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1. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 3.

Chronik der wichtigsten politischen und Partei- Ereignisse im Jahre 1890.

Juni.

Anfangs Juni. Die Hamburger   Behörde läßt streikende Arbeiter photographiren.

3. Präsident Carnot amnestirt den Herzog von Orleans. 4. Erste Sitzung der Arbeiterschutz- Kommission des Deutschen Reichstags.

7. Präsident Carnot begnadigt 72 wegen Streifvergehens ver­urtheilte Arbeiter.

9. Schlichtung des Konflikts in der freisinnigen Partei.

10. Kammerwahlen in Belgien  . Das Parteiverhältniß bleibt fast unverändert. Unbedentender Fortschritt der Liberalen.

13. Der Londoner   Polizeipräsident tritt zurück.

14. Frankreich   erkennt die brasilianische Republik   an. 15. Eröffnung des internationalen Gefängniß- Kongresses. Costa zum Deputirten wiedergewählt.

16. Ausbruch der Gholera in Spanien  .

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Großartige Kundgebung von 60 000 Bergleuten zu Gunsten des Achtstundentages in Barusely( England).

17. Diskussion der Arbeiterschutz- Kommission über den Normal­Arbeitstag.

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Zweite Lesung der Gewerbegerichts- Vorlage.

Ausbruch eines großen Bäckerstreits in Stockholm  .

Die französische   Regierung beschließt Maßregeln gegen die Einschleppung der Cholera aus Spanien  .

18. Der französische   Ausschuß der Arbeitergeseze nimmt den Antrag auf Einsehung eines Ober- Arbeitsraths an, der überwiegend aus Arbeitervertretern bestehen soll.

19. In einer Volksversammlung in Berlin   wird nach einer Rede Bebels der Bier- Boykott aufgehoben.

20. Vierter sozialdemokratischer Rongreß in Kopenhagen  . 22. Sozialdemokratischer Parteitag für den Regierungsbezirk Frankfurt   a. D.

23. Die neue brasilianische Verfassung wird veröffentlicht.

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Dr. V. Adler verläßt nach viermonatlicher Gefangenschaft das Wiener   Landgericht.

24. Miquel wird zum preußischen Finanzminister ernannt. 25. Rede Bebels im Reichstage über Soldatenmißhandlungen. Megeleien der Schwefelhütten- Arbeiter auf Sizilien  .

15./27. Töpferkongreß in München  .

27. Dritte Berathung der Gewerbegerichts- Vorlage.

28. Die Vertagung des Reichstags bis zum 18. November wird beschlossen.

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Ende des Leipziger Belagerungszustandes.

Abschluß des deutsch   schweizerischen Niederlassungs- Ver­trages.

Einschränkung der Dienstalters- Zulagen für preußische Lehrer.

Die Pariser Nihilistenverhaftungen werden auf den agent provocateur Landeisen zurückgeführt.

Major Panizza wird in Sofia   erschossen.

29. Verstaatlichung der Beerdigung im Kanton Zürich   und obligatorische Stimmabgabe bei den Wahlen angenommen. 30. Freiherr v. Münch, das enfant terrible der Volkspartei, erklärt seinen Austritt aus der Fraktion.

Juli.

Im Reichstag zweite Berathung des Nachtragsetats, be­treffend die Erhöhung der Beamtengehälter. Der Antrag der Sozialdemokraten, die Gehälter der diätarisch be= schäftigten Beamten und Unterbeamten statt um 2 536 657 M. um 3 804 985 M. zu erhöhen, wird abgelehnt.

1. Die Arbeiterschuh- Kommission des Reichstags vertagt ihre Arbeiten bis zum 5. November.

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In Leeds  ( England) streiken die Gasarbeiter. Die Gas­beleuchtung muß eingestellt werden. Tumulte.

2. Der Reichstag   wird bis zum 18. November vertagt.

4. Die Gasarbeiter in Leed erringen einen vollkommenen Sieg.

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Vor dem Pariser Zuchtpolizei- Gerichte beginnt die Ver­handlung gegen die verhafteten Polen   und Russen. Das am folgenden Tage verkündete Urtheil lautet: Sämmt­liche Angeklagte mit Ausnahme der Frau Rein­stein und des Fräulein Bromberg, welche freigesprochen wurden, wurden zu 3 Jahren Gefängniß und zu Der Lockspizzel Land­200 Fr. Geldbuße verurtheilt.

eisen wurde in contumaciam zu 5 Jahren Gefängniß verurtheilt.

7. Streit der Londoner   Schuhleute.

Die Mannschaften des 2. Bataillons des Garde- Grenadier­Regiments in der Wellington   Kaserne in London   ver­weigern den Gehorsam.

Rothenburger   Tage.

Sonntag, den 4. Januar 1891.

Juli.

8. Der große Hamburger Maurerstreit wird als beendet er­flärt, bricht aber auf die unverschämte Forderung der Unternehmer hin, die Arbeiter sollten aus dem Fachverein austreten, von Neuem aus.

9. Streif Londoner Postbeamten.

10. Prozeß vor dem Reichsgericht gegen die Anarchisten Schneider Reinhold und dessen Frau, Maler Behr und Schloffer Wagenknecht aus Berlin   wegen Verbreitung anarchistischer Blätter.

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Das Abkommen mit England über Helgoland   und Ostafrika  wird vom Reichs- Anzeiger" mitgetheilt.

14. Attentat eines Verrückten auf Carnot.

Streits in Spanien  .

15. Weltfrieden- Kongreß in London  .

23. Sieg der Sozialisten in Mainz   bei den Wahlmänner­wahlen zum hessischen Landtage. Wir gewinnen ein Mandat zu den zwei alten.

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Liebknecht   wird das Reden im ehemaligen Leipziger  Belagerungszustand- Gebiet verboten.

In Barcelona  ( Spanien  ) streifen 2000 Arbeiter und Arbeiterinnen.

Streit der Seeleute in Kopenhagen  .

24, Neuerlicher Ausbruch des Doctarbeiter- Streits in England. 26. Constantin Janiszewski wird auch aus Friedrichshagen  ausgewiesen.

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Ausbruch der Revolution in Argentinien  .

Die Bewegung für das Banknotenmonopol in der Schweiz  beginnt.

29. Die Dockarbeiter in Cardiff   nehmen die Arbeit wieder auf. Zahlreiche Streiks in London  .

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30. Niederschlagen der Revolution in Argentinien  .

31. Explosion schlagender Wetter in Gelsenkirchen  . Sieben Bergleute todt, andere verletzt.

August.

1. Einberufung des Parteitages der deutschen   Sozialdemokratie auf den 12. Oktober nach Halle a. S. Veröffentlichung

der Tagesordnung in der ganzen sozialdemokratischen Presse Deutschlands  .

2. Präsident Carnot erläßt wiederum eine Anzahl Strafen betr. Streifvergehen,

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Schlagende Wetter in Bergwerken in Fünfkirchen  ( Ungarn  ). Zahlreiche Berunglückungen.

Das Berliner Volksblatt" veröffentlicht die Einladung zum internationalen Arbeiterkongreß von 1893 nach Chicago  . Die Ergebnisse der französischen   Enquête über den Nor­mal- Arbeitstag werden veröffentlicht.

3. Wegen der nordböhmischen Glasarbeiter- Exzesse" werden 80 Personen zu Rerfer- und Arreststraßen verurtheilt. Der Kongreß der österreichischen Textilarbeiter wird ein­berufen.

6. Das Gesetz über die Gewerbegerichte wird publizirt. Internationaler medizinischer Kongreß in Berlin  . Zunahme der Cholera in Spanien  .

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Die Fleischergesellen in Rom   stellen die Arbeit ein.

7. Bebel veröffentlicht im Berliner Volksblatt" die Wider­legung der gegen die Parteileitung erlassenen Vorwürfe. ( Die Sächsische Arbeiter- Zeitung" und tutti quanti.)

8. Bäckerstreit in Lissabon  ( Portugal  ).

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Die sozialistische Parteipresse veröffentlicht den Organi­sations Entwurf für die sozialdemokratische Partei Deutschlands  .

Zirkular des Ministers Herrfurth über die Stellung der Behörden zur Sozialdemokratie unter der Herrschaft des gemeinen Rechts.

9. Große Ueberschwemmungen in Desterreich- Schlesien  . 10. Großartige Arbeiterdemonstration für das allgemeine Wahlrecht in Belgien  .

11. Eine von 2000 Personen besuchte Versammlung in Dresden  spricht sich mit allen gegen 10-12 Stimmen gegen die parteifeindliche Haltung der Sächs. Arbeiter- 8tg." und für die Politik der Parteileitung aus. Es wird ferner beschlossen, die Sächs. Arbeiter- 3tg." in Parteibesitz zu übernehmen.

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Wegen der Erzesse" in Hürschau( Böhmen  ) wurden 51 Personen wegen des Verbrechens der öffentlichen Ge­waltthätigkeit verurtheilt.

14. Der große Streit der Eisenbahn  - Arbeiter in Wales   wird in für die Arbeiter günstigem Sinne beigelegt. Streit der Bergarbeiter in Ostrau  ( österr. Schlesien  .)

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15. Eröffnung des 3. allgemeinen skandinavischen Arbeiter­Kongresses.

16. Die Sammlungen für die Hamburger Ausgesperrten können eingestellt werden. Reine Sieger, teine Besiegte", damit wird das Ende der Aussperre gekennzeichnet.

Auguft.

8. Jahrg.

16. Singer wird von der Polizei verboten, auf die Angriffe gegen die Fraktion in Berlin   zu antworten.

17. Große Demonstration der Dockarbeiter im Hydepark am Jahrestage des Ausbruches des vorjährigen Dockarbeiter Streifs.

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Der Lockspizel Pourbaix wird, nachdem er noch nicht die Hälfte seiner Strafe abgesessen, aus dem Gefängnisse ent­lassen.

20. Bebel antwortet im Berliner Volksblatt" auf die Kritik des Organisations- Entwurfs der Fraktion.

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Die zweite für den 20. Auguft einberufene Voltsversamm­Tung, worin Genosse Glocke über die Angriffe gegen die Fraktion referiren sollte, wird auch verboten, weil die Polizei befürchtet, daß Singer in der Diskussion das Wort ergreifen wolle.

23. Die französische   Regierung beschließt eine Enquête über die Arbeiterschutz- Gesetzgebung der europäischen   Staaten. Streit der Schiffsoffiziere in Melbourne  , Australien  .

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In Bochum   kommen ungeheuerliche Steuerunterschlagungen seitens liberaler und ultrainontaner Größen an den Tag.

24. Enthüllung des Hasenclever- Denkmals auf dem Friedhofe der Berliner   Freireligiösen Gemeinde.

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In Mons  ( Belgien  ) jeiern 17 000 Arbeiter.

In Australien   streiten die Dockarbeiter.

25. Große Versammlung bei Lips in Berlin  , zu der Zehns tausende pilgern, in der nach einem Referate Bebel's mit 4000 gegen 60 Stimmen eine Resolution angenommen wird, in welcher die Angriffe auf die Parteileitung in ener gischer Weise zurückgewiesen werden. Kolossale Polizeimaß­regelungen und Verhaftungen vor und nach der Ver­fammlung.

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Abnahme der Cholera in Spanien  .

Kablukow, der Mitschuldige Panizza's, wird den russischen Behörden übergeben.

Nachwahl in Colmar  . Der sozialdemokratische Kandidat erhielt 2633 Stimmen, während am 20. Februar keine so­zialdemokratische Stimme abgegeben wurde.

27. Gin Komitee Berliner   Genossen hat sich gebildet, um die nach Berlin   heimkehrenden Ausgewiesenen festlich zu em­pfangen. Aehnliches geschieht in den anderen Belagerungs­zustands- Gebieten.

29. August bis 3. September. Spanischer Sozialisten- Kongreß in Bilbao  .

31. Lassallefeier in Berlin  .

September.

1.- 6. Kongreß der Trades- Unions in Liverpool  . Starke Ver tretung der neuen Unionen( Unionen der ungelernten Ar­beiter). Sieg der neuen über die alte Richtung. Beschluß, vom Parlament die Festsetzung des achtstündigen Arbeits­tages zu fordern. Zum ersten Male ein Sozialdemokrat, Burns, in das parlamentarische Komitee gewählt.

2. Sechs Düsseldorfer   Arbeiter erhalten die Anklage in einem Geheimbunds- Prozeß zugestellt.

3. Arbeiterunruhen in Jaroslaw( Rußland  ).

5. Nihilisten- Verhastungen in Petersburg  .

6. Katholischer Sozialfongreß in Lüttich  .

8. Dockarbeiter- Streit in Southampton  .

10. Grregte Szenen bei der Beerdigung der in St. Etienne durch schlagende Wetter verunglückten Bergleute. Der Fahr lässigkeit und Profitwuth der Grubenverwaltung wird die Schuld an dem Unglück beigemessen.

" Enthüllungen über die boulangistische Rorruption durch den ehemaligen Boulangisten Mermeir.

11. Revolution der Liberalen in Bellinzona  ( Tessin  , Schweiz  ). 14. Arbeitekrongreß in Brüssel   zu Gunsten des allgemeinen Stimmrechts.

15./19. Deutscher   Bergarbeiter- Kongreß in Halle a. S. 15. Joffrin, Chef der französischen   Possibilisten t

16. Sämmtliche Arbeiter in den Kohlenbergwerken von Neu­Süd- Wales stellen die Arbeit ein.

17. Die Beschuldigung der Times", die deutschen   Behörden in Bagamoyo   in Ostafrika   begünstigten den Sklavenhandel, wird vom Reichsanzeiger" bestritten.

18. Unruhen in Lissabon  .

19. Die Parnelliten Dillon und O'Brien verhaftet.

20. Genosse Karl Schulze in Erfurt  , Redakteur der Thüringer Tribüne", zu 10 Wochen Gefängniß wegen Beleidigung durch die Presse verurtheilt.

In Witu( Ostafrika  ) Kunzel und 7 Gefährten getödtet.

22. Sigung des internationalen Bergarbeiter- Komitees in Brüssel  .

23. Ausbruch eines Kohlenarbeiter Streits in Dombrau   bei Troppau   und in Mährisch- Ostrau  .

25. Lorenz v. Stein, berühmter Nationalökonom, Geschichts­schreiber des älteren französischen   Sozialismus+.

hergerichtet und wurde aufgetragen in dem kleinen trau- Wohlhin," sagte Doktor Eucharius  , und doch hat es lichen Gemach neben dem großen Rittersaal. Agnes stellte mir nirgend so gut gefallen wie in meinem schönen Franken­Roman aus der Zeit des großen Bauernkrieges von 1525. die silbernen Becher auf den Tisch, die nur bei besonderen land am grünen Main  , wo mein väterlich Haus stehet. Der Gelegenheiten aus dem Schrein genommen wurden; der Himmel möge uns bald den Frieden wieder geben und mir Burgherr hatte es also gewünscht. Sie öffnete die Fenster ein lieblich Ehegemahl in mein Haus, die drinnen schalten mit den farbigen runden Scheiben und ließ die milde, und walten mag, auf daß ich nicht mehr einsam site, wie würzige Luft der flaren Sommernacht hereinströmen. bisher."

Von Wilhelm Blos  .

( 27. Fortsetzung.)

Agnes bog sich hinaus, um nach dem fremden Reiter zu schauen; da gewahrte er sie und schwenkte grüßend seinen Hut. Sie fuhr zurück und eilte nach ihrer Kammer, denn sie mochte Niemanden sehen, so trübe war ihr zu

Muth.

Des Mondes silberne Sichel war am Himmel Er sprach mit eigenthümlicher Betonung und schaute aufgezogen und die Jungfrau blickte sinnend empor; da Agnes dabei wieder scharf an, so daß sie in den Schooß wurde ihre Schulter berührt, Bärbchen stand hinter ihr. blickte. ,, Es wird einem Manne, wie Ihr seid, nicht gar schwer fallen, ein passend Weib zu finden," sagte sie möglichst un­befangen.

Sie kommen", flüsterte sie.

Bärbchen fam eilig die Treppe herauf. Wilhelm von Grumbach   trat ein mit dem Fremden. " Komm herunter", sagte sie, wir wollen für einen Der Burgherr war äußerst aufgeräumt, der Fremde mußte Imbiß sorgen, es ist ein Gast gekommen." ihm gute Nachrichten gebracht haben. Agnes feufzte.

Wohl wieder einer von jenen Kumpanen des Vetters, die ihm seinen Wein austriuken und dazu so lästerlich toben

und fluchen."

Bärbchen machte eine abwehrende Bewegung." nein", sprach sie, das ist ein feiner Herr und Schreiber, wie man nur im Reiche einen finden mag".

Agnes lächelte ein wenig spöttisch. " Und was will der hier?"

Meint Ihr," sagte er ,,, ich verlange etwas viel; sie Doktor Eucharius Steinmetz war ein hochgewachsener müßte so schön und muthig sein wie Mann von etwa vierzig Jahren. Dichtes schwarzes Haar Er vollendete nicht, denn der wilde Grumbach schlug hing wohlgescheitelt um das mächtige Haupt und das glatte mit der Faust auf den eichenen Tisch, daß die silbernen regelmäßige Gesicht hätte den Eindruck der Biederkeit und Becher leise erklangen. Gutmüthigkeit machen müssen, wären die funkelnden schwarzen ,, Hollahe!" rief er, ,, nur herein und her mit Augen nicht so unftät und lauernd gewesen. dem edlen Trank, gegen den der Nektar der seligen Götter Er grüßte mit höfischem Anstand. Seine Blicke hafteten auf dem Olympos nur ein elender Rachenputzer ge auf Agnesens Antlig und wichen nicht mehr davon; es wesen." ward ihr das einige Mal nubequem und sie fühlte, wie sie Diese Worte galten der Schaffnerin, die keuchend leicht erröthete. Aber sowie sie die Blicke wieder aufschlug, einen mächtigen Steinkrug voll edlen Weines herein­schaute sie immer wieder in des Doktors funkelnde Augen. schleppte.

Herr Eucharius  , ein viel gereister Mann, erzählte Der Wein glitt in die Becher, funkelnd und einen feinen, während des Schmauses, was er in fremden Ländern gewürzigen Duft verbreitend; er glitt die Kehle hinab wie sehen. Auch Jerusalem  , die heilige Stadt, hatte er ge- ein milder Feuerstrom, belebend, erfrischend, erfreuend. Der sehen. Ritter und der Doktor thaten tiefe Züge und der Doktor

Solches weiß ich nicht," sagte Bärbchen, aber es ist der Doktor Eucharins Steinmetz aus Heidingsfeld   bei Würz burg, schon lange ein Freund meines Bruders. In seinem ihnen ihre Briefe an die Fürsten   und Herren, da er so fürtrefflich mit der Feder umzugehen vermag. Mein lieber Florian ist manchmal zu Gaste bei ihm gewesen und hält Es ist wirklich wahr, was man sagt," wandte er schien als ein Weinkenner das edle Naß auf der Zunge zu ein großes Stück auf ihn." sich an Agues, Eure Vaterstadt, wenn man sie über das zerdrücken. Auch die Damen schlürften den Wein mit sicht­Agnes entgegnete Nichts, sondern wandte sich, die Tauberthal hinüber vor Augen hat, gleicht gar sehr der lichem Behagen. Treppe hinab zu steigen. Bärbchen folgte ihr etwas ver Stadt des heiligen Grabes." Frankenwein- Krankenvein," sagte der Doktor, doch Das müsset Ihr wissen," sagte Agnes. Aber Ihr solch ein Tränklein thut auch dem Gesunden gut." ,, Das will ich meinen," lachte Grumbach. Ihr mögt habt" viel von der Welt gesehen."

wundert.

Bis der Abend herniedersank, war ein reichliches Mahl

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