Rechtsdrehung 90°Linksdrehung 90°
 100%
 100%
 0%
 0%
 0%
 
Einzelbild herunterladen
 

dominierte. Untergrombach galt bis vor kurzer Zeit, wenigstens bei den Schwarzen, als uneinnehmbare Zentrums­hochburg. Jezt hat die Finanzreform anscheinend doch das Bulver geliefert, um die Wälle dieser Burg in die Luft zu sprengen. Auch bei der Landtagswahl hatte die Sozialdemokratie in diesem Drte bedeutende Stimmenzunahme zu verzeichnen.

Schlestens neuer Oberpräsident.

Zum Dberpräsidenten von Schlesien ist, wie wir meldeten, der anhaltische Staatsminister v. Dallwig ernannt worden. Von diesem Würdenträger weiß die Preuß. Lehrerztg." ein recht anmutiges Stücklein zu berichten. Die anhaltischen Lehrer hatten beschlossen, der herzoglichen Regierung ihre Wünsche zur Gehaltsfrage in Form einer Betition zu überreichen. Die Regierung ließ es aber dazu gar nicht erst kommen. Der Chef der Oberschulbehörde erteilte dem Vorsitzenden des Anhaltinischen Lehrervereins amtlich, im Einverständnis mit dem Staatsminister v. Dallwig, den guten Rat, die Betition nicht abzusenden. Wie zum Hohn soll dabei versichert worden sein, die Regierung lege Wert darauf, den Lehrern ihr Petitionsrecht nicht zu verkürzen, weise aber zugleich auf die Folgen hin, die es für den Vorsitzenden haben würde, wenn man dem Wunsch einer hohen Behörde nicht nachkommen sollte.

Herr von Dallwig ist also für seinen neuen Posten durchaus qualifiziert.

Der Zwift im polnischen Lager.

Wie die Kattowiger Zeitung" meldet, sollen die Abgeordneten Korfanth und Dr. Sehda bor ein polnisches Ehrengericht gefordert werden, weil sie sich durch ihr jüngstes Verhalten einer groben Disziplinwidrigkeit gegen die polnische Fraktion schuldig gemacht haben. Beide hatten in einer Versammlung das Verhalten ihrer Fraktionsgenoffen Napieraksti, Kapiga und Brandys einer abfälligen

Stritit unterzogen.

Oefterreich.

Die ungarische Krife.

9

Vorwärts" Rußland . Lindenstr. L.

Die russische Geheimpolizei an der Arbeit.

4

seiner Gehilfen Mataron und Sturlow, wie die ganze von probo­tatorischem Geiste erfüllte Politik der Regierung gegen die Gewerk schaften. Besonders wirkungsvoll waren die Worte des Genossen Aus russischen Kreisen wird uns geschrieben: Kusnehow, daß die Mitglieder der Duma nicht sicher sein können, ob Die russische Regierung hat endlich ein probates Mittel ge- der Vertreter des Ministeriums des Innern, wenn funden, den Enthüllungen über das Treiben der Geheimpolizei er in der Duma erscheint, um Erklärungen abzugeben, nicht eine in dem Lodspißelquartier an der Astrachanstraße, die sogar zu Bombe in der Tasche hat, die zufällig explodiert und so die einem Sinken der russischen Papiere an der Londoner Börse ge- Duma vernichten kann. Die Linke begrüßte diefe Worte führt haben, Einhalt zu gebieten. Wie aus Petersburg gemeldet mit donnerndem Applaus, während selbst die wird, hat der Stadthauptmann, General Dratschewsti, der Re- Standalisten a la Panischkewis sprachlos da­sidenzpresse das strengste Verbot erteilt, über das faßen. Attentat" gegen Oberst Karpow zu berichten.( In der Tat findet fich in den Petersburger Zeitungen dieser Tage kein Sterbens­wörtchen über die Karpow- Affäre.) Zu diesem Mittel hat die Regierung nicht einmal zur Zeit der Enthüllungen über Asew, Saloniki , 31. Dezember. Der Dragoman des griechischen Harting und Shutschenko gegriffen, ein Zeichen, wie sehr sie sich Konsulats Bapafogli wurde auf offener Straße er­durch die Aufdeckung der provokatorischen Tätigkeit des Chefs der mordet. Es scheint sich um einen politischen Mord zu handeln.(?) Petersburger Geheimpolizei bloßgestellt fühlt. Indessen haben die bisherigen Veröffentlichungen gerade der konservativen Breß­organe so viel sorgsam gehütete Geheimnisse ans Licht gezerrt und das verbrecherische Treiben der Geheimpolizei so grell be­leuchtet, daß das Zensurverbot den Regierungsbanditen an der Newa kaum etwas nühen wird.

Türkei .

Die Zustände in Mazedonien .

Kreta .

Neue Versuche zum Anschluß an Griechenland . Canca, 31. Dezember. Laut Kammerbeschluß wird am Besonders viel wertvolles Material hat auch diesmal, tie 20. März 1910 die Wahl einer Nationalversammlung zur Zeit der Afew- Affäre, die Nowoje Bremja" geliefert, die zutischen Zustand auf der Insel zu schaffen. Die neue Regierung stattfinden, welche die Aufgabe hat, einen endgültigen poli.

den Leitern der Geheimpolizei die intimiten Beziehungen unter­hält und deren Geschäftstüchtigkeit" oft über den Patriotismus" hat bereits den Treucid für den König der Hellenen geleiftet. Da die Türkei sich diesen Bestrebungen heftig widersetzen wird, den Sieg davonträgt. Vor allem stellt das Blatt fest, daß für die " legendären Gerüchte" über den selbstexplodierenden Gendarmen" so stehen neue Berwickelungen im Orient bevor. Gründe vorhanden sind. Die letzten Affären auf dem Gebiete der politischen Spionage haben für die unglaublichsten Voraus­febungen eine gewisse Grundlage geschaffen". Aber auch un­abhängig davon konstatiert das offiziöse Blatt, daß die Karpow­Affäre zum mindesten sonderbar erscheint.

Aus der Partei.

An die Veranstalter von Jugendschriften- Ausstellungen

Bom Fortschritt der Breffe.

Im allgemeinen erkennt das Blatt an, daß solche Beziehungen, die zwischen Oberst Karpow und Wostressensti bestanden, für die richtet der Bildungsausschuß die Bitte, möglichst bald einen politische Spionage als vollkommen normal angesehen werden Bericht über das Ergebnis der Ausstellung an ihn einzusenden. und so wünschenswert erscheinen, daß z. B. in dem gegebenen In dem Verzeichnis empfehlenswerter Jugend­Falle das Gerichtsurteil gegen Wostreffenski auf administrativem fchriften, das der Bildungsausschuß einige Wochen vor Weih­Wege(!) aufgehoben und er aus der Deportation zurückgeholt nachten allen Interessenten zugefchickt hat, befindet sich ein wurde. Auch die Errichtung von konspirativen Wohnungen", will statistischer Fragebogen, der für die Berichterstattung zu sagen, von Lockspitelquartieren, erscheint der in Spionageangelegen- benutzen ist, sotveit Material für die Beantwortung der einzelnen Budapest , 31. Dezember. In hiesigen politischen Streifen be- beiten gut eingeweihten Persönlichkeit, der die Nowoje Wremja" Fragen gesammelt worden ist. Die Berichte werden an die zweifelt man auf das entschiedenste, daß es 2ufacs gelingen ihre Kenntnis verdantt, als vollkommen normal, aber gewöhnlich Geschäftsstelle des Bildungsausschusses( Heinrich Schulz , wird, eine Lösung der Krifis herbeizuführen. Man hält es vielmehr tritt als Inhaber der Wohnung irgendein verheirateter Spizel, Berlin SW. 68, Lindenstr. 3) erbeten. für wahrscheinlich, daß Graf Khuen- Hederbarh schon in in keinem Falle aber der geheime Mitarbeiter" selbst auf. fürzester Zeit mit der Mission der Kabinettsbildung betraut werden" Warum Oberst Karpow," bemerkt die eingeweihte Persönlichkeit, wird, d. h. daß ein Stabinett ohne Mehrheit eingefegt wird. einer solchen Situation bedurfte, ist mir vollkommen unbegreif­Das Organ der Just h- Bartei fündigt ben diichts- lich." Ebenso unbegreiflich erscheint es dem Blatte, warum Unser Augsburger Parteiblatt, die Schwäbische lofen Ramps an gegen jedes Bestreben, die Rechte Oberst Karpow von der geheiligten Tradition abwich, seinen ge- Boltszeitung", wurde im April 1906 in Barteiregie über­der Nation anzugreifen. Das Land werde teine heimen Mitarbeiter" Wosfressenski von anderen Spiteln be- geführt. Infolge der schweren wirtschaftlichen Strife ging anfangs Steuern, tein Budget und feine Soldaten bewilligen. wachen zu lassen, und sogar Vorbereitungen traf, auf einige die Zahl der Abonnenten, zurüd. Seit Juni d. J. t aber eine Budapest , 31. Dezember. Der Finanzminister hat mit Tage nach dem Spikelquartier in der Astrachan - Wendung zum Besseren eingetreten. Der Abonnentenstand beginnt Rücksicht auf das Fehlen eines verfassungsmäßigen Staatshaus. straße zu ziehen. Am folgenden Tage( 8./21. Dezember) sich zivar langsam, aber ohne Unterbrechung zu heben, so daß jezt haltsgesetzes angeordnet, daß die direkten Steuern nicht sagte Oberst Karpow seinem Diener, daß er sich mit ihm nach was bei der ganz gewaltigen Fluktuation der Augsburger Arbeiter­eine Zunahme bon über 20 Prozent zu verzeichnen ist, eingetrieben und im Falle der Nichtbezahlung dieser Steuern dem Wyborger Stadtteil in die Wohnung von Wostressenski be- fchaft schon etwas heißen will. für die Dauer des Erlegzustandes Verzugs. geben solle, und daß sie dort einige Tage berbringen sinfen nicht angerechnet werden sollen. Hingegen würden. Zu welchem Zweck er das tat, hat Karpow seinem werden die notwendigen Ausgaben, Beamtengehälter und Zinsen Diener nicht mitgeteilt." der Staatsschulden weiterhin geleistet werden. Die Suspendierung der Zahlungspflicht direkter Steuern schließt die freiwillige Zahlung nicht aus. Wie das Ungarische Telegr.- Korrespondenzbureau dazu bemerkt, bilden die diretten Steuern einen verhält. nismäßig geringen Teil der Staatseinnahmen. nismäßig geringen Teil der Staatseinnahmen.

England.

Aus dem Wahlkampf.

Gs genügt, wenn hier noch hinzugefügt wird, daß Oberst

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Weber ekelhaft noch gemein.

anwalt der Reichsverbandskolonne in einer sozialdemokratischen Ver fammlung erschienen, um deren Zweck zu vereiteln. In der bekannten Manier brachte er dann in der Diskussion eine Menge Berleumdungen bändler darauf hin, daß der Referent Genoffe Crispin ja so rote gegenüber sozialistischen Führern vor. 11. a. ties der Reichsver Baden habe, woraus hervorgehe, wie fich arbeiterführer zu mästen verständen. Durch die Kennzeichnung einer solchen Handlungsweise als efelhaft und gemein, wie sie in der Volkswacht" erfolgte, fühlte sich der Herr beleidigt, und er erreichte auch wirklich, daß die Breslauer Richter den Schaden an seiner Reichsverbandsehre auf 200 M. bewerteten.

Karpow, wie die Nowoje Wremja" selbst mitteilte, das Spizel- Das Breslauer Schöffengericht verurteilte den Ge­quartier etwa eine Woche vor der Explosion mietete, zusammen noffen Schiller von der Bolts wacht wegen angeblicher mit Wostressensti den Möbelankauf besorgte und besonderes Beleidigung des Reichsverbandsredakteurs Sommerburg aus Berlin Interesse für die Anlage der elektrischen zu 200 M. Geldstrafe. Sommerburg war am 18. März in Beitungen, die in der Folge zur Explosion Jastrow( Bofen) mit dem dortigen Amisrichter und dem Rechts­führten, an den Tag legte. Ferner ist es von Interesse, daß das Protokoll der kriminal- medizinischen Untersuchung der Leiche des Obersten Karpow konstatiert, daß die Haupt- und Barthaare vollkommen versengt waren und die Gesichtshaut Spuren von Brandwunden zeigte. Alle diese Tatsachen haben in den politischen Kreisen Petersburgs die Ansicht gefestigt, daß Oberst Starpom nicht, wie offiziell dargestellt wird, in eine" Falle" ge­Todt wurde, sondern bei den Vorbereitungen zu irgendeinem teuflischen Unternehmen infolge eines Zufalles in die Luft flog. Es wäre auch sonderbar, wenn Oberst Starpow, der auf seinen früheren Bosten in Rostow und Baku die Lodspigelei bis zur Virtuofität ausgebildet und der darum als die geeignetste Persön lichkeit betrachtet wurde, um die Petersburger Geheimpolizei zu leiten, sich in eine Falle hätte locken lassen. Als weiteres Argument dagegen wird angeführt, daß ein Attentat, wenn ein solches wirk­lich geplant worden wäre, mit weit einfacheren Mitteln hätte be= werkstelligt werden können.

die Frage über die Motive der Tat und die Person des Täters Wie dem auch sei, die Einzelheiten der ganzen Affäre laffen als bollfommen nebensächlich erscheinen. Ob der geheime Mit­arbeiter" Mostreffensti, wie die Notoje Wremja" feststellt, identisch ist mit dem Michail Wostressensti, der im Sommer als Agent provocateur entlarvt wurde, oder ob er, wie Burzewo jetzt behauptet, der Revolutionär Alexander Petroff ist der gegen Karpow einen Racheatt ausübte, in beiden Fällen hat der Chef der Petersburger Geheimpolizei einen neuen Afendetanzuzüchten gesucht und zu diesem Zweck Gerichtsurteile gestoßen, Bässe gefälscht, Staatsgelder mit vollen anben aus. gestreut. Er fiel schließlich, im guten Glauben an Buberlässig keit seines Mitarbeiters, einem Unternehmen fer, das, wenn es verwirklicht worden wäre, vielleicht die mit Ent­feßen erfüllt hätte...

-

Jugendbewegung.

Das Jugendorgan.

Wie die Redaktion der Arbeiter Jugend" mitteilt, wird. mit dem 2. Jahrgange, in den unser Jugendorgan jezt eintritt, der größert, so daß die Nummer fünftig 16 statt 12 Seiten umfang des Blattes um einen halben Bogen ber umfaffen wird. Auch sollen von nun ab den Artikeln mehr Illustrationen beigegeben werden.

Daß schon nach Jahresfrist zu dieser Vergrößerung und er­weiterten Ausgeftaltung unseres Jugendorgans geichritten werden lonnte, ist ein Beweis dafür, daß sich das Blatt bei der arbeitenden Jugend gut eingeführt bat. Diefe erfreuliche Tatfache geht auch Blattes sich in Jahresfrift ungefähr verdoppelt hat und aus dem Umstande hervor, daß die Abonnentenzahl des nunmehr nahezu 40000 beträgt. Der soeben erschienenen Nummer 1 des zweiten Jahrgangs ist das Juhaltsverzeichnis des ersten Jahrgangs beigefügt, das in feinen einzelnen Rubriken eine leichte Orientierung darüber ermöglicht, in welchem Maße der Inhalt des Blattes dem Bildungsprogramm, das unserer Jugendbewegung gestellt ist, gerecht wird. Durch zahl reiche Auffäße und Notizen find die folgenden Gebiete vertreten: Geichichte, Sozialismus und Wirtschaftsgeschichte, Politit, Gewerks fchaftsbewegung, Bildungsfragen, Naturwissenschaften, Literatur, Tecnit, Spiele und Geselligkeit, Wirtschaftliche Lage der Arbeiter jugend, Kriegsichauplaz, Gegnerisches, Erzählungen, Gedichte uim.

London , 28. Dezember. ( Gig. Ber.) Die Feiertage find eben vorüber und schon seht der Stampf wieder mit erneuter Wucht ein. In den kommenden Wochen, so hieß es vor einigen Tagen in einem Londoner Blatt, wird kein Bardon verlangt und auch keiner ge­geben werden. Und in der Tat scheinen die bevorstehenden politischen Kämpfe eine Wildheit und Heftigkeit annehmen zu wollen, wie man sic früher taum gekannt hat. Allerdings sind die Einsätze, um die gespielt wird, sehr hoch. Für die Arbeiterschaft ist der Boden, auf gespielt wird, sehr hoch. Für die Arbeiterschaft ist der Boden, auf dem sich der jetzige Kampf abspielt, nicht gerade günstig zu nennen. Das Aufrollen der konftitutionellen Frage hat den Nachteil, daß die Fragen der Sozialreform, die den Kandidaten der Sozialdemo­kratie und der Arbeiterpartei am meisten am Herzen liegen, in den Hintergrund gedrängt werden und daß dadurch auch viele Arbeiter, die unter anderen Umständen sicher für den Arbeiterkandidaten ge­stimmt hätten, wieder zur liberalen Partei aurüdkehren. Auch bietet sich den Liberalen in der Verfassungsfrage ein bequemes Wittel, um das Tempo der Sozialreform, das schon verschiedene der rechtsstehenden Liberalen topfscheu gemacht hat, zu verlangsamen. Auf der anderen Seite ist die englische Arbeiterschaft natürlich ge. zwungen, sich mit aller Macht in den Kampf gegen die Lords und gegen die Befürworter der Lebensmittelzölle zu werfen. Rechnet man zu alledem, daß ein Stichwahlsystem, das den schwächeren Bar­teien mehr Bewegungsfreiheit gibt, in England nicht existiert, so wird man die schwierige Lage unserer Genossen in England einiger maßen verstehen können. Was uns jedoch berechtigt, der Zukunft mit Bubersicht entgegenzusehen, ist die wohlbegründete Aussicht, daß die Arbeitervertreter im nächsten Parlament das Zünglein an der Wage fein werden. Diese Aussicht ist um so wahrscheinlicher, als die irischen Nationalisten, die diese strategische Stellung lange Zeit innehatten und die jedermann als bertappte Schußzöllner ansieht, bei dem neuen Kurse der liberalen Partei, den Gegner unter der Deckung des Budgets anzugreifen, nicht mittun können. Alles hängt Die Ironie der Geschichte wollte es, daß an derfelben Tage, natürlich davon ab, in welcher Stärke die liberale Partei zurüd- wo die Kadetten eine Interpellation über die Explosion in der kommt; die größten Optimisten in der Regierungspartei glauben Astrachanstraße in der Duma einbrachten, auch über eine sozial- ensgebiete nicht durch wahllos aneinandergereihte Artikel be­nicht, daß die Liberalen diesmal dieselbe gewaltige Majorität er- demokratische Interpellation Serhandelt wurde, der ein offiziell halten werden, die sie im Jahre 1906 erhielten. bestätigter Fall von Provokation zugrunde gelegt wurde. Im Was einem bei den jebigen Barlamentswahlen besonders auf- Juli 1908 hatte die Behörde die Gewerkschaft der Arbeiter der fällt, find die gewaltigen Geldsummen, die von den bürgerlichen Donez - Charkowschen Metallurgischen Werke geschloffen, weil die Parteien für propagandistische Zwede aufgebracht werden. Bor Polizei in der Wohnung des Vorstandsmitgliedes Totareff Spreng allem ist es die konservative Partei mit ihren Sonderorganisationen stoffe und Bomben gefunden hatte. Am 18. Dezember d. J. fand wie die steinreiche Tarifreformliga, die die Macht des Geldes bei die Sibung des temporären Striegsgerichtes in Jekaterinislaw in Aus dem Inhalt der vorliegenden Nummer 1 ist hervor diesen Wahlen erproben will. Zu diesem Zweck hat man amerikas diefer Angelegenheit statt. Das Kriegsgericht stellte fest, daß nische Wahlkünstler importiert, die ihr sauberes Metier nach allen die genannten Sprengstoffe und Bomben von dem Agenten Ein Jahr des Starapfes und der Arbeit. Aus meiner Kindheit. Regeln der in Tammany Hall gedeihenden Kunst ausüben. Die der Geheimpolizei, Chorolski, ohne Wissen und Edite in.- Der Dichter ber Näuber"( der junge Schiller. von Otto Krille. Die Bauernbefreiung. Von Guitab scheußlichen Karikaturen, die in Hunderttausenden von Exemplaren Willen des Angeklagten, am 29. Juni 1908 in peffen 23oh 3. Fluftriert). Die väterliche Gewalt des Lehrherrn. Ueber die stein. dessen Woh­an jeder Mauer au sehen sind, liefern beredtes Zeugnis von der nung geschafft worden waren, wo fie nach zwei bis Pflege der Unterhaltung und Gefelligkeit. Bon R. Weimann­Anwesenheit dieses neuen Faktors in der englischen Politik. Dazu drei Stunden von der eingetroffenen Polizei offen auf dem Tische Tresden. Jugendbewegung des Auslandes. Die herein­scheint es, als haben die Großgrundbesißer und Großinduftriellen gefunden wurden. Das Kriegsgericht sah fich bei dieser Sach gefallenen Innungsmeister. Bom Kriegsschauplatz. der Tarifreformliga alle fäuflichen Subjekte in ganz Großbritannien lage genötigt, den Angeklagten Totareff freizusprechen lings Leidenschronit usw. in ihren Dienst genommen, so groß ist das Seer der Wanderredner nachdem er vollkommen unschuldig anderthalb Beilage: Broletarischer Silvester( Bild). Der Geiß- Christel. der Liga, Wenn eiivas geeignet ist, die Aufmerksamkeit des Jahre im Kerter geschmachtet hatte und die Gewerkschaft Bon Ernst Bahn. Von Butz und Schmud. Von Hulda Mauren­Bolles auf die eigentlichen wirtschaftlichen Triebfräfte in diesem infolge feines Prozesses aufgelöst worden war. brecher. Zwei Gräber. Von Marie v. Ebner- Eschenbach. Zum - Rampfe au lenten, so sind es die unerhörten Geldsummen, die sich Die sozialdemokratischen Redner geißelten bei der Begründung neuen Jahr. Gedicht von Klara Müller. der Interpellation die lügnerischen Behauptungen Stolypins und

der Kapitalismus den Wahlkampf foften läßt.

Lockspitelei und Gewerkschaften.

mige

Sar

Weiter ist aus dem Inbalt zu eriehen, daß die einzelnen

arte et wurden, sondern daß überall eine ſyſtematiſche, vom All­gemeten zum Speziellen fortichreitende Anordnung des Stoffes an­übergeben laffen, unsere Leier und Leferinnen aufzufordern, thre geftref wurde. Wir wollen darum die Gelegenheit nicht bor heranwachenden Söhne und Töchter, soweit sie noch nicht Abonnenten der Arbeier- Jugend" find, auf das Bildungsorgan unserer Jugend nachdrücklich aufmerksam zu machen.

zuheben:

-

Des Lehr­