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Br. 303. 26. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt itt, 29. Dember 1909.

Partei- Angelegenheiten.

Mittwoch,

Erlöser!" sollten sie verkünden. Mich aber packte eine stumme bedeutet eine Verringerung des Ueberschusses Wut ob der Lüge, die nun schon bald zwei Jahrtausende die um rund 1 Millionen Mart. Menschheit äfft und narrt. Und im Geiste sah ich die Toten Aus den einzelnen Ausgabeposten seien hier die Arbeits­sich erheben und die knochigen Hände ballen, als stummer und löhne( für Betrieb und Vertrieb) erwähnt: sie waren in Zweiter Wahlkreis. Am 1. Jannar ( Neujahr), abends pünktlich wuchtiger Protest gegen die gleißende Botschaft. Nein, der beiden Jahren nahezu gleich, 2 353 549 M. in 1907, 5 Uhr bei Rabe, Fichtestraße 29, gemütlicher Abend, bestehend aus Erlöser der Menschheit ist noch nicht geboren, aber schon ber- 2 353 079 m. in 1908. Da indes die Menge des produzierten Märchenerzählungen( Frl. Walli Stuffel), Rezitationen( Genosse Mag Grunwald) u. a. m. Nachher: Tanz. Wir hoffen, daß die Gefündet der dröhnende Tritt aus der Ferne sein Nahen." Gases immerhin noch gestiegen ist( bon 252 946 000 Stubik­nofsinnen und Genossen mit ihren Kindern und sonstigen Bekannten Als ich so dachte und durch die Pforte schritt, brach die meter in 1907 au 268 036 000 Stubitmeter in 1908, wovon recht zahlreich und pünktlich erscheinen. Die Kommission. Abendsonne siegesmutig durch die Wolfendecke und übergoß 226 712 419 Stubikmeter in 1907 und 236 178 670 Subit­in 1908 gegen Bezahlung abgegeben wurden), Weißensee. Den Wahlvereinsmitgliedern zur Kenntnis, daß die die Gräber mit purpurner Glut, ein lebendiges Symbol für meter so ergibt sich eine Ermäßigung der Lohnausgaben Vereinsbibliothek des Neujahrstages wegen morgen, Donnerstag, den kommenden Erlöser Sozialismus. den 30. Dezember cr. abends von 8-9 Uhr geöffnet ist. pro 1000 kubikmeter Gas produktion, von 9,30 M. Lohn pro 1000 Stubikmeter in 1907 auf 8,78 M. Lohn pro Magistrat und Wahlrecht städtischer Arbeiter. 1000 Stubikmeter in 1908. Dagegen sehen wir bei den Der Magiftrat hat an die städtischen Verwaltungsstellen Aufwendungen für Direttion, Beamte und folgende Verfügung erlassen: Bureau eine Zunahme von 1927 305 M. auf 2097 019 M., pro 1000 Stubikmeter Gasproduktion von m. 7,62 M. auf 7,83 M.

Die Bezirksleitung. Hermsdorf. Am Freitag, den 31. Dezember( Silvester), ver­anstalten die Parteigenossen im Forsthaus" ein gemütliches Bei­sammensein mit Tanz, wozu die gesamte Arbeiterschaft des Ortes herzlich eingeladen ist. Der Bezirksführer.

Berliner Nachrichten.

Auf dem Selbstmörderfriedhof. Weihnachten kam mir der Gedanke, hinaus zu gehen zu jenen, die vom Leben zermalmt, ungekannt und ungenannt im fühlen Waldesgrunde schlummern. Nicht weit von der Landstraße, die nach Schildhorn führt, breitet sich an lichter Waldesstelle, von vielen nicht gekannt, von wenigen nur auf­gesucht, ein stilles, einsames Fleckchen Erde aus.

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" In Zukunft ist, wie in einzelnen Fällen schon wiederbolt angeordnet worden ist, sämtlichen städtischen Angestellten und Arbeitern auf ihren Antrag Gelegenheit zu geben, ihr Wahlrecht Die eingangs erwähnte Abschwächung der Zunahme des zu den Reichstags-, Landtags- und Stadtverordnetenwahlen aus gegen Bezahlung abgegebenen Gases wird im Bericht erklärt zuüben. aus der ,, ungünstigen allgemeinen allgemeinen Wirt­Die Wahltermine sowie die Wahlzeiten dieser Wahlen find schaftslage", womit das Richtige getroffen sein dürfte. jedesmal aus unseren Bekanntmachungen im Gemeindeblatt" zu Daneben werden als Ursachen noch genannt die Helligkeit ersehen. des Wetters im vorjährigen Herbst und die Einführung des Dem pflichtmäßigen Ermessen der einzelnen Verwaltungsstellen Achtuhr- Ladenschlusses vom vorigen Winter ab. Beachtung bleibt es überlassen, die erforderlichen Anordnungen hinsichtlich der Regelung des Dienstes und Erteilung des Urlaubes zu treffen, verdient, daß im besonderen bei den Gas automaten um den genannten Personen unter Berücksichtigung der Wahl der Durchschnittsverbrauch pro Jahr von 465 Rubikmeter auf Das erklärt der zeiten und der persönlichen Verhältnisse der einzelnen und unter 450 Rubikmeter heruntergegangen ist. Bermeidung von größeren Dienst- und Arbeitsstörungen, soweit Bericht aus der Arbeitslosigkeit der kleinen folches sich ohne Beeinträchtigung des beabsichtigten 3wedes er- Wohnungsinhaber", daneben wieder aus dem reichen läßt, die Ausübung des Wahlrechts zu ermöglichen. Achtuhr- Ladenschluß. Dieser dürfte aber für den Verbrauch Für den Fall notwendig werdender Beurlaubung tritt eine durch Automaten faum ins Gewicht fallen, die Hauptursache Kürzung der Dienst- oder Lohnbezüge ein." des Verbrauchsrückganges wird hier tatsächlich die Arbeits­Magistrat. losigkeit sein.

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Straßenbahnen ist durchgängig um 5 M. für den Monat erhöht Das Gehalt der Fahrer und Schaffuer bei den städtischen worden. Die erste Gehaltserhöhung ist bereits zu Weihnachten zur Straßenbahnen ist durchgängig um 5 M. für den Monat erhöht worden. Die erste Gehaltserhöhung ist bereits zu Weihnachten zur Auszahlung gelangt.

Regenschwer lagerten die Wolfen am Himmel. Die Luft war feucht und rauh. Die tahle Natur schien in ein Meer von Schwermut getaucht, so grau und müde grinste die Ein­samkeit hinter den nackten Stämmen hervor. Starr und leb­Los lag der fagenumwobene Teufelssee da, und nur wenn der robuste Dezemberwind über ihn wegfegte, knackte das dünne So selbstverständlich es sein sollte, den Angestellten und Eis wie feines Porzellan. Nichts von dem scheinheiligen Arbeitern der Stadt Zeit und Gelegenheit zur Ausübung Getue unserer Christenwelt über die angebliche Geburt eines ihres Wahlrechts zu geben, so oft hat sich noch bei den legten Erlösers durchbraufte meine Bruft, als ich die Ruhestätte Wahlen gezeigt, daß an verschiedenen Stellen den Arbeitern derer betrat, die sich selbst erlöst hatten. Nur wehe, schmerz gegenüber diese Selbstverständlichkeit nicht geübt worden ist. liche Empfindungen, talte Schauer wälzten sich zentnerschwer und wir wollen nur hoffen, daß in Zukunft streng nach dieser Katholischer Kirchenbettel durch Kinder. Verfügung gehandelt wird. Auf dem Gebiete des Kirchenbettels sind die Vertreter der allein­Einspruch erheben müssen wir gegen den Schlußfak in feligmachenden Kirche" Meister; auch Kinder stellen sie in ihren Dienst der Anordnung, nach der für den Fall notwendig werdender in der Hoffnung, auf diese Weise leichter Geld für Stirchenzwecke los­Beurlaubung eine Kürzung der Dienst- oder Lohnbezüge ein- eisen zu tönnen. Uns liegt ein Bettelzirkular vor, das aus Nürn treten soll. berg stammt und an in Berlin wohnende Personen verschickt wird. In dem von den Frommen sonst so sehr verlästerten Berlin vers mutet man immer noch genug Gimpel, die auf den Bettel hinein­einer Kirche in Gerstenhof( Vorstadtbezirk von Nürnberg ) geschwungen. fallen. In dem Schreiben wird der Bettelsack zugunsten des Baues um Abwechselung in die Sache zu bringen, hat man Konfirmanden einen Brief diktiert und mit ihren Unterschriften versehen lassen, aus dem wir folgendes wiedergeben wollen:

über meine Seele.

Ein fleiner Plaz, von einem schlichten Drahtgeflecht um­zäunt, nimmt den Wanderer auf. Gleich am Haupteingang fällt sein Blick auf eine Holztafel mit der Mahnung:

Wanderer, der du dich nahst Dieser Stätte des Friedens, Schone die Steine,

Die Liebe gesezt den Toten."

Liebe! Wie wenige Gräber zeugen hier von dieser töst­lichen Gabe. Viele haben wohl je taum eine liebende, pflegende Hand wahrgenommen. Es mögen weit über hundert sein, die hier unter gefallenen, eingesunkenen Hügeln Ruhe gefunden.

Das bedeutet doch für die Wähler, die infolge ihres von der Arbeitsstätte recht entfernt liegenden Wohnortes und Wahl­lokals Urlaub nehmen müssen, eine Einschränkung ihres Wahl­rechts und ist um so ungerechtfertigter, als die Beamten eine Stürzung ihres Gehalts nicht zu gewärtigen haben.

Wir nehmen einstweilen zugunsten des Magistrats noch an, daß in der Bekanntmachung das Wörtchen nicht" fehlt, im anderen Falle soll der Magistrat dieses nicht" sofort einfügen.

Nuhe und Frieden atmet hier alles in der Runde. Eine geheimnisvolle, feierliche Stille weht über der Totenstätte, bei der das Herz des Besuchers faum zu pochen wagt. Hohe, Die Weiterbildung von Gewerbegehilfen zu fördern, ist der ved finstere Stiefern recken ihre dunklen Arme wie anklagend zum Zweck einer Reihe von Stiftungen, die der Stadt Berlin zur Himmel empor. Nur wenn die Elemente toben, wenn die Verfügung stehen. Sie sind aber gerade in den Kreisen, denen sie zugute kommen sollen, nur wenig bekannt. Die alljährlichen Ver­Erde unter den Donnerschlägen erbebt und alte Baumriesen waltungsberichte der Deputation für die Fach- und Fortbil Trachend auseinander bersten, dann flingt es wie wilde Auf- ungsschulen bringen einige Angaben über Stiftungen dieser schreie gepeinigter Kreaturen durch den Aufruhr und in den Art sowie über die Unterstüßungen, die daraus bewilligt wurden. sturmgepeitschten Kronen stöhnt und ächzt es schauerlich. Doch ist zu wünschen, daß auch die Schüler der Fach- und Fort­Heute aber, da ich finnend zwischen den Gräbern wandle, bildungsschulen hinreichend darüber informiert werden, welche lagert das große Schweigen über dem Wald. Das Brausen Hilfsquellen sie nötigenfalls in Anspruch nehmen können. der Weltstadt dringt nicht bis zu dieser Stätte der Namen­Iosen. Und namenlos sind alle, über deren Hügeln im Sommer das Unkraut wuchert, wo nie eine heiße Träne den Boden nett. Starre Nummern ersetzen den Namen, niemand tannte, niemand vermißte die Toten, als sie in die Grube fanten. Versunten und vergessen

Geliebt beweint!

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Nürnberg, im Dezember 09. Liebe gute Dame!

Lieber guter Herr! Wir Erstkommunifanten von Nürnberg wolren Ihnen die freudige Mitteilung machen, daß wir uns auf die erste heilige Kommunion vorbereiten und wir sollen Sie in diesem Schuljahre empfangen. Ach, wie frenten wir uns auf diesem Tag! Wenn infer Herr Kaplan, der uns Unterricht gibt, uns erzählt, wie schön eine solche Feier sein kann, wo so viele Kinder zusammen sind, da möchten uns die Tränen aus den Augen fließen, daß wir nicht einmal eine richtige Kirche haben, wo wir zur heiligen Kommunion gehen fönnen. Der Herr Kaplan fagte uns, früher sei es in Berlin und in Hamburg und anderswo auch so schlimm gewesen, daß die Leute nicht Platz fanden in den Kirchen. Da haben aber die Katho­lifen von ganz Deutschland gesammelt, aber in Nürnberg ist es jetzt noch viel schlimmer... Der Herr Kaplan meint, unsere Nottirche ist noch keine richtige Kirche, sie ist bloß eine Scheune und muß bald abgebrochen werden. Es wird auch schon gebaut an einer neuen, aber der Bauplatz fostet 70 000. M. und zum Bau find noch 150 000 m. notwendig, wenn die Kirche ganz billig aus Biegeln gebaut wird, weil sie so groß sein muß. Alles Geld, das der Herr Kaplan bekommen hat, reicht nicht und die Katho­lifen können auch nichts mehr geben... Der Kirchenbauverein hat auch nichts mehr und doch soll er außerdem noch eine Kirche in dem Stadtteil Steinbühl und eine in dem Stadtteil St. Leonhardt bauen... Nach Steinbühl soll dann unsere Notkirche kommen, wenn wir eine neue haben.

Wir werden in der Weihnachtszeit jeden Tag für die guten Herren und Damen beten, die unserem Herrn Kaplan etwas schicken.... Er legt Ihnen außer einer Weihnachtstarte, wo wir zu Weihnachten und zum Neujahr herzlich gratulieren, noch eine Anweisung bei, wenn Sie Geld schicken wollen und ein ficines Kuvert für Briefmarken oder wenn Sie bloß Papiergeld haben.

Im Namen aller Erstkommunikanten zeichnen eine Anzahr Knaben und Mädchen.

Daran schließt sich im Namen aller Katholiken des Seelsorge­bezirks St. Antonius- Gerstenhof eine Empfehlung der Bitte der Kinder an durch den Kuratkaplan und schließlich kommt der Dekan mit einer ähnlichen Empfehlung.

genügt nicht, daß dem einen und dem anderen Schüler, der einem einzelnen Lehrer oder dem Schulleiter würdig" erscheint, ein wohl­wollender Wink gegeben wird. Wenn man alle diese Stiftungen zusammensuchte sie berfrümeln sich" bei verschiedenen Behörden und Verwaltungsstellen- so mag eine ziemliche Anzahl zusammen­tommen. Bei nicht wenigen aber ist leider das Kapital sehr mäßig, bei einigen ist es so winzig, daß der gesamte Zinsertrag pro Jahr Alle starben sie eines gewaltsamen Todes. Die Mehrzahl mit einem einzigen Zwanzigmarkstüd ungefähr ausgezahlt werden schnitt den Lebensfaden mit eigener Hand ab, nur wenige fann. Unter den größeren Stiftungen ist besonders die Stiftung ruhen hier, die der Tod tückisch niedermähte. In allen Alters- der Berliner Gewerbeausstellung im Jahre 1879" zu nennen, deren stufen hat die talte Fauft des Sensenmannes sie gepackt. Hier Rapital von insgesamt 500 000 m. aus Ueberschüssen der Aus­stellung herrührt. Die Zinsen von 300 000 M. find bestimmt zu schläft ein Jüngling, taum dem Stnabenalter entwachsen, dort Beihilfen für die Ausbildung der dem Gewerbe und der Industrie ein Greis, dem die Fülle der Jahre das Haar gebleicht. Von sich widmenden Jugend. Eine ähnliche Stiftung aus älterer Zeit Menschenschicksalen erzählen die stummen Hügel, bon ge- ist der Gewerks- Ausstellungsfonds vom Jahre 1840", der aber nur borstenem oder nie gefundenem Lebensglück, von getäuschtem etwa 22 000 M. Kapital hat. Auch das" Friedrichs- Gewerbestipen Hoffen, von gescheiterten Existenzen und von der taltherzigen dium", dem aus dem Stadtsädel jährlich 1800 M. und aus einem Grausamkeit unserer Gesellschaft. Da deckt die Scholle einen Sapital von 3000 M. die Zinsen zufließen, will die Weiterbildung neunzehnjährigen Sohn. Neunzehn Jahre- lachende Jugend, von Gewerbegehilfen fördern. Bedeutend ist das Vermögen der boll jirozender Kraft und sturmfrohem Wutach , hier im find. Das Kapital beläuft sich auf 319 000 m., doch sind aus den ach, hier im Mappesstiftung, deren Einkünfte den Handwerkerschulen bestimmt engen Bette modert ein junges Herz. Seine Inschrift teilt Binsen bis auf weiteres noch ein paar lebenslängliche Renten her­sind. Das Kapital beläuft sich auf 319 000 M., doch sind aus den den Namen mit. Was geht's die Welt an, die fremde, wer zugeben. Was übrig bleibt, wird den Handwerkerschulen überwiesen hier ruht? Eine Mutter ist da, die es weiß, eine arme, leid- als Beihilfe zur Beschaffung von Lehrmitteln für die Schulen gebeugte Mutter, die ihrem früh entrissenen Rinde innige selber, sowie als Stipendien für Lehrer zu Studienreisen und Borte in den für immer verstummten Mund legt: schließlich auch für Schüler zur Weiterbildung. Einstweilen ist also hier troh der Höhe des Kapitals für Schüler noch nicht sehr viel zu hoffen. Gering ist das Kapital der Stiftung Geschenk eines Schulfreundes aus Holland ", es beträgt mur 16 700 M. Die Zinsen sollen zur Gewährung von Lernmitteln an bedürftige und würdige Schüler der Pflichtfortbildungsschulen verwendet werden. Aus den Zinsen des sehr kleinen Guhrauerschen Legats, das nur 1400 m. Kapital hat, werden Prämien für Schüler der Wahlfort bildungsschulen gegeben. Das Gregorysche Legat, das zur Bewilli. gung von Freistellen oder Lernmitteln an Schülerinnen der Wahl­fortbildungsschulen für Mädchen bestimmt ist, hat jogar nur 700 m. Kapital. Für die Schüler der Handwerkerschulen werden auch vom Von einer Liebestragödie gibt ein gutgepflegtes Grab Shaat, von der Handelskammer Berlin und von den Aeltesten der Kunde. Zwei Liebende sind es, die hier dem Tode abtrotten, Berliner Kaufmannschaft durch Vermittelung dieser Schulen was das Leben ihnen nicht geben wollte. Zwei Menschen- mehrere Stipendien gewährt. Für beide Handwerkerschulen zu­fnospen, taum entfaltet, traf sie der Tod ins Herz. Er 23, fie fammen gab im letzten Jahre der Staat 2000 m., die Handels. 22 Jahre, berichtet bie namenlose Inschrift des roten fammer 4075 M., die Aeltesten der Kaufmannschaft 300 M. Schü­lern der Fach- und Fortbildungsschulen, die solche Stiftungen und Sandsteinmonuments, das ein Kreuz schmückt. fonnten zusammen nicht kommen, das Wasser war allzu tief." Fonds in Anspruch nehmen wollen, kann man nur raten, sich nähere Auskunft von ihrem Schulleiter zu erbitten. Weiter schreitet der Fuß an Hügeln vorbei, wo zerschellte Lebensschifflein strandeten. Die Gaswerke der Stadt Berlin haben im Etatsjahr 1908 War es Hunger, war es Liebe, fremde oder eigene Schuld,( April 1908 bis März 1909), wie der jetzt vom Magistrat Linie 93, fiel und blieb besinnungslos auf dem Straßendamm Krankheit oder menschliche Tücke, die euch vor der Zeit ver- veröffentlichte Verwaltungsbericht nachweist, ein minder liegen. Die Berunglückte wurde zunächst zu einem in der Nähe zweifeln ließ? Wo die Inschriften es nicht verraten, wird es gutes Geschäft als im vorhergehenden Jahre gemacht. wohnenden Arzt gebracht, der einen komplizierten Bruch des rechten niemand mehr erfahren. Veriveht und vergessen. Wo ein Zwar hatte die Zahl der Gasverbraucher weiter zugenommen, Schlüsselbeins und innere Verlegungen feststellte, und von dort nach Schifflein untersant, fluten die Wogen darüber hinweg, nur da aber die Menge des gegen Bezahlung abgegebenen Gases Anlegung eines Notverbandes nach dem Krankenhause am Urban ein paar Planten treiben dem Ufer zu. Brennendes Weh er- feineswegs in demselben Maße sich mehrte, so sind diesmal übergeführt. füllte mein Herz und bange Zweifel peinigten mein Hirn, als die Einnahmen nicht sehr erheblich gestiegen. Andererseits 50 Jahre alte Privatier Karl Schwarzholz aus Angermünde . Von einem Omnibus überfahren und schwer berlegt wurde ber ich langsam dem Ausgange zustrebte. Immer und immer haben sich die Ausgaben sehr viel stärker erhöht, namentlich er an der Ede der Invaliden- und Chauffeestraße den Fahrdamm wieder schrie es in mir auf: Warum? Warum?" Und wie infolge der Preissteigerung für inländische Kohlen. überschreiten wollte, geriet er unter einen Omnibus der Allgemeinen als Antwort huben in der Ferne Feiertagsglocken an zu Ergebnis ist, daß der Ueberschuß aus den Gaswerken, der Berliner Omnibusgesellschaft. Die Räder des schweren Gefährtes läuten. Dumpf und schwer rollten die Klänge über den im vorletzten Jahre noch 7641 110 2. betragen hatte, im gingen dem Sch. über den rechten Unterschenkel hinweg, dessen winterlichen Wah, hin." Christ ist geboren, der Heiland und letzten Jahre sich auf nur 6314 819 M. gestellt hat. Das Knochen germalmt wurden. Der Berunglüdte wurde nach der Unfall­

Mein frühes Grab, mein junges Glüd, Drum, Mutter, ruf mich nicht zurück. Ich lebe noch und liebe Dich In diesem schönen Himmelslicht 1" Abseits liegt ein Elternpaar im Tode vereint, dessen Grab von den überlebenden Kindern liebevoll im Stande ge­halten wird. Auch hier verschweigt der Grabstein den Namen der Toten.

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Das Schreiben der Kinder ist durch Umbruckverfahren in Original­bandschrift hergestellt und charakterisiert sich als ein unverschämter Unfug. Wenn ein armer Teufel in seiner Not an eine Tür klopft, um sich zur Stillung feines Hungers ein Stück Brot zu erbitten, und er wird erwischt, wandert er ins Gefängnis oder Arbeitshaus. Hier wird der Bettel in der schamlosesten Weise fabrifmäßig unter mißbräuchlicher Benutzung der Schulfinder betrieben, da fräht kein Hahn danach. Das wird noch als ein gottgefälliges Wert an­gefehen.

Berliner Einbrecher auf der ,, Gaftreife". Die Weihnachtsfeiertage haben hiesige Einbrecher dazu benutzt, um einen Raubzug nach den östlichen Vororten zu unternehmen. Die Bande, die sich anscheinend fchon öfter in der östlichen Umgebung aufgehalten hat, verübte eine So statteten sie einigen ganze Reihe von Einbruchsdiebstählen. Sommerlotalen unerwünschten Besuch ab. Auch das Klubhaus des Jachtklubs" Müggelsee" erbrachen sie. Die Behältnisse der Mit­glieder wurden erbrochen und ausgeraubt.

Zwei schwere Straßenunfälle ereigneten sich am Montag. An der Ede der Kant- und Windscheidstraße verließ die 29jährige Frau Schewsti einen in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der

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