Politische Leberlicht.

Berlin  , den 15. Mai.

Wie oft kann der Reichstag   aufgelöst werden? So wird jezt viel gefragt. Antwort: so oft es dem Bundesrath beliebt. Dem bon plaisir d. h. dem freien Ermessen der verbündeten Regierungen ist durch die Verfassung des Deutschen Reiches teine andere Schranke gesetzt, als die Bestimmung, daß der Reichs­haushalt alle Jahre vom Reichstag be­rathen und beschlossen sein muß. Darum war es ein so großer Fehler oder vielmehr ein so unver­zeihlicher Aft schwächlichster Nachgiebigkeit, daß der vorige Reichstag das Budget bewilligte, ehe er sich über die Militärvorlage schlüssig gemacht. Jetzt hat die Reichs­regierung die nöthigen Geldmittel bis zum 31. März des kommenden Jahres. Sie hat also blos dafür zu sorgen, daß der nächste Etat für 1894/ 95- bis zum 31. März 1894 bewilligt ist. Inzwischen können noch drei Reichstage aufgelöst

werden.

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Nun wenn das deutsche   Volk standhaft bleibt und sich nicht freiwillig zur Knechtschaft verurtheilt, wird jeder aufgelöste Reichstag einen besseren und härteren zum Nach­folger haben, der das Nein! mit noch größerer Wucht aus spricht. Bis zum Frühjahr 1894 hat dank der Bis­marc'schen Reichsverfassung die Bundesregierung den Reichstag   in der Gewalt insofern sie ihn auflösen kann. Dann aber wendet sich das Blatt: Der Reichstag   hat die Regierung in der Gewalt, und er kann und muß ihr den Etat verweigern, falls sie nicht auf die Militär­vorlage verzichtet.

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Geneigtheit der Montan- Industriellen erkaufen durch Ges währung übermäßig hoher Preise. Das ist offenherzig.

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Die Bankiers im Reichskanzler Palais. Caprivi  erklärt durch die Norddeutsche Allgemeine Beitung":

Die von mehreren Blättern gebrachte Nachricht, es habe in den letzten Tagen im Reichskanzler- Palais eine Versamm­lung hervorragender Berliner   Bankdirektoren stattgefunden, entbehrt, ebenso wie die daran geknüpften Folgerungen, jeder Begründung."

Daß die Börsenbarone den Klingelbeutel schwingen und füllen zu gunsten der Militärvorlage, steht fest. Wem zu Liebe sie dies thun, braucht nicht erst gesagt zu werden.-

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Linie und Geschwister der Einberufenen in dem Falle unterstützungs­berechtigt sind, wenn sie von letteren vor dem Dienstantritt schon unterhalten wurden oder wenn ein Unterhaltungs­bedürfniß nach erfolgtem Dienstantritt entsteht. gleichen Voraussetzungen kann den Verwandten der Ehefrau in aufsteigender Linie und ihren Kindern aus früherer Ehe Alle Ansprüche auf eine Unterstützung gewährt werden. Unterstügung aber erlöschen, wenn sie nicht binnen einer Woche nach Beendigung der Uebung bei den Gemeindebehörden des Ortes angemeldet find, an welchem die Familie, nicht der zur Uebung Einberufene, zur Zeit des Beginns des Unterstützungsanspruchs ihren gewöhnlichen Aufenthalts­ort hat.

Daß eine päpstliche Enzyklika über die Ab. Der Reichskanzler hat auf grund des Preßgesetzes rüstung vorbereitet werde, wird jetzt bestritten. Der Kreuz- Beitung" folgende Berichtigung zugeschickt: Bapst, so meldet man, beabsichtige nur in einer zweiten Die Neue Preußische Zeitung  " enthält in der Nr. 220 Enzyklika über die soziale Frage seinem Bedauern vom 12. d. M. unter der Ueberschrift Deutschland" einen von über die fortgesette Vermehrung der Berlin  , den 12. Mai datirten Artikel, in dem sich folgende, aus Militär lasten Ausdruck zu geben. Aber wohl genau anderen Zeitungen übernommene Mittheilung findet:" Man hoffte bis Montag die diffentirenden Freifinnigen zu bewegen, o wie in der ersten sozialen" Enzyklika, worin das gesell­daß sie sich mit biefem( Vorschlag Carolath  ) begnügten. Sie schaftliche Elend mit theologischen Trostreden abgefunden hatten außerdem, was hier bemerkt sein mag, längst vom wird. D. h. der Papst wird die Lasten des Heerwesens Grafen Caprivi gewisse Zusicherungen über den Gang der bedauern", aber sie für nothwendig erklären und allgemeinen Politik und über die Steuern erhalten, durch seine Gläubigen auffordern, die neue Bürde mit christilcher welche in der nächsten Session die Kosten für die Militär Geduld  " zu tragen. vorlage gedeckt werden sollten." Die in dieser Mittheilung enthaltene Bemertung über von mir ertheilte Zusicherungen entbehrt jeder thatsächlichen Begründung."

Das Hammerstein- Organ bemerkt dazu: Wir freuen uns dieser bündigen Erklärung des Herrn Reichskanzlers. Ohne sie hätte die konservative Partei nicht mit rechter Freudigkeit in die Wahlagitation eintreten

fönnen."

Den Muth in der Brust werden nun die Junker ihr Rößlein fatteln mit rechter Freudigkeit"..

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Der Bundesrath ertheilte in der am 12. Mai ab­gehaltenen Plenarsizung dem Entwurf eines Gesetzes, betr. die Ersagvertheilung, in der durch den Reichstag abgeänderten Fassung sowie dem Gesezentwurf für Elsaß- Lothringen  , be­treffend das Pfandrecht für die von Bodentredit- Gesellschaften ausgegebenen Schuldverschreibungen, wie er sich nach den Beschlüssen des Landesausschusses gestaltet hat, die Zu­Stimmung und erklärte sich mit der vom Reichskanzler vor­geschlagenen Abänderung des Statuts für das kaiserliche Archäologische   Institut einverstanden. Der Antrag Preußens

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Wie's gemacht wird. Bei den diesjährigen Sommerübungen der Reserve und Land­wehrleute sollen, wie man der Freifinnigen Zeitung" ,, Die bedingt Tauglichen." Alles was friechen mit dem Entwurf eines Gesetzes über die Gewährung von Bei­mittheilt, aus Breslau   Mannschaften gerade zum tann, ist bei der letzten Aushebung genommen worden. stand bei der Einziehung von Abgaben und Geldstrafen wurde 12. Juni zu einer zehntägigen Uebung einberufen worden Der Germania  " wird vom Rhein   geschrieben: Bei den Ausschüssen für Boll- und Steuerwesen und für Justiz­sein. Diese Mannschaften werden dadurch behindert, von dem diesjährigen Aushebungsgeschäft scheint man nicht wesen überwiesen. der Ausübung ihres Wahlrechts Gebrauch zu machen. Die überall hohe Anforderungen an die Tauglichkeit der zukünf­Berufung könnte, wie die Freifinnige Beitung" mit Recht tigen Vaterlandsvertheidiger gestellt zu haben. Aus dem Die ländliche Arbeiterfrage soll jetzt von den bemerkt, ebensowohl auf den 19. Juni verschoben werden. Kreise Cochem   wird berichtet, daß ein junger Mann für untern, diesen so gar nicht interessirten, unparteiischen, So werden die Gleichgiltigsten aufgerüttelt, die Militär- tauglich befunden worden, der früher einen Beinfachlichen Männern, gelöft" werden. Die Pommersche vorlage erscheint im richtigen Lichte, und die Sozialdemo- bruch erlitten hat und infolge dessen von epilepötonomische Gesellschaft", ein Fachperein fratie zieht Nuzen daraus. Warum wird nicht, um auch tischen Anfällen heimgesucht wurde, so daß ihm nach der Großgrundbesiger, hat zum Studium" der den Verdacht einer Beeinflussung zu verhüten, der Termin peinlichster Untersuchung eine Rente zugebilligt werden ländlichen Arbeiterfrage eine Kommission, bestehend aus den der lebungen so gelegt, daß die Wahlberechtigten zur Urne mußte. Kaum war der arme Mensch ein Jahr im Genusse Herren von Below( Saleste), von Herzberg  ( Lottin), gehen können? Es ist etwas faul im Staate der Gottes- derfelben, als er zum Militär angeschrieben wurde. Aus von Knebel( Döberik- Lübgust), Wendorf( Naulin), furcht und frommen Sitte. dem Kreise Adenau  , Bürgermeisterei Virneburg, ist ein Fließ ba ch( Landechow) und Bitelmann( Jaseni), Die Schlotbarone an der Arbeit. Am 19. Mai junger Mann für tauglich erklärt worden, der be gebildet. Auf Antrag des Herrn v. Herzberg   werden Die Schlotbarone an der Arbeit. Am 19. Mai wird in Berlin   der Verein deutscher   Eisen- und deutend hinkt. Die Bekannten desselben hielten die dieser Kommission als„ besonders ins Auge zu fassende Geschichte zunächst für einen schlechten Scherz, bis an der Maßnahmen zur Lösung der Arbeiterfrage" überwiesen: Stablindustrieller im Restaurant Royal zusammen Wirklichkeit der Thatsache nicht mehr zu zweifeln war. 1) die Errichtung von Arbeiter- Konsumvereinen. 2. Die Er­treten. Die Tagesordnung lautet: a) Eintritt in die Schade, daß diese bedauernswerthen zukünftigen Rekruten richtung von Volksbibliotheken. 3. Die Einführung der Wahlagitation. b) Antrag des Vorstandes wegen dem Reichstage vor der Abstimmung über die Militär Affordarbeit. 4. Die Verbesserungen der Arbeiterwohnungen, Hilfsleistung der Eisenindustrie zur Be­schaffung der auf geseglichem Wege etwa vorlage nicht vorgestellt werden konnten. Wenn man aber sowie eventuell 5. bie Seßhaftmachung der ländlichen Ar­nicht aufzubringenden Mittel für die halbe Krüppel für brauchbar erachtet, dann kann man die beiter und 6. die Begründung eines Arbeitgeberbundes. Die Militärvorlage. Je nach Ausfall der Beschlüsse Präsenzziffer des Heeres getrost noch um einige Hundert von Below, von Knebel und die anderen Vertreter des wird eine Generalversammlung einzuberufen, und sowohl tausende von Soldaten vermehren." Troßg allebem soll alten und befestigten Grundbesitzes", welche die Land­ber Bentralverband deutscher Industrieller die Friedenspräsenzstärke erheblich vermehrt werden durch arbeiter wieder in den Zustand der alten Hörigkeit zurückdrängen, die Arbeitskräfte nach Belieben zum niedrigsten als auch der Verein zur Wahrung der wirth. Einstellung solcher" Tauglicher". schaftlichen Interessen von Handel und Unterstützung der Familien des Beurlaubten ohne ausnüßen, sie als Stimmvieh gebrauchen und an die Scholle fesseln wollen, werden ihre Aufgabe glänzend lösen. Gewerbe für diese Sache zu interessiren sein". Die standes. Die Norddeutsche Allgemeine Des Pudels Kern ist natürlich der Arbeitgeberbund", Großindustrie macht mobil, und während die Politit Beitung" schreibt offiziös: für Arbeiter Fachvereine ein Rührmichnichtan ist, " Anläßlich der infolge der diesjährigen Uebungen der der sechste Gegenstand des Studiums". Selbiger Bund berathen die Raubritter hinter den hohen Schlöten Mannschaften des Beurlaubten si a n be 3 bevorstehenden wird nach berühmtem Muster wir erinnern an die Unter­über das gemeinsame Vorgehen ihrer Berufsverbände in Unterstügungen der Familien der letteren nehmervereinigung der Provinz Sachsen   die Agrarier einer politischen Angelegenheit. Was diese Arbeiterfeinde wird in einigen Blättern darauf hingewiesen, daß keine zur Unterdrückung des Landvolks noch fester zusammen­planen, leuchtet ein. Eine Organisation der näheren Anordnungen über die Stellen getroffen sind, welche schließen. die Auszahlung der angewiesenen Unterstüßungsbeträge zu be Wahlbeeinflussung der großindustriellen Vom Deutschfreifinn. Prinzipienfest ist er, der wirken haben. Das ist richtig, soweit das Gesetz und die Arbeiterschaft. Die Arbeiter werden auf der Hut Ausführungsbestimmungen des Bundesraths in Betracht Deutschfreisinn. Bundesraths in Betracht Deutschfreisinn. Die Vertrauensmänner der deutsch­sein und den Gewaltstreich der Industriellen mit Thatkraft kommen. In Preußen jedoch haben die zuständigen freisinnigen Partei der Pfalz   haben am pariren. Um welchen Preis übrigens die Edlen ihre Minister für die Landkreise empfohlen, daß die Unterstützungen 11. d. eine Resolution beschlossen, in der sie sich, falls die Unterstügung verkaufen wollen, zeigt die unverfroren- offene durch die Kreiskassen den einzelnen Gemeinden ge dauernde gesegliche Festlegung der zweijährigen Dienstzeit Ausführung eines Organs der Industriekartelle, der„ Ber  = zahlt werden, und daß letztere dann ihrerseits die Beträge den gewährt und die Deckung der Kosten nicht auf die Schultern Iiner Börsenzeitung", worin es heißt:„ Auf dem Empfangsberechtigten gegen die vorgeschriebene Empfangs Bergwerks- Aktienmarkte machte sich die Ansicht geltend, die Regierung werde angesichts der ungünstigen Gesammtlage der Industrie im Hinblick auf die Reichstags­wahlen den Werken in bezug auf die Preise für Rohlen und Schienen mehr Entgegenkommen als bisher zeigen." Das heißt also, die Regierung soll sich die der Frauen erhellten sich, die ernsten Züge lächelten, selbst die Lampe   schien heller zu brennen.

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Tussy bemächtigte sich sogleich des Briefes, um ihn vorzulesen. Er enthielt eine Menge mit kleinen festen Bügen eng beschriebener Blätter und lautete wie folgt:

Herzliebste Mutter!

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bescheinigung übermitteln. Bei allgemeiner Befolgung dieser der ärmeren Klaffen gelegt wird, mit einem weiteren Empfehlung würde demnach für Preußen wohl eine überein. Entgegenkommen bezüglich der Friedens­ftimmende Methode in der Auszahlung der Unterstügungen präsenz stärte einverstanden erklären. Merft's gesichert sein. Wir machen übrigens darauf aufmerksam, daß Euch, Ihr Wähler! zwar nur Ehefrauen und Kinder unter 15 Jahren einen un= bedingten Anspruch auf Unterstützung baben, daß jedoch Vom preußischen Volksschullehrer. Der Unterrichts­auch Kinder über 15 Jahre, sowie Verwandte in auffieigender minister hat die königlichen Regierungen veranlaßt, bei der

als ein sehr intelligenter, gut unterrichteter Mann, der mir viel über die bäuerlichen Verhältnisse der Gegend zu ers zählen wußte. Der Schulmeister hätte hier, meinte er, noch viel zu thun. Es stünde um die Volksbildung noch schlimm genug. Die Triberg  'schen Leute würden gut gehalten, be sonders die Hofleute, dafür sorgte die gnädige Frau, was mich sehr für diese einnahm. Der Herr sei ein vorzüglicher, sehr eigener Wirth. Mehr bekam ich über diesen nicht zu hören.

aber hart, woran besonders die knöcherne Stirn und die pechschwarzen Haare und Augen schuld sind. Sie scheint die Intelligenz und Bildung der Familie zu vertreten. Die älteste Tochter, Agnes, ist, obgleich erst neunzehn Jahre alt, fast schon verblüht. Es ist ein nervöses, zartes Wesen. Wenn sie spricht, röthen sich ihr sofort die Augen und Gestern Abend gegen sieben Uhr bin ich so abenteuer­stehen voll Thränen. Rosa, die zweite, ein wirklich schönes los, wie Du es nur wünschen kannst, hier angelangt; oder Mädchen mit langen blonden Locken, ist mit einem Better Du müßtest es für ein Abenteuer halten, daß Deine stolze verlobt und scheint in dieser Liebe ganz aufzugehen, wenig­Tochter statt in der Guts- Equipage auf einem simplen Doch wie alles Schöne im Leben, so hatte auch diese stens sitzt sie immer schmachtend da und wird erst lebendig, Stellwagen und statt in der Begleitung der Gutsfräulein, Fahrt ein Ende. Wir halten vor dem zweistöckigen Guts- wenn von ihm die Rede ist. Die jüngste, Elfriede, ist ein in der des Inspektors von der Bahnstation abfahren mußte. hause, dessen Erdgeschoß glänzend erleuchtet ist, und indem allerliebster Backfisch, munter, enthusiastisch, überschwenglich. Das ging nämlich so zu: In W. angekommen, schwenkte ich, ich die breite Treppe zur Veranda heraufsteige, zeigt sich Natürlich schwärmt sie schon für mich. Herr v. Kries be­auf dem Berron auf- und abgehend, wie brieflich verabredet mir durch die Glasthür ein gutsherrliches Familienbild, so findet sich gegenwärtig als Reichsbote in Berlin   und seiner worden, mein Taschentuch nach Kräften, jedoch vergebens: lockend behaglich, wie es nur demjenigen erscheinen fann, Abwesenheit habe ich auch nur mein Engagement zu ver­weder ein Fräulein, noch sonst jemand näherte sich mir. der an einem frostklaren Winterabend auf offenem Wagen danken. Der äußerst musikalische Herr kann nämlich nur Die Uebungen Endlich fragte ich nach, ob kein Wagen von Adlig- Triberg über Land gefahren ist. Aber nur unbesorgt, Mütterchen, Meister fingen und spielen hören. da sei und erhielt zur Antwort, ein Wagen wohl, aber nur ich war trojdem so warm wie ein Pfannkuchen. Im seiner Töchter sind ihm fürchterlich, so daß sie nur der des Inspektors. Die Gutskutsche sei auch da gewesen, Kamin loderte ein mächtiges Feuer und auf einem Tischchen heimlich betrieben werden dürfen. Wenn er vom Felde aber bereits wieder fort. Was blieb da übrig, als mir davor stand die Theemaschine; alles wie einem heimfommt, muß das Klavier sofort geschlossen werden. ganz einfach den Herrn Inspektor rufen zu lassen? Der englischen Roman. Um den Tisch herum saßen Nun, sollte sich die Gelegenheit dazu bieten, so würde ich höfliche und, nebenbei gesagt, recht stattliche Mann war voll fünf Damen, Handarbeiten diesen hyperempfindlichen Herrn doch etwas abzuhärten Bedauern über meine Lage; ich nahm dieselbe aber feines- beschäftigt waren, während die fünfte vorlas. Große Ver- suchen. Der Respekt vor ihm scheint bei Frau und Töchtern wegs tragisch, das ist nicht meine Art, wie Ihr wißt, und wunderung, als ich eintrat, denn die beiden jüngsten enorm, die Schivefter dagegen auf vertrautem Fuße mit ihm war herzlich froh, auf seinem Wagen, mit dem er Spiritus Fräulein waren mit der Nachricht von der Station heim- zu stehen. Ich sehe schon, daß es hier allerlei zu beobachten zur Bahn gebracht hatte, Platz zu finden. Bald saß ich, gekehrt, daß niemand, der ihrer zukünftigen Beinigerin giebt. Frau v. Kries studirt eifrig die Zeitung resp. die die Füße in warmem Hen verpackt, neben ihm und flugs ähnlich fähe, mit dem Zuge angekommen wäre. Welches Reichstags- Verhandlungen, wahrscheinlich in der Hoffnung, ging's in die Winterlandschaft hinaus. Ach, Mütterchen, Ungeheuer mögen sich die jungen Dämchen wohl in mir auf eine Rede ihres Gestrengen zu stoßen. Fräulein Adele Tussy, das war eine Pracht! Wir armen Stadtmenschen vorgestellt haben! Genug, ich war da und der Empfang belächelt diese Beitungsleserei", als wolle sie sagen: Du bekommen so etwas gar zu selten zu sehen. Der mondlose, ließ nichts zu wünschen übrig. verstehst doch nichts davon; die Töchter halten das Zeitungs­sternenfunkelnde Himmel droben und unten die weite, Ich will Euch nun die Damen der Reihe nach vor lesen sogar für unweiblich. Du wirst fragen, lieb Mütter­schneebedeckte Ebene! Alle meine geliebten Sternbilder, die führen. lein, und unsere kleine naseweise Tussy gleichfalls, wie ich mich unter diesen Leuten zurechtfinden werde? Seid un­Der Vater ist es, das weiß

Don denen vier mit

in

Kassiopeja, der Orion und all die andern strahlten in Frau v. Kries ist eine kleine, schmächtige, noch jugend­jonnenhaftem Glanze; es war ein Glizern und Schimmern, lich aussehende Frau mit schüchternem, aber treuherzigem besorgt, meine Lieben. daß man die Augen schließen mußte. Manchmal ging es Wesen. Besonders gefallen hat mir ihr kräftiger Hände ich; der kennt seine Tochter: sie wird sich ihre Stellung durch schneebeladenen Tannenwald oder an Häuschen mit druck; es lag darin: Du bist mir willkommen, wir werden schaffen und ihren Platz zu behaupten wissen. Doch da traulich erleuchteten Fenstern vorüber, aber auch an man- Freunde sein. Ihre Schwägerin, Fräulein Adele v. Kries, hätte ich fast vergessen, Euch den jüngeren Sprößling der chem stolzen Gehöft. Ich war ganz entzückt und hätte nur ist das ganze Gegentheil, eine große, volle Gestalt mit auf Familie, den kleinen Nachkömmling Hans, vorzuführen. immer so weiter fahren mögen. Mein Gefährte erwies sich fallender Sicherheit im Auftreten. Die Züge sind hübsch ( Fortseßung fofgt.)