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Nr. 290. 26. Jahrgang.

5. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonntag, 12. Dezember 1909.

Partei- Angelegenheiten.

muß

nahme finden. Dem Ersuchen der Stadtverordnetenversammlung um geflärt werden. Wenn die beteiligten Kreise des Publikums, deren Erhöhung der Enddiäten der Diplomingenieure, Architekten und bisher befundetes Interesse an der Sache durchaus anerkennenswert Ingenieure, Technifer I. und II. Klasse und der Vermessungstechniker ist, auch weiterhin so rege bleiben, so muß man annehmen, daß Zweiter Wahlkreis. Heute Sonntag, 12. Dezember, im vom 21. Oftober 1909 in Wirksamkeit treten. ist der Magistrat beigetreten. Die Erhöhung der Diätensäge soll der Erfolg auf die Dauer nicht ausbleiben kann. Es ist aber durch­großen Saale von Habel, Bergmannstr. 5/7: Familienabend. Um aus notwendig, daß jedermann, der irgendetwas weiß, auch die ge 6 Uhr: Vortrag der Genoffin Wurm über: Die Entwickelung des ringste Wahrnehmung sofort der Kriminalpolizei mitteilt. Verkürzung einer Straßenbahnlinie. Die Straßenbahnlinie Handwerkerstandes im Mittelalter". Nachher Tanz. Un guten S Kupfergraben- Ringbahnhof Wilmersdorf- Friedenau Das Geschäft der Baletotmarder blüht augeblicklich in hohem Besuch bittet Der Abteilungsführer. wegen Bauarbeiten vorübergehend verkürzt werden. Der Magistrat Maße. Die Diebesspezialisten treiben ihr Unwesen nicht allein in von Wilmersdorf will die Augustastraße regulieren. Um Störungen den Restaurants und Cafés der Stadt, sondern auch in den Schulen der Bauarbeiten zu vermeiden, soll während deren Dauer die Linie und höheren Lehranstalten. Tagtäglich laufen bei der Polizei­nur bis zur Wilhelmsaue in Wilmersdorf gehen. Den Fahrgästen behörde Meldungen über derartige Diebstähle ein und nur in den wird aber auch von der Wilhelmsaue an Gelegenheit zum Weiter- seltensten Fällen will es gelingen, einmal einen der Täter fahren geboten, indem sie dort auf die Linie V übergehen können in flagranti zu ertappen und festzunehmen. und so bis zum Ringbahnhof gelangen. Eine Erhöhung des Fahr­preises findet deshalb nicht statt. Die Verkürzung und das Um­steigen beginnt am nächsten Montag, den 13. Dezember. Zum Frauenmord

2. Wahlkreis. ( Friedrichstadt , 3. Abteilung.) Conntag, den 12. Dezember, nachmittags 5 Uhr, bei Julius Meyer, Dranienstr. 103: Schiller Feier, unter freundlicher Mitwirkung des Friedrich städtischen Männerchores und des Musikvereins der Buchdruckerei Hilfsarbeiter. Das Referat hat Genoffe Heinrich Ströbel über­nonimen. Zahlreiches und pünktliches Erscheinen erwarten Die Bezirksführer.

2. Wahlkreis. Achtung! Am Dienstag, den 14. Dezember, abends Uhr pünktlich, findet in der Berliner Bod­brauerei die Fortsetzung der Generalversammlung statt. Es ist Pflicht eines jeden Mitgliedes zu erscheinen. Näheres siehe ist heute zu melden, daß die Ermittelungen ein wichtiges Ergebnis Inserat in heutiger Nunimer. Der Vorstand.

gehabt haben. Als Käuferin des Jacketts ist eine am 1. Juni Wahlverein Friedenau. Mitgliederversammlung am Dienstag, den 14. Dezember, abends 9 Uhr, bei Mechelte, Handjerystr. 60. Bor- 1872 zu Stettin geborene Anna Arnholz festgestellt worden, trag des Genossen Horliz- Adlershof. die sich der Prostitution widmete.

Der Vorstand.

Lichtenberg . Am Dienstag, den 14. d. Mts., 8% Uhr abends. findet im Lokal der Gebr. Arnhold, Frankfurter Chaussee 5/6, die Mitgliederversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins statt. Tagesordnung: Vortrag des Reichstagsabgeordneten Genossen Brey über die Politische Lage". Vereinsangelegenheiten. Das Mitglieds­buch legitimiert. Treptow - Baumschulenweg. Ortsteil Baumschulenweg . Dienstag, den 14. d. M., findet bei Speer eine Mitgliederversammlung statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Dr. Alfred Bernstein: Das Volk der Denker in der Zwangsjade." 2. Diskussion. 3. Ge­schäftliches. 4. Verschiedenes. Der Vorstand.

Johannisthal . Dienstag, den 14. Dezember, abends 8 Uhr, findet bei A. Gobin, Roonstr. 2, eine Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Bericht von der Kreisgeneralversammlung. 3. Vereinsangelegen­heiten. 4. Verschiedenes.

Tegel . Am Dienstag, den 14. Dezember, abends 8% Uhr, findet bei Jul. Klippenſtein, Spandauer Straße 4, die Mitglieder versammlung des Wahlvereins statt. Neuwahl eines Kassierers, bersammlung des Wahlvereins statt. Neuwahl eines Raffierers, fowie eines Bezirksleiters stehen unter anderem auf der Tages Die Bezirksleitung.

ordnung.

Borsigwalde- Wittenau. Am Dienstag, den 14. Dezember, pünktlich 8% Uhr, findet in den Borsigwalder Festfälen" die Mit­gliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung:" Der Fall Buch. "-Bericht von der Kreis- Generalversammlung und Bereinsangelegenheiten.

Schönwalde, Bez. Pankow . Heute, Sonntagnachmittag, 3 Uhr, findet bei Schulz der Zahlabend statt. Spandau . Am Dienstag, den 14. Dezember, abends 8% Uhr, findet im Lokal von Gottwald, Schönwalder Straße 80, die Mit­gliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Be­richt von der Kreis- Generalversammlung; 2. Bericht der Geschäfts­fommission und Neuwahl derselben; 3. Verschiedenes. Mitglieds­bych legitimiert. Der Vorstand.

Den Fuß abgefahren. Ein schrecklicher Unglücksfall hat sich bei den Verbreiterungsarbeiten des Oder- Spreefanals ereignet. Der Erdarbeiter Hermann Wagner aus Berlin geriet unter eine in der Fahrt befindliche Kipplowch und wurde überfahren. Der rechte Fuß wurde dem Unglücklichen glatt abgefahren. W. fand im Krankenhaus in Fürstenwalde Aufnahme.

In der Havel ertrunken ist der Bootsmann Ernst Schröder. Sch. hatte mit seinem Fahrzeug auf der Oberhavel vor Anker ge­legen. Er wurde seit einiger Zeit bermißt und gestern wurde die Leiche des Sch. angeschwemmt. Schröder ist anscheinend in der Dunkelheit vom Laufbrett, das zwischen dem Uferrand und dem Kahn liegt, abgestürzt.

öffnet. Die deutsche Flugplakgesellschaft teilt mit, daß sie den Der Flugplay Johannisthal- Adlershof zur Besichtigung ge Flugplatz zur Besichtigung für das Publikum an den Sonntagen freigegeben hat. Die Besichtigung ist gestattet von 11 Uhr vor­mittags an und zwar schon am heutigen Sonntag. Der Zugang ist nur von der Johannisthaler Seite möglich. Auch die Aviatiker, soweit sie auf dem Blaze anwesend sind, werden voraussichtlich die Besichtigung ihrer Apparate gestatten.

Zengen eines empörenden Vorganges wurden, so schreibt man uns, die Passanten, welche Donnerstag vormittag gegen 10 Uhr am Ein einem Hauptportal des Görlizer Bahnhofes vorüber kamen. eifernen Handkette und Schloß gefesselt war, wurde von zwei ankommenden Zuge entstiegener älterer Mann, der mit einer starfen Kriminalbeamten der auf dem Bahnhofe befindlichen Polizeistation zugeführt. Nach kurzer Zeit verließen die beiden Beamten die Polizeistation, um mit dem Gefangenen eine Droichte zu besteigen. Dieſem waren anscheinend die Knöpfe bzw. die Hosenträger entfernt worden, denn die Beinkleider fielen plötzlich herab und Hemd und befindlicher Schutzmann rief: Der verliert ja die Hofen", worauf Körperteile des Mannes kamen zum Vorschein. Ein in der Nähe der eine Begleiter die Beinkleider hochzog und das Hemd hinein stopfte. Bei den nächsten Schritten bis zur Droschke wiederholte sich bas standalöse Schauspiel.

schichten, Sittlichkeitsvereine wissen nicht genug von zunehmender Da redet man immer von Verrohung der untersten Volts­Schamlofigfeit zu zetern, hier aber geht die Polizei als oberste Hüterin von Ordnung und Sitte mit schlechtem Beispiel voran.

Auf Grund der Beitungsmitteilungen über die Funde und das Ergebnis der kriminalpolizeilichen Nachforschungen erschien gestern spät abends bei der Mordkommission eine Schankwirts­frau aus dem Süden Berlins . Sie sagte, nach allem, was über die Person in der Zeitung stehe, müsse die ältere Frau, die für eine jüngere bei T. ein Jadett gekauft habe, eine Frau Elise Schreck geb. Ziethen aus der Grimmstraße sein. Von anderer Seite wurde bestätigt, daß Frau Schred mit ihrem Mieter, einem Arbeiter Hahn, darüber gesprochen hatte, daß sie mit der Jackett­fäuferin gemeint zu sein scheine, und daß sie vielleicht einmal zur Polizei gehen müßten. Um 12% Uhr gelang es der Kriminalpolizei, beide in verschiedenen Lokalen zu finden. Die Ermittelten wurden ohne Aufsehen herausgerufen und zur Vernehmung nach dem Polizei­präsidium mitgenommen. Frau Schred erkannt sofort das Jackett als das Eigentum der Arnholz, die vorübergehend bei ihr unter­funft gefunden hatte. Dagegen behauptete sie, daß die ihr ge­Der Vorstand. zeigte Hose, die auf dem Tempelhofer Felde gefunden wurde, Karlshorst . Die am Dienstag, den 14. Dezember, fällige Mit- nicht im Besitz der Arnholz gewesen sei, während diese bei ihr gliederversammlung findet nicht statt. Der Vorstand. wohnte. Die auf dem Tempelhofer Felde gefundene Hose sei zwar auch geflickt, aber doch nicht so, wie die der Arnholz. Sie kenne die Sachen der Arnholz genau und erinnere sich einer zweiten Hose, die in der Wohnung gewesen sei und genau der anderen entspreche. Die ihr vorgelegte sei keine von beiden. Daß die Arnholz eine Schürze wie die gefundene getragen habe, deffen fönne sie sich nicht entsinnen. Sie wisse wohl, daß ihre Schürze eine schadhafte Stelle gehabt habe, aber sie erinnere fich auch, daß diese besser genäht gewesen sei als die vorliegende. Frau Schred teilte ferner mit, daß die Arnholz seit 3 Wochen nicht mehr bei ihr gewesen sei. An jenem Abend habe sie ihr, als sie weg­ging, noch gesagt, sie solle nicht so spät nach Hause kommen. Die Arnholz habe ihr darauf eine schnippische Antwort gegeben und sei überhaupt nicht wiedergekommen. Sie trug damals das Jackett, das Frau Schreck mit ihr und für sie gekauft hatte und einen grauen Rod, teine Kopfbekleidung. Nach diesen Bekundungen forschte die Kriminalpolizei unverzüglich nach hier wohnenden Angehörigen der Arnholz und ermittelte in Lichtenberg eine Schwägerin und zwei Brüder von ihr. Auch diese wurden sofort zur Besichtigung der Kleidungsstücke und zur Vernehmung nach Sem Polizeipräsidium geholt. Es ergab sich, daß Anna Arnholz fich vom 23. bis zum 26. November bei ihnen aufgehalten und in der Laube der Brüder genächtigt hat. Die Schwägerin tonnte auch Aufklärung über die Hofe und die Schürze geben, die Frau Schreck nicht erkannte. Beides hatte sie der Anna geschenkt, als Daß die Bureaukratie nicht nur in der staatlichen Ver- fie zum letztenmal bei ihr in Lichtenberg war, auch die Brüder er­waltung, sondern auch bei den städtischen Behörden zu Hause ist, fannten sie wieder. Hiernach erscheint jeder Zweifel an der Per­dafür liefert die städtische Verwaltung Berlins des öfteren Be- sönlichkeit beseitigt. Jezt handelt es sich darum, zu ermitteln, weise. Für heute folgenden Fall: Die Arbeiterausschußmitglieder wo sie zuletzt gewesen ist. Als sie zuletzt bei ihrer Schwägerin der städtischen Gaswerte hatten in ihrer Sizung vom 17. Sep. war, trug sie ziemlich schmutzige Wäsche. Das veranlaßte die tember verschiedene Anträge zur Verbesserung der Arbeitsver- Schwägerin, ihre Sachen, auch ihre große Schürze, zum Waschen hältniffe gestellt. Darauf ging unterm 8. Dezember der Be- zurückzubehalten und ihr von ihren Sachen mitzugeben, die sie fcheid ein, wonach die Deputation rund und nett alle Forderungen sofort anzog. Die Vermißte trug also bei ihrem Fortgang von ber Arbeiter ablehnt. Interessant ist dabei nachstehendes Begleit- ihrer Schwägerin das viel beschriebene schwarze Jadett, einen schwarzen Alpattarod mit Fältchen und Samtblenden, darunter schreiben: einen weiß- und rotkarierten Barchentunterrock, einen grauen leinenen Rock mit Stickereien und Spizen, ein leinenes Hemd, das ringsherum oben mit Spigen besetzt ist, vorn einen Fliden hat und auf der Schulter zugeknöpft wird, die auf dem Tempelhofer Felde gefundenen Beinkleider und Schürze, über dem Jackett ein weißes Cachenez, im Haar statt der Kopfbedeckung nur ein Samt­band, schwarze Strümpfe und gute schwarze Stiefel mit Lad- beim Malermeister Eidstädt, Kaifer- Franz- Grenadier- Platz 3. Sämt Eingebrochen wurde in der Nacht vom Freitag zu Sonnabend spiken. Der größte Teil dieser Kleidungsstücke ist noch nicht ge liche Möbel wurden erbrochen und ihres Inhalts beraubt. Die ge­funden worden. Ihre Ermittelung ist für die Aufklärung des Frauenmordes von der größten Bedeutung. Zu der Personen- stohlene Wäsche ist A. 2. gezeichnet. beschreibung sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Vermißte Die Große Berliner Straßenbahn weist darauf hin, daß die ein frisches blühendes Gesicht hatte. Als Anna Arnholz am Frei- 8eittarteninhaber in ihrem eigenen Interesse, zur Ver­tag, den 26. November abends ihre Schwägerin verließ, versprach meidung des übergroßen Andranges an den Schaltern beim fie, bald zurüdfommen zu wollen. Ihre Schwägerin wollte zu Jahreswechsel, gut daran tun, die Vorbestellungen auf Zeit. ihrer Mutter reisen und sie sollte sie unterdessen im Haushalt farten für 1910 tunlichst schon jetzt in den bekannten Ausgabe­und bei der Biehversorgung vertreten. Als die Arnholz fich am stellen zu bewirken. Stosten oder Verbindlichkeiten entstehen durch Sonnabend nicht sehen ließ, sprach die Schwägerin mit ihrem die Vorbestellung nicht. Manne über sie. Dieser erinnerte sich nun, daß sie auf Montag

Berliner Nachrichten.

Städtische Bureaukratie.

Herrn Revierinspektor N. N.

Die beifolgende Entscheidung der Deputation betreffs die Erledigung der in der Ausschußfißung vom 17. 9. 09 gestellten Anträge bringe ich Ihnen hiermit zur Kenntnis mit dem Er­suchen, dieselbe in Ihrem Bureauzimmer zwei Tage aus. zulegen zur Einsicht für das in Ihrem Revier beschäftigte Ausschußmitglied N. N.

Es iſt dem Ausschußmitglied zu gestatten, nach Schluß ber Arbeitszeit von der Entscheidung Abschrift zu nehmen. Die Deputationsentscheidung ist demnächst an mich zurüd­zusenden, Berlin , den 8. Dezember 1909.

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Unfall des Kapitäns Engelhardt mit der Wrightschen Flugmaschine. Kapitän Engelhardt ist gestern bei der Landung mit der Wrightschen Flugmaschine etwas heftig und steil von oben heruntergekommen. Es ist dies, wie Kapitän Engelhardt felbst mitteilt, auf das nicht richtige Arbeiten der Höhensteuerung zurückzuführen. Kapitän Engel hardt hat dabei einige ungefährliche Verlegungen im Gesicht erhalten. An der Maschine selbst sind die Hauptteile unverlegt geblieben. Am mittleren Teil find verschiedene Holzverbindungsstangen und Spiere gebrochen. Der Motor selbst ist nicht beschädigt. Die Ausbesserung dürfte nur furze Zeit in Anspruch nehmen.

Ein schwerer Straßenbahnunfall ereignete sich am Sonnabend vormittag gegen 10 Uhr in der Brunnenstraße. Dort spielten vor dem Hause Nr. 195 mehrere Kinder, unter ihnen die siebenjährige Tochter Herta des Brunnenstr. 6 wohnhaften Arbeiters Willmann. Blöglich erblickte die fleine B. auf dem gegenüberliegenden Bürger­steige ihre Großmutter und versuchte über den Fahrdamm zu laufen. Dabei geriet fie vor einen herannahenden Straßenbahnwagen der Linie 68 und wurde, obwohl der Führer des Bahnwagens sofort Gegenstrom gab, umgeriffen. Das Mädchen erlitt eine blutende Wunde an der rechten Stirnfeite und eine schwere Quetschung des rechten Knies. Die Verunglückte wurde nach dem Lazarus- Kranken­hause übergeführt.

Der Vater des dieser Tage in der Landsberger Allee über­fahrenen jungen Mannes, Beyer, Heidenfeldstr. 9, bittet uns mit­zuteilen, daß sein Sohn nicht Geschäftsdiener, sondern Schüler der höheren Webeschule war.

D

( Unterschrift.)" Anstatt daß man also die Entscheidung, die nicht über den Um­fang einer Folioseite hinausgeht, kurz und bündig vervielfältigt und sie den wenigen Ausschußmitgliedern übermittelt, muß sie zwei Tage lang in jeder Revierinspektion für das einzige in der Revierinspektion beschäftigte Ausschußmitglied ausliegen. Diesem wird gnädigst gestattet, die Entscheidung abzuschreiben, beileibe mit zwei Herren sich zu einem Gänsebratenessen in einer Kneipe Die Jugendschriften- Ausstellung im Gewerkschaftshause ist aber nicht in der Arbeitszeit es tönnte sonst ja eine Viertel- verabredet hatte, und meinte, daß sie am Dienstag schon tommen noch heute von 3 bis 10 Uhr geöffnet. Der Zutritt ist un­stunde verloren gehen, sondern nach Schluß des Dienstes! werde. Sie ließ jedoch seitdem überhaupt nichts mehr von sich entgeltlich. hören und die Reise der Schwägerin mußte unterbleiben. Ein Jugendfchriften- Verzeichnisse sind an Ort und Stelle der Reformen im Fürsorgewesen. Die von der Waisendeputation Heer von Kriminalbeamten ist jetzt unterwegs, um alle Kneipen, Ausstellung, in den Parteispeditionen und in der Vorwärts­eingesezte Kommission für Reformen bei der Ausführung der Für die in Betracht kommen können, abzusuchen. Anna Arnholz war buchhandlung unentgeltlich zu haben. forgeerziehung hielt gestern unter Borfiz des Stadtrats Düring ihre bekannt, besonders auch in den Lokalen der Hafenheide, in der wärts der heutigen Auflage unseres Blattes beigelegt. Der Jn. in jener Berlin - Rigdorfer Weichbildgegend als Prostituierte sehr Ein Festgeschenke Berzeichnis hat die Buchhandlung Vor­erste Sigung ab. Es fand zunächst eine ausgedehnte Generaldebatte statt. In ihr trat allgemeines Einverständnis darüber zutage, daß Kaiser- Friedrichstraße, am Kottbuser Damm und in der Mari- wärts der heutigen Auflage unseres Blattes beigelegt. Der In­die Gewinnung einer pädagogischen Kraft in leitender Stellung annenstraße. Jest tommt alles darauf an, daß die Straßen- balt ist reichhaltig und bietet Gelegenheit genug zur Auswahl guter wünschenswert sei. Auch für die Errichtung einer eigenen städtischen mädchen jener Gegend, ihre Zuhälter und alles, was sonst mit Bücher zu Festgeschenken. Fürsorgeerziehungsanstalt sprach sich die überwiegende Mehrheit aus. was sie über Anna Arnholz und ihren Aufenthalt wiffen. Alle heute angesagte Versammlung nicht stattfinden lann. Die nächste ihnen zusammenhängt, der Kriminalpolizei sofort alles mitteilen, Der Jugend- Ausschuß für Groß- Berlin teilt mit, daß die zu diese Leute sollen sich unverzüglich bei der Kriminalpolizei melden. Versammlung( Weihnachtsfeier) ist am Sonntag, den 19. Dezember, Berbreiterung eines Zeiles der Friedrichstraße. Sie werden das schon deshalb tun, weil sie dann unter Umständen abends 7 Uhr, im Gewerkschaftshause, nicht, wie gestern irrtümlich Die Friedrichstraße hat zwischen der Stadtbahn und der ein gut Teil der Belohnung erhalten. Melden sie sich aber nicht mitgeteilt, in den Arminhallen. Weidendammer- Brüde gegenwärtig eine Breite von etwa 19 Me- freiwillig, so werden sie trotzdem ermittelt und zur Vernehmung tern. Der steigenden Verkehrsentwidelung wird diese Breite auf herangeholt werden. Daß sie sich ihrer Ermittelung und Ver­Arbeiter- Bildungsschule. Heute Sonntag, abends die Dauer nicht genügen, zumal einschneidende Veränderungen nehmung auf die Dauer nicht entziehen können, dafür hat die Uhr, Mitgliederversammlung im Schullokal, Grena­in jener Gegend bevorstehen, welche in naher Zukunft erheblichen Kriminalpolizei sofort ihre Maßregeln getroffen. Frau Schred, bierstraße 37. Vortrag des Genossen G. Dittmer über: Die Verkehrszuwachs mit Sicherheit im Gefolge haben müssen. Die eine Frau von 54 Jahren, die mit Salzbregeln in Lofalen hanntwidelungstendenzen in der deutschen Ge. Errichtung des Admiralpalastes, die bevorstehende Neubebauung belt, kann über den Verbleib der Vermißten nichts weiter fagen, han- werkschaftsbewegung. Mitgliedsbuch legiti des zurzeit noch von der Kaiser- Wilhelm- Akademie benutten großen ebensowenig der 43 Jahre alte Arbeiter Hahn, der jetzt in der miert. Der Vorstand. fistalischen Grundstüds, die Erweiterung des Stadtbahnhofes und Schönleinstraße wohnt. Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Genosse Grunwald bittet die städtische Unterpflasterbahn Nord- Süd lassen in ihrem Zu- Gestern wurden dem Bruder der Arnholz, für den die Kriminal- uns mitzuteilen: Der Unterricht in Finanzwissenschaft muß fammentreffen eine Verbreiterung dieses Straßenabschnittes er- polizei von seinem Arbeitgeber Urlaub erbeten hatte, und dessen heute( Sonntag) wegen Erkrankung des Lehrers ausfallen. Die wünscht erscheinen. Eine entsprechende Vorlage ist jetzt der Stadt- Frau im Schauhaufe in Gegenwart der Gerichtsärzte die gefundenen nächste Zusammenkunft wird hier bekanntgegeben. berordnetenversammlung zugegangen. Die zukünftige Straßen- Leichenteile gezeigt. Die Schwägerin hatte vorher mitgeteilt, daß breite ist darin nach dem Entwurf der Tiefbaudeputation ent- die Arnholz auf dem Rücken pustelartige Flede gehabt habe. Das 7 Uhr am Bahnhof Frankfurter Allee die Auseinandersetzung eines Zeugengesuch. Der Arbeiter, der am Donnerstag abend gegen sprechend der Breite der Weidendammer- Brücke auf 22 Meter bestätigte sich. Diese Erscheinungen treten zwar jetzt nicht mehr Arbeiters mit einem Bahnbeamten wegen Fortjagens der ihren bemessen. Die Verbreiterung soll auf der Westseite erfolgen. deutlich hervor, aber die Aerzte fonnten sie an den bezeichneten water erwartenden Kinder aus der Bahnhofshalle angehört und Stellen doch noch feststellen. Auch die Folgen der Handverlegung, angesehen hat, wird um Abgabe seiner Adresse an Unrat, Lichten­die wir bereits erwähnten, fanden die Aerzte noch in den Fleischberg, Bürgerheimstr. 9 geboten. teilen und an Sehnenveränderungen in ihrem Berlaufe von der berg, Bürgerheimstr. 9 geboten.

Aus der Magistratssitzung.

Der Magistrat beschloß die Errichtung eines Krankenhauses für weibliche Geschlechtstrante mit 150 Betten auf städtischem Gelände Maus nach dem Handrücken. Ueber die Persönlichkeit kann also jetzt Der Jugendkursus für Fortgeschrittene muß heute( Sonntag) in Rummelsburg . In die Heimstätten Blankenburg , Upstall- Blanten irgend ein Zweifel nicht mehr bestehen. Auch der Verbleib der wegen Erkrankung des Lehrers ausfallen. Die nächste Zusammen­burg und Heinersdorf sollen bis auf weiteres auch Auswärtige Auf- Arnholz nach dem 26. November wird nun nach und nach wohl auf- tunft wird den Teilnehmern dirett mitgeteilt werden.