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Adalbert"

Magazin zurüd, bort aber nahm man sie nicht, denn das gibts| geordnet, und dann sollen die Angebote bei den Submissionen ve t- lofte gewirtschaftet wird, in das rechte Licht rüden."- Von einer nicht, die müssen verbraucht sein! Wir irren uns nicht!" Und lesen werden.... In Erwägung habe ich gezogen eine Trennung außerdeutschen Flotte, die der unseren ungefähr gleich ist, find in fo blieb nichts anderes übrig, als die Fässer nächtlicherweile in den der Außenmagazine mit einem besonderen Aufsichtsbeamten an der derselben Beit 500 Millionen mehr, von einer anderen, etwa ebenso Hafen hinauszufahren und ins Meer zu versenken!( Große Heiter- Spike, der sich dann eine Spezialität daraus machen soll, das Alt- großen, 2000 Millionen mehr ausgegeben, ohne daß die Leistung material aufs höchste auszunuzen! Ich will auch versuchen, die eine wesentlich größere war. Ich bin fern davon, der Marinever­Zum Bau einer Schiffskabine wird ein bestimmtes Quantum Aufsicht dadurch zu verstärken, daß der Verwaltungsdirektor mehr waltung ein besonderes Verdienst daran zuzuschreiben. Dies Holz geliefert. Auch hier richtet sich der Verbrauch danach, ob das als bisher von dem Bureaubetriebe entlastet werden soll. Das ist kommt dem hohen Hause zu, das uns durch Bewilligung des Flotten­Holz ganz fehlerlos ist, und auch nach der Qualifikation des Ar- alles, was gemacht werden konnte. Gegen direkte Untreue, wenn gesetzes ein rationelles Vorwärtsgehen ermöglicht hat. Also ich gebe beiters. Aber Reste werden nicht zurückgeliefert, und wenn die sie einmal vorkommt, wird schwerlich ein absoluter Schuk geschaffen zu, daß Unregelmäßigkeiten vorgekommen sind, muß aber die Ber­Revision kommt, werden die wertvollen Reſte einfach unter den werden können. Das geht auch Privatfirmen fo. Wenn die Rede allgemeinerung sowohl im Interesse des mir unterstellten Personals Reffel geschoben, wo sie verschwinden.( Große Heiterkeit.) gewesen ist von einer Wage, die über 50 Jahre alt sein soll, so als auch im Interesse der Marine und im Interesse des Landes, Beim Bau des Kreuzers bemerke ich, daß unsere Flotte noch gar nicht 50 Jahre alt ist. welches beunruhigt ist, auf das energischste zurückweisen.( Bravo ! ( Heiterkeit.) Was dann die fulminante Schilderung von dem Mast rechts.) anbelangt, der für 80 m. verkauft und von dem Käufer für 1000 M. Auf Antrag des Abg. Struve findet eine fosten etwa 900 m. betragen hätten und eine Zerlegung des Mastes statt. wieder verkauft wurde, so vergißt man dabei, daß die Transport­Besprechung der Interpellation damals nicht möglich war. Abg. Kreth( fons.): Wenn Namen wie Frankenthal und Herr Legien hat eine Aussage des Assessors Frerich gloffifiziert. Jacobsohn in Frage kommen, läßt eine gewisse Presse es an ( Seiterkeit.) Er hat aber nach dem Beitungsbericht zitiert, Entstellungen nicht fehlen.( Lachen links), und der Staatssekretär während die Aeußerung nach dem Stenogramm folgender hätte sehr wohl bedenken sollen, ob nicht der Verlogenheit der Presse maßen lautet:" Die Aufgabe der Werft ist nicht der Betrieb eines hätte entgegengetreten werden müssen. Immerhin ist in manchen Instandhaltung der Kriegsschiffe. Es handelt sich oft um sehr Freigesprochenen von Kiel sind doch immerhin eine etwas" ge eilige Arbeit, an der eventuell Tag und Nacht gearbeitet werden mischte" Gesellschaft, aber etwa 3 Vergnügliches hat der Prozeß muß, und da kann manchmal nicht ganz so taufmännisch sparsam gebracht: die Bereicherung der deutschen Sprache mit den Worten zu Werte gegangen werden wie in anderen Betrieben. Das liegt Balbo ft" und" Meschores".( Heiterkeit.) Wenn Gaune in der Natur der Sache. Das schließt natürlich nicht aus, daß wir reien vorkommen, fehlt im Deutschen der treffende Ausdruck und nach allen Kräften bemüht sind, sparsam und kaufmännisch zu wir müssen Anleihen bei anderen Sprachen machen.( Heiter­wirtschaften." Dies ist ein frassisches Beispiel dafür, wie solche feit bei den Antisemiten.) Auf Einzelheiten gehe ich nicht ein, das Aussprüche verstümmelt in die Presse kommen. behalten wir uns für die Budgetkommission vor. Abg. Erzberger( 3.): Würde man dem Staatssekretär folgen, so würde es von der Kieler Werft heißen:

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waren Arbeiter mit dem Bau von Schotten beschäftigt. Sie war teten vier bis fünf Tage auf den Baumeister. Als dieser endlich erschien, sagte er: Das Ding ist 5 Millimeter did, nicht wahr? Jawohl, war die Antwort. Na, da bauen Sie nur ein anderes bon vier Millimeter! Bei demselben Schiff ließ der Bau­meister die Steigeisen am Außen bord anzeichnen, um zu sehen, wie sie sich innen ausnehmen würden! Bei dieser Gelegenheit sah ein Arbeiter die ganze Zeichnung und fand, daß die Löcher für die Kombüsen einen Meter zu weit nach hinten vorgesehen waren!( Heiterkeit!) Beim Kreuzer

Roon"

waren die Bunkertüren vergessen, es wurde daher die ganze Arbeit wieder herausgeriffen, und 16 000 Kilo Platten und Winkelstahl wurden einfach ins alte Eifen geworfen!( Sört, hört! bei den Sozialdemokraten.) Das sind so Mitteilungen aus Arbeiterkreisen, die uns die technische Qualität der Beamten zeigen. Ich halte es für unawedmäßig, noch weitere Ausführungen darüber zu machen, obwohl ich noch sehr viel Material habe. Die angeführten Proben mögen genügen. Derartige Dinge, wie fie auch in dem Prozeß festgestellt sind, könnten nicht passieren, wenn nicht der Staats­sekretär es ablehnen würde, von außenstehenden Personen Infor­mationen entgegenzunehmen.

genug,

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Die

die Stelle des Verwaltungsdirektors in Riel gehört ein Mann, der etwas vom Geschäft versteht. Soll das ein Alteisenhändler sein? Ich fürchte, den fönnen wir nicht bezahlen( Heiterkeit), der kanu anderwärts mehr verdienen.

Auch die Prozeßführung war fein Ruhmesblatt für die deutsche Juristenwelt. Der Standal der Prozeßführung ist viel größer als alles, was auf der Werft vorgekommen ist. Der Vorsitzende muß eine Sisypbusarbeit leisten, die er nicht bewältigen fann ohne genügende Vorbereitung des Prozesses. Der Staatsanwalt stand aber wie ein Waisenknabe

Brozente versprochen von etwa entdeckten Unterschlagungen? a Das unangenehmste war der Verkehr des Staatsanwalts mit den Polizeiorganen! hat die Marineverwaltung Geheimpolizisten Das würden wir auf keinen Fall billigen können.( Bravo ! bei den

Dann sprach Herr Legien von Bausch quanten und sagte, diese wären schuld, daß die Beamten sich bereichern könnten. Nun, die Schiffe werden abgerechnet, und dann sind die Summen über­tragbar. Im übrigen muß ich die Insinuation, daß sich die Be­Dies Kind. fein Engel ist so rein, amten aus den überschüssigen Geldern der Schiffsbauten bereichern, Raßt's Eurer Schuld empfohlen sein." zurüdweifen.( Bravo ! rechts.) Das Bild, welches der Kieler Pro-( Stürmische Heiterkeit.) Ich habe mich versprochen, ich meine Die Arbeiter in Kiel beschwerten sich darüber, daß nach einem gegeben hat, erscheint doch vielfach anders, wenn man das natürlich uld". Wenn man 75 Proz. von all dem, was vor­nationalen Arbeiterverein übertragen werden sollte. Sie erklärten, flagten, und noch dazu solche Angeklagte, wie sie da waren, hatten der Verteidigung der Marineverwaltung ist der Staatssekretär zu daß das Bureau dieses Vereins geradezu ein Maßregelungs- natürlich das größte Interesse daran, die allgemeine Aufmerksam weit gegangen; nicht nur auf einer Werft, in Kiel , find Unregel bureau für die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter bedeute; feit auf den Schlendrian in der Werft zu richten, der ihr Vor- mäßigkeiten vorgekommen, sondern auch in Wilhelmshaven fie bekämen da eine Karte, auf der sie ihren Austritt aus dem gehen ermöglichte. Auf der anderen Seite ist die Werft ja gar und Danzig . Der Staatssekretär behauptete, bei der Marine Deutschen Metallarbeiterverband bescheinigen mußten!( Sört, hört! nicht zu Worte gekommen. Die Angeklagten waren frei, bie Werft werde gespart, ebenso wie bei der Heeresverwaltung! Nun, als bei den Sozialdemokraten.) Ich wandte mich am 22. September konnte nur sprechen, wenn sie gefragt wurde.( Lachen links.) Muster von Sparsamkeit hat die Heeresverwaltung bisher nicht 1908 an den Staatssekretär in einer längeren Eingabe. Der Vor- Daß die Ausbildung der Verwaltungsbeamten nicht ausreichend gegolten.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) gang ist ja von Bedeutung auch für die Frage, ob mit den Geldern ist, mag bis zu einem gewissen Grade richtig sein. Es wird auch dafür des Reichs richtig gewirtschaftet wird. Es heißt in der Eingabe: gesorgt werden, daß mehr faufmännischer Geist in die Verwaltung foll. Da hat der Staatssekretär nur zwei Reformen versprochen. Die wichtigste Frage ist jeßt: was für die Zukunft geschehen Wenn die Arbeitsbermittelung bem nationalen Arbeiter einzieht. Der bemängelte Assessor soll nicht ausübend sein, son- Erstens foll eine faufmännische Buchführung eingeführt werden. Nun, berein verbleiben sollte, so ist eine Verschärfung der ohnehin be- dern gerade lernen. Daß ein Kaufmann an der Spike der dabei fann unter Umständen noch mehr gestohlen werden als bisher. stehenden Differenz zwischen der Mehrheit der auf der taiser Werft nicht möglich ist, hat Herr Leonhart selbst gesagt. Die mili. Zweitens foll die Berwaltungstätigkeit aus den Bureaus in den lichen Werft in Kiel beschäftigten Arbeiter, die den gewerkschaft- tärischen Rücksichten haben ja doch den ersten Blaz, und dann ist praktischen Dienst verlegt werden. Aber gerade das sollte nicht geschehen, lichen Organisationen angehört, und den Mitgliedern des natio- die Marineverwaltung auch gefnebelt durch das Etatsgesetz.( Un- benn von einer erweiterten Befugnis der Verwaltungsbeamten be nalen Arbeitervereins und den durch den Arbeitsnachweis dieses ruhe links.) Ich trifisiere das nicht, sondern stelle das nur fest. fürchten die technischen Beamten eine weitere Einengung ihrer Tätigkeit. Vereins einzustellenden Arbeitern unvermeidlich. Dies kann Die Folge ist jedenfalls, daß wir nicht allein nach kaufmännischen Auch im Rechnungshof müssen wir Technifer haben, sonst können aber weder im Interesse der Werftverwaltung noch der Reichs- Gesichtspunkten arbeiten fönnen, sondern uns an die Bestim wir auch dort feine fachgemäße Stontrolle haben, sondern dann bleibt marineverwaltung liegen. Ferner ist zu beachten, daß intelli- mungen halten müssen. gente Arbeiter, die sich infolge der herrschenden Arbeitslosigkeit es bei der gegenwärtigen papiernen Kontrolle. Ferner muß Die Behauptung von dem zahllosen Beamtenheer ist nicht mit der Geheimnisträmerei bei der Marine gebrochen werden, dem von dem nationalen Arbeiterverein und seinem Arbeits- richtig. Während die Betriebe der Werft seit Durchführung des es muß mehr Deffentlichkeit herrschen bei der Methode der An­nachweise ausgeübten Drude fügen, bei einer Berbesserung der Flottengefeßes um 150 Broz. gestiegen find, ist die Zahl der Beschaffungen und der Vergebungen in der Marine. Das deutiche Konjunktur der faiserlichen Werft wieder den Rücken kehren. Da amten nur um 68 Proz. gestiegen. Das Verlangen des Herrn Wolf übernimmt die Lasten für die Marine gern( Sehr richtig! im aber die Schiffsbauanstalt im allgemeinen und der Marine Leonhart, daß die technischen Betriebe selbst einkaufen sollen, ift Bentrum), aber es tann verlangen, daß sparfam gewirtschaftet wird. schiffsbau im befonderen intelligenter Arbeiter bedarf, so undurchführbar. Was würde das für eine Bersplitterung des gan( Bravo ! im Zentrum.) muß die gegenwärtige Bragis au einer qualitativen Herabzen Bedarfs geben! Ich möchte die Privatwerft sehen, die eine minderung des Arbeiterstandes der Reichswerften führen. Auch fo unglaublich unfaufmännische Maßregel vornehmen würde.( Sehr davon entfernt, die Vorgänge in Kiel zu generalifieren, aber Abg. Dr. Semler( natl.): Meine politischen Freunde find weit dieser Umstand sollte die Reichsmarineverwaltung beranlaffen, richtig! rechts.) Die weitere Behauptung, daß die Bestände au was der ift dem nationalen Arbeiterverein nicht Vorrechte bei der Besetzung Kohlen und Del, die erspart werden, nicht gebucht würden, beweist, Staatssekretär felbst zugegeben hat, schon um der Arbeitsstellen auf der kaiserlichen Werft einzuräumen. Hierzu wie wenig die beiden Herren Borredner tatsächlich die Betriebe bei lenten. die Aufmerksamkeit des Reichstags. darauf zu Ich will gern kommt, daß der Arbeitsvermittler des nationalen Arbeitervereins uns tennen.( hört! hört! rechts.) Fragen Sie einmal die Stadt die trotz des freisprechenden Urteils in Riel geschehen, daß die Machenschaften, zugeben, den sich zur Arbeit Melbenden erklärt hat, sie würden dauernde Danzig oder Niel oder Sonderburg , ob bei dem großen Landerwerb, bort möglich waren und nicht auch auf den anderen Werften, Beschäftigung auf der Werft erhalten und sie sollten sich, falls den die Marine in den letzten 12 Jahren vornehmen mußte, un- jedenfalls war es mir interessant, daß Herr Frankenthal fagte, in fie die Kündigung erhielten, an ihn wenden; er könne ihnen auf faufmännisch borgegangen ist. Sie werden überall das Gegenteil Wilhelmshaven habe er teine Geschäfte machen können! An bas Bestimmteste versichern, daß sie trotz Kündigung die Arbeits- hören, und hier handelt es sich um große Summen. ftelle auf der faiserlichen Werft behalten würden. Es würden Herr Legien hat gesagt, ich nehme teine Beschwerde an. Als fomit Arbeitskräfte, die von den Werfführern und Vorarbeitern mir die erste Beschwerde über Riel tam, habe ich sofort mit als ungeeignet erachtet werden, auf der Werft verbleiben, nur größter Energie und Rücksichtslosigkeit eingegriffen. weil sie dem nationalen Arbeiterverein angehören oder ihre Ar- auch stets der Budgetkommission für alle Anregungen dankbar Ich bin beitsstelle durch den Arbeitsnachweis dieses Vereins erhalten gewesen. Die Arbeiter aber sind mit ihren Beschwerden auf den haben. Das bedeutet eine systematische Herabminderung der Arbeiterausschuß angewiesen, und deren Beschwerden werden von Qualität der Arbeiterschaft der kaiserlichen Werft." mir auf das sorgfältigste berücksichtigt. Eine Antwort aber auf Mit dieser Verminderung der Qualifikation der Arbeiter Beschwerden der Organisation des Herrn Abg. Legien, die außer wachsen natürlich auch die Ausgaben, und daher handelt es sich halb der Werft steht, lehne ich ab.( Bravol rechts.) hier nicht bloß um eine Angelegenheit der Werften, sondern auch Jm allgemeinen möchte ich noch sagen: Die Werftbetriebe find fraten.) Und was tat der Herr Staatssekretär? Er antwortete follidieren und die Dinge auch im ständigen Fluß find. Ich habe des Reiches und Reichstages.( Sehr richtig! bei den Sozialdemo- in allen Ländern sehr schwierig, weil sehr viele Interessen dabei wörtlich: die Organisation so übernommen, wie sie mir als Erbe überfommen Gemäߧ 8 3iffer 2 der Arbeitsordnung haben die Arift, und ich war mir bei Ausführung des Flottengesetzes darüber beiter Wünsche und Beschwerden allgemeiner Natur durch den klar, daß sie sehr schwerfällig und unökonomisch arbeitet. Ich bin zuständigen Arbeiterausschuß zur Kenntnis der vorgeſetzten dann sofort an die Reorganisation herangegangen. Bunächst bei Dienststellen zu bringen.( Lachen bei den Sozialdemokraten.) den Betrieben, die mit großen Summen zu arbeiten haben. Ich Ich bedaure deshalb, auf jede hiervon abweichende Art und Weise habe die technischen Betriebe, die früher in hohem Maße abhängig der Borbringung solcher Wünsche und Beschwerden grundsäßlich von der Bureaufratie waren, so selbständig wie möglich gemacht nicht eingehen zu können." ( hört! hört! und Unruhe bei den Sozialdemokraten.) Das also fonen nach Amerika und England auf die Werften geschickt, um die und denke auch darin fortzufahren. Ich habe qualifizierte Ber ist die Antwort" des Herrn Staatssekretärs. Besser können es Verhältnisse genau zu studieren. Ich habe das Unökonomische hin fich die Beamten auf den Werften ja gar nicht wünschen! Wenn ausgeschmissen und Dekonomisches an die Stelle gefeßt. o nicht er eine Antwort grundsäßlich ablehnt, woher soll er denn dann sparsam gewirtschaftet wurde, habe ich energisch eingegriffen. Ich über die Mißstände unterrichtet werden? Giwa von den Be- habe jedes Jahr persönlich auf allen Werften Sizungen abgehalten amten? Oder von den Arbeitern, die dann von ihren Vorgesetzten und den Herren immer wieder eingeprägt: wir müssen sparsam gemaßregelt werden? Wegen dieser grundsäßlichen Stellungnahme wirtschaften, und ich bin dabei von einem sehr tüchtigen und fähigen wortlich! Hätte der Staatssekretär die Beschwerden nicht in dieser der Betrieb immer besser geworden. Das kann ich durch Zahlen ift in erster Linie für das System der Herr Staatssekretär verant- Personal auf das erfolgreichste unterstützt worden. In der Tat ist brüsten Form abgelehnt, so hätten die Beamten nicht derartig beweisen. Bei Beginn des Flottengesetes betrugen die Ausgaben wirtschaften tönnen, wie es festgestellt ist.( Lebhafte Bustimmung für Indiensthaltung 13 Millionen, gleich 21,5 Broz. des gesamten bei den Sozialdemokraten.) Deshalb ist es bringend notwendig. Etats; der Werftbetrieb loftete 14,4 Millionen, gleich 24,2 Broz. daß es nicht bei den Interpellationen gelassen wird, sondern daß Im Laufe der Jahre ist es uns dann gelungen, die Kosten für In Sie feiner Zeit unserem Antrage zustimmen. Nur dann wird es diensthaltung auf 43,5 Millionen, gleich 27,5 Proz. zu erhöhen möglich sein, daß die Marineberwaltung Einrichtungen einführt, und die Unfoften auf 29,4 Millionen, gleich 18,6 Pro3. zu ermäßi­wie man sie von einem modernen Großbetrieb verlangen muß, aber gen. Dasselbe Ergebnis zeigen die Zahlen über die Kosten pro auch nur dann!( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Tonne des einzelnen Schiffes. Diese sind heruntergegangen von 897 auf 894, auf 858 und auf 729 M., und bei der vielverleumdeten Bas die erste Frage der Interpellationen anbelangt, so schei. Berft Kiel von 1125 auf 1054, auf 882, auf 856 M. Dabei find den ja die Unterschleife ganz aus, denn das Gericht hat die An- Sie auch den gewaltigen Fortschritt, den die Leistungen der Werft Materialien einfach über Bord geworfen werden. Ich möchte ihn die Löhne und Materialien ständig im Breise gestiegen. Bedenken Staatsjefretär v. Tirpit: Herr Erzberger behauptete, daß getlagten freigesprochen.( Schallende Heiterkeit links.) Unregel auf dem Gebiete des Schiffbaues in den letzten 12 Jahren zu ber boch bitten, wenn er das Vorkommen eines so ungeheuerlichen Miß­mäßigkeiten dagegen find borgekommen, aber nicht auf den zeichnen haben.( Bravo ! rechts.) taiserlichen Werften, sondern lediglich auf der kaiserlichen eine Fanfare zu blasen, das widerstrebt meiner Natur, aber bei der Bezeichnung die Möglichkeit zu rüdfsichtslosem Einschreiten zu geben, brauche des kaiserlichen Gutes behauptet, mir auch durch nähere Werft in Kiel und auch nur in dem einzigen Betriebe des Alt- allgemeinen Beunruhigung, die durch den Prozeß im Lande ent­materials. Die Schuld an den Unregelmäßigkeiten liegt daran, standen ist, hielt ich mich doch für verpflichtet, auf die Leistungs­An der Spitze der Verwaltung das möchte ich Herrn Erzberger daß man einem Beamten zu großes Vertrauen in seine Züchtigkeit fähigkeit unserer Kriegsschiffe hinzuweisen. Gegenüber diesen auf der Höhe des militärischen Urteils steht. erwidern muß auf jedem Fall ein hoher Seeoffizier stehen, der und Korrektheit entgegengebracht hat. Dies hat auch veranlaßt, daß großen Tatsachen, die ich angeführt habe, bedeuten die angeführten Gemler, ob Kriminalbeamten Prozente versprochen find, tann ich Die Frage des Herri die Kieler Werft den Beamten länger behalten hat, als es sonst üblich ist. Auch ist Bagatellen" mit nein beantworten. Daß unser Submissionsverfahren noch nicht nichts! Daß einzelne Fehler und Unebenheiten vorkommen, ist auf der Höhe steht, gebe ich Herrn Gamp zu. die Kontrolle nicht ausreichend gewesen! Die Verwaltung selbstverständlich. Wenn der Staatssekretär in diefe Unebenheiten wendet diefer Frage die größte Aufmerksamkeit zu. Sobald mir seinerzeit die ersten Anzeigen bekannt wurden, hineinsteigen wollte, könnte er die Rafe nicht über Wasser halten Abg. Dr. Spahn( 3.): Herr Semler hat sich gegen die Prozeß­daß Unregelmäßigkeiten stattfanden, habe ich mit eiserner und die allgemeine Richtung nicht in der Faust behalten. Im alle führung beim Kieler Prozeß gewendet. Daß die Untersuchung nicht Faust eingegriffen und derartige Vorkehrungen getroffen, gemeinen glaube ich, den Nachweis geführt zu haben, daß schneller beendet werden konnte, war wesentlich die Schuld des einen daß auf der Kieler Werft so bald solche Unregelmäßigkeiten nicht die Angriffe auf die Werftbetriebe nicht zutreffen, sondern Angeklagten, der auf Rat feines Anwalts feine Auskünfte gab. Das mehr zutage treten werden.( Lachen links.) Was tatsächlich fest- daß wir erhebliche Fortschritte gemachtn habe. Ganz un- Breisgeben der Beweiserhebung bei den Submiffionen hat man ber gestellt ist, sind: Mängel bei der Gewichtskontrolle und ungenügende richtig ist ja auch die Behauptung, daß unsere Marine im Staatsanwaltschaft als eine besondere Niederlage angerechnet. Ich Aufsicht durch die höheren Vorgefeßten, auch fann bei den Ber - allgemeinen aus dem Vollen lebt. Im Gegenteil, ich habe vom glaube aber, mit Unrecht; die Erwägungen der Staatsanwaltschaft taufsbedingungen wohl manches berbessert werden. Ich habe nun ersten Augenblick an mir große Mühe gegeben, so sparsam wie mög berubten auf rein sachlichen Motiven.( Bustimmung rechts und vor Jahren zunächst verstärkte Aufsicht angeordnet, lich zu arbeiten, und habe die Zügel von Jahr zu Jahr straffer im Zentrum.) ferner: daß die zweite Kontrolle bei Feststellung des Gewichts nicht, angezogen. Fragen Sie doch einmal Leute, die wirklich ein Urteil Hierauf vertagt sich das Haus auf Dienstag 1 Uhr( Fortfeßung wie bisher, Durch jüngere Beamte, sondern burch älteres Ber - darüber haben, die werben das bestätigen. Ein erstes englisches der eben abgebrochenen Befprechung, dritte Beratung des Gefeßentwurfs fonal erfolgt, ferner: daß das Verladen des Altmaterials auf der Fachblatt brachte vor kurzem eine tabellarische Busammenstellung zur Regelung der Handelsbeziehungen mit England, dritte Beratung Werft nur während der Bureauzeit und nur durch Werftpersonal über die Indiensthaltung unserer Flotte und fügte hinzu:" Diefe des Gefegentwurfs zur Aufschiebung der Witwen und Waisen erfolgen darf. Für die Fuhrwerke, die das Altmaterial transpor Bahlen find von mehr als vorübergehendem Interesse, da fie die versicherung, Fortjehung der ersten Beratung des Handelsvertrages tieren, ist eine verschärfte Kontrolle durch die Werftpolizei an- Sparsamkeit, mit der in Deutschland bei der Indiensthaltung der I mit Portugal , Rechnungsfachen). Schluß 7 Uhr.

Staatssekretär v. Tirpit:

Nationalliberalen.)

Prozeß eine fchwere moralische Schädigung der Justia und der Abg. Freiherr v. Gamp( Np.): Ich fann nicht zugeben, daß der Prozeß eine schwere moralische Schädigung der Justiz und der auch aus diesen Verhandlungen hervor. Werftverwaltung bedeutet. Unser Beamtentum geht intaft was baben wir aus den Verhandlungen gelernt? In dieser Die Hauptfache ist: find die Bedingungen bei Submissionen ein Strebsschaden. An­Beziehung gebe ich weiter als der Herr Staatsfefretär. Vor allem teiligen, denn es werden ganz unerfüllbare Bedingungen gestellt. Wo ständige Firmen tönnen sich an folchen Submiſſionen kaum mehr be­Dann möchte ich fragen: Wer hat eigentlich die Kontrolle über die Werftverwaltung? Weines Grachtens kann man sie nur der Ober­rechnungsfammer auferlegen. Diese muß aber so organisiert die fünfzig oder hundert Jahre alten werden, daß fie die Kontrolle über große faufmännische Be­triebe auch wirklich ausüben kann. Dazu genügen nicht ist ferner noch eins: die Revisionen müffen an Ort und Stelle alten Inftitutionen! Nötig männischer Grundsätze. Nun die Schmiergelder sind bereits au borgenommen werden. Empfohlen ist die Einführung lauf­einem faufmännischen Grundsatz geworden!( Lebhaftes Oho! bei den Freifinnigen.) Nicht nur der Staat, fondern auch alle großen industriellen Etablissements und Banten sehen juristische Vorbildung nicht als Hindernis für die Erfüllung einer leitenden Stellung an. Wir haben keine Veranlassung, zu fürchten, daß bei den Werften fich Weißstände berausstellen, die dauernd ihre Aktionsfähigkeit hindern.

Es liegt mir durchaus fern,

( Bravo ! rechts.)

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