manns Lokal Baulinenhof( Hauptstraße.) Alle Bevölkerungs-| Wilmersdorf.

Vermischtes.

den

Gleichgültigkeit und Interesseloftgkeit ist es zu danken, daß wir uns schichten beteiligten sich an der Versammlung, und auch Mitglieder Mit dem Fall Bedmann beschäftigte sich am Mittwochabend die der Stichwahl unterziehen müssen. Es ist deshalb Ehrenpflicht eines der Gemeindevertretung waren erschienen, um zu hören, wie das Stadtverordnetenversammlung. Das verhältnismäßig zahlreich er- jeden Arbeiters, der nicht will, daß der alte Schlendrian in unserer Voltsgericht über den Gemeindevorsteher urteilen würde. Die Leitung schienene Bublifum fam insoweit nicht auf seine Rechnung, als der Stadtverwaltung verewigt werde, am 30. November seine Stimme: wurde unserem Genossen Koffert, dem Vorsitzenden unseres Wahl- frühere Stadtverordnetenvorsteher entgegen seiner am Dienstag ver- den sozialdemokratischen Kandidaten zu geben. Die Genossen von bereins, übertragen. kündeten Absicht nicht in der Stadtverordnetenfißung erschienen Groß- Berlin ersuchen wir, soweit dieselben mit Strausbergern zu Der Referent Redakteur Schönherr entwarf ein Bild der war. Allerdings hat seine Boreiligkeit, so darf man es wohl nennen, fammenarbeiten, diese zu veranlassen, unbedingt ihr Wahlrecht aus schier unglaublichen Zustände, die in der Gemeinde Rosenthal- ihm die Möglichkeit, sich im Ortsparlament zu verteidigen, ab­Wilhelmsruh herrschen. Die Verantwortung falle, das fuchte er zu zeigen, auf den Herrn Schmidt, und dabei rollte er ein Sünden- geschnitten. Denn nach einer weitläufigen juristischen Auseinander zuüben. Auf jede Stimme fommt es an. Zue ein jeder seine Pflicht, register dieses Herrn auf, das nicht enden zu wollen schien. fegung kam die Stadtverordnetenversammlung zu dem Schluß, daß dann muß der Sieg unser sein. die Zurücknahme einer einmal schriftlich beim Magistrat abgegebenen Nowawes  . Als Gemeindevorsteher habe Herr Schmidt durch Mandatsniederlegung unzulässig sei; mit diesem Entscheid hatte zahlreiche Mißgriffe, zu denen er teils durch unüberlegtheit, Herr Dr. Beckmann aufgehört, Stadtverordneter zu sein. In der letzten Kartellfihung verlas der Vorsitzende ein Schreiben teils durch Selbstherrlichkeit verleitet worden sei, die Gemeinde in der Eisenbahnverwaltung, in welchem mitgeteilt wird, daß ein verdrießliche Situationen gebracht und ihr finanziellen Schaden sehr großen Gruppe, die sich um den Stadtverordneten Dr. Die Angriffe gegen Beckmann gehen aus von einer noch nicht Frühzug eingelegt ist. Dagegen ist die Einlegung eines Abend­bereitet. Der Schulhausbau, der 225 000 W. Kosten sollte, toste 3 ich temann, den früheren Oberbürgermeister von Görlig und zuges sowie das Deffnen des zweiten Schalters abgelehnt worden. fchließlich 334 000 m. Der Architekt, dem der gehoffte Profit vom jezigen freisinnigen Landtagsabgeordneten, gefchart hat. Den Drang, würde. Hierauf erstattete der Vorsitzende des Tabatarbeiterver­Letzteres deshalb, weil sonst der Beamte in seiner Ruhe gestört Rathausbau entgangen sei, habe dafür hier um so mehr profitieren die Stadtverwaltung vor Korruption zu schüßen, in allen Ehren; bandes, Zahlstelle Potsdam  , Bericht über die Tarifverhandlungen. dürfen. Für Steine, die zu teuer gekauft worden seien, habe der aber man lann nicht behaupten, daß die Angreifer fich besonders Er ersuchte, folgende Geschäfte bei Bedarf zu berücksichtigen, da die­Gemeindesäckel allein 8000 M. zuviel hergeben müssen. Für die Ausführung der Kanalisation seien 44 000 m. zuviel dem Unternehmer mannhaft gezeigt hätten. Hier trat geradezu klassisch ein Stück frei selben den Tarif unterschrieben haben: R. Wagner  , Wallstraße, sinniger Hengstlichkeit und Hinterhaltigkeit zutage. geopfert worden, der den Auftraggekriegt habe. Für die Industriebahn darauf aus, den Gegner unmöglich zu machen, versicherte ihm aber Priesterstraße. Die Bibliothek bleibt noch eine Woche geschloſſen, Man war gierig. Göriz, Lindenstraße, E. Fleischer, Großbeerenstraße, Kunstmann, habe der Gemeinde ein Stoſtenanteil von 25 000 M. auferlegt werden ein über das andere Mal, daß man an seiner Lauterkeit nicht den da die Bibliothekare die Bücher erst zusammenholen müssen. sollen, sie koste ihr aber 70 000 M. Schaffung und Ausführung eines geringsten Zweifel hege und unendlich bedauere, daß brauchbaren Bebauungsplanes werde gehemmt durch die Aktiengesell­er unter einem schlimmen Verdacht. leiden müsse. Herr schaft Elektrizitätswerke Bergemann, die man sich habe über den Dr. Büchtemann, der in der geheimen Sitzung des Ausschusses für die Kopf wachsen lassen. Noch heute versperre sie den wichtigen Stadtratswahl zuerst den Fall Beckmann angeschnitten hatte, Parallelweg, sodaß die Gemeinte schließlich zum Schaden der hielt sich in der öffentlichen Sigung mehr im Hintergrunde, und Steuerzahler mit hohen Kosten einen Eriaz durch einen anderen überließ es seinem Freunde Dr. Schwarz, das Erforderliche zu Bugang werde schaffen müssen. Ueberall zeigte der Referent, welche fagen. Dieser Herr bedauerte lang und breit die Amtsniederlegung unheilvolle Rolle der Herr Gemeindevorsteher bei den be- des Stadtverordnetenvorstehers und verwahrte sich und seine Freunde Todesfahrt zweier deutscher Luftschiffer. gangenen Mißgriffen gespielt habe. Der Bebauungsplan Einem Ballonunglück sind in der Nähe von Fiume zivei deutsche habe der Gemeindevertretung schon 1906 vorgelegen, aber noch gegen den Verdacht, dessen Angelegenheit in die Preise gebracht heute warte man auf Genehmigung. Herr Schmidt, der Gemeinde- zu haben. Im übrigen gab er aber von der Affäre eine Dar- Aeronauten, der Berliner   Luftschiffer Dr. Brinkmann und der vorsteher, habe zugegeben, daß er ihn erst 1907 dem Amtsvorsteher, ſtellung, die sich durchaus mit den Ausführungen in der„ Vossischen Architekt Frande ans Colmar   in Posen, die am Montag abend Als bei seinem Eintritt in die Stadtverordneten demselben Herrn Schmidt, überwiesen habe. Durch ihn seien auch versammlung allerhand über sonderbare Zuſt än de gemunkelt in Schmargendorf   mit dem Ballon" Colmar  " aufgestiegen waren, Zustände die ebenso kostspieligen wie aussichtslosen Gasröhrenprozesse ver- worden sei, wäre er über das Gerede hinweg gegangen; erst als zum Opfer gefallen. Ueber das Unglück wird aus Fiume gemeldet: schuldet, der Streit mit der Stadt Berlin  , die sich das Recht habe ihm die Gewißheit geworden wäre, daß Dr. Bedmann im Eine alte Frau aus der Gemeinde Krafica sammelte gestern einräumen laffen, Röhren durch Rosenthal- Wilhelmsruh zu Jahre 1901 mit anderen Herren, unter denen sich auch der Stadt- im Walde trockenes Baub. Als sie plöglich auf Legen, und andererseits mit der englischen Gasgesellschaft, die bereits verordnete Zimmermeister Bumplun befinde, das Schubart- Körper eines Mannes stieß, der zwar noch lebte, aber bewußtlos das alleinige Anrecht auf das Gemeindegebiet erworben hatte.iche Dampffägewert in Friedrichshagen   in eine Ge- war und im Gesicht und an mehreren Stellen des Körpers schwere Auch den Herrn Schmidt als Mensch suchte der Referent sellschaft mit beschränkter Haftpflicht verwandelt habe, sei er auf Verlegungen aufwies. Die Frau eilte in das Dorf, um Hilfe herbei­durch einige Schlaglichter zu beleuchten. Erwähnt wurde hier das merksam geworden. Es stehe fest, daß dies Werk für die Ge- zuholen. Als darauf eine Hilfsexpedition an der Unfallstelle an­Abenteuer, das Herr Schmidt einmal in einer Wilhelmsruher Wein­meinde Wilmersdorf Arbeiten geliefert habe; stube mit einem zu Gaste geladenen Mädchen gehabt habe, erwähnt allerdings wäre ihm von einer Bevorzugung nichts bekannt.langte, war der Tod des Mannes bereits eingetreten. Man fand die Sorglichkeit, mit der die Frau Gemeindevorsteher ihrem in Nach dieser Einschränkung rückte Dr. Schwarz wieder zum Angriff bei ihm Visitenkarten, auf den Namen des Architekten Hugo einer Kneipe zechenden Gatten die Betten nachgeschickt haben soll. vor; die gute Sitte verbiete dennoch, daß der Wi agistrat France lautend. Beim weiteren Herumsuchen bemerkte In einer Kneipe habe Herr Schmidt auch geweilt am späten Abend bei aller Objektivität, die dieser Körperschaft fongediert werden man auf dem Bergabhange Papierstücke und sonstige Gegen­nach seinem erfolglosen Prozeß gegen den Gemeindefchöffen Ligner, müsse, sich mit den Teilhabern der Gesellschaft geschäftlich einlaffe. stände. Man folgte diefen Spuren und fand auf dem Gipfel während er der Gerichtsverhandlung ferngeblieben war unter Ein- Dann überraschte der Redner die Deffentlichkeit mit der inter  - des Berges in einer 3 Meter tiefen Schlucht einen zweiten Mann reichung eines ärzlichen Attestes, das ihm Nervenüberreizung und essanten Nachricht, daß dem Staatssekretär des Innern mit zerschmettertem Körper und gespaltener Schädeldecke tot auf. Angstanfälle bescheinigte. Am anderen Tage sei er verschwunden, die Wilmersdorfer   Angelegenheit vorgelegt worden sei und daß aus vorgefundenen Papieren wurde der Tote als der Arzt nach fünf Tagen habe er sich wieder eingestellt, habe danach sich dieser hohe Beamte an ihr feinen Anstoß genommen habe; Dr. Wilhelm Brinkmann aus Charlottenburg   refognosziert. auf ein Bierteljahr frant gemeldet, sei aber schon nach sechs Wochen eine Anschauung, von der sich die Stadtverordnetenversammlung In seiner Tasche fand man 202 M. in barem Gelde. 1½ Kilometer wieder da gewesen, um wieder die Geschicke von Rosenthal- Wilhelms- aber nicht beeinflussen lassen solle. Nun habe dieser Konzern, ruh zu lenten. Der Referent schloß unter lebhafter Zustimmung der wie Herr Schwarz sich ausdrückie, weiter durch die Wahl von dieser Stelle wurde der Korb eines Luftballons Versammelten, aus Rosenthal- Wilhelmsruh   müsse endlich der Ge- eines Beteiligten zum Stadtrat verstärkt werden vorgefunden, in dem sich Lebensmittel, deutsche Zeitungen, meindevorsteher Schmidt hinausgefegt werden. In der Diskussion sprachen ähnlich noch der Eisenbahn- follen; so sympathisch ihm das ertorene Mitglied, der Stadt- Landkarten usw. befanden. verordnete e be brandt auch sei, so könne er unter den vorliegenden afsistent Leß und unser Genosse Sahls. Der letztere hob hervor, Umständen einen derartigen Vorschlag ebensowenig verantworten, wie er eine Mitschuld an den geschilderten Zuständen sei den etwa die Wiederwahl des Herrn Dr. Beckmann zum Stadtverordneten bürgerlichen Gemeindevertretern zuzuweisen. Die für empfehlenswert halten fönne. Versammlung nahm zwei Resolutionen an. Durch die eine Herr Dr. Büchtemann versicherte mit wenigen Worten gleich­wurde beschlossen, gegen Herrn Schmidt bei den zuständigen Be- falle, daß es ihm ferngelegen habe, gegen die Person des Dr. Beck- Dr. Brinkmanns waren mit einem schwarzen Seidentuch verbunden. hörden die Einleitung eines Disziplinarverfahrens mit mann vorzugehen; er wolle einzig der Protektionswirt- Er scheint sich angesichts der unausweichbaren Gefahr die Binde um­dem Ziel seiner Entfernung aus dem Amt sowie die vor schaft, die zum schweren Schaden für die Verwaltung ausarten gelegt zu haben, um den schrecklichen Tod des Gefährten nicht mit läufige Unterfagung von Amtshandlungen zu beantragen. Durch müsse, ein Ende gemacht wissen. ansehen zu müssen. die zweite Resolution wurde die Gemeindevertretung zu In der weiteren Erörterung brachte der Stadtverordnete Nech- Die Wiener Neue Freie Breffe" meldet über das Ballon einem Mißtrauensbotum gegen ihn aufgefordert. Genosse Koffert   schloß die Versammlung mit der Mahnung, die werktätige gerat slette zur Sprache, daß fast alle städtischen unglüc aus Fiume: Eine Gendarmeriepatrouille, welche gestern Koffert schloß die Verfammlung mit der Mahnung, die werftätige 8 immerarbeiten dem am Dampffägewerk beteiligten Stadt- morgen in der Nähe des Dorfes Krafica streifte, fand mitten in Bevölkerung möge bei Wahlen ihre Interessen in rechter Weise verordneten Blumplun übertragen würden; Herr Blumplun er einem Walde einen tolossalen zerriffenen Ballon mit zu wahren suchen. widerte hierauf, daß er immer der Mindestfordende ge­Neben der Gondel lagen Charlottenburg.  wesen sei und die Stadt somit durch ihn erhebliche Gr- eri metterter Gondel. Wunden und blutbedeckt. sparnisse erzielt habe. Recht interessant waren ferner die Aus- 3wei Leichen mit gräglichen handelt sich um die Luftschiffer Dr. Brinkmanns führungen des Rechnungsrats Dröse, der gegen die Büchtemann Es Architekt Frante aus Posen, die am Gruppe sprach. In seiner Harmlosigkeit verkündete er, wie in Berlin   und Architekt Franke dem 2300 Rubikmeter fassenden Ballon Wilmersdorf Stadtrate   gebaden werden. Der Be- Montagabend mit des zirksverein Nord" habe Anspruch darauf gemacht, daß eines Kolmar" einer Mitglieder zu dieser Würde komme; diesem Verlangen Schmargendorf   aufgestiegen find. Kolmarer Vereins für Luftschiffahrt in Die beiden Herren hatten habe der Wahlausschuß, und zwar gegen den Wunsch des Herrn beabsichtigt, eine große Fahrt zu unternehmen. Man ber findet heute im 2. Bezirk der dritten Abteilung statt. brandt, Rechnung tragen wollen. Weiter fam ans Licht, daß es mutet, daß die Aeronauten den großen Kapellenberg übersteigen mit der moralischen Ursache zur Entrüstung in dieser wollten, aber vom Winde getrieben gegen einen anderen Berg stießen, Die Entscheidung ist zu fällen zwischen dem Kandidaten der Sozial- Stadtverordnetenversammlung recht windig bestellt ist. Ein wobei der Ballon zerrissen wurde. Der Ballon fiel infolgedessen aus demokratie Graveur Eduard Peterson und dem Kandidaten Redner plauderte nämlich aus, daß die Stadtverordneten beträchtlicher Höhe herab und die Luftschiffer wurden beim Auffallen der liberalen Fraktion Rechnungsrat Merich. Bei der Hauptwahl versammlung furz nach ihrer Konstituierung, abweichend auf den Boden getötet. Die Leichen wurden nach dem Friedhof in am 6. November erhielt der sozialdemokratische Kandidat 425 von von dem früher am Drte geübten Brauch, ausdrüd Krafica übergeführt. 980 abgegebenen Stimmen. Wenn alles darangesetzt wird, ist also lich erklärt hat, daß Stadtverordnete sich städtischen die Möglichkeit vorhanden, diesen Bezirk den bürgerlichen Parteien ieferungen beteiligen dürfen. Nachdem die beiden zu entreißen. Die Wahlbeteiligung betrug in diesem Bezirk am feindlichen Parteien sich dann noch allerhand Liebenswürdigkeiten an 6. November nur 40 Broz. Unter den Nichtwählern befanden sich den Kopf geworfen hatten, wurde beschlossen, die Untersuchung der gegen Dr. Beckmann erhobenen Beschuldigungen einem aus neun auch eine ganze Anzahl von Arbeitern. Jezt müssen alle Reserven Personen bestehenden Ausschuß zu übertragen. Herangeholt werden. Wer über freie Zeit verfügt, stelle sich heute zur Mitarbeit im Lokal Folger, Kyffhäuserstr. 26. und Schmarr, Grunewaldstr. 32, zur Verfügung. Die Arbeiter- Radfahrer wollen sich ebenfalls dort melden.

An dem am Sonntag im„ Voltshause" stattfindenden Unter­haltungsabend( Bimmer- und Gesellschaftsspiele) der Freien Jugendorganisation hält Herr Dr. R. Sußmann den einleitenden Vortrag um 6% Uhr über:" Die Persönlichkeit Leffings in seinen Briefen". Jugendliche Gäste sind willkommen. Schöneberg  .

Rigdorf.

Die Stadtverordneten  - Stichwahl

Aus den legten Magistratssigungen. Die Verlegung der Waisenstation nach dem Grundstück des alten Krankenhausgrund­studs soll zum 1. April 1910 erfolgen. Der Umbau der bisher von ihr benutzten Räume für Zwede der Siedenstation nach dem vom Hochbauamt aufgestellten Entwurfe wird genehmigt. Der Zuschuß anspruch aus§ 53 Kommunalabgabengesetzes soll auch für das Rechnungsjahr 1909 gegen die Stadt Berlin   geltend gemacht werden. Der Magistrat beschließt die Einrichtung einer Lehrer­stelle für Boddinsfelde. Die Stelle ist für einen verheirateten Lehrer mit dem gesetzmäßigen Grundgehalt auszuschreiben. Des weiteren wird beschlossen, eine Rettungswache in den Operations­räumen der früheren Krantenanstalt zum 1. Januar 1910 einzu­richten und den Betrieb zunächst für die Zeit bis zum 31. März 1911 dem Aerzteverein des Berliner   Rettungswesens zu über­tragen. In Abänderung des Beschlusses vom 13. d. M. werden die bevorstehenden Stadtverordneten Ersazwahlen für die dritte wählerabteilung( 22. und 24. Wahlbezirk) auf Montag, den 13. Dezember d. I. von 11 Uhr bor  mittags bei 8 Uhr abends und für die zweite Wählerabtei lung( Nordbezirk) auf Dienstag, den 14. Dezember d. I. von 1 Uhr nachmittags bis 8 1hr abends festgesetzt. Die Wahl im 22. Wahlbezirk der dritten Wählerabteilung soll in dem Schant­lofal von Gustav Just, Hermannstraße 37/38, im 24. Wahlbezirk der dritten Wählerabteilung in der„ Neuen Welt", Hasenheide Nr. 108/114, im Nordbezirk der zweiten Wählerabteilung in Restaurant Mayerhof", Kaiser- Friedrichstr. 212, abgehalten werden. Bei den Ersatzwahlen der zweiten Wählerabteilung im Nordbezirk find zwei Hausbesitzer zu wählen.

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Dr. Beckmann, durch die Wahl des Stadtverordneten e be

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Eine spätere Meldung aus Fiume befagt: Das Ballonunglück bei Strafica scheint dadurch veranlaßt worden zu sein, daß eine wütende Bora das Luftschiff gegen das Gebirge trieb, wo es an Felsen und Bäume geschleudert wurde, so daß die Haltetaue risien. Die Augen

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Ein neuer Krater auf Teneriffa  . Aus Santa Cruz wird ge meldet, daß ein neuer Strater sich gestern auf Teneriffa   geöffnet habe, ber ungebeure Maffen von glühender Asche und Lava in die Lüfte

sende. Vierzig Meilen weit werden die Schlacken geschleudert. Die Wie auch immer diese Untersuchung ausfallen möge; unsere Situation wird immer kritischer. Die Städte Santiago und Tam­Parteigenossen haben aus den hier mitgeteilten Verhandlungen von maimo find bereits von der Lava erreicht und von Vernichtung be­neuen erfahren, wie es in einer sozialistenfreien Stadt- droht. Die Einwohner verlassen in aller Haft die beiden berordnetenversammlung zugeht. Sie werden in emfiger Agitations- Drte. Auch andere fleine Drtschaften Ortschaften am Westfuße des arbeit die Bevölkerung von der Notwendigkeit überzeugen, Bico de Teyde dürften in den nächsten Tagen hon den un­daß sie fozialdemokratische Stadtverordnete ins aufhaujam vorrückenden Lavaströmen bedeckt sein. Auch aus Ortsparlament zu wählen hat.

Eine Ausstellung von Jugendschriften veranstaltet im Zeichenfaale der Gemeindeschule IV, Koblenzer Straße 22-24, der Wilmers dorfer Lehrerberein. Die Ausstellung ist geöffnet am 27. November von 5 bis 8 Uhr, am 28. November( Sonntag) von 3 bis 6 Uhr, am 29. November von 5 bis 8 Uhr. In der Einladung heißt es u. a.: Wir wollen durch diese Ausstellung in Gemeinschaft mit den Be­hörden unserer Stadt auch an unserem Teile den Kampf gegen die Schundliteratur aufnehmen. Friedenau  .

Zum Bürgermeister wurde in der legten Gemeindevertretersizung der Schöneberger Stadtrat Walger gewählt. Lichtenberg.

Lichtenberg. Sonntag, den 28. November, findet im Bokale der Gebr. Arnhold, Frankfurter   Chauffee, eine öffentliche Agitations­verfammlung des Bildungsvereins der arbeitenden Jugend zu Lichtenberg  - Friedrichsfelde   fiatt. Reichstagsabgeordneter Herr Artur Stadthagen spricht über das Thema:" Ans Vaterland, ans teure, fchließ dich an." Die arbeitenden Jugendlichen und ihre Eltern müssen alle erscheinen. Borhagen- Rummelsburg.

Der hiesige Jugendausschuß veranstaltet morgen Sonntag, den 28. d. Mts., abends von 6 1hr ab, im Café Bellevue, Hauptstr. 2, einen geselligen Abend. Herr Redakteur John wird über den Dichter Adalbert b. Chamisso einen Vortrag halten. Nach dem Gesang und deklamatorische Vorträge. Eintritt ist frei. Alle Das Jugendheim der Arbeiterschaft Rigdorfs ist am verflossenen Jugendlichen wie Angehörigen und Parteigenossen sind zu dieser Sonntag eröffnet worden. Es befindet sich in der Ideal- Passage, Veranstaltung herzlichst eingeladen. Fuldastr. 55/56, Aufgang II parterre, und ist geöffnet täglich von

7 bis 210 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen von nachmittags Strausberg  .

4 bis abends 1/10 Uhr. Alle Räume( Lesesaal, Bibliothek, Vortrags­und Unterhaltungssaal) stehen Jugendlichen im Alter von 14 bis

Auf zur Stadtverordneten  - Stichwahl!

18 Jahren ohne jedes Entgelt zur Verfügung. Wiederholt ge- Stichwahl für die Stadtverordnetenversammlung statt. Nur ein Am Dienstag, den 30. November, findet in Strausberg   die äußerten Wünschen entsprechend ist das Jugendheim am Sonntag,

Arguayo laufen Telegramme ein, in denen um schleunige Hilfe gebeten wird. Aus den Kratern des Pic schießen riesige Flammen. Lautes Grollen, das fernem Artilleriefeuer gleicht, be gleiten die Eruptionen. Auch die Erdstöße dauern an. Mannschaften des Roten Kreuzes sind mit der größten Aufopferung in Tammaimo bes Roten Kreuzes sind mit der größten Aufopferung in Tammaimo tätig, wo Hunderte schwere Brandwunden durch glühende Schladene stücke davongetragen haben. Von Cuia  , das noch in unmittelbarer Nähe der Kraterzone liegt, läßt die Regierung in aller Eile eine provisorische Straße nach der Küste herstellen, um den Flüchtlingen Gelegenheit zu geben, sich nach Santa Cruz einzufchiffen.

Ein amtliches Telegramm aus Teneriffa   vom 26. November besagt, daß die Tätigkeit des Vulkans abnimmt, der in fechs Arme geteilte Labastrom rüdt nur langsam vor.

Drei Kinder erstickt. Aus Cochem   a. Mosel   wird gemeldet: Durch Entzündung eines neben dem Ofen stehenden Kästchens mit Holzabfällen erstickten gestern drei fünf Monate bis fünf Jahre alte, zu Hause allein gelaffene Kinder eines Schreinermeisters.

Eisenbahnkatastrophe bei Washington  . In der Stadt York Spolane im Staate Washington   in Nordamerika   ereignete sich gestern ein schweres Eisenbahnunglück. Der Expreßzug, der nach Seattle  fuhr, und die genannte Station, ohne anzuhalten, passieren wollte, ist durch eine Rangiermaschine, die ihm in die Flanke fuhr, zur Entgleisung gebracht worden. Sechs Wagen der ersten Klasse fuhren aufeinander, fünf oder sechs Personen waren sofort tot, 50 wurden schwer verlegt, 100 andere Passagiere tamen mit leichteren Berlegungen davon. Die sechs Waggons gerieten in Brand, wodurch die Katastrophe äußerst gefährlich wurde. Nur dank dent raschen Eingreifen des Bahnhofspersonals und der unverlegt ge­bliebenen Reisenden konnten die Schwerverlegten lebend aus den Trümmern gezogen werden.

Bauverwaltung in Breslau   werden die Wehre im oberen Stromlaufe Eisgang auf der Oder. Nach einer Mitteilung der Oberstrom­ben 28. b. M., bormittags bon 10 bis nachmittags Dugend Stimmen haben gefehlt, um schon bei der Hauptwahl dem der Oder am 27. b. M. niedergelegt werden. Damit gilt die Schiff­4 Uhr zur Besichtigung geöffnet. fozialdemokratischen Kandidaten zum Siege zu verhelfen. Der fahrt für diesen Teil des Stromgebietes für geschlossen. Unterhalb