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Nr. 300. 26. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Freitag, 24. Dezember 1909.

Der Streikkrawall

in Badiich- Rheinfelden vor Gericht.

gewonnen.

der Zeuge nichts sagen, da er nicht zugegen war. Zeuge gibt seine leitung vor dem Streik bestimmte Zusagen gemacht, was von Depositionen über die Verhaftung des Portiers Biel   und erklärt Liebendörffer durchaus bestritten, von Engel aber ebenso auf Befragen des Staatsanwalts, daß er diesem vorgeschlagen, eine bestimmt behauptet wird. Der Staatsanwalt möchte den Zeugen Scheinverhaftung des Fischer vorzunehmen, was der Staatsanwalt Engel der Univahrheit überführen; aber dieser stützt sich auf stritte ablehnte, da hierfür die Voraussetzungen fehlten. Mitteilungen von Mitgliedern der Streitkommission und es fonnte Fischer sei nie verhaftet gewesen, die Wahrheit nicht mit voller Sicherheit ermittelt werden.

wohl hätte man ihm geraten, für einige Zeit von Rheinfelden ab­zureisen, um eine Beruhigung der Bevölkerung herbeizuführen. Die Sigung des

zweiten Verhandlungstages

waltungsgebäude, und schildert, welche Beschimpfungen und Drohun­gen ihnen aus der Volksmenge zugerufen wurden; ein Steinhagel sei auf das Verwaltungsgebäude eröffnet worden. Biel   habe zu­erst in die Luft und, als der Schreckschuß keine Wirkung gehabt, in die Menge geschossen.

Nachtwächter Schlachter war mit dem Portier Biel   im Ver­

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Waldshut  , 22. Dezember.( Eig. Ber.) Gestern wurde noch um 48 Uhr der Arbeitersekretär Engel als Beuge aufgerufen. Der Staatsanwalt beantragt die unber eidigte Vernehmung des Zeugen, da er der Mittäterschaft ver­dächtig sei, gegen welchen Antrag sich der Verteidiger wendet. Das Gericht beschließt die Ablehnung des Antrags der Staatsanwalts( wittwoch) wird mit der Fortsetzung der Zeugenbernehmung schatf, da die Voraussehung dafür nicht vorliege. Es erfolgt aufgenommen. Auf die Vernehmung einiger weiterer Zeugen wird verzichtet. nun die Zeuge Vierling, Vertrauensmann des freien Fabrit- Die Beweiserhebung wurde um halb 8 Uhr geschlossen und die Ver­Vernehmung Engels, arbeiterverbandes, bezeichnet die von den christlichen Gewerk- handlung auf Donnerstag 9 Uhr vormittags vertagt. der angibt, daß er feit 1907 Arbeiterfekretär des christlichen Metall- schaftern verbreitete Behauptung, daß arbeiterverbandes ist; früher wäre er Maschinenschlosser gewesen. die Sozialdemokraten den Strawall angezettelt, Das Urteil. In längerer Ausführung schildert nun der Zeuge die Vorgänge der Lohnbewegung. Er betont, daß in früheren Jahren bereits die als einfältigen Quatsch"; die Sozialdemokraten hätten sich durch- Vorwärts".) In dem Prozeß gegen die christlichen Rhein­Waldshut, 23. Dezember 1909.( Privatdepesche des Sozialdemokraten Versuche gemacht, in Rheinfelden Organisationen aus neutral verhalten und er selber hätte mehrere seiner Same­zu gründen, die aber fehlschlugen. Dann hätte die christliche raden von der Beteiligung zurüdgehalten. Ob Gaddi, Jed und felber Arbeiter wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung wurden am heutigen lehten Verhandlungstage sämtliche Angeklagte Metallarbeiterorganisation eingegriffen und viele Mitglieder Ottinger aufgespiegelt" hätten, weiß der Zeuge nicht zu sagen. mit Ausnahme des Angeklagten Sänger für schuldig erklärt. Es Die Arbeiter hätten dann die bekannten Forde. Die Aussagen des folgenden Zeugen bringen nach dieser Nichtung erhielten: Gatti 1 Jahr 2 Monat; Ottinger 9 Monat; Jeck 1 Jahr rungen gestellt und ihn mit den Unterhandlungen betraut. Die ebenfalls keine neuen Tatsachen. Fabrikleitung habe den Brief mit den Forderungen uneröffnet Fortsetzung des Zeugenverhörs Oberamtmann Kapferer- Berrazini, Strittmatter je 4 Monat, Batsch und Ida Trachfel In der Nachmittagssigung wird vor Eintritt in die 1 Monat; Rand, Riedlinger, Schlachter, Bütscher je 5 Monat; retourniert. Dann habe man die badische Fabrikinspektion um Baer  , August Meier, Bruttel, Steinbrunner, Domini, Uebernahme der Vermittlung ersucht, aber diese hätte die Ver- Säckingen nochmals aufgerufen, um auf Verlangen des Staats: 3 Monat, Beno Baer 8, Friedrich Meier, Dietsche, Niedlinger je mittlung abgelehnt, weil noch keine Differenzen bestehen! Der anivalis ein Mißverständnis dahin aufzuklären, daß bessere Posi- 6 Wochen Gefängnis. Mit Ausnahme des Gatti wurde fämtlichen Zeuge sucht nun in gewandter Ausführung die Berechtigung der tionen durch eine abermalige Verhandlung nicht erzielt werden Angeklagten die Untersuchungshaft teilweise angerechnet. Arbeiterforderungen nachzuweisen. Lobend hebt der Zeuge hervor, fonnten, weil der Landestommissär gleichen Abends abgereist sei. wie sehr fich Direttor Liebendörffer der Sympathie der Ar. Diese Version bezeichnet der Beuge als unrichtig, denn nicht der beiter erfreute, aber die Generaldirektion hätte eine streng ab- Landeskommissär sei am Sonntagabend abgereist, sondern das Mit- Dies ist das Ende der Arbeitertragödie von Rheinfelden  . Die lehnende Haltung eingenommen und hätte eine brutale Gesinnung glied der Generaldirektion Oberst Naville sei am gleichen christlichen Arbeiter einer Fabrik, die viel geringere Löhne zahlt als an den Tag gelegt. Er hätte sich alle Mühe gegeben, einen fried: Abend abgereist. andere Fabriken, fordern eine Aufbesserung. Sie wird ihnen hart­lichen Ausgleich herbeizuführen, aber diese Versuche seien an der Hierauf wird der Zeuge Vierling auf Verlangen des näckig versagt und alle Vermittelungsversuche scheitern an dem Staatsanwalts nochmals aufgerufen, um festzustellen, daß Zeuge Starrfinn der Fabrikleitung. Nun gehen sie in den Streit. Aber in der Zeit zwischen 5-7% Uhr den Engel ersucht habe, er folle die Fabrikleitung läßt durch bewaffnete Helfershelfer Streitbrecher da bleiben, denn die Streifenden wollen die Fabrik stürmen. Beuge die Fabrikleitung läßt durch bewaffnete Helfershelfer Streitbrecher erörtert die Stellung der freien Gewerkschaften zu den christlich herbeiführen, und als die Arbeiter mit diesen in Verbindung zu Organisierten und zu dem Streit in den Aluminiumwerken. Gr treten versuchen, geht einem dieser Helfershelfer der Revolver erzählt weiter, wie er den Arbeiterfekretär Engel in der Ver- los". Er verwundet einen der Streitenden. Wer sammlung am Sonntagabend öffentlich als Lump und Gauner die Behörde findet keinen Anlaß zum Einschreiten" gegen den bezeichnet habe. Engel protestiert sehr lebhaft gegen die vom Schüßen. Ja, wenn es einer der Streitbrüder" gewesen wäre! Beugen ausgesprochenen Beleidigungen, wird aber vom Präsi  - Die Empörung der einer solchen Auffassung der Dinge ungewohnten denten ernstlich zur Ruhe gewiesen. Als er nachher zum Wort christlichen Arbeiter wächst ins Ungemessene. Sie wollen den Schul­tam, ist er auf die Aeußerungen des Zeugen Vierling nicht bigen selbst in ihre Hände bringen. Da fallen Schüsse aus der mehr zurückgekommen und verläßt nach wenigen Bemerkungen den Fabrit: ein Toter und ein Verwundeter wälzen Beugenstand wieder.

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Generaldirektion gescheitert. Vom plötzlichen Ausbruche des Streits sei er überrascht gewesen und erschrocken; aber die Streifenden feien sehr zubersichtlich gewesen. Die an verschiedenen Orten ge­machten Versuche um Vermittlung zur Beilegung des Streits waren negativer Natur. Der Zeuge glaubt nicht, daß die Fabrikleitung nicht in der Lage war, die Forderungen zu bewilligen. Nun schil dert der Zeuge die Vorgänge an dem kritischen 13. August und seine Beteiligung an denselben; er verwahrt sich gegen den Vorwurf, daß er ausgefniffen und seiner Pflicht nicht nachgekommen sei. Beuge schildert den Vorgang bis zur Beendigung des Krawalls, um bann plößlich abzubrechen, er habe alles zur Beruhigung der auf­geregten Masse getan. Der Staatsanwalt stellt an den Zeugen die Frage, ob er über feine Tätigkeit während der Unterhandlungen über den Friedens­Johann Fischer, Aufseher in den Aluminiumwerken, dessent- sich erneut am Boden! Und nun fährt der Staat genau schluß Bescheid geben fönne, welche Frage der Zeuge beanstandet wegen der Sturm auf die Fabrik unternommen, hatte am kritischen so wie gegen die ewig zufriedenen Mansfelder Bergleute gegen und das Gericht gibt dem Zeugen recht. Dieser fährt in seinen Tage die aus Frankfurt   angekommenen Arbeitswilligen an der die christlichen Aluminiumarbeiter Maschinengewehre auf! Depositionen weiter und schildert dann, was die Organisation für Station Beuggen   abzuholen, wobei ihm halbwegs Beuggen  - Rhein  - Sie tamen nicht zum Schießen. Hier nicht wie dort nicht. Aber der die Arbeiter getan, wie die Streifunterstüßung geregelt war. felden der Angeklagte Jed in den Weg getreten sei. Er habe dem Staatsanwalt schreitet ein. Und nun folgt der Tragödie der Scharf betont er, daß er strenge vor Ausschreitungen gewarnt und gesagt, wenn man ihn nicht passieren lasse, mache er von dem Re- grauenhafte Schlußakt. Neben dem Toten und zwei Verwundeten jedem, der sich seinen Anordnungen nicht füge, mit dem Ausschlusse volver Gebrauch. Kurz vor dem die Arbeiterhäuser erreicht, haben die christlichen Rheinfelder Arbeiter über 8 Jahre Gefängnis bedroht. Daz Gaddi aufreizend gesprochen, kann der Zeuge fei er von hinten angegriffen und ihm der Revolver zu entreißen zu beklagen. Sie, die die Lehre vom Klassenkampf und vom Klassen­nicht behaupten, dagegen bestreitet er, die Aeußerung getan zu versucht worden; dabei sei der Revolver losgegangen und habe haben, wenn die Streifenden etwas unternehmen wollten, so sollen ihn und den Angreifer verletzt. Während des Krawalls hatte sich sie das in seiner Abwesenheit machen; er hätte im Gegenteil auf mit den Arbeitswilligen aufgehalten und er glaubt, daß zuerst von der Zeuge innerhalb des Fabritanwesens, in der Aluminiumhalle strenge Ordnung gehalten. Auf Befragen eines Richters erklärt der Zeuge, daß seine Behauptung richtig sei, daß die Aluminium- außen in die Fabrik geschossen wurde, ehe der Portier Biel   zur werke viel geringere Löhne zahlen, als die anderen Fabriken, und er Waffe griff. Zeuge will nichts davon wissen, daß die Fabrikleitung habe sich bereit erklärt, den Aluminiumarbeitern zu höheren Löhnen die Arbeitswilligen mit Revolvern ausgerüstet hätte. au verhelfen. Auf Befragen des Staatsanwalts erklärt der Zeuge, Otto Doffenbach hat den Streit von Anfang bis zu Ende mit daß es richtig sei, daß die Versammlung vor dem Krawall auch von gemacht. Vor dem Streit habe er einen Lohn von 3,70 mt., nach nichtstreifenden Arbeitern besucht war und er hätte in beruhigen- dem Streik einen solchen von 4,10 M. bezogen, und damit müsse dem Sinne zu derselben gesprochen. Die Vernehmung des Ar- er eine Frau und 11 Kinder ernähren. Im Jahre 1908 hätten die beiterfekretärs Engel dauerte 1 Stunden, nach welcher die Arbeiter bereits einen Vorstoß um Lohnerhöhung unternommen, Vereidigung erfolgte. worauf die Fabrikleitung eine Aufbesserung von 10 Pf. pro Tag Wachtmeister Selig, ftationiert in Sädingen, ist am 13. Auguft eintreten ließ. Der Zeuge gibt dann Auskunft über den Verlauf nach Rheinfelden beordert worden und schildert die Vorkommnisse der Lohnbewegung, wobei er die Zeugen Engel und Lieben­zunächst vor dem Streit und über das Begehren der Streifendendorffer auffordert, ihre früheren Aussagen in einigen wichtigen um Berhaftung des Aufsehers Fischer, der beschuldigt worden, Punkten zu ergänzen. einen Streifenden durch die Hand geschossen zu haben. Er habe die Verhaftung abgelehnt, weil kein Grund dafür vorgelegen.(!) Der Beuge gab dann eingehende Schilderung über die Vorkomm­nisse nach dem Krawall; über die Vorgänge beim Krawall tann

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Kleines feuilleton.

Es kommt dabei zu

lebhaften Auseinandersehungen zwischen dem Staatsanwalt, den Richtern und den Zeugen Lieben­dörffer und Engel, um die Tatsache festzustellen, ob die Fabrik­

staat immer weit von sich gewiesen haben, werden die Opfer dieses Arbeiter wälzen sich röchelnd und sterbend am Boden oder wandern Kampfes, werden die Opfer dieses Staates. Die rechtfordernden ins Gefängnis; die das kapitalistische Unrecht verteidigenden Re­volver- und Büchsenschützen gehen frei umher.

Wir sind wißbegierig, was die christliche Arbeiterpresse au diesem Urteil zu sagen hat und wie sie es bewertet!

Aus Induftrie und Handel.

Dampfer- Subventionen.

Ein soeben auf Veranlassung der Hamburg- Amerika- Linie und dee Bereins Hamburger Reeder vom Generalsekretär der Hamburg­Amerika Linie B. Huldermann herausgegebenes Buch über Die Subventionen der ausländischen Handelsflotten und ihre Be­deutung für die Entwickelung der Seeschiffahrt"( Berlin   1909, Ernst Siegfried Mittler u. Sohn) enthält fehr interessantes Material. Eine

Humor und Satire.

Die Magimen Leopolds.

Im Jahre 1903 erschien in Paris   ein föftliches Buch, das sich les carnets du roi"( Die Hefte des Königs") betitelte und die Regierungsmagimen Leopolds in Form von Ratschlägen enthielt, die er feinem Nachfolger zu erteilen sich den Anschein gibt. Aus dieser gelungenen Satire, die so rücksichtslos nie offen eingestandene Wahr­beiten laut werden läßt wie einst Macchiavellis Fürst, werden einige Stellen auch heute noch Interesse erwecken. Leopold rät:

,, Laß dir von einem deiner Ordonnanzoffiziere geistreiche Worte und Säge zurechtmachen, die man leicht an den Mann bringen fann, und bringe fie im richtigen Augenblick an. Wann dieser richtige Augenblick gekommen ist, das wird dir dein Adjutant durch ein Zeichen zu erkennen geben."

" Es ist unnüz, daß du große Tugenden besigest oder auch nur heuchelft; das Volk versteht davon ja doch nichts! Es würde dich für einen Sonderling oder gar für verrückt halten. Ich habe aus der Verachtung, die mir mein Volt einflößte, niemals ein Heht gemacht, und je geringschäßiger, je hochmütiger und gleichgültiger ich mich zeigte, desto mehr Liebe und Ergebenheit schien man mir zu zollen."

indem man ihnen einen Arm oder ein Bein fortnimmt. Danach vergräbt man die Kopien in sumpfiges Erdreich, nachdem man sie borher in eine äßende Flüssigkeit getaucht hat. Nach einigen Monaten Ruhe unter der Erde erwirbt die Kopie das schönste antite Batinagrün, das der Amateur nur wünschen fann. Bronze­Antiquitätenhandel und Antiquitätenfälschung. Das Thema merte des Mittelalters find schwerer nachzuahmen, erzielen dafür Ser Fälschungen ist wieder aktuell geworden. Seitdem die aber auch höhere Breife. Eine kleine vergoldete Bronzestatue des Amerikaner das Beispiel der Römer zur Augustinischen Zeit nach- 15. Jahrhunderts wird mit 25 000 bis 50 000 2ire bezahlt. Ginen ahmen, die ganz Griechenland   nach Kunstwerten absuchten, und echten Bavenuto Cellini zu fabrizieren, gelingt freilich felten, ihre New Yorker oder Bostoner Brachthäuser mit den aus Europa   aber mit einem Giambologna, der so viele Statuetten zusammengekauften erstklassigen Kunstwerken" füllen, ist die und Kruzifige hinterlassen hat, wird man schon eher fertig. Man Jagd auf Kunstraritäten so groß geworden, daß taum noch ein macht ihn in einer Weise nach, die auch den größten Kenner echtes Wild aufzutreiben ist. Dabei haben sie die Preise so hoch täuscht. Eins der sonderbarsten Mittel wendet man bei der getrieben, daß die Zunft der Fälscher, die immer bestanden hat, Fabritation antifer Münzen an. Hat man sie im Rohbau fertig, sich ganz bedenklich vermehrte. Es ist kein Mysterium, daß in so mischt man sie den Gänsen unter das Futter, diese schlucken Palermo  , Neapel  , Rom  , Florenz  , Paris   besondere Ateliers zur fie und geben ihnen in ihrem Magen eine Patina, die jeder auf Erzeugung alter Bilder, Statuen usw. bestehen. Von Zeit zu ein Alter von vielen Jahrhunderten schäßt. Freilich ist dieser Beit schlagen die Zeitungen und Fachzeitschriften Lärm, aber die Kniff jest etwas außer Mode gekommen, seitdem ein italienischer Dummen werden nicht alle. Außerdem pochen sie voller Eitelkeit Physiologe Professor Spallanzoni entdeckte, daß die mit Fleisch auf ihr Kunstverständnis, das sie davor bewahre, gleich anderen gefüllten Bleituben, die er Gänsen vorwarf, um die Wirkung des hereinzufallen. Riefenvermögen aber verdienen die Großhändler- Magensaftes zu studieren, sich in so seltsamer Weise veränderten. antiquare, die ihr System zur Industrie erhoben haben. In Rom  foll es z. B. vorkommen, daß solch ein Antiquar sich mit einer alten amerika   einen wichtigen Beitabschnitt bilden, denn an diefem Tage aber vorsichtig und flug. Betrachte den Thron allezeit als einen Die Einheitszeit in Amerika  . Der 1. Januar 1910 wird füia ,, Sei ein Mann deiner Zeit und nimm ihre Sitten an. Sei dekadenten Adelsfamilie zusammentut, die ein sogenanntes Museum werden alle amerikanischen Staaten, die es nicht schon früher getan Sitz vorübergehender Erscheinung und knüpfe an ihn keine Ewigkeits­historischer Reliquien aus der Renaissancezeit besitzt. Diese Familie gibt große Empfänge, bei denen auch illustre Fremde hatten, eine Einheitszeit annehmen. Zum mindesten haben sie sich hoffnungen." erscheinen. Das Haupt der Familie verpflichtet diese Snobs, dazu verpflichtet. Der dahin zielende Beschluß wurde, wie jetzt in diese suchen sich zu rebanchieren, und durch gute Freunde belehrt, einem Bericht der Regierung mitgeteilt wird, auf dem ersten erbieten sie sich, dem Principe oder Marchese eine alte Bronze oder Panamerikanischen Wissenschaftlichen   Kongreß, der im legten Eine Adresse an Bode erläßt eine Anzahl von Vaje abzukaufen. Der versichert zwar, daß das Stück als teuere Januar in Santiago  , der Hauptstadt von Chile  , abgehalten Kunstfreunden""( im ganzen die Mitglieder des Kaiser- Friedrich­Erinnerung an die Familiengeschichte unverkäuflich ist, läßt aber wurde, in folgender Form einstimmig gefaßt:" Da erstens in den diplo- Museumsvereins). Die Herren, Die zweifellos sehr viel mit sich handeln, und am Tage nachher erhält der Antiquar den matischen, kommerziellen und anderen Beziehungen zwischen den von den Geschäften und einiges von der Kunst, aber nichts Auftrag, Nummer soundso zu ersetzen. Eine andere Art des Völkern der Erde eine Zeiteinheit ein gemeinsamer und anerkannter von den Aufgaben einer unabhängigen Presse verstehen, Gimpelfanges besteht darin, daß Antiquare allerlei Badenhüter Nutzen für alle ist; da zweitens die Einheitszeit, die auf der Teilung versichern Herrn Bode ihres Vertrauens und ihrer Dank­in den Palazzo eines alten Adelsgeschlechtes schaffen, dessen letztes der Erdfugel in Stundenzonen von einem gemeinsamen Anfangs barkeit. Insofern diese Adresse eine private geblieben wäre, Glied, nachdem er alles verloren hat, gegen eine Entschädigung punkt gerechnet, beruht, mit unzweifelhaftem Vorteil seit dem würde man nichts dazu zu bemerken haben. Aber wenn die jüdischen sich dazu hergibt, unter seinem Namen zur Zeit der Fremden- 18. November 1883 in gewissen Ländern in Gebrauch ist; und da und arischen Geldgeber des Kaiser- Friedrich- Museums versichern, daß saison eine Auktion zu veranstalten. brittens praktisch alle europäischen   Länder sowie Aegypten  , Süd- der Streit um die Florabüste ausschließlich vor ein Forum von Aber wie verfertigt man Fälschungen? Manchmal in afrika  , Indien  , Birma  , Australien  , Japan  , Neuseeland  , Stanada, die Kunsthistorikern gehört, so muß man sie in ihre Schranken weisen sehr einfacher Art. Eines Tages bemerkte ein Kunstkenner, daß Vereinigten Staaten und andere Länder dies System der Weltzeit und ihnen raten, mit ihren Privatansichten die Deffentlichkeit zu ver­in einem der Vorstadtquartiere von Paris   eine große Zahl von bereits angenommen haben; und da viertens die nötigen Zeitsignale schonen. Der Besitz großer Vermögen und einiger Privatsamm Arbeitern in ein Fabrikgebäude eintraten, die Felle von Kälbern, jest mit aller wesentlichen Genauigkeit und kostenlos durch Kabel oder lungen berechtigt noch niemand, in einen Streit einzugreifen, der Schafen und Ziegen trugen. Bald nachher sah er aus einem drahtlose Telegraphie täglich durch den ganzen amerikanischen Kontinent mit den sonstigen Verdiensten des Herrn Bode nichts zu tun hat. anderen Tor dieser Fabrik Arbeiter kommen, die große Leder- gesandt werden, so wird beschlossen, daß der Erste Panamerikanische Wo ist Coot  ? Das ist jetzt die Frage, die alle die bes tapeten trugen, die in Basrelief   Szenen aus den Kreuzzügen dar- Wissenschaftliche Kongreß auf solche Regierungen, die bisher noch schäftigt, die durch den dreisten Schwindel des Nordpolspekulanten stellten. Da deren Arbeit perfekt imitiert war und sie auch alle feinen Schritt zur Annahme der Einheitszeit auf der Grundlage des düpiert worden sind. Indes, der Autor der Komödie läßt nichts von die kleinen Defekte zeigten, die altem Leder eigen sind, ging er Meridians von Greenwich   getan haben, einen Druck dahin ausüben sich hören. Mag alle Welt schimpfen, und die Kopenhagener Pro­der Sache nach und erfuhr, daß man zur Erzeugung dieser Defekte soll, daß diese vom 1. Januar 1910 angenommen werde." Uebrigens fefforen zumal, die Cook zu seinem Humbug mißbraucht hat: er hat die Felle an einzelnen Stellen mit Sirup bestreiche und auf diese sind Peru   und Panama   den übrigen noch folgenden Ländern fein Geld in Sicherheit gebracht. Das ist ihm offenbar die Haupt­willkommene Speise ein große Zahl von Filzläufen sette. Waren Amerikas   im vorigen Jahre mit der Annahme der Einheitszeit fache. Der Sekretär Coots, Lonsdale, mag inzwischen sehen, wie er diese satt, so waren die Felle antif. Um alte römische Bronzen zu bereits vorangegangen. mit den Leuten fertig wird, denen er offenbar gutgläubig ergielen, muß man schon zu schwierigeren Mitteln greifen. Man die schönen Geschichten erzählt hat von Coots Kriegslisten und echten kopiert die ältesten klassischen Statuen und verstümmelt sie dann, Notizbüchern, die immer noch ankommen sollen.

Notizen.

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