Partei- Angelegenheiten.
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Zehlendorf ( Wannseebahn ). Heute, Dienstagabend 8%, Uhr bei Midley Vereinsversammlung des Wahlvereins. Tagesordnung: 1. Bericht von der Kreisgeneralversammlung. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Verschiedenes. Dies jenigen Mitglieder, welche noch Bücher aus der Bibliothek befizen, werden gebei dieselben mitgebringen, weil der Beſtand der Bücher über Weihnachten neu aufgenommen und eine Neueinteilung vor Der Vorstand. Teltow . Am Dienstag, den 21. Dezember, abends 8 Uhr, findet im Lokale des Genossen W. Bonow unsere regelmäßige Mitgliederbersammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Bericht von der lezten Kreisgeneralversammlung. Der Vorstand.
genommen wird.
Berlin geführt werden, im Laufe des Monats Januar 1910 beim Zeugen dieses Vorfalles werden dringend gebeten, sich bei Herrn Militärbureau des hiesigen Magistrats einzubringen. Rechtsanwalt Wurzel, Friedrichstr. 73 zu melden.
Die bereits früher berücksichtigten Mannschaften haben ihre Anträge auf weitere Zurückstellung im Bedarfsfalle zu erneuern und die nach dem 31. Januar 1910 eingehenden Gesuche können nicht berücksichtigt werden. Die königlichen Ersazkommissionen der Aushebungsbezirke Berlin . Frommel .
Ebenso werden die auf Zurückstellung Anspruch machenden und Feuerwehrnachrichten. In der fünften Morgenstunde wurde die gebots aufgefordert, ihre Gesuche unter Angabe ihrer bisherigen" Concordia" in der Andreasstr. 64 gerufen. Als die Löschzüge unter sich hier aufhaltenden ausgebildeten Landsturmpflichtigen des II. Auf- Feuerwehr am Sonntag nach dem Grundstück der Bäckerinnung Militärverhältnisse in der gegebenen Zeit bei dem bezeichneten Bureau Führung des Branddirektors Reichel anrückten, stand dort der Dachs einzureichen. stuhl des ersten Quergebäudes in hellen Flammen. Das Feuer war bom zweiten Hofe aus, wo sich die" Concordia- Feſtſäle" befinden, durch Ballgäste kurz nach 4 Uhr bemerkt worden und hatte sich mit ungewöhnlicher Schnelligkeit ausgedehnt. Ehe ein wirksamer Löshangriff der Feuerwehr möglich war, bildete der gesamte Dachstuhl schon ein einziges Feuermeer. Die Bewohner der oberen Stockwerte benahmen sich sehr aufgeregt und verließen zum Teil fluchtartig ihre Wohnungen. DbEine Revolverschießerei eines Kriminalbeamten erregte am wurde, dauerte es doch über eine Stunde, bevor die Gefahr als bes gleich mit vier Schlauchleitungen unausgeiegt Wasser gegeben Sonntagnachmittag an der Ecke der Reinickendorfer und Wedding- seitigt gelten fonnte. Da auch viele Mieter große Posten Wäsche, straße großes Aufsehen. Der Kriminalbeamte Dresler wollte einen die auf dem Boden lagerte, verloren haben und vom Dachstuhl jungen Menfchen verhaften. Dieser riß sich los, der Kriminal- felbst nichts mehr gerettet werden konnte, so ist der Brandschaden beamte lief ihm nach und legte ihm die Handschellen um. Vor ganz bedeutend. Schmerz fchrie der junge Mensch laut auf. Ein anderer fam hinzu Gin zweiter größerer Brand beschäftigte die Feuerwehr gleichDer große Weihnachtsbummel des goldenen Sonntags und es entstand ein förmlicher Ringkampf mit dem Beamten, wobei zeitig in dem Haufe Dresdener Straße 11. Hier stand im Der Schußmann faßte Erdgeschoß ein Lager der Lurusmöbelfabrik von M. Böhm, Inhaber brachte in gewohnter Weise die Massen auf die Beine. Der der junge Mann sich losriß und fortlief. Franz Bartels, in Flammen. Brandmeister Berg ließ mit zwei Glatteisfrost vom Sonnabend war einem prächtigen milden ihn aber wieder und als der Verhaftete sich wieder losmachte, Rohren Waffer geben und verhütete dadurch eine weitere AusSpazierwetter gewichen, und auch der fürchterliche Nebel, der sprang der Beamte nach und als er ihn nicht festnehmen konnte, dehnung des Feuers. Auch hier ist aber der angerichtete Schaden genau vor Jahresfrist ganz Berlin bis in die Abendstunden machte er von seinem Revolver Gebrauch und gab mehrere Schüsse sehr erheblich. Ein Benzinautomobil brannte in der Dunder hinein in einen dichten grauen Sack hüllte, stellte sich ab. Es wurden mehrere Bassanten, die vom Weihnachtsmarkt straße 89. Bei den vergeblichen Löschverfuchen erlitt ein Chauffeur Ein Kind blutete start, ein Mann schmerzhafte Brandwunden an beiden Händen, die ihm von den erfreulicherweise nicht als ungebetener Weihnachtsgaft ein. famen, getroffen und verletzt. Abends 7 Uhr Der Sonntag vor Weihnachten ist der Einkaufstag des wurde in den Oberarm, ein anderer in die Hand getroffen. Darauf Samaritern der Feuerwehr verbunden wurden. Wohlweislich haben die Besitzenden, die weder nahmen erwachsene Perionen dem Schuhmann den Revolver ab und erfolgte dann noch ein Alarm nach dem Meßpalast in der mit der Zeit noch mit dem Gelde zu rechnen brauchen, lieferten ihn auf dem Revier ab. Man muß es noch als glücklichen Alexandrinenstraße 110, wo in einem Schaufenster Feuer entstanden war. Die Gefahr konnte aber vom 17. Löschzuge bald beseitigt ihren üppigen Weihnachtsbedarf längst gedeckt und auch Bufall betrachten, daß nicht ein paar Spaziergänger totgeschossen werden. von billigeren Sachen das Beste vorweggenommen. Die ge
Volfes.
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wurden.
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Vorort- Nachrichten.
Weihnachtsveranstaltungen
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Am Sonntagabend wurde die Feuerwehr nach dem Theater zwungenen Nachzügler können sich mit dem Ausgesuchten" Im Krankenhause gestorben ist nun auch der vierjährige Knabe von Gebrüder Noad, Brunnenstr. 16, am Rofenthaler Tor alarmiert, begnügen. Man hat seit Jahren gemahnt, die Weihnachts - der Familie Bobost aus der Weinstraße. Damit ist die ganze auf dem Hofe des großen Grundstücks brannte neben dem Theater auf einem Boden über einem Stall Stroh und die Balkenlage, einfäufe frühzeitig zu besorgen. Wo die Arnheims gefüllt sind, Familie P. ums Leben gekommen. wahrscheinlich infolge eines Defekts der elektrischen Leitung. Der ist die Mahnung auf fruchtbaren Boden gefallen, was im Inter - Zum Frauenmord wird mitgeteilt, daß die Händlerin Frau anwesenden Feuerwache und der schnell eintreffenden Feuerwehr esse der um diese Zeit schwer geplagten Geschäftsangestellten Schreck wegen Verdachts der Mittäterschaft oder Mitwisserschaft in gelang es, die Gefahr eines großen Brandes und einer Banik zu als ein Fortschritt gelten kann. Die Massen dürfen sich Sachen der Ermordung der Arnholz in Haft genommen worden ist. befeitigen. Auf polizeiliche Anordnung mußte der Stall fofort genicht nach schönen Worten richten. Für sie ist einzig und Bei einer in ihrer Wohnung abgehaltenen Haussuchung fand man räumt werden. Der Qualm war so enorm, daß die Feuerwehr, um allein das Portemonnaie entscheidend. Und da das Sparen mehrere Tropfen geronnenen Blutes. Die Schreck fagt allerdings, an den Brand zu gelangen, Rauchschutzhelme benußen mußte. Dann für Weihnachtszwecke im herrlichen Deutschen Reiche, das den daß ihr die Nafe geblutet habe, weil Hahn fie mißhandelt hatte, konnten die Flammen mit dem kleinen Löschgerät in furzer Zeit geverdächtig ist aber der Umstand, daß an dem geronnenen Blut ein löscht werden. Steuerdaumen auch auf den kleinsten Beutel legt, immer mehr blondes Haar flebte, das dem der Ermordeten gleicht. Außerdem war zusammenschrumpft, müssen Hunderttausende sehen, wie sie die Schred rafend eifersüchtig auf die Arnholz. Wiederholt drohte sie von den letzten beiden Wochenlöhnen vor Weihnachten ein der A., sie zu ermorden. Bisher leugnete Frau Schreck, später als paar Mart abstoßen, um ihren Lieben daheim eine farge am 10. November mit der Arnholz zusammen gewefen zu fein. Freude zu bereiten. So hat denn der goldene Sonntag Weiter ist für die Schreck belastend, daß sie einen Brief an die Die Staatsanwaltschaft geschrieben hat, in dem sie Hahn wegen Zuhälterei feine eigentliche Wortbedeutung ziemlich verloren. Masse des Volkes hat aufgehört, an diesem Tage denunzierte, und zwar ihrem eigenen Geſtändnis zufolge, weil er sind wie alljährlich in verschiedenen Vororten von den politischeu den Geschäftsleuten goldene Gier ins Nest zu legen. nicht ereicht, fann auch nicht aufgefunden werden. Frau Schreck will von der Arnholz nicht lassen wollte. Der Brief hat seine Bestimmung Organisationen wie auch von anderen Arbeitervereinen arrangiert. Solche Nieseneinnahmen wie vor Jahren, als es bei uns noch ihn verloren haben. Der Bezirkswahlvercin Stralau begeht seine Weihnachtsfeier am Der Brief fällt zeitlich mit dem Ver- Sonnabend, den 25. Dezember( erster Weihnachtsfeiertag), in den einigermaßen besser aussah, werden nicht mehr erzielt. ichwinden der Arnholz zusammen. Die Polizei folgert, Tausende glauben etwas zu verlieren, wenn sie am goldenen daß die die Schreck den Brief vernichtete, als die Arnhola Marfgrafenfälen, Markgrafendamm 34, unter Mitwirkung des Berliner Sonntag sich nicht in den großen Warenhäusern herumdrücken verschwunden war, da sie ja ihren Zweck erreicht hatte, den Hahn Sinfonie- Orchesters( Dirigent Max. Fischer), der Gefangvereine und zusehen, wie andere kaufen. Vom Ansehen aber hat von der Arnholz zu trennen. Jezt ist die Ermittelung eines Vorwärts IV" und" Frohsinn"( M. d. A.-S.-B.), Chormeister Es ist das jener R. Kummer, und des Berliner Voltsfabarett" des Herrn Rosemannman nicht viel. Es kann sogar gefährlich werden, da unsere Klempners Mar Jagielski dringend erforderlich. Striminalpolizei, die auf der Suche nach dem neuesten Kapital. Mann, über dessen Verbleib auch der erschossene Schacke gehört Roffe. Anschließend großer Ball. Saalöffnung 5 Uhr. Beginn des erbrechen noch vollständig im Duſtern tappt, es sich in den hellen boren wurde, kannte die Anna Arnholz und deren Kreise. Er führte arbeitslosen Genossen nebst Familie ist die Teilnahme an der Feier werden sollte. Jagielski, der am 17. August 1883 zu Berlin ges Konzerts 6 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt nur 30 Pf. Für die Weihnachtsräumen der Warenhäuser wieder recht bequem gemacht die Spißnamen„ Klempner- lag" und" Neesen- Mag", diesen wegen Heste. Wer dafür Augenmaß besaß, konnte hier am Sonntag feiner großen Adlernafe. Jagielski wohnte bei seinen Eltern in der unentgeltlich; sie sind besonders eingeladen. auffallend viele für blantes Geld angeworbene Kriminals be- Schinkestraße in Nixdorf und arbeitete bei einem Meister in der merken, die auf Warenhausdiebe Jagd machten und dabei Lüzowstraße. Am Sonnabend, den 12. d. Mts. las er abends in der nicht gerade selten nebenbei greifen. Auch vor den Waren- Zeitung, daß die Kriminalpolizei die Arnholz als die Käuferin des häusern sah man am Spätnachmittag, als der Weihnachs- Jacketts und damit als die Ermordete ermittelte hatte. Seit dieser rummel seinen Höhepunkt erreichte, zahlreiche behelmte Beit ist er verschwunden. Er hatte in der Werkstatt bereits Arbeit für den Montag vorgerichtet, erschien aber nicht wieder. Die Er Weihnachtsschußengel, sogar Berittene, deren Anwesen mittelungen ergaben, daß er sich zu seinem Wochenlohn von einem heit jedoch ziemlich überflüssig war, da es nirgends Arbeitsgenossen noch 3 M. hinzugeliehen hat. Auch in der elterzu erheblichen Verkehrsstockungen fam. Im Straßen- lichen Wohnung hat sich Jagielsti nicht mehr sehen lassen. Es ist trubel des goldenen Sonntags haben wir nach echter Weih- nachgewiesen, daß er mit der Arnholz noch bis in die legte Zeit Die Zoffener Barteis und Gewerkschaftsgenossen veranstalten nachtspoesie, wie sie uns früher das Herz so freudig machte, hinein verkehrt hat. Möglich ist, daß er sich wegen irgend eines zum ersten Weihnachtsfeiertag, nachmittags 3, Uhr, eine Befcherung so gut wie nichts bemerkt. Auch die qualmenden Petroleum- Busammenhanges mit dem Verschwinden der Arnholz nach dem Be- der Kinder. An der Feierlichkeit wirkt der Arbeitergesangverein Lampen der letzten armseligen Weihnachtsbuden und berlinische fanntwerden ihres Todes irgendwo das Leben genommen hat. Bis- Freie Sänger, Boffen" mit. Der Vorstand des Wahlvereins sowie Pfefferkucheninschriften täuschen nicht mehr den entschwundenen her find alle Nachforschungen nach ihm, auch bei seinen Verwandten in das Gewerkschaftskartell erwarten einen zahlreichen Besuch. Weihnachtszauber vor. Das Weihnachtsfest hat sich mehr wie groß und schlank. Er hat dunkelblondes Haar, einen Anflug tag ein Vergnügen im Vittoriagarten unter Mitwirkung der GesangMecklenburg, erfolglos geblieben. Jagielski ist 26 Jahre alt, 1,74 Meter Der Wahlverein Potsdam veranstaltet am 2. Weihnachtsfeier. je zum Geschäft herausgebildet. Wenn man es nach hundert von Schnurrbart, eine große gebogene Nase( Adlernafe) und mit dvereine Solidarität" und Schneeglöckchen". Anfang 6 Uhr. EinJahren abschafft, wäre es nicht gar so schade darum. Spigen nach innen stehende Füße( Gegenteil der militärischen Grundstellung). Als er die Werkstatt verließ, trug er eine Dedelmüße und tritt 20 f. unter einem braunen Jackettanzug seine Klempnerblufe. Sein rechtes Auge war etwas entzündet. Wer über den Verbleib diefes Mannes etwas sagen kann, sollte sich unverzüglich bei der Kriminalpolizei melden. Frau Schreck ist unter dem Berdacht der Mittäterschaft oder Mitwisserschaft dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden. Der Kriminalbeamte Wild, der den Schlächter Schacke erschossen hat, ist aus dem Krankenhause entlassen worden.
In der Fürsorge des Zentralfomitees der Auskunfts- und Fürforgestellen für Lungenkranke in Berlin und den Vororten befanden fich von Januar bis Ende September 1909 über 10 500 Familien. Merztlich untersucht wurden 3029 Männer, 5363 Frauen und 10 185 Kinder. Die Fürsorgefchwestern machten 26 336 Besuche in den Wohnungen. Durch Zuweisung von Betten und Ausmietung von Schlafburschen wurde in 643 Fällen dafür gesorgt, daß Tuberkulöfe allein schlafen, die vordem ihre Angehörigen ge- Ausstellung und Berkauf von Sonneberger Spielwaren und fährdet hatten. Auf Veranlassung Komitees wurden Glas- Christbaumschmuck finden bis Donnerstag, den 23. Dezember, 735 Personen in Walderholungsstätten, 836 Erwachsene im Gewertschaftshaus( Saal 10 und 11) statt. in Heim und Heilstätten, 1320 Kinder in Kinderheil- und Erholungsstätten untergebracht. Das Komitee vermittelte, daß an 788 Rungenfrante auf fechs Wochen aus Krantenküchen Speisen berabreicht und an Kinder 49 399 Speisemarken für die Kindervollstüchen verteilt wurden. Zur Verteilung an lungenkranke verschämte Arme haben überdies die Fürsorgeschwestern 10 360 M. zufammengebracht und verausgabt. Leider hat das Komitee seine Wirksamkeit aus Mangel an Mitteln beschränken müssen. Der Magistrat Berlin hat deshalb beschlossen, statt bisher 20 000 m. für 1910 25 000. zu bewilligen.
Arbeiter- Bildungsschule. Die durch die Krankheit des Genoffen Grunwald ausgefallenen Unterrichtskurse werden wie folgt nach
geholt: Redeübung: Mittwoch, den 22. Dezember und
Donnerstag, ben 23. Dezember, abends 8 Uhr. Finanzwissenschaft: Dienstag, 28. Dezember, Mittwoch, den 29. Dezember und Donnerstag, den 80. Dezember, abends 8% Uhr. m. Geschichte: Montag, den 3. Januar, Dienstag, den 4. Januar und Mittwoch, den 5. Januar, abends Uhr. Der Vorstand.
Der Arbeitergefangverein Schöneberger Männerchor veranstaltet am 1. Weihnachtsfeiertag in den Neuen Rathausfälen, Meininger Straße 8 ein Konzert nebst Theatervorstellung mit Tanz. Da dieser Verein bei allen Arbeiterfestlichkeiten mitwirkt, so wollen die Genossen sich hieran zahlreich beteiligen.
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Der Arbeiter Turnverein daselbst hält am 1. Weihnachtsfeiertag in den Spichernfälen ebenfalls eine Festlichkeit ab, zu der die Genossen freundlichst eingeladen find
Die Stadtverordnetennachwahlen finden am heutigen Tage in Schöneberg statt. Zur Wahl stehen bekanntlich drei Hausbesizermandate. Es handelt sich dabei um Bezirke, die zum festen Befizstand der Sozialdemokratie gehören, um den dritten und siebenten Bezirk. Um nun aber der Sozialdemokratie diese Mandate doch streitig machen hat au tönnen, man es mit einem anderen Mittel versucht. Im Gegensatz zu seiner sonstigen Ge pflogenheit hat der Magistrat den Termin für die Nachwahlen fo früh wie möglich angefeßt, damit der Sozialdemokratie die Beit zur Regelung ihrer Kandidatenfrage auf das äußerste be. ihnitten wird. Der Magistrat, der ja jetzt schon ganz unter dem Einfluß der liberalen Frattion steht, hat fich durch diese Tat auch öffentlich als Wahlhelfer dieser Fraktion gezeigt. Die Nachwahlen sind früher stets im Januar vorgenommen worden. Welcher Grund lag denn vor, gerade diesmal von der alten Bragis abzuweichen, wo die Kandidatenfrage für die Sozialdemo fratie eine besonders schwierige war? Man triumphierte schon, daß die Sozialdemokratie die Mandate nicht befeßen fönne. Dieser Schachzug mußte von der Sozialdemokratie durchkreuzt
Für den Diebstahl im Postamt 68 an der Ede der Linden und 8 Ritterstraße soll, wie es heißt, die Markenverkäuferin in Höhe des Die Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend hatte im Noentwendeten Betrages von 150 Mart aufkommen, weil sie fahrLäffig" gebandelt, nämlich ihren mit etwa einem Meter hohen bember einen Umfag von 291 057 M., während der November des werden. Da unserer Partei nur zwei Hausbesiger als Kandidaten Fenster umgebenen Stand verlassen hat, ohne vorher die Wechseltasse Borjahres 193 310,51 M. gebracht hatte, das find 97 746,49 M. mehr. zur Verfügung stehen und die Regelung der Angelegenheit wegen in Sicherheit zu bringen. Das Geld lag in einer blechernen Die fünf Monate dieses Geschäftsjahres ergaben 1336 461,08 W., des dritten Hausbefizermandats bis zum Wahltage ihre Erledigung Zigarettenschachtel auf dem Stuhl unter dem Sizliffen, was der während in der gleichen Zeit des Vorjahres für 883 421,43 M. nicht finden kann, ist vom Wah I fomitee beschlossen werden, den Dieb durch längere Beobachtung gewußt haben muß. Wir fönnen Waren umgesetzt wurden, es ergibt sich somit ein Mehr von Genossen& intel , der im 8. Bezirk landidiert, auch noch im nicht recht glauben, daß die Postverwaltung das Marfenfräulein, 458 039,65 M. Während das Geschäftsanteilfonto nach Bufchreibung welches den toloffalen Tagelohn von zwei Mart bezieht, erfaz der Rückvergütung auf über 220 000 M. angewachsen ist, beträgt das 7. Beairt als zweiten Kandidaten aufzustellen. pflichtig machen will. Unseres Erachtens liegt eine Fahrlässigkeit Sparkonto über 300 000 M. und das Hausanteiltonto etwa 220 000 Es ist damit Zeit gewonnen, um die Angelegenheit eines weiteren der Postverwaltung vor, weil der Stand so niedrig ist, daß er über- art. Die Verkaufsstellen 51, Gerichtstraße 3 und 52, Manteuffel- Hausbesitzers zum Abschluß zu bringen. stiegen und ausgeraubt werden konnte, obwohl er von den gegen- straße 91, find bereits am 6. bezt. 7. Dezember eröffnet, während überliegenden Schaltern genau zu überfehen ist. In anderen großen die 50. Verkaufsstelle durch unliebsame Verzögerung der baupolizei Bostämtern, wo Markenverkäuferinnen tätig sind, ist der Verkaufs- lichen Genehmigung erst am Donnerstag, den 30. Dezember eröffnet werden fann. Die Genossenschaft hat dann 52 Verkaufsstellen in stand nicht in dieser Weise zugänglich. Einen Herben Berluft hat eine Arbeiterin am Sonnabendabend Die verstärkten Erfagkommissionen werden zur Entscheidung über zwischen 6-8 Uhr erlitten, indem sie auf dem Wege vom Rottbuser wahl auf sechs Jahre Gastwirt Wilhelm Fintel und für die oder Mobilmachungen bezw. bei Bildung von Ersagtruppenteilen marfstüd, 17 Mart in Silber und Nickel und eine Arbeiter- WochenGesuche um zeitweise Zurückstellung bei notwendigen Verstärkungen Wendenstraße ein grünes Damenportemonnai, enthaltend ein BehnEnde April 1910 ihre nächste Sigung halten. Diejenigen in Berlin wohnenden Mannschaften der Referbe, larte verlor. Der etwaige Finder wird um Mitteilung gebeten an Landwehr, Seewehr, Erfagreferbe und Marineerfagreserve, welche Behrendt, Nieder- Schönetveide, Berliner Straße 134. auf Zurüdstellung Anspruch machen, werden aufgefordert, ihre Ge- Zeugen gesucht. Am Dienstag, den 14. Dezember, furz nach fuche unter Angabe ihrer Militärverhältnisse und der Nummern, 1 Uhr wurde ein älterer Herr an der Kreuzung der Kaiser- Wilhelmunter denen sie in den Listen der Königlichen Bezirkskommandos I- IV und der Heiligegeiststraße von einem Droschfenautomobil überfahren.
Zeitweise zurückfstellung vom Militärdienft.
Betrieb.
Wir erwarten nun von unseren Parteigenoffen, daß sie am heutigen Wahltage ihre Schuldigkeit tun. Die Mandate müssen der Sozialdemokratie erhalten bleiben. Mit erhöhter Stimmenzahl muß die Sozialdemokratie am heutigen Tage den Sieg dabontragen. Efandidiert fon.it für die Sozialdemokratie im 3. Bezirk: Gastwirt Wilhelm Fintel; im 7. Bezirk: für die Ergänzungs
Ersazwahl auf zwei Jahre Eigentümer Johann Rottländer. Die Barteigenossen, die sich zu den Wahlarbeiten zur Verfügung ftellen, werden ersucht, sich bei Wieloch, Grunewaldstr. 82, oder bei Griese, Siegfriedstr. 8, einzufinden.
Die Gewährung einer Familienzulage an die ständigen ver. heirateten Arbeiter hat der Schöneberger Magistrat beschlossen. Und zwar sollen die Arbeiter mit vier und fünf Kindern 10 M., fecs