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Gewerkschaftliches.

Bayern   in Oftpreußen.

( Eine Warnung für Waldarbeiter.) Troz unserer Warnung in Nr. 243 des Vorwärts" sind nun

Rusland  .

Breisstand übersteigt.

boch am 16. b. M. zirka 200 bayerische Waldarbeiter von der organisation, wonach dann auch die bei Lohntämpfen zu zahlenden die Rechte und sozialen Verhältnisse des Theaterpersonals

Sammelstelle München   mit Sonderzug nach Ostpreußen   gekommen, um in den vom Nonnenfraß heimgesuchten Forstrebieren am Holz­schlag zu arbeiten. Der ihnen versprochene hohe Verdienst lockte fie hierher. Aber schon nach kaum einer Woche sehen sie sich in ihren Hoffnungen betrogen und möchten am liebsten zurück nach ihrer Heimat. Das Holzfällen und Kleinschlagen geschieht im Afford. Weil es aber durchweg dünne Stämme sind, kommen beim Aufmessen wenig Festmeter heraus. Auch lassen die kurzen Tage eine faum achtstündige Arbeitszeit zu. Die durchweg sehr tüchtigen, erfahrenen Waldarbeiter bringen es kaum auf einen Tagesverdienst von 3,50 bis 4,00 Mt.; davon gehen für Beföstigung etiva 2,00 m. pro Tag drauf, weil die ohnehin hohen Lebens mittelpreise noch durch den Zwischenhandel gesteigert werden.

aufgebaut.

regeln soll.

Gine Aenderung des 3olltarifgefeßes foird dahin Der schwedische Gewerkschaftskongreß. verlangt, daß 1. der Identitätsnachweis aufgehoben, 2. die Zölle Im weiteren Verlauf der Sonnabendssigung beschäftigte der beseitigt werden sollen, sobald das Getreide einen bestimmten Rongreß sich mit einem Antrag des Textilarbeiterverbandes zur Ein­Ferner hat die Fraktion einen neuen Antrag eingebracht, wo­führung einer den verschiedenen Arbeitslöhnen entsprechenden nach die Regierung ersucht werden soll, ein Gesez vorzulegen, das Unterstützungen bemessen werden sollten. Bis jetzt sind die Beiträge und Extrabeiträge sowie Unterstügungsfäße nur für voll und halb­zahlende Mitglieder( Arbeiterinnen und Lehrlinge) verschieden. Der pellation über den Zechenarbeitsnachweis verhandelt. Montag oder Dienstag fommender Woche wird die Inter Redner Stongreß nahm den Antrag nicht an, gab jedoch dem Landes- unserer Fraktion sind die Genoffen Bömelburg und Hengs sekretariat Auftrag, innerhalb der angeschlossenen Verbände zu unter- bach. Donnerstag nimmt dann die Etatsberatung ihren Anfang. fuchen, ob ein solches Beitragssystem zweckmäßig und durchführbar Redner zum Etat sind die Genossen Scheidemann, Dr. Frank ist, und dann dem nächsten Kongreß eventuell Vorschläge zur Lösung und Emmel. Weiter sind als Redner bestimmt: für die Novell­der Frage zu machen. licher Arbeiterbewegung fam bisher in Schweden   unter anderem in treffend die Unterstützung der Tabatarbeiter sprechen Geher und Die Interessengemeinschaft zwischen politischer und gewerkschaft- um Strafgesetzbuch Stadthagen   und eine, für den Vertrag betr. Dampfschiffverbindung Noske. Zu der Interpellation be folgendem Saz des Statuts der Landesorganisation zum Aus- Molkenbuhr, zu den Handelsabkommen sprechen Molten­drud: buhr und Südekum. " Aufgabe der Landesorganisation ist es gleichzeitig, dafür zu wirken, daß jeder Fachverein sich der Arbeiterkammume feines Drtes und damit der sozialdemokratischen Arbeiterpartei Schwedens  anschließt."

Interpellationssturm.

Und nun aber erst die Schlafstellen dieser Leute. Es ist Sieben Jnterpellationen, sämtlich datiert vom 30. November 1909, faum glaublich, wie die föniglichen Forstverwaltungen den Ar­Nun ist auch in Schweden   schon oft hier und da das Bestreben Drucksachen.) Nr. 25 ist von den Freisinnigen eingebracht und be liegen dem Reichstage bereits vor.( Nrn. 25-31 der Reichstags beitern so etwas bieten können. Es sind heizbare Holzbaracken hervorgetreten, die Gewerkschaften, wenn nicht in der Tat, so doch Aber wie? In einem Raum von 12 Meter Länge, formell politisch neutral zu machen. Dem Kongreß lagen zwei An handelt die Kieler Werftaffäre. Die Nrn. 26 und 27 sind Zentrums träge vor, jenen Satz aus dem Statut zu streichen. Das Landes- nachweises der Arbeitgeberverbände im Ruhrrevier, dieser die Pen­anträge; jener behandelt die Angelegenheit des Zwangsarbeits­fekretariat empfahl, die Anträge rundweg abzulehnen. Die fionsversicherung der Privatbeamten. Streichung jenes Sayzes wurde jedoch vom Kongreß be Die vier Interpellationen 28-31 find von den Sozial. schlossen, allerdings nur mit der geringen Mehrheit von 232 demokraten eingebracht; sie behandeln: die Ruhr- Arbeitsnach gegen 224 Stimmen. Jedoch wurde unmittelbar darauf mit 367 weise, die Frage der Unterstützung arbeitsloser Tabatarbeiter, die gegen 55 Stimmen folgende Resolution angenommen, in der grund- Beiziehung von Militär ins Mansfelder Bergrevier   und die Miß­äglich ausgesprochen wird, daß Gewerkschaften und Partei zustände auf den Reichswerften.

4 Meter Breite und 2 Meter Höhe liegen 40 Mann nebeneinander auf Stroh gebettet und mit einer Wolldecke bedeckt. Von der Decke tropft den Schlafenden das Schneewasser auf die Lagerstätten. Die Ausdünstungen des frischen, nassen Holzes, von dem die Baraden aufgebaut, verbunden mit den Ausdünstungen der feuchten Kleider der Arbeiter verbreiten eine atembeklemmende Atmosphäre. Zwei kleine Fensterchen, die etwas Licht spenden,

aber nicht geöffnet werden können, sind vorhanden; sonst aber feine Ventilation. Und hier sollen nun 40 Menschen des Nachts über atmen. Das ist der Raum unter dem Dache. Schlimmer ist es aber unten zur ebenen Erde. Hier schlafen wieder 40 Mann. Weil aber ein Teil des Raumes zur Küche, Kantine und für die Speisetische abgeht, sind diese Schlafstätten in zwei Etagen ge­teilt. Unten liegt eine Reihe von 20 Mann und dann, mit nur 65 Zentimeter Abstand darüber, wieder eine Reihe 20 Schlafender. Die Leute müssen eine wunderbar eiserne Natur haben, wenn sie nicht binnen kurzer Zeit von Krankheiten und Ungeziefer heim­gesucht werden. Aber mindestens sechs lange ostpreußische Winter­monate sollen die Arbeiter unter solchen Zuständen arbeiten, wenn sie nicht auch noch neben den Kosten für die Herreise die Rückreise aus ihrer Tasche bezahlen wollen, ohne kaum mehr als bas Essen verdient zu haben. Etwa 15 bayerische Waldarbeiter, die das Ende dieser Leidenszeit nicht abwarten wollten, sind dieser Tage von ihrer Arbeitsstelle ausgerüdt. Wohin weiß man nicht. Andere haben die Hilfe des Vertreters des Land- und Wald­arbeiterverbandes für Ostpreußen   angerufen. Organisiert sind aber bis jetzt nur wenige von diesen Leuten. Die oft- und westpreußischen Waldarbeiter, die nach den oft­preußischen Wäldern herkommen, sind natürlich noch viel weniger sekhaft infolge dieser Zustände. Sie ziehen wie in einem Tauben

schlag aus und ein.

Es wäre gut, wenn die Parteis und Gewerkschaftszeitungen diese Warnung abdrucken möchten.

Die geschilderten Zustände befinden sich in der Försterei Kühnbruch bei Kl.- Schönau, Kreis Wehlau  .

Berlin   und Umgegend.

"

Noch eine Tarifkündigung in der Holzindustrie. Für die Kutfcher und Hilfsarbeiter in den Holzbearbeitungs­Betrieben Berlins   hatte der Deutsche Transportarbeiterverband im Jahre 1907 mit dem Verein der Fräsereibefizer und verwandter Gewerbe für Berlin   und Vororte" einen Lohntarif vereinbart. Der Tarif läuft am 15. Januar 1910 ab. Vor Ablauf der Kündigungs­frist hat zwischen den Parteien über die eventuelle Verlängerung resp. Bertragsänderung ebenfalls eine Aussprache stattgefunden. Ein endgültiges Resultat fonnte hierbei jedoch nicht erzielt werden. Vielmehr hat der genannte Arbeitgeberverein, welcher dem Verband der Holz­industriellen angegliedert ist, am 30. November den Vertrag gekündigt. Die ommenden Verhandlungen werden ergeben, ob für die genannte Arbeiterkategorie wieder ein torporativer Lohntarif zustande tommen wird. Daß die Kutscher wachsam sind, dafür bürgt ihr gutes Dr. ganisationsverhältnis. Dieselben find zu 98 Proz. im Transport­arbeiterverband organisiert.

Deutfches Reich.

Christliche Gewerkschaftler gegen das geheime Wahlrecht. Am Sonntag und Montag fand in der Gemeinde Wesseling  bei Bonn  ( Rheinl.) die Ortskrankenkassenwahl statt. Die Christ­ lichen  " trieben nicht nur eine äußerst verlogene Agitation, sondern fie wollten auch durch eine systematische Kontrolle der geheimen Stimmabgabe die Sozialdemokraten aus dem Felde schlagen. Den Kassenmitgliedern wurde ein Brief mit Flugblatt und Stimmzettel zugestellt, der neben der Adresse eine genaue Kontrollnummer enthielt. Auf dem Kuvert stand in großer Druckschrift;

Christlich  - nationale Arbeiter. Dieser grüne Umschlag ist am Eingang zum 23ahllotal abzugeben. Der einliegende Stimmzettel ist zur Wahl zu benutzen.

Trotz dieser schamlofen Außerkraftseßung der geheimen Stimmabgabe sind die Christlichnationalen" in dem durch und durch katholischen und halb ländlichen Ort hineingefallen: die Liste der freien Gewerkschaften siegte mit 290 gegen 238 christ­liche" Stimmen.

Achtung, Tabakarbeiter! Wegen fortgesetter Schifanierungen und Maßregelungen organisierter Arbeiter sowie wegen Lohn­abzügen ist die Firma Aug. Blase- Lübbecke( Westfalen  ) ge­sperrt. Die Firma unterhält mehrere Filialen.

Die Holzarbeiter in Neustadt   an der Orla   haben mit dem Arbeitgeberschusverband einen Vertrag abgeschlossen, der 5 Be­triebe mit 50 Arbeitern umfaßt. Die Arbeitszeit wird von 60 auf 58 Stunden wöchentlich verfürst. Neben dem Ausgleich für Ver­fürzung der Arbeitszeit tritt im Laufe der Vertragsperiode eine Lohnerhöhung von 3 Pf. pro Etunde ein. Der Vertrag hat Gültig

teit bis zum 17. Februar 1912.

Die Firma August Sittelbach hat den Vertrag nicht anerkannt, deshalb gilt sie auch weiter als gesperrt.

Christliche Kampfanfähigkeit.

fammengehören.

Verfammlungen.

" Im Anschluß an den Beschluß des Kongresses, daß im Statut der Landesorganisation fein Bunft mehr vorhanden fein 1. Dezember an den Reichetangler die Anfrage gerichtet: Wann ein As a chte Interpellation haben die Nationalliberalen unterm soll, der formell auf das Zusammenarbeiten mit einer bestimmten Gesezentwurf über die Pensions- und Hinterbliebenenversicherung politischen Partei hinweist, erklärt der Kongreß, um allen Miß der Privatbeamten zu erwarten ist. deutungsversuchen des Beschlusses vorzubeugen, daß damit nicht in irgend einer Weise irgendwelche Veränderung in der geistigen Einbeitlichkeit und der Solidari tät der Arbeiterbewegung beabsichtigt wird, die schon von Anfang an die schwedische Ge- Die Generalversammlung des Maurerverbandes, Zweigverein wertichaftsbewegung und Sozialdemokratie Berlin, fand am Sonntagvormittag in der Neuen Philharmonie". verbunden hat. Der Kongreß betrachtet die sozialdemokratische Köpenider Straße, statt. Otto Hante sprach zunächst über den Arbeiterpartei Schwedens   als die natürliche und berufene Trägerin nächstjährigen Verbandstag und legte die Vorschläge über die Ver­des politischen Strebens der schwedischen Arbeiterklasse." teilung der Delegierten vor, wie sie in der Vertretersizung ange­Es kam dann noch ein Antrag zur Verhandlung, der die Partei- nommen wurden. Danach entfallen auf die Sektion der Buber mit interessen berührte. unktionären der Landesorganisation verboten Bementbranche mit 1329 Mitgliedern ebenfalls 2 Delegierte. Die Er besagte, daß es den besoldeten 1761 Mitgliedern 2 Delegierte, auf die Sektion der Gips- und werden sollte, politische oder kommunale Ber Sektion der Maurer soll aus 3 Wahlbezirken bestehen; die Zahlstelle trauensämter anzunehmen. Es sollte also im Statut Berlin   mit 3791 Mitgliedern wird 3 Delegierte erhalten, die Zahl­festgelegt werden, daß fein Angestellter der Gewerkschaftszentrale stellen Charlottenburg  , Rigdorf und Groß- Lichterfelde   mit 955 Mit­Reichstagsabgeordneter, Gemeindevertreter usw. sein dürfe. Der gliedern einen Delegierten und die übrigen Zahlstellen in der Um­Antrag, von jungsozialistischer Seite ausgegangen, wurde teils damit gegend von Berlin   mit 975 Mitgliedern ebenfalls einen Delegierten. begründet, daß die eigentliche Tätigkeit der Funktionäre unter der Diese Vorschläge fanden die Zustimmung der Generalversamm­Wahrnehmung solcher Vertrauensämter leide, teils damit, daß die lung. Die Kandidaten zu der Delegiertenwahl am 5. Dezember Funktionäre als Reichstagsabgeordnete usw. die Interessen der be- wurden dann aufgestellt; es ergab sich die folgende Liste: Sektion stehenden Gesellschaft, und somit der Feinde der Arbeiterklasse wahr der Puker: Gustav Däumig, Friedr. Lemme, Hermann Neu mann, Ernst Schulze   und Paul Szymansky. Seftion dev Der Kongreß lehnte den Antrag ab, und nahm statt dessen Gips- und Zementbranche: Rudolf Grundmann, Karl mit 423 gegen 76 Stimmen diese Resolution an: Gohlfe, Otto Haese  , Wilhelm Lemm, Otto Plagemann und Friedrich " Zwischen der politischen und gewerkschaftlichen Tätigkeit in Gaffe. Gettion der Maurer: 1. Wahlbezirk: Gustav Dahlen­Schweden hat immer ein intimes Busammenarbeiten geherrscht, burg  , Karl Geride, Otto Hante, Julius Heller, Paul Hensel, Markus das ohne Zweifel die Stärke der Bewegung ausmacht. Kracht, Hermann Krämer, Moriz Leinert, Christian Matussek, Karb Stegemann und Wilhelm Zschoch. 2. Wahlbezirk: Karl Doose, Franz Heidemann und Heinrich Schwiemann. 3. Wahlbezirk: Karl Graul  , Wilhelm Korsing, Otto Meinte, Richard Mosolf, Ernst Semmler, Samuel Simoleit, August Schultze, Julius Wulff und Hermann Zabel.  

nähmen.

Nein umpolitische Gewerkschaftstätigkeit würde zweifellos eine schädliche Berflachung mit sich bringen. Nach dieser Richtung treiben auch feineswegs die Verhältnisse in unserem Lande. Die legten Jahre haben im Gegenteil gelehrt. daß es von Jahr zu Jahr immer wichtiger für die Gewerkschaftsbewegung wird, inner­balb ihrer eigenen Reihen ein lebhaftes und wachsaines Interesse für die politische Tätigkeit aufrechtzuerhalten, vor allem mit Rüd ficht auf die Gesetzgebung des Landes.

Mangelt es in diesem Punkt an Wachsamkeit und Interesse und läßt die Gewerkschaftsbewegung diese Arbeit gleichgültig liegen, so entsteht die Gefahr, daß die Gewerkschaftstätigkeit mit einem Schlage durch gegen sie gerichtete Geseze berhindert und bernichtet wird.

Zahlreiche Anträge von den einzelnen Zahlstellen lagen der Generalversammlung bor, um sie vor den Verbandstag zu bringen. In der Vertretersizung wurden die Anträge schon gesichtet und nur ein Teil davon der Generalversammlung zur Annahme empfohlen. Viele Anträge bezogen sich auf Einrichtungen in dem neuen Ver band der Bauarbeiter", der durch die Verschmelzung der Baubilfs. arbeiter mit den Maurern zustande kommen soll. Der Vorsitzende machte bekannt, daß die Abstimmung im Zweigverein Berlin   des In unseren nordischen Ländern und besonders in Schweden   Maurerverbandes zugunsten der Verschmelzung ausgefallen fei. ist die letzten Jahre eine intensive Arbeit zur Schaffung solcher Das Resultat ist unter den einzelnen Sektionen wie folgt: Von der Gefeze betrieben worden, und gerade gegenwärtig ist man einer Sektion der Bußer stimmten 33 Proz. dafür, 60 Proz. dagegen und Verwirklichung dessen näher als je zuvor. Es ist zweifellos Tat 7 Broz. enthielten sich der Stimme. Von der Gips- und Zement­fache, daß die Intereffen der Arbeiter dadurch nur gewinnen, daß branche stimmten 72,9 Proz. dafür, 0,9 Proz. dagegen und 26,2 Proz fie selbst mittels ihrer Vertreter an den vorbereitenden Arbeiten, enthielten sich der Stimme. Von den Maurern stimmten 70,8 Proz. die eine derartige Gesetzgebung betreffent, teilnehmen können, und dafür, 18 Broz. dagegen und 11,2 Proz. enthielten sich der Stimme. und ebenso zweifellos wichtig ist es, daß die Bewegung bei der Im Gesamtzweigverein waren 60,1 Proz. dafür, 27 Broz. dagegen Behandlung und Entscheidung solcher Fragen im Reichstage ihre und 12,9 Proz. enthielten sich der Stimme. besonderen Repräsentanten hat. Die Zeit, die zu solcher Arbeit

von den dazu ausersehenen Repräsentanten der Bewegung ber­

wandt wird, ist also dirett im Dienste der Bewegung angewandt. Letzte Nachrichten und Depeschen.

Stadtverordneten  - Wahlsieg.

Bei der Wichtigkeit, die darin liegt, daß solche Fragen im Reichs­tage fachkundig beleuchtet werden, muß der Kongreß es als äußerst unting bezeichnen, den mit der Bewegung am meisten Dresden  , 1. Dezember.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) vertrauten Repräsentanten die Teilnahme an der Reichstagsarbeit Bei der heutigen Stadtverordnetenwahl wurden zu berbieten.

Der Kongreß, der nicht findet, daß die Reichstagsarbeit die Funktionäre der Bewegung bisher verhindert hat, auch im übrigen ihre Pflicht zu tun, kann aus den furz angegebenen Gründen den Anträgen nicht zustimmen."

Streit der Weichensteller in Minnesota  .

Die Weichensteller von dreizehn Linien der Northwestern Rail­rood find, wie aus Minnesota   gemeldet wird, in den Ausstand ge­treten. Infolge des Ausstandes sind viele Güterzüge ausgefallen, auch die Personenzüge verfehren unregelmäßig.

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Sozialdemokraten gewählt. Die Zahl der sozialdemokra tischen Stadtverordneten stieg von 13 auf 15.

Das belgische Militärgefeh angenommen. Brüssel  , 1. Dezember.  ( W. T. B.) Die Kammer hat nach erregter Debatte das Militärgeses in zweiter Lesung mit 104 gegen 49 Stimmen und 5 Stimmenenthaltungen angenommen.

Bergmannslos.

Auf der Duluth Lake Eisenbahn lagen am 1. Dezember alle Güterzüge still. Die Verwaltung der Eisenbahnen beabsichtigt Neustadt a. d. Haardt, 1. Dezember.  ( B. H.  ) Auf der Fett­zehntausend Eisenbahnarbeiter auszusperren, Kohlengrube bei Gersweiler verunglüdten die Berg­falls die Weichensteller im Ausstande beharren. Eisenbahn  - leute Kaiser   und Engel. Während Kaiser seinen Verlegungen beamte fallen den Streifenden in den Rüden, indem sie auf erlag, liegt der andere sch toerberlebt danieder. den Bahnhöfen in St. Paul Weichenstellerdienste verrichten.

Parlamentarifches.

Aus unserer Fraktion.

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Ein Schulschiff gestrandet.

Bremen  , 1. Dezember.  ( W. Z. B.) Nach einem hier vor­liegenden Lloyd- Telegramm aus Dominica   ist das Schulschiff des deutschen   Schulschiffvereins Großherzogin Elisabeth", welches am 25. November von St. Thomas nach Dominica   weitergefegelt war, bei Portsmouth   gestrandet. Nähere Nachrichten fehlen noch. So­weit man hier nach Kenntnis der Bodenbeschaffenheit der dortigen Anlaß vor, an dem Wiederabkommen des Schiffes Zweifel zu Gewässer die Lage des Schiffes zu beurteilen vermag, liegt kein hegen.

Rüstungskoller in Australien  .

Zu unserer gestrigen Mitteilung über die von der sozialdemo­fratischen Fraktion eingebrachten Anträge teilen wir ergänzend noch folgendes mit: gefehes bezieht sich auf Einführung der geheimen Wahl Der Gefeßentwurf über Abänderung des Krankenversicherungs. bei den Knappschaftstasjen. Der Gesezentwurf über die Erweiterung der Rechte des Reichstages betrifft die Ent­scheidung über den Krieg. Nicht die Einführung des Wie der chriftliche Gewerkschaftssekretär Funte in einer Reichstagswahlrechtes, sondern die Einführung des Bersammlung erklärte, wollen sich die christlichen Gewerkschaften gleichen, geheimen und direkten Wahlrecht für Melbourne  , 1. Dezember.  ( W. T. B.) Im Repräsen= in München   an den am 5. Dezember stattfindenden Delegierten alle über 20 Jahre alten Reichsangehörigen ohne tantenhause des australischen Bundesstaates wurde heute wahlen zur Ortskrantentasse nicht beteiligen. Sie geben an, das Unterschied des Geschlechts wird für alle Bundes- in zweiter Lesung der Gefehentwurf betreffend die Aufnahme einer folle ein Protest dagegen sein, daß die jetzige sozialdemokratische sta at en verlangt. Der Gesehentwurf betreffend die landwirt- Flottenanleihe angenommen. Der Antrag soll zur Beschaffung Rassenverwaltung sich weigere, das Proporzsystem für die Ber  - schaftlichen Arbeiter bezieht sich auf landwirtschaftliche Arbeiter und eines Kreuzers vom Indomitabletyp, drei Kreuzern zweiter Klasse treterwahlen einzuführen. In Wahrheit aber wollen die christ das Gesinde und verlangt Aufhebung aller gegen diese Kreise vom Bristolthp, sechs Flußkanonenbooten und drei Unterseebooten lichen Gewerkschaftsführer nicht zeigen, ein wie großer Teil ihrer der Bevölkerung bestehenden Ausnahmegeseke, Einführung der bestehen. Diese Schiffe werden die australische Flotteneinheit Mitglieder ihnen davongelaufen ist; außerdem soll es auch an den Krantenversicherung und Arbeiterschutzmaßregeln. Nicht ein acht- bilden, die im Verein mit der indischen und der chinesischen Flotten. nötigen Geldmitteln fehlen. Die Chriftlichen streden also wegen stündiger Normalarbeitstag, sondern eine achtstündige Höchst einheit 39 Schiffe, das ist das für die Ostflotte festgesetzte Minimum, Kampfunfähigkeit die Waffen. Vor der letzten Wahl haben sich bie arbeitszeit ist verlangt. Die Aenderung des Rehnbeschlag- ausmachen wird. Die jährliche Gesamtausgabe Austra Herrschaften allen Ernstes eingebildet, die Kaffenverwaltung annahmegesebes verlangt: die Grenze, bis zu der das Beschlagnahme- liens für das neue Geschwader wird 785 000 fund fich reißen zu fönnen. Dabei haben sie sich aber die Finger verbot angewendet werden soll, von 1500 auf 2500 t. Jahres- Sterling betragen, wozu die Regierung einen Beitrag von 250 000 gründlich verbrannt. arbeitslohn auszudehnen. Pfund angeboten hat. b.Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl,

Perantw. Redakt.: Richard Barth  , Berlin  . Inseratenteil verantw.:

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