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Rohues werde nach folgenden drei Grundsätzen bemessen. Erstens keine anderen Bakterien vorhanden. Daß zufällig Luftkeime war zur Zahlung der Unterhaltungskosten für ihn verpflichtet. müsse derselbe ausfömmlich sein, zweitens müsse er sich nach dem während des Einfüllens in die Fläschchen oder später beim Deffnen Diese Ausgaben fielen B. jun. jedoch lästig; er erklärte deshalb ortsüblichen Tagelohn und drittens nach den Leistungen des ein- derselben hineingerathen, ist selbstverständlich möglich. Es wird seinem Vater, er solle es bei ihm zu Hause besser haben und zelnen Arbeiters richten. Schlechte und gute, faule und fleißige fich dann fast stets nur um harmlose Mikroorganismen handeln, daher die Anstalt verlassen. Der Greis glaubte auch den Worten Leute könnten nicht gleich bezahlt werden.( Beifall.) Der Lohn 3. B. gelbe Sarzine, die beim ersten Anblick für M. tetragenus feines Sohnes und schied aus der Anstalt. Nun verweigerte sei aber höher als in der ganzen Umgebung. Jeder unparteiische oder Staphylococcus aureus gehalten werden kann. Vermehren jedoch B. dem Vater die Aufnahme. Infolge mehrmaliger polizei­Beurtheiler der Verhältnisse müsse zugeben, daß die städtische Ver- fönnen sich solche Mitro- Organismen hier wegen des starten licher Aufforderung nahm er den alten Mann schließlich zu sich, be waltung ihren Arbeitern mit dem größten Wohlwollen entgegen- Glyzeringehalts der Flüssigkeit nicht. Das Zuberkulin reagirt handelte ihn aber so unmenschlich, daß der Greis vor einiger Zeit tomme, es werde der Stadt, nicht mit vollem Unrecht, der Bor - stets alkalisch. ihn wieder verließ. Der alte Mann, welcher kaum eine Treppe steigen wurf gemacht, daß sie zu sehr Berliner Verhältnisse auf das Land Aus dem städtischen Krankenhause am Urban, Abtheilung fann, wurde beim Beiteln betroffen und vorläufig nach dem übertrage. Der Herr Stadtrath singt nun ein Loblieb auf die des Herrn Professor A. Fränkel, berichten die Assistenten Dr. Filial- Gefängniß in der Perlebergerstraße gebracht. Cha herrlichen Wohnungen, welche der Magistrat seinen Landarbeitern Rent und Dr. Meyer, daß sie mit der Lymphe, in welcher Tuberkel- rakteristisch für den edlen Sohn ist übrigens, daß er erst seinem gebaut hat und die Versammlung geräth darob in förmliche Be- bazillen nachgewiesen waren, Impfungen in der vorderen Augen- Vater dessen Hab und Gut abgelockt hat. Als der Greis nichts geisterung, auf manchen Gesichtern war etwas wie Neid fammer, in die Ohrvene gemacht haben, welche ohne jeglichen mehr besaß, ließ er denselben hungern; der alte Mann durfte zu verspüren. Er schildert, was für geräumige Küchen, Keller Erfolg geblieben sind. Durch diese Untersuchungen erhält die den Tag über nicht in der Wohnung verweilen, sondern mußte und Böden die Wohnungen hätten, die so eingerichtet seien, daß Annahme, daß die in der Lymphe gefundenen Tuberkelbazillen sich auf der Straße umhertreiben, er durfte nicht mit der Familie beiderlei Geschlechter nicht zusammenwohnen brauchen. Der abgetödtet seien, ihre volle Bestätigung. an einem Zische essen und wurde von seinem Sohne mit Schlägen Tagelohn betrage 1,50 M., dazu kämen aber außer freier Woh­traktirt. Uebrigens ist der Bauunternehmer B., der jetzt zum nung eine Menge Emolumente: Kartoffeln, Land, freie ärztliche Schwarze Pläne sollen die Sozialdemokraten bei der zweiten Male verheirathet ist, derselbe Unmensch, welcher vor Behandlung und Arzenei, nicht nur für sich, sondern auch für Aufführung des" Thermidor" im Lessing- Theater gehabt haben. mehreren Jahren seine erste Frau, als sie ihrer Niederkunst ent­die ganze Familie. Der niedrigste Lohn betrage mit Ginrechnung Dem" Frankf. Gen.- Anz." meldet sein hiesiger Berichterstatter, daß gegensah, frühmorgens einschloß, um die Hebamme zu holen, je­dieser Vortheile jährlich 592 M. Die höheren Lohnstufen be- die Angabe von Mund zu Mund gegangen sei, Liebknecht habe boch erst am anderen Morgen betrunken nach Hause kam, wo er trügen 630 und 825 M. Beschwerden feien übrigens nicht ein- eine große Bahl von Billets zu der Vorstellung aufgekauft und die Frau, in ihrem Blute liegend, sterbend vorjand. Auch seine gegangen, unzufriedenheit herrsche auf den Gütern nicht, wenn an handfeste Leute verschenkt, damit dieselben die Aufführung zweite Frau hat unter den Nohheiten derartig zu leiden, daß sie auch versucht worden sei, solche fünstlich von außen hineinzutragen. störten und unmöglich machten. Der Korrespondent fügt zwar Anzeige erstattet hat. ( Lebhafter Beifall.) hinzu, daß ein solches Gerede im höchsten Grade dumi fei, es Stadtv. Stadthagen erwidert, daß er seine Anfrage heut bleibt aber doch charakteristisch, daß dasselbe von Mund zu Ueber die verwegene Flucht eines Diebes wird von nicht wiederholt hätte, wenn der Magistratsvertreter vor einem Mund" gehen und geglaubt werden konnte, sowie daß es oben einem Berichterstatter gemeldet: In der Nürnberger Straße wohnt Jahre schon eine solche Auskunst ertheilt hätte. Vor einem Jahre drein von dem Korrespondenten für der Erwähnung werth ge- im fünften Stockwerk eines Hauses der Buchhalter Schmiechen, wußte der Vertreter nicht, ob ein Sohn von 1,50 m. gezahlt halten wurde. Letzterer weiß übrigens nicht, wie das Gerede welcher bis vor einiger Zeit in der Glashütte zu Charlottenburg wurde. Was die heutigen Angaben betreffe, so behält sich Redner entstanden sein mag. Wir haben darüber eine Vermuthung. angestellt war. Derselbe stand in dem Verdacht, sich in der Nacht den Nachweis vor, daß bestimmte Arbeiter das sog. Deputat nicht Unser Blatt hatte der Ansicht Ausdruck gegeben, daß die frei zum 7. d. M. in das Zimmer der jetzigen Buchhalter der Glas­erhalten hätten. Die Leute führten keine Beschwerde, weil sie heitlich gesinnte Mehrheit der Berliner Bevölkerung das dramatischhütte eingeschlichen und dort Geld und Werthsachen gestohlen zu gewärtigen müßten, entlassen zu werden. Mit 1,50. fehr schlechte Stück, welches die französische Revolution schmäht, haben. Die Nachforschungen nach dem Verdächtigen wurden von m. fann Niemand auskommen; wenn die Leute dabei ablehnen würde. Ein hiesiges Blatt machte daraus, daß Liebknecht einem Wilmersdorfer Beamten ausgeführt und dieser hatte bald zu­frieden seien, so beweise das nur, wie groß wie groß ihr die Sozialdemokraten aufgefordert habe, die Aufführung zu stören. die Wohnung des Schmiechen ermittelt. Montag früh begab er Elend sei.( Oho!) Der Magistrat muß sozialpolitische Diese Notiz des Blattes sollte wohl Reklame für Herrn Blumen- sich dorthin und einige Hausbewohner standen ihm bei der Ansichten haben, freilich nicht die des Stadtv. Meyer I. Was thal sein. In der bekannten Weise wird dann diese Mär durch Arretirung bei. Unten auf dem Hofe sowie auf dem Flur des die Wahlbeeinflussungen betreffe, so werde er( Redner) Ver- das Hinzufügen der verschenkten Billets und der handfesten Leute fünften Stockwerks standen Leute, sodaß ein Entkommen des anlassung nehmen, die Namen der Zeugen in einer besonderen fortgebildet worden sein. Die gegnerische Presse hat also einen Diebes nicht möglich erschien. Auf wiederholtes Klopfen wurde Eingabe dem Magistrat mitzutheilen.­gewissen Antheil an derselben. Herr Blumenthal hat es dies die verschlossene Thür nicht geöffnet, obwohl man wußte, daß Ein Antrag ist nicht gestellt und der Etat der Riefelfelder mal übrigens nicht für nöthig gehalten, der Redaktion die Schmiechen im Zimmer war. Es mußte deshalb ein Schlosser wird genehmigt. üblichen Billets für die Erstaufführung zur Verfügung zu stellen. geholt werden. Als derfelbe mit seiner Arbeit fertig war und der Beamte in das Bimmer trat, bemerkte er sofort, daß dasselbe Gunsten der Feuerbestattung eine Petition in Umlauf gefekt zeigte ein geöffnetes Fenster, welches in der sechsten Fensterreihe Seitens der hiesigen freireligiösen Gemeinde ist 3 leer war. Der Vogel war ausgeflogen und auf welche Weise, worden, die bereits zahlreiche Unterschriften gefunden hat. Die über dem Erdboden sich befand und das auf die hinter dem felbe foll den gefeßgebenden Körperscha ten, sowie den Behörden Grundstück gelegenen Wilmersdorfer Wiesen herausführte. Mit der Stadt Berlin übersandt werden, welche darin ersucht werden, einer Kühnheit fondergleichen hatte sich Schmiechen an einer am ihren Einfluß dahin geltend zu machen, daß möglichst für ganz Fensterkreuz befestigten, ziemlich morschen Waschleine aus der Deutschland , jecenfalls aber für Preußen, neben der Beerdigung schwindelnden Höhe herabgelaffen. Als er etwa 12 Fuß über die Feuerbestattung erlaubt wird. Bekanntlich ist der freien Ge- dem Erdboden sich befand, war die Beine geriffen und Schmiechen meinde vor Kurzem ein Gesuch um Erlaubniß für den Bau auf den weichen Erdboden gefallen, ohne Schaden zu nehmen, eines Verbrennungsofens in Berlin feitens des preußischen denn er war fofort weiter geeilt und feine Spur mehr von ihm Minifteriums abfchlägig beschieden worden. Sie will daher nun zu sehen. Dienstag Morgen hatte sich Schmiechen wieder heimlich durch Maffenpetition das Bedürfniß für ein Krematorium in in feine Wohnung geschlichen. Von Seiten des Hauswirths war Berlin beweisen. dies jedoch bemerkt und die Polizei davon benachrichtigt worden.

mittel.

Bei dem Etat des Zentral- Vichhofs beantragt Stadtv. Stadthagen die Erhöhung der Schlachts nnd Schaugebühr für Schweine um 10 Pf. zu streichen, damit nicht gegen die Stadt der Vorwurf erhoben werden könne, sie ver­theuere auch nur im Kleinsten die nothwendigen Nahrungs­Der Antrag wird abgelehnt und der Etat bewilligt. Die Errichtung einer Heimstätte für Genesende auf dem Rieselgute Ma I chow wird nach den Vorschlägen des Aus­Die übrigen Gegenstände der Tagesordnung sind unwesentlich.

schusses genehmigt.

Schluß 73 Uhr.

Tokales.

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Im Berliner Lehrer Besoldungsetat die Gehälter der Mit mehreren Maurern, welche alle Ausgänge besetzten, wurde Neftoren herabzusetzen, empfiehlt eine Berliner Korrespondenz nun die Verhaftung vorgenommen. Wie gefährlich der Dieb ist, Der 21. Jahresbericht des Berliner Asylvereins für mehrerer auswärtiger Blätter. Der Etat liegt jezt vor; er gilt, beweist noch die Thatsache, daß er einen scharf geladenen Revolver Obdachlose entroult wiederum ein kleines und an sich doch so wie immer, für drei Jahre, und zwar für die Jahre vom unter seinem Hute verborgen auf dem Kopfe trug. Der Dieb unendlich großes Stück sozialen Glends der glänzenden Welt- und April 1891 bis zum 1. April 1894. Die Herabjegung der wurde zunäch i nach Wilmersdorf ins Amtsgefängniß, sodann Kaiserstadt Berlin . Der Verein unterhält aus privaten Mitteln Rektorengehälter wird aus Rüdsicht darauf empfohlen, daß die nach Charlottenburg überführt. in der Büschingstraße ein Asyl für männliche Obdachlose und in Gleichstellung der Gehälter der Reftoren und der Oberlehrer nicht Ein Mädchen zu freien, beabsichtigte ein funger Beamter der Füsilierstraße ein solches für weibliche Obdachlose. Welche gebilligt werden könne. Gegenwartig ist nämlich das durchschnitt- Namens 2. Auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege durch Summe menschlichen Elends repräsentirt nicht die Thatsache, daß liche Rektorengehalt( 4600 W.) gleich bem durchschnittlichen Ge- die Zeitung eine Gefährtin für das Leben zu suchen, schien ihm der Verein seit seinem Bestehen bis zum Schlusse des vorigen halt der ordentlichen und Ober, also akademisch gebildeten Lehrer. aus mancherlei Gründen nicht rathsam; in seinen Verkehrstreifen Jahres zwei Millionen zweihundert und neun Tausend sieben Die Korrespondenz giebt dagegen zu, daß die Anfangsgehälter der war ihm keine begegnet, welche einen nachhaltigen Eindruck bei Hundert und vierzehn Menschen nächtliches Obdach gewährt hat. Lehrer in Berlin kaum ausreichen, besonders für verheirathete ihm zurückgelassen hätte, und daher vertraute er seinem guten Von dieser Zahl entfallen auf das vorige Jahr 123 519 Per- Lehrer. Die Anregung scheint uns der Prüfung werth zu ſein; Stern. Dieser führte ihn vor einigen Abenden in die Nosen­sonen, das sind 631 weniger als im Jahre 1889, und von diesen es wäre dann aber wohl richtig, wenn der Betrag, um welchen thalerstraße, als gerade eine bildhübsche junge Dame von der auf das Männerasy! 108 072( 1312 mehr als im Vorjahre), auf die Rektorengehälter gekürzt würden, zu einer, wenn auch nur gegenüberliegenden Seite auf ihn zutam. Dieses zufällige Zu­das Frauenasyl 15 447 Frauen, Mädchen und Kinder( 1943 fleinen Erhöhung der Gehälter der übrigen Lehrer verivendet sammentreffen hielt 2. für eine besondere Fügung. Er folgte weniger als im Vorjahre). Der Durchschnittsbesuch pro Nacht würde. ihren Spuren und sah sie bald in ein Haus verschwinden. Ehe betrug im Männerasyl 296,08( 292,21), im Frauenasyl 42,32 Die Bourgeoispreffe konstatirt mit großer Genugthuung brei Tage vergingen, hatte er den Namen und die näheren Ver­( 47,51), Bäder wurden 7251 mehr als im Vorjahre verabfolgt daß ihr Tages, held" der Rowdygraf Herr Kleist vom Loß sich hältnisse seiner Angebeteten ausgekundschaftet. Gine schüchterne und badeten 33023 Männer(+7298) und 1270 Frauen( 47) in einem befriedigenden Gesundheitszustand befinde und mit nicht briefliche Anfrage über ein Zusammentreffen blieb nicht erfolg­Trotz dieser schrecklichen Zahlen, um so schrecklicher, als neben den minder großer Genugthuung und Freude berichtet dieselbe, daß los; 2. war beglückt, als er die Wahrnehmung zu machen glaubte, Asylen des Vereins noch das städtische Obdach besteht, hat sich das ihr Liebling, der eble Sprößling edler Rittergefchlechter, jetzt daß Auguste R. auch an ihm Gefallen finde und willigte in die Mannerasyl als unzureichend heraus gestellt, indem wegen Raum- wieder Gefangenentoft erhalte. Diese beiden Thatsachen neben ein- Bitte, mit der Mama zu sprechen", nur allzu gern ein. mangel allnächtlich eine größere Anzahl Obdach suchender Männer ab- ander veranlassen uns nochmals, uns mit der Persönlichkeit dieses Bünktlich zur festgesetzten Stunde fand er sich in der Wohnung gewiesen werden mußte und sieht sich der Verein vor die Noth Menschen zu befassen, am liebsten hätten wir es vermieden. ein; Mama war nicht zu Hause, und nur Auguste und ihr wendigkeit gestellt, ein neues Männerasyl, zur Aufnahme von Jedoch die Art der Behandlung, die dem Sträfling Kleist zu Theil Bruder empfingen den Erwarteten. Bei heiterem Geplauder 600 Personen geeignet, zu erbauen. Da ein solches Unternehmen wird, nöthig uns zu ein paar Worten. Also der Gesundheits - wurde 2. plöglich von der Dame feines Herzens um ein Darlehn einen Kostenaufwand von rund 500 000 Mark erfordern würde, zustand des Gefangenen ist ein sehr befriedigender sein Auf- gebeten, welches zur Deckung von Verpflichtungen, die sie gegen der Verein aber auf private Mittel, abgesehen von den 1000 wt. treten während seines Erholungsurlaubes gab übrigens allein schon den Willen der Mutter unternommen habe, dienen sollte. 2. Unterstützung seitens der Gemeindebehörden, angewiesen ist, so alle Ursache zu dieser Annahme und trotzdem wurde er feiner fuchte vergeblich nach Kleingeld. Darob große Entrüstung der richtet der Verein an alle Mitglieder die dringende Bitte, den schwankenden Gesundheit wegen entlassen. Außerdem ist die heuren, welche auch nicht ermangelte, ihm schlagende" Beweise Anstalten des Vereins in verstärktem Maße ihr Interesse zuzu- ganze Behandlung des Herrn Grafen eine höchst eigenthümliche. ibres Mißmuthes zu geben. 2. wollte nun statt des verlangten wenden. Mit den Asylen ist auch ein Arbeitsnachweis verbunden. Es sind doch schon öfters Personen von hoher Abstammung ge- Geldes Fersengeld geben. Der zukünftige Herr Schwager aber Derselbe wurde im Jahre 1890 von 967 Arbeitern, 188 Kutschern, fänglich eingezogen worden, aber wir fönnen uns nicht erinnern, versperrte ihm den Weg und rief zu seiner Hilfe eine mächtige 136 Schneidern, 85 Schuhmachern, 64 Tischlern, 28 Schlossern, daß so leicht von Jemand soviel Wesen gemacht ist, wie gerade Dogge herbei, welche sich auch fofort auf den ängstlichen Braut­5 Korbmachern, 2 Gärtnern, 2 Webern, 2 Kürschnern, je i Tape- in diesem Falle. Wir können es uns nicht anders auslegen, als werber stürzte und ihm die Kleider vom Leibe riß. Die Noth zierer, Monteur, Waler, Klavierspieler, Klempner, Kanglist, Dach- daß eben die Art der Vergehen, bie" Herr" Graf Kleist sich zu machte den Bedrängten erfinderisch; er versprach, das Darlehen Decker, Schiffer, Fleischer und Hausdiener in Anspruch genommen. Schulden kommen ließ das schneidige Rowdythum denselben gleich zu beschaffen und dem ihn begleitenden Bruder einzuhän­Im Frauenasyl wurden 120 Stellen nachgewiesen. bei unserer Bourgeoisie in so sympathischen Lichte erscheinen läßt. bigen. Man willigte ein Auf dem Wege nach der Wohnung des Beamten bat dieser nun seinen Begleiter, sich mit ihm in Ein großes Werk wird von deutsch - ,, freisinniger" Seite Alle Schreckuiffe des Auswanderer- Elends entrollte der einem Wirthshause bei einer Flasche Wein wieder auszuföhnen, hier in Berlin geplant. Lezthin regte in einer in Habel's Anblick einer obdachlosen Familie, die am Dienstag Abend auf bestellte auch laut die Flasche, leise aber einige Kellner bei den Brauerei in der Bergmannstraße stattgehabten Versammlung des den Steinfliesen des Potsdamer Bahnhofes zusammengetauert saß ihm bekannten Wirth. Von diesen wurde der würdige Schwager " fortschrittlichen" Halleschen Thorbezirks- Vereins ein Rektor und nicht wußte, wohin sie sich wenden sollte. Der Mann war wie die Staatsb. 3tg." berichtet, nach der Polizeiwache geleitet Kopsch die Bildung von deutsch -, freisinnigen" Rednerschulen an. eingeschlafen und seiner quälenden Sorge für einige Augenblicke wo bald darauf auch Gustchen erscheinen mußte. Herr Eugen Richter , so wurde daselbst angeführt, bringe der Stuhe enthoben, das Weib, mit dem schlafenden Kinde auf dem Sache großes Intereffe entgegen und habe bereits feine Mitwir Arm, blickte starr vor sich hin, die anderen hübschen blonden Das Opfer einer Blutvergiftung wäre der Gartenstr. 56 fung zugesagt. Den Anlaß dazu hat die Gründung der allge Mädchen starrten verwundert bie umstehenden an, und die alte wohnhafte Stellmacher Franz P. geworden, wenn er nicht durch meinen Arbeiter- Bildungsschule geboten, man will sich von den Großmutter, die weinend die Hände rang, erzählte den Theil das entschlossene Eingreifen der im Katholischen Krankenhause Sozialdemokraten nicht überflügeln lassen. Als ein Hauptgrund wurde nehmenden ihre Abenteuer. Sie waren aus der Provins Posen beschäftigten Aerzte gerettet worden wäre. Derselbe hatte sich auf in der Versammlung angeführt, daß sich ein großer Mangel an ausgewandert und hatten sich auf eigene Faust nach Brasilien einer am Stettiner Bahnhof belegenen Baustelle einen mit Rost rednerischen Kräften herausgestellt habe, indem ein jüngerer Nach begeben. Als fie dort angekommen, waren ne ohne die zur An- angefeßten Nagel derart in den Fuß getreten, daß er ohnmächtig wuchs gänzlich zu fehlen beginne. Das wollen wir schon herz- fiedelung nöthigen Geldmittel und sie wurden behördlicherseits zusammenbrach und das Blut fingerdict hervorquoll. Ein sofort lich gerne glauben, daß ein rednerischer Nachwuchs aufhört, doch wieder nach Deutschland zurückbefördert. Am Dienstag famen hinzugezogener Arzt reinigte die Wunde, legte B. einen Verband möchten wir uns sehr zu bezweifeln erlauben, ob durch dergleichen sie mit dem letzten Zuge auf dem Potsdamer Bahnhof an, wo an und ordnete seine Ueberführung nach dem Katholischen Kranken künstliche Mittel dem Mangel abgeholfen werden kann. Gin fie, aller Mittel entblößt und vor Entkräftung schwach, die hause an. In der kurzen Zeit hatte der Rost schon derartig dentfähiger, intelligenter und wenn auch nur von einigen Idealen Nacht über tampirten, bis am anderen Morgen polizeilicher gewirkt, daß ein operativer Eingriff gethan werden mußte, wo­beseelter Nachwuchs begeistert sich nicht für eine, trotz ihrer heuch seits die Weiterbeförderung der Unglücklichen nach ihrer Heimath durch eine Blutvergiftung verhindert wurde. lerischen Maske durch und durch reaktionäre Partei, wie es die erfolgte. sogenannte Fortschrittspartei ist. Der jüngere Nachwuchs, welcher Die leidige Streitfache zwischen dem Posamentier Nöhden heutigen Tages noch diefer Krebspartei nachläuft, refrutirt fich Ein zur Uebung eingezogener verheiratheter Arbeiter und dem Schankwirth Gründel, welche bereits wiederholte Male vorwiegend aus den Reihen jener Bourgeoisie, deren Ideale im fand bei seiner Rüatehr nach Berlin seine Wohnung geschlossen die Oeffentlichkeit beschäftigt hat, ist jetzt durch ein Schiedsgericht, Kurszettel liegen und die sich höchstens für Mordspatriotismus vor und seine Ehefrau war verschwunden. Der erste Gang des welches unter dem Vorsiße des Genossen Gerisch tagte, geschlichtet und Botereien begeistert. Arbeiters war nach der Polizei. Hier hörte er, daß seine Frau werden. Nach langen und eingehenden Verhandlungen nahm gestorben und von der Armendirektion beeroigt worden sei. Der dasselbe einmüthig folgende Resolution an:" Das Schiedsgericht Folgende Erklärung des Sanitätsrathes Dr. Libbery bringt sweite Gang war nun nach dem Kirchhofe, wo dem Arbeiter erkennt an, daß der Posamentier Nöhden nicht, wie ihm vielfach die Deutsche Medizinische Wochenschrift ": gegen ein Entgelt von 50 Pfennigen das Grab seiner Ehefrau von seinen Berufsgenoffen vorgeworfen wurde, als Streitbrecher Bei der Herstellung des Tuberkulins tann nicht mit Sicher gezeigt wurde. Was den Arbeiter bei dieser Angelegenheit am zu betrachten ist. Das Schiedsgericht hat jedoch aus den übrigen heit vermieden werden, daß in seltenen Fällen vereinzelte Zuberkel- meisten wundert und ihn sehr unangenehm berührt, ist dies, daß Handlungen des Nöhden, die ihm zur Beurtheilung vorlagen, bie bazillen in die Flüssigkeit gelangen. Aber diese Bazillen find man ihm weder von der Erkrankung over dem Tode, noch von Ueberzeugung gewonnen, daß dem Nöhden das Recht, einen Vers durch langdauernde Siebehine abgetödtet und daher vollkommen der Beerdigung vorher oder gleichzeitig eine Wittheilung gemacht trauensposten innerhalb der Arbeiterbewegung einzunehmen, abges unschädlich. Koch sagt zwar in seiner letzten Publikation, daß hat, obwohl, wie er meint, sein Aufenthalt leicht in Erjahrung sprochen werden muß. abgetödtete Tubertelbazillen, unter die Haut gebracht, Eiterung zu bringen gewesen wäre. Wenn die Vorgänge sich wirklich genau Das Schiedsgericht erkennt ferner an, daß der Gastwirth erzeugen. Indessen gilt das nur von Aufschwemmungen von jo verhalten, so wäre doch dringend zu wünschen, daß die steder- Gründel in zwei Fällen zwar nicht korrekt gehandelt hat, ihm Kulturen, also von Tuberkelbazillen in außerordentlicher Menge. tehr so peinlicher Vorkommnisse für die Zukunft durch angemessene aber das Recht, einen Vertrauensposten innerhalb der Arbeiter­Vereinzelte Exemplare derfelben erzeugen örtlich keine Reaktion. Plaßnahmen verhindert werde. bewegung einzunehmen, nicht abgesprochen werden kann. Ebensowenig allgemeine. In den Blutstrom können sie vom Unterhaut- Bellgewebe nicht gelangen, es sei denn, sie wären Ein sehr liebevoller Sohn scheint der Bauunternehmer B. Polizeibericht. An der Ede der Elsasser- und Kleinen Direkt in ein Gefäß injizirt. in der Rathenowerstraße zu sein. Deffen gebrechlicher Water, ein Hamburgerstraße wurde am 11. b. M. Nachmittags ein 5jähriges Das Tuberkulin wird aus Reinkulturen von Tuberkel- 76 jähriger Greis, war bis vor zwei Jahren im Armenhause zu Mädchen von einem Lastwagen überfahren und erlitt außer einem bazillen gewonnen. In dem fertig gestellten Mittel sind daher Nummelsburg untergebracht und der nicht unvermögende Sohn Armbruch innere Verlegungen, so daß das Kind nach der Unis

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