Soziales.
Arznei und sonstige Heilmittel Krankengelder.
Unterstüßung an Schwangere und Wöchnerinnen Sterbegelder
67 692 047 M. 43 351 620"
133 543 355
Beklagter ließ sich aber nicht dazu bewegen, der Klägerin die Die ordentlichen Ausgaben( Krankheitskosten, Erfaßleistungen, Differenz von 25 f. für den Mantel nachzuzahlen. Deshalb zurüdgezahlte Beiträge und Eintrittsgelder, Verwaltungskosten, abe flagte die Klägerin auf Zahlung von 4,40 W. Lohn beim Ge- züglich derer für die Invalidenversicherung, sonstige Ausgaben) be Einseitige Lohnreduzierungen in der Konfektion. wverbegericht. Der Beklagte berief sich auf die angebliche Verliefen sich auf 325 054 492 M., darunter Krankheitskosten 297 376 804 M., Die Eigenart, mit der in der Konfektion oftmals Löhne herabs einbarung von 1 M. für den Mantel und auf den Generalverzicht. die sich verteilen auf: gefezt werden, ließ ein gestern vor der Kammer I des Gewerbe- Das Gericht unter Vorsitz des Magistratsrats Dr. Leo gab ärztliche Behandlung gerichts verhandelter Prozeß wieder einmal ersehen. Gegen den seiner Ansicht dahin Ausdruck, daß die Eintragungen in das LohnSchneidermeister Brede flagte die Mäherin Frau D. Die buch dann nur den Zweck gehabt haben können, die Klägerin irre zu Klägerin war als Heimarbeiterin für den Beklagten vom 1. bis leiten und die nachträglichen Abänderungen dieser Eintragungen 11. November beschäftigt. Für die von ihr verfertigten Mäntel moralisch sehr bedenklich seien. Es wolle daher den Generalwurden 1,40 m. Arbeitslohn für das Stück gezahlt. Sie erhielt verzicht, den Klägerin unterschrieben hat, ohne zu wiffen, was sie allmählich weitere elf Mäntel übertragen. Als ihr der vierte Mantel unterschrieb, nicht zum legten Ausgangspunkt der Entscheidung in Arbeit gegeben wurde, ließ ihr der Beklagte durch ihren schul- machen. Es empfahl dem Beklagten, die auf 2,75 M., also 25 Pf. pflichtigen Sohn, der die Botengänge besorgte, sagen, daß er nur für das Stück, ermäßigte Forderung anzuerkennen. Dieser Rat noch 1 M. fir das Stück geben tönne; ins Lohnbuch wurden wurde befolgt. aber bis zum letzten Stüd 1,25 M. als Arbeitslohn eingetragen. Ms Klägerin die Mäntel lieferte, änderte Beflagter die Eintragungen im Lohnbuch auf 1 M. ab und
Krankenversicherung 1908.
ließ von der Klägerin einen Generalverzicht unterschreiben. Die Berliner Korrespondenz" veröffentlicht nachstehende Zu Erst bei Nachzählung des Geldes merkte die Klägerin, die sich die sammenstellung über die Ergebnisse der Krankenversicherung im Berzichtserklärung nicht durchgelesen hatte, daß sie benachteiligt war. Jahre 1908:
Krankheitstage mit Krankengeld oder Behandlung im Krankenhause
Bahl
Raffenarten
der
Kaffen
Mitglieder im Durchschnitt des Jahres
Erkrankungsfälle mit Erwerbsunfähigkeit
Krankheitskosten
Vermögen
überhaupt
überhaupt
auf ein Mitglied
überhaupt
auf ein Mitglied
M.
auf ein Mitglied W.
M.
Gemeindefrankenversicherung
8 237
1 588 371
428 673
0,27
8 732 943
Drtstranfenfassen
4768
6 319 618
2 720 081
0,43
57 075 666
Betriebskrankenkassen
7954
3 174 320
1 558 110
0,49
28 474 287
5,50 9,03 8,97
20 208 402 152 541 235
12,72
2 824 787
24,14
116 643 378
96 563 078
30,42
109 115 470
Baukrankenkassen.
42
23881
18 371
0,77
319 611
13,38
821 720
34,41
259 101
Innungsfrankenfassen
784
269 076
109 900
0,41
2 238 753
8,32
6 286 177
23,36
4 814 472
Eingeschriebene Hilfskaffen
1310
918 224
358 293
0,39
6 820 973
7,47
20 272 152
22,20
18 895 982
Landesrechtliche Hilfstassen
145
35 604
12 720
0,36
232 066
6,52
684 040
19,21
1,750 793
23 240 23 232
5 206 148 4956 388
0,42
103 894 299
0,41
97 148 780
8,43 8,00
297 876 804 273 887 506
12 324 094 Bufammen 1908 12 138 966 1907 Im Jahre 1908 waren 23 240 Krankenkassen vorhanden, 8 mehr als im Vorjahre. Die Zahl der Mitglieder im Durchschnitte des Jahres beträgt 12 324 094, der Zuwachs an Mitgliedern gegen das Borjahr 185 000. An diesem Wachtum find hauptsächlich wieder beteiligt die Ortskrankenkassen mit 126 000, die Gemeindefrankenbersicherung mit 24 000, die Betriebstranfenfassen mit 18 000 und die Eingeschriebenen Hilfskaffen mit 10 000 Mitgliedern. Die Zahl der Erkrankungsfälle mit Erwerbsunfähigkeit stellt sich
RIK
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Anstaltsverpflegung.
Fürsorge für Nekonvaleszenten.
6
"
5 927 722
"
7 480 344
"
"
39 147 308 235 408" 1
Auf ein Mitglied kamen durchschnittlich 24,13 M. Krankheitskosten. Die Verwaltungsfosten, abzüglich derer für die Invaliden versicherung betrugen 18 169 949 M., auf ein Mitglied durchschnittlich bei den Ortsfrankenkassen 2,27 M., bei den Innungskrankens tassen 2,69 M., bei den Eingeschriebenen Hilfstassen 2,55 W. und bei den Landesrechtlichen Hilfstassen 1,59 W.; bei den Betriebs- und Baukrankenkassen werden sie fast von den Betriebsunternehmern, in Gemeindefrankenversicherung ganz von den Gemeinden getragen. Bei allen Kassen überhaupt stellen sich die Verwaltungskosten auf ein Mitglied daher nur auf 1,47 M. durchschnittlich.
der
Das Gesamtvermögen betrug rund 254 Millionen Mark( im Vorjahre 245), wovon auf die Ortskrankenkassen 116,6, die Betriebsfranfenfaffen 109,1 und die Eingeschriebenen Hilfskaffen 18,9 Millionen Mark entfielen.
Briefkaften der Redaktion.
Die furiftliche Sprechstunde findet Lindenstraße 3, sivelter Sol, britter Eingang, vier Treppen, ahrstuhl wochentäglich abends von 7 bis 9% Uhr statt. Geöffnet 7 Uhr. Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeber Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. Bis zur Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Beantwortung im Brteftaften tönnen 14 Tage vergehen. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor.
G. F. 62. Wahrscheinlich wird Ihr Alter einen Hinderungsgrund bilden. Wenden Sie sich aber trotzdem einmal an die Offenbacher KrankenMöbus. Holen taffe für Frauen und Mädchen, bei Hinz, Pringenstr. 66.- Sie beim Berbandsorgan Ihrer Gewerkschaft Auskunft ein. J. M. 75. Feuerversicherungsgesellschaften zu empfehlen, ist nicht Aufgabe der Redaktion. Lassen Sie sich doch von verschiedenen Gesellschaften Prospekte senden und wählen Sie dann davon die Ihnen am vertrauenswürdigsten erscheinende aus. N. N. 25. Die Aufsichtsbehörden, der Polizeipräsident und auch wir haben wiederholt vor dem Beitritt zu dieser Krantenfasse gewarnt. Angelo Cuneo. Wir müssen grundsäzlich jeden Nachweis von Ge
24,13 254 303 933 22,56 244 957 396 Auf ein Mitglied auf 5 206 148 mit 103 894 299 Krankheitstagen. fommen durchschnittlich 0,42 Erkrankungsfälle und 8,43 Krantheitstage, für die Krankengeld oder Krankenanstaltspflege gewährt wurde. Die ordentlichen Einnahmen( Binsen, Eintritsgelder, Beiträge, Zuschüsse, Ersatzleistungen, sonstige Einnahmen, abzüglich derer für schäften usw. ablehnen. P. D. E. 5. Üns stehen Adressen der die Invalidenversicherung) betrugen 333 291 351 W., darunter Bei- angefragten Art nicht zur Verfügung. Fürsorge 17. Bentralstelle M. W. 200. Nein. träge( einschließlich Zufagbeiträge und Eintrittsgelder) 313 528 389 M. ¡ für Jugendfürsorge, Berlin SW., Endeplak 3.
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Zu den ersten Bühnenwerken gehört auch Maxim Gorkis ,, Nachtasyl ". Man kennt die Lebensgeschichte dieses russischen Schriftstellers, der heute als Verbannter fern von der Heimat im Auslande weilt. Hier nur zwei von den vielen Hundert glänzenden Urteilen über ,, Nachtasy!". Julius Hart , der berühmte Literaturhistoriker, schrieb über Gorkis Stück: ,, Es war der echteste Erfolg dieser Spielzeit. Maxim Gorki siegte vollkommen über Maeterlinck wie über Hauptmann. Er zeigte mit unwiderleglicher Bestimmtheit, wie eine Poesie, die im Menschlichen wurzelt, alle Kunststücke wie Kartenhäuser umweht und alle dramaturgische Schulmeisterei hinwegfegt. Es war ein großer Sieg, den Gorki erfochten hat." Und der bekannte Kritiker Philosoph Stein äußerte sich wie folgt:
-
drei Bände für nur 5 M. Beste und billigste dreibändige Ausgabe. Während diese Langesche Ibsen - Uebersetzung sonst im Buchhandel 10 M. kostete, ist es uns gelungen, durch Abschluß diese Ausgabe in drei reinleinenen Geschenkbänden gebunden für nur 5 M. zu liefern. Henrik Ibsen , der geniale nordische Dichter hat sich die Gunst des deutschen Publikums und die deutsche Bühne im Sturme erobert, so daß wir mit Recht behaupten können: Dieser Mann ist der unserige, und wie die Werke Shakespeares, so gehören auch die Dichtungen eines Ibsen in die Bibliothek jedes gebildeten Deutschen . Kein anderer Schriftsteller hat uns unsere moderne Zeit mit ihren mannigfachen brennenden Fragen so wie Ibsen tief erfassen und verstehen ,, Man steht unter dem Banne eines wunderreichen Dichters, der gelehrt. Wir glauben unseren Lesern gerade uns die Herzen und den Geist seiner Menschen, der Mühseligen und mit dieser Prämie eine echt moderne Gabe Beladenen erschließt. Der ungemeine und künstlerische Wert dieses 31 400 Exemplare( 94 200 Bände) abgesetzt. zu bieten, die uns den Beifall weitester schönen Werkes ist seine Milieuschilderung, die tief eindringliche Kreise sichern wird. Durch sehr große Auflagen, die von einem großen Teil deutscher Charakteristik, der liebenswürdige, herzensechte Humor, die AnZeitungsverleger bestellt sind, ist es gelungen, diese Prachtausgabe zu einem Bruchteil des schaulichkeit der Schilderung und die bezwingende Kraft der Preises, welchen ein derartiges Werk in dem gewöhnlichen Buchhandel kosten würde, und zwar Stimmung- da gibt es Schönheiten bewundernswertester Art. Es war zum Prämienpreis von nur 5 M. für drei Bände an die Leser des, Vorwärts" abzugeben. I gestern der stärkste und verdienteste Erfolg des„ Kleinen Theaters". Wir bitten die verehrlichen Leser, um Mißbrauch zu verhindern, den nebenstehenden Bezugsschein auszuschneiden, auszufüllen und an den HumboldtVerlag direkt einzusenden. Die Bestellungen werden der Reihe nach erledigt. Je ein Exemplar liegt in der Expedition zur Ansicht aus.
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