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2. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 117.

Gerichts- Beitung.

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Sonnabend, den 20. Mai 1893.

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Beamteneigenschaft besitzt, ist verneint worden. in einer Landgemeinde des Königreichs Sachsen

worden.

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10. Jahrg.

gewisser Grenzen( bis zur nächsten durch 5 oder 10 die Mehrforderung von 64 000 Mann und die dazu erforder­theilbaren Pfennigzahl) zulässig. Die den Ge- lichen Mittel stimmen dürfen, sondern 100 000 Mann mehr gemäß 00 81, Absat 2, des land- fordern sollen. Das System des Militarismus würden Gewerbegericht. Rammer I. Weil sie unrechtmäßigerweise meindebehörden Unfallversicherungs Gesetzes zuzustellenden wir erst los, wenn es auf der äußersten Spize an­ihre Arbeit bei dem Schneidermeister Tacke aufgegeben hat, wirthschaftlichen Unfallversicherungs Gesetzes Die Versammlung verspürte feine Luft, wurde am 17. Mai die Taillenarbeiterin Sare zur Zahlung einer Heberollen- Auszüge müssen nach§ 82 Abs. 1 a. a. gelangt ſei. Entschädigung von 15 m. verurtheilt, insofern sie nicht gewillt. neben dem für die einzelnen Betriebe festgesezten Arbeits- fich durch solches Blech langweilen zu lassen und bedeutete dem sei, ihr Arbeitsverhältniß bei Tace fortzusetzen. Tacke wurde bedarf jedenfalls noch die Höhe des durchschnittlichen Tages- Redner abzutreten. Nachdem noch Hübsch, Wilte und Neu­auf die ihrerseits gegen ihn erhobene Klage zur Bezahlung von arbeitsverdienstes erwachsener männlicher land- und forstwirth haus im Sinne des Referenten gesprochen und dieser selbst die 15 m. einbehaltenen Sohnes verurtheilt. Fräulein are suchte schaftlicher Arbeiter sowie den auf eine bestimmte Lohneinheit hirnverbrannten Ideen der alles der Entwickelung überlassenden" ihr ohne Kündigung erfolgtes Fortbleiben aus der Wertstelle des entfallenden Beitrag( Beitragstoeffizienten) enthalten; bei den Anarchisten gebührend widerlegt hatte, gelangte einstimmig( Voigt Tacke damit zu rechtfertigen, daß sie von diesem als Taillen Betriebsbeamten ist noch der auf sie entfallende Betrag ihrer für hatte sich inzwischen stillschweigend entfernt) eine Resolution zur arbeiterin angenommen worden sei, aber Taillen nicht zu machen die Umlage in Betracht kommenden Löhne besonders anzugeben. Annahme, in der sich die Versammlung mit den Ausführungen bekommen habe; wenigstens habe man ihr nicht die Garnirung des Untersuchungsrichters verpflichtet, die ihm von dem und versprach, durch die Wahl Singer's Protest einzulegen Der Vorstand einer Berufsgenossenschaft ist auf Verlangen des Genossen R. Schmidt vollständig einverstanden erklärte derfelben übertragen. Gegen den Müßenfabrikanten Philipp- Angeschuldigten bisher eingereichten 2ohn'nachweisungen gegen die kolossalen Anforderungen an das Proletariat. john klagte eine Näherin, und zwar auf Auszahlung für 41/2 Arbeitstage von 8,40 M. rückständigen Lohnes. Philippfohn 8u einer in der Voruntersuchung befindlichen Straffache vor­Eine zweite öffentliche Versammlung für den 4. Wahl­war der Meinung, daß für die Arbeit der Klägerin der Betrag zulegen. von 3 M. eine angemessene Bezahlung sei; 10 M. die Woche Die Nr. 10 der Sonderausgabe der Amtlichen Nach- freis tagte bei Schmidt, Waldemarstr. 75. Hier hielt der einen ausführlichen und mit regent habe sie vielleicht auf Stapelfachen verbient, aber soviel richten des Reichs- Versicherungsamts, Invaliditäts- und Alters- Genoffe Bruns fönne fie nicht für die ihm geleistete Arbeit verlangen, da versicherung" vom 15. Mai d. J. enthält folgende Revisions- Intereffe verfolgten Vortrag über die bevorstehende Reichstags­oder Staatsbeamte, wahl. Mit brausendem Beifall wurde die Aufforderung des sie die Bearbeitung guter Sachen, wie sie bei ihm hergestellt entscheidungen: Für Reichs würden, erst lernen müsse. Der als Sachverständiger ver- welche außer ihren dienstlichen Funktionen noch Referenten, dafür zu sorgen, daß Singer abermals mit nommene ehemalige Meister der Klägerin, Herr Sarossa, hielt verrichten, wird wegen dieser letteren die Versicherungspflicht sammlung aufgenommen. Ziemlich zum Schluß der Verhand­eine andere, versicherungspflichtige Thätigkeit erdrückender Stimmenmehrheit gewählt wurde, von der Ver­Herrn Philippsohn entgegen, daß er ihr von vornherein hätte fagen sollen, sie sei vorerst probeweise beschäftigt und er jedenfalls dann nicht begründet, wenn das Amt den Kern der lungen stellte sich auch hier ein Häuflein Unabhängiger ein, um werde sich mit der Entlohnung nach ihren Leistungen richten. Beschäftigung ausmacht, insbesondere auch den Haupttheil des den üblichen Kohl zum besten zu geben. Einige von ihnen er­Daraufhin wurde Philippsohn zur Zahlung der verlangten Ginkommens des Beamten abwirft, während die anderweite Be- lärten übrigens, trotzdem der Sozialist" Wahlenthaltung fordere, schäftigung nur nebenher betrieben wird.- Die Versicherungs - sich dennoch an der Wahl betheiligen zu wollen. Folgende Reso­8,40 m. verurtheilt. Kammer II. Der Strohhutarbeiter Stober verlangte pflicht eines in Preußen angestellten Postagenten, welcher lution wurde angenommen: nach den bezüglichen Dienstpragmatischen Bestimmungen ,, Die heute im Klubhaus Süd- Ost tagende öffentliche Volts­von seinem Prinzipal, dem Hutfabrikanten Goldstein, sieben Gin versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten Tage à 4 M. bezahlt, während dieser ihm nur einen Tag be­vollständig einverstanden und verpflichtet sich, mit allen ihr zu zahlen wollte, weil Stober der Behauptung Goldstein's zufolge die andern sechs Tage ohne sein Geheiß sich zu schaffen gemacht gestellter Gemeindediener ist als versicherungs- Gebote stehenden gesetzlichen Mitteln für die am 15. Juni statt­habe. Aus der Verhandlung ging hervor, daß Goldstein mit Pflichtiger" Gehilfe" des Gemeindevorstandes angesehen findende Wahl einzutreten, um dem sozialdemokratischen Kan­Unter Pensionsberechtigung im Sinne des didaten Paul Singer zu einem großartigen Siege zu verhelfen." seinen sämmtlichen Arbeitern aus Breslau nach Berlin gekommen Mit dreifachem begeisterten Hoch auf die Sozialdemokratie ist, uni an stelle der dort aufgegebenen Hutfabrik hier eine§. 4 Absatz 1 des Invaliditäts- und Altersver­folche neu einzurichten. Natürlich hat nicht gleich alles ge- ficherungs- Gefeßes ist ein für die Person erworbenes schloß die gutbesuchte Versammlung. lappt". Stober hat an der Herrichtung der Gießerei geholfen, Erwerbsunfähigkeit zu verstehen. Ein Magistratsmitam Donnerstag eine Wählerversammlung statt, die von 400 Ber und realisirbares Recht auf Pension im Falle der eintretenden In der Borussia- Brauerei zu Nieder- Schönweide fand seinen Arbeitstisch zurecht gemacht und als er noch nicht Erwerbsunfähigkeit zu verstehen. arbeiten konnte, sich mit Aufräumungs- und ähnlichen Arbeiten glied, dem in dieser Eigenschaft die Bearbeitung der Ange- fonen besucht war. Der sozialdemokratische Reichetagskandidat Ange- am Donnerstag eine Wählerversammlung statt, die von 400 Per­beschäftigt. Schließlich hat er sich den Formsand- er hatte an legenheiten der städtischen Betriebsverwaltung( der Stadtforst, des Wahlkreises, Fritz 3ubeil, hielt einen namentlich die Ber­der Wasser- und Wegebauten und der Landwirthschaft der derblichkeit des Militarismus klar beleuchtenden Vortrag über die den Gipsformen zu arbeiten selbst geholt, wozu er schon einen halben Lag nothwendig hatte. Alles das that er in der Stadt) überwiesen war, ist nicht als ein Betriebsbeamter gegenwärtige politische Lage. Die Aufmerksamkeit, mit der der Ueberzeugung, dafür Bezahlung zu erhalten. Der Gerichtshof im Sinne des§ 1 3iffer 2 des Invaliditäts- und Alters- Bortrag verfolgt wurde, sowie der brausende Beifall, der am erkannte dem Kläger 21 M. statt der beanspruchten 28 M. zu. versicherungs- Gefeßes angesehen worden. Ein bei dem Fleisch= V. hörerschaft mit den Bestrebungen der Sozialdemokratie ein­Klempner Wolf nicht weiter beschäftigt, als dieser sich nicht Fleisch beschauer ist für versicherungspflichtig erachtet worden. verstanden und sich des Ernstes der heutigen Zeit bewußt war. Kammer V. Der Klempnermeister Peres hatte den hauamt einer Stadt der Provinz Brandenburg angestellter Schlusse desselben erſcholl, legte Zeugniß dafür ab, daß die Zu­bereit erklären wollte, hinfort für 15 W. die Woche zu arbeiten, Bureau ohne Beamteneigenschaft beschäftigter einem erheiternden Moment. Gin im töniglich preußischen Statistischen Doch fehlte es in der Versammlung auch nicht an nachdem er für die ersten 41, Zage 15 M. bezahlt erhalten hatte, Hilfsarbeiter, dessen Thätigkeit darin besteht, die von was auf die Woche 21 M. machen würde. Wolf klagte wegen Sen Standesämtern eingehenden Zählkarten auszuzählen und schilderte nach Beendigung des Referats nämlich die verderb Entlassung ohne Kündigung auf eine Entschädigung von 42 M., dabei auf die äußere Vollständigkeit derselben betreffs der vor- meinte am Schluß seiner Ausführungen verzweifelt, wer aber ermäßigte die Forderung im Termin aber auf 25 M., welche er dabei auf die äußere Vollständigkeit derselben betreffs der vor- lichen Folgen, die der Gang ins Wahllokal mit sich bringt, und ermäßigte die Forderung im Termin aber auf 25 M., welche er am 15. Juni ins Verderben rennen wolle, der möge es thun, er auch zugebilligt erhielt. Kläger und Beklagter verließen zu gefchriebenen Angaben zu achten, sowie zu prüfen, ob andere meinte am Schluß seiner Ausführungen verzweifelt, wer aber am 15. Juni ins Verderben rennen wolle, der möge es thun, er fammen die Gerichtsräume. Auf der Treppe zeigte der Meister Silfsarbeiter das Auszählen richtig ausgeführt haben, endlich könne den Sünder gegen die heilige Moral der unabhängigkeit Bere3 dem Kläger ein Portemonnaie mit Goldstücken und ver- durch Multiplikation der Zahl der eingefandten Zähltarten mit nicht zurückhalten. Verschiedene Redner, darunter auch Zubeil, fette ihm mit dem Bemerken, er bekomme aber davon nichts, dem Sage von 3 Pf. die den Standesbeamten zu gewährende widerlegten die Rede des Herrn Hildebrandt unter dem Beifall einen Schlag mit der Faust in das Gesicht, so daß Entschädigung festzustellen, versicherungs der Versammlung. Zubeil forderte dann die Genossen auf, mit angesehen worden. die Lippen bluteten. Der schlagfertige Herr wird sich deshalb pfichtiger Gehilfe angesehen ganzer Kraft dahin zu wirken, daß der 15. Juni ein Tag dea Sofverwaltung eines deutschen Bundesfürsten Sieges für die Sozialdemokratie werde. Nach beendeter Debatte jedenfalls noch vor Gericht zu verantworten haben. ohne Pensionsberechtigung angestellter Rechnungswurde eine Resolution angenommen, in welcher sich die V Von prinzipieller Bedeutung schien eine Verhandlung führer" ist für versicherungspflichtig erachtet worden. fammlung mit dem Referenten im Einverständniß erklärte und werden zu wollen, die am 13. Mai stattfand. Gegen einen Die Art und Weise der Zahlung des Lohnes ist Kinderstuhl- Fabrikanten, der sein Geschäft aufgegeben hat, flagte für dessen rechtliche Natur ohne Belang; derselbe kann ins- versprach, für die Sozialdemokratie und zunächst für die Wahl des dessen ehemaliger Vorarbeiter um eine Entschädigung dafür, daß besondere auch als Antheil an den Einnahmen des Arbeitgebers theilungen, die Wahl und Agitation betreffend, trennte man sich Genoffen Zubeit eintreten zu wollen. Nach einigen Mit ihm nicht sechs Wochen vor Aufgabe der Fabrik gekündigt wurde.( Tantième) gewährt werden. Unter, Krankheit" im Sinne mit einem begeisterten Hoch auf die internationale Sozial­Der Bettagte bestritt zunächst, daß Kläger Werkführer gewesen der Arbeiterversicherungs- Gefeße ist ein anomaler pathologischer demokratie. sei und sechswöchentliche Kündigung überhaupt beanspruchen Bustand, ein Zustand der Störung der normalen Körper- oder dürfe; dann war er der Meinung, daß die Geschäftsaufgabe ihn Geistesbeschaffenheit zu verstehen. Kann einerseits ein durch Der fozialdemokratische Wahlverein für Teltow­von der Kündigungspflicht entbinde. Betreffs der Ableugnung hohes Alter hervorgerufener allmäliger Ver: Beeskow Charlottenburg hatte am 18. d. M. nach dem seines Werkführercharakters bemerkt Kläger , wenn er auch als fall der Kräfte, selbst wenn er zeitweilige Arbeitsunfähigkeit Lokale Bismarckshöhe eine öffentliche Wählerversammlung Gehilfe angenommen wäre, wie der Beklagte behauptet, habe er zur Folge hat, als Krankheit nicht bezeichnet werden, so ist ander- einberufen. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die über­doch die Thätigkeit eines Werkführers entfaltet. Er habe die feits der Begriff der Krankheit dann nicht ausgeschlossen, wenn füllte Verfaminlung das Andenken des verstorbenen Vereins­Arbeit abgenommen, neue ausgegeben und den Lohn aus die Altersschwäche einen vorhandenen frankhaften Zustand ver- mitgliedes Hermann Engler durch einmüthiges Erheben von gezahlt. Der Gerichtshof nahm an, daß es unentschieden schlimmert oder gar unheilbar macht. sei, ob die Aufgabe des Geschäfts durch den Beklagten ein Auflösungsgrund des Ver: hältnisses zwischen ihm und dem Kläger ist oder nicht. Es wurde deshalb ein Vergleich versucht. Ein solcher schaffte die Sache denn auch aus der Welt". Der Kläger er mäßigte feine Forderung von über 400 auf 110 M. Tischler wird folgender Entscheid der Kammer IV inter­effiren. Ein Tischlergehilfe tlagte von seinem Meister eine Forderung ein, in welcher auch 2 Stunden bezahlt verlangt wurden, in denen er Bretter abgetragen" hatte. Der Beklagte brachte hiergegen vor, es sei üblich, daß das Bretterabtragen mit Bier und Schnaps entschädigt werde. Der Gerichtshof war aber der Meinung, diefes müsse als geleistete Arbeit baar bezahlt werden und entschied demgemäß.

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Soziale teberlicht.

Aus dem Reichs- Versicherungsamt. Die Nr. 10 der Amtlichen Nachrichten des Reichs- Versiche rungsamts" vom 15. Mai d. J. enthält folgende Rekurs­enischeidungen und Bescheide:

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den Plägen. Unter dem rauschenden Beifall der Versammelten hielt August Bebel einen anderthalbstündigen Vortrag, in Zur Charakteristik der Grubenbarone. Für die Ver- welchem er in klarster und überzeugendster Weise nachwies, daß hältnisse in den sächsischen Bergbau- Bezirken ist eine Mittheilung jeder wahrhafte Freund des Volkes am Wahltage nur einem des in Zwickau erscheinenden Glückauf" bezeichnend, nach der sozialdemokratischen Kandidaten seine Stimme geben könne. Die man bei der letzten Generalversammlung des Verbandes sächsischer Versammlung bekundete ihren Willen durch einstimmige Annahme Bergs und Hüttenarbeiter" darauf bedacht gewesen ist, feinen folgender Resolution: noch in Arbeit stehenden Bergarbeiter in den Vorstand zu wählen, Die am 18. Mai in Bismarckshöhe" tagende öffentliche um Maßregelungen zu vermeiden. Man wird sich, meint hierzu wählerversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins für die Franki. 3tg.", nicht darüber wundern dürfen, wenn sich in den Teltow- Beeskow- Charlottenburg erklärt sich mit den Ausführungen sächsischen Bergarbeiter- Bezirken das Wort zu scharf macht des Referenten, Genossen Bebel , vollkommen einverstanden. Sie fchartig" auch bei der nächsten Reichstagswahl wieder bewahrweist mit Entrüstung jede dem Volfe zugemuthete neue Gut- und heiten sollte. Blutsteuer durch Erhöhung der Militärlasten, wie sie von der Reichsregierung durch die Militärvorlage geplant ist, zurück und erklärt, ungeachtet der Verleumdungen aller gegnerischen Parteien, tren den Beschlüssen und Sagungen des sozialdemokratischen Er furter Parteiprogramms, ihre ganze Kraft zur Erreichung der erhabenen Ziele des internationalen Sozialismus einzusetzen. Die Versammlung erachtet es daher als ihre nächste Aufgabe, angesichts der bevorstehenden Wahlen zum Reichstage feinen Tag ohne Agitation für den Kandidaten der sozialdemokra­tischen Partei, Friz 3ubeil Berlin , vorübergehen zu lassen und dafür zu sorgen, daß der 15. Juni uns einen glänzenden Sieg bringen und uns um so schneller unserem end­lichen Ziele der Freiheit und Gerechtigkeit zuführen möge."

Und wir meinen, daß man hieraus ersieht, wie wenig Werth die von den Grubenbaronen und den fiskalischen Grubenver­waltungen beliebte Phrase hat, daß die Leiter der Bergarbeiter­Organisationen" gar feine Bergleute mehr wären".

In Stuttgart haben sich nun auch die Fuhrleute ent­schlossen, eine Gewerkschaft zu errichten, die sich dem Gewerkschafts­fartell anschließen wird.

Versammlungen.

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Nach dem Unfall- Versicherungsgesetz zieht die Inhaft. Zur Diskussion bot hinreichenden Stoff die anfangs der fehung eines Renten- Bezugsberechtigten die Im vierten Berliner Reichstags Wahlkreise fand am Woche stattgehabte freisinnige Wählerversammlung, wie auch das Einstellung der Rentenzahlung während der Dauer der Straf 18. Mai im Lokale von Joël eine Wahlerversammlung statt, in Organ des Herrn Ifaac, die Charlottenburger Neue Beit" mit haft nicht nach sich. Bedürftigkeit im Sinne des§ 6 der von Rob. Schmidt ein Vortrag über die bevor ihren entstellten Berichten. Welchen Kalibers der Freisinn auch Biffer 2b des Unfall- Versicherungsgesetzes ist so lange als be- fte henden Reichstags- Wahlen gehalten wurde. In in Charlottenburg ist, erhellt aus der Thatsache, daß in der fichend anzunehmen, als nicht die Grundlagen einer nach den überzeugender Weise zeigte der Redner, daß das Volk durch seine dortigen Stadtverordneten Versammlung von freifinniger Seite Verhältnissen des Arbeiterstandes einigermaßen ausfömmlichen bisherige Heeresfolge hinter den bürgerlichen Parteien der Reaktion der Antrag gestellt worden ist, vom Jahre 1900 ab die Mieth Lebenshaltung geschaffen sind. Beim Wegfall dieser Bedürftig in jeder Form Unterstützung verliehen habe. Die immer elender steuer einzuführen!! Von der Wahl eines besonderen Lokal­feit erlischt die einmal bewilligte Aszendentenrente( Hente für werdenden Erwerbsverhältnisse, die stetig wachsenden Lasten, sowie Wahlkomitees wurde Abstand genommen; die Führung der Wahl­die Verwandten in aufsteigender Linie) nicht von selbst, vielmehr die geplante Beschneidung der Voltsrechte haben es jedoch dahin geschäfte wurde vielmehr dem Vorstande des Wahlvereins über­bedarf es dazu gemäߧ 65 des Gesetzes eines gebracht, daß sich das deutsche Volk endlich den Schlaf aus den tragen. Die Agitation soll nunmehr mit allem Nachdruck be­förmlichen, erst von der Zustellung an den Be- Augen rieb und die Gefahr erkannte. Speziell in Berlin gelte trieben werden. So findet bereits am zweiten und dritten rechtigten ab wirksamen Einstellungsbescheides.- Die Be es, den Deutschfreifinn für sein feiges, verrätherisches Verhalten Pfingstfeiertage in Charlottenburg Flugblattvertheilung und fugniß zur Abfindung von Ausländern nach§ 39 eine gehörige Schlappe beizubringen und aus der schein- Agitation im Kreise statt. Die Genossen wie auch Genoſſinnen Absay 2 des Bau- Unfall Versicherungsgesetzes wird durch baren Hochburg der Freifinnigen einen Hort der wahren, wurden aufgefordert, sich nach Kräften hieran zu betheiligen. den Umstand, daß das Leiden, für welches Entschädigung begehrt reinen Demokratie, der Sozialdemokratie, Angenommen wurde auch der Antrag, überall da, wo Maß­wird, sich voraussichtlich verschlimmern werde, an sich nicht aus zu machen. Wenn auch die Wahl Paul Singer's so gut regelungen nicht zu erwarten sind, hauptsächlich auf den Bauten, geschlossen. An die Erklärung, abfinden zu wollen, bleibt die wie sicher sei, so dürfe doch kein Parteigenosse in der Agitation den Wahltag 15. Juni- als Feiertag zu betrachten und sich Berufsgenossenschaft nach der bezeichneten Bestimmung gebunden nachlassen, damit immer neue Streiter für die Sache des Prole- für die Wahlarbeit zur Verfügung zu stellen. Ferner wurde noch­tergestalt, daß sich der Betrag der zu gewährenden Abfindung tariats gewonnen würden. Auf den mit brausendem Beifall auf- mals jedem zur Pflicht gemacht, die Wählerlisten einzusehen. erhöht, sofern es in den weiteren Justanzen zu einer Erhöhung genommenen Vortrag folgte eine lebhafte Diskussion. Anarchist Diefelben liegen im Rathhause zur Einsicht aus werktäglich von des Betrages der Jahresrente fommt. Nur in der Zahlung des Voigt erklärte sich mit der trefflichen Kritit, welche der Referent 9-3 Uhr, an den Pfingstfeiertagen von 9-1 Uhr. Für die­Treifachen der rechtsfräftig festgestellten Jahresrente ist die Er- an den Parteien und den heutigen Verhältnissen geübt habe, jenigen, denen die Gelegenheit mangelt, die Wählerlisten eina füllung und damit die Aufhebung des an sich untheilbaren Ent- vollkommen einverstanden. Nur gefiel ihm nicht die Stellung zusehen, haben sich hierzu bereit erklärt: Beyer, Wallstr. 48; schädigungsanspruchs zu finden; die Zahlung eines geringeren der Sozialdemokratie zur Militärvorlage. Als auf wissenschaft Schantwirth Wernice, Krummestr. 19; Schaulwirth Strauſe, Bis­Betrages oder die Zufertigung des Abfindungsbescheides hat nicht licher Basis beruhend, hätte sie auch hier die Lehre von der Ent- marckstr. 80; Schantwirth Wolter, Magazinstr. 15; Schankwirth die in dem Erlöschen des Anspruchs sich äußernde Wirkung der wickelung aller Dinge befolgen müssen, wonach sich alles erst zur Lück, Sophie Charlottenstraße und Kirchstraßen- Ecke; Hoppe, Abfindung. Eine Abrundung der für die Genossenschafts - höchsten Vollendung entfalte, ehe es absterbe. Die sozialdemo- Kauerstr. 28; Karl Henn, Potsdamerstr. 43; Franz Dietrich, mitglieder berechneten Umlagebeträge ist innerhalb fratischen Vertreter hätten nach seiner Ansicht nicht gegen Krummeftr. 27, und Sellin , Bigarrengeschäft, Scharrnstr. 16. Alle

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