Nr. 295. 26. Jahrs. Beilage des„ Vorwärts" Anzeigen für Süden und Weffen. 18. Dezember 1909.
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Namen auch nicht im entferntesten verdienen. Den Rekord in dieser halle , welche nur dazu ausreiche, den Realschülern das Turnen in Beziehung dürfte aber wohl der Gemeindevorstand von Nowawes in derselben zu ermöglichen; dieselbe müsse so ausreichend gebaut feinem Verwaltungsbericht für 1908/09 geichlagen haben. In dem werden, daß auch Gemeindeschüler ihre Turnübungen in derselben felben befindet sich unter der Ueberschrift Wohlfahrtspflege" abhalten können. Im übrigen erkläre auch er sich gegen den Bau folgender Saz: Zum Zwecke des Verkaufs der im Nahrungs- und des Direktorhauses, da es im Orte genügend Häuser gäbe, wo man Aus der Gemeindevertretung. Die letzte Sigung war zu Genußwerte herabgelegten, sowie des bedingt tauglichen Fleisches für die gesetzmäßige Mietsentschädigung von 1000 m. eine an5 Uhr nachmittags angesetzt. Als sich die ersten Zuhörer ein zu ermäßigten Preisen ist unter Aufsicht der Polizeibehörde mit Ge- ständige Wohnung bekomme. Herr Nathan betonte, daß bei der fanden, wurden sie jedoch hinausgewiesen. Der Grund war fol- nehmigung der föniglichen Regierung auf dem Grundstück Friedrich- Vereinigung mit Neuendorf die Verpflichtung übernommen worden gender: Seit längerer Zeit drängen einige der kommunalen Ber- straße 29 eine Freibank errichtet worden. Dieser wurden im Berichts- fei, bis zum 1. April 1911 das Gymnasium mit Direktorwohn eine, um eine Vermehrung der Vertreter bon 18 auf 24 herbeizu- jabre überwiesen: a) 6 Schiveine, hiervon 1 wegen Erfrankung an gebäude zu bauen; es müsse versucht werden, den gesamten Bant führen. Dahingehende Anträge waren auf die Tagesordnung der Motlauf, 2 wegen urinösen Geruchs, 3 wegen Tuberkulose , b) 3 Rinder, noch auf ein Jahr hinauszuschieben, wodurch die Gemeinde 20 000 nichtöffentlichen Sibung gesezt worden. Einige der Vertreter ver- hiervon 2 wegen Tuberkulose , 1 wegen Finnen." Danach betrachtet also der Mark Zinsen sparen würde. Vielleicht wäre es möglich, das Wohnlangten mit Recht die Versehung dieses und einiger anderer Gemeindevorstand die Errichtung einer Freibant zum Verkauf von gebände für 40 000 m. statt für 60 000 m. zu bauen, dann würde Bunfte auf die Tagesordnung der öffentlichen Sizung. Um berieucntem, stinkendem, finnigem und tuberkulösem Fleisch als eine die Mietsentschädigung nur 2000 M. betragen; die Auffassung 47 Uhr hatte man sich endlich dahin geeinigt, sodaß die Zu- Wohlfahrt für die Bevölkerung; natürlich nicht für denjenigen Teil Gruhls, daß die Schule nur den reichen Leuten zugute komme, sei hörer wieder den Sizungssaal betreten durften. Es scheint in derselben, der ein jährliches pensionsberechtigtes Einkommen von nicht richtig; es wären auch Freistellen für arme Kinder vorhanden. Zehlendorf mehr und mehr Brauch zu werden, Dinge, die ihrer 7700 M. und freie Dienstwohnung im Werte von 660 M. hat, Genosse Gruhl erwiderte, daß diese Freistellen so lange nicht Natur nach sehr wohl zur öffentlichen Verhandlung geeignet sind, sondern für die Einwohner, deren Einkommen nicht einmal dazu der Rede wert seien, als die Arbeiterschaft nicht im Kuratorium lediglich deswegen in die geheime Sizung zu verlegen, damit die ausreicht, um ihrem Körper die notwendigen Nährstoffe zuzuführen vertreten ist, um bei der Vergebung derselben mitzuwirken. Wir Stellungnahme des Gemeindevorstandes sowie einiger Vertreter und die deshalb zu Nahrungsmitteln ihre Zuflucht nehmen müssen. lehnten auch nicht den Bau der Schule, sondern nur des Direktorder öffentlichen Kontrolle entzogen werden. deren Bezeichnung ein Gefühl des Efels hervorruft. Daß der Ver- hauses ab. Genosse Neumann erklärt die Rechnung Nathans für fauf dieser Nahrungsmittel auch zur Wohlfahrtspflege der Gemeinde falsch, da so billig niemand bauen könne und auch die laufenden gehört- diese Anschauung war dem Gemeindevorstand von Nowawes Nebenkosten nicht in Betracht gezogen seien. Der Bürgermeister borbehalten und dürfte schwerlich von den übrigen Einwohnern wandte sich gegen den Vorschlag Nathans, den Bau des Gymnasiums am allerwenigsten von den Konsumenten geteilt werden. auf ein Jahr zu verschieben, weil die Räume, in denen die Realschüler jetzt untergebracht sind, in allernächster Zeit unbedingt für Gemeindeschulzwecke gebraucht werden, da sonst diese Schulkinder in Mietsräumen untergebracht werden müßten. Er schlägt vor, das gesamte Projekt einzureichen und um Aufschub für den Bau der Direktorwohnung zu bitten. Nachdem noch verschiedene Redner gesprochen, wurde beschlossen, die Abstimmung über das Projekt zu vertagen und der Bürgermeister beauftragt, erst einmal persönlich beim Provinzial- Schulfollegium vorstellig zu werden, um zu versuchen, eine Hinausschiebung der Frist für den Bau des Direktorgebäudes zu erlangen. Hierauf teilte der Bürgermeister einige Abänderungsvorschläge mit, welche ihm vom Landrat für das Statut über die Wertzuwachssteuer gemacht worden sind und welche eine präzisere Fassung einiger Paragraphen bezwecken. Genosse Neumann wünschte eine weitere Abänderung, wodurch die Steuerordnung eine Verschärfung erhält. Dieser Antrag wurde jedoch abe gelehnt und die Vorschläge des Bürgermeisters angenommen. Die Festsetzung eines Ortsstatuts über die Bildung eines Gewerbes gerichts für Nowawes wurde der vorgerückten Zeit wegen vertagt.
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Die Frage der Vermehrung der Vertreter rief denn auch eine sehr ausgedehnte Debatte hervor, in der sich zwei Gruppen scharf schieden. Eine mit allen Mitteln auf Vermehrung drängende Gruppe, die augenscheinlich ihre Direktiven aus den Haus- und Grundbesitzervereinen bezieht, und eine andere, bestehend aus dem Gemeindevorsteher, Schöffen sowie hauptsächlich den Mitgliedern Eine außerordentliche Gemeindevertreteritung beschäftigte sich des Gemeindevorstandes und seiner nächsten Getreuen, die ebenso bor mehreren Tagen hauptsächlich mit der Besprechung eines Bros mit allen Mitteln die Vermehrung abwehren möchten. Die erste jeftes für den geplanten Gymnasialbau. An der Hand von Zeich Gruppe vertritt die Auffassung, daß die Aufgaben immer umfang- nungen gab der Verfertiger des Produkts, Geheimer Baurat Techow, reicher werden. Die Kommissionssizungen haben sich so gehäuft, eine eingehende Erläuterung desselben. Der Bau des Gym baß fast an allen Tagen der Woche Sibungen stattfinden müssen. nasiums, der einschließlich des Direktorwohnhauses, aber ausschließ Die Arbeitslast sei also eine so große, daß sie ohne Vermehrung der lich des Inventars auf 390 000 Mt. veranschlagt ist, soll in der Bertretung nicht mehr bewältigt werden könne. Diese Ansichten Nähe des Schulgebäudes in der Scharnhorststraße und im Stile wurden hauptsächlich von den Herren Münzer und Grünewald desselben errichtet werden. Der Bürgermeister hatte nun die Abangeführt. Demgegenüber waren der Gemeindevorsteher sowie die sicht, über diese Vorlage im Prinzip beschließen zu lassen und dann beiden Schöffen v. Seefeld und Breithaupt der Meinung, daß durch dieselbe dem Provinzialschulfollegium zur Genehmigung zu unterdie Vermehrung keine Ent-, sondern eine Belastung eintreten breiten; über die Ausführung und die Kosten sollte erst später gewerde. Die Sigungen würden länger dauern, weil jeder der sprochen werden. Wahrscheinlich wäre auch so verfahren worden, Neuen sich ebenfalls gern reden hören würde, außerdem würden sich wenn nicht unfere Genossen in die Debatte eingegriffen hätten. mehr Sigungen erforderlich machen. Der richtige Zeitpunkt sei Genosse Gruhl erklärte sich mit dieser Behandlung der Vorlage auch noch nicht gekommen, da die ständige Bevölkerungsvermehrung nicht einverstanden. Die Kosten, welche die Gemeinde dauernd be noch zu feinem Abschluß geführt sei. An Schaumschlägerei hat es lasten, seien hohe und müßten zum größten Teile von der großen also nicht gefehlt. Schließlich wurden in der Hitze des Gefechts Masse der Bevölkerung getragen werden, während nur ein kleiner auch so nebenher die wahren Gründe aufgedeckt. Von einigen Teil der Einwohner von dieser Einrichtung Vorteil habe, daß erst Rednern wurde angeführt, daß schon wegen gewisser Vorkommnisse einmal die Kommission Aufschluß geben müsse, ob das Projekt nach in den nichtöffentlichen Sizungen die Vermehrung notwendig sei. allen Seiten hin geprüft und ob es nicht möglich sei, einen billigeren Frisches Blut muß hinein, rief pathetisch Herr Hammer, Leute, die Bau herzustellen. Auf alle Fälle würden es die Sozialdemokraten nicht alles bewilligen, was von oben kommt. Deshalb habe er sich ablehnen, ihre Zustimmung zum Bau der Direktorwohnung zu schweren Herzens" zur Zustimmung entschlossen. Im übrigen wurde geben. Würde diese nach dem Projekt ausgeführt, so würde die auf beiden Seiten so getan, daß im Falle der Vermehrung der Zu- felbe so hohe Kosten verursachen, daß diese einer Mietsentschädigung wachs selbstverständlich aus den sogenannten unpolitischen Ver- von 4000 M. jährlich entsprächen. Die Sozialdemortaten fönnten einen zu fommen habe. Daß auch die Arbeiterschaft sich einige es nicht verantworten, daß die Gemeinde in einer Zeit, in der die Site erobern fönnte, daran denkt man natürlich nicht. Hoffentlich Not unter der Arbeiterschaft immer größer würde, in der selbst die macht diese aber einen Strich durch die Rechnung. Die Ver- Handwerker und der kleine Mittelstand unter der allgemeinen mehrung der Vertreter wurde mit 10 gegen 9 Stimmen ange- Teuerung schwer leiden, einen solchen Aufwand treibe. Hinzu nommen. Der Gemeindevorsteher schien diesen Beschluß nicht er- fomme, daß die Gemeinde an ihre Arbeiter noch Löhne unter wartet zu haben, denn er mußte einige Male die Stimmen zählen, 1000 M. zahle, und ferner eine Neuregelung der Lehrer- und Bebevor er das Abstimmungsresultat feststellte. amtengehälter vorgenommen werden müsse. Er beantrage deshalb, das Wohngebäude des Direktors von dem Projekt abzusehen. GeNowawes. nosse Neumann, welcher Mitglied der vorberatenden Kommission Mit dem Titel Wohlfahrtspflege" haben Bürgerliche bekanntlich war, erklärt, daß nach seiner Auffassung das Projekt im großen schon manche Veranstaltungen und Einrichtungen bezeichnet, die den und ganzen gut ausgearbeitet sei. Bu bemängeln sei nur die Turn
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Ein 114jähriges Fräulein, Maria Kias, ist dieser Tage, wie aus Grünberg geschrieben wird, in Lubschau, Kreis Lublinik in Oberschlesien , gestorben. Ursprünglich russische Untertanin aus Kiassowe, Kreis Czenstochau, lebte sie vom 13. Lebensjahre ab zuerst in Ellguth- Woischnik als naturalisierte Deutsche . Im Dienste Lubschauer Bauern überlebte sie vier Besizer. Sie wußte noch im hohen Alter mit großer Frische Episoden aus dem Napoleonischen Feldzuge 1812 zu erzählen. Als 16jähriges Mädchen reichte sie den französischen Soldaten Speisen, die sie selbst erst tosten mußte, da Berrat befürchtet wurde. Nach fünftägigem Krantenlager ist die Hundertvierzehnjährige wohl als älteste Frau in Preußen verschieden.
Im Alter von 102 Jahren starb, wie aus Guben berichtet wird, in Germersdorf, Kreis Guben , die verwitwete Frau Ziegeleibesizer Bierhold.
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