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1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 117.

Die Wählerlisten liegen aus:

für den 1. Wahlkreis,

umfassend die Stadtbezirke 1-20, 283 und 284 und vom Stadt bezirk 144: Kurstr. 9, Niederwallstr. 24 und 25 und Spittel­Markt 14 und 14a;

mit Ausschluß von

Sonnabend, den 20. Mai 1893.

10. Jahrg.

Für den Osten: W. Lock, Friedrichsbergerstr. 11. D. Babel, wahrscheinlich um einen Beweis seiner Fähigkeit zu liefern, nach Frankfurter Allee 90. Krause, Landsberger Allee 152. A. Böhl, Durchsicht der Lohnbücher herausfand, daß die Arbeiter zu viel Rüdersdorferstr. 8. G. Böhl, Frankfurter Allee 74. Roggendorf, Geld verdienten und sich besser als die Beamten ständen. Und Posenerstr. 5. Ungering, Breslauerstr. 27. Tempel, Langestr. 65. so wurde denn der Lohusah von 0,46 m. auf 0,42 M. pro Stunde Henke, Blumenstr. 38. Radke, Krautstr. 48. Zippfe, Grüner herabgesetzt. Der Herr Direktor hält sogar einen Lohn von Weg 14. Wagner, Königsbergerstr. 33. 0,35 per Stunde für ausreichend, jedoch liegt letter Vorschlag zur Zeit noch dem Kriegsministerium zur Beschlußfassung vor.

Für Südost: Spindler, Reichenbergerstr. 118. Schayer, Reichen bergerstr. 54. G. Schulz, Kottbuser- Plaz. Fr. Zubeil, Naunyn alexanderstr. 18,( Stadtbezirk 3), RI. Präsidentenstr. 6 und straße 86. S. Toltsdorf, Görlitzerstr. 58. R. Scholz, Wrangel­7 und Neue Promenade 9 und 10( Stadtbezirk 5) Straße 32. R. Ulrich, Wrangelstr. 84.

in der Turnhalle der 21./24. Gemeinde­schule, Hinter der Garnisonkirche 2; für den 2. Wahlkreis

umfassend die Stadtbezirke 21 bis 78 und 114 bis 117 und zwar a) für die Stadtbezirke 21 bis 30, 50 bis 78 und 114 bis 117

Als Legitimation wolle man die legte Steuerquittung oder den Miethskonfrakt mitbringen.

Thatsächlich haben eine größere Anzahl Arbeiter ein höheres Einkommen als die unteren Beamten der Fabrik. Dieser Vor­theil verschwindet aber sofort in nichts, wenn man die 14 bis 16stündige Arbeitszeit der Arbeiter mit der achtstündigen der Beamten vergleicht.

Erst also zwingt man den Arbeitern eine unvernünftig Achtung, Rigdorf! Es ist Ehrenpflicht eines lange, Körper und Geist ruinirende Arbeitszeit auf, um ihnen ieden Parteigenossen, sich au der am Sonntag Morgen hinterher den dadurch erzielten Mehrverdienst zu schmälern. erfolgenden Flugblattvertheilung zu betheiligen. Daß die sogenannten Arbeiterausschüsse hiergegen nicht pro­Niemand, der treu zur Sache hält, darf fehlen! Treffpunkt 7 Uhr testirt haben, kann dem Kenner der obwaltenden Verhältnisse in der Turnhalle der 131./169. Gemeinde- früh in der Restauration von Papfe, 3iethenstr. 71. Gleichzeitig faum verwundern, ganz abgesehen davon, daß ein großer Theil schule, Tempelhofer Ufer 2, werden die Genossen, welche am Montag an der Agitationstour Ausschußmitglieder mit der Zeit Kolonnenführer werden und als theilnehmen wollen, aufgefordert, sich am Sonntag zu melden. folche den alten Lohnfah von 0,46 M. per Stunde beziehen. Die Vertrauensperson: Da die Arbeiter die Bedeutungslosigkeit der Arbeiteraus Robert Röppen. schüsse selbst einsehen, suchen sich dieselben in lezter Zeit durch anonyme Zuschriften beim Ministerium zu helfen.

b) für die Stadtbezirke 31 bis 49

in der Turnhalle der 99. Gemeindeschule, Steinmetz str. 79;

für den 3. Wahlkreis umfassend die Stadtbezirke 79 bis 82, 87, 118 bis 144 mit Aus­schluß von Oranienstr. 31 bis 41 und 166 bis 175( Stadtbezirk 81), Brizerstr. 25, Rottbuserstr. 7 und 8( Stadtbezirk 87), Kl. Kurstr. 9, Niederwallstr. 24 und 25 und Spittelmarkt 14 und 14 A( Stadtbezirk 144)

in der Turnhalle der 62. Gemeindeschule Schmidstraße 38;

für den 4. Wahlkreis umfaffend die Stadtbezirke 88 bis 86, 88 bis 113, 145 bis 191, ferner vom Stadtbezirk 3: Alexanderstr. 18,

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81: Dranienſtr. 31-41 und 166-175, 87: Brizerstr. 25 und Rottbuserstr. 7 und 8, 192 und 193: Elbingerstraße von Greifswalder straße bis Verlorener Weg, Plätze A und C. Straße 1 von Straße 2 bis Straße 4, Straßen 2, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und Straße 15 von Greifswalder­

straße bis Berlorener Weg, Straße 38 sämmtlich Abth. XIII¹ des Bebauungsplanes, dagegen mit Aus­schluß von

Landwehrstr. 1( Stadtbez. 183) und zwar

a) für die Stadtbezirte 83-86, 88-113 und die an grenzenden Theil bezirke

in der Turnhalleder 115. Gemeindeschule, Staligerstraße 55/56, b) für die Stadtbezirke 145-191 und die angrenzenden Theilbezirke

in der Turnhalle der 23. Gemeindeschule, Straußbergerstr. 9; für den 5. Wahlkreis umfaffend die Stadtbezirke 192 und 198- mit Ausschluß der vorstehend genannten zum 4. Wahlkreise gehörigen Theile-, 194-217, 279-282 mit Ausschluß von

Alexander- llfer, Friedrich Karl- Ufer von der Karlstraße bis zur Alsenbrücke und Juvalidenstr. 80 bis 83( Stadt bezirk 282).

ferner vom Stadtbezirk 5:

Kl. Präsidentenstr. 6 und 7 und

Neue Promenade 9 und 10,

vom Stadtbezirk 183, Landwehrstr. 1:

Die Mitglieder des Vereins Vorwärts in Rirdorf, welche sich an der Vertheilung des Flugblattes betheiligen wollen, werden hierdurch aufgefordert, sich am ersten Feiertag früh 7 Uhr im Lokale des Herrn Ostertag, Prinz Handjery­straße 34, einzufinden.

Für die hiesige Gemeinde- Krankenversicherung sind nach Beschluß der Gemeindebehörde 1. Beiträge auf 2 pCt. des orts­üblichen Tagelohnes erhöht, d. h. betragen wöchentlich 36 Pf. Der Vorstand. für erwachsene männliche, 21 Pf. für erwachsene weibliche, 18 Pf. für jugendliche männliche und 15 Pf. für jugendliche weibliche Personen; 2. werden die Beiträge stets für volle Wochen erhoben und zurückgezahlt; dagegen wird 8. das Krankengeld unter Fort­fall der drei Karenztage bei Erwerbsunfähigkeit für jeden Tag, einschließlich der Sonn- und Festtage gezahlt.

Achtung, Genossen von Pankow ! Die Wählerlisten liegen in Pankow auch am 1. und 2. Feiertage aus. Bersäume niemand, dieselben nachzusehen. Für diejenigen, welche hieran verhindert sind, übernimmt Emil Bilz, Schulzestr. 15, die Durchsicht.

Parteigenossen von Pankow und Nieder- Schönhausen! Am Sonntag, den 21. Mai, findet die Verbreitung des ersten Wahl- Flugblattes statt. Wir ersuchen die Genossen, welche bei der Verbreitung behilflich sein wollen, sich früh 7 Uhr im Lokale von Hermann Sonntag, Wollantstr. 115 zu Bankow, zahlreich einzufinden. Die Vertrauensperson: E. Rob, Pantow, Wollant straße 115.

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Der Humboldtshain ist gegenwärtig von einer Pracht, die Die Bäume und jedem Naturfreund Entzücken bereitet. Sträucher, aus den verschiedensten fremden Erbtheilen herrührend, gewähren ebenso interessante wie lehrreiche Unterhaltung. Selbst der botanische Garten steht in dieser Hinsicht dem als Park frei­gegebenen Humboldthain weit zurück. Leider hilft dem Arbeiter die Schönheit der Natur wenig, wenn er, was jetzt im Uebermaß Parteigenoffen aus dem Wittenberg Schweiniger der Fall, sich deren Bewunderung nur als Mitglied der großen Kreis, welche gewillt sind, dort in den Pfingstfeiertagen Flug- industriellen Reservearmee hingeben kann nichts im Magen in der Tasche! blätter zu vertheilen, wollen sich entweder am Sonnabend Nach­mittag nach 4 Uhr bei Gresse , Arndtstr. 17, v. 3 Tr., einfinden oder Behördlich festgesetzte Temperatur. Aus sanitären auch am Sonntag früh auf den Anhalter Bahnhof anwesend sein. Rücksichten hat der Regierungspräsident eine Verordnung ers Dortselbst wird das Nähere geregelt. Auch erhalten Genossen, die Sonnabend Abend mit dem Zuge 7 Uhr 44 Min. abfahren wollen, am Bahnhof Flugblätter zugewiesen. Auf zahlreiche Be theiligung wird gerechnet.

In den Wählerlisten für die bevorstehenden Reichstags­wahlen in Berlin , deren Auslegung am Donnerstag, den 18. D., begonnen hat, sind im Ganzen 371 166 Wähler verzeichnet. Im Jahre 1890 waren 352 783 Wähler eingetragen; mithin jetzt 18 383 mehr. An der Herstellung der Wählerlisten haben 424 Personen gearbeitet.

lassen, die bestimmt, daß alle zum Genusse feilgehaltenen Mineral­wässer nur in einem der Trinkwasser- Temperatur entsprechenden Wärmegrad von etwa 10 Grad Celsius( Brunnenwasser- Tempe­ratur) abgegeben werden dürfen. In der Bekanntmachung wird gleichzeitig vor dem Genuß eiskalter Getränke überhaupt gewarnt, da dieselben leicht Verdauungsstörungen nach sich ziehen und zu Beiten drohender Cholera die Neigung zu ähnlichen Krankheiten befördern. Hoffentlich sorgt die Sanitätspolizei jetzt auch für eine entsprechende Kontrolle der Mineralwasser- Verkaufsstellen.

Die von der Jury der Großen Berliner Kunstausstellung abgewiesenen Künstler haben heute Nachmittag 6 Uhr im Bureau, Der Utopist des einigen Christenthums, Obersilieutenant Königstraße 33, eine Versammlung, um sich über die Errichtung v. Egidy, der sich bekanntlich aus eigener Kraft zum Reichstags eines eigenen Salons zu verständigen. Es ist nur gutzuheißen Kandidaten aufgeschwungen hat, stellte sich gestern in dieser daß auch in Künstlerkreisen das Selbständigkeitsgefühl erwacht Eigenschaft seinem in Gratweil's Bierhallen versammelten und endlich eine hoffentlich nachhaltige Bewegung gegen das Publikum vor. Was Herr v. Egidy, dem wir selbstredend die Protektions- und Streberwesen ins Leben gerufen wird. Der besten Absichten zutrauen, eigentlich wollte, wurde trotz der bis wahren Kunst kann nur Vortheil dadurch erwachsen. nach Mitternacht ausgedehnten Debatte nicht klar. Sein Pro­gramm, so erklärte Herr v. Egidy, sei, kein Programm zu haben. leicht als ein Programm angesehen werden könnte. An der im Allgemeinen ruhig verlaufenen Versammlung, der irgend eine poli­tische Bedeutung natürlich nicht beizulegen ist, betheiligten sich auch einige Parteigenossen.

in der Turnhalle der 8./03. Gemeinde- Bur Militärvorlage wollte er feine Stellung nehmen, weil dies schule, Gipsstraße 23a;

für den 6. Wahlkreis, umfassend die Stadtbezirke 218 bis 278, 285 bis 826 und vom Stadtbezirk 282: Alexander- Ufer, Friedrich Karl- Ufer von der Karlstraße bis zur Alsenbrücke und Invalideustr. 80 bis 83, und zwar a) für die Stadtbezirke 218 bis 278 und 305 bis 326 in der Turnhalle der 17. Gemeindeschule, b) für die Stadtbezirke 285 bis 304 und einen Theil von 282 in der Turnhalle der 128. Gemeindeschule, Thurm str. 86.

Acker str. 67,

Parteinachrichten.

Ten Bartelgenossen zur Kenntniß, daß vom 24. Mai bis zum 14. Juni meine ganze Zeit vergeben ist und ich teine Versammlungen mehr annehmen kann. A. Be bel.

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Am Sonn

stattfindenden Verbreitung eines Wahlflugblattes früh 6 Uhr im dieser Kinder an Kleidung, Lehrmitteln, an Nahrung, gesund- gestrichener Ziegelsteine zur Nachtschicht in im vorlegten Auf­

Achtung! Oranienburg . Wir ersuchen die Genossen, sich recht zahlreich zu der am Sonntag, den 21. d. M.( 1. Feiertag) Lokale des Herrn Süste einfinden zu wollen. Das Wahllomitee.

Acht Tage nach seiner Hochzeit hat sich der Böjährige auf der Reichsbank hierselbst angestellte Unterbeamte Paul Albrecht, Saarbrückerstr. 7 wohnhaft, erschossen und erhängt. Vor einigen Tagen befand sich an den Anschlagsäulen ein Platat des Inhalts: Lieber Paul, fehre zurück zu Deiner Frau, es ist Dir alles ver­ziehen!" Dieses Plakat bezieht sich, wie jetzt hervorgeht, auf die Von dem Elend des arbeitenden Volkes suchen sich traurige That des A. Am 6. d. M. hatte sich der junge Beamte namentlich unsere bürgerlichen Blaustrümpfe und was drum und in Jüterbogt, wo er seine Braut während der Dienstzeit beim dran hängt möglichst meilenweit fernzuhalten. Schön ist es, fich Militär kennen gelernt, verheirathet, jedoch war die junge Ghe unter pastoraler Obhut dem Strümpfestricken für die afrikanischen nur wenige Tage eine ungetrübte. A. bildete sich ein, daß er Heidenfinder hinzugeben, aber im höchsten Grade belästigend ist Frau unglücklich machen werde! Um dies zu vermeiden, beschloß an einer unheilbaren Krankheit leide und infolge dessen seine Der Anblick eines verhungernden Proletarierkindes. Von dem Verhalten dieser unnügen Art Frauenvereinlerinnen sticht wohl er, da er vergeblich versucht, seine Frau zu einer gerichtlichen thuend ein Flugblatt des bürgerlichen Frauenvereins Edelweiß" abend den 13. Mai entfernte sich U. aus seiner Wohnung, fandte Scheidung zu überreden, sich das Leben zu nehmen. ab, aus dem wir ohne weiteren Kommentar die folgende, treffende Schlüssel und Werthsachen, die er bei sich trug, durch einen Stelle wiedergeben: Es ist bedauerlich, daß die besser gestellten Dienstmann nach Hause und fuhr nach Cöpenick, wo er sich in Klassen so selten aus eigener Anschauung die Lage der ärmeren der Haide erhängte. Der Vorsicht halber hatte der Lebensmüde, Bevölkerung fennen lernen, ja ost jede Berührung mit derselben bevor er die Schlinge zuzog, sich mittels eines Revolvers eine meiden. Wäre es anders, sähen sie sich wenigstens in den Schulen um, die von den Kindern jener Voltskreise besucht werden, so Kugel durch den Kopf gejagt, welche Schußwunde den sofortigen Tod herbeigeführt hat. unterbliebe sicher nicht so häufig das Allernothwendigste, und das, was unternommen wird, ob es nun von Behörden oder Brennofen Einsturz. Ein entsetzlicher Unglücksfall, bei Privaten ausgeht, wäre nicht so wenig den Bedürfnissen und dem leider zwei Menschenleben zu beklagen sind, hat sich am Verhältnissen angepaßt und würde auch nicht so oft getadelt. Donnerstag Abend auf dem am Langen See belegenen Terrain Wer sich um das Los der Kinder der Volksschulen fümmert, muß der Berlin - Köriter Aftien Ziegelwerte ereignet. Dort waren die Wahrnehmung machen, daß es einem beträchtlichen Theil gegen 9 Uhr mehrere Arbeiter damit beschäftigt, eine Ladung großen Brenn­heitlicher Wohnung, Aufsicht und guter häuslicher Umgebung ofen der Sektion IV einzufarren. Als sie beim vorlegten Auf­fehlt, daß es also an allem gebricht, was dazu gehört, um aus tarren waren, vernahmen sie plötzlich ein knisterndes Geräusch, ihnen gesunde, fräftige und rechtdenkende Menschen zu machen. auf das sie aber nicht weiter achteten, da sie der Meinung waren, Eine Volksschullehrerin erzählte uns in diesem Winter, daß sie es handele sich wie gewöhnlich um eine sogenannte Size= die Kleidertasche eines Kindes untersuchte, weil dasselbe heimlich erweiterung", durch welche der Ofen gewerksmäßig zu klappern" immer etwas aus derselben während der Stunde gegessen hatte.( fnistern) anfängt. Leider hatten sie sich aber hierin bitter ge­Sie fand die Tasche mit Hafer gefüllt, den ein mitleidiger täuscht; denn taum hatten die Arbeiter ihre Ladung abgeworfen, Droschkenfutscher ihr geschenkt, weil sie so argen Hunger ge- da erfolgte abermals ein heftiges Knistern, dem gleich Die neneste Nummer der Franenzeitschrift ,, Die Gleich habt!" Solch hungriges, mattes Kind kann dem Unterricht nicht darauf ein raffeliges Geräusch folgte, und noch ehe die Arbeiter heit" enthält einen längeren Aufruf An die Frauen und mehr folgen, seine geistigen Kräfte erlahmen, es wird stumpf und sich aus dem Ofen retten konnten, gab es plötzlich einen dumpfen Mädchen des arbeitenden Volkes", durch den diese gleichgiltig; statt der guten Anlagen entwickeln sich die schlechten. Knall und mit donnerähnlichem Getöse stürzte der Ofen zusammen zu energischer Thätigkeit für die bevorstehenden Wahlen auf- Welche Freude, diesen armen kleinen Geschöpfchen etwas auf und begrub die darin beschäftigt gewesenen Arbeiter unter seine gefordert werden. Es wird ihnen empfohlen, sich bei der An- helfen zu tönnen, sie widerstandsfähiger zu machen durch vier Trümmer. Sofort machten sich die sämmtlichen Mannschaften der freiwilligen Gewerksfeuerwehr an die mit großen Schwierig­fertigung der Wählerlisten und der Verbreitung von Schriften, Wochen eines frischen, fröhlichen Landaufenthalts!" feiten verknüpften Aufräumungsarbeiten, und nach etwa Zeitungen, Wahl- Flugblättern und Stimmzetteln zu betheiligen Aus den Spandauer Musterwerkstätten. Begreifliche 11%, stündiger Thätigkeit gelang es ihnen denn auch, einen der sowie die Agitation durch Geldsammlungen zu unterstützen. Unterzeichnet ist der Aufruf von Klara Zetkin , Redakteurin Aufregung und viel böses Blut erregte unter den tausenden Ar- verschütteten Arbeiter, allerdings in schwer verletztem Zustande, der Gleichheit", Emma Ihrer , Herausgeberin der Gleich- beitern des hiesigen Feuerwerks Laboratoriums das neuerliche zu retten, während die beiden anderen Arbeiter, die Ziegelstreicher heit", und von B. Wengels und W. Greiffenberg, den Vorgehen der Direktion des Instituts. Trotzdem eine Verfügung Dräger und Sellin , nur noch als verstümmelte Leichen aus dem Vorsitzenden der Berliner Frauen- Agitationskommission. Bei des Kriegsministeriums bestehen soll, nach welcher die Arbeitszeit Trümmerhaufen hervorgezogen werden konnten. Der schwer ver­Dieser Gelegenheit möchten wir unseren Genosfinnen und Genossen nur in ganz ausnahmsweise dringenden Fällen mehr als zwölf legte Streicher Günse wurde nach dem Krankenhause geschafft. dringend empfehlen, sich die Verbreitung der Gleichheit" an- Stunden betragen darf, wird in der genannten Fabrik in fast Erklärliches Aufsehen erregte vorgestern Nachmittag um gelegen fein zu laffen, die alle 14 Tage in Stuttgart im allen Betrieben schon seit Jahresfrist Ueberstunden gearbeitet, bie Verlag von J. H. W. Dies erscheint und pro Quartal ohne die tägliche Arbeitszeit oft zu einer 14-16stündigen gestalten. Die 1 Uhr die plögliche Berhaftung des Bäckermeisters Fabrik liegt auf der Giswerder, einer Insel der Oberhavel . und Konditors Theodor Puls, der in dem Hause Bestellgeld 55 Pfennig kostet. Es müssen deshalb die Arbeiter täglich durch den Fabrikdampfer Nollendorfstr. 24 ein gutgehendes Geschäft betrieb. Puls hatte von und zur Arbeitsstätte befördert werden, was ebenfalls noch sich verleiten lassen, ungetreuen Mehlfutschern die gestohlene eine geraume Zeit in Anspruch nimmt, so daß den meisten Waare abzunehmen und den Hehler zu spielen. Hiervon hatte Arbeitern außer der Zeit zum Schlafen und Essen Monate, ja ein Fuhrherr, der für das fehlende Mehl verantwortlich gemacht Jahre lang zur Erholung oder zu geistiger Beschäftigung that wurde, weil seine Kutscher die Fuhren besorgt hatten, Wind er­halten und den Hehler angezeigt. Dieser wurde denn sächlich keine Zeit übrig blieb.. Daß die Arbeiterschaft im Allgemeinen derartigen Einrich auch vor einiger Zeit polizeilich vernommen. Der Ehe­tungen nun nicht allzufreundlich gegenübersteht, ist wohl leicht frau, die von dem geschäftlichen Treiben ihres Mannes keine begreiflich. Der bisher unterdrückte Groll und Unwille steigerte Ahnung hatte, erklärte er bald nach seiner Vernehmung: fich aber und trat offen zu Tage, als der neue zweite Direktor, Passe mal auf, ich werde nächstens abgeholt und sehe Dich

Während der Reichstagswahl sind im Wahlkreise Aschaffenburg alle Briefe 2c. zu adressiren: an das bayerische Agitationskomitee in Frankfurt a. M., beim Gastwirth Fischer, Schwurgasse 19.

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Lokales:

An die Wähler des 4. Berliner Reichstags: Wahl­freises. In allen Fällen, wo den Wählern, die ihre Stimme dem sozialdemokratischen Kandidaten geben wollen, die nöthige Zeit zur Einsichtnahme der Wählerlisten mangelt, sind die nach stehend verzeichneten Parteigenoffen bereit, diefes au beferaen:

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