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SONGHOP

unter ihm tätigen Erzieher, befonders über Bruber Zoelle. glüdlichen Empfänger waren der Minifterialdirektor Kirchhoff als Db- 1 verständlich war nur, daß die Rofe mit einem blauen Kostüm Wenn alles das, was uns über das" Neanderhaus" gesagt wurde, mann fowie die Herren Abgeordneter Frhr. v. Bedlin, Geh. Reg.- Rat angetan war, obwohl die Kostüme Entwürfe Wiener Professoren ſein wahr ist, dann können wir uns in der Tat nicht wundern, Dr. Eger, Justizrat Kleinholz und Kammergerichtsrat Ring. Die follen. Die übrigen Nummern sind Auflagen früherer Programme. daß die Jungen in Masse ausreißen- so sehr es Straßenbahngesellschaft zahlte ihre 100 000 m., die Stadt Berlin So Schneider- Dunder als Meister Chansonnier, der aber in seinem aber überlegte sich die Sache noch einigemal und leitete Verhand- Sang:" Die alte Uhr" etwas Driginales bringt; Mlle. Farfalla an sich zu bedauern ist, daß sie hiermit sich all den Gefahren neuer lungen auf Ermäßigung des Honorars ein. Diese sollen denn auch als franzöfifche Excentrique scheint immer exzentrischer zu werden. Berwahrlofung aussehen, die das Flüchtlingsleben ihnen bringt. jezt zum Ziele geführt haben. Das Schiedsgericht hat sich zum Meister in ihren originellen Liedern find die Nelions Newsboys als Die Waisenverwaltung Berlins follte, eingedent der Nachlaß von 90 000 M. bereit gefunden, so daß das Honorar nun New Yorker Straßenfänger. Ihre Quintettes tönnen es an Güte und Erfahrungen, die sie mit gewissen von ihr benutzten Anstalten in Summa 110 000 m. beträgt. Jede Partei hat demgemäß Driginalität mit dem bekannten amerikanischen Niggersang jederzeit feineswegs nur mit dem berüchtigten Prügelstift Mielczyn ge- 55 000 m. zu bezahlen, die von der Stadt nunmehr erlegt worden aufnehmen. macht hat, jede Häufung von Entweichungen zum Anlaß nehmen, find, während die Große Berliner die zuviel gezahlten 45 000 m. Jm Wintergarten bildet die bekannte Nadttänzerin ber Schönheitsabende, Olga Desmond , die Hauptattraktion. Und sich die betreffende Anstalt genauer als bisher anzu- zurück erhielt. Schließlich sind auch 110 000 m. für die fünf Schiedsrichter ein da sie auf der Bühne nicht mehr nackt tanzen darf, hat sie sich mit sehen. Um das Neanderhaus" sich ein bißchen mehr zu küm­leichtem, schleierähnlichem Mull verhüllt und fliegt wie ein Schmetters mern, ist ihr schon vor längere Zeit nahegelegt worden durch ihr ganz ansehnliches Sümmen. überreichte Beschwerden, die aus den Kreisen der Eltern tamen Bom Flugapparat abgestürzt. Ein Unfall ereignete fich gestern ling über die Bühne. Kraft und außerordentliche Gewandtheit offen baren die vier Reamy3", vier Damen, die in gewaltiger Höhe am und auf die Zustände in dieser Anstalt die Aufmerksamkeit der nachmittag 13 Uhr auf dem Flugfeld Johannisthal . Der Techniker Trapez ihre waghalsigen Kunststücke in eleganter und exakter Weise Seidel hatte mit einem Schüler einen Flugversuch unternomumen, Waisenverwaltung lenten wollten. Beider liegt es im Wesen solcher als in einer Höhe von 10 Meter der Apparat plötzlich verlagte und ausführen. Außerdem sind noch eine Reihe anderer guter Nummern, Berwaltungsstellen, derartige Klagen von vornherein mit vor- abstürzte. Seibel wurde leicht verletzt, während sein Schüler un fliegendes Piano, von früher her übernommen. wie Merians Hundetheater, Woodwards dressierte Seelöwen, Durgas urteilsvollem Mißtrauen entgegenzunehmen, wie wir es ja auch versehrt davontam. Der Flugapparat wurde erheblich beschädigt. bei der Affäre Mielczyn erlebt haben. Daraus ergibt sich dann

immer wieder für uns die Pflicht, durch öffentliche Gr. örterung ber vorgebrachten Beschuldigungen eine Aufklärung des Sachverhalts und eventuelle Beseitigung von Mißständen herbeizuführen.

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Spittelmarkt

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morgen, Montag, 8% Uhr, in Happoldts neuem Konzertsaal, Hafen­Berliner Volkschor. Der Berliner Volfschor benanstaltet heide 32/38, einen Robert Schumann - Abend. Außer dem Chor wirken mit: Frl. Anni Bremer( Gesang), Herr Kgl. Kammervirtuos Bundfuß( Oboe), Herr Alfred Simon( Klavier), Herr Kgl. Kammer. musiker Wiek( Horn). Einlaßtarten a 40 Bf. im Vorverkauf sind in den bekannten Verkaufsstellen sowie an der Abendkasse zu haben. Garderobe 10 ẞf. Im Wissenschaftlichen Theater der Urania wird Herr Dr.

Stadt abgespielt. In dem Haufe Mittenwalder Straße 33 fenerte Ein blutiges Ehedrama hat sich gestern abend im Südwesten der der 53 Jahre alte Zugführer a. D. Johannes Lucht gegen seine Ehe frau eine Revolverfugel ab, die aber ihr Ziel verfehlte. Sodann richtete er die Waffe gegen sich selbst und tötete sich durch einen wohlgezielten Schuß in die Schläfe. 2. hat die Tat zweifellos in Neuer Halbring bei der Straßenbahn. Die Straßenbahn wird einem Anfall von Geistesfrankheit verübt. Die Leiche wurde be­am Sonntag, den 9. Januar, zwei wichtige Linien zu einer durchschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht. gehenden Linie verfchmelzen. Es sind dies die Linien 8( Charlottens Die Anklage gegen den Friseur Hans Jünemann wegen Er­burg- Moabit- Weddingplaz- Gesundbrunnen) und 44( Geſund­Botsdamer Blag- mordung der Verkäuferin Alice Rakowski wird nun vor dem Score Driesen seinen Vortrag Der Kinematograph im Dienſte der brunnen Rosenthaler Tor Die beiden Linien werden zu einer Linie 8( Char- gericht des Landgerichts I zur Verhandlung kommen. Der 21 Jahre Wissenschaft und des Unterrichts" am Montag und Mittwoch, Wilmersdorf ). alte Angeklagte ist in Hamburg geboren und der Adoptivsohn eines abends 8 Uhr, persönlich halten. Am Sonntag und Donnerstag lottenburg- Gesundbrunnen- Spittelmarkt- Wilmersdorf) bereinigt. Er wird beschuldigt, in der Nacht Es wird so nahezu ein Ring gebildet. Werktags geht der erste dortigen wohlfituierten Bürgers. finden die letzten Wiederholungen des Vortrags" In den Dolo­Wagen nach Wilmersdorf vom Gesundbrunnen 6.13, vom Luisen- zum 20. Dfiober 1909 die Rakowski vorsäglich und mit Ueberlegung initen, eine Wanderung auf der neuen Dolomitenstraße von Bozen plag 6.24, bom Aintsgericht 6.44 Der letzte Wagen geht von getötet und durch dieselbe Handlung einen Raub begangen zu haben über Toblach ins Pustertal " statt, während am Dienstag noch ein Charlottenburg bis Prager Platz 9.29, bis Gesundbrunnen 11.29, Jünemann hat die Ermordete ſeit Ende 1906 näher gekannt und mal der Vortrag" An den Seen Oberitaliens" gehalten werden später mit ihr ein Verhältnis angeknüpft. Sie war in der Bäckerei wird. Am Freitag und Sonnabend finden die Erstaufführungen bis Huttenstraße 12.14. Vom Gesundbrunnen geht der erste Wagen nach Charlottenburg 5.43, vom Prager Play 7.18. Der letzte Wagen Nordstern, Weberstraße 40B, beschäftigt. Im Juni 1909 begann er des Vortrags Im Firnenglanz des Ober- Engadin", der mit zahl­mit feiner Wirtstochter St. ebenfalls ein Liebesverhältnis und es geht vom Prager Play bis Charlottenburg 9.33, bis Gesund brunnen 11.18, vom Gesundbrummen bis Charlottenburg 11.18, bis icheint zwischen beiden Mädchen Eifersucht bestanden zu haben. Die reichen farbigen Bildern und Wandelpanoramen ausgestattet ist, Que Clube später. Gleichzeitig wird der Endpunkt der Linie 23 entſcheide, und sie soll von ihm die Rückgabe geliehenen Geldes ver fleinen Preisen wiederholt werden. Im Hörsaal beginnen in dieſer Huttenstraße 11.43. Sonntage verkehren die letzten Wagen ungefähr St. foll sogar verlangt haben, daß er zwischen ihr und der Rakowsti statt. Außerdem wird am Mittwoch und Sonnabend nachmittags ( Schöneberg- Gesundbrunnen) von der Koloniestraße nach der Ufer- Rakowski getötet habe, um die Ladenkasse zu berauben, auch sei ste surse, und zwar am Dienstag spricht Herr Geheimer Regierungs­langt haben. Die Anklagebehörde nimmt an, daß Jünemann die Woche die gemeinverständlichen naturwissenschaftlichen Vorträge und straße an der Ecke der Badstraße verlegt. ihm wohl läftig gewesen, da fie von ihm schwanger ge- rat Professor Dr. W. Foerster über Astronomie und Kultur­wesen sei und ihre Ansprüche befürchtet habe. Dem die Rakowski gegenüber behauptet Jünemann, daß ibn geschichte"( erster Vortrag eines Zyklus von 12 gemeinverständlichen gebeten habe, fie ชน töten, und daß er entschlossen Vorträgen aus verschiedenen Wissensgebieten). Am Mittwoch be gewesen sei, ihr in den Tod zu folgen. Er habe aber später nicht ginnt Herr Konstruktionsingenieur A. Kessner einen aus 5 Vor­den Mut zum Selbstmord gehabt. Das Geld habe er aus der Laden- trägen bestehenden Zyklus über die Eisenindustrie mit dem Vor­faife genommen, um sich einen Revolver zu kaufen. Bei seiner Vertrag" Die Hochofenindustrie", am Donnerstag Herr Dr. With. Berndt einen Zyklus von 10 Vorträgen über die Abstammung des baftung hat sich Jünemann in die Schläfe geschossen, ohne fich töd- Menschen und seine Stellung in der Reihe der Lebewesen mit dem lich zu verlegen. Die Behauptungen des Angeklagten werden in der Hauptverhandlung nachgeprüft und das Seelenleben der Ratowati Vortrag Die Einordnung des Menschen in das allgemeine System näher erörtert werden müssen, denn die Verteidigung behauptet, daß der Organismen", und am Sonnabend Herr Dr. Gehlhoff, in Ver die Rokowski wiederholt Selbstmordgedanten geäußert und tatsächlich tretung von Herrn Professor Dr. Donath, einen Zyklus von 10 ge von Jünemann die Tötung verlangt hat. Die Verhandlung wird meinverständlichen Experimentalvorträgen über Elektrotechnik ( die am 11. Januar 9 Uhr vor dem Schwurgericht des Landgerichts I elektrische Energie und ihre praktische Verwertung in der Gleich­beginnen. Den Vorsiz führt Landgerichtsdirektor Göbel, die An- stromtechnik) mit dem Vortrag" Der elektrische Spannungszustand". flage wird vom Staatsanwalt Heinzmann vertreten. Die Ver­teidigung führt Rechtsanwalt Dr. Alsberg. Für die Verhandlung find drei Tage angesetzt.

Der Beitrag zur städtischen Feuersozietät für das am 1. Oftober 1909 abgelaufene Geschäftsjahr hat der Magistrat auf 5,6 Bf. für je 100 M. der Versicherungssumme festgesetzt. Der Satz fonnte also gegen die beiden vorangegangenen Jahre, in denen er 6,10 und 6,20 Pf. betrug, herabgesetzt werden. Der Gesamtwert der ver­ficherten Gebäude betrug am Schluß des Geschäftsjahres 5 205 959 300 Mark. Für 2507 Brände( im Vorjahre 2699) waren 2 931 345 M. Entschädigung zu zahlen. Grundstücstatistik. In diesem Jahre findet wiederum, wie be­reits feit einer längeren Reihe von Jahren, eine für die Ermittelung der Wohnungsmarktverhältnisse bestimmte Aufnahme der bebauten Grundstücke in Berlin statt. Eine möglichst zutreffende Feststellung liegt besonders im Interesse der Grundbesizer selbst. Es empfiehlt fich daher, dem Ersuchen des städtischen Statistischen Umts um boll ständige und zutreffende Ausfüllung der Formulare seitens der Hauseigentümer oder Verwalter in vollem Umfange Rechnung zu tragen, zumal die sonst erforderlich werdenden zahlreichen nachträg­lichen Ermittelungen bei den Verhältnissen Berlins eine nicht un­erhebliche Verzögerung der Bearbeitung zur Folge haben müßten.

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Gründliche Fahrkartenrevisionen werden gegenwärtig wieber einmal im Vorortverkehr abgehalten. Die Ursache ist hauptsächlich darin zu suchen, daß zahlreiche Fahrgäste, die sich Billetts dritter Unterschlagung von Spargeldern. Einen netten Vorsitzenden Selasse lösen, Abteile der zweiten Wagentlasse benutzen. So fand hatte der Sparverein Einigkeit, bei dem furz vor Weihnachten er gestern auf der Strecke Berlin - Oranienburg eine gründliche Kontrolle hebliche Unterschleife entdeckt wurden. Der Verein, der seit 16 Jahren statt. Es wurden auch eine ganze Reihe von Personen wegen un­besteht, sammelte durch allerhand Veranstaltungen Mittel, um Wit- rechtmäßiger Benutzung der zweiten Klaffe festgestellt. An fich ist liedern im Bedarfsfalle zinsfreie Darlehen zu gewähren. Der gegen das Verfahren der Eisenbahnverwaltung nichts einzuwenden, Jahresüberschuß wurde jedesmal um die Weihnachtszeit aus nur muß verlangt werden, daß fie dafür Sorge trägt, daß das und unter die Mitglieder jefchüttet berteilt. Als das uch diesmal geschehen sollte, ergab sich, daß das Geld Publikum in der dritten Klaffe Plazz findet und nicht wie Heringe eingepöfelt wird.

Am Herzschlag geftorben. Polizeiwachtmeister niep der Reservewache wurde Sonnabendnachmittag gegen 5 Uhr vor dem neuen Polizeipräsidium in der Magazinstraße von einem Unwohl sein befallen und bewußtlos nach Hilfswache 13( Grüner Weg) ge­schafft, woselbst er bald darauf an Herzschlag starb.­

es follte, sondern bers icht auf der Bank lag, wie hwunden war. Als man das am 12. Dezember entdeckte, entfloh er Kassierer, ein Tischler Richard Happe, nach Hamburg . Der Borfigende des Vereins, der Kaufmann Albert Werfinger aus der Oranienburger Str. 83, schob unterdeffen die Schuld auf den lüchtigen und schimpfte weiblich auf ihn. Wie jetzt heraus ekommen ist, hatte er dazu nicht die geringste Veranlassung. Des Wegen eines Kinematographentheaterbrandes wurde am Sonn­nftäten Wesens müde, kehrte Happe von Hamburg zurück und legte abendnachmittag die Berliner Feuerwehr nach der Potsdamer Str . 99 in Geständnis ab. Als er nun börte, daß der Herr Borsigende an der Bülowstraße alarmiert. Der 12. Bug von der Wache an der in angezeigt und als den allein Schuldigen bezeichnet und Apostelkirche war schnell zur Stelle und es gelang durch schnelles eschimpft hatte, brehte er den Spieß um und wies nach, Eingreifen den Brand auf seinen Herd zu beschränken. Personen 18 er nur den kleinsten Teil der veruntreuten Summe, die über find ernstlich nicht zu Schaden gekommen. 10. beträgt, Werfinger aber den allergrößten in seine Tasche ftedt hatte. Der Verfigende selbst hatte veranlaßt, daß das Geld

Zeugen gesucht. Personen, die am 21. Dezember 1909, nach­mittags 4.10 Uhr gesehen haben, wie eine Frau, die den Omnibus der Linie 12 berlassen hatte, von einer Bedagdroschke überfahren wurde, werden dringend gebeten, sich in der Dresdenerstr. 45 im Dresdener Garten" zu melden.

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Zeugen gesucht. Die beiden Herren, die am 4. Dezember bor­mittags 11 Uhr die Straßenbahnlinie 69 benutzt und gefehen haben, wie der Schaffner drei durchlochte Fahrscheine ausgegeben hat, werden gebeten, ihre Adresse an den Schaffner Kramm, Berlin , Ebertystr. 52, gelangen zu lassen.

Feuerwehrnachrichten. In der Nacht zum Sonnabend wurde die Berliner Feuerwehr ein Dutzend Mal alarmiert. Dreimal nach der Neanderstr. 19, wo in dem Wurstfeller einer Schlächterei die Schal Der decke, eine Bretterwand, Holzfnüppel und anderes brannten. 15. Automobilzug wurde nach 10 Uhr nach der Havelberger Str. 7 gerufen, wo in einer Schlächterei Feuer ausgekommen war, das auf einen Herd beschränkt werden konnte. Fast gleichzeitig brannten Spenerstr. 33 Schaldeden, Balkenlagen u. a., und Friedrichstr. 27 Fußböden mit dem Zwischengebält unter einem Ofen. Weihnachts­baumbrände mußten in der Lindenstr. 29, Gartenstr. 65 und anderen Stellen gelöscht werden. In der Elsaffer Str. 34 tam nachts ein fleiner Wohnungsbrand zum Ausbruch. In der Potsdamer Str. 110, wo vorgestern die Wehr einen großen Bodenbrand zu löschen hatte, brannten gestern Regale in einer Druckerei und in der Pantstr. 82, wo gestern der Dachstuhl des Vorderhauses niederbrannte, brannten heute früh Balfen und Fußböden. Grober Unfug lag einer Feuer Arbeiter- Bildungsschule. Der heute beginnende Unterricht in meldung aus der Danziger Str. 61 zugrunde. Der Täter ist leider cht erst auf die Bant gebracht wurde, und es gleich in seinen Nationalötonomie fängt um 10 Uhr an. Sonntag, den entkommen. Holzwolle brannte in der Alten Jakobstr. 120b. eutel wandern lassen. Er hatte auch Fälschungen vorgenommen, 16. Januar, in Freyers Festiälen, Koppenstr. 29: 19. Stiftungs­Arbeiter- Samariterkolonne. Montagabend 9 Uhr: 2. Abteilung n bie Veruntreuungen zu verdeden. Jegt wurde auch der Vereins- fest mit ausgewähltem Programm und erstklassigen Künstlern. Den rfigende festgenommen und ebenso wie der Kassierer nach Moabit fgl. Kammervirtuosen und Musikern, welche ihre Mitwirkung zugesagt Brunnenstr. 154. Vortrag über Bewußtlosigkeiten, Hizschlag, Blizz batten, ist der Urlaub verweigert worden. Dafür tritt nun das schlag, Beschädigungen durch Elektrizität. Nachfolgend praktische bracht. rühmlichst bekannte Holländische Trio" ein. Programm fiebe Uebungen. Injeratenteil. Frühzeitige Billetteutnahme an den bekannten Stellen ist zu empfehlen.

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Einen schrecklichen Tod fand vorgestern abend der 19 Jahre alte zagerist Gerhard Schuhr, der bei seinen Eltern in der Urbanstraße Nr. 2 wohnte und in der Kolonialwarenhandlung von Fuchs in der Berliner Aquarium. Unter den aus dem Mittelmeergebiet an Mittelstraße Nr. 14 beschäftigt war. Fuhhs hatte im Keller eine Maschine stehen, die Butter formt und wiegt. Sie war schon seit gelangten gischen nimmt eine kleine Geſellſchaft eleganter Gestalten Nixdorf. einigen Jahren nicht mehr benutzt worden, sollte aber jetzt wieder in das Interesse des Beschauers in Anspruch, da sie schon äußerlich Betrieb genommen werden. Eduhr erhielt vorgestern nachmittag durch den schlanken Körper, den platten Kopf, die zwei Rüden­awischen 4 und 5 Uhr den Auftrag, die Maschine zu reinigen und zu floffen, einen fleinen querliegenden Mund und filberweiße Bauch olen. Um nachzusehen, ob die Maschine auch ginge, legte der junge feiten auffallen und im übrigen auch vermöge ihrer eigenartigen Mann die Lederriemen auf die llebertragungswellen und setzte die Ernährungs- und Verdauungsweise eine Sonderstellung bean­Maschine in Gang. Jest wollte es das Unglück, daß ein Hebel seine spruchen, insofern als sie durch Gründeln usw. meist pflanzliche Beste faßte. Er ließ ihn nicht mehr los, sondern preßte ihn mit Nahrungsstoffe aufnehmen, zu deren Verdauung der Magen ähn= bem Salse so stark gegen das Eisengestell der Maschine, daß er lich dem der Vögel aus zwei Teilen besteht, einer Art Drüsenmagen erstickte. Als ein Mitangestellter ihn bald darauf in dieser Lage und einem didwandigen Kaumagen. Mag auch diese sogenannte auffand und befreite, war er schon tot. Weeräsche in gewisser Beziehung an unsere, schnellfließende Bäche und Flüsse bewohnende Aesche erinnern, so haben sie doch keine ver­wandtschaftlichen Beziehungen zueinander und gehören ganz ber­schiedenen Familien an,

Der billige" Gänsebraten. Auf einem Baubengrundstück in der Riefholzstraß: zu Treptow hatte der Schlosser Schr. ein paar Gänse fett gefüttert, um zu den Neujahrsfeiertagen auch einmal Gänse­braten für sich und seine Familie auf dem Tisch zu haben. Frohen Muts geht er am vorigen Freitag zu seinen beiden Gänsen, um der einen den Hals abzudrehen", mußte aber zu seinem größten Schreck die Wahrnehmung machen, daß dies schon ein anderer für ihn besorgt hatte. Er fand von seinen beiden mit so großer Sorg falt aufgezogenen Bratbögeln nur noch die Stöpfe vor. Ein Dieb hatte in der Nacht beide Gänse gestohlen, den Schauplah, seiner Tätigkeit jedoch nicht verlassen, ohne für den Bestohlenen ein An­denten zu hinterlassen. Auf dem Fußboden der Laube fand Schr. ein Portemonnaie mit 63,55 M. Inhalt, welches der Gänsedieb jedenfalls versehentlich beim Herausnehmen eines Gegenstandes mit aus der Tasche gerissen hatte. Der Bestohlene hat das gefundene Geld der Polizei übergeben, weil er hofft, daß diese dadurch den Dieb ermitteln wird.

Aus Barietéprogrammen.

Vorort- Nachrichten.

Stichwahl im Nordbezirk.

Bekanntlich zeitigte die Hauptwahl in der 2. Wählerklasse des Norbbezirks das Resultat, daß die Kandidaten der Wahlrechts­räuber 186 Stimmen, der Demokraten 139 und der Sozialdemo­fratie 56 Stimmen auf sich vereinigten. Dadurch, daß den Kandidaten der vereinigten Grundbesitzer nur 10 Stimmen an der absoluten Majorität fehlten, gelangten die Demokraten in die Stichwahl. Unsere Stimmen werden bei der Stichwahl den Aus­schlag geben.

Unsere Aufgabe muß es nun sein, unter allen Um. ständen dem bürgerlichen Wahlrechtsgegner den Sieg zu entreißen. Daher fordern wir unsere Wähler

Das Apollotheater bringt in seinem neuen Brogramm, auf, am Tage der Stichwahlwelche am Montag, den 10. Januar, in dem die Burleske:" Prinz Binne" mit Harry Bender nach wie mittags von 1 bis abends 8 Uhr, im Lokal von Mayerhof, Kaiſer­vor sich als Zugftüd voll fräftigen Humors erweist, einige be- Friedrich- Straße 212, stattfindet geschloffen für die Kandidaten achtenswerte Novitäten. Zu ihnen gehört das Mimodrama von ber demokratischen Partei, den Zimmermeister Adolf Schulze Lotte Sarna: Die Ghebrecherin". Die junge Gattin eines und den Kaufmann Erich Rosenhauer ihre Stimme ab. älteren Generals unterhält mit einem schmuden Leutnant ein zugeben. Niemand versäume sein Wahlrecht. Techtelmechtel. Traute Liebesszenen spielen sich in der Wohnung des Der Vorstand des sozialdemokratischen Wahlvereins. jungen Offiziers ab. Während sich die junge liebebedürftige Frau in ein Nebengelak begibt, erscheint der General auf der Bildfläche, Zwei folgenschwere Zusammenstöße verursachten vorgestern überreicht ein Paket Liebesbriefe und fegt einen zwei ge- große Aufregung. An der Ede der Anzengruber- und Kaiser­ladene Revolver enthaltenden Kasten auf den Tisch. Bald Friedrich- Straße wurde ein Dungwagen der Firma Rünzel von stehen sich die Weiden gegenüber, ein Schuß fracht, und dem Motorwagen 1640 der Linie 65 in der Flanke getroffen. Der der General fällt tot zu Boden. Seine Leiche deckt der Sieger" schnell Rutscher stürzte auf den Straßendamm. Von dem Aderwagen Das verbilligte Schiedsgerichtshonorar. Im Frühjahr 1908 hatte mit einer Dede zu. Die junge Frau erscheint wieder auf der Bild- wurde der Hinterwagen abgerissen. Die Pferde scheuten und sich ein von der Stadt Berlin und der Großen Berliner Straßen fläche luftig und ausgelaffen. Plötzlich entdeckt sie entsetzt die Leiche stürmten mit dem Vorderwagen durch die Kaiser- Friedrich- Straße bahn gewähltes Schiedsgericht mit den Konkurrenzeinwänden der ihres Gatten. Sie glaubt fühnen" zu müssen und setzt ihre Kleider nach dem Hermannplay. An der Ecke der Wildenbruchstraße Großen Berliner Straßenbahn gegen die Schnellbahnverlängerung in Brand. Die einzelnen Phasen sind gut herausgearbeitet. wurden die Pferde zum Stehen gebracht. Der zweite Zusammen­bom Spittelmarkt zur Schönhauser Allee und den Bau der städtischen Im Passage Theater produzieren sich zwei Tanzkünfts stoß erfolgte am Mariendorfer Weg durch falsche Weichenstellung. Nordsüdbahn zu beschäftigen. Das Schiedsgericht tam zu dem lerinnen Macara- Hofft mit ihren phantastischen und egotischen Tanz- Der Triebwagen der Linie 7 fuhr dort auf den haltenden Wagen falomonischen Urteil, daß es jeder Partei zur Hälfte recht gab. Der dichtungen. Fräulein Macara bringt javanische Tänze, vor allem der Linie 94 E. Der Schaffner Nietsche, der mit der Kuppelung Wert des Streitgegenstandes wurde auf 20 Millionen festgesezt und den Handtanz zur Anschauung. In der Tanzszene: Rose und des haltenden Wagens beschäftigt war, erlitt eine ernste Brust­bas Honorar des Schiedsgerichts auf 200 000 m., so daß also die Falter" fält den beiden Tänzerinnen Tänzerinnen die Aufgabe au, quetschung und mußte sofort in seine Wohnung gebracht werden. Stadt und die Große Berliner je 100 000. zu bezahlen hatten. eine poetische Situation durch mimischen Tanz zu illustrieren, Beide Wagen mußten außer Betrieb gesetzt werden, ebenso der Die Höhe dieses Honorar erregte damals allgemeines Erstaunen. Die eine Aufgabe, die zur Zufriedenheit gelöst wurde. Un Motorivagen 1640, dem die Plattform eingedrückt worden war

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