Gewerkschaftliches.
Arbeitsnachweise der Unternehmerverbände.
Entscheidung über Lohnkämpfe.
Der schwedische Gewerkschaftskongreß. bar, wie die Meinung, die Gewerkschaftsarbeit sei eine Sisyphus Nachdem die ersten drei Kongreßtage von den geschäftlichen An- arbeit, eine Arbeit, die ihr Ziel nie erreiche, weil die Lohnhöhe abgelegenheiten und vor allem von dem Bericht sowie der Diskussion hängig sei von Angebot und Nachfrage, schon in den ersten Zeiten über die Tätigkeit der Landesorganisation in Anspruch genommen der englischen Gewerkschaftsbewegung bei Sozialpolitikern und Reichlich spät erscheint jetzt in der neuesten Nummer der waren, stand am Donnerstagvormittag zunächst der Kassenbericht Nationalökonomen auftauchte, die der Arbeiterschaft keineswegs Arbeitgeberzeitung" ein Bericht über die im Oktober ab- zur Debatte. Von antiparlamentarisch gesinnten Delegierten wurde feindlich gesinnt waren; wie dieselbe Ansicht bei den Frühsozialisten, gehaltene Arbeitsnachweiskonferenz der Unternehmerverbände. Widerspruch dagegen erhoben, daß das Landessekretariat 3. B. Robert Owen in England, Fourier und Proudhon in Frank Die Frisur des Berichtes hat gewiß lange Zeit gebraucht. der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion 3000 reich zutage trat und wie selbst Marr um dieselbe Zeit erklärte, beraberijen hatte. sur So enthält er denn auch wenig, was für die Oeffentlichkeit Kronen überwiesen hatte, die zur Bearbeitung bestimmter daß die Gewerkschaften die sintende Tendenz der Löhne wohl aufneu oder besonders interessant wäre; besondere scharf- einer gründlichen Arbeit über die Frage des Normalarbeitstages. die deutsche Arbeiterschaft vor dem Glend der englischen Gewer Fragen der Sozialgesetzgebung gebracht wurden, unter anderem zu halten, aber nicht beseitigen fönnten, Lassalle 1863 äußerte, daß er macherische Pointen bleiben sicher Internas der Teilnehmer, Der Kongreß beschloß jedoch mit allen gegen wenige Stimmen, das schaften bewahren wollte. Ferner führte der Redner aus den die durch Ausschluß der Deffentlichkeit dafür gesorgt hatten, Verhalten des Landessekretariats auch in diesem Punkt durchaus gut- Jahre 1893 und 1894 Aeußerungen von Parteigenossen wie Klara daß profane Ohren keine genaue Kenntnis von den neuesten zuheißen, und so wurde dem Landessefretariat für die gesamte Bettin, Bebel usw., die eine der englischen entsprechende starke EntBlänen der Scharfmacher erhielten. Die Sache hat für uns Rassenführung Decharge erteilt. widelung der deutschen Gewerkschaftsbewegung damals nicht für nur noch deswegen Interesse, weil die Unternehmerverbände Dann kam die wichtigste Frage des Kongresses, die der Um- möglich hielten, und zeigte dann, wie sich die deutschen Gewerk gegenwärtig mit besonderem Nachdruck die Errichtung der gestaltung der Landesorganisation, zur Verhand- schaften seitdem tatsächlich entwickelt haben, ihre Mitgliederzahl von Zwangsnachweise betreiben und weil die auf dieser Kon- schwedischen Gewerkschaften bis jetzt ihrem ganzen Statut nach eine nun stärker als die englischen, denn in England rechne man mande lung. Bekanntlich war und ist die Landesorganisation der 250 000 auf über 1 800 000 gestiegen ist. In Wirklichkeit seien sie ferenz anwesenden 70 Herren, die 80 Unternehmerverbände Verteidigungsorganisation, die den angeschlossenen Verbänden nur Vereine zu den Trades- Unions, die nicht als Kampforganisationen vertreten, dieser Scharfmacheridee wohlgefällig zustimmten. bei großen Berteidigungsfämpfen, bei Aussperrungen Unterstützungen im Sinne der deutschen Gewerkschaften gelten können. Wenn man Für die uneingeweihten muß noch dem frisierten Bericht gewährt, aber nicht bei Angriffsfireits. Es handelt sich nun haupt- nun zum Beweise dafür, daß die durch die Gewerkschaften erzielten der Unternehmernachweis ziemlich harmlos erscheinen, denn fächlich darum, fie zu einer Angriffsorganisation zu Rohnerhöhungen mit der Berteuerung der Lebenshaltung nicht die Ausführungen des Herrn Syndikus Roisch- Chemnitz machen. Dieses Bestreben ist nicht etwa erst infolge des Großstreits Schritt hielten, die amerikanischen Verhältnisse heranziehe, sei das flangen in das Hohelied für die Unternehmernachweise aus, utage getreten, sondern schon lange vorher waren dem Bundes- ein irreführendes Beispiel, denn in Amerika habe man jett forts die, von sachkundiger Hand geleitet, sich des Vertrauens der sekretariat in großer Zahl Resolutionen zugegangen, die eine derartige dauernd mit einer starten Einwanderung aus Ländern zu rechnen Arbeiter erfreuen würden, dessen die paritätischen und ge- weniger als 48 Anträge und Resolutionen vor. Sie gehen teils darauf Material gäben die deutschen Gewerkschaften. Der Redner führte Umgestaltung verlangten. Dem Kongreß lagen zu diesem Punkt nicht mit wirtschaftlich tiefstehendem Proletariat. Ein weit brauchbareres werkschaftlichen Nachweise ermangeln; hielten sie sich von hinaus, daß die bestehenden Berufsverbände überhaupt beseitigt, die dann die jüngst im„ Correspondenzblatt" der deutschen Gewerk, den Schwächen diefer paritätischen und gewerkschaftlichen örtlichen Fachbereine sich direkt in der allgemeinen Landesorganisation schaften veröffentlichten Berichte über die in den verschiedenen Be Nachweise frei, so würden sie ihnen dauernd ein Uebergewicht zusammenschließen sollen, teils darauf, daß die Ortskartelle für die rufen im Laufe der Jahre errungenen Lohnerhöhungen an und bieten. Das sieht nach einer Proklamation einer Art freien beste Organisationsform erklärt werden; teils wird eine Zusammen- erklärte, daß diese mit der Verteuerung der Lebenshaltung min Konkurrenz zwischen den genannten Arbeitsnachweisen aus. legung der Berufe zu großen Industrieverbänden vorgeschlagen und destens Schritt gehalten hätten. Die pessimistischen Ansichten über Wenn es weiter nichts wäre, so könnte die Arbeiterschaft eine Ausdehnung der Kompetenz der Landesorganisation bei der die Gewerkschaftsbewegung seien also nicht gerechtfertigt. Aber die diesem freien Spiel der Kräfte getroften Mutes entgegengeistig hochstehenden Beute und Parteigenossen, die solche Ansichten sehen, denn auf wessen Seite da der Erfolg bliebe, kann keinen Angriffsorganisation werden soll. Das Landessekretariat hat alle Grund von Tatsachen, verloren gegangenen Gewerkschaftskämpfen Allgemein ist die Forderung, daß die Landesorganisation auch hegten, hätten sie keineswegs aus der Luft gegriffen, sondern auf Augenblick zweifelhaft erscheinen. Herr Ingenieur Thiel diese verschiedenen Vorschläge geprüft und legte nun dem Kongreß jener Beiten gewonnen. Inzwischen habe man einsehen gelernt, tom- Hamburg ging schon ein bißchen stärker ins Geschirr. eine Resolution vor, die in ihren Hauptpunkten besagt, der Stongreß daß Kämpfe, die scheinbar mit Niederlagen enden, doch schließlich Er betonte, daß der Arbeitsnachweis der Unternehmer nicht möge dem Landessekretariat Auftrag erteilen, nach bestimmten nicht als verloren anzusehen seien. Allerdings sei die Macht der nach einer Schablone arbeite, sondern daß die Arbeitsuchen- Grundfäßen neue Statuten für die Landesorganisation sowie gleiche Gewerkschaften beschränkt. Sie fönnte den Unternehmerprofit nicht den bei ihrer Einstellung nach ihrer Brauchbarkeit und und gemeinsame Statuten für die ihr angeschlossenen Verbände und aus der Welt schaffen und ebensowenig das Gesetz der Bodenrente. Tüchtigkeit berücksichtigt werden, auch daß die Arbeits - ebenfalls solche für die Ortsabteilungen der Verbände auszuarbeiten. Auf einem Gebiete aber seien die Erfolge der Gewerkschaften unnachweise dazu berufen feien, einen erzieherischen Einfluß Diese Statutenvorschläge sollen dann zunächst von den einzelnen bestreitbar und dauernd und das betreffe die Verkürzung der auf die Arbeiter auszuüben und sie zu angemessener Verbänden gründlich geprüft werden und schließlich soll der nächste Arbeitszeit. Was hier einmal in einem Gewerbe Sitte geworden Leistungsfähigkeit bringen. Kongreß der Landesorganisation, der in drei Jahren stattfindet, fei, das sei sehr schwer wieder abzuschaffen. Die ArbeitszeitverAls Grundlinien für die neuen Statuten wird vorgeschlagen: endgültig über die Umgestaltung der Organisationsform beschließen. fürzung bedeute aber mehr Freiheit, mehr Bildungsmöglichkeit für die Arbeiter. Dauernd seien auch die Erfolge in der Ausbildung Daß die der Landesorganisation angeschlossenen Verbände des Arbeiterrechts in dem Sinne, wie es die Gesetzgebung nicht teils Fachverbände, einen Beruf oder bestimmte nahe verwandte geben könne, daß der Arbeiter in den Betrieben als Mensch beBerufe umfassend sein können, teils Industrieverbände; handelt werde. Die Gesetzgebung könne hier nur allgemeine Normen schaffen, den Geist in die Betriebe zu bringen, müsse den Arbeitern selbst überlassen bleiben. Je größer nun die Betriebe werden, je mehr sich das Kapital foaliere, um so größer müssen auch die Lohnkämpfe werden, aber um so mehr werde auch die Deffentlichkeit an diesen Kämpfen interessiert. Dann spiele die Arbeiterschaft, um so mehr, wenn politische Macht hinter ihr stehe, eine solche Rolle im öffentlichen Leben, daß die Allgemeinheit sich einmischen müsse. Die Lohnkämpfe der Gewerkschaften seien auch da feine Sisyphusarbeit, man könne sie besser mit der Echternacher Springprozession vergleichen, wo bekanntlich zwei Schritt vorwärts und ein Schritt rückwärts gemacht werde, man also doch vorwärts komme. Nachdem der Redner noch auf die Bedeutung der politischen Bewegung hingewiesen und namentlich betont hatte, daß die Ara beiterschaft auch die Beseitigung des Dreiflaffenwahlrechts in Breußen durchsetzen verde, schloß er seinen inhaltreichen Vortrag mit den Worten: Die Gewerkschaftsbewegung ist keine Sisyphus. arbeit, kein Trugbild, sondern eine nützliche und notwendige Kultur bewegung, ein mächtiges Glied in der großen Emanzipatione bewegung unserer Zeit. Der Vortrag fand lebhaften Beifall, hatte jedoch eine Diskussion nicht zur Folge. Es fanden sodann Ersatzwahlen zur Agitationskommission der Branche statt; gewählt wurden Paul und Hoffmann. Sodann berichtete der Branchenobmann über einige 2ohnbewegungen innerhalb der Branche. Dent Bericht ist zu entnehmen, daß in letter Zeit teils mit, teils ohne Streit in mehreren Betrieben Lohnerhöhungen erzielt worden sind. Die Bewegungen haben alle mit Erfolg geendet.
I
Wie Figura zeigt! Der Arbeitsnachweis in Mann heim Ludwigshafen , dessen Geschäftspraktiken wir vor einigen Tagen zeigten, übt wirklich erzieherischen Einfluß auf die Arbeiter aus. Er verfolgt eine Art Erziehungsmethode gegen den freien Arbeiter, wie sie etwa der Hausbater Kolander gegen die ihm anvertrauten Zöglinge geübt hat. Wenn das das Muster sein soll, nach dem die Arbeiter in ganz Deutschland mit Unternehmererziehung beglückt werden sollen, dann kann die Wirkung dieser Erziehung nicht ausbleiben. Den Herren Scharfmachern wird es ob dieser Wirkung wohl doch noch gehörig in die Bude regnen und sie werden in nachfolgenden Konventikeln, unbefriedigt über die Erfüllung ihres neuen Planes, über neue Maßnahmen zur Niederzwingung der Gewerkschaften beraten mussen, so wie sie es auch jetzt wieder taten, als sie berieten, ob die totale, die prozentuale oder die Aussperrung nur der organisierten Arbeiter am wirksamsten sei. Ehedem wurde die Abc- Aussperrung und die nach Altersklassen géordnete über den grünen Klee gelobt.
Ja, auch unsere Herren Scharfmacher müssen sich dem 3mange der wirtschaftlichen Machtverhältnisse beugen, die ja von den starkgewordenen deutschen Gewerkschaften mitgestaltet werden, so daß die Ueppigkeit dieser Herren nicht gar zu sehr in die Salme sprießen kann.
daß die Landesorganisation die Verantwortung für alle Kämpfe übernehmen soll, die vom Landessekretariat oder der Repräsentantschaft im Einverständnis mit den Verbandsvorständen gutgeheißen werden;
daß ein bestimmter Beitrag von 20 Dere die Woche für vollzahlende, von 10 Dere für halbzahlende Mitglieder aus allen Verbänden der Landesorganisation zufließen foll; 16 Dere sollen dem Reservefonds, 3 dem Administrationsfonds und 1 Dere dem Volkshausfonds überwiesen werden;
daß die Unterstützung bei Konflikten direkt aus der Kasse der Landesorganisation in statutarisch bestimmten Säßen gezahlt wird;
daß der Minimalbestand des Referbefonds der Landesorganisation 5 Millionen Kronen be tragen soll;
daß ein durchweg befoldetes Landessekretariat angestellt wird, bestehend aus 7 Personen, das die Tätigkeit der Landesorganifation in Uebereinstimmung mit den Kongreßbeschlüssen zu Teiten hat;
daß die Kündigung von Tarifverträgen, die Eröffnung von Arbeitseinstellungen sowie ihre Beendigung Sache des Landessekretariats sein soll;
daß eine Repräsentantschaft, bestehend aus je einem Vertreter der angeschlossenen Verbände, wenn das Sekretariat oder ein Verband es verlangt, über Fragen der Tarifkündigung, der Arbeitseinstellung und des Abschlusses von Lohnfämpfen entscheiden, sowie überhaupt in der Zeit zwischen den Kongressen die höchste Behörde der Landesorganisation bilden soll.
-
Bei der am Sonntag stattgefundenen Delegiertenwahl der Drtsfrankenkasse für das Schlächtergewerbe entfielen auf die Liste des Zentralverbandes der Fleischer 558 Stimmen, die Gelben brachten es mur auf 111. Alle Bemühungen der Innung sowie der übrigen Meistervereine waren bergebens. Der Verband hat gegenüber dem eingeleitet wurden, tamen erſt am Sonnabend zum Abschluß. Sie Letzte Nachrichten und Depefchen.
Die Verhandlungen über diesen Punkt der Tagesordnung, die von dem Vorsitzenden der Landesorganisation Hermann Lindquist damit, daß Komitee wurde,
Das Ende des Gasarbeiterstreiks.
Bum englischen Budget.
London , 29. November. ( W. Z. B.) Die Debatte über das Finanzgeses wurde heute von Lord Morley im Oberhaus wieder aufgenommen. Er führte aus: Mit Annahme der Resolution Lansdowne würden sich die Lords die Kontrolle über die Besteuerung anmaßen sowie die Befugnisse über müßte stets ein anderes Parlament gewählt werden, wenn das die Auflösung des Unterhauses zu erzwingen. Nach der Resolution gerade tagende Parlament das Mißgeschid hätte, dem Hause der Lords zu mißfallen. Die Resolution würde die ganze finan.
Das
Borjahre 178 Stimmen gewonnen, während die Gelben 54 mit dem Landessekretariat die Frage untersuchen und dem verloren haben. Die Wahlbeteiligung war eine so starte. wie nächsten Kongreßeventuell Vorschläge machen soll. noch nie zuvor. Noch am Sonntagvormittag glaubten verschiedene Als Leitfaden für die Arbeit des Komitees erklärt der Kongreß, daß schlaue Meister, die bisher die Kassenbeiträge selbst bezahlt hatten, die Landesorganisation in der Zukunft nicht lediglich Verteidigungs, lehnte einen von der Regierung bekämpften sozialistischen Antrag dadurch dem Verband den Todesstoß zu geben, daß sie ihren Ge- sondern auch Angriffsorganisation bilden müsse. fellen das Krankengeld abzogen und erklärten, dafür sollten sie sich Des weiteren gab der Kongreß der Landesorganisation den betreffend Wiedereinsehung des Lehrers Negre in sein Amt ab. beim Zentralverband bedanken, der sei schuld. Pfiffig fügten sie Auftrag, zu untersuchen, ob die Herausgabe eines Wochen- Negre war wegen eines für die Regierung beleidigenden öffenthinzu, heute sei ja doch Gelegenheit, sich dafür zu rächen. Nach ist. Kommt das Landessekretariat zu einem zustimmenden Be= blattes der Gewerkschaftsorganisation möglich und zweckmäßig lichen Anschlags seiner Stelle enthoben worden. diefem Resultat dürfte es der Jnnung und den Gelben flar fein, schluß, so soll es selbst den Zeitpunkt für das Erscheinen des daß sie keine Gelegenheit mehr haben werden, die Mißstände, die Blattes bestimmen. Der Kongreß wird vor Dienstag nicht bein der Innungsherberge und auf dem Arbeitsnachweis herrschen, auch endet sein. in der Krankenkasse einzuführen. Auch wird für die Innung die Gelegenheit nicht wieder tommen, die Innungsbeiträge von den Kassierern der Kasse eintassieren zu lassen. Rom , 25. November.( Eig. Ber.) Nach 22 tägiger Dauer ist der Gasarbeiterstreif in Mailand , Genua , Sampierdarena , Alexandria Steigende Arbeitslosigkeit in der Berliner Brauindustrie. und Modena mit einem Kompromiß beigelegt worden, der den Infolge des Rüdganges des Bierverbrauches in den Fabrit- gesellschaft hat ihre Forderung, die den Arbeitern das Verzichten auf Arbeitern in allen prinzipiellen Fragen den Sieg sichert. Die Gastantinen ist der Umsatz des Flaschenbieres seit längerer Zeit erheb lich gefallen, wodurch namentlich auch die Flaschentellereiarbeiter sehr leben Streit, politischen wie wirtschaftlichen, auferlegen wollte, fallen lich gefallen, wodurch namentlich auch die Flaschenkellereiarbeiter sehr laffen müssen. Auch ist die Unternehmerforderung, die die Entlassungen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Um Entlassungen in größerer ganz vom Gutachten der Gesellschaft abhängig machte, aufgegeben worden. Bielle Maschinerie des Jahres um stürzen. Bahl so lange als möglich zu verhindern, erklärten sich die Flaschen wenn wegen verminderter Arbeitsgelegenheit Entlaffungen erfolgen Oberhaus entferne sich damit von einer nie gebrochenen Tradition fellereiarbeiter folidarisch zum abwechselnden Aussetzen bereit. müssen, so dürfen von ihnen nur Arbeiter von weniger als fünf und einem feststehenden konstitutionellen Brauch. Die Resolution Gegenwärtig feiern zirka 300 Flaschenfellereiarbeiter tageweise, halbe Dienstjahren betroffen werden, und jeder der Entlassenen tann an Lansdowne sei ein Spielercoup. Er( Morley) glaube nicht, daß und auch ganze Wochen. Diese Zahl wird sich in den allernächsten die Schiedsgerichtstommiffion appellieren. In feinem Falle können durch Ablehnung des Budgets das Oberhaus für die Volksrechte Tagen auf zirka 600 erhöhen und dann noch weiter steigen, da ein- Verurteilungen wegen politischer Bergehen Entlassungsgrund sein. eintrete. Er frage, wie die Beers durch Annahme der zelne Betriebe mit dem Aussetzen bisher noch zurückgehalten haben. Alle Streifenden ohne Ausnahme werden wieder eingestellt, und die Resolution dem Sozialismus Ginhalt gebieten Achtung, Glasschleifer! Bei der Firma Röder u. Mayer, laffungen vorzunehmen. Gesellschaft verpflichtet sich, im Laufe der nächsten sechs Monate feine Ents wollten, und ob, wenn man annehme, daß die sozialistische Hochstr. 28, sind sämtliche organisierten Kollegen wegen Zugehörigkeit Opfern den Kampf weiter fortsetzte, so war auch die Lage der Unternehmer haus weise oder politisch flug handle, einen StandWenn die Arbeiterschaft nur mit großen Iut im gefährlichen(!) Wachsen sei, das Ober zum Verbande am Montag früh entlassen worden. Da die Firma äußerst kritisch geworden. Am letzten Tage befanden sich drei Viertel punkt einzunehmen, der es dem Vorwurf aussehen müsse, als bersucht, aus anderen Berufen Arbeiter als Hülfskräfte einzustellen, von Mailand in völliger Dunkelheit. Das zu industriellen Zwecken Workämpfer der Reichen gegen die Armen einen Druck auf die um dieselben anzulernen, weisen wir darauf hin, daß die Firma verteilte Gas war durch die Verwendung von Benzol bei seiner Her- erfassung ausüben zu wollen. Es gibt Ministerien nach wie vor gesperrt ist. Die Ortsverwaltung. stellung gefährlich geworden, so daß die Konsumenten zum großen in Europa , die ihre eigenen Kämpfe auszufechten haben und mit Teil erklärt haben, sie würden es überhaupt nicht bezahlen. Von Interesse und Furcht zugleich die Budget- und konstitutionellen Die Brauereiarbeiter in rantfurt a. M. Haben beschlossen, 6396 Straßenlaternen waren 2411 gar nicht angesteckt, wo- Kämpfe beobachten, in denen wir uns jetzt befinden. England den seit 1905 bestehenden Tarifvertrag, der am 1. April 1910 ab- für je 2 Lire Strafe verhängt wurden; 2642 funktionierten ist für viele Generationen ein festes und weitleuchtendes Muster läuft, zu fündigen und zu gegebener Zeit neue Forderungen einzu- fchlecht und wurden mit je 70 Cent. Strafe bedacht. Schließlich für Reformen gewesen. Jede Verdunkelung unserer fiskalischen reichen. Die Organisation der Arbeiter hat sich während der Tarif- wurden 1902 Lire Strafe wegen mangelnder Heizkraft und 634 Lire oder konstitutionellen Bolitik würde für die reaktionären Parteien zeit gut, entwickelt, gegen 1200 Mitglieder zählt die Zahlstelle des wegen allzu geringer Bression verhängt. Im ganzen wurden allein auf dem Kontinent ein schwerwiegender Gewinn sein. Die Reso Brauereiarbeiter- Verbandes. Auch die Brauereiarbeiter in Köln in Mailand über 100 000 Lire Strafen erhoben, wozu noch die hohe lution Lansdowne und ihre Folgen müßten zu einer Revision der Mülheim haben der Brauereivereinigung einen neuen Tarif unter- Ausgabe für die Streifbrecher, der Einnahmeausfall und die Einbuße Verfassung führen. Sie würde ein erster Schritt auf einem gebreitet. Die Brauereiarbeiter in of stehen schon länger in Lohn- an Material und Maschinen tommen, die durch die minderwertige fährlichen Wege sein und nach der Trennung morgen abend würden bewegung; die Brauereien lehnten auch fürzlich wieder eine Unter- Arbeit der Streitbrecher entstanden ist. Sie sich alle bergegenwärtigen, daß das Signal zu einem sehr erhandlung ab, bis die Belastung durch die in Aussicht stehende Erbitterten und vielleicht langwierigen Kampfe gegeben wurde. höhung der Brausteuer feststehe. Die Stimmung der Brauereiarbeiter ( Beifall bei den Ministeriellen.) gegen diese ablehnende Haltung ist keine angenehme.
Deutfches Reich.
Husland.
-
Verfammlungen.
Die Dreher der Waffenfabrik in Budapest ( Ungarn ) sind nach ,, Sisyphusarbeit" oder„ Echternacher Springprozession "? einem an die Berliner Filiale des Metallarbeiterverbandes gelangten Ist Gewerkschaftsarbeit Sisyphusarbeit?" Ueber diese Frage Telegramm ausgesperrt. Da zu befürchten ist, daß in Deutschsprach Genosse Eduard Bernstein am Sonntag in einer zahlland Arbeitswillige für die Fabrik gesucht werden, ist Zuzug fern- reich besuchten Branchenversammlung der Werkzeugmacher, die den zuhalten. großen Saal der" Arminhallen" füllte. Der Redner legte zunächst Berantw. Rebatt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil verantw.:. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanftals
Opfer des Wintersports. Stralsund , 29. November. ( B. H. ) Auf dem Eise des Knieper. teiches brachen zwei Knaben von 13 und 11 Jahren ein. Ein junger Mann näherte sich mittels einer Leiter der Unfallstelle, fonnte aber nur noch die Leichen bergen. Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl