also. um 624 Betriebe oder 78 Proz. gestiegen. Die Zahl der in vokaten gilt eine andere Benennung sei ein Klaffenborurteil. Weise die Reformisten angegriffen. Er hat sie giftige Schlangen diesen Betrieben beschäftigten Berfonen betrug 1895 110 904, 1907 Snwiefern rechtfertigt sich also die Lohnforderung, die die genannt, Genossen Trebes einen Kläffer, hat von Dolchstichen in aber 208 141, mehr: 97 237 oder 88 Proz. Regierung an das Parlament stellt? fragt Roher. Ist die den Rücken gesprochen, die ihm zuteil geworden wären, hat die

Oefterreich.

Die ungarische Krise.

Budapest , 30. Dezember. Der von Wien zurückgekehrte designierte Ministerpräsident bon 2ulacs hat den Vertretern der Bresse mit geteilt, feine Stellung als defignierter Ministerpräsident babe fich nicht berändert. Da die Kombination einer Kabinettsbildung mit Justh gescheitert sei, so werde er nunmehr mit anderen Parteien in Verbindung treten.

Ueber die Audienz Jusths beim König verlautet, Justh habe als Grundlage feiner Stabinettsbildung die grundsägliche Zustimmung des Königs zur 3o11- und Banttrennung gefordert, was der Stönig ablehnte.

Unter diesen Großbetrieben steht obenan die Metallbranche. fonftitutionelle Beschäftigung des Königs ungesund, gefährlich und Genoffin Kulischoff beschuldigt, die gehässige und unerbittliche Be 1895 waren davon 91 Betriebe mit 11 154 Beschäftigten, dagegen lebenabkürzend, wie die vieler Industriearbeiter? Die Gewerberaterin Turatis, der böse Dämon der Mailänder Partei zu sein 1907 204 Betriebe mit 28 376 Beschäftigten in Baden vertreten. inspektoren, meint Royer, werden wohl faum bei Albert zu inter- und solche Dinge mehr. Dann hat er feine Anklagen gegen einige Die Textilinduftrie beschäftigte 1895 22 636 Perfonen, 1907 aber venieren haben. Wie das Beispiel Leopolds zeigt, haben die Mitglieder der Parteifraktion formuliert. Hier wirft er Turati 32 203 Berfonen. Davon find zwei Drittel der Beschäftigten weib- Herrscher genügend Muße und erreichen ein hohes Alter. Oder vor, feit 1898 feine Haltung Giolitti gegenüber ganz und gar lichen Geschlechts. In der Holzindustrie stiegen die Großbetriebe handelt es sich um eine Arbeit, die besondere Fähigkeit erfordert? geändert zu haben, vor einigen Jahren Giolitti in feinem Land­von 25 auf 84 oder 236 Proz. Die beschäftigte Personenzahl stieg Sicherlich nicht, sonst würde man sich die Wahl des Geeigneten vor- aufenthalt besucht zu haben, ohne über diesen Besuch den Partei­bon 2148 auf 10 241 oder 877 Proz. behalten. Will man aber einwenden, daß das Land doch nur freisen die geforderte Auskunft zu geben, seinen Gesetzentwurf einen König zu erhalten hat und die Summe auf die Gesamtheit gegen die Proletariermorde Giolitti zuliebe verschleppt zu haben der Staatsbürger entfällt, so ist darauf zu erwidern, daß diese usw. Der Fraktion als solcher wirft sa vie Mandatsniederlegung Summe mehr als ein Prozent der gesamten Steuern ausmacht. vor, die Sonninos Fall zur Folge hatte und so Giolitti wieder zur Rechnet man die Arbeiterfamilie zu fünf Köpfen, so entfällt auf Herrschaft brachte, ihren geringen Kampfmut, ihre schlaffe Haltung Wien , 30. Dezember. Heute wurden der defignierte ungarische diese ein Beitrag von 2,50 Fr. für die Zivilliste, so daß nach den bei der letzten Diskussion über die Heeresausgaben. Es handelt Ministerpräsident 2ulacs und der Führer der Unabhängigkeits- belgischen Lohnverhältnissen jeder Familienvater in Belgien jedes sich um Dinge, die, mit Ausnahme der Anklage der Verschleppung partei Just h vom Kaiser in Audienz empfangen. Nach der Jahr ungefähr einen Tag für den König zu arbeiten hat. Was des Gefeßentwurfs Turati, objektiv richtig sind, aber sie sind alt Audienz erklärte Justh, daß infolge der großen fachlichen die Ueberlassung der Schlösser und sonstigen Güter an den neuen und bekannt und können absolut nicht Ferris Gesinnungswechsel, Gegensäge die Verhandlungen wegen Bildung König betrifft, so sei dies unzulässig in einem Lande, in dem Tansende der ganz neuen Datums ist, erklären helfen. Von Enthüllungen eines Kabinetts gescheitert seien. von Arbeiterfamilien bloß über ein Zimmer, oft nur über einen fann beim besten Willen nicht die Rede sein. Geschlossen hat Ferri Stellerraum oder eine Mansarde verfügen. Allenfalls wäre es mit einem Appell an die Arbeiter feines Streifes, die ihn seit gerechter und vernünftiger, einen von diefen Grundbesigen für ein 23 Jahren kennen:" Sagt Ihr jetzt, Freunde und Genoffen, ob uberfulosenheim für Frauen zu abaptirent. Gleich Ihr mich für fähig haltet, die sozialistische Partei au verraten?" gültig sei es auch, ob der König am Ende einen Teil seines Ein­Man fragt sich unwillkürlich, was denn diese ganze Rede mit tommens den Armen zuwenden wird. Mit dieser Verweisung auf den Anschuldigungen zu tun hat, die gegen Ferri erhoben worden des Königs Bettelpfennige zahlt das Land nicht seine Schuld an die waren. Kein Mensch hat ihn des Parteiberrats beschuldigt: sich franken und arbeitslosen Proletarier. Schließlich aber findet Royer, selbst verraten zu haben, das war es, was man ihm vorwarf. im Vergleich mit den Zivilisten der anderen Kleinstaaten und der Seinen Uebergang zum Ministerialismus sollte er erflären und französischen Republik die Forderung für das kleine Belgien zu hoch. feine veränderte Haltung Bettolo gegenüber. Statt dessen hat er Aber uns bleibt, so schließt er, auch nach Ihrem Beschlusse eine nur dem Ministerialismus unter Giolitti seinen Ministerialismus Korrektur seiner lebenslänglichen Wirksamkeit möglich und das ist für Sonnino gegenübergestellt, hat den einen für verwerflich und unser Trost: die Revision der Verfassung, die demokratische und den anderen für heilsam erklärt, ohne irgend eine Begründung für foziale Republik. Aber nur die 29 Sozialisten stimmten für dieses diese Qualifikation zu geben. Noch unvollständiger find feine Er republikanische Bekenntnis. Hundert Stimmen aller bürgerlichen flärungen in der Sache Bettolo. Hier hat er zunächst Turati vor­Parteien weihten den neuen dynastischen Frühling mit dem Millionen geworfen, 1898 vor dem Kriegsgericht seine Ueberzeugung ber­opfer ein. leugnet zu haben; dafür hätte man ihm feinen Vorwurf gemacht, während man dem Redner gar nichts vergeben wolle. Dann hat er weiter die Reformisten angeklagt, ihn in dem Prozeß Bettolo nicht unterstützt zu haben, und hat schließlich die Ehrenerklärung für den Marineminister wiederholt, aus der doch eigentlich hervor­ginge, daß die Reformisten recht hatten, seine Angriffe nicht zu unterstützen. In dieser Sache stehen wir ganz auf dem Stand­punkt, den Genoffe Pauloni im Sempre Abanti" einnimmt, indem er sagt:„ Wenn Du glaubst, daß die geftrige Anklage gerecht war, bann laß Dich ins Gefängnis werfen; laß Dich umbringen, aber nimm sie nicht zurück. Glaubst Du dagegen, daß die Anklage Diese Behauptung ist erfunden, und zwar zu dem Zweck, den gegen Bettolo ungerecht war, dann hast Du die Pflicht, öffentlich ausnahmerechtlichen Zustand, der über die Arbeiterschaft Abbitte zu tun, aber unter einer Bedingung, nämlich, daß Deiner des Landes verhängt ist, zu rechtfertigen. In willkürlicher Weife Abbitte der endgültige Verzicht auf das öffentliche Leben und auf find die Drgane der Behörden in die Bureaus der politischen und politische Wirksamkeit folge. Denn Dein Irrtum war so schwer­gewerkschaftlichen Organisationen eingedrungen und haben die Bücher wiegend, wegen der Tribüne, deren Du Dich bedientest, wegen und Korrespondenzen beschlagnahmt. Die Arbeiter des Auslandes Deiner Stellung und der des Beschuldigten, wegen der moralischen werden gut tun, die Nachrichten, die aus den offiziellen Quellen Verantwortlichkeit Deiner Partei, die Du in den Irrtum hinein­stammen, und die durch die bürgerliche Presse weiter verbreitet zogst, wegen des unermeßlichen Schadens, den das Gingeständnis werden, mit größter Vorsicht aufzunehmen. Deines Jrrtums der Partei bringt, der Du angehörst, der Idee, die Dir die Solidarität der Massen sicherte, und schließlich wegen der politischen Vorteile, die Dein Irrtum Dir und anderen ver­schafft hat."

Schweiz .

Kapitalistische Klaffenpolitik in der Demokratie." Bern , 27. Dezember.( Eig. Ber.) Die Bundesversammlung hat in ihrer berfloffenen Dezember session sich wieder als das ausgesprochen tapitalistisch agrarische Stlaffenparlament bewährt. Sie hat die Subventionen an die Agrarier vermehrt durch die Bewilligung des Kredits, der zur Uebernahme eines 25prozentigen Anteils an den Kosten des Kupferfalzes zur Bekämpfung des falschen Mehltaues in den Weinbergen dienen soll. Je ein weiteres Viertel sollen die Kantone und Gemeinden übernehmen, so daß den Weinagrariern selbst nur noch ein Biertel der Gesamtkosten verbleibt. So fommt man dem idhälischen Zustande immer näher, in dem die Gesamtheit die Kosten der Landwirtschaft trägt und die Agrarier nur noch die Wucher preise für ihre Produkte einzufaden brauchen. Es wird bald die fünfte Million von Bundesfubventionen an die Landwirtschaft boll

werden.

Rumänien .

Verdächtigung der Arbeiterbewegung.

Die gewerkschaftliche Landeszentrale Rumäniens berichtet, baß von der Regierung und ihren Agenten der Versuch gemacht wird, die gewerkschaftliche und politische Organisation zu verdächtigen durch die Behauptung, der Mann, der das Attentat auf den Minister verübte, sei nicht nur Mitglied der politischen und gewerkschaftlichen Organisation, sondern in ihr auch herrvorragend agitatorisch tätig.

Die politische und gewerkschaftliche Arbeiterbewegung Rumäniens verfolgt die gleichen Tendenzen und die gleiche Taftit, wie die Ar­beiterschaft in allen Stulturländern, sie steht deshalb solchen Gewalt atten, wie Attentaten auf Personen in hervorragender Stellung voll­tommen fern.

Türkei .

Die mazedonischen Zustände.

Troß dieser und ähnlicher Erwägungen, die von verschiedenen Geiten gemacht werden, nahm die Wählerschaft eine Tages­ordnung an, die Ferris Erklärung, sich der Parteidisziplin unter­zuordnen, zur Kenntnis nimmt, die Frage des Ministerialismus bem nächsten Parteitag überweist, die Ueberzeugung ausspricht, daß

Ganz anders werden die Arbeiter behandelt. Die Bundes­versammlung bewilligte abermals, wie feit einigen Jahren, e ue rungszulagen an das Personal der Bundesbahnen und zwar im Betrage vor 5 058 000 Frant. Davon erhalten die Angestellten und Beamten je 200 Frant, die Arbeiter aber nur 120 Frant und die Barrierenwärterinnen gar nur 50 Frank. Die Schlechteft: bezahlten erhalten also am wenigsten, während sie im Gegenteil am meisten erhalten sollten. Vergeblich bemühte fich unser Genoffe Eugster im Nationalrat um eine gerechte Regelung dieser Frage. Ebenso geht es mit der Besoldungsreform für die Eisen­bahner, die eine jährliche Mehrausgabe von 8 117 000 Frank zur Folge haben wird. Die Eisenbahnerorganisationen verlangten für die unterste Klasse ein Minimum von 1500 Frant, es wurden aber nur 1400 Frank beschlossen. Für die oberen Klassen mit den höheren Gehältern erhöhte der Ständerat über die Vorlage hinaus Saloniti, 30. Dezember. Das bulgarische Organ Dtefchestwo Ferris Tätigkeit lediglich auf die Verteidigung der Klasseninter zum Teil noch die Marima, während alle Anträge auf Verbefferung fordert in einem Aufruf angesichts der fortdauernden Un- effen der Arbeiterschaft gerichtet sei und ihm schließlich das Ver­der Besoldungen der unteren. Klaffen abgelehnt wurden. Das ist gerechtigteiten der Regierung auf, wieder mit Banden trauen seiner Wähler bestätigt. unberfälschte kapitalistische Klaffenpolitit! organisationen zu beginnen und dem zivilisierten Europa Um sich eine Vorstellung von dem Gaudium der bürgerlichen Dazu paßt das neue bundesrätliche Attentat auf zu beweifen, daß die Türkei einer Verfassung un- Breffe zu machen, genügt es zu sagen, daß das konservative die Freiheit der Kritit, insbesondere auf die Breßwürdig und die türkische Regierung niemals gerecht" Giornale d'Italia" nicht weniger als 6 Spalten, und zwar seine freiheit burch eine Ergänzung des Bundesstraffet. Die Behörden wollen die strengsten Schritte gegen„ Otefcheftwo" ganze erste Seite, mit dem Breittreten der unerquicklichen An­rechts zum Schuße des Militarismus. Es handelt sich dabei einleiten. um ben zweiten Versuch der Reaktion, denn die erste derartige Vorlage wurde im Jahre 1903 unter der Führung der sozialdemokratischen Partei in der Voltsabstimmung mit 263 862 gegen 117 725 Stimmen berworfen. Der Bundesrat will aber das Stück schändlicher Reaktion absolut erzwingen und darum tommt er jetzt mit seiner neuen Vorlage, die sich im wesentlichen mit der vor 6 Jahren ver worfenen deckt und nur noch mehr verschärft ist. Danach soll die Anstiftung" oder Aufreizung" au militärischen Vergehen oder Berbrechen durch die Verbreitung von Schriften oder Bildern mit Gefängnis nebst Geldstrafe geahndet werden, selbst wenn sie erfolg­Los geblieben ist. Also eine Beschneidung der Breßfreiheit, der Freiheit der Meinungsäußerung. Und diese Freiheit wird gerade angesichts des Ueberwucherns des Militarismus immer notwendiger

und unentbehrlicher.

Dem neuen reaktionären Wechselbalg erwuchs denn auch aus den eigenen Reihen der herrschenden freisinnigen Mehrheitspartei ernstgemeinte und energische Opposition, während der Demokrat Professor Dr. Zürcher von Zürich dafür eintrat. Sehr wirkungs­boll bekämpften die Vorlage unser Genosse Dr. Studer- Winter­thur und der St. Galler Demokrat Scherrer- Füllemann. Be­zeichnend ist wohl auch der Umstand, daß in der zweiten Sigung die Beratung vor fast leerem Hause stattfand, indem von 167 Ab­geordneten nur zirka 50 anwesend waren. Diese Massenabwesen heit bekundet nicht nur die völlige Interesselosigkeit, sondern man fann barin auch eine Demonstration erblicken gegen die bundes­rätliche Pression auf die Abgeordneten.

Die Weiterberatung wurde schließlich auf die nächste Früh­jahresession verschoben. Unser Genoffe Dr. Studer hat aber bereits erklärt, daß die sozialdemokratische Partei wiederum gegen bas Maulfrattengeses", falls es wirklich beschloffen werden joute, bas Referendum ergreifen und es zu Fall bringen werde.

frankreich .

Clemenceau schwenkt rechts.

Dabei stauden die Sozialisten, die bei der Wahl übrigens unter lagen, einer reattionären Stoalition gegenüber, die nicht einmal ehr­lich- republikamsch war und den Beistand der Klerikalen genoß.

Die Lage in Mesopotamien .

Ronstantinopel, 20. Dezember. Die Gerüchte über blutige Vorfälle in Bagdad find falsch. Nach Depeichen von Ab­geordneten aus Bagdad find nur große Versammlungen abgehalten worden, die die Absendung von Protesten an die Pforte und die Kammer gegen die Konzessionierung der Lynch- Gesellschaft beschlossen haben. Die Drdnung ist nicht gestört.

Ein Bombenattentat in Jaffa . Konstantinopel , 30. Dezember. Nach einer von der Regierung verheimlichten Meldung des Bizegouverneurs von Jaffa wurde dort von unbekannt gebliebenen Attentätern eine Bombe gegen das Gouvernementsgebäude geworfen. Das Attentat geschah um Mitter nacht und diesem Umstande war es zu danken, daß fein Menschen­leben zu beklagen ist.

gelegenheit ausfüllt. Man kann gespannt sein, auf welche Weise Ferri der Forderung seiner Wähler, sich der Parteidisziplin unterzuordnen, nachkommen wird. Er hat sich ja aus der Frattion ausschließen lassen und sich somit gerade der Instanz entzogen, der er bei der heutigen Organisation der italienischen Partei allein verantwortlich ist.

die

Die schwedische Sozialdemokratie im höchsten Norden. In Kiruna , in dem jenseits des Polartreises gelegenen schwedischen Bergwerks diftrift, fanden am Sonntag die Kommunalwahlen statt. Es waren zunächst neun Mitglieder des Kommunalamts zu wählen, das das Hierbei ausführende und verwaltende Organ der Gemeinde bildet. fiegte bie rein fostaldemokratische Liste mit 79 000 von 653 Wählern abgegebenen Stimmen über die Kandidatenliste des bürgerlichen Startells, für die von 157 Wählern 57 000 Stimmen abgegeben wurden. Es waren nun noch fünf Mitglieder und sechs Ersazmänner der Gemeindevertretung fowie der Vorfizende und der Vizevorfizende des Kommunalamts zu wählen. Da jedoch der Der Gouverneur von Yemen ermordet? bürgerliche Mischmasch gesehen hatte, daß er trop des plutofratischen, Konstantinopel , 30. Dezember. Aus Jemen wird gemeldet, der nach der Steuerleistung abgestuften Wahlumrechts nicht zu fiegen General und Gouverneur Haffan Tabs im wäre gestern ermordet vermochte, verzichtete er auf die Wahlbeteiligung und worden. Nähere Ginzelheiten fehlen noch, auch wird in offiziellen für diefe Poften aufgestellten fozialdemokratischen Streifen die Meldung nicht bestätigt. Die Tat foll vollbracht worden san didaten wurden dann einfach per Attlamation ge sein, nachdem Hassan Tahsim die Hauptstadt Sanaa berlassen hatte, wählt. Die Wahlhandlung selbst wurde von einem fozial auf dem Wege zur Küste des Noten Meeres, als er feinen Urlaub demokratischen Volksschullehrer geleitet, der zum Vorsitzenden antreten wollte. 45 243 von der Wählerschaft mit 45 909 von 38 Wählern geç 110 Wählern herrührenden Stimmen gewählt worden war. Dieser Schullehrer Stemung ist auch Vorsitzender in der kommunalen Armenpflege. Die Gemeindeverwaltung Kirunas befindet sich nun will, ba es mit der Selbstverwaltung der Gemeinden nicht weit her iſt. Aber das Wahlergebnis ist auch ein neuer Beweis dafür, daß es nichts als Schwindel ist, wenn das schwedische Unternehmertum im In- und Auslande die Meinung zu verbreiten sucht, daß die Ar­beiterschaft Schwedens burch den Generalstreit diesen Sommer ger splittert und der Sozialdemokratie abwendig geworden set.

Indien .

Ein Attentatsversuch.

Lahore , 30. Dezember. Vor dem Tore des Hauses des ftellin Sänden der Sozialdemokratie, was freilich nicht allzuviel befagen bertretenden Regierungstommiffars fand deffen Diener ein an den Regierungskommissar adreffiertes Pafet. Als er es öffnete, explodierte eine darin enthaltene Bombe und zer fchmetterte ihm die hand.

Aus der Partei.

Soziales.

( Siehe auch 1. Beilage).

Georges Clemenceau , der Ex- Ministerpräsident, hat in einem Brief an den Bräffdenten des Bouziehungsausschusses der radikalen uno radikal- fozialistischen Partei feinen Austritt aus diefer Bartei Ferris Rechtfertigung vor seinen Wählern. erklärt. Als Grund gibt er an, daß die Partei bei den jüngsten Gemetadewahlen in Toulon die Liste der ber- in einer Wahlkreisversammlung in Suzzara feinen Wählern die Mom, 27. Dezember. ( Sig. Ber.) Am 26. Dezember hat Ferri einigten Sozialisten offisiell unterstüt babe. Die Arbeitslosenversicherung beschäftigte am 28. Dezember bas hierbei den Versuch machte, die reife auszuschließen, Nürnberger Gemeindekollegium in einer langen Sibung. Es angezeigte große Rede gehalten. Sehr befremdend ist, daß Ferri was er als Journalist am allerwenigsten hätte tun dürfen. Die hatte zu einem Magistratsbeschluß Stellung zu nehmen, wonach Die Erklärung Clemenceaus ist den Radikalen um fo un ber Geheimverhandlung aus. Diefelbe Mehrheit ließ freilich den lofenversicherung( freiwillige Versicherungstaffe mit Zuschüffen an Mehrheit des Kongresses sprach sich denn auch gegen diese Form der von einer Kommission ausgearbeitete Entwurf einer Arbeits­angenehmer, als die Kammerwahlen nahen. Während der andere radikale Expremier, Combes, den Anschlug nach links, die gemein- Genossen Romei, der die Anklage gegen Ferri formulieren wollte, nicht zu Worte fommen. fame Front nach rechts predigt, erflärt sich Clemenceau gegen diefe Tattit. Uebrigens ist er dabei nur fonfequent. Er behält die Haltung bei, die er als Ministerpräsident einnahm er fab be fanntlich seine Hauptaufgabe in der Bekämpfung der Sozialisten.

Belgien .

Die Lohnforderung des Königs.

die Mitglieder ber Gewerkschaften) vorerst überhaupt nicht beraten, fondern bis 1. Oktober n. J. vertagt werden solle. Das bedeutet Redner die Anklagepunkte selbst aus dem Auge verloren. Diese ständiges Begräbnis. Im Gemeindekollegium beantragten nun die In der Rede Ferris hat es wirklich den Anschein, als hätte der nach den bisherigen Rathausgepflogenheiten so viel als ein an find zweierlei Art: einmal wirft man ihm vor, feine plöbliche und Sozialdemokraten, an den Magistrat das Erfuchen zu richten, er unvermittelte Befehrung zum Ministerialismus sei aus opportu möge die Vorbereitunger so treffen, daß die Versicherung schon nistischen Gründen erfolgt, dann kann man die Ghrenerklärung am 1. April n. 3. in Straft treten könne. Sier trat nun die nicht verstehen, die er so ganz plötzlich dem Admiral Bettolo aus- Feindschaft der Bürgerlichen gegen eine durchgreifende Arbeits­gestellt hat, nachdem er ihn früher in der heftigsten Form an- lofenversicherung noch unverhüllter autage, ale es schon im Ma Aus Brüssel schreibt man uns: gegriffen hatte. Statt auf diese beiden Bunkte einzugehen, drückte giftrat geschehen war. Besonders die Freifinnigen schütteten ihr Nach dem. Festesrausch des Fürsteneinzugs stellt sich die Brosa Ferri zunächst seine Befriedigung darüber aus, daß ihn seine Hera recht freigebig aus. Der freisinnige Hauptführer Heinrichsen einer Rechnung ein. Monarchen tommen und gehen aber die Wähler zur Rechtfertigung aufgefordert hätten und begrüßte diese bekämpfte den Antrag, weil er die Kampforganisationen der Ar Bibilliste bleibt. Sie beträgt in Belgien feit Leopold II. 3 300 000 Tatsache als eine Frucht der von ihm( Ferri) erteilten politischen beiter nicht durch Zuschüsse an die Arbeitslosen unterstützen will! Frant jährlich und wird vom Parlament beim Regierungsantritt des Erziehung. Dann legte er dar, daß man ihn zu Unrecht des Ehre Ein anderer meinte, es müsse einmal offen ausgesprochen werden, Monarchen für Lebenszeit bestimmt. Bei der Feitfegung der geizes beschuldige. Wenn er ehrgeizig wäre, hätte er außerhalb wozu bisher noch niemand den Mut fand: wir brauchen überhaupt Bivilliste für Albert I. hat der sozialistische Deputierte Stoyer in der Partei eine glänzende Starriere machen fönnen; eine Gr- feine Arbeitslosenversicherung! Die Arbeiter sollen ihre Arbeits­der Kammer eine Betrachtung voll wißigster Dialektik über die Be- flärung, die absolut nicht in zweifel gezogen werden kann. Losen selbst unterstüßen. Der Antrag wurde zulest gegen die rechtigung der„ Lohnforderung" des neuen Regenten angestellt. Weniger ernst zu nehmen ist das, was Ferri über seine Anerken Stimmmen der Sozialdemokraten, der beiden Demokraten und Denn auch wenn es sich um einen König handelt, meint Roher, darf nung der Disziplin fagte, denn als disziplinierter Parteigenoffe eines bürgerlichen Eingängers abgelehnt. Der Nürnberger Freie man füglich von 2ohn reben, ohne einer beleidigenden Abficht ge- hat er sich in dieser Angelegenheit, besonders durch seine Weigerung, finn ficht zurzeit feine Wahlen vor sich, da kann er sich ungeniert ziehen zu werden. Jebe Entschädigung für eine Müheleistung fei ein der Fraftion Rede au stehen, nicht gezeigt. Entgegen seiner fon gehen lassen; er bekommt immer erst dann sozialpolitische An Lohn, gleichviel ob fie einem Maurer, einem Stönig ober einem Ab- ftigen Gewohnheit hat dann Ferri in heftigster und ausfallendster wandlungen, wenn es ihm an den Kragen geht. Hier wie überall.