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Gewerkschaftliches.

Eine Maffenklage von Streikbrechern

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Streifende, davor brauchen Sie feine Angst zu haben; wir können, sekretariat wurde aufgetragen, der Agitation unter den Arbeite. nur moralisch auf Sie einwirken." Da geht der Arbeitswillige rinnen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. und erzählt auf dem Bau, man hätte gedroht, ihm die Knochen Die Wahlen zum Landessekretariat zeigten, wie übrigens der taput zu schlagen. Der Streifende wird zur Polizeiwache befördert, ganze Verlauf des Kongresses, daß das Vertrauen der Arbeiter­wo man ihm verbietet Hat die Fränkische Tagespost" in Nürnberg   zu erwarten. treten! Auf seine Frage, ob das denn eine Ausweisung sein Weise erschüttert ist. Der Vorsisende Hermann Lindquist, Nowawes   je wieder zu beschaft zu den bisherigen Leitern der Landesorganisation in teiner Sie hat sich während des erbitterten Kampfes in der Wolff- solle, tommt die Antwort: Rein; aber wir werden Sie einsperren, der Kassierer Ernst Söderborg und der Sekretär. Ar vid schen. Zelluloidwarenfabrik der Streifenden energisch ange- wenn Sie sich hier wieder blicken lassen." Anderen Tags fonnte Thorberg wurden einstimmig wiedergewählt. nommen und die Streikbrecher wiederholt scharf charaf der Streifende feststellen, wie der Aoeitswillige zur Mittagspause Die Feinde der Arbeiterbewegung hatten gehofft und erwartet, terisiert. Eines dieser nütlichen Elemente mit dem schönen durch einen Gendarm von und zur Arbeitsstätte geleitet wurde. daß der nun verflossene Kongreß infolge des Großstreits ein Bild Namen Priester besaß die Stirn, sich dadurch gekränkt zu Was die von der Arbeitgeberzeitung" in recht bescheidener Form der Zersplitterung und Uneinigkeit der Arbeiterschaft zeigen werde, fühlen, daß die Tagespost" die Streifbrecher allgemein angefündigte Aussperrung anbetrifft, so zeigte die Versammlung die sich namentlich in einer heftigen Opposition geger die leitenden Zumpengesindel, lichtscheues, streikbrechendes Gesindel" usw. deutlich, daß diese schon lange und in größerem Umfange an- Personen äußern müßten. Alle diese Hoffnungen und Erwartungen bezeichnet hatte. Er stellte gegen den verantwortlichen Re- gekündigte Maßnahme in keiner Weise geeignet ist. die Streifenden der Gegner find fehlgeschlagen. Das einzige, was ihnen eine Er stellte gegen den verantwortlichen Re- wankelmütig zu machen. Wie verlautet, soll die Aussperrung am gewisse Befriedigung zu gewähren schien, war die in der Donners dakteur der Tagespost  ", Genossen Erwin Barth  , Beleidi- 18. Dezember stattfinden, also eine Woche vor Weihnachten, sozu- tagnummer des Vorwärts" erwähnte, Streichung jenes Statuten­gungsklage, die jetzt vor dem Schöffengericht Nürnberg   ver- fagen eine Art Feiertagsaussperrung, die wohl den Unternehmern fazes, wonach die Landesorganisation für den Anschluß der Ge handelt wurde. Der Kläger   hatte zwar Erfolg, denn Genosse am leichtesten durchführbar erscheint. So wenig wie in Berlin   iverkschaften an die sozialdemokratische Partei tätig sein sollte. Barth wurde zu 60 M. Geldstrafe verurteilt; aber während werden die Herren in den anderen Städten, wo die Jfolierer nicht Aber der Kongreß hat ja dann gleich darauf in einer Reſolution der Verhandlung und auch in der Urteilsbegründung machte minder start organisiert sind, Glück damit haben. festgelegt, daß die Einheit von Gewerkschafts- und Parteibewegung der Richter kein Hehl daraus, daß er die Verleugnung der der Diskussion ausführlich besprochen worden waren, beschlossen auch derselbe Gedanke der Gemeinsamkeit zwischen beiden Zweigen Nachdem diese verschiedenen Punkte vom Referenten sowie in in feiner Weise durch diesen Beschluß berührt wird, wie ja denn einfachsten Solidaritätsgefeße, die bei diesem Streik besonders die Streifenden einstimmig, wie bisher ruhig weiter auszuharren der Arbeiterbewegung noch in einer zweiten Resolution, die von schwerwiegend war, als eine unanständige Handlungsweise im Kampf, bis der Sieg errungen und ein annehmbarer Friedens- der Tätigkeit der Angestellten der Landesorganisation als Reichs. betrachte. Der Beflagte sei aber in der Form zu weit geschluß möglich gemacht ist. tagsabgeordnete handelt, zum Ausdruck kam. Der Parteivorsitzende gangen, da er die verächtliche Handlungsweise der Streif­Hjalmar Branting schreibt zu diesen Beschlüssen im Social brecher auch in anderer Form hätte kennzeichnen fönnen. demokraten":

Das Verhalten des Klägers in der Verhandlung läßt darauf schließen, daß er nur als Sturmbock vorgeschickt wurde

Berichtigung.

In unserem Artikel über Neues aus den amerikanischen Ge­werkschaften", der in der Nummer 280 vom 1. Dezember erschien, bat sich ein finnentstellender Fehler eingeschlichen. Es muß da am Schluß der ersten Spalte heißen: Die Lithographen machen keinen Unterschied zwischen Einheimischen und Fremden".

Wir berichtigen dies, damit niemand irregeführt wird. Berlin   und Umgegend.

Der Streik der Isolierer.

Deutfches Reich.

Die Aussperung im Christmonat.

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" Dieser Kongreß hat somit einen im allgemeinen recht plato. nischen Statutenparagraphen über das Band zwischen Partei und Gewerkschaften gestrichen. Aber er hat in eben diesem Beschluß und mit vollem Recht- Veranlassung gefunden, eigentlich viel stärker als bisher das Band der Solidarität zu betonen, das in unserem Lande die selb ständige Gewerkschaftsbewegung und die Sozialdemokratie mite einander verknüpft. Alle Versuche, einen Keil zwischen sie zu treiben, mögen sie nun von bürgerlicher oder jungsozialistischer Seite ausgehen, sind damit prinzipiell und kräftig zurüdgewiesen. In seiner Begrüßungsrede zum Kongreß drückte der Repräs fentant der Partei die Ueberzeugung aus, daß, wie auch die Formen fich gestalten möchten, das geistige Band zwischen den beiden Zweigen der Bewegung, der gewerkschaftlichen und poli tischen, das gleiche bleiben werde. Durch feine, praktisch gesehen, einmütige Zustimmung zu den angeführten Resolutionen, hat der Kongreß seinerseits diese Erwartungen bekräftigt. Und so ist nun aus einem Bechluß, von dem die Feinde hofften, daß er ein Samenkorn der Zersplitterung der Arbeiterbewegung und der Schwächung der Sozialdemokratie in sich berge, ein neuer Beweis für die geistige Einheit der Arbeiterbewegung hervorgewachsen."

Stettin  , 3. Dezember.  ( Privatdepesche des Vor­und daß nunmehr, nachdem er eine Verurteilung erzielt hat, warts".) Nachdem die Unternehmer in der Stettiner Konfektion auch die übrigen Streifbrecher, 45 an der Zahl, gegen die den alten Tarif selbst gekündigt hatten, aber auf Grund eines von Tagespost  " Beleidigungsklage stellen werden. Der Nürn  - ihnen angefertigten Entwurfes teine Verschlechterung des Arbeits­berger Schöffengerichtssaal wird also demnächst das Schau- verhältnisses durchsetzen konnten, arbeiten die Schneider seit dem spiel eines Streitbrecherappells bieten. 11. Oktober dieses Jahres ohne Tarif. Damit schienen die Unter­nehmer zunächst einverstanden. Heute, nach sieben Wochen, ver­langen fie plöglich unter Androhung einer Aussperrung den Ab­schluß eines neuen Tarifes. Die Arbeiter wollten auf diese Tarif­freudigkeit auch eingehen und ließen sich auf Verhandlungen ein. Als sie aber erklärten, die Bügler und Näherinnen ebenfalls in einen zukünftigen Tarif einzubeziehen, war es mit der Tarif­freudigkeit des Arbeitgeberverbandes vorbei, da dieser sich darauf auf keinen Fall einlassen wollte. Aber ihm ist es gar nicht um den Abschluß eines neuen Tarifes zu tun, sondern er suchte einen Konflikt mit der Arbeiterschaft unter allen Umständen. Das ging aus einer Aeußerung des Vorsitzenden des Unternehmerverbandes hervor, welcher offen erklärte: Wir hätten uns auch so nicht ge­tommission auch vielfach zu Verhandlungen bestellte, obwohl man bereits am Montag den Aussperrungsbeschluß gefaßt hatte. Und schließlich kann man das auch daraus entnehmen, daß man vorher Arbeit auf Arbeit herausgab. Doch jedenfalls nur, um zur Aus­sperrung gerüstet zu sein. Ja, noch am Mittwoch und Donners.  tag hatte man den Schneidern große Posten Arbeit ins Haus ge­schidt. Eine Freitag nachmittag abgehaltene Versammlung be­schloß aber, den organisierten Unternehmern alle Arbeit wieder zur Berfügung zu stellen und die Aussperrung so aufzufassen, wie es seinerzeit der Hauptmacher des Unternehmerverbandes wünschte, Die Streikenden verlangen, daß der neue Arbeitsvertrag der da sagte: Wenn wir sie aussperren, haben wir keine Arbeit bereits Ende Oktober 1910 abläuft, während die Unternehmer für fie." eine längere Vertragsdauer und als Endtermin den 15. Februar Der brutale Gewaltstreich, drei Wochen vor Weihnachten die wünschen. Die Lage der Unternehmer den Ausständigen gegen­über ist durchaus günstig, da sich dauernd Arbeitswillige melden Arbeiter, und unter ihnen die schlechtest entlohnten Heimarbeite­und sie von ihren Arbeitgebern mit Bezug auf die Durchführung rinnen, brotlos zu machen, wird nur dazu beitragen, die Arbeiter der übernommenen Arbeiten nicht gedrängt werden. Hierzu noch fester an ihre Organisation zu schmieden. 30 for getreten.tid tommt, daß der Zusammenschluß der Arbeitgeber gegen früher

In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Jso. lierer Berlins  , die am Donnerstag bei Freiheit stattfand, berichtete der Ortsvorsitzende Beckmann über den Stand des Streits. Bereinigt." Das ging weiter daraus hervor, daß man die Lohn­änderungen find nicht eingetreten. Wie von Anfang an, so stehen die Streifenden auch jetzt noch einmütig im Kampfe und zeigen teinerlei Neigung, zurückzuweichen. Die Unternehmer warten offen­bar auf eine Zersplitterung im Lager der Streikenden, aber da können sie lange warten und werden es doch nicht erreichen. Daß sie sich nicht besonders start fühlen, beweist der Umstand, daß sie die Deffentlichkeit fortgesetzt über die Ursachen des Kampfes zu täuschen suchen. Die Arbeitgeberzeitung", die sich ihre Informas tionen doch jedenfalls an für sie maßgebender Stelle geholt hat, berichtet in ihrer legten Nummer über den Kampf im Isolier­gewerbe:

ab 350 mm

Soziales.

75 Mark für eine Stunde Arbeit.

Ein feines Geschäft machte jüngst ein Geschäftsführer der Aschinger- Gesellschaft, und zwar infolge eines der Firma unfer laufenen Versehens. Dem Geschäftsführer war zum 30. September ordnungsgemäß gekündigt worden. Am letzten Tage feiner Tätig feit wurde er nachts um 12 Uhr nicht abgelöst und blieb darum noch etwa eine Stunde über den alten Monat hinaus im Geschäft. Erst am 1. Oktober nachmittags wurden ihm in der Direktion auf fein Verlangen die Papiere ausgehändigt. Die Firma wandte nun vor dem Kaufmannsgericht ein, es wäre dem Kläger unbenommen gewesen, pünktlich 12 Uhr mitternachts nach Hause zu gehen. Letterer meint aber, er fonnte unmöglich den Betrieb sich selt überlassen. Da er bis in den Oktober hinein, wenn auch nur eine Stunde, tätig war, so sei er in ein neues Vertragsverhältnis ein. Da der Vorsigende die Rechtslage immerhin für zweifelhaft Höhe von 75 M. zustande kam. Für eine einstündige Tätigkeit eine recht annehmbare Entlohnung.

ganz wesentliche Fortschritte gemacht hat und sie daher ihren Zur Tarifbewegung im Malergewerbe. ansah, so riet er beiden Parteien zum Vergleich, der denn auch in

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Gegnern besser gerüstet gegenüberstehen. Es ist mit der Mög­lichkeit zu rechnen, daß, falls eine Einigung nicht bald erzielt In Darmstadt  , Frankfurt   a. M., Gießen, wird, die Arbeitgeberorganisation zur Aussperrung von organi- Sanau, Höchft a. M., Offenbach   und Mainz   nahmen fierten Isolierern schreibet, die sich nicht auf Berlin   beschränken, die im Verband der Maler, Ladierer usw. organisierten Gehilfen sondern auf weitere Städte ausgedehnt wird." in verhältnismäßig gut besuchten Versammlungen zu dem Er Wie der Vorwärts" seinerzeit wahrheitsgetreu berichtete gebnis der zentralen Tarifverhandlungen Stellung. was auch von der Arbeitgeberorganisation nicht bestritten werden fann hatten die Arbeitgeber bei den legten Verhandlungen teine längere, sondern bedingterweise eine kürzere Tarifdauer vor­geschlagen, als den Arbeitnehmern angebracht erschien. Der Vor­schlag der Arbeitgeber ging dahin, daß der Tarifvertrag, falls die Einigung führen sollten, am 15. Februar 1910 Tündbar, und dann noch bevorstehenden Verhandlungen über den Akkordtarif zu teiner am 1. April desselben Jahres ablaufen sollte. Würde aber eine Einigung über den Akkordtarif zustandekommen, so wollten sie den Vertrag bis zum 31. Oktober 1910 anerkennen. Darauf hatten sich die Arbeitnehmervertreter bereit erklärt, den von den Unter

Der letzte Akt der Kieler Komödie.

Kiel  , 3. Dezember.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Nach 26 Verhandlungstagen( vom 1. November an)

In allen Versammlungen wurde mit großer Majorität dem Reichstarifvertragsmuster und den zentralen Verhandlungen über Lohn und Arbeitszeit durch die zentrale Verhandlungskommission zugestimmt. Die Versammlungen waren durchweg von gutem wurde heute abend das Urteil im Werftprozeß gefällt. Geiste getragen. Klar fam aber durch die Diskussion überall zum dann zustimmen könne, menit er wesentliche Berbesserungen in Ausdrud, daß man dem endgültigen Abschlusse des Tarifes nur der Frage des Lohnes und der Arbeitszeit bringt.

worauf das Gericht alle Angeklagten freisprach Die Geschworenen verneinten sämtliche 72 Schuldfragen, und der Staatskasse die Kosten auferlegte. Auf der Tribüne hatten sich zahlreiche Verwandte und Bekannte der Ange­Der Streit der Buchbinder in Krefeld   wurde nach vier­wöchentlicher Dauer mit teilweisem Erfolg beendet. Die Wieber- flagten eingefunden, die das Urteil mit lebhaftem Beifa II aufnahme der Arbeit erfolgte am Freitag und Sonnabend. Es begrüßten. Die Angeklagten wurden sofort aus der gelang, die von den Arbeitgebern geplanten Verschlechterungen ab- Saft entlassen. zuwehren und noch einige Vorteile für die Gehilfen herauszu­schlagen, dagegen fonnte die Wiedereinführung der Akkordarbeit nicht verhindert werden.

Die Anklage war in ihrem Hauptteil in dem Augenblick zusammengebrochen, als die Staatsanwaltschaft gezwungen war, ihre Beweisanträge für die einzelnen Submissionen, Gegen den Arbeitsnachweis der Unternehmer. bei denen die Unterschlagungen begangen sein sollen, zurüd­Jn Ludwigshafen   fand eine gewaltige Protestversammlung gegen die Brattifen des Mannheim  - gudwigshafener Industriellen zuziehen. Es war ihr nicht mehr möglich, nachzuweisen, was Arbeitsnachweises statt. Schon eine halbe Stunde vor Beginn und wieviel in den einzelnen Fällen unterschlagen sein sollte. der Versammlung wurde der Saal polizeilich abgesperrt. Hunderte Auf diese Mängel in der Anklage bauten die Verteidiger in mußten wieder umfehren, weil sie keinen Einlaß finden konnten. Nach einem Referat des Genossen Leimpeters wurde eine der Hauptsache ihre Verteidigung auf, zumal der Verteidiger Resolution angenommen, in der entschieden gegen die schoflen Frankenthals, Justizrat Wallach Essen, nach dessen drei­Praktiken des Arbeitsnachweises, der den Arbeitern das Koalitions- stündigem Plaidoyer schon allgemein die Auffassung herrschte, recht rauben will, protestiert wird. Das Bureau der Versamm­lung wurde beauftragt, eine Petition an die Regierungen auszu- daß Freisprechung erfolgen müsse. arbeiten, die eine gesetzliche Regelung der Arbeitsvermittelung auf paritätischer Grundlage verlangt.

Husland.

Der schwedische Gewerkschaftskongres

Wir werden das Urteil, das uns furz bor   Redaktionsschluß zu ging, noch zu würdigen" haben.

nehmern angebotenen Affordtarif ohne weiteres anzuer­tennen, um so den endgültigen Abschluß des Vertrags möglich zu machen. Daß die Unternehmer das ablehnten, was sie selbst un mittelbar vorher als das Ziel ihrer Wünsche hingestellt hatten, und dann mit ihrem bekannten Revers zur Aussperrung griffen, ist die Ursache des Kampfes. Von einer längeren als einjährigen Tarif­dauer ist bei jenen Verhandlungen nicht die Rede gewesen. Was die Arbeitgeberzeitung" in dieser Hinsicht schreibt, ist also nichts als ein Versuch, die öffentliche Meinung durch eine offenbare Un­wahrheit irrezuführen Daß die Lage der Unternehmer durchaus günstig" sein soll, ist mindestens sehr zu bezweifeln. Mit den Ar­beitswilligen, die fich dauernd" melden, ist nicht viel Staat zu machen. Wenn man wirklich hier und da einige Leute aus anderen Berufen erwischt, und selbst wenn man sie dann, wie das nicht immer der Fall ist, in der Isoliererakademie" in der Pappelallee 3 oder 4 Tage lang ausbildet", so ist damit keineswegs gesagt, daß sie als Jolierer arbeiten können. Die Geduld der Auftraggeber wird ja auch schließlich ein Ende nehmen, um so eher, wenn sie erst einmal recht gewahr werden, was das bißchen Arbeit wert ist, das von Arbeitswilligen ausgeführt wird, die vom Beruf nichts ver­stehen. Uebrigens halten selbst solche Arbeitswillige nicht bei den Unternehmern aus. Wie in den früheren Streifversammlungen, waren auch am Donnerstag wieder einige dieser Leute erschienen, die die Arbeit wieder niedergelegt hatten. Daß der Zusammenschluß weiteres zuzugeben, denn es gab ja eine Zeit, wo sie überhaupt gedauert hatte. Aus den Verhandlungen der letzten Lage ist noch nicht organisiert waren. Nun gibt sich ihre Organisationsleitung mitzuteilen, daß der Kongreß beschlossen hat, den Reserve. Im Sturm auf der Nordsee  . große Mühe, die noch außenstehenden Firmen heranzuziehen. Es fonds der Landesorganisation von bisher 150 000 ist da ein Schreiben versandt worden, das mit den Worten beginnt: Stronen auf eine Million zu verstärken. Das hat durch Extra- Helgoland, 3. Dezember.  ( W. T. B.) Das Rettungsboot " Da Sie eine Isolierfirma größeren Stils haben" usw. Dadurch beiträge zu geschehen. Zu bestimmen, wann und in welcher Höhe der Station übernahm heute die Mannschaft des in Seenot befind­sollen sich offenbar die kleinen Unternehmer, die drei, vier Isolierer diese Ertrabeiträge erhoben werden sollen, wurde der Repräsentant- lichen Fischerkutters Finkenwärder 187", wurde aber bei der Rück­beschäftigen, geschmeichelt fühlen. Aber die werden sich die Sache schaft und dem Landessekretariat überlassen. Der Beschluß wurde fahrt durch den heftigen Sturm auf die Seehundsklippen zu­wohl erst einmal reiflich überlegen, haben wenigstens alle Ursache mit 378 gegen 68 Stimmen gefaßt; die Minorität stimmte für getrieben. Der Hafendampfer rettete das Boot vor dem Zerschellen dazu. Das Statut der Unternehmerorganisation bestimmt, daß die eine Verstärkung des Fonds auf fünf Millionen. Mitgliedschaft immer auf ein volles Jahr gilt und stillschweigend Zu weiterem Ausbau der internationalen Ber- und brachte die Mannschaft sowie die Besatzungen dreier weiterer berlängert wird, wenn nicht die Kündigung just am 31. Dezember bindungen gab der Kongreß dem Landessekretariat den Auf- Fischerkutter in Sicherheit. Der Wind wehte zeitweise mit Stärke erfolgt ist. Und weiter bestimmt das Statut, daß die Beschlüsse der trag, mit den Gewerkschaftszentralen der übrigen skandinavischen elf( der zwölfteiligen Stala). Organisation bei 1000 m. Konventionalstrafe für Länder zu erwägen, ob es nicht möglich und zweckmäßig ist, zwischen Bremerhaven  , 3. Dezember.  ( B. H.  ) Hier herrscht cin jeben llebertretungsfall gehalten werden müssen. In den Landesorganisationen Standinaviens fefte Gegenseitigkeits­Streitfällen entscheidet ein Schiedsgericht, Berufung an die ordent- verträge zur Unterstützung bei größeren Kämpfen in dem einen schwerer Orkansturm, der die Schiffe auf allen Streden in Gefahr lichen Gerichte ist ausgeschlossen durch das Statut. Gleichwohl oder anderen Lande zu schaffen. werden die ordentlichen Gerichte nun wohl einmal zu entscheiden Bum Bunkte Agitation lag ein Antrag vor, wonach alle haben, ob eine derartige Bestimmung nicht allzusehr gegen die guten gewerkschaftliche Agitation von der Landesorganisation ausgehen Eine Liebestragödie. Sitten verstößt oder gar einen Erpressungsversuch bedeutet. leber und auf ihre Stosten betrieben werden sollte. Es wurde jedoch eine Magdeburg  , 3. Dezember.  ( W. T. B.) In einem hiesigen polizeilichen Streitbrecherschutz" wurde ein sonderbarer Fall aus Resolution angenommen, wonach die Landesorganisation, wie es Nowawes   gemeldet. Dort ist ein Arbeitswilliger aus Magdeburg   übrigens bisher schon der Fall war, ihren Beistand zur Agitation, Hotel erschoß sich heute nachmittag ein aus Berlin   einge­tätig. Ein Streitender aus Berlin   tommt dorthin und sucht ihn namentlich in den Berufen, wo es besonders notwendig ist, leistet, troffenes Liebespaar, das nach vorgefundenen Briefen als in aller Ruhe über seine Pflichten gegenüber der streifenden Kol- und zwar teils durch die Tätigkeit eines fest angestellten Vertrauens- ein 22jähriger Elektrotechniker und eine 28jährige Geschäfts­Tegenschaft aufzuklären. Jener erwidert: Ja, ich reise ab; sonst mannes, teils durch Zuwendungen an die Verbände, die die Kosten dame festgestellt wurde. Die mutmaßlichen Verwandten sind schlagen sie mir wohl noch die Knochen taput." Rein", sagt der der notwendigen Agitation nicht selbst tragen können. Dem Landes- benachrichtigt worden. Verantw. Redakt.: Richard Barth  , Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstals Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unt.chaltungsbl.

der Arbeitgeber gegen früher" Fortschritte gemacht hat, ist ohne hat am Dienstagabend sein Ende erreicht, nachdem er at Tage Letzte Nachrichten und Depeschen.

"

bringt.