Gewerkschaftliches.
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sei die Regierung wie gewöhnlich darauf angewiesen, industrielle 1 Monate länger in Kraft, nämlich bis zum 7. August 1910. Bereits Stellungen mit Schulmännern zu besehen. abgelaufen sind die Handelsabkommen mit Frankreich , der Schweiz Der Bericht begnügt sich nicht mit diesen wirtschaftlichen und Bulgarien mit dem 31. Oktober 1909. Nach einem Erlak; Nach den Küraffieren die Juftiz. Fragen, sondern mahnt zur Rüstung für die in Aussicht stehenden des Schazamtssekretärs gelten wie das ja selbstverständlic Nachdem nunmehr der Landrat, das Militär und die Wahlen zum Parlament. Bei allem guten Willen der gegen ist auch die in diesem Abkommen gemachten amerikani Gendarmerie ihre Tätigkeit für die Grubenherren einstellen wärtigen Regierung werde die Ausführung der sozialpolitischen schen Zugeständnisse in der Erleichterung der Verzollungs mußten, hält der Strafrichter Nachlese. Es hagelt Straf- Geseze doch ganz abhängig sein von einer starken Vertretung der praxis sowie die wenigen Zollermäßigungen( in erster Linie für Arbeiterpartei. Weine und Spirituosen) für jedes Land nur bis zum Ablauf des prozesse. betreffenden Abkommens. Infolgedessen werden z. B. die franDie Federation of Labor und das Urteil gegen zösischen Weine und Spirituosen bereits seit dem 1. November 1909 Gompers . nach dem neuen amerikanischen Marimaltarif verzollt und infolgedessen bis zum 7. Februar nächsten Jahres ungünstiger als die deutschen Weine und Spirituosen und bis zum 7. August 1910 ebenfalls ungünstiger als die spanischen, portugiesischen und italienischen Provenienzen behandelt. Eine vor kurzem durch die deutsche Breffe gegangene Meldung, daß das amerikanische Schatzamt die gollfollettoren angewiesen habe, die von deutschen Handelskammern ausgestellten Zeugnisse über den Wert von Exportwaren beruht auf Irrtum. Ein solches zirkular liegt nicht vor und würde auch nach Ablauf des jezigen Handelsabkommens zu berücksichtigen, auch mit den Bestimmungen des Abschnitts 4 des neuen ameri kanischen Tarifgesetzes in Widerspruch stehen.
Am 18. November standen acht Bergarbeiter als Angeklagte vor dem Schöffengericht zu Hettstedt wegen Vergehen beim Streit. Die Verteidigung unserer Kameraden hatte Rechtsanwalt Landsberg aus Magdeburg übernommen. Einige Stichproben aus den Verhandlungen seien hier angeführt.
Wie ein Telegramm aus Toronto meldet, wurde das Intereffe des Jahreskongresses der American Federation of Labor hauptsächlich durch den gegen Gompers und zwei andere Mit glieder des Hauptvorstandes schwebenden Prozeß in Anspruch geDer Angeklagte Förster soll Arbeitswillige durch An- nommen. Da teine Aussicht vorhanden scheint, das schon gemeldete wendung förperlichen Zwanges von der Arbeit zurückgehalten Urteil rüdgängig zu machen, beschloß der Kongreß am 12. Verhand haben, indem er einen Arbeitswilligen an der Jacke angefaßt lungstage unter großem Beifall- den Verurteilten während und gesagt hat:„ Es wäre besser, wenn Du zu Hause geblieben ein Jahr zu zahlen. Diese Summe würde Gompers, der zu ihrer Haft eine Ertraentschädigung bon 20 000 M. für wärest!" Zeuge Polizeisergeant el a pot bestreitet diese An- 1 Jahr Gefängnis verurteilt wurde, erhalten; die anderen Mitgaben. Der Amtsanwalt beantragte einen Monat Gefängnis, angeklagten, die 9 bezw. 6 Monate Gefängnis erhielten, bekämen das Gericht ging trotz einer glänzenden Verteidigungsrede entsprechend weniger. Für das Haftjahr würde demnach Gompers Landsbergs über das Strafmaß hinaus und verurteilte den mit seinem Gehalte, das auch 20 000 m. beträgt, insgesamt 40 000 Angeklagten zu zwei Monaten Gefängnis! Mart von der Organisation erhalten.
Der
"
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Soziales.
Verkauf der Arztpraxis.
( Braunkohlenbergbau) Halle.. ( Erzbergbau)
Oberbergamtsbezirk
( Steinkohlenbergbau)
Arbeiter
5315
1,25
1,21
•
3,07
380
1,63
1,24
8,03
884
1,93
1,79
3,31
Clausthal Siegen.
2
1,13
1,24
2,58
142
1,56
1,76
3,52
42
1,18
1,62
3,04
sonstiger rechtsrheinischer.
124
1,36
1,52
3,01
linksrheinischer
95
1,57
1,34
2,78
( Salzbergbau)
Halle Clausthal.
1,96
1,28
3,71
2,19
1,41
3,62
•
25
Als die Verhandlung weiter fortgehen sollte, hatte sich Aus der Frauenbewegung. herausgestellt, daß ein Schöffe Fahrsteiger vom Niewandschacht Die auch vom Vorwärts" übernommene Meldung, daß der fei! Auf Antrag Landsbergs wurde der Mann wegen Be- amerikanische Arbeiterbund die Arbeiter des ganzen Landes aufFrauenarbeit in Preußens Bergban. fangenheit als Schöffe ausgeschaltet. Angeklagter Nickel gefordert habe, einen Generalstreit zu inszenieren, falls Gompers Nach Zusammenstellungen in der amtlichen Zeitschrift für das gibt auf Befragen zu, daß er am Tage des Tumults" ausgezwungen werden sollte, die ihm auferlegte einjährige Gefängnis- Berg, Hütten- und Salinenwefen" waren in den Bergbaubetrieben gespuckt habe; aber das habe nicht den Arbeitswilligen ge- ftrafe abzubüßen, ist unrichtig. Von dem Gewerkschaftskartell in Preußens im Jahre 1908 insgesamt rund 7000 weibliche Arbeitsgolten, sondern sei durch körperliches Gebrechen verschuldet ge- Philadelphia ( aus dieser Stadt stammte die Meldung) wurde fräfte tätig. In den Lohnnachweisen tritt die schlechte Entlohnung wefen. Der Polizeisergeant Dennstedt befundet das Aus- beschlossen, den Plan eines Generalstreits auf dem Jahreskongreß der weiblichen Arbeitskraft recht finnenfällig in die Erscheinung. spucken, auch soll der Angeklagte Pfui! gerufen haben. des amerikanischen Arbeiterbundes in Toronto vorzulegen, aber wir machen zur Jalustration dieser Tatsache folgende ZusammenAmtsanwalt beantragte zwei Wochen Gefängnis, das Gericht mitchell, der mit Gompers zugleich verurteilt wurde, erklärte dieser Gedanke fand unter den Arbeiterführern keinen Anklang. John stellung: Es betrug der Schichtenverdienft erfannte auf einen Monat Gefängnis! Zahl der in Mark rund heraus:" Ich glaube nicht, daß der Philadelphiaer Plan die weiblichen Dann kam die Streifpostengeschichte zur Verhandlung. gewünschte Wirkung haben würde, auch dann nicht, wenn er allerwachsen. Arbeits- weibl. jugendl Bemerkenswert waren hier die Aussagen des Sergeanten gemein zur Durchführung fäme!" Nachdem so deutlich abgewinkt Uebertage fräfte Arbeiter Arbeiter Lazeck vom Halberstädter Kürassier- Regiment. Er habe war, galt dieser Antrag für erledigt. Uebrigens müßte doch erst die Befehl erhalten, alle Streitposten, die an- Entscheidung des Oberbundesgerichts abgewartet werden. getroffen würden, wegzujagen. Diesen Befehl habe er ausgeführt. Der Vorsitzende fand das ganz in Ords nung!„ Der Anblick des Streifpostens müsse doch zweifelsohne die Arbeitswilligen beunruhigen". Trotz aller Vorhaltungen Landsbergs, daß das Streitpostenstehen erlaubt sei, Einen eigenartigen Prozeß stellte ein Zahnarzt an. Er kaufte beantragte der Amtsanwalt für jeden Angeklagten eine eine Arztpraris und verlangte dann Rückzahlung des Geldes, weil Woche Gefängnis. Demgemäß erkannte auch das Gericht. die Zahlung nach Ansicht feiner Kollegen der Standesehre zuwiders Landsberg gab bei der Verhandlung einer neuen Sache laufe. Seine Klage ist vom Kieler Oberlandesgericht abgewiesen. zu Protokoll, daß aus den Verhandlungen heraus er gezwungen Der der Klage zu Grunde liegende Sachverhalt war folgender: Der Zahnarzt Dr. C. war einem Meuchelmord zum Opfer sei, den Vorsitzenden wegen Befangenheit abzulehnen. Die gefallen und hinterließ eine Witwe mit vier unmündigen letzte Klagesache wurde deshalb ausgesetzt. Gegen einzelne& indern. Die Witwe schloß bald darauf mit dem langs Urteile wird Berufung eingelegt. jährigen Assistenten des Ermordeten einen notariellen Vers Größere Bedeutung hat demnach die Frauenarbeit im Bergbau trag, nach welchem der Assistent die Räume, Utensilien nur in den Domänen der Zentrumsgrafen in Oberschlesien . Und und die gesamte Pragis gegen Zahlung einer bestimmten hier wird nicht nur allgemein die Arbeitskraft schlecht entlohnt, im Entschädigung übernahm. Nach einiger Zeit gereute aber dem besonderen gilt das für die weibliche Arbeitskraft. Das schwache" Eine Ueberraschung im Lager der Scharfmacher Affiftenten die übernommene Verpflichtung und er erhob gegen die Geschlecht wird am stärksten ausgebeutet. Und eine nette, bisher Witwe die Feststellungsklage, daß er an den Vertrag nicht gebunden noch kaum beachtete Illustration zu der frommen, nationalen Phrase hat die am vergangenen Sonntag vollzogene Wahl der Delegierten fei. 16 Begründung führte er an, daß er mit einem Kauf und Be Die Frau gehört ins Haus", liefert die Statistik der geleisteten Als zur Innungskrankenkasse der Drechsler hervorgerufen. Daß zahlung der Praxis gegen die Stande sehre verstoßen würde. Arbeitsschichten. Wir beschränken uns bei den folgenden Angaben als Arbeitervertreter nicht Leute, wie sie die Innungsführer Das Landgericht wie den Affiftenten mit seiner Klage ab und auf das Dorado Oberschlesien. Es leisteten Arbeitsschichten pro wünschen, gewählt werden würden, war selbstverständlich. Ebenso der erste Senat des Oberlandesgerichts bestätigte die Abweisung Kopf: selbstverständlich erschien es den Innungsgrößen, daß sie wie bisher, mit folgender Begründung: Mit Recht weist das Landgericht auf so auch diesmal ohne jede Anstrengung die von ihnen aufgestellte den Unterschied hin, der darin liegt, ob ein Arzt selbst oder Liste der Meistervertreter durchbringen würden. In seiner engseine Erben die Praxis veräußern. Für die Arztwitwe herzigen Arbeiterfeindlichkeit hatte der Innungsvorstand unter tommt das Zuwiderhandeln gegen die Standesrücksichten nicht in den Meistern die Parole ausgegeben, das Gewerkschaftshaus, to Frage, fie verstieß aber auch nicht gegen das allgemeine Voltsdie Wahl stattfand, nicht zu betreten. Im Gefühl der Sicherheit bewußtsein. Nach dem tragischen Tode ihres Mannes war sie mit Die Frauen verfahren demnach mehr Schichten als die eigent begaben sich nur zwei Mitglieder des Innungsvorstandes zur Wahl, vier minderjährigen Kindern in den schwierigsten Verhältnissen zurück- lichen Bergarbeiter, die vor der Kohle schaffen. Nur die übrigen um mit ihren Stimmen ihre Liste durchzubringen. Aber diese Junungsführer hatten die Rechnung ohne diejenigen Meister ge- gelassen. Die Teilnahme nicht allein der Berufsgenossen ihres erwachsenen männlichen Arbeiter, die über Tage beschäftigt find, sowie Junungsführer hatten die Rechnung ohne diejenigen Meister ge- ermordeten Ernährers, sondern auch der weitesten Bevölkerungs- Borrichtungsarbeiter, erzielten eine noch etwas höhere Schichtenzahl macht, welche schon seit langer Zeit mit den scharfmacherischen Befreife wandten sich ihr zu. Die Praris des Verstorbenen mit als die Frauen. Die eigentlichen Bergarbeiter, die sechs Schichten strebungen des Innungsvorstandes unzufrieden sind. Von diesen 40 000 M. Jahreseinnahme war eine glänzende. Dem Uebernehmer weniger arbeiten als die Frauen, machen, wie ausdrücklich bemerkt Meistern waren etwa acht zur Wahl gegangen und hatten eine eigene Kandidatenliste mitgebracht, die unter diesen Umständen die der Praxis bot sich eine vorzügliche Aussicht für sein Fortfommen, werden mag, über die Hälfte der Gesamtbelegschaft aus. Mehrheit erhielt. So kam es, daß der größte Scharfmacher unter und für den Kläger als langjährigen Assistenten war die Aussicht Männern bleibt mehr Zeit für Hausarbeit, als den im frommen den Drechslermeistern, der Vorsitzende der Vereinigung der besonders günstig. Wenn unter diesen Umständen die Witwe dem Oberschlesien auf den" Zentrums"- Gruben beschäftigten Frauen. Drechslermeister Deutschlands , Herr Balder, ferner der erste Assistenten die Praxis nicht ohne Entgeld überläßt, sondern für sich und Dabei ist deren Arbeitszeit nicht etwa die fürzere. Das Gegenteil Obermeister Schulz und Herr Panitsch, ebenfalls als Ver- ihre Kinder sorgt, so ist dies vom Standpunkt jedes billig ist der Fall! Es hatten nämlich von der Gesamtgruppe eine tägliche treter scharfmacherischer Bestrebungen bekannt, nicht wiedergewählt und gerecht Denkenden nicht zu verargen. Sie trieb nicht Arbeitszeit: wurden. Die verdußten Jnnungsgrößen verließen mit langen Ge- in anstößiger Weise mit einer ärztlichen Praris Handel. Aber auch) fichtern das Wahlokal. der Kläger handelte keineswegs verwerflich. Wie er selbst angibt, übernahm er die Pragis nur aus Mitgefühl mit der Familie. Er verstieß nicht gegen die Standesehre, er verstieß aber noch weniger gegen das gesunde sittliche Empfinden des Volles. Es würde im Gegenteil dem Volksgewissen widersprechen, wenn der Kläger sich die sehr einträgliche Praxis verschaffte, es aber unterließ, der Witwe und den Kindern als den Erben seines Borgängers ein entsprechendes Entgelt zu leisten.
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Deutfches Reich.
Die Entscheidung entspricht dem Rechts- und Moralgefühl weit mehr als der auf" Standesebre" aufgebaute Anspruch des Klägers. Seltsam, daß als standesgemäß" gelten soll: nicht zu zahlen.
Aus Induftrie und Handel.
Lohnbewegungen im Töpfer- und Ofenseßergewerbe. In den meisten Fällen, in denen das Töpfergewerbe zurzeit in Differenzen verwickelt ist, handelt es sich um die Verteidigung der bestehenden Tarifpofitionen durch die Gehilfen. So hat der Verband der Töpfer für Berlin und Vororte 30 Firmen gesperrt, die zumeist den Tarif zu umgehen suchen; zum Teil handelt es sich auch darum, daß die Unternehmer bie Sonnabends fälligen Arbeitslöhne nicht auszahlen können. Es ist eine alte Erscheinung in Berlin , daß die Baukrise eine Anzahl von Scheineristengen an die Oberfläche treibt, die Bauten ausführen, ohne die hierzu benötigten Geldmittel zu befizen. Weiter hat der Töpferverband tarifbrüchige Firmen zu befämpfen in: Salzwedel , Bromberg , Stettin , Bütow, Breslau , München , Sagan und Forst. In Welche Bedeutung die Frage der Schiffahrtsabgaben hat, davon allen Fällen sind dieselben Gründe zur Sperre bestimmend wie in gibt eine Vorstellung die Entwickelung des Güterverkehrs auf dem Berlin . Umfangreichere Lohnbewegungen im Töpfergewerbe find im Rhein . Nach Zusammenstellungen im Statistischen Landesamt ent Gange in: Dresden und der sächsischen Kachelofenmetropole widelte sich auf dem deutschen Rhein der Verkehr wie folgt( in Meißen . In beiden Fällen haben die Arbeiter Forderungen millionen Tonnen): gestellt und zu diesem Behufe die Tarife gekündigt. Ueber den Ausgang beider Bewegungen läßt fich Definitives oder Voraussichtliches noch nicht berichten; die Verhandlungen sind im Gange.
Sleinere Angriffsbewegungen, die der Töpferberband in letzter Zeit in verschiedenen Orten unternommen hatte, find stets für die Arbeiter in zufriedenftellender Weise erledigt worden.
Der Streit der Tabatarbeiter in Blotho bei einer Filialfabrik der Firma Walter Jürgensen u. Co. Hamburg ist mit Erfolg beendet worden. Beteiligt waren 86 Arbeiter, darnnter 37 weibliche.
Ausland.
Der legte Vierteljahresbericht des Zentralverbandes der eng
Gegen die Schiffahrtsabgaben.
1891
181
1899
25
•
•
•
1892
14
1900
281/4
1893
141
1901
283
1894
163/
1902
288
1895
153/
1903
1896
208/4
1904
35/ B
362/3
1897
.
2114
1905
373/4
1898
•
23
1907
1906 41.
38
.
Bei einer Belastung von mur 1 Pf. pro Tonnenkilometer würde das schon eine Abgabelaft von faft 2 Mia. M. ausmachen.
stand.
1906/07 M.
3 882 424 2 500 000
1907/08 1908/09 Mr. 5.918 208 3.866 598 2 500 000
M.
6 203 910 4 585 958 3 000 000
Gute Entwickelung trot Krife. Die Jahre des wirtschaftlichen lifchen Gewerkschaften weist 117 900 M. Ueberschuß der Einnahmen Rückschlages bedeuteten für die Elektrizitätsindustrie feinen Still über die Auslagen auf. Die Bankschuld ist aus dem laufenden Das zeigen die finanziellen Ergebnisse der ElektrizitätsEinkommen gedeckt worden, ja es ist sogar ein Guthaben zustande gesellschaft vorm. Schuckert u. Co. Nach den Geschäftsberichten ergekommen dadurch, daß von den beträchtlichen Außenständen nach geben sich folgende Summen: 18monatlichen Verhandlungen bereits 200 000 m. eingegangen sind. Der Bericht bedauert den geringen Erfolg, den der Aufruf des Bruttogewinn ohne Vortrag 5 330 232 Internationalen Gewerkschaftssetretariats zugunsten der schwe= Netto- Reingewinn dischen Arbeiter hatte. Für jeden Schilling, den der englische Dividende. Arbeiter hierfür gab, hat der deutsche Arbeiter 660 aufgebracht! Es wird dies zum Teil auf die Abneigung des Engländers gegen den Dabei ist auch noch der letzte Vortrag auf neue Redmung größer Generalstreit an sich zurüdgeführt, zum Teil aber auch darauf, daß als in einem der Vorjahre, er beläuft sich auf 1212 663. gegen verschieden lautende Aufrufe erschienen und die Einheitlichkeit der nur 965 716 M. im Jahre 1906/07. Die Aktionäre haben demnach die Krise gut überstanden; für die Arbeiter der Gesellschaften wird Als aktuellste Frage bezeichnet der Bericht die staatliche sie ein weniger freundliches Bild hinterlassen. Arbeitslosenversicherung und die Errichtung weiterer Arbeitsbörsen. Die Ernennung der höheren Beamten für dieselben
Aftion vertpirrten.
Zolltarife.
die weiblichen Arbeiter.. 288 die jugendlichen Arbeiter
die unterirdisch beschäftigten eigentlichen Bergarbeiter
Stunden bis: 8
Eigentliche Bergarbeiter Sonstige unterirdisch und im Tagebau Beschäftigte.
284
282
Den
10 11 12 in Prozent 18,8 71,8 8,9 0,5
15,0 55,8 15,6 14,1
3,2 30,4 6,5 59,9
leber Tage beschäft. erwachsene männ liche Arbeiter Jugendi. männl. Arbeiter unter 16 Jahren 25,4 42,1 11,4 21,1 Weibliche Arbeiter.
6,8 47,0 16,1 30,1
Abgesehen von den erwachsenen Uebertagearbeitern, haben die Frauen die längste Arbeitszeit. Niedrigste Löhne bei längerer Arbeitszeit, das ist der Vorzug, deffen sich die Frauen allgemein, ganz besonders aber im Reiche der frommen Zentrumsgrafen erfreuen.
Letzte Nachrichten und Depefchen
Es geht vorwärts mit Riesenschritten. Königsberg i. Pr., 25. November. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei der heutigen Stadtverordnetenwahl errang die Sozialdemokratie einen glänzenden Sieg. Vier sozialdemokratische Kandidaten wurden gewählt. Unsere Stimmen haben sich mehr als verdoppelt, während die bürgerlichen Stimmen bedeutend zurückgegangen find.
Bum französischen Etat.
Baris, 25. November. ( W. T. B.) Die Deputiertenkammer nahm heute bei Beratung des Etats des Innern den Artikel be. treffend die geheimen Fonds, für deren Beibehaltung Ministerpräsident Briand die Vertrauensfrage gestellt hatte, mit 364 gegen 125 Stimmen an. Hierauf wurden alle Artikel des State bewilligt.
Brüssel, 25. November. ( W. T. B.) Die Stammer nahm die Herabsehung der Dienstzeit der Infanterie auf 15 Monate mit 98 gegen 27 Stimmen an. Die gekürzte Dienstzeit wird zum ersten Male zwei Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes über die Heeresreform zur Anwendung fommen. Die Dienstzeit der Kavallerie wurde auf 2 Jahre herabgesetzt. Damit ist die erste Lesung der Vorlage beendet.
Der Lavastrom wütet weiter. Madrid , 25. November. ( W. T. B.) Ein amtliches Telegramm aus Teneriffa meldet, daß der Lavastrom sich nach Norden zu hat bereits stattgefunden und man ist enttäuscht, daß so wenige Gleichzeitig mit dem deutsch- amerikanischen Handelsabkommen ausdehnt und in zwei Arme teilte, von denen der eine 3 Kilo. Gewerkschaftler dabei berücksichtigt wurden. Den Grund sucht der wird am 16. Februar 1910 auch der Vertrag zwischen England und meter in 9 Stunden vorwärterüdte. Die gegen Santiago und Tamara Berichterstatter darin, daß sich die Gewerkschaftsbeamten zu wenig den Vereinigten Staaten zu Ende gehen. Dagegen bleiben die fließenden Lavamassen haben sich verbreitert. Die Flucht der Be mit statistischen Arbeiten abgeben und in diesen geübt hätten. So Verträge mit Italien , Spanien , Portugal und Holland einige livohner hält an.
Verantw. Redakt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl