2. Beilage zum„ ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 118.
Vom Musterungsgeschäft.
Sonntag, den 21. Mai 1893.
10. Jahrg.
Bullenkalb. Einen verfluchten Schnupfen, Herr; einen nach gepflogenen Verhandlungen in kürzester Zeit darüber in Husten, Herr; ich habe ihn vom Glockenläuten in des Königs einer öffentlichen Versammlung zu berichten. Ferner wurde be Geschäften gefriegt, an seinem Krönungstage, Herr. schlossen, bis auf weiteres wöchentlich 1 M. für den Streitfonds ziehen, wir wollen deinen Schnupfen vertreiben, und ich will es agitations fonds fortzusetzen. Die Gelder soll der Stafsirer Falstaff. Komm nur, du sollst in einem Schlafrock zu Felde zu zahlen und den Vertrieb der Behupfennig- Marken für den so einrichten, daß deine Freunde für dich läuten sollen, Sind Schwarz Sonnabends in der Herberge und Sonntags Vormitags in seiner Wohnung Rathenowerstr. 46 gegen Quittung in Empfang nehmen. Nachdem noch zum Anschluß an den Fachverein ermuntert war, schloß die Versammlung mit einem Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung.
das alle?
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„ Nur Leute, welche auch schon in den früheren Jahren als brauchbar vorgemustert wurden, sind auch in diesem Jahre als solche wurden, sind auch in diesem Jahre als solche zu behandeln gewefen. Es liegt also in dieser Richtung keine Verschiedenheit zwischen den Vorjahren und dem laufenden Jahre vor. Schaal. Es find schon zwei über die Zahl aufgerufen: Der Unterschied wird erst beim Ober- Ersatz- Ihr bekommt hier nur viere, Herr. geschäft insofern in die Erscheinung treten, Shakespeare , König Heinrich der Vierte, als das durch die Militärvorlage bedingte Zweiter Theil, Aft 3, Sc. 2. Mehr an Refruten nicht wie früher wegen Ueberschusses in Berücksichtigung kleiner, die Tauglichkeit aber in keiner Weise beeinträch tigender Fehler( Anlage 1 der Heerordnung) der Erfahreserve überwiesen, sondern zur Einstellung in den Dienst verfügbar gestellt, d. h. ausgehoben werden wird... E3 fann deshalb konstatirt werden, daß bei Aufbringung des durch die Militärvorlage beanspruchten Refruten- Mehrbedarfs der Erfah in feiner Weise geschädigt werden wird." ,, Nordd. Allg. 3tg." vom 19. Mai 1893.
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Pah! pah! gut genug zum Aufspießen; Futter für Pulver, Futter für Pulver; fie füllen eine Grube so gut wie bessere. Ha, Freund! sterbliche Menschen! sterbliche Menfchen!" Shakespeare , Heinrich der Vierte, Erster Theil, Aft 4, Szen. 2.
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Meine
Falstaff. Daß dich, das ist heiße Witterung. Herren, habt Ihr mir ein halb Duhend tüchtige Leute gefchafft? Schaal. Freilich haben wir das, Herr. Wollt Ihr Euch Schaal. Freilich haben wir das, Herr. Wollt Ihr Euch nicht setzen? Falstaff. Laßt mich sie sehn, ich bitte Euch. Schaal. Wo ist die Liste? wo ist die Liste? wo ist die Liste? Laßt sehn! laßt fehn! laßt sehn! So, fo, fo, fo,- ja, was wollt' ich sagen, Herr: Rolf Schimmelig, daß sie daß sie vortreten, so wie ich sie aufrufe; daß sie mir's ja thun, daß sie mir's ja thun!- Laßt sehn! wo ist Schimmelig?
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Schimmelig. Hier, mit Verlaub.
Schaal. Was meint Ihr, Sir John? Ein wohlgewachs'ner Kerl, jung, start, und aus einer guten Familie. Falstaff. Dein Name ist Schimmelig? Schimmelig. Ja, mit Verlaub. Falstaff. Desto mehr ist es Zeit, daß Du gebraucht
wirst.
Versammlungen.
Die hiesige Filiale des Kranken- luterstüßungsbundes der Schneider und Berufsgenossen hielt am 9. Mai eine Versammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhoben sich die Anwesenden zu Ehren der verstorbenen Mitglieder Höhnisch und Tülle von ihren Plägen. Alsdann wurde die Abrechnung vom 1. Quartal verlesen, welche eine Einnahme von 8834,19 M. und eine Ausgabe von 8102,71. aufwies. Es ist mithin ein Eine gutbesuchte öffentliche Wählerversammlung für Bestand von 781,48 M. vorhanden. Hierauf wurden Bilm und den ersten Wahlkreis tagte am Freitag in den Arminhallen. Bander zu Delegirten für die Vereinigung freier eingeschriebener An stelle des durch Krankheit verhinderten Reichstagskandidaten Hilfsfassen gewählt. Ferner wurde folgender Antrag an Täterom sprach Timm in anderthalbstündiger, oft von Beifall genommen: Die Mitgliedschaft wolle beschließen, daß in Zukunft unterbrochener Rede über die bevorstehende Reichstagswahl. alle weitgehenden Anträge auf der Tagesordnung zu setzen vorGegner meldeten sich trotz der ergangenen Aufforderung nicht her an die Lokalverwaltung schriftlich einzusenden sind. Nach zum Wort. Unter Verschiedenem wurde in der Versammlung Erledigung einiger inneren Angelegenheiten wurde die Versamm noch von Hausdienern über die Verkürzung der Sonntagsruhe lung geschloffen. in den größeren Geschäften, sowie auch der Mangel völliger Sonntagsruhe bei den Postbeamten zur Sprache gebracht. Nach ergangener Aufforderung an die Wähler, die Listen nachzusehen, wurde die Versammlung mit einem Hoch auf die Sozialdemotratie geschlossen.
Die hiesige Filiale der Vergolder- Organisation hatte am 15. Mai eine Versammlung, in welcher die Mitglieder zunächst ersucht wurden, sich an der Statistik rege zu betheiligen. Die ausgefüllten Fragebogen müssen spätestens am 1. Juni beim Ausschuß eingeliefert sein. Hierauf hielt Herr Dr. Weyl einen Eine imposante Wählerversammlung für den zweiten beifällig aufgenommenen Vortrag über Proletarierkrankheiten. Wahlkreis tagte am Freitag in der Bockbrauerei. Gegen 1200 Per Gine Resolution, welche sich mit den Ausführungen des Redners spanntester Aufmerksamkeit folgten die Zuhörer den Darlegungen Organisation verpflichtete, fand einstimmig Annahme. Sodann sonen, darunter auch Frauen, hatten sich eingefunden. Mit ge- einverstanden erklärte und die Kollegen zum Anschluß an die zweistündiger, oft vom lebhaftesten Beifall unterbrochener Rede gnügungskomitee gewählt. Auch bewilligte die Versammlung der des Reichstagskandidaten Richard Fischer, welcher in fast wurde zu dem am 25. Juli stattfindenden Stiftungsfest ein Vereine treffliche Kritik des Kapitalismus und seines Zwillings- Agitationskommission 25 M. Zum Schluß wurde bekannt ge bruders, des Militarismus, gab. Seiner Aufforderung, auch im geben, daß die bei Strohmeyer gewesene Bahlstelle sich jetzt bei zweiten Wahlkreise die Wahl des Kandidaten irgend welcher Günther, Josephstr. 11, befindet. des Kreises der Sozialdemokratie gesichert werde, folgte anhaltender, kapitalistischen Partei dadurch zu verhindern, daß die Vertretung stürmischer Applaus. Es wurde beschlossen, keine regelrechte Debatte stattfinden zu lassen, sondern nur Gegnern das Wort zu verstatten. Der Aufforderung des Vorsitzenden, die Gegner möchten ruhig ihre Ansichten vertreten, tam jedoch niemand nach. Folgende Resolutionen wurden dann einstimmig angenommen:
"
Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und appellirt an die gesammte Arbeiter schaft des 2. Berliner Reichstags- Wahlkreises, nur dem Genossen Fischer am 15. Juni ihre Stimme zu geben."
Die Generalversammlung des Fachvereins der Marmor- und Granitarbeiter vom 14. Mai beschäftigte sich mit der Frage der Tarif- Erneuerung. Der Vorsigende Kollege Bickert leitete die Versammlung ein mit dem Hinweis darauf, daß sich diese Maßregel sehr nöthig mache, da in mehreren Werkstätten überhaupt fein vom Fachverein aufgestellter Tarif befinde und infolge dessen viele jüngere Kollegen gar nicht wissen, was sie für die einzelnen Stücke zu verlangen haben. In der hierauf folgenden Diskussion waren die Meinungen sehr getheilt, da der bis jetzt sich noch in Händen Schaal. Ha ha ha! ganz vortrefflich, wahrhaftig! Dinge, die schimmelig find, müssen gebraucht werden. Ganz ungemein flären fich ebenfalls mit dem Referenten einverstanden und ge- fanten nicht anerkannt ist. " Die anwesenden sozialistischen Frauen und Mädchen er einzelner befindliche Tarif vom Jahre 1886 von seiten der FabriNachdem einige Aenderungen gut! Wahrhaftig, gut gesagt, Sir John, sehr gut! loben, nicht eher zu ruhen, bis auch die Frauen politische Rechte, daran Falstaff( zu Schaal). Streicht ihn an! beschloß die Versammlung Schimmelig. Damit macht Ihr mir einen Strich durch die wie das allgemeine Wahlrecht, erreicht haben. Sie versprechen, 200 Gremplare des Tarifs drucken zu lassen. Alsdann folgte Rechnung, Ihr hättet mich können geh'n lassen. Meine alte mit Muth und Opferfreudigkeit die Männer beim Wahlkampf zu die Neuwahl des gesammten Vorstandes, aus der folgende Rechnung, Ihr hättet mich können geh'n laffen. Meine alte Mutter hat nun niemand in der Gotteswelt, der ihre Wirthschaft unterstützen und Indifferente anzufeuern, nur einem Sozialdemo- Sollegen als gewählt hervorgingen: Stoop, 1. Vorsitzender, fraten am 15. Juni ihre Stimme zu geben." Jähnert, 2. Vorsitzender, H. Fleischer, 1. Schriftführer, Hense, und ihre Plackerei verrichtet. Ihr hättet mich nicht anzustreichen traten am 15. Juni ihre Stimme zu geben." Der Vorsitzende machte dann darauf aufmerksam, daß am 2. Schriftführer, Heidemann, 1. Kassirer, Thiemann, 2. Kassirer, brauchen, es giebt And're, die geschickter sind zu marſchiren, nächsten Donnerstag eine große Wählerversammlung auf Tivoli Jankowsky und Thies, Revisoren, Bohl und Schuchard, Beißßer. Falstaff. Seht mir! Ruhig, Schimmelig, Ihr müßt mit. statifindet, in welcher Genosse Auer sprechen wird. Hiernach Nach Erledigung einiger interner Vereinsangelegenheiten wurde Schimmelig, es ist Zeit, daß Ihr verbraucht werdet. gingen die Versammelten mit einem Hoch auf die internationale die Bersammlung geschlossen. revolutionäre Sozialdemokratie und unter Absingung der MarSchimmelig. Verbraucht? seillaise auseinander.
als ich.
Schaal. Ruhig, Kerl, ruhig! Tretet beiseite! Wist Ihr auch, wo Ihr seid? Nun zu den Andern, Sir John! Laßt sehn: Simon Schatte!
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wird vermuthlich ein kühler Soldat sein.
Schaal. Wo ist Schatte?
Echatte. Hier, Herr!
Falstaff. Schatte, wessen Sohn bist du? Schatte. Meiner Mutter Sohn, Herr.
und deines Vaters Schatte; auf die Art ist der Sohn des Weibes Falstaff. Teiner Mutter Sohn! Das mag wohl sein: der Schatte des Mannes: es ist ost so, in der That, aber nicht viel von des Vaters Kraft.
vorgenommen
waren,
Ueber das Krankenversicherungs- Gesetz, wie auch über das Invaliditäts- und Altersversicherungs- Gefeß hielt der RechtsDer Verein zur Wahrung der Interessen der anwalt Herr Dr. Marcuse am 15. Mai in der freien VerBinkgießer und Stürzer Berlins undumgegend einigung der Zeitungsspediteure und Verkäufer einen lehrreichen Falstaff. Ei ja, den gebt mir, um darunter zu fügen: erhielt am 9. Mai cr. feine ordentliche Generalversammlung ab. Vortrag. An der Hand feiner Darlegungen führte der Redner Bevor in die Tagesordnung eingetreten wurde, erstattete Lücke den Nachweis, daß in betreff der Anwendung des Krankenkassenden Bericht des Schiedsgerichts in Sachen Weber, worauf die Gesetzes auf die Angestellten im Zeitungsspeditionswesen ein Ausnahme desselben beschlossen wurde. Gleichzeitig wurde der Zweifel nicht mehr bestehen könne; sobald Arbeiter länger als Kollege Carl Gerstmann in die Organisation aufgenommen. eine Woche in einem derartigen Beruf beschäftigt seien, unterNach dem Bericht des Kassirers beliefen sich die Einnahmen im ständen sie auch diesem Gesetz. Das Invaliditäts- und Altersder Kassenbestand beträgt 138,50 M. Die Einnahme vom letzten diese Personen ihren Beruf nicht als Nebenbeschäftigung betreiben. letzten Vierteljahr auf 23,60 m., die Ausgaben auf 19,25 M., versicherungs- Gesetz komme dagegen auf die Angestellten im Zeitungsspeditions- Gewerbe nur insoweit in Anwendung, als Maskenball betrug 172,50 M., die Ausgabe 69,75 M., der Bestand des An den Vortrag knüpfte sich eine lebhafte Debatte, an der sich Vergnügungsfonds ist 116,30 M. Dem Kassirer wurde Decharge die Kollegen Kleinert, Schönstein, Rösler und Schäfer im Sinne ertheilt. Der Antrag, den Vergnügungsfonds dem allgemeinen des Referenten betheiligten. Unter Berschiedenem wurde ein AnFalstaff. Schatte ist gut auf den Sommer, streicht ihn Fonds zu überweisen, wurde gegen Stimmen abgelehnt. Nachtrag angenommen, in nächster Versammlung eine Kommission zu 5 an, denn wir haben eine Menge von Schatten, um die Muster- dem Max Schulz den Bericht des Vorstandes erstattet hatte, trag angenommen, in nächster Versammlung eine Kommission zu rolle anzufüllen. wurde Karl Lücke als 1., Rud. Wagner als 2. Vorsitzender, wählen, welche sich mit der Umgestaltung des Rechtsschutzes zu Herm. Kühn als 1., Otto Kauffmann als 2. Kassirer, Heinrich Weber als 1., Friz Ruben als 2. Schriftführer, Wilh. Lavatscheck, Wilh. Elsner und Adolf Klar als Revisoren gewählt. Zum Arbeitsvermittler wurde der Kollege Rud. Wagner gewählt. Die nächste Versammlung findet am 6. Juni cr., bei Schröder, Reichen bergerstr. 24, statt.
Schaal. Gefällt er Euch, Sir John?
Schaal. Thomas Warze!
Falstaff. Wo ist er?
Warze. Hier, Herr!
Warze. Ja, Herr.
Falstaff. Ist dein Name Warze?
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Falstaff. Du bist eine sehr ruppige Warze. Schaal. Soll ich ihn anstreichen, Sir John ? Falstaff. Es wäre überflüssig; sein Bündel ist ihm auf den Rücken gebaut, und die Beine, worauf die ganze Figur steht, sind selbst nur ein paar Striche; also keinen Strich
weiter!
Ritterstr. 107 und Herr Rettig, Fennstr. 5. beschäftigen hat. Zur Ausnahme meldeten sich: Herr Kirsch,
Der Kranken- Unterstüßungs- und Begräbnißverein der Bau- und gewerblichen Hilfsarbeiter Berlins beschloß am 14. Mai in einer außerordentlichen Mitglieder- Versammlung fast einstimmig, ein Stiftungsfest abzuhalten, und zwar, wenn mög ich, Mitte August. Von der Wahl eines Festkomitees wurde Ferner wurde über eine Beleidigung, welche ein Mitglied dem Abstand genommen und die Leitung dem Vorstande übertragen. Berein zugefügt hat, diskutirt; durch die freie und offene Erflärung des betreffenden Mitgliedes, daß es die Beleidigung zurücknimmt und dem Vorschlage der Versammlung nachkommt, binnen 14 Tagen im Vorwärts" eine Ehrenerklärung zu veröffentlichen, wurde diese Sache als erledigt betrachtet. Außerdem 18 wurde noch einem tranfen Mitgliede, welches gegen§ 13 des Statuts verstoßen hat, durch Abstimmung das einwöchentliche Krankengeld inhibirt. Es muß immer wieder darauf hingewiesen werden, sich strikte an das Vereinsstatut zu halten, um solchen Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu gehen.
Der Zentralverband der Maurer Deutschlands hatte am 7. Mai eine Versammlung, in welcher die Regelung der Bahlstellen beschlossen wurde. Es tafsirt für den Osten Kollege Behrens bei Zastrow, Andreasstr. 36, jeden Sonntag Bormittag; Echaal. Ha ha ha! Ihr versteht es, Ihr versteht es für den Südosten Kollege Raschke bei Bieberstein, Lausiger Plazz, Das muß man rühmen. Franz Schwächlich! jeden Montag Abend; für den Südwesten Kollege Kurzrock bei Schwächlich. Hier, Herr! Grube, Mariendorfer und Solmsstraßen Ecke, jeden Sonntag Falstaff. Was für ein Gewerbe treibst Du, Schwächlich? Vormittag; für den Westen Kollege Daiter bei Papier ( Schöne Schwächlich. Ich bin ein Frauenschneider, Herr. berg), Afazien- und Hauptstraßen- Ecke, jeden Sonnabend vor dem Schaal. Soll ich ihm einen Strich aufügen? ersten Abends von 8-10 Uhr; für Moabit Kollege Hierse bei Falstaff. Das thut nur; wenn er aber ein Mannsschneider Bachstein, Stephanstr. 38, jeden Sonntag Vormittag; wäre, so tönnte er Euch einen Strich anfügen. Willst Du für den Norden Kollege Körber bei Gleinert, Müllerso viel Löcher in die feindliche Schlachtordnung bohren, als du straße 174, jeden Montag Abend von 8-10 Uhr. in einen Weiberrock gemacht hast? Die Abrechnung über das erste Quartal ergab einen Bestand von Die Arbeiter Bildungsschule hatte am 14. d. M. eine Schwächlich. Ich will nach besten Kräften thun, Herr, Ihr 106,37 M. Der Kassirer wurde, nachdem die Revisoren die Ab- öffentliche Versammlung in den Konkordia Festsälen, Andreasa tönnt nicht mehr verlangen. rechnung bestätigt hatten, von der Versammlung entlastet. Hierauf straße 64, welche gut besucht war. Herr Dr. Lütgenau hielt einen Falstaff. Wohl gesprochen, guter Frauenschneider! Wohl wurden, ihrem Antrage gemäß, die Kollegen Roth und Röhden interessanten Vortrag über den Ursprung des Götterglaubens, an gesprochen, beherzter Schwächlich! Du wirst so tapfer sein, wie zu Ehrenmitgliedern ernannt. Nachdem noch beschlossen worden welchen sich eine kurze Diskussion schloß, wobei von den Rednern die ergrimmte Taube, oder allergroßmüthigste Maus. Gebt war, ein größeres Versammlungslokal zu miethen, gab H. Gräschte der Anschluß an die Arbeiter- Bildungsschule befürwortet wurde. dem Frauenschneider einen guten Strich, Herr Schaal; tüchtig, bekannt, daß auf der Matinee ein Ueberschuß von 33,70 M. er- Das darauf folgende gemüthliche Beisammensein mit Tanz hielt Herr Schaal! zielt worden ist. Sodann erfolgte Schluß der Versammlung. die Theilnehmer noch lange beieinander. Eine amerikanische Schwächlich. Ich wollte, Warze wäre mitgegangen, Herr. Falstaff. Ich wollte, du wärst ein Mannsschneider, damit Eine öffentliche Versammlung der Stellmacher be. Auktion erzielte einen Ueberschuß von 4,40 m., welcher zu Du ihn könntest flicken und geschickt machen, mitzugehen. Ich kann schäftigte sich am 19. Mai mit den Arbeitsnachweis. Brüft gleichen Theilen dem Wahlfonds und der Arbeiter Bildungsschule überwiesen wurde. den nicht zum gemeinen Soldaten machen, der der Anführer von legte zunächst nochmals die Gründe klar, welche Veranlassung so vielen Tausenden ist. Laß dir das genügen, allergewaltigster gaben, daß sich die Gesellenschaft einen eigenen Nachweis in der Im Verein zur Wahrung der Intereffen der Berliner Schwächlich. Veteranenstr. 4 bei Geisler errichtet hat. Den Meistern, Knopfarbeiter sprach am 14. d. M. Herr Dr. Joël über:„ Die Schwächlich. Ich lasse es mir genügen, Herr. welche den Werth der Arbeitsvermittlung in den Händen der moderne Naturanschauung". Der Redner erntete für seine AusFalstaff. Ich bin dir sehr verbunden, ehrwürdiger Schwäch Gesellen wohl zu würdigen wüßten, sei dieser schon längst ein führungen großen Beifall. Der Borsigende bedauerte, daß die Wer kommt zunächst? Dorn im Auge. Zur Erhaltung des Arbeitsnachweises hätten Bersammlung gerade bei solch interessantem Vortrag so schwach Die Kollegen ihre ganze Kraft einzusetzen; man möge daher zu besucht sei und gab seiner Meinung dahin Ausdruck, daß weniger nächst der Innung eine Resolution unterbreiten, in der dieselbe die wirthschaftlichen Verhältnisse als die Interessenlosigkeit und aufgefordert wird den Arbeitsnachweis der Gesellen an der große Indifferentismus daran schuld seien. Dann schritt Rommt, zuerkennen und die Arbeiter nur von diesem zu entnehmen. Andern- man zur Wahl des 2. Vorsitzenden und eines Revisors. Gewählt falls will man diese Forderung durch allgemeine Arbeitseinstellung wurden Scroka und Haak. Auf Antrag wurden dem Ausschuß lung erzwingen und gleichzeitig mit ihr die einer 15 prozentigen der Gewerbegerichts- Beisiger( Arbeitnehmer) 20 M. überwiesen. Lohnerhöhung verbinden. Die Versammlung beauftragte nach Ferner wurde beschlossen, am 18. Juni eine Herrenpartie nach längerer Debatte die Kollegen Schwarz, Brüst und Gäsar, dem Grunewald zu machen, und Ende Juni eine öffentliche Verdie Resolution dem Obermeister Franz zu übermitteln und ſammlung mit Frauen abzuhalten.
lich.
Schaal. Peter Bullenfalb von der Wiese. Falstaff. Ei ja, laßt uns Bullenkalb sehen. Bullenkalb. Hier, Herr.
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