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Ueber die Beköftigung in der Heimstätte Gütergos werden seit| Wohnungsbrände wurden aus der Rhkeftr. 3, Skaliber Straße 64, 1 Lichtenberg  - Friedrichsfelde  .

Rigdorf.

Vorort- Nachrichten.

Das Wahlergebnis ist folgendes:

Ober- Schöneweide.

Pläne der Gasanstalt Oberspree. Die Gesellschaft, welche für das Gemeindegebiet einen Monopollieferungsvertrag bis 1949 bat, berlangt als Gegenleistung für die Einführung eines Gaseinheits­preises die Verlängerung der Vertragsdauer um weitere 20 Jahre. Dabei ist zu bedenken, daß nach Ablauf des Vertrages die Gesell­schaft ohnehin das Recht hat, ihren Betrieb weiter zu führen, nur mit der Einschränkung, daß von diesem Zeitpunkte an die Errichtung von anderen Werfen möglich ist.

Jahr und Tag Klagen erhoben, die nicht verstummen wollen. Wir Dresdener Straße 53 u. a. Stellen gemeldet. Auf der Straße Um der schulentlassenen Arbeiterjugend die Weiterbildung zu er haben bisher eine ganze Anzahl Beschwerdeführer mit ihren Klagen vor dem Hause Reichenberger Straße 63 brannte Teer u. a. An möglichen, hat es sich die Arbeiterschaft von Lichtenberg- Friedrichs­an das Kuratorium für die städtischen Heimstätten verwiesen, Besse- der Ecke der Schönhauser Allee   und Schivelbeiner Straße war ein felde zur Aufgabe gemacht, ein Jugendheim zu schaffen. Zur Lösung rung scheint aber nicht erfolgt zu sein, und so muß einmal öffentlich Stralauer Straße 13 mußte in einem Kolonialwarengeschäft ein gegründet werden. Der Mitgliedsbeitrag zu dieſer Bereinigung ist rung scheint aber nicht erfolgt zu sein, und so muß einmal öffentlich sind unter einen elektrischen Straßenbahnwagen geraten. In der dieses Problems foll eine Bereinigung Jugendheim ein Wort darüber gesagt werden. Es ist gewiß richtig, daß die Brand gelöscht werden. Scheuerlappen, Strohverpackung usw. auf nur 10 Pf. pro Monat bemessen, so daß jeder Arbeiter und jede Urteile über das Effen sehr auseinandergehen können, weil die Ge- brannte dort. Arbeiterin sehr leicht der Vereinigung Jugendheim" beitreten kann. schmäder sehr verschieden sind"; allein richtig ist auch, daß den in Die Anmeldung der Mitgliedschaft ist an den Genossen Alfred Kliem, Heimstätten befindlichen Patienten eine stärkende, gute Soft ver­Eitelstraße 16, zu richten. Um das geplante Heim möglichst schnell abreicht werden muß, soll der Aufenthalt in der Heimstätte zu schaffen, ist eine große Mitgliederzahl erforderlich. Es werden feinen Zweck erreichen und die Patienten wieder arbeitsfähig machen. daber sämtliche Anhänger unserer Ideen aufgefordert, mit allen In Gütergozz scheint, nach uns gewordenen Mitteilungen, die Ober­Kräften Mitglieder für diese Vereinigung zu werben. In den schwester eine recht sparsame Wirtschaft zu betreiben. Wenn diese Eigenschaft auch im allgemeinen recht lobenswert sein kann, so ist brachten der Sozialdemokratie einen erfreulichen Sieg. fchaftlicher Betätigung Gelegenheit geboten. Die gestrigen Stadtverordnetenwahlen in der dritten Abteilung Räumen des Heims follen Vorträge gehalten und Leftüre für die Weiterbildung der Jugend verabfolgt werden; auch wird zu gesell­fie doch verfehlt und direkt schädlich, wenn bei Zusammensetzung des Gegnerische Kandidaten waren nicht aufgestellt; sei es, daß man Essens für Heimstättenpatienten allzu nauferig verfahren wird. Das auch im gegnerischen Lager der Meinung ist, daß die dritte Ab­trifft zu, wenn man hört, daß der Hauptbelag aus Zwiebelwurst, teilung der Sozialdemokratie gehört. Sülze und Käse, der vielfach recht vertrocknet ist, besteht. Das Fleisch zum Mittagessen( au Wirsingkohl) foll vorher schon 22. Bezirk: Jaed( Soz.) 625 Stimmen. einmal zur Bouillon Verwertung gefunden haben, Klopse 24. Bezirk: Keil( Soz.) 681 Stimmen. verdienten ihrer Zusammensetzung nach eher den Namen auf Heute von 1 Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends Wahl in der geweichtes Brot, wobei zu beachten ist, daß übriggebliebene 2. Abteilung( Nordbezirk). Wahllokal: Mayerhof, Kaiser- Friedrich Klopse mit Lungenhaschee zusammen verarbeitet wurden. Straße 212. Kandidaten: 1. Wilhelm Lennig, Kaufmann, Stein­Daß Patienten vom Arzt diäte Kost verordnet wurde, mit dem aus- metstr. 89; 2. Wilhelm Ziechmann, Eigentümer, Weichselstr. 59. drücklichen Berlangen, gefochte Eier zu berabfolgen, die Eier aber Die Genossen, welche gewillt sind zu helfen, treffen sich bei Anger, nicht gegeben wurden, nur nebenbei. Fest steht, daß schon zahlreiche Kaiser- Friedrich- Straße 32. Patienten die Heimstätte wegen der schlechten Beköstigung verlassen haben und erst dieser Tage sind aus diesem Grunde 4 Mann fort­gegangen. Die Häufung der Beschwerden über das Essen und das Berlaffen der Anstalt aus diesem Grunde kann unserer Meinung nach dem Kuratorium nicht unbekannt sein. Se kann nicht genügen, wenn die Leitung der Heimstätten und das aufsichtsführende Personal über die Klagen sich äußert und sie als unberechtigt erklärt. Es wird Zeit, daß man endlich einmal sich der Patienten annimmt und Ab­hilfe schafft und so zugleich dafür sorgt, daß die Heimstätten ihren eigentlichen Zweden zugeführt werden. Zum Schluß möchten wir noch bemerken, daß die Klagen, die uns vorgetragen wurden, bon Leuten herrühren, die keineswegs besonders hohe Ansprüche zu stellen gewohnt sind.

Ein Gerüsteinsturz, wobei vier Berfonen verunglüdten, ereignete fich gestern nachmittag an der Ecke der Schönhauser Allee   und Schivelbeiner Straße. Die Verletzten erlitten Brustquetschungen und andere Verlegungen und erhielten auf der Hilfsmache in der Gaudystraße Verbände. Alle vier konnten von dort nach der Woh­nung entlassen werden, find aber einstweilen arbeitsunfähig. Das zufammengebrochene Gerüst diente einem Ladenausbau.

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Das Wahlkomitee.

Es dürfte jedoch der Konkurrenz im Hinblid auf die hohen Ab­schreibungen einer neuen Anlage usw. nicht leicht werden, das Feld zu behaupten. Nach dem Vertrage ist die Gesellschaft verpflichtet, Leuchtgas zum Preise von 16 Pf. und Kochgas mit 10 Bf. pro Liberale Wahlrechtskämpen. Wie sehr es dem Liberalismus ernst Stubifmeter zu liefern, und hat ab 1. Januar 1909 an die Gemeinde ist mit der Forderung des allgemeinen, gleichen, geheimen und eine Bruttoabgabe von 5 Pf. des im Gemeindebezirk entnommenen direkten Wahlrechts, zeigt das folgende drastische Beispiel der Rig- Leuchtgafes( ausschließlich des von der Gemeinde felbst be­dorfer liberalen Mannesseelen. Am heutigen Dienstag find zwei nötigten) abzuführen, was für das laufende Jahr den Betrag bon Mandate der zweiten Wählerabteilung des Nordbezirks zu befeßen. airta 4000 Mark ausmacht. Nach dem Anerbieten der Geſellſchaft Bisher hatte die sogenannte Neue bürgerliche Fraktion" die Mandate foll ein Einheitspreis von 13 Bf. festgelegt werden, erst nach längeren in ihrem Besiz, die doch mehr oder weniger Hörige der Herren vom Verhandlungen ließ fie fich herbei, die Abgabe von 5 Broz. an die Richardsplay varen, wenngleich es auch bestritten wird. Hinter der Gemeinde statt der in Aussicht gestellten 2 Broz. beizubehalten. Neuen bürgerlichen Fraktion" stehen die unpolitischen" Bezirks Wenn auch der Gemeinde hierdurch eine jährliche Mehr­bon zirfa 8000 Mart aufließt, To steht bem bereine und der Grundbefizerverein Kaiser- Friedrichstadt". Um die einnahme von Eroberung dieser beiden Mandate ist ein heftiger Kampf entbrannt doch gegenüber, daß durch die Berteuerung des Kochgases und zwar zwischen dem bürgerlichen Kommunalwahlverein der Demo- um 3 Bf. der Gasgesellschaft eine wesentliche Mehreinnahme ficher fratischen Bereinigung und der Sozialdemokratie. Juteressant ist bei ist, was ja auch wohl die Triebfeder des Vorgehens fein mag. Es diesem Kampfe die Tatsache, daß die Macher der unpolitischen" Bezirks dürfte ohnehin an der Zeit gewesen sein, die hohen Gaspreise au bereine ihre liberale Gesinnung besonders betonen. Vor einigen ermäßigen; daher liegt für die Gemeinde wirklich fein Bedürfnis Tagen hatten die Herren eine Wählerversammlung nach der Neuen vor, zugunsten eines bohen Einheitspreises ein Kompromiß ein­Welt" einberufen, zu der nur erprobte und zuverlässige Gesinnungs- augehen, welches der Gesellschaft Vorteile auf alle Fälle bringt, der verwandte Zutritt hatten. Diese Versammlung sollte zu den bebor Gemeinde aber ein wichtiges Recht auf Jahre hinaus aus der Hand stehenden Erfaßwahlen Stellung nehmen; u. a. wurde auch die windet. Hoffentlich macht die am Dienstag sich mit dieser Angelegen Stellung der Neuen bürgerlichen Fraktion" zu der Wahlrechtsfrage heit beschäftigende Vertretersizung einen Strich durch die Rechnung erörtert. Wer nun glaubte, daß die anwesenden liberalen Stadt der Gasgesellschaft. väter ihre schmähliche Handlungsweise, die sie sich bei der Wahl­Neue Bahnhofsautomaten sollen demnächst auf den Stationen rechtsverfchlechterung am 17. Dezember des vergangenen Jahres Adlershof  . Friedrichstraße  , Anhalter und Stettiner Bahnhof aufgestellt werden. durch ihre Mithilfe haben zu fchulden kommen lassen, eingesehen Eingemeindung Adlershofs in Köpenid? In der letzten Gea Ge find sogenannte Selbstdrucker" für Bahnsteigfarten, welche der hätten, täuschte sich gewaltig! Kommunalfragen müssen eben meindevertretersizung lag u. a. eir. Antrag der Vertreter der zweiten Apparat mit dem üblichen Tert und außerdem noch mit einer fort- anders beurteilt und bewertet werden wie Fragen der höheren Abteilung vor, welcher die Eingemeindung Adlershofs in Köpenick  laufenden Nummer bedruckt, zugleich werden die Karten, die aus Politit, das ist der ewig wiederkehrende Refrain dieser Liberalen". bezweckte. Begründet wurde derselbe vom Direktor Lindenberg, weißem, etwas dünnerem Karton bestehen, von der Rolle abgetrennt, Auch der gibt sich einer Täuschung hin, der da glaubt, daß aus der der darauf hinwies, daß Adlershof   und Köpenick   räumlich sich wie dies schon bei anderen Automaten der Esubag" der Fall ist. Versammlung heraus von den sonstigen Liberalen darauf hingewirkt immer näher rüden und bei den bevorstehenden hohen Ausgaben Der Vorteil der neuen Apparate besteht, abgesehen von der billigeren worden wäre, daß die liberalen Rathausvertreter auch im Rathause für die Uebernahme der Privatschule( jährlicher Zuschuß zirka Herstellung und leichteren Kontrolle der Karten, darin, daß die Automaten die Grundläge des Liberalismus zu vertreten verpflichtet wären. 50 000 M. vom Jahre 1913 für ungefähr 120 Schüler) und dem eine erheblich größere Zahl von Karten aufzunehmen vermögen, Im Gegenteil! Die Haltung der Neuen bürgerlichen Graftion" bei Rathausbau( mindestens 350 000 M.) die Eingemeindung in Er­als die älteren Behälter, in denen die fertigen Karten aufeinander- dem Wahlrechtsraub wurde ausdrücklich gutgeheißen, was besagt, wägung zu ziehen wäre. Was Adlershof   fehle und doch dringend geschichtet sind und, sobald sie Feuchtigkeit angezogen haben, zuweilen daß die liberale" Politik der unpolitischen" Bezirksvereine fein gebraucht werde, befize Köpenid. Dort sind höhere Schulen, ein die Ausfallöffuung verstopfen. Die von den Selbstdruckern" her- Jota höher zu bewerten ist als die schlimmste Interessenwirtschaft Rathaus, elektrische Straßenbahnen, von denen Adlershof   profi­gestellten Bahnsteigfarten berechtigen auch zum Betreten eines be- der Herren vom Richardsplay: die Knebelung und politische Ent- tieren tönne, ohne daß erhebliche höhere Unkosten entstehen. Ga liebigen Berliner   Bahnhofs. rechtung der Minderbemittelten, insbesondere der Arbeiterklasse, ist fei gar kein Zweifel, daß bei einem Zusammenschlusse beider Ge in Wirklichkeit der Weg, auf dem die Herren ihr Biel erstreben. Um meinden auf kommunalpolitischem Gebiete Großes geleistet werden feine Gelegenheit entgehen zu gar laffen, sich die könne, während die Rivalisierung beider Gemeinden nur zum befondere Güte ihrer liberalen Gesinnungstüchtigkeit zu offen- Schaden derselben ausschlagen müsse. In der Diskussion wurde wurden die Kandidaten der Demokratischen Ver- der Antrag vom Genoffen Hildebrandt lebhaft unterstützt und die baren, indem aus Zusammenfassung der Kräfte in beiden Kommunen gefordert. Als einigung noch dadurch besonders gekennzeichnet, den Kontrollisten früherer Wahlen festgestellt wurde, daß die Gegner des Gingemeindungsgedankens sprachen die Herren Schöffen Kandidaten der Demokratischen Vereinigung früher ihre Stimmen Bach und Kaiser, deren Gründe aber nur lokalpatriotischer Natur für die Kandidaten der Sozialdemokratie abgegeben haben". Bei waren und jedes größere Interesse für die Aufgaben innerhalb der dieser Art von Liberalen scheint das allem Anscheine nach ein be- Kommunen vermissen ließen. In namentlicher Abstimmung wurde fonders schweres Verbrechen zu sein. der Antrag mit 8 gegen 5 Stimmen angenommen. Für den Ana Männer, die ihre liberale Gesinnung öffentlich hervorheben und trag stimmten die 4 Vertreter der 2. Abteilung und unsere Ge so reattionär wie nur möglich handeln, verdienen nicht als Vertreter nossen. Der Gemeindevorsteher, die Schöffen und die Vertreter der Bürgerschaft zu gelten. Soffentlich gelingt es heute, diefen der 1. Abteilung stimmten gegen den Antrag. Die Herren Schöffen Herren die einzige und verdiente Antwort zu geben und die Kandi Kaiser, Lube, Kruse und Genosse Hildebrandt wurden als Rom  baten der Sozialdemokratie zum Siege zu verhelfen. miffion gewählt, welche sofort mit Köpenid in Verbindung treten soll. Durch die Annahme dieses Antrages ist schon jetzt in den beiden vorhandenen Lokalblättern ein wüster Kampf entbrannt. Da die Frage neu ist, werden sich auch unsere Genossen des öfteren damit beschäftigen müssen, und in dem bevorstehenden Kampfe zum Gemeindeparlamente, welcher in den nächsten Wochen beginnt, in Versammlungen usw. ihre Ansicht scharf zum Ausdruck bringen. Infolge der Annahme des Eingemeindungsantrages wurde die Be­ratung betr. Uebernahme der höheren Privatschule ausgefeht und betr. des Rathausbaues die feste Erwerbung einzelner Grundstüde auf ein halbes Jahr beschlossen.

Ein töblicher Straßenbahnunfall ereignete fich am Sonntag in der Reichenberger Straße. Eine etwa 45jährige, anscheinend den mittleren Ständen angehörige Dame, deren Berfonalien bisher noch nicht ermittelt werden konnten, verließ einen von ihr be­nußten Straßenbahnwagen der Linie 94 troh der eindringlichen Warnung seitens des Schaffners während der Fahrt. Sie tam zu Fall und blieb besinnungslos auf dem Fahrdamm liegen. Die Berunglüdte wurde nach der Rettungswache am Görlißer Bahnhof gebracht, wo sie unmittelbar nach ihrer Einlieferung an den Folgen ber erlittenen schweren inneren Verlegungen und eines Schädel­bruches verstarb.

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Thalia- Theater. Die füße Cora heißt der neueste Schwant, als dessen Verfasser Jean eren und Artur Sippfis verantwortlich zeichnen. Wie löblich, haben sie den Zugkräften des Thaliatempels altbewährte Rollen in umgefrempelter Form auf den Leib geschrieben, so zwar, daß wir uns zugleich wieder einmal am Hinterrücks erstochen hat am Sonnabend abend der Arder­reichen Theaterfundus hinsichtlich seiner mannigfaltigen egotischen zurichter Reinhold Barownic aus der Allerstr. 42 in dem Lokal von Kostüme ectreuen fönnen. Das gibt dann zusammen bunt durch­einanderwirbelnde Gewänder, deren Träger in die tollsten vagsten Gänsehals den 28jährigen Tischler Paul Müller aus der Reichen Situationen geraten und die figlichsten Streiche bollführen berger Straße 124. Müller starb bald darauf. Der Täter hatte bis dann zum Schluffe vier Paare um den Segen des Publikums fich an der rechten Hand verletzt und wurde festgenommen. Er gab bitten. Natürlich schießen Helene Ballot, Arnold Ried, Grete an, daß nicht dem Müller, fondern dem 19jährigen Schloffer Heinrich 2y, Emil Sondermann   und Johanna Junter Schatz den Birker das Attentat gegolten habe. Diefer war mit Müller, seinem Bogel ab. Desgleichen kommen Theodor Stolzenberg, Kurt Bruder Konrad, deren Bräuten in das Lofal von Gänsehals ge­Difers und Walter& ormes sowie auch das ganze Böttchen tommen, wo Barownic schon anwefend war. B. fing mit Hänseleien finge- tangluftiger Chormitglieder zu ihrem Necht. Ein Bluff" ist dabei. Die Titelheldin ist zwar eine fie", aber gemeinhin eine richtige Schlange, an, die zum Streit führten, den der Wirt jedoch schlichtete. Als göhne der Gemeindearbeiter nahm die letzte Gemeindevertreter­folglich ein gruselig machendes Reptil, obwohl es auf den Namen Müller das Billardzimmer betrat, folgte ihm B. und stach ihn mit Süße Cora" hört. Soviel ist allerdings erwiefen: Cora" bedarf einem Genidfänger von hinten zwischen die Schultern. M. brach weder eines Kostüms, noch einer Darstellerin, um ihr Dafein auf gleich zusammen und war, noch bevor ein Arzt zur Stelle war, eine der Bühne zu erproben. Es geht da oben" turbulent genug her, Leiche. Den Genidfänger warf B. unter das Billard. hauptsächlich in der Kostümprobe bei der Schlangentänzerin". Außerdem forgen die Coupletdichter Alfred Schönfeld und die Charlottenburg  . Vertoner Viftor Holländer und Max Schmidt, daß die Stimm­bänder nicht rosten. Und endlich hat Walter Collo die Berliner  Leherkästen durch seine Gesangseinlage Am schönsten ist's bei uns zu Haus" um eine neue Walze bereichert.

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Wer ist der Tote? Auf dem Laubengelände an der Stiefholz straße zu Treptow  , in der Nähe der Pumpstation, wurde gestern ein etwa 60 Jahre alter Mann, deffen Persönlichkeit noch nicht festgestellt werden konnte, erhängt aufgefunden. Der Tote ist 1,68 Meter groß, hat eine hohe Stirn mit Glaze, graue Augen, eine dicke Nafe, einen breiten Mund, ein rundes Geficht, graugemischtes Haar und Schnurr bart und eine mittlere Gestalt. Er trug einen schwarzen steifen Hut, einen braunen Krimmerüberzieher, ein dunkel gestreiftes Jackett, eine blaue wollene Unterjace, eine grau farierte Hose und schwarze Schnürstiefel.

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Elternverein für freie Erziehung. Auf die am Mittwoch, den 15. b. W., stattfindende Märchenaufführung wird hierdurch nochmals hingewiesen. Zur Aufführung gelangt Die Zwergenpost", gespielt von 30 Kindern des Vereins. Anfang 4 Uhr. Entree für Erwachsene 20 Bf., für Kinder 10 Pf. Mariendorf  .

Eine Erhöhung der Lehrer- und Beamtengehälter sowie ber fizung vor. Das neue Lehrerbesoldungsgesetz hat auch den hiesigen Lehrerkollegien Veranlassung gegeben, eine Ortszulage von 750 Mark zu beantragen. Die Schuldeputation sprach sich für den Antrag aus, dem auch die Gemeindevertretung zustimmte. Nach dem Beschlusse wird das Grundgehalt der Lehrer hinfort 1800. und die Alterszulage in den ersten 7 Stufen 50 M. betragen. Das Grundgehalt der wissenschaftlichen Lehrerinnen 1475 M. und eine Alterszulage von je 50 M. in der 1. und 2. Stufe. und in der 1. und 2. Altersstufe je 25 M. Zulage gezahlt werden. Den technischen Lehrerinnen werden als Grundgehalt 1200 M. Für die Rektoren fommt eine Amtszulage von 1200 M. in An­rechnung. Diefe Ortszulagen sollen vom 1. April 1909 ab gezahlt werden. Da für den Beschluß die Genehmigung der Regierung nachgesucht werden muß, wurde beschlossen, borläufig die Hälfte Umfangreiche Arbeiterentlaffungen haben im Laufe der ver- der Erhöhungen noch vor Weihnachten zur Auszahlung zu bringen. floffenen Woche im Gaswerk der Englischen   Gasanstalt statt- Mit dem Antrage des Lehrpersonals ging pünktlich ein Antrag gefunden. Die Arbeiterzahl von zirka 500 Mann ist plöblich um der Gemeindebeamten auf gleiche Erhöhung ihrer Bezüge ein. Die zirka 20 Broz. verringert worden. Ein Borgang, der in der Zeit Bertretung stimmte auch diesem Antrage mit der Bedingung zu, der Hochkonjunktur der Gaswerke, wie dies die Monate Dezember- daß auch hier die Hälfte vor Weihnachten zur Auszahlung gelangen Januar sind, außerordentlich befremdlich erscheint. Unter den soll. Nun hätte man eigentlich erwarten sollen, daß der Gemeinde­Entlassenen befinden sich Leute, die 5 Jahre und länger ununter vorstand auch für die Gemeindearbeiter eine entsprechende Er­Feuerwehrnachrichten. Wegen einer gefährlichen Wasser- brochen im Gaswerf beschäftigt waren und die niedrigen Löhne im höhung ihrer Bezüge in Vorschlag bringen würde. Denn wenn von stoffgaserplosion wurde gestern früh um 7% Uhr die Hinblick auf die dauernde" Stellung in Kauf genommen hatten. allen Seiten die Erhöhung der Lehrer- und Beamtengehälter als entstanden durch die ungeheuren Verteuerungen Feuerwehr nach der Rotherstr. 22-23 an der Warschauer Brücke Das bei jeder Gelegenheit betonte Wohlwollen" für ihre Arbeiter notwendig, alarmiert. Dort war im Steller der Auergesellschaft, Deutschen   hat die Berwaltung nicht abgehalten, im Intereffe einiger eng aller Bedarfsartifel, anerkannt wird, dann ist es doch selbstverständ Gasglühlicht- Aktiengesellschaft, angeblich durch unvorsichtigkeit, ein lischer Kapitalisten zahlreichen Arbeitern die Hungerpeitsche als lich, daß der bedeutend geringer entlohnte Arbeiter erst recht einer Behälter mit Wasserstoffgas explodiert, wobei eine Rabigwand und Weihnachtsgeschenk zu bringen. Das ist um so unerklärlicher, als Aufbesserung seiner Bezüge bedarf. Aber hier bedurfte es erst einige Fenster eingedrüdt wurden. Da Personen nicht verlegt noch wenige Tage bevor die ersten 50 Mann entlassen wurden, eines Antrages unserer Genossen, um für die Gemeindearbeiter waren und eine weitere Gefahr schnell beseitigt war, fonnte die der Direktor Pohmer, der im Nebenamte noch Gemeindefchöffe in eine Mehreinnahme zu erzielen. Gegenüber dem Antrage wurde Feuerwehr bald wieder abrücken. Durch eine Spirituserplosion Mariendorf   ist, dem Arbeiterausschuß gegenüber geäußert hatte, vom Gemeindevorsteher versucht, die Beschlußfassung hinauszus entstand am Sonntag in einer Mädchenkammer in der Friedrich- daß Entlassungen nicht beabsichtigt seien. Herr Bohmer hat nun schieben, indem er auf die Beratung eines Entwurfes für die straße 27 ein Brand, wobei die Köchin Just Brandwunden erlitt Gelegenheit, als Gemeindefchöffe von Mariendorf   für die durch Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Gemeindearbeiter verwies, in und außer Spiritus, Decken und Möbel in Brand gerieten. Der ihn arbeitslos gewordenen etwas zu tun. Die zirka 100 Ent- welchem auch eine Neuregelung ihrer Bezüge ausgesprochen werden erste Bug aus der Steibelstraße hatte in der Gontardstr. 3 einen laffenen wohnen größtenteils in Mariendorf  . Wir nehmen an, soll. Unsere Genossen berlangten aber jofortige Beschlußfaffung, größeren Kellerbrand zu löschen. Durch träftiges Wassergeben daß Herr B. seinen Einfluß in der Gemeindeverwaltung dahin ba bei dem vorhandenen Bewilligungseifer sämtlicher Gemeindes murde eine weitere Ausdehnung verhütet. Längere Zeit hatte ein geltend macht, daß die Entlassenen von der Gemeinde mit Not- bertreter für die Aufbesserung der Gehälter eine Aufbesserung der Zug in der Weinmeisterstr. 3 zu tun. Dort brannte das Zwischen- standsarbeiten beschäftigt werden. Oder vielleicht beantragt der Bezüge der Gemeindearbeiter nicht gut abgelehnt werden könnte, gebält, Fußboden u. a. In der Steinstr. 11 wurden bei einem Herr Gemeindefchöffe, daß die Gemeindevertretung fich einmal während bei späterer Beratung des Entwurfes vielleicht eine Gre Brande Würste und Specseiten ein Raub der Flammen. Wegen mit den Arbeiterangelegenheiten der Gasanstalt beschäftigt, um höhung von 1 M. pro Woche der ganze Erfolg gewesen sein würde. einer Gasvergiftung rückte der Zug 18 nach der Frobenstr. 18 eventuell Schädigungen der Gemeinde oder deren Mitglieder durch Entsprechend dem Vorgehen unserer Genossen wurde denn auch be­aus. Eine Person wurde durch Einflößen von Sauerstoff ins das Vorgehen der Verwaltung zu verhindern. schlossen, den Wochenlohn der Arbeiter von 24 M. auf 27 M. und Leben zurüdgerufen. Gestern nachmittag brannte in der War- Die Arbeiter haben den Antrag gestellt, durch entsprechende den des Vorarbeiters von 30 auf 31,50 M. zu erhöhen; auch hier schauer Straße 21 der Inhalt eines Schaufensters. Küchen- und Berkürzung der Arbeitszeit weiteren Entlassungen vorzubeugen. I sollen die Zahlungen vom 1. Dezember ab geleistet werden. Die