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Gewerkschaftliches.

Ein Gewerberichter als Gefchäftsführer

eines Unternehmerverbandes.

Eine Versammlung der Textilarbeiter legte dagegen Protest ein, und die Organisation beschwerte sich wegen dieser Stellung, die der Gewerberichter einnimmt, bei der Auf­fichtsbehörde. Beides war ergebnislos.

Berlin   und Umgegend. Achtung, Werkzeugmacher!

Die Vertrauensmännertonferenz fällt in diefem Monat aus. Deuticher Metallarbeiter Verband. Ortsverwaltung Berlin  .

Tarifbewegung der Holzarbeiter.

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Der Streit der Grubenarbeiter in Folschweiler( Lothr.) ist beendet, nachdem die Forderungen der Arbeiter als berechtigt an­erkannt worden sind und erfüllt werden sollen.

Husland.

der ihnen gebührende Empfang bereitet wird mitteilungeen über alle Wahrnehmungen( Arbeitergefuche usw.), die sich auf Winter thur oder die Schweiz   überhaupt beziehen, bittet man zu richten an das Arbeiterfekretariat Winterthur  .

Stlavenkontrakte, so lange es noch Zeit ist!

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Unterstügung und Propagierung Unternehmergeld in Jam Feste der Erlösung. Auf die Rage des Dienstbotenstandes ausreichendem Maße zur Verfügung stand, eine vere übergehend, zeigte Rednerin, wie auch hier die wirtschaftliche Ent nichtende Niederlage. Der Wahlkampf war von den widelung umwälzend wirkt. Mit dem vielgerühmten patriarchas Gegnern auf rein politisches Gebiet verschleppt worden; die lischen Verhältnis zwischen Familie und Hauspersonal ist es für Wahlbeteiligung erinnerte an Reichstagsstichwahlen. Es wurden immer vorbei. Früher hat die große Mehrzahl der Hausfrauen 2010 Stimmen abgegeben. Davon erhielten die freien Gewerk- mitgearbeitet, oft standen Dienstbote und Hausfrau am Waschfaz Die Schiffchenstider im Vogtlande befinden sich bekannt- fchaften 1896, die Gelben 114 Stimmen! In einem Wahlbezirk und wuschen gemeinschaftlich. Das Leben der Dienstboten spielte lich in einer Lohnbewegung, durch die vor allen Dingen dem wurde nur 1 Bettel der gelben Lifte gezählt, obwohl dort sich mit und in dem Leben der Familie ab. Sie faßen mit der systematischen Betruge durch unterzählige Stichschablonen Ein- 2 Kandidaten der gelben Liste wählten! Da zum Herrschaft am Tische und aßen aus denselben Schüsseln. An den halt geboten werden sollte. Die Stickmaschinenbesizer( eine erstenmal der Proporz in Anwendung fommt, tönnen die Gelben Festen und Familienfeiern der Familie nahm der Dienstbote innig Art Zwischenmeister) zeigten sich den Forderungen der Ar- fallen den freien Gewerkschaften zu. Bei der Wahl der Arbeit häufig wird heute schon für die Dienstboten extra getocht, fie er­mit knapper Not noch einen Siz erhalten. Die übrigen 11 Site feil. Nun aber hat sich eine Klassenscheidung vollzogen. Allzu beiter gegenüber nicht völlig abgeneigt, da aber die eigent- geberbeifizer eroberten die freien Gewerkschaften drei Site. lichen Unternehmer fein Entgegenkommen zeigten, so fam es, halten gewöhnlich minderwertige Koft. Einzelne Stimmen aus dem ois wir schon berichteten, bereits zu Kündigungen und zur Bürgertum wenden sich gegen diese Klassenscheidung. Um den Ein rabiater Unternehmer. Arbeitseinstellung. Die Maschinenbesizer haben ihre eigene Klagen über den Dienstbotenmangel abzuhelfen und die große Der zur Berühmtheit" gelangte Malzfabrikant Warendorf Kluft zwischen beiden Parteien zu überbrüden, verlangen sie, daß Vereinigung, die aber anscheinend wenig nach Wunsch der in Striegau  , der durch die Striegauer   Polizei drei Ausländer man den krassen aufreizenden Unterschied, der in der ganzen Fabrikanten geartet ist. Jezt nun kommt der Fabrikanten- über die Grenze schaffen ließ, hat sich schnell wieder der Oeffent. Lebensführung, in Wohnung und Nahrung zwischen der Herrschaft berein der Sächsischen   Stickerei- und Spigenindustrie aus lichkeit durch eine neue Tat in Erinnerung gebracht. Wir be- und dem Personal besteht, mildern solle. Damit würde ein er­Plauen daher und empfiehlt den Maschinenbesizern die Grün- richteten schon, daß nach viertägigem Streit Herr Warendorf mit bitterndes Moment ausgeschaltet und die Unzufriedenheit der dung einer eigenen Organisation. In einem vertraulichen dem Brauereiarbeiterverband eine Vereinbarung über Lohn- Mädchen eingedämmt. So sprechen die einsichtigeren Elemente des Schreiben erklärt der Borstand des Fabrikantenvereins fich erhöhungen und Arbeitszeitverkürzung traf. Die Streifenden haben Bürgertums. Aber auch diese Ansichten sind nur, aber auch nur danach die Arbeit wieder aufgenommen. Gleich darauf ging Herr eine Folge der Agitation und Organisation des Verbandes der bereit, die Gründung einer solchen Organisation der Ma- Warendorf mit Maßregelungen gegen die Arbeiter vor. Sausangestellten. Früher hörte man nichts von solchen Anschau­schinenbefizer, die ihre eigenen, von denen des Fabrikanten. Die Differenzen bestehen also von neuem. vereins getrennten Ziele zu verfolgen hätten, in die Wege zu ungen. Ein Arzt hat einmal in einem Vortrage darauf hinge­leiten. Ob die Maschinenbefizer auf diese löbliche Absicht wiesen, daß junge blühende Mädchen vom Lande, wenn sie einige Zeit in der Stadt gedient haben, zusammenfallen, bleichfüchtig hineinfallen wollen, ist ihre Sache. Sehr sonderbar mutet es werden, obgleich doch die Arbeit leichter sei als die harte Land­jedoch an, daß als Geschäftsführer des Fabrikantenvereins arbeit. Er schrieb das Resultat den veränderten Lebensbedin der Gewerberichter Mette in dem Zirkular angegeben ist, gungen zu. Rednerin ist der Meinung, daß der Herr dabei das an den alle die Maschinenbefizer Mitteilung machen sollen, ausschlaggebendste Moment nicht berücksichtigt habe: die seelische die Mitglieder des neuzugründenden Vereins werden wollen. der bereits über sechs Monate dauert, soll allem Anschein nach die gesondert für sich. Und gerade Weihnachten fühlt sich ein solches Der Streit der Maurer und Handlanger in Winterthur  , Vereinsamung! Das Mädchen lebt in der Einsamkeit isoliert, ab­Das Amt eines Gewerberichters erscheint uns mit dem eines Ursache zu einem sich über die ganze Schweiz   erstreckenden Kampfe Mädchen einsamer und verlassener denn je. Nun bekomme es ja Geschäftsführers einer Unternehmerorganisation wenig ver- werden. Die Baumeister, nicht mehr in der Lage, den Kampf von wohl eine Ede am Bescherungstische der Herrschaft eingeräumt, einbar. Als Geschäftsführer ist er selbstverständlich ver- sich aus zu führen, oder besser, durch die ihnen zu Gebote stehenden aber wie es mit der Bescherung aussehe, wissen die meisten Mäd­pflichtet, die Interessen dieses Unternehmerverbandes wahr Mittel abzuwürgen, wandten sich an den Gesamtverband der chen nur allzu gut. Die Geschäfte passen sich dem Bedürfnis der zunehmen. Dadurch besteht doch nun zweifellos die Gefahr, schweizerischen Unternehmer. In einer von zirka 500 Unternehmern Herrschaften schon an, indem sie eigene Verkaufstische für Dienst daß der freie, unparteiische Blick, deffen der Gewerberichter daß die Gesamtorganisation der schweizerischen Unternehmer dem Mädchen, wenn sie nach Weihnachten   den Dienst aufgeben, von besuchten außerordentlichen Generalversammlung wurde beschlossen, botengeschenke" herrichten. Aber selbst diese Geschenke werden den abfolut in Ausübung seines Amtes bedarf, getrübt wird; Winterthurer   Maurerstreit durch alle geeignet erscheinenden Mittel baren Lohn abgerechnet, und wenn es folche waren, für die c er soll bei Lohnstreitigkeitsfragen usw. stets über den Par- ein Ende bereiten soll. Das heißt mit anderen Worten: Arbeiter gar kein Bedürfnis hatte. Das Richtige wäre, die Mädchen er­teien stehen. Wie aber erst, wenn er in Lohnstreitigkeiten als anderer Berufe, die mit dem Streit in gar keiner Verbindung hielten entsprechende Lohnzulage, dann könnten sie sich selbst kaufen, Vorsitzender des Einigungsamtes fungieren foll? stehen, sollen eventuell ausgesperrt werden. Die schweizerische Ar- was sie brauchen. Uebrigens fönne von einem Geschent" gar keine beiterschaft hat demzufolge den Kampf der Winterthurer Maurer Rede sein, denn es sei nur ein Teil des Lohnes. Es soll allerdings au dem hrigen gemacht und ist entschlossen, den Fehdehandschuh zugegeben werden, daß es auch Familien gibt, die mit ihrem Per aufzunehmen, den man ihr vorwirft. sonal in einem herzlichen Verhältnis stehen und in ihren Diensta Ihr Gebaren ist den Unternehmern im Augenblick doch etwas boten auch noch gleichwertige Menschen sehen. Eine geregelte Ar Wir meinen, der einfachste Taft sollte Herrn Mette schon Drohungen noch nicht wahr gemacht, sondern die Baumeister auf- auch heute schon möglich. Die Fessel der Gesindeordnung muß zu wagehalfig, denn bis zum Augenblick haben die Herren ihre beitszeit ist, trotz des hartnädigen Widerstandes der Herrschaften, veranlassen, von seinem neuen Amte zu lassen. Und der gefordert, nochmals alle Anstrengungen zu machen zur Beschaffung fallen, Bresche hat der Hausangestelltenverband schon hineingelegt. Magistrat sollte nicht zugeben, daß im Stadthaus ein Bureau von Arbeitswilligen. Ganz besonders im Auslande wird man sich mehr freie Zeit muß erkämpft werden und die Organisation muß für eine Unternehmerorganisation etabliert werden kann. bemühen. diese nüßlichen Elemente zu finden. Es braucht wohl immer noch wachsen, dann werden die Widerstände erfolgreich be­Schließlich wird doch auch das Vertrauen der Arbeiter zu nicht erst besonders betont werden, daß dieser Plan, wie bisher, fämpft werden, dann kommt eine Zeit, wo das Weihnachts­der Unparteilichkeit des Gewerbegerichts dadurch nicht ge- an der internationalen Solidarität der Arbeiter scheitern wird. fest wirklich ein Fest der Liebe und Erlösung sein wird. Nach dem hoben. Die Stenerzahler aber haben endlich auch ein Intereffe und jeder organisierte Arbeiter, jeder Genosse ist ersucht, in seinen in der eine Anzahl Mädchen ihre Erfahrungen bezüglich der Weih Winterthur   muß von jedem Bauarbeiter gemieden werden, mit Beifall aufgenommenen Referat sette eine rege Diskussion ein, daran, daß städtische Einrichtungen nicht einseitig für Unter- Kreisen achtzugeben. daß etwa auftauchenden Streifbrecheragenten nachtsgescente zum besten gaben. So befahl eine Gnädige" nehmerorganisationen benugt werden dürfen. einem Mädchen, als es zu Ostern den Dienst aufgab, den Korb zu öffnen. Als das Mädchen arglos dies tat, griff die Dame rasch hinein und nahm den zu Weihnachten geschenkten" Stoff an fich, indem sie höhnte:" So, nun fönnen Sie gehen!" Die Vorsitzende erklärte hierauf, daß kein Mädchen auf Befehl der Herrschaft den Korb zu öffnen brauche, sondern nur auf Aufforderung und in Die Schwedische Arbeitgeberbereinigung sucht sich immer noch Gegenwart eines Polizeibeamten. Die wenigen Rechte, die die den Anschein zu gehen, als ob sie ehrlich und recht schaffen für fol- Hausangestellten noch befißen, sollten sie auch hochhalten. Zugleich lektive Arbeitsverträge, für Tarifgemeinschaften eintrete, und läßt warnte Frl. Baader auch vor dem blauen" Dienstbotenverein, der Am Montag nahm die Generalversammlung des Holzarbeiter durch Stocholms Dagblad" wie durch andere Unternehmerblätter von den Herrschaften gegründet ist. Eine andere Rednerin er berbandes Stellung zu dem Vertragsentwurf, den die Ortsvertval- verkünden, daß, wenn verschiedene Unternehmer unter Ausschal- zählte, eine Dame sei zu ihrer Gnädigen gekommen und habe von tung als Grundlage der Verhandlungen mit den Unternehmern tung des Vereinigungsrechtes ihrer Arbeiter persönliche Kontrakte dieser im Ramsch alte Blusen von der verstorbenen Tochter gekauft ausgearbeitet hat. Dieser Entwurf hat fürzlich einer Vertrauens- einführten, dies gegen den Willen der Arbeitgeberbereinigung und und dabei ausgerufen:" Ach, da habe ich ein feines und billiges männerversammlung vorgelegen. Die Generalversammlung hatte ihrer Leitung geschehe. Man wußte von vornherein, daß diese Weihnachtsgeschenk für meine Mädels!" So sehen die Weih­nunmehr einen endgültigen Beschluß über den Entwurf zu fassen. Aeußerungen nur darauf berechnet waren, die Oeffentlichkeit über nachtsgeschenke aus. Glode begründete die einzelnen Positionen des Entwurfs und die brutalen Machenschaften der Arbeitgebervereinigung zu täuschen. Daß sie nichts als Lügen find, dafür liegt jest wieder Letzte Nachrichten und Depefchen. meiden, sie tönnten aber einen neuen Vertrag von jahrelanger einmal ein sicherer Beweis vor. Arbetet", das sozialdemokratische ein bor. Arbetet", Dauer nicht ohne Verbesserungen abschließen. Wenn deswegen die Organ von Malmö  , veröffentlichte dieser Tage ein geheimes Unternehmer einen Kampf herbeiführen sollten, dann würden Zirkular der Arbeitgebervereinigung, durch das die Arbeitgeber in Eine Familientragödie. natürlich auch die Arbeiter denselben mit aller Energie durchführen. der Konfektionsschneiderei aufgefordert werden, mit ihren Arbeitern Berlin  . In der Mirbachstraße 50 vergiftete sich Nach einer gründlichen Diskussion genehmigte die Versammlung persönliche Kontrafte in der der bestmöglichen der 24 Jahre alte Hausdiener Bernhard Maaß mit den Vertragsentwurf mit einigen unwesentlichen Aenderungen und Weise" abzuschließen. Diese persönlichen Abmachungen," heißt seiner 22jährigen Ehefrau Martha und sein ein beauftragte die Ortsverwaltung, auf der Grundlage dieses Ent. es weiter, müssen zustande kommen, bevor die Konjunktur abr altes Töchterchen Erifa mit Leuchtgas. wurfes mit den Unternehmern zu verhandeln. eine solche wird, daß die Arbeiter über die Be= Die hauptsächlichsten Forderungen, welche in dem Entwurf bingungen bestimmen." Den Arbeitgebern wird zur Pflicht Gestern mittag um 12 Uhr saben sie die Hausbewohner zum aufgestellt werden, sind folgende: Die Arbeitszeit, welche gegen gemacht, nach dem 11. Dezember feine Arbeiter mehr zu beschäf- legtenmal. Eine Nachbarin, Frau Lehmann, nahm einen wärtig 51 Stunden pro Woche beträgt, soll vom 12. Februar 1911 tigen, die sich weigern, die persönlichen Kontrakte zu unterzeichnen. starken Gasgeruch wahr, schickte zur Schwester der Frau ab um eine Stunde wöchentlich verkürzt werden. Der dadurch ent- Zum Schluß wird in dem Birkular bekannt gemacht, daß die unter- Maaß in der Fruchtstraße. Diese tam dann sogleich stehende Lohnausfall soll vom Arbeitgeber gedeckt werden. Bei schriebenen persönlichen Kontratte der Arbeitgebervereinigung bis mit der Polizei. Maaß lag tot auf dem Fußboden. Seine flauem Geschäftsgang soll, um Entlassungen zu vermeiden, nach Ver- spätestens den 31. Dezember eingesandt sein sollen, gleichzeitig mit Ehefrau mit ihrem Töchterchen, welches sie im Arm hielt, im ständigung mit dem Arbeiterausschuß die Arbeitszeit verkürzt ngaben darüber, wie viele Arbeiter ihre Unterschrift berweigert Bett. Ein Arzt, den Hausbewohner herbeiholten, fonnte nur werden. Als Lohn soll der in den letzten drei Monaten erzielte haben. durchschnittliche Affordverdienst gezahlt werden. Die gegenwärtigen Das Zirkular ist zwar nicht von dem Vorsitzenden v. Sydow noch den Tod feststellen. Der Grund zu der Tat konnte nicht Löhne und Affordpreise sollen mit dem Inkrafttreten des neuen der Schwedischen Arbeitgebervereinigung, sondern von dessen Affi- festgestellt werden. Vertrages um 5 Broz. erhöht werden. Die Mindestabschlagzahlung stenten Larsson unterzeichnet, der aber selbstverständlich nicht für Affordarbeiter, die jett 27 M. beträgt, soll auf 30 W. erhöht aus eigener Macht, lediglich auf Beschluß der Vereinigung oder werden. Bei höheren Akkordverdiensten soll die Abschlagzahlung ihres Vorstandes derartiges unternehmen konnte. immer 2 M. unter dem Durchschnittsverdienst betragen. Für Montagearbeiten wird gefordert, daß, wenn die Arbeitsstelle mehr als 2 Kilometer von der Werkstatt entfernt liegt, der Weg bezw. die Fahrzeit in die Arbeitszeit einzurechnen ist. Der Zuschlag für Montagearbeit, der jetzt 75 Pf. pro Tag beträgt, soll auf 1 M. erhöht werden. Bei Arbeiten, wo der Arbeiter auswärts über nachten muß, sollen Zuschlage von 3,50-4. täglich gewährt werden. Andere Bestimmungen des Entwurfs regeln die Fest fetzung des Lohntages, Einführung von Lohnbüchern, die Arbeit" Der Unterzeichnete verspricht auf Ehre und Gewissen, aus an Maschinen, sanitäre Einrichtungen, Ausschluß der Kündigung dem Fachberein auszutreten, fowie in feiner Weise an Ber­usw. Eine weitere Bestimmung verpflichtet beide Parteien zur Be fammlungen teilzunehmen oder das Volkshaus zu besuchen." Tämpfung der Schmußkonkurrenz. Auch die obligatorische Be Dieses Schriftstüd sollen alle Arbeiter bei Strafe der Entlassung nubung des paritätischen Arbeitsnachweises wird gefordert. Nur unterzeichnen, und außerdem will es dann die Aktiengesellschaft für die Branchen, welche dem paritätischen Arbeitsnachweis nicht samt den Unterschriften der Arbeiter in den Zeitungen der Stadt angefchloffen sind, soll eine Ausnahme zulässig sein. Ferner veröffentlichen. Die Arbeiter sollen sich also nicht nur zu Leib­enthält der Entwurf eine Festseßung der Aufgaben der Schlich eigenen machen lassen, sondern auch noch obendrein öffentlich als tungskommission, die in der Weise geregelt werden sollen, daß die folche gebrandmartt werden. Daß die Arbeiterschaft sich der­Lohnstreitigkeiten in Einzelfällen schneller, als es bisher der Fall artige Niederträchtigkeiten lange gefallen lassen wird, ist ja ganzlich. war, erledigt werden können, und daß die Schlichtungskommission ausgeschloffen. Wenn solche Erpressungsversuche jest auch vielleicht auch sonst mit möglichst wenig Zeitverlust arbeite. Als Geltungs. hier und da Erfolg haben sollten, so wird doch bald die Zeit kommen, fich der 33 jährige Tagelöhner Josef Castellani und der Darmstadt  , 14. Dezember.  ( B. S.) Als Falschmünzer hatten dauer des Vertrages ist die Zeit bis 12. Februar 1913 vorgesehen, wo das Unternehmertum Schwedens   und feine Arbeitgeber 33 Jahre alte Technifer Johann Vogel aus Offenbach  bereinigung von der Arbeiterschaft wieder einmal zu etwas mehr vor den Geschworenen zu verantworten. Castellani wurde zu Achtung, Fliesenleger! Siermit jedem Fliesenleger und Silfs- Anstand und guter Sitte erzogen werden wird. arbeiter zur Kenntnis, daß die Geschäftsstunden des Arbeitsnachweises drei Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverlust, Vogel zu einem Jahr bom Donnerstag, den 16. Dezember an schon abends um 5 Uhr be­fechs Monaten Zuchthans, 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. Die ginnen und bis 7 Uhr dauern. Verhandlung fand unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt. Außerdem muß wiederholt darauf hingewiefen werden, daß Das österreichische Budgetprovisorium in der Kommission. jeder entlaffene Kollege fich möglichst fofort auf dem Arbeitsnachreich besuchten Dienstbotenversammlung in den Schöneberger heute die Verhandlungen des Budgetprovisoriums. Abgeordneter Ueber dieses Thema sprach Genoffin Baader in einer zahl­Wien, 14. Dezember.  ( W. T. B.) Der Budgetausschuß begann weis, Schüßenstr. 18-19 au melden hat. Sonstige Meldungen ergehen auch dahin oder Meininger Str. 8, bevorstehende Fest der Liebe" hin und entwarf in Inappen Strichen und auch keiner fünftigen Regierung eine einzige Vorlage be Neuen Rathaussälen". Rednerin wies in der Einleitung auf das Notlar erklärte im Namen seiner Partei, daß sie dieser Regierung Stfl. 3 Tr. Waldheim. ein Bild von der Umwandlung aus dem alten heidnischen Sonnen- willigen fönne, solange nicht volle Barität in der Zusammenſebung wendfest in ein christliches Weihnachtsfest. Wir wissen, fuhr des Kabinetts zwischen Deutschen   und Nichtdeutschen eintrete. Rednerin fort, daß tein einziger Mensch die Welt aus Not, Dabei dürfe das Ministerium des Innern nicht ausgenommen Unterdrückung, Ausbeutung erlösen kann, daß jeder einzelne unter uns mitwirken muß, wenn wir dieses hohe Biel erreichen wollen. werden, und es müsse bei der Verteilung der Portefeuilles auf Das Weihnachtsfest ist heute ein tapitalistisches Geschäft. Während deren Umfang und Gewicht auf beiden Seiten Rücksicht genommen. mancher seinen Nußen daraus zieht, hungern und barben Tausende, werden.

bemerkte, die Arbeiter würden bestrebt sein, einen Kampf zu ber­

Sonnabends und Weihnachtheiligabend entsprechend eine Stunde fpäter als der tarifmäßige Arbeitsschluß.

Deutiches Reich,

Eine Niederlage der Gelben. Bei der Wahl der Arbeitnehmerbeifiber zum Gewerbegericht in Bayreuth   erlitten die Gelben, die im Bunde mit den Liberalen eine Liste eingereicht hatten, zu beren Berantw. Redatt.: Richard Barth  , Berlin  . Inseratenteil verantw.:

Es ist somit klar, daß die Arbeitgebervereinigung sich öffentlich als Freund der Tarifverträge aufspielt, während sie im geheimen ihre Mitglieder nötigt, den Arbeitern persönliche Kontratte aufzuzwingen und ihnen das Vereinigungsrecht zu rauben.

Mit welcher unverschämten Frechheit dieser Raub des Ber­einigungsrechtes hier und da betrieben wird, geht unter anderem daraus hervor, daß die Wollfabrik- Aktiengesellschaft zu Varberg   von ihren Arbeitern folgende Verbindlichkeit fordert:

Aus der frauenbewegung. Weihnachtsgeschenke für Dienstboten.

Die ,, goldene" Jugend.

Köln  , 14. Dezember.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Während die Bonner   Borussen, ihre Bylinder mit schwarzen Pelzbarettchen vertauscht, sich im allgemeinen vergnügtem Stilleben hingeben, machen andere Verbindungen unlieb famerweise von sich reden. Gelegentlich einer Vergnügungs­fahrt, die Bonner   Studenten mittels Sonderzuges der Trambahn nach Rüngsdorf unternahmen, wurde diefer Bug derart demoliert, daß nunmehr die Staatsanwaltschaft fich ins Mittel gelegt und zweds Feststellung der Zerstörer entsprechende Recherchen angestellt hat. Gegen sämtliche Bonner   Korps, mit Ausnahme der Rhenanen und Borussen, ist ein Disziplinarberfahren eingeleitet. Wenn innerhalb einer bestimmten Frist die Schuldigen nicht angegeben werden, foll die Suspension der in Frage kommenden Korps in Erwägung gezogen werden.

Verurteilte Falschmünzer.

.Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchbr. u. Verlagsanftals Baul Singer& Co., Perlin S., Bierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl