handeln? Der neue Vorschlag des Reichsamtes liefert noch unbedingter als der im ersten Entwurf vorgesehene Weg das durch die Arbeiter zusammengebrachte Krankenkassenvermögen den Aerzten aus. Solcher Vorschlag ist nur von einem Staatssekretär begreiflich, der als Minister gegen Sozialpolitik als Sozialpolitik die Bereicherung anderer auf Kosten der Arbeiter betrachtet.
Die Spitzelbombe.
Es unterliegt nicht dem geringsten Zweifel, daß der Petersburger Spigelchef Karpow das Opfer seiner eigenen Agentprovocateur Tätigkeit geworden ist. Der„ Attentäter" Wostressensti ist, wie Burket mitteilt, schon vor einiger Zeit als agent provocateur entlarbt worden. scheint, daß Karpow ihn zu einem Nachfolger Ajews heranbilden wollte.
Es
Die
Es liegt natürlich jetzt im Interesse der Polizei, sich des einzig überlebenden Zeugen des kompromittierenden Vorfalles zu entledigen. Dazu wird sie sich eines Kriegsgerichts bedienen, das das den den Mann strupellos„ schuldig" sprechen wird. Schon am Montag soll dann das Urteil vollstreckt und Mostressensti gehenkt werden. Polizei behauptet selbstverständlich, daß ihr Chef einem Verbrechen zum Opfer gefallen fei. Aber sie selbst muß zugestehen, daß Wostressensti im Dienst der Polizeigestanden sei, aber, so lügt sie, bloß um den Karpow in eine Falle zu locken. Nur daß diese Darstellung für die Polizei, selbst wenn sie wahr wäre, um nichts weniger fompromittierend wäre. Denn Wostressensti gab sich eben offen als Lockspikel und daß Karpom mit solchen Leuten zusammenarbeitete und tagelang mit ihnen zusammenwohnte, beweist eben alles, was zu beweisen ist.
Die Verhandlung in der Duma.
Petersburg, 23. Dezember. Bei Begründung der Dringlichkeit der Jnterpellation betreffend das Bombenattentat erklärte Miljukow( Kadett) in der geftrigen Sitzung der Reichsduma, Oberst Karpow sei seiner provokatorischen Tätigkeit zum Opfer gefallen. Der Prokureur des Petersburger Appellhofes stellte dagegen fest, daß die Voraussetzung Miljukows den Tat fachen nicht entspreche. Oberst Karpow sei im Gegenteil in eine Falle der Nevolutionäre geraten und bei treuer Erfüllung seines Dienstes(!) meuchlerisch ermordet worden. ( Beifall rechts.) Graf Wladimir Bobrinsky( Nationalist) bat um unverzügliche Annahme der Interpellation, damit vor ganz Rußland flargestellt werde, wie unbegründet die Beschuldigungen Miljukows feien. Sich an Miljukow wendend, erinnerte der Graf an dessen Abmachungen mit Asew in Baris und sagte zum Schluß, die Afews morden und Sie interpellieren.( Beifall rechts.) Angesichts der Regierungserklärung zog Miljukow die Dringlichkeit seiner Interpellation zurück, welche sodann, wie gemeldet, einer Kommiffion überwiesen wurde.
Die Darstellung der Polizei.
Petersburg, 22. Dezember. Wie die Petersburger TelegraphenAgentur meldet, ist Oberst Karpow einem Meuchelmorde zum Opfer gefallen. Der Täter Michael Wostreffensti hatte der potitischen Polizei erst fürzlich seine Dienste zum Zwecke der Aufdeckung der verbrecherischen Tätigkeit revolutionärer Organisationen angeboten. Seinen mörderischen Anschlag führte Wostressensti vermittelst einer Höllenmaschine aus, die er in einem Möbel verborgen und mit der elektrischen Glodenleitung in Verbindung gebracht hatte.
Aus den Geheimakten der ruffifchen Politik.
verderben, so erachteten wir es als nüglich, die Forderung aufzu- die sozialdemokratischen Wähler geschlossen für ihn stimmen stellen, daß ich als Hauptperson in der Sache, nach Bestätigung werden; kommt aber der sozialdemokratische Kandidat des bon uns ausgearbeiteten Blanes, vollste Attions Dr. Erdmann in die Stichwahl, so siegt das Zentrum, weil freiheit erhalte, mit dem Rechte, mich feinerlei anderen Be- die Liberalen nicht für den Sozialdemokraten stimmen. fehlen, von wem sie auch ausgehen sollten, zu unterwerfen, Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Sonderkandidatur
ehe die Aufgabe voll und ganz verwirklicht ist.
Obgleich meine Haltung und die Grenzen meiner Vollmachten Hoemann ein Mach wert des Zentrums ist. Sind aus den früheren Befehlen und Instruktionen Eurer Exzellenz voll- doch die Zentrumsparteiler, wie sich früher gezeigt hat, auf tommen flar find, wage ich es, Sie ergebenst zu bitten, mir die dem Gebiete der Wahltaktik zu allem fähig. Wir erinnern Grenzen meines offenen aftiven Hervortretens in dieser An- nur an die Reichstagswahl in Siegen- Biedenkopf , wo das gelegenheit anzugeben, außer meiner geheimen Teilnahme an Bentrum in einer Reihe von Dörfern die Parole ausgab, der Verwirklichung dieses Vorhabens. seine Leute sollten schon im ersten Wahlgang für den Nach der Gutheizung des von uns ausgearbeiteten Feldzug Christlichsozialen Behrens stimmen, damit dieser und nicht planes durch den Gesandten und den Schah werde ich die planes durch den Gesandten und den Schah werde ich die der Zentrumsmann in die Stichwahl käme. Denn wenn das Ehre haben, die Abschrift anverzüglich Eurer Exzellenz zu über- Sentrum mit dem Nationalliberalen in die Stichwahl kam,
mitteln.
Oberst W. Ljachow. Geheim!
mußte in dem protestantischen Streise der letztere siegen, da gegen war der Christlichsoziale gegen den Liberalen aussichtsreich. So ist denn auch Herr Behrens bekanntlich in der Stichwahl gewählt worden.
Terrainspekulanten, Presse und Justiz.
Vor der Straffammer Stuttgart spielte sich am Montag ein Der Katastergeometer Morlod vou Das von mir und dem ersten Dragoman der Gesandtschaft interessanter Prozeß ab. ausgearbeitete Projekt wurde nach einer vorherigen telegraphischen 3uffenhausen bei Stuttgart , früher Obmann des BürgerAnfrage in Petersburg vom Herrn Gesandten fast ohne Eins ausschusses( Stadtverordnetenvorsteher) in Zuffenhausen , neuerdings wendungen mit unbedeutenden Verbesserungen gut geheißen. zum Gemeinderat gewählt, fühlte sich durch eine satirische Plauderci Was den Schab betrifft, so hat er als Perfer lange gefchwankt, in einem Zuffenhausener Sofalblatt beleidigt. In dem Artikel waren da er das Blut fürchtete, das unvermeidlich bers Andeutungen über ausgedehnte und gewinnreiche Terraingoffen werden mußte, und irgendwelche halbe Maßregeln, spekulationen des Herrn Bürgerausschußobmanns und KataſterKompromisse usiv. vorzuschlagen angefangen. In Anbetracht enthalten. Die Justiz nahm fich felbstdessen sahen wir uns gezwungen, das letzte entscheidende geometers Mittel ins Feld zu führen. Wir erklärten, daß das Projekt von verständlich der beleidigten Staats- und Ordnungsstüze an: der russischen Regierung bei den jezigen Bedingungen als das der Redakteur wurde vom Schöffengericht Ludwigsburg zu 25 M. zwed mäßigste Mittel gutgeheißen worden sei, und Geldstrafe verurteilt. Der angebotene Wahrheitsbeweis wurde vom daß Rußland , im Falle der Schah seine Einwilligung nicht geben Gericht kurzerhand abgeschnitten. Dem Staatsanwalt genügten die wolle, jede weitere Unterstützung ablehne und die Verantwortung 25 M. Geldstrafe nicht, der Mann von der Bresse sollte tiefer hineinfür das, was eintreten fönne von sich weise. Das Mittel war getunkt werden. Lekterer aber wollte sich den Wahrheitsbeweis eines von den stark wirkenden, und er gab felbstverständlich unverzüglich feine Einwilligung und die volle Aktionsfreiheit zur nicht ohne weiteres abschneiden lassen. So tam die Sache vor die Verwirklichung, Straffammer Stuttgart . Hier wurde dem Zeitungsmanne erlaubt, vor seiner Verurteilung seine Beweise vorzutragen. Und siehe da: Bewiesen wurde, daß der wackere Bürgerausschußobmann Morlock im Bunde mit dem damaligen Schultheißen ( Bürgermeister) Schlechter und dem damaligen Gemeindepfleger( Stassenberwalter der Gemeinde) und heutigen Schultheißen Gute tunst eine Grunderwerbsgesellschaft" gegründet hat, und dann haben diese drei höchsten Würdenträger der Gemeinde mindestens Durch Strohmänner faufte man 300 000 M. Gewinn, berdient". vielfach den Bauern die Kartoffeläder für einen Spottpreis ab, Herr Morlock, der Katastergeometer, fertigte nicht nur die Stadtbaupläne, fondern begutachtete" sie auch gleich. Die Kartoffeläder ber wandelten sich dann in kurzer Frist zu wertvollen Bauplägen.
Dem Projekt wurden folgende Punkte zugrunde gelegt: 1. Die angesehensten Mitglieder des Medshlis und die Minister sollen aus den Witteln der Gesandtschaft und des Schahs beftochen werden, damit sie in den legten Sizungen eine Politik durchfeßen, die ihnen dittiert wird.
2. Durch Bestechung oder andere Mittel soll man sich bemühen, die bewaffneten Männer aus dem Medihlis, der Moschee und den nächstliegenden Gebäuden der Endshumens hervorzulocken.
3. Am vorhergehenden Tage oder früher sollen nach dem Medihlis und der Moschee Sapachfalar verkleidete Sofaten gesandt werden, die durch Schüsse in die Luft Anlaß zu dem Bombardement geben und dann alle dort befindlichen Verteidiger niedermegeln follen.
4. Nachdem alle Vorbereitungen vollendet, sollen an einem bestimmten Tage der Medshlis und die nächftliegenden Gebäude des Endshumens von den Rosalen der Brigade umzingelt und bombardiert und alle Widerstandleistenden nieber gemegelt werden.
5. Die Häufer der angesehenen Ronstitutionalisten und Deputierten sollen nach dem Bombardement den Truppen und dem Böbel zur Plünderung ausgeliefert werden.
6. Angefehene konstitutionelle Politiker, Deputierte und Barteigänger sollen unverzüglich verhaftet und je nach ihrer gesellschaftlichen Stellung und ihrem Poften aufgehängt oder de portiert werden,
7. Zur Beruhigung der Gemüter und für die Mächte() soll ein Manifest erlassen werden, daß der Medihlis angeblich zum zweiten Male einberufen werden würde.
Nachdem der Schah seine Zustimmung ausgesprochen hatte, drückte er den Wunsch aus, daß auch die persischen Truppen teil nehmen sollen, aber ich leistete ihm fategorischen und hartnäckigen Widerstand, da dies der günstigste Moment ist, wo die Brigade fich empordienen und eine ihr zukommende Stellung in dem persischen Staatsleben einnehmen fann, um auf diese Weise die Verwirklichung fünftiger Ziele au leichtern.
ers
Was meine unmittelbare Teilnahme und mein aktives Herbortreten am Tage des Bombardements betrifft, so war der Herr Gesandte persönlich dagegen, da er Einwendungen von seiten der Mächte befürchtete. Da ich aber die Befehle Eurer Exzellenz und den Umstand im Auge hatte, daß die persischen Offiziere, wie sehr sie auch Rußland ergeben sind, dennoch Berser bleiben und in der entscheidenden Minute durch irgend welche Sentis mentalitäten die Sache verderben können, bestand ich auf meine persönliche Leitung
Oberst W. Ljachoff.
Die Anstrengungen, die Rußland im Bunde mit England neuerdings macht, den russischen Justruktoren Eingang in Persien zu verschaffen, sind geeignet, die allgemeine Aufmertsamkeit wieder auf Persien zu lenken, das sich im Sommer mur mit Aufbietung aller Kräfte der Einmischung der beiden Gerade zur rechten Vertragsmächte hatte erwehren können. Zeit veröffentlicht nun das Zentralorgan der russischen Sozialdemokratie eine Reihe hochinteressanter Dokumente, die es von dem bekannten Professor der Universität Cambridge , Edward G. Browne , im Original erhielt. Diese Dofu mente, die jetzt zum erstenmal der breiten Deffentlichkeit In dem Rapport Nr. 63 vom 15. Juni 1908 teilt Oberst bekannt gegeben werden( Prof. Browne veröffentlichte sie nur 2jachoff seinem Vorgesetzten mit, welchen Enthusiasmus es in einer englischen Broschüre, die bloß an einen fleinen Streis bei seinen Offizieren hergerufen habe, als er ihnen die Mitbon Politikern verfandt wurde), zeigen, daß die Brutalität teilung des Generalstabes berlas, der Zar habe auf das und Gemeinheit der russischen Auslandspolitik stets dieselbe bleibt. In den Balkanstaaten operierte sie in den letzten Jahrzehnten bloß mit Bestechungsgeldern und Dynamit attentaten. In Persien famen zu diesen bewährten" Mitteln die Anzettelung von Unruhen und die scheußlichsten Gewalt mittel hinzu. Dies zeigen mit unübertrefflicher Klarheit diese Dokumente, von denen daher einige wiedergegeben seien. Rapport Nr. 59.
Geheim,
Telegramm, das ihm die Aktion der Stojatenbrigarde gegen den Medfylis mitteilte, eigenhändig die Worte geschrieben: Bravo , Kosaken, meinen Dank den braven Offizieren!"
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Selbst
Die Mehrheit der bürgerlichen Kollegien hat nun einen festbefoldeten Kataſtergeometer angestellt, und zwar mit zu dem Zweck, dem Herr Morlock die Terrainspekulation zu erschweren. verständlich wurde der Zeitungsmann wieder berurteilt. Zwar Unrichtigkeiten habe sein Artikel nicht enthalten, aber die Form! Die Form! 25 Mart Geldstrafe! Dabei bleibt es. Die Kosten der Verhandlungen hat er zum größten Teil auch zu tragen. Bemerkt mag noch werden, daß sich der Herr Morlod als be jammernswertes Opfer der Sozialdemokrati dem Gericht vorstellte. Nur weil er sich dem Joch dieser Partei nicht beugt, sei die Hege" gegen ihn und seine Gefchäftsprayis Los gegangen. Nichtig ist, daß unsere Genoffen in Buffenhausen stete verfucht haben, der Herrschaft des Herrn Morlock ein Ende a machen. Leider mit negativem Erfolg. Der verurteilte Pebaften ist aber fein Sozialdemokrat, das von ihm geleitete Blatt neigte vielmehr zur fonservativen Partei.
Triolen- Klatsch?
Wir berichteten fürzlich, das nationalliberale Siegener Bolts blatt" habe allerlei Andeutungen über eine Triolen- Affäre im christlichen Lager gemacht. Nach der Staatsbürger 8tg." handelt es sich um Aufbauschung eines alten Stlatsches. Sie schreibt:
„ Wir erfahren dazu, daß anscheinend der einzige Kern der dunklen Andeutung des Siegener Boltsblattes" eine Behauptung ist, die Herr Lehrer Hendorf in Niederbieten über Herrn Sekretär Dftehr verbreitete und um derentwillen Herr Oftehr Herrn Lehrer Hendorf verklagt hat. Auch Redakteur D. Riedel bom " Siegener Volksblatt" wird sich wegen seiner Andeutungen vor Gericht verantworten müssen."
Bugleich veröffentlichen die Abgeordneten Dr. Burckhardt und Behrens in dem antisemitischen Blatte folgende Erklärungen: Godesberg. Was das Siegener Boltsblatt" bringt, ist Klatsch gegen Parteigenossen, den ich in Friedensdorf untersuchte. Ich werde Klage erheben. Dr. Burchardt."
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„ Essen a. d. Ruhr. Um das Siegener Boltsblatt" wegen des hinterhältischen vergiftenden Angriffes zur flaren Feststellung zu zwingen, werde ich den Klageweg beschreiten. Behrens."
So steht also unumstößlich fest, daß daß der Chef des taukasischen Militärbezirtes, Oberst Ljachoff und der Teheraner Gesandte, Herr v. Hartwig, den Plan der Ver- Ein Einkommen von 500 m. jährlich wird in Württemberg nichtung der persischen Konstitution in allen Details aus bereits zur Einkommensteuer herangezogen. Das ist bitter für die arbeiteten, und daß der 3ar alle Scheußlichkeiten seiner Besteuerten, angenehm hingegen für den Statistiker, denn so laffen Bravos mit Freuden begrüßte. Die englische Regierung, die fich die Einkommensverhältnisse der verschiedenen Bevölkerungsvon diesen Tatsachen Kenntnis erhielt, hielt es natürlich nicht schichten zahlenmäßig erfaffen. Jegt liegt die Statistik ber für nötig, diese in dem parlamentarischen Weißbuch", das als bearbeitet vom igl. Steuerfollegium, publiziert in den Württen: württembergischen Einkommensteuer für 1908 vor, Am 26. Mai beorderte Se. Majestät der Schah mich und den Muster der Objektivität und Wahrheitsliebe ausgegeben wird, bergischen Jahrbüchern für Statistik und Landeskunde", herausauch nur mit einem Worte zu erwähnen. Denn der Zar und gegeben vom tgl. statistischen Landesamt. erften Drogoman der Gesandtschaft nach Bageschah. Jahrgang 1909. In einem intimen Gespräch erklärte der Schah feine Ein- feine blutigen Handlanger betreiben in Persien ihre Politit, Seft I. Württemberg zählt rund 2 300 000 Einwohner. willigung zu unseren früheren Vorschlägen, über die ich Eure die Politik der Zerstückelung und Verstiabung Persiens zu Die Zahl der besteuerten Einzelpersonen ist 650 223 29 Proz. der Exzellenz die Ehre hatte rechtzeitig zu rapportieren: die Nutz und Frommen auch der englischen Stolonialpolitit.... Gesamteinwohnerschaft. Davon hatten zu versteuern ein JahresRonstitution aufzuheben, den Mebihlis aus= einanderzujagen und durch eine ganze Reihe von Manövern, die den Zweck haben, die Vorstellungen der europäischen Mächte zu vermeiden, zur früheren absolutistischen Regierungsform zurückzukehren. Er fügte dabei hinzu, daß er, um den Plan Der weiteren Handlungen bittend, darum ersuche, daß möglichst wenig Blut bergoffen werde. Darauf wagte ich ihm zu bemerken, daß Blut im Kampfe unvermeidlich und notwendig sei.
Politische Ueberlicht.
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Nun die Kehrseite: Ein Einfommen von 30 000 m. und mehr
einkommen von 500-650 m., 181 173 Personen, ein Jahreseintommen von 650-800. 91 148 Personen, ein Jahreseinfonimen von 800-950 m. 76 602 Personen. Das sind von 650 223 Steuergablern 298 923 45 Broz, deren Einkommen 950 m. jähr lich nicht übersteigt. Zu berücksichtigen ist allerdings, dai finderreiche Familien um 1 bis 2 Steuerstufen herabgesezt werden fönnen. Andererseits hat jedoch eine nicht Wie wir schon meldeten, wurde für die Reich 3 tags geringe Anzahl Personen noch fein Jahreseinkommen bon erfakwahl in Mülheim - Wipperfürth Gum 500 m. und wird deshalb in der Statistik nicht geführt. Ein EinNoch an demselben Abend in die Stadt zurückgekehrt, arbeitete mers ba ch, die am 15. Februar stattfindet, von den Christ- kommen von 950-1100 m. bersteuerten 66 047 Berfonen. 864 997 ich und der erste Dragoman in der Gesandtschaft einen weiteren lichsozialen und dem Bunde der Landwirte gemeinsam der Personen, also 56 Broz. aller Steuerzahler müssen mit einem EinAttionsplan gegen das Diebesnest aus, das hier hochtrabend evangelische Pastor Hoemann als Kandidat aufgestellt. tommen von 500 bis 1100 W. jährlich sich durchschlagen. Barlament genannt wird. Zur Grundlage unserer weiteren Die Zentrumspresse berichtet mit sichtlicher Freude über diese bis über 2 Millionen Mark jährlich versteuerten 1811 Berfonen. Aktionen wurde hierbei folgendes Ziel ins Auge genommen: Bis zu einer gewiſſen Zeit ben Medihlis und seine Anhänger wie auch Standidatur. Sie erwähnt, daß die Aufstellung mit feltener 3hr steuerbares Einkommen bezifferte fich insgesamt auf 97 479 28S die europäischen Gesandtschaften in Sicherheit zu wiegen, dann Einmütigkeit" erfolgt sei, und spricht der Kandidatur schon jest wart. Ein Einkommen von 200 000 m. jährlich und mehr hatten bon ungefähr einen Busammenstoß hervorrufen einige Tausend Stimmen" zu, obwohl diese beiden Partei- 60 Personen zu verzehren, deren steuerbares Gefa mt einkommen fich und, uns auf das Uebergewicht unserer organisierten militä grüppchen bei der letzten Wahl gar feinen Standidaten auf- auf 24 031 004 m. bezifferte, pro Stopf alio 400 516 M. rischen Macht stützend, das Nest dieser käuflichen Menschen gestellt und früher nur etliche Dußend Stimmen bekommen Ganz besonders scharf prägt sich der Gegensatz zwischen Arm zu zerstören und alle feine Verteidiger abzuschlachten, die haben. Die Sonderkandidatur wird vom Zentrum deshalb und Reich naturgemäß in der Residenz Stuttgart aus. Eint auf diese oder jene Weise Widerstand leisten würden. Die hier begrüßt, weil es nun als ausgeschlossen gelten kann, daß der Beispiel: 12 295 Personen verstenern ein Einkommen von 500 bis nach am Leben gebliebenen sollen durch administrative Wittel liberale Standidat Dr. Falt mit dem Zentrumsfandidaten 650 m. jährlich. Ihr Gesamt einkommen beträgt im Höchstfall unter Anwendung der strengsten Strafen verfolgt Oberlandesgerichtsrat Mary in die Stichwahl kommt, da die Millionen Mart, sehr wahrscheinlich aber weit weniger. Diefen Da wir die Gewohnheit der hiesigen Behörden, selbst den auf Hoemann fallenden Stimmen den Liberalen verloren gehen. 9723555 Mart Gesamteinkommen gegenüber. Noč Schah nicht ausgenommen, tannten, in jebe Verfügung zur rechten Das Zentrum tagiert aber so: Kommt der Jungliberale Falt nicht zwei Dugend Leute, deren Einkommen das der Zwölftaufend und unrechten Zeit ihre Nase zu stecken und dadurch die Sache zu gegen das Zentrum in die Stichwahl, so wird er gewählt, da noch um mindestens 2 Millionen Mark übersteigt!
werden.
12295 armen Teufeln stehen 21 Bersonen mit