariton), Frau Meyer( Negitation). Der Eintrittspreis beträgt nur 20 Pf. Eintrittskarten find nur bei, den Mitgliedern zu haben: 2. Pielete, Linienstr. 18, E. Geisler, Kuglerstr. 41. Feuerwehrbericht. Der 5. Zug wurde nach der Wrangelstr. 118 gerufen, wo Terpentin auf einem Gastocher in einem Lagerraum in Brand geraten war. Jim Keller Dresdener Str. 16 brannten Seegrasmatraßen und im Keller Sfaligerstr. 118 Müll, Kasten u. a. Wegen eines Küchenbrandes erfolgte ein Alarm nach der Christinenstraße 29, wo Handtücher, Türbekleidungen u. a. in glammen standen Ferner rückte die Feuerwehr noch nach der Friedenstr. 74, Urbanstraße 30, Gontardstr. 3, Memeler Str. 68 und anderen Stellen aus.
Vorort- Nachrichten.
Resultat der Stadtverordnetenwahl. Bei der Wahl der zweiten Abteilung am Dienstag erzielte die Sozialdemokratie einen erfreu
bei der nächsten Wahl auf ein zwei Bezirken ist das Ergebnis fo, daß bei der nächsten Wahl auf einen Sieg der Sozialdemokratie zu rechnen
ist. Es wurden Stimmen abgegeben:
1. Bezirk
2. Bezirk
1907
1909
Sozialdemo
Block
fratie
Sozialdemo fratie
28
101
104
28
80 43
129 110
Blod
149 114 126
4. Bezirk... 18 Unsere Stimmenzahl hat demnach um 153 zugenommen. Für die zweite und dritte Abteilung ergibt sich folgendes Gesamtstimmen Sozialdemokratie
resultat:
1907 1909
•
1489 1692
Blod
574 503
Wir haben 203 Stimmen gewonnen, die Gegner 71 verloren. Bei der nötigen Energieentfaltung werden wir bei der nächsten Ersatzwahl in die zweite Abteilung eindringen. Nur die Heranschleppung des letzten Mannes, wobei man befonders bie Beamten aufs Korn nahm, hat dem Block diesmal noch die Mandate gerettet. Wilmersdorf . Die Stadtverordnetenversammlung tritt heute zu einer besonderen Sigung zusammen, in der einzig die Angelegenheit des Stadt berordnetenvorstehers Dr. Beckmann auf der Tagesordnung steht. Die„ Boffische Zeitung" hat am Montagabend eine Buschrift bere öffentlicht, die auf den Vorwurf hinausläuft, daß der Geheime Oberregierungsrat Dr. Beckmann sein Stadtverordnetenmandat zu Brivat geschäften mißbraucht. Etlichen Anteilhabern einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, an der Herr Beckmann beteiligt sei, wären einträgliche Gemeindeämter verschafft worden, um sich für finanzielle Nachteile schadlos zu halten, die diese Beteiligung an der Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit sich gebracht habe. Ein Anteilhaber und Stadtverordneter führe die städtischen Bauten zum großen Teile aus. Die Gesellschaft felbft betreibe eine Schneides mühle. Um sich dem Vorwurf gegenüber au rechtfertigen, hat Herr Dr. Bedmann in legter Stunde die Mandatsniederlegung wieder zurückgezogen. Er will persönlich in dieser Angelegenheit Rede und Antwort stehen. Die Sigung, auf die wir unsere Leser aufmertiam machen, beginnt heute abend 6 Uhr in der Aula der VittoriaLuifen- Schule an der Uhlandstraße. Schöneberg .
Ueber Sozialdemokratie und Gemeindepolitik referierte in einer am legten Sonnabend bier abgehaltenen gutbesuchten öffentlichen Mit neuen Prozessen gegen die Sozialdemokratie wollen, wie Volksversammlung Genosse Dr. Borchardt. Wie sehr die hiesige Bedas Leib- und Magenblättchen der Zeblendorfer Spießer, der völkerung durch das elende Dreillaisenwahlrecht zur Einflußlofigkeit Behlendorfer Anzeiger" mitteilt, die hiesigen Gastwirtsorganisationen trages. Die Gemeindevertretung besteht aus neun Vertretern, die verurteilt ist, zeigte Redner am Schluffe feines instruktiven Voraufwarten. Der Ausgang des Fürstenhof- Boykottprozesses hat dies durchweg Hausbesitzer oder Vertreter von großen Terraingefelljenigen Gastwirte, die die Anstandspflicht verweigern, auch der Ar- fchaften find. In der I. Abteilung wählen 3 Wähler drei Vertreter, beiterschaft ihre Säle zu Versammlungen zur Verfügung zu stellen, in der II. Abteilung gehören dazu schon zirka 200 Wähler und in auf den Gedanken gebracht, auch ihrerseits Entschädigungsansprüche der III. Abteilung haben gar 1300 Wähler das zweifelhafte an die Sozialdemokratie geltend zu machen. Sie begründen dies damit, daß ihnen durch die Tätigkeit unserer Lokalkommissionen ein der Arbeiter, bei den Gemeindewahlen dafür zu sorgen, daß Darum sei es Pflicht Recht ebenfalls drei Vertreter zu entsenden. immenfer Schaden erwächst. Damit werden sich die Herren jedoch wenigstens die dritte Abteilung von Arbeitern besetzt werde. gründlich verrechnen. Unferen Lokalkommissionen fällt die Aufgabe wenigstens die dritte Abteilung An der Diskussion beteiligten fich außer einigen Gezu, Verhandlungen mit den Wirten zu pflegen, die der Arbeiterschaft nossen auch ein Herr Dr. Wilke bom hiesigen Bürgerihre Gäle verweigern. Die Mitteilungen in der Lokalliste haben berein. nur den Zwed, der Arbeiterschaft zu zeigen, wo die Verhandlungen Tantiemeangelegenheit des biefigen Amtsvorstehers zur Sprache. Genosse Weigert brachte die schon früher erwähnte Erfolg hatten. Welche Konsequenzen dann die Arbeiterschaft daraus Berschiedene bereits im Sommer eingesandte Petitionen betreffs zieht, ist ihre Sache. Sie wird nach wie vor fordern, mit gleichem Bermehrung der Vertreterzahl und Wahlbezirkseinteilung barren noch Maße gemessen zu werden. heute ihrer endgültigen Erledigung. Auch Herr Dr. Wilfe verurteilte scharf dieses Verhalten des Amtsvorstehers und erklärte, daß diese hafte Verkehrsverhältnisse, sondern auch über allzu große Dunkel- gegen nahm er den Gemeindevertreter Dr. Nathan in Schuß, Die lebhaften Klagen der Einwohnes nicht nur über mangel- Wißstimmung in bürgerlichen Kreifen allgemein vorherrsche. Daheit" hat die Beleuchtungsfommission veranlaßt, zu beantragen, der von verschiedenen Genoffen ob feines arbeiterfeindlichen
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Verhaltens gefennzeichnet turde.
Wie Genosse Kullmann und
den
zu
daß auch in der Germaniastraße mehr Licht" notwendig fei. Dem Gesuch der Barbier, Berüdenmacher- usw. Innung zu Brit andere ausführten, habe dieser Vertreter der 8. Abteilung vor seiner auf Gewährung eines Zuschusses von 30 Mt. für ihre Fachschule Wahl im vorigen Jahre den Handels- und Terraingesellschaften wurde stattgegeben. Erst vor furzer Zeit bewilligte die Gemeinde- hier im Ort grimmige Fehde geschworen und auch sonst veripromen, vertretung für eine andere Innung ein Geschenk in Höhe von den Augiasstall der hiesigen Gemeindewirtschaft reinigen zu wollen. 100 M. Troß dieses verschiedenen Entgegenkommens hält es Doch feien feinen großsprecherischen Worten wenig Taten gefolgt. Tempelhof bisher nicht für angemessen, den Krankenkassenmitgliedern Die Versammlung nahm schließlich einstimmig eine Resolution an, in feiner eigenen Gemeinde entgegenzukommen. Da werden nicht in der der Amtsvorsteher aufgefordert wird, die Tantiemegelder nur die Kinder bei der Zwangsimpfung in die Kneipe bestellt, unverzüglich an die Gemeindefasse abzuliefern und die Betitionen sondern Tempelhof macht im Gegensatz zu allen anderen Nachbar: betreffs Gemeindewahlen auf die Tagesordnung der nächsten Bergemeinden die wenig rühmliche Ausnahme, daß sie die Aula, welche treterjigung zu feyen. in anderen Orten zur Abhaltung von hygienischen Vorträgen, die Reinickendorf . die Zentralkommission der Krankenkassen abhalten läßt, beharrlich Rebellierende Lehrer. Seit jeher waren die hiesigen Lehrer eine berweigert. Hierauf gab der Gemeindevorsteher die durch Teilung getreue Schustruppe der in Reinickendorf auf kommunalpolitischem von Klassen notwendig werdende Anstellung neuer Lehrkräfte be- Gebiete herrschenden reaktionären Klaffe. Bor furzem stand die fannt, ohne daß ein Gemeindevertreter sich dazu äußerte. Anders Neuregelung der Lehrergehälter auf der Tagesordnung der lamt es bei dem nächsten Punkt: Einführung der zufäßlichen Be- Gemeindevertretersizung. Der hiesige Lehrerverein hatte Gedanken, der von Wilmersdorf ausgeht, ist der Minister geneigt, eine Forderung, die einzig und allein von den Sozialdemokraten zeichnung Berlin " zu den Namen der Vorortgemeinden. Diesem Antrag gestellt, die Ortszulage auf 750 Mark zu bemeffen; stattzugeben, wenn auch die anderen Gemeinden dies beantragen. im Dorfparlament vertreten wurde. Leider vergeblich. In geschlossener Gin Bedürfnis liege, so wurde betont, für Tempelhof nicht bor. Linie standen ihnen die Vertreter der Klasse gegenüber, die ihre Die von den Gemeindevertretern vom geschäftlichen Standpunkte Kinder nicht in die Volksschule senden. Der Antrag der Lehrer fiel; angeführten Gründe wurden vom Syndikus Wiesener als nicht die Ortszulage wurde auf 600 m. bemeffen. Wie wenig die Lehrer durchschlagend betrachtet. Es liegt auch tatsächlich weder ein gehälter dabei aufgebessert werden, zeigt nachfolgende Aufstellung: zwingender Grund, noch ein Misstand, auch keine postalischen Bisher bezog ein hiesiger Boltsschullehrer bis zum vollendeten vierten Schwierigkeiten vor, den Ort offiziell Tempelhof - Berlin " zu Dienstjahre 1040 W. Gehalt und 360 M. Wohnungsgeld. Von da nennen, da es ja niemanden benommen ist, Tempelhof bei Berlin ab erst befam er das volle Grundgehalt von 1300 M. und bei au schreiben. Der Antrag, beim Minister vorstellig zu werden, wurde angenommen. Führung eines eigenen Hausstandes 550 W. Wohnungsgeld. - Viel Kopfschmerzen scheint der Gemeinde- Mit Beginn des traten achten Dienstjahres bon brei verwaltung die Benennung neu errichteter Straßen verursacht zu drei Jahren die Alterszulagen von 9 X 250 m. hinzu, fo haben. Vorbehaltlich der Genehmigung der vorgefeßten Behörde daß er werden die Straßen am Hafen Namen aus der älteren Geschrichte Nach dem neuen Lehrerbesoldungsgesetz muß jeder festangestellte das Endgehalt erst nach 31 Dienstjahren erbielt Tempelhofs erhalten, und zwar die Straße 31: Ordensmeister, Lehrer in Preußen nach vier Dienstjahren mindestens 1400 M. und 33: Ragenburger, 20( hinter dem Lazarett): Werbers, 30 und 65: eine Dienstwohnung oder Wietsentschädigung erhalten. Stollnik-, 34: Fahrenholz, 65: Burchard, 29: Podewill, 11: endung von sieben Dienstjahren treten die staatlichen Alterszulagen Königsmark, 64: Wolfmarstraße. Die Straßen auf Lantwiker endung von fieben Dienstjahren treten die staatlichen Alterszulagen Seite werden folgende Namen erhalten: Straße 72: Adelar, 71: 2 X 250 und 5 X 200 m. Nach diesem Gesetz haben die hiesigen in dreijährigen Zwischenräumen hinzu. Diese betragen 2X 200, in dreijährigen Zwischenräumen hinzu. Ottokar, 69: Konradin -, 66: Alerich, 68: Klodwigs, 67: Wolframe, Lehrer einen Ausfall von 7 X 50 350 M. an Alterszulage, 70: Kunigunden-, 12: Wittefind-, 79: Gzel- und 78: Eckehardtstraße. während sie im Grundgehalt 100 m. mehr haben; es bleibt Die Straßen im Industrieviertel erhalten folgende Namen: mithin ein Ausfall von 250 m. im Endgehalt bestehen. Da ferner Die leste Stadtverordnetenversammlung war nur von verhältnis. Straße 45: Schaffhausener-, 46: Sachsenhausener, 47: Bacheracher-, nach Beschluß des Provinzialrats für einen hiesigen Lehrer mäßig furzer Dauer. Zunächst stimmte die Versammlung den 48: Schwanheimer, 51: Eschenheimer, 52: Ingelheimer , die Mietsentfchädigung vom 1. April 1908 nur 480 M. be Grundsägen zur Einrichtung und Verwaltung des Grund 53: Hattenheimer-, 54: Weilburger-, 57: Saalburgerstraße und tragen darf, bisher aber 550 m. gezahlt wurden, verliert jeder erwerbsfonds zu. Die Vorlage betreffend die Genehmigung im Bebauungsplan sowie die Abnahme mehrerer Straßen genehmigt das vom 1. April 1908 gefeglich festgefeßte Dienſteinkommen mit Blak 11: Holzmannplay. Nachdem noch eine fleine Aenderung verheiratete Lehrer noch 70 W. an Wietsentschädigung; mithin bleibt des Ortsstatuts gegen die Verunstaltung von Straßen und Plägen der Stadt Schöneberg wurde einem Ausschuß zur worden war, kam man darauf zu sprechen, daß die Vertretung Vorberatung überwiefen. Zur Errichtung von Baulichkeiten auf dem endlich einmal verlangen sollte, daß der Barf von der Terrain- Einschluß des Ausfalls an Mietsentschädigung um 320 M. binter dem bisher gezahlten Endgehalt zurück. Um die Gehaltsbezüge Rieselgute wurden 24 987 m. bewilligt. Sodann forderte der gesellschaft an die Gemeinde aufgelassen werden solle. Ueberall eines hiesigen Lehrers auf der jetzigen Höhe zu erhalten, ist also Magistrat für den Anfauf von zwei weiteren Entwürfen aus der Beige man ein Entgegenkommen für die Terraingesellschaft. Der eine Ortszulage von 320 M. nötig. Es erhalten alio die hiesigen Konfurrenz für die Ausschmückung des Barbarossaplazes Borsteher riet davon ab, unnötige Schwierigkeiten zu bereiten und Lehrer nicht eine Aufbesserung von 600 M., wie vielfach angenommen so beruhigten sich die Gemüter. Dem Gemeindevorsteher wurde wird, sondern sie bekommen bis zum vierzigsten Lebensjahre nur eine Nachbewilligung von 500 M. Es sind 153 Entwürfe eingegangen, bie in der alten Maschinenhalle auf dem früheren Druckenmüllerichen fein Gehalt um 1000 M. erhöht, während eine Erhöhung des 230 W. und von da ab nur 280 M. abgelehnt Grundstücke am Tempelhofer Weg ausgestellt sind. Bei dieser Ge- Gehalts des Syndikus Wiesener Man kann es den Lehrern unter diesen Umständen nicht ver Legenheit wurde verschiedentlich gerügt, daß für die Ausstellung der tourde, weil dessen Gehalt erst im vorigen Jahre geregelt wurde. übeln, wenn sie sich in ihrer letzten außerordentlichen Versammlung Entwürfe nicht beffere Räume genommen worden sind. Die Stadt- Am Schlusse der Sizung erfolgte wiederum eine Erörterung über nach einer längeren Debatte, die die große Erbitterung über den berordnetenversammlung müsse energisch Verwahrung dagegen ein Verkehrsfragen. Aus derselben ist zu entnehmen: Die Große Beichluß der Gemeindevertretung erkennen ließ, entſchloſſen, die wie zu erwarten war die Linien 70 und Legen, daß die Entwürfe in einem solchen Schuppen ausgestellt werden. Einstimmig wurde der Magistrat aufgefordert, die Aus- 73 mit 98 und 97, sträubt fich aber immer noch, die Einfahlinie Regierung aufzufordern, dieser Gehaltsordnung die erforderliche Zuvon der Behrenstraße fahrplanmäßig fahren zu lassen; ferner foll timmung zu versagen und der Gemeinde aufzutragen, die Ortsstellung nach anderen Räumen zu verlegen. Die Nachbewilligung der Südring I einen 30 Minutenverkehr, dafür soll Südring II aulage mindestens in derselben Höhe wie Berlin und andere Vors wurde aus Gründen der Geschäftsordnung bis zur nächsten Sizung einige Verbesserungen erhalten. Die ganze Sache ist noch nicht um so mehr Erfolg davon, als sie mit Rücksicht auf die seit Jahren orte zu normieren, d. H. auf 750 M. Die Lehrer versprechen fich zurückgestellt. spruchreif und dürfte wohl eine besondere Sigung zu dieser Frage bedeutend gestiegenen Lebensmittel und Mietpreise eine AufRigdorf. in den nächsten Tagen Stellung nehmen. befferung der jeit 1904 nicht beränderten Lehrergehälter Marienfelde . mit Recht erwarten fonnten. Welche Wirkung aber aber auf
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ausnahmsweise
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M.
Nach Voll
Eine falfche Stellenvermittlerin treibt seit einiger Beit ihr Un wefen. Sie erideint bei Frauen, die durch die Zeitung Aufwartestellen suchen, und erzählt ihnen, daß sie eine gute Stelle zu ber- In einer state vejuten öffentlichen Versammlung, in der auch den Unterricht diese Spariamfeit" unferer Dorfweisen ausübt, fann geben habe. Bisher habe sie sie selbst versehen, sie wolle sie jetzt eine große Anzahl Gegner anwesend waren, sprach Genoffe Frig man ermessen aus dem Umstande, daß seit Oftober d. J. fünf aber aufgeben, um sich zu verheiraten. Im Laufe der Unterhaltung 8u beil unter stürmischem Beifall über das Thema„ Der lezte Lehrerstellen unbesetzt sind. Den Lehrern aber glauben wir, dürften bittet die Schwindlerin die Frauen um eine Taffe Staffee oder ein Raubzug der Reichstagsmehrheit auf die Taschen der Arbeiter und endlich die Augen darüber aufgehen, wie sehr sie ihre Interessen geGlas Waffer. Sie beranlaßt sie dadurch, auf einen Augenblick die des Mittelstandes". An der Diskussion beteiligte fich Genoffe fchädigt haben, wenn sie den bildungs- und kulturfeindlichen Bes Etube zu verlassen, und benugt dann die Gelegenheit, allerhand zu Greulich im Sinne des Referats. Bum zweiten Bunft der Tages. ftrebungen des herrschenden Klingels dadurch die Wege geebnet fteblen. So entwendete sie erst vorgestern einer Frau Stand in ordnung: Die letzten Ereignisse in unserer Gemeinde", zu welchem haben, daß sie sich jederzeit dienstbeflissen an der Niederknüttelung der Weisestr. 202 eine goldene Damenuhr, die 45 M. wert ist. In der Gemeindevertreter Hauptlehrer a. D. Herr Bez schriftlich ein- der Sozialdemokratie beteiligt haben. Mit Stockichlägen auf den einem anderen Falle hatte sie es auf eine Kinder- Sparbüchie ab- geladen war, sprach Genosse Greulich, der in treffenden Worten Magen beeilt sich das Bürgertum es den Lehrern zu beweisen, daß gefehen. Die Schwindlerin und Diebin ist etwa 38 Jahre alt, hat das Gebaren dieses Gemeindevertreters kennzeichnete. Unter es ihre Pflicht ist, Seite an Seite mit der organisierten Arbeitertiefschwarzes Haar und Augen, trägt einen schwarzen Rock, ein stürmischer Heiterkeit wiederholte Redner den Ausspruch des Herrn ichaft zu tämpfen für anständige, menschenwürdige Behandlung und weißes wollenes Strickjackett und einen großen schwarzen Filzhut. Bezz, den dieser vor seiner Wahl, als er sich auf der Stimmenfuche Besoldung. befand, getan: Wählen sich mich, meine Herren, ich habe die Nieder- Schönhausen. Charlottenburg . Bauern erzogen, ich werde es ihnen schon beibringen."( Der Herr Die lebte Gemeindevertretersizung hatte beschlossen, die beiden Formelle Ungültigkeit der Polizeiverordnung des Eparlottenburger ist hier nämlich 40 Jahre Lehrer gewesen. D. B.) Am Vormittag Michaelistlassen an der höheren Mädchenschule wegen des schwachen Bolizeipräsidentent. Die Stadt Charlottenburg hat bekanntlich eine babe Herr B. noch renommiert, in die Versammlung zu gehen und Besuches aufzuheben. Hierauf brachte Gemeindevertreter A. KuhlGemeindeanstalt zur Fortschaffung des Hausmüüs errichtet und eine einen Vortrag zu halten, jest glänzt er aber durch Abwesenheit. mann einen eigentümlichen Fall zur Sprache. Ein hiesiger Bürger Ordnung für die Erhebung von Gebühren für die Wegschaffung Genoffe Richard Kreuzberg tennzeichnete in scharfen Worten den habe vom Direktor der höheren Schulen die Aufforderung erhalten, des Hausmülls erlaffen. Die Polizeiberordnung vom 13. August 1906 feigen Rückzug des Herrn Belz, der wohl den Mut beseffen habe, in fein Kind aus der Schule herauszunehmen. Der Grund hierzu sei bient der Durchführung jener Maßnahmen. Die Restaus der Gemeindevertretersizung unseren Genossen Friz Greulich zu ver- folgender gewesen: Das Kind hatte mit seinen Eltern an einer rateure Bettermann und Schmidt, die ihre Küchenabfälle nicht leumden, da dieser leider der Vertretung nicht mehr mit angehört Privatfestlichkeit teilgenommen und war am anderen Tage zu in den bereitstehenden städtischen Kasten geworfen, sondern durch und somit sich nicht verantworten tönne, dem aber der Mut fehle, spät in die Schule gekommen, wofür es bestraft werden sollte. Der Bertauf verwertet hatten, waren wegen llebertretung der Polizei- feine Behauptung öffentlich zu vertreten. Bater war natürlich damit nicht einverstanden. Er( Kuhlmann) berordnung angeflagt worden. Das Landgericht sprach sie aus materiellen Gründen feei. Das Sammergericht verwarf die wolle die Disziplin der Schule durchaus nicht erschüttern, es sei Bruchmühle. aber nicht angängig, daß der Leiter der Anstalt soweit befugt sein Revision der Staatsanwaltschaft. Auf die materielle Rechts- Berboten worden ist vom Amtsvorsteher in Alt- Landsberg die foll, ein Kind von dem Besuche auszuschließen, es feien immerhin frage ging es jedoch gar nicht ein, fondern es be für Sonntag, den 21. November( Totensonntag ), arrangierte Bolts- 100 M. Schulgeld, die die Gemeinde verliert.( Der Vater hat fdränkte sich lediglich auf die Frage, ob die Polizei- versammlung. Als Begründung wird in dem Verbot angeführt, inzwischen das Kind aus der Schule herausgenommen und in Berlin verordnung formell ungültig sei. Diese Frage bejahte daß dieser Tag dem Andenten der Verstorbenen gewidmet fei. Nun eingeschult.) Das scharfe Vorgehen des Direktors begründete es, nachdem es durch Einholung von Auskünften festgestellt hatte, werden ja für diesen Tag schlechthin mur öffentliche Luftbarkeiten Bürgermeister Abraham damit, daß der vorliegende Fall eine be daß zur Zeit des Erlaffes der Charlottenburger Polizeiverordnung nicht gestattet. unser Amtsvorsteher scheint aber die Auffaffung zu wußte Beugung der Schuldisziplin fei. Die Disziplin müffe in bom 13. Auguſt 1906 für den Landespolizeibezirk Groß- Berlin no haben, daß eine solche auch bei einer Bolfsversammlung vorliegt. Der Schule aber aufrecht erhalten werden, das sei wichtiger als die Verordnung des Regierungspräsidenten zu Potsdam vom Eigentümlich beleuchtet werden durch das Verbot wieder die Zu der Berlust von 100 M. Schulgeld. Im übrigen sei die Schul. 25. Juni 1886 gegolten habe. Nach dieser Verordnung( die stände in Preußen; was an diesem Tage in vielen anderen Orten deputation mit dem Vorgehen einverstanden; eine Beschwerde für den 1908 Landespolizeibezirk Berlin nicht ohne weiteres erlaubt ist, wird hier schnurstrad's untersagt. Man hierüber sei nur bei dem Provinzialschulfollegium zulässig. Die mehr gilt) gilt) mußten damals( 1906) auch in Groß hat das Empfinden, daß die früher hier beliebte Nadelstichpolitit Gemeindevertreter waren seltsamerweise mit der Auskunft des Berlin Polizeivorschriften nicht nur im Titel, fondern wieder einmal angewandt werden soll, aber helfen wird es nicht; Bürgermeisters zufrieden. Verantwortlicher Redakteur Richard Barth , Berlin . Für den Inseratenteil verantwo: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co.. Berlin SW.
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