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Partei- Angelegenheiten.
Sozialdemokratischer Zentralwahlverein für Teltow - Beeskow . Am Montag, den 20. Dezember, abends 8 Uhr, findet im Lokale Neue Rathausfäle" in Schöneberg , Meininger Str. 8, eine Versammlung für die weiblichen Mitglieder des Zentralwahlvereins statt. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Stadtverordneten Stüter über den bevorstehenden preußischen Parteitag und die Wahl einer Delegiertin zum preußischen Parteitag. Der Zentralvorstand.
Schöneberg . Am Sonntag, den 19. Dezember, bormittags 8 Uhr, treffen sich die Genossen des 1., 2., 3., 4. und 5. Kommunalwahlbezirks bei J. Wieloch, Grunewaldstr. 82, während die Genossen des 6., 7., 8., 9., 10., 11. und 12. Bezirks sich bei Griefe, Siegfriedstr. 3, pünktlich zur Verfügung stellen, um die Parteiarbeiten für die am Dienstag, den 21. d. Mts. zur Wahl stehenden beiden Bezirke auszuführen, damit wir die beiden Bezirke wiedergewinnen.
Der Vorstand.
Der Weihnachtsſtrumpf. Ein fürstliches, der Stadt Berlin Fuß unter den seitlichen Schuhrahmen. Rogge trug eine schwere würdiges Weihnachtsgeichent gibt es, solange toir denken können, in Quetschung fämtlicher Zehen, sowie mehrere Fleischwunden am den städtischen Krankenhäusern, nämlich außer den dürftigen eßbaren Unterschenkel davon und wurde zunächst nach der Rettungswache in Weihnachtssachen ein Paar Strümpfe. Die sind ja mun unter der Gleimstraße gebracht. Von hier aus erfolgte, nachdem ihm NotUmständen sehr nüglich, besonders wenn man, was bei Obdachlosen verbände angelegt worden waren, seine Ueberführung nach dem und anderen Notleidenden selbst im Winter vorkommt, keine hat. Krankenhaus Friedrichshain . Aber die Allgemeinheit dieses Strumpfgeschenkes berührt beinahe etwas komisch. Sicher wäre manchen oder gar vielen Stranken mit einem anderen Gebrauchsartikel etwas mehr gedient. In anderen städtischen Anstalten, die auch ungleich reicher beicheren, pflegt man hunderterlei Weihnachtsartikel zu verteilen. Die Krankenhausverwaltungen aber wollen offenbar zum deutlichen Ausdruck bringen, daß sie das schöne Bestreben haben, ihren Patienten möglichst bald wieder auf die Socken zu helfen.
Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß sich kurz vor Weih nachten in den städtischen und wohl auch in anderen Krankenhäufern allerlei fromme Leutchen breitmachen, die den Kranken religiöse Sprüche auf die Bettdecke legen und es mitunter auch an moralischen Belehrungen nicht fehlen laffen. Die Betreffenden sollten besser zu Sause bleiben, da ihre Aufdringlichkeit vielen Stranken, die des Lebens Not am eigenen Leibe genügend erfahren haben, als billiger fauler Weihnachtszauber erscheint. Mit frommen Papierwischen und guten Ratschlägen ist weder der Armut noch der Krankheit geholfen. Die Buchhandlung unserer Expedition ist diese Woche bis Schenkendorf b. Königs- Busterhausen. Am heutigen Sonnabend, 8 Uhr abends, am kommenden Sonntag von 12 Uhr mittags abends 8 Uhr, findet im, Botale von Otto Pätsch die Mitglieder ab geöffnet. bersammlung statt. Tagesordnung: Kassieren der Beiträge. AufDie vom Bildungsausschuß empfohlenen Jugendschriften sind auch nahme neuer Mitglieder. Bericht von der Streisgeneralversammlung. durch alle Parteispeditionen zu beziehen. Nicht vorhandene Bücher Verschiedenes. Der Vorstand. werden auf Wunsch besorgt.
Alt Glienicke. Heute, Sonnabend, ben 18. Dezember, abends 8 Uhr, findet in Troppens Terrassen Restaurant, Rudower Straße 53, eine Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Bericht von der Kreisgeneralversammlung. 2. Abrechnung vom Wintervergnügen. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. 4. Vereinsangelegenheiten. Verschiedenes. Der Vorstand.
Bezirk Schöneiche und Umgegend. Die Mitgliederversammlung Der Briefmarkenverkäuferin auf dem Postamt 68 in der Lindendes Wahlvereins findet am Sonntag, den 19. b. M., nachmittags straße ist am Mittwoch ein Betrag von 150 M. gestohlen worden, 4 Uhr, im Waldschloß Schöneiche statt. Tagesordnung: 1. Bericht der Bezirksleitung. 2. Bericht von der Streisgeneralversammlung. 3. Neuwahl der Bezirksleitung und Vereinsangelegenheiten. Die Versammlung wird besonderer Umstände halber pünktlich eröffnet.
Katholische Bettelei.
Zu diesem Kapitel haben wir schon mangen Beitrag an dieser Stelle geliefert, wobei wir stets anerkennen mußten, daß die Geschorenen auf dem Gebiete bes. Stirchenbettels etwas ganz Besonderes los haben. Heute wird uns ein Zirkular übermittelt, das das katholische Pfarramt Glbersroth verschickt und dem neben einem halben Dutzend alter Weihnachts und Neujahrskarten der Bequemlichkeit halber" gleich eine mit Adresse versehene Postanweisung beigelegt ist zur Benubung des abzusendenden Geldes. In der stillen Hoffnung, daß in dem großen Sündenbabel Berlin sich noch Dumme genug finden, die in die Tasche greifen, sind folche Zirkulare auch nach dem hiesigen Ort versandt worden Und da die„ Germania das hiesige Organ der Katholiken, uns immer sehr dankbar dafür ist, wenn wir den Bettelbriefen ihrer Glaubensbrüder weitere Berbreitung geben, wollen wir den Inhalt teilweise wiedergeben; er lautet: „ Euer Wohlgeboren!
an Leute, die nie katholisch gewesen sind.
Haben Sie so etwas and fchon gehört oder gelesen? Unser irchturm sollte zunächst auf behördliche Anordnung durch arte Balten gefticht verden, weil er einzustürzen drohte; an aber wurde angeordnet, ihn ganz abzutragen, weil das tüßen die Gefahr nicht beseitigte. Das Läuten mit den Glocken iußte längst eingestellt werden. Denten Sie sich nun Sonnund Feiertage oder Beerdigungen, ohne der Glocken erhebenden lang! Und wenn demnächst allüberall die Weihnachtsglocken ergreifend durch die Hl. Nacht hinschallen: bei uns müssen sie stumm bleiben wie am Charfreitag. Unsere Kirche ist auch viel zu flein; die 150 Schulkinder haben gerade Blaß darin. Es muß also unbedingt eine neue Kirche gebaut werden, und find staatliche und firchliche Behörden über die Vordringlichkeit dieses Kirchenbaues cinig.
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Ich biete Ihnen, nun ein schönes, wertvolles Weihnachtsgefchent an: 1. Gine Anzahl tünstlerische Ansichts- und Glückwunschkarten, die in dieser Ausführung in den Läden gewöhnlich für 15 Bf. pro Stüd vertauft werden, und womit Sie bei Ihren Freunden und Bekannten ficherlich hohe Ehre einlegen.
während fie auf einige Minuten ihren Plaz verlassen hatte. Ein junger Mann soll in den Stand hineingeklettert und dann verschwunden sein. Das ist allerdings ein starkes Stück, da das Post amt sehr stark frequentiert wird. Frau Lina Morgenstern , die Begründerin der Berliner Volksfüchen ist im Alter von 79 Jahren gestorben.
Der Schrecken der Damen. Ein nichtswürdiger Bursche treibt im Westen Berlins sein Unwesen, indem er die Kleider der Bassantinnen mit Salziäure übergießt. Bisher sind bereits vier derartige ein Persianermantel im Werte von 1300 M. vollständig verdorben, Fälle vorgekommen. In der Hardenbergstraße wurde einer Dame ebenso erging es der Frau eines höheren Offiziers in der Maaßenstraße, der ein Kleid im Werte von 340 W. vernichtet wurde. In der Nähe des Zoologischen Gartens find gestern nachmittag zwei derartige Salzfäureattentate auf zwei junge Mädchen verübt worden. Der Täter wird in allen Fällen als ein 22jähriger, ziemlich gut geleideter Mann beschrieben.
Wagenmarder und Pferdediebe. Gestern früh 29 Uhr ist vor der Markthalle in der Mauerstraße ein mit Fleisch beladenes Gefährt des Schlächtermeisters Buzz aus der Samariterſtraße 21 gestohlen worden. Das Fleisch bestand hauptsächlich aus halben Schweinen, Schulterblättern und Kaffeler Rippespeer und war gestempelt mit den Nummern 27 und 75. Der Dieb ist mit dem Einspänner bis zur Stettiner Straße gefahren, wo Wagen und Pferd später ohne Ladung aufgefunden worden sind. Das geftohlene Fleisch hatte einen Wert von rund 1000 m. 3wei wertbolle Pferde sind der Firma Reinecke, Alvenslebenstraße 12a, aus bem Stalle gestohlen worden. Beide Tiere haben einen Wert von 1500 M. und sind gut genährt. Es handelt sich um einen hellbraunen Wallach und eine hellbraune Stute.
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Zeugen gesucht. Personen, welche gesehen haben, wie ein Mann am 7. September, nachmittags gegen 4 Uhr in der Kanonierstraße zwischen Tauben- und Mohrenstraße vor einer in voller Fahrt befindlichen Straßenbahn den Fahrdamm kreuzte und gegen eine elektrische Bedag- Droschke rannte, werden gebeten, ihre Adresse an Franz Kucharski, Rummelsburg , Neue Bahnhofstr. 20 mitzuteilen. Die Perionen, die am 15. Dezember nachmittags zwischen 5-6 Uhr Zeuge des Zusammenstoßes zwischen einem mit einem bahn in der Müllerstraße waren, werden um Abgabe ihrer Adresse Pferde bespannten Geschäftsfuhrwerk und einem Wagen der Straßenan Rakete, Naunynstr. 58 gebeten.
Ueber den Frauenmord liegen auch heute positive Nachrichten Ein schwerer Verlust. Ein Kaufmannslehrling hat auf dem nicht vor. Von den zahlreichen Gerüchten, die sich meistens als Wege vom Hauptpostamt in der Spandauer Straße nach feiner übertrieben herausstellen, zur Sache auch nichts beitragen, Notiz zu Lehrstelle Neue Friedrichstr. 38/40 bei Sebaldt und Greifenhagen nehmen, liegt fein Anlaß vor. Nach wie vor sucht die Kriminal- 700 Wart in 35 Goldstücken, die sich in einem Lederbeutel befanden, polizei Zuhalter zur Auskunfterteilung zu veranlassen, da die Arn- verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, sich auf der genannten holz mit einer ganzen Anzahl Zuhälter in Verbindung ge- Lehrstelle zu melden. standen hat.
Der von dem Kriminalbeamten Wild Erschossene heißt Schacke. Das Mitgliedsbuch des Metallarbeiterverbandes Nr. 120 206, Nach einer anfänglich verbreiteten Melbung sollte der Kriminalbeamte ein Wahlvereinsbuch, sowie ein blaues Buch mit einigen Adressen von dem Schacke schwer verlegt worden sein. Das ist durchaus nicht und Marken ist auf dem Wege von der Schillingstraße( Reinickendorfder Fall. Augenzeugen des Vorfalls stellen denselben wesentlich Best) nach der Straßenbahn oder im Straßenbahnwagen selbst( von anders dar, als es durch die Polizei geschehen ist. Auch von schweren Tegel nach Berlin ) verloren gegangen. Es wird um Abgabe der Verlegungen des Kriminalbeamten, insbesondere, daß derselbe blut- eventuell gefundenen Bücher an Harmuth, Tegel . Schlieperüberströmt hätte weggeschafft werden müssen, jei nichts wahrzunehmen straße 64, III. gebeten. gewefen. Der Kriminalbeamte babe sich sogar auf den Rand Auf der Treptow - Sternwarte wird in dieser Woche allabendlich des Rollwagens gefeßt, auf dem der Erschoffene nach der Unfallstation neben dem Saturn und den Planeten der Mond gezeigt. Er ist bei geschafft worden wäre. Dann fällt es allgemein auf, daß nur ein Eintritt der Dunkelheit schon zu sehen, und steht wegen der interKriminalbeamter mit der Festnahme des Sch. beauftragt gewefen effanten Aenderungen, die in dem letzten Jahre auf seiner Oberfei, wenn man gelvußt habe, daß Sch. eine so gefährliche Person fläche entdeckt worden sind, wieder im Vordergrund des Jntereffes. gewesen sei, wie geschildert.
Wenn du in der Nacht einen Arzt brauchst." Zu den Betrachtungen über dieses Thema, die wir in Nr. 283 vom 4. Dezember beröffentlichten, schreibt uns der darin genannte Arzt Dr. Emil Hirsch( Schulstraße 2):
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" Zu der angegebenen Zeit bin ich, wie schon erwähnt, nicht zu Hause gewesen. Die Aufnahmeperson verschwand nicht zu Anfang, um nachzusehen, ob der Arzt zu Hause ist, sondern bog sich möglicherweise zurüd, um Name und Wohnung auf die Tafel aufzuschreiben. Nach Notierung der Krankenkasse sah sie dann nach, ob ich zu Hause fei, und da dies nicht der Fall war, machte sie dem Untenstehenden sofort Mitteilung; derselbe ertlärte, sich nach anderer Hilfe umsehen zu müssen." Die Mitteilung, daß Dr. H. nicht zu Hause gewesen sei, hätte also nicht nötig gehabt, sie zu wiederholen. wie er selber fagt schon von uns erwähnt worden. Er Auch die übrigen Angaben berichtigen" nichts. Ueber die Aufnahmeperson", d. H. die junge Person, die in der Nacht den Hilfe: suchenden vom Fenster aus befragte, was er wünsche usw., ist uns inzwischen von anderer Seit gejagt worden, das sei Dr. H. 2. Für die Wohltäter unserer Pfarrkirche werden 4 hl. Aemter Gattin gewesen. Möglicherweise" soll sie nicht vom Fenster verschwunden sein, sondern sich nur zurückgebogen" haben. Ja, auf ewige Beiten geftiftet, die alljährlich um die Quatemberzeiten Frau Dr. H. wird doch wohl noch feststellen können, wo in jener zu halten find in diese 4 hl. Aemter sollen Sie und Ihre werte Nacht die Tafel hing und wie weit die Frau Doktor sich zurüdIch habe mich gewiß nicht getauscht, wenn ich annahm, daß biegen" mußte. Dem Hilfefuchenden, der unten wartete,„ berSie mir für das Ihnen hiemit gewidmete Weihnachtsgeschent recht schwand" die Fragerin vollständig und für eine ihm lang genug fcheinende Zeit. Daß sie dann noch nach der Krantentasse fragte gerne 1 M. als Gegengabe werden zukommen lassen. Wenn Sie mir aber 2 M. senden, erhalten Sie außerdem und nun erst nachsah, ob der Herr Doktor zu noch gratis und franko die Sie hochinteressierende Schrift:„ Ein ause sei, fagt Dr. H. selber. Und damit gibt er zu, was Blick in den Himmelsraum. Populäre Darstellung des Weltalls". wir gerügt hatten, nämlich den gefährlichen Unfug, das Bei einer Gabe von 3 M. und darüber erhalten Sie zu der Dienstpersonal bezw. die Angehörigen nicht im voraus sich ingenannten noch eine zweite Schrift:" Der Weltuntergang nach formieren zu lassen, ob der Herr Doktor zu Hause ist. Eben Bibel und Astronomie". Mit Druckerlaubnis Sr. Eminenz des darauf kommt's uns an, daß dem Hilfefuchenden hierüber sofort Auskunft gegeben und ihm unnötiger Zeitverlust erspart wird. Hermisstardinal- Fürstbischofs Georg Kopp von Breslau . aljo bitte recht sehr: Füllen Sie heute noch beifolgende Post- ft der Herr Doktor zu Hause und will erkommen, so versteht es wie Dr. H. ganz überflüssigerweise hinzuanweisung aus wobei ich Ihre Adresse recht genau und deutlich sich von selber, daß -, damit auch bei uns über Jahr und Tag die dann eine genaue Aufnahme über den Besuch erfolgen tönnen. Ich verspreche Ihnen: Das erste Hochamt, das in stiller werden muß. 23ir sprachen aber von den Fällen, wo Hilfe herten Beihnachtsgloden wieder von Berg zu Tal erklingen und eine schnelle Orientierung im Strantenjournal borgenommen Christnacht in unserer neuen Pfarrkirche gehalten werden kann, suchende von Arzt zu Arzt laufen müssen, überall umständlich foll für die Wohltäter aufgeopfert persen damit Gott Sie und ausgefragt werden und dann zu warten haben, bis nun erst festgestellt wird, ob der Herr Doktor zu Hauſe iſt.
zu schreiben bitte
Ihre Familie und Ihr Haus fegne fiviaind für. Damit Gott befohlen und in der sicheren Hoffnung, das Sie auch seife noch grüßen mit beigelegter jianiveisung. Ihr dankbarer und ergebenter
ein fiele beim Lesen obiger Zeilen fil der Ablaßschwindel ein, der den Tebel so unsterblich gemacht hat durch seine Parole: Sobald das Geld im Stasten flingt, die Seele in den Himmel spring!! Wer das meiste Geld gibt, sei er Jude oder Christ oder Atheist, dem wird das Himmelreich versprochen. Kann es eine fchlimmere Gotteslästerung geben, als fie sich hier die Vertreter der Kirche zuschulden fonrmen. Lassen?
fügt
Am Sonntag, den 19. Dezember spricht Direktor Archenhold um 5 Uhr nachmittags über:„ Die Gebirge des Mondes" und um 7 Uhr. über: Bultanismus auf dem Mond" Montagabend 9 Uhr lautet das Thema:" Die Bewohnbarkeit der Welten". Alle drei Vorträge find mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattet.
Feuerwehrnachrichten. In der letzten Nacht tam in einem Lagerschuppen auf dem Nordbahnhof in der Bernauer Straße Feuer aus, das vom 3. Zuge gelöscht wurde. Der 16. Zug hatte in der Schulstraße 54 längere Zeit zu tun. Dort brannten Breßfohlen und Holz in großen Mengen unter großer Qualmentwidelung. Der 7. Löschzug wurde nachts nach der Warschauer Straße 38 alarmiert. Dort standen Vorräte von Korten in einem LagerFeuerwehr nach der Flottwellstraße 3 aus. Durch Umfallen einer raum in Flammen. Wegen eines Wohnungsbrandes rückte die Petroleumlampe entstand in der Wilhelmshavener Straße 45 ein Brand, der auf seinen Herd beschränkt werden konnte. In der Hagelberger Straße 37/38 mußte ein Küchenbrand gelöscht werden. Eine Gasvergiftung wurde aus der Hufelandstraße 38 gemeldet. Der Feuerwehr gelang es, die Gefahr zu beseitigen und eine bewußtlose Person wieder ins Leben zurückzurufen. Ferner hatte die Feuerwehr in der Schliemannstraße 20 und an anderen Stellen zu tun. Die Stegliter Feuerwehr hatte. und Poschingerstraßen- Ede zu löschen. Das Feuer soll in einem am Donnerstagabend einen größeren Dachstuhlbrand BismardMaleratelier entstanden sein. Die Flammen fanden dann an dem Inhalt der Bodenverschläge reiche Nahrung und konnten erst nach längerem Wassergeben gelöscht werden. heblich.
Rigdorf.
Der Schaden ist er
Vorort- Nachrichten.
Die Stadtverordnetenversammlung beschäftigte in der Sizung am Donnerstag an erster Stelle eine Anfrage des Stadtverordneten Abraham an den Magistrat über den gegenwärtigen Stand der Schnellbahnfrage. Der Interpellant wünschte, daß der Undes Magistrate ein Ziel gelegt werden möchte. Besonders sei klarheit fenntnis und der Beunruhigung in der Bürgerschaft durch Erklärungen über das Projekt der Schwebebahn- Gesellschaft notwendig, deren Befürworter in einer Weise arbeiteten, die den Aufchein habe, als ob eine Vereinigung zur Aufdrängung einer Schwebebahn dahintersteckte. Redner spricht sich gegen dieses Projekt aus. Oberbürgermeister Staiser Aerzten, denen daran liegt, Hilfesuchenden diesen gefährlichen verwarf rückhaltlos das Schwebebahnprojekt, das in feiner LinienZeitverlust zu ersparen, machen wir einen Vorschlag. Sie sollten führung nicht den Bedürfnissen Nigdorfs entspricht und überdies eine ihrem an der Hausfront angebrachten Namensschild eine Vor- Verunzierung des Stadtbildes bedeuten würde. Das neuerliche, richtung hinzufügen, aus der bei Nacht sofort zu ersehen ist, ob nachhaltige Anpreisen des Zebupfennigtarifs der Schwebebahnman den Arzt haben kann oder nicht. Wir denken z. B. an ein gefellichaft fei nicht ernst zu nehmen. es solle nur dazu dienen, den elektrisches Lämpchen, das, in einer Vertiefung der Mauer an- verlorenen Boden der letzteren in Groß- Berlin wiederzugewinnen. gebracht, vom Arzt mit besonderem Schlüssel ausgeschaltet wird, Auf eine direkte wenn er nachts das Haus verlassen muß, und wieder eingeschaltet dieser die Frage an den Vertreter derfelben habe wird, wenn er heimkehrt. Möglichkeit einer Tariferhöhung zugegeben und dies mit eventuellen Lohnerhöhungen usw. begründet. Darauf Todessturz im Fahrstuhlschacht. Ein schwerer Unfall ereignete fönne Riydorf sich nicht einlaffen, um so weniger, als es sich gestern vormittag in dem Hause Frankfurter allee 117. feine behördlichen Machtmittel gibt, nennensivert auf TarifBur Freispeisung der Volksschüler. In Angelegenheit der Frei- Dort stürzte der Maschinenmeister, Karl Mann aus der Gubener gestaltung einzuwirken. Die Schwebebahn- Gesellschaft foll- so erfpeinung hat sich die Deputation für Schulspeisung zu einer neuen, Straße 30 drei Stockwerke hoch in den Fahrstuhlschacht hinab. flärte der Oberbürgermeister uns endlich mit ihrem Liebeswerben alve Seiten langen Verfügung veranlaßt gesehen. Es haben sich Obgleich Hilfe sofort zur Stelle war, fonnte bei dem Berunglückten in Ruhe lassen; wir sind Manns genug, uns selbst eine Schnellbahn mämlich verschiedene Mißstände herausgebildet. Der Andrang zu den doch nur noch der eingetretene Tob festgestellt werden. zu bauen. Für Rigdorf kommt nur die in Aussicht genommene Fleischtagen ist besonders groß. Ferner soll sich unter den Untergrundbahn Rigdorf- Moabit mit der Trace über den DönhoffBindern eine Ari Handel mit den Speisemarken herausgebildet haben! Zwei schwere Straßenbahnunfälle werden vom gestrigen Tage play in Frage. Der Magistrat arbeitet daran mit Energie Dem soll dadurch gesteuert werden, daß von den Schulen Wochen- gemeldet. In der Schönhauser Allee geriet der zwölfjährige Schüler und hofft damit, unbeschadet der von Berlin geplanten Nordfatten herausgegeben werden, die für jeden Tag einen Coupon haben, Hans Schröder, Schönhauser Allee 104, bei den Eltern wohnhaft, unter Südlinie, zum Ziele zu kommen. Die von der Allgeber ohne die Karte ungültig ist. Die Starte ist in der Schule mit einen Straßenbahnwagen der Linie 49( Richtung Hasenheide). Er meinen Elektrizitäts Gesellschaft beabsichtigte Bahn mit dem Namen des Kindes, der Schule und Klasse zu verfeben. Die erlitt eine schwere Quetschung des Fußes, sowie erhebliche Kontu- dem Umwege über den Urbanhafen durch die Urbanstraße ganz Verfügung ermahnt die Lehrerschaft wieder, eingehend die Bedürftig- fionen am Schienbein und wurde nach der nahen elterlichen ist unzweckmäßig muß verhindert feit der Schüler zu prüfen. Eine solche Prüfung ist aber bei den ohnung geschafft. Gegen 11 Uhr abends war vor dem Hause Es wird vom Magistrat alles verfucht werden, sich an den ent Sindern, deren Eltern Armenunterstügung erhalten nicht nötig. Schönhauser Allee 50 der Arbeiter August Rogge, Pappel- Allee 44 scheidenden Stellen Gehör zu verschaffen und Nixdorf baldigst zu wohnhaft, damit beschäftigt, eine dicht neben dem Straßenbahngleis der äußerst notwendigen Schnellbahn zu verhelfen.( Lebhaftes Die Gehälter der Offiziere, Chargierten und Mannschaften der stehende Tonne fortzufchaffen. Dabei stieß er gegen den Wagen Brabo!)- Stadtv. Dr. Silberstein( Sog) stellte feft, daß trop Fenerwehr sollen bom 1. April 1910 ab erhöht werden. Nr. 2824 der Linie 50, wurde umgeriffen und geriet mit dem linken Versprechungen in den letzten Jahren die Schnellbahnfrage nicht
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