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Gewerkschaftliches.

Die Arbeitslofigkeit im Buchdruckgewerbe

drucker":

daß in allen Orten mit den Arbeitervertretern Verhandlungen ge-| Organisation, der Buchbinderverband, hat im Laufe der Zeit führt wurden, aber nur unter der Voraussetzung, daß die Unter- tüchtige Fortschritte gemacht; etwa vier Fünftel der Arbeiterschaft nehmer von den bekannten Leitsätzen des Arbeitgeberverbandes ist organisiert. nicht abweichen würden. Dagegen erklärten sich die Arbeiter- Die Lederarbeiter von Erlangen   find in eine Tarifbewegung eingetreten. Sie verlangen Herabfegung der Arbeitszeit von 60 auf eingetreten. Sie verlangen Herabfezung der Arbeitszeit von 60 auf 57 Stunden pro Woche, Festsegung eines Lohnminimums für Aus­gelernte, Attorbauſchlag von 15 Proz., Buschläge für Ueberstunden und Sonntagsarbeit usw.

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Im mittelfränkischen Baugewerbe fanden am Freitag zu Nürns berg Verhandlungen über das bekannte Berliner   Tarifmuster statt, die jedoch zu keinem Resultat führten.

hat einen derartigen Umfang erreicht, daß man sich auch in den vertreter. Es wurde dann vereinbart, daß in dem Bezirk in der Kreisen der Prinzipalität des Eindrucks nicht erwehren kann, den Zeit vom 7. Januar bis 31. Januar die örtlichen Verbandlungen eine solche Tatsache in jedem fühlenden Menschen wachrufen muß. stattfinden sollen. Im ganzen Bezirk sind vorläufig zirka 27 Ber­Wir lesen darüber im Korrespondent für Deutschlands   Buchhandlungen festgesetzt. Der Brauereiarbeiterverband erzielte ein sehr günstiges Ergebnis " Die volle Ausnüßung der tariflichen Lehr- durch den mit der Ziegler Brauerei in Dachau   ab­lingsstala und die große 8ahl arbeitslofer geschlossenen Tarifvertrag. Die Lohnverbesserungen betragen 4 bis Gehilfen wurde in Nr. 103 der Zeitschrift für Deutschlands   5,50 M. pro Woche, zwei Stunden Arbeitszeitverkürzung pro Tag. lehnten den Mustertarif ab, während die Unternehmer erklärten, Buchdrucker" als nicht gut mit einander harmonierend bezeichnet, Bei der Tariferneuerung mit drei Brauereien in Lands- daß sie sich weder auf eine Verkürzung der Arbeitszeit, noch auf obwohl nach dem Buchstaben des Tarifs gegen das erstere nichts berg a. 2. wurde Erhöhung der Löhne und der Ueberstundensäge eine Erhöhung der Löhne einlassen würden. Eine Erklärung, die einzuwenden wäre. Diese einfichtige Stellungnahme der offiziellen erzielt, 14 Stunde tägliche Arbeitszeitverkürzung. Dazu kommen wenigstens zurzeit vollständig überflüssig war, denn von den Ar­Brinzipalszeitung in unserm Gewerbe verdient um so mehr bei beiden Verträgen eine Reihe kleinerer Arbeitsvergünstigungen. beitern sind bisher keinerlei Forderungen gestellt worden, vielmehr Anerkennung, als nicht nur in den extremen Kreisen des scharf- Der Streik der Glogauer Brauereiarbeiter bei der Vorstadt geht die Veranlassung zu den Unterhandlungen allein von den macherischen Arbeitgeberverbandes im Buchdruckgewerbe die brauerei wurde nach mehrwöchentlicher Dauer mit vollem Erfolge für die Unternehmern aus, die glaubten, eventuell ihren Mustertarif durch­volle Ausnüßung der tariflichen Lehrlingsilala als eines der Ausständigen beendet. Der Unternehmer Berthold, Stadtrat und drücken zu können. Es ist nicht richtig, daß, wie die bürgerliche Hauptziele von jeher und auch neuerdings wieder genannt wird, Hauptmann der Reserve, der anfänglich jede Verhandlung mit Presse berichtet hat, der Tarif gekündigt sei; er läuft erst ant sondern auch in tariftreuen Prinzipalskreisen selbst da und dort den Streifenden und deren Organisationsleiter ablehnte, stellt jegt 31. März ab und muß spätestens bis 31. Januar gekündigt werden; der Wille sich kundgab, ohne Rücksichtnahme auf die außerordent- alle noch vorhandenen Streifenden wieder ein und verkürzt die geschieht das nicht, so gilt er als verlängert. lich hohe Konditionslosenzahl in der Gehilfenschaft die Lehrlings- tägliche Arbeitszeit um eine halbe Stunde. Die Abmachungen einstellung bis an die Grenze des tariflich zulässigen vor wurden tariflich festgelegt. Wesentlich zum Gelingen des zunehmen. Daß man aber darüber in maßgebenden Brinzipals Kampfes hat der von der Arbeiterschaft beschlossene Boykott des kreisen anders denkt, beweist die vorerwähnte Meinungsäußerung Bieres der bestreikten Brauerei beigetragen. der Zeitschrift", von der wir wünschen, daß fie in Prinzipals­freifen nicht ungehört und unbeachtet verhallen möge, denn die Arbeitslosigkeit ist im Jahre 1909 noch größer geworden."

Die Ruhr- Bergarbeiter rüften.

Rusland  .

Achtung, Leiftenvergolder! Wegen ausgebrochener Differenzen ist der Zuzug von Lipto- Maluszina( Ungarn  ) fernzuhalten. Die Zentralfommission der Vergolder.

Am Sonntag, den 9. Januar hielten weit über 50 Zahlstellen Im Interesse der Gehilfenschaft läge es unseres Erachtens auch. des Bergarbeiterverbandes im Ruhrgebiet   Bersammlungen ab, um Artisten- Streik. wenn die einfichtige Stellungnahme der maßgebenden Buchdruck zu dem vom Verbandsvorstand vorgeschlagenen Extrabeitag Stellung Die gefamten Artisten und Zigeunermusiker von Budapest   be Prinzipalstreife sie dazu führen würde, sich fünftighin Forderungen zu nehmen. Soweit bis jetzt bei der Verbandsleitung bekannt geschlossen, am Montag in den Ausstand zu treten. auf Verkürzung der Arbeitszeit nicht mehr derart streng abweisend worden ist, ist der Vorschlag in allen Versammlungen einstimmig gegenüber zu stellen, wie dies bei den letzten Tarifverhandlungen zum oder nahezu einstimmig gutgeheißen worden. schweren Nachteil der Buchdrucker geschah. Eine wirksame Berkürzung der Arbeitszeit hätte die Krise von der Schwelle des Buchdruck­gewerbes nicht fernhalten, ihre Erscheinungen aber wesentlich mildern können und die Gehilfenschaft hätte dadurch Tausende und Aber­tausende von Mart an Unterstügungen weniger aufzubringen gehabt, die sie jetzt den Arbeitslosen zuwenden mußte.

Deutfches Reich.

Zur Tarifbewegung im Holzgewerbe. Die einzelnen Bezirksverbände des Arbeitgeberschutzverbandes treiben ihr frivoles Spiel der Provokation der Arbeiter weiter. In allen Verhandlungsorten wird den Verwaltungen des Holz­arbeiterverbandes die vom Vorstand des Schutzverbandes zu diesent 3wed vervielfältigte Kaiserteller- Resolution" übermittelt. In Oldenburg  , wo die Arbeiter eine Lohnerhöhung von 4 Pf. pro Stunde( verteilt auf die dreijährige Vertragsperiode) und eine Stunde Arbeitszeitverkürzung pro Woche forderten, erhielt der Holzarbeiterverband folgendes Schreiben:

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Aus Industrie und Handel.

Neuer Sklavenimport zum Industriebezirk. Raum sind die ersten Anzeichen von der Belebung des Kohlen- und Eisenmarktes vorhanden, so beginnt auch schon wieder der Massenimport fremder Unheimliche Vertenerung des Fleisches. Gelsenkirchen   hat in Ost- und Westpreußen   400 Arbeitsträfte ange- find die Fleischpreise im Kleinhandel im vergangenen Jahre scharf Arbeitskräfte ins Industrierebier. Die Zeche Rheinelbe" in Nach den Zusammenstellungen der Statistischen Korrespondenz morben, die in nächster Zeit eintreffen werden. Die Kolonie­bewohner find angewiesen worden, sich auf Stostgänger einzurichten. hinaufgegangen. Nachfolgende Vergleichung veranschaulicht die nach Für pünktliche Zahlung des Kostgeldes garantiert die Zechenver- oben treibende Tendenz. Es koftete ein Kilogramm im Gesamt­waltung. Vielleicht hängt auch die Anwerbung der Arbeitskräfte durchschnitt Pfennige mit der drohenden Streitgefahr zusammen, da die Zeche hofft, Schweine hierdurch Willige" zu erhalten. Rind- Kalb Hammel Schweine Roß Schinken Spec

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In Gelsenkirchen   fam cs am Sonnabend auf Zeche Rhein- Elbe der Gelsenkirchener   Bergwerksgesellschaft zu erheblichem Februar 1908 Strafeel durch neu angeworbene Arbeiter. Den von dem Brand- März inspektor Poch aus Hohensalza abgeholten Arbeitern waren Mai 5 M. Lohn versprochen worden. Nach ihrer Ankunft sollten sie aber Auguſt nur 3,80 M. erhalten. Die Wohnungen, die man ihnen ver- Dezember sprochen hatte, waren auch nicht vorhanden, so daß sie bei Familien in der Kolonie untergebracht werden mußten. Zirka 100 Arbeiter rotteten sich zusammen und verlangten stürmisch ihre Papiere zurück. Die Polizei war in erheblicher Anzahl aufgeboten. In Posen sind noch 2 Abgesandte der Gelsenkirchener   Berg­werksgesellschaft als Werbeagenten tätig. Charakteristisch ist, daß am Sonnabend 6 Bergarbeiter, die auf irgendeiner Zeche Arbeit haben wollten, vom Gelsenkirchener   Arbeitsnachweis zurückgewiesen wurden, weil teine Arbeit vorhanden sei. Die von der Gelsenkirchener   Bergwerksgesellschaft aus dem Osten herbeigeschleppten Arbeiter find weil völlig enttäuscht bereits zum größten Teile wieder abgereist.

157 177 165 Mit geringen Schwankungen schnellten die Preise ständig nach oben und sie haben nun einen Stand erreicht, der es ausschließt, daß arme Proletarier noch genügend Fleischnahrung zu sich nehmen fönnen. Wenn das so weiter geht, wird man in mancher Arbeiter familie den Fleischgenuß vollständig einstellen müssen, und dabei faselt die Agrarierpresse fortgesetzt von der gehobenen Lebenshaltung der breiten Masse. Der Fleischwucher wird wie der Brotwucher erst dann nachlaffen, wenn wir über die Forträumung des unheimlichen politischen Einflusses der Junker und Heiligen, der Schnapsblödler insgesamt, zu einer anderen Wirtschaftspolitik gelangen, zu einer Wirtschaftspolitik, die das Allgemeininteresse als obersten Grundsay

" Nachdem Ihre Forderungen der Generalversammlung des Arbeitgeberschutzverbandes unterbreitet worden, war die all gemeine Ansicht der Versammlung, daß die Forderungen, wie Sie dieselben wünschen, nicht erfüllt werden können; auch von einer Arbeitszeitverkürzung muß auf alle Fälle abgesehen werden! Sie werden daher ersucht, Ihre Forderungen zu reduzieren und dieselben umgehend dem Vorstand des Schutzverbandes mitzu­teilen." Es ist doch gelinde gesagt ein starkes Stück, was sich da die Herren Arbeitgeber leisten. Weil die Arbeitgeberversamm­lung der Meinung ist, daß die Forderungen zu hoch sind, werden die Arbeiter ersucht, ihre Forderungen zu reduzieren und die redu­anerkennt. Kämpfe um den gesetzlichen Arbeiterinnenschuh. zierten Forderungen umgehend einzureichen. Und das bei einer Forderung von 4 Pf. Lohnerhöhung, die vielleicht auf 3 Termine Die am 1. Januar in Kraft getretene Aenderung der Gewerbes Elektrizitätsverwendung in der Landwirtschaft. Im Kreise verteilt wird. Warum beschließen dann die Herren vom Schutz- ordnung, die den Arbeitsschluß für Arbeiterinnen am Sonnabend Breslau   ist die Errichtung einer Ueberlandzentrale mit einem weiten verband nicht gleich, daß die Arbeiter auf jede Forderung zu ver- auf 5 Uhr abends festsetzt und somit eine Verkürzung der Arbeits- Versorgungsgebiet vor einigen Monaten beschlossen worden. Nach zichten haben? Die Oldenburger   Holzarbeiter, wie auch diejenigen zeit um 1 Stunde mit sich bringt, scheint noch größere Arbeits- dem Geschäftsbericht der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft, baut der anderen Orte werden den Herren die verdiente Antwort geben. tämpfe im Gefolge zu haben. Die Unternehmer wollen diese geringe diese zurzeit Ueberlandzentralen in Amsdorf   und im Kreiſe Jülich  . In der bürgerlichen Presse wird ingtvischen träftig scharf ge- Arbeitszeitverkürzung nicht widerspruchslos hinnehmen, sie versuchen, Schudert u. Co. vom 7. Januar wurde mitgeteilt, daß diese Gesell In der Generalversammlung der Elektrizitäts- Aktiengesellschaft vorm. macht. Den Vogel schießt hierbei die Elbinger Zeitung" ab, deren " geschäßter" Mitarbeiter ein Bezirksvorsitzender des Schutzverbandes sie an anderen Tagen einzuholen. Das werden die Arbeiterinnen schaft mit ihren Tochtergesellschaften zurzeit mit dem Bau von zehn ist. Sie schreibt in der Nummer vom 5. Januar: nicht überall ruhig hinnehmen. Ueberlandzentralen beschäftigt ist. Der Geschäftskreis des Schudert Die Situation in der Holzindustrie ist zurzeit so, daß in In Saalfeld   i. Th. ordnen die Unternehmer in den wertes in Nürnberg   und ihrer Tochtergesellschaften erstreckt sich haupts 22 Städten die Verhandlungen vorläufig gescheitert sind, weil graphischen Betrieben an, daß am Freitag fobiel länger gefächlich auf die süddeutschen Staaten. Der Osten Deutschlands  die Arbeiter keine bestimmten Vorschläge gemacht haben, und daß arbeitet werden muß, als die Arbeitszeit am Sonnabend gekürzt bleibt, wie auf allen Gebieten, so auch auf diesen auffällig zurüd. in 21 Orten die Arbeitgeber die Tarifvorschläge der Arbeiter ab- worden ist. Die Arbeiterinnen sind damit nicht einverstanden, und gelehnt haben. Sie begründen das, wie uns unser NP- Mit- es ist bereits zu einer Reihe von Konflikten und Kündigungen ge arbeiter schreibt, mit den exorbitanten" Forderungen der Ar- tommen. Eine am Sonnabend stattgefundene Versammlung der in Auswandernde Judustrien. beiter, die neben einer Verkürzung der Arbeitszeit, Lohn­Wie der amerikanische   Generalfonful in Frankfurt   a. M. be erhöhungen von 10-17 M., Bohnsicherung bei Affordarbeit, obli- den Saalfelder graphischen Betrieben tätigen Arbeiterinnen und richtet, herrscht in Europa   bereits Besorgnis, daß die europäische gatorische Benukung paritätischer Arbeitsnachweise, Fortfall Arbeiter beschloß einstimmig, dem Versuch der Unternehmer mit Seidenindustrie durch lebersiedelung geübter Seidenweber und aller Ueberstunden und Entlassung von Arbeitern nur nach Ber  - allen Kräften entgegenzutreten. Die den Verband noch fernstehenden anderer erfahrener Fachleute nach Amerita Schaden erleiden werde. ständigung mit dem Werkstattausschuß fordern. Der Arbeitgeber- Arbeiterinnen sind infolge der Vorgänge fast alle ihrer Gewerkschaft Die Lyoner Firma Gillet u. Fils hat durch Ankauf der großen bund für die Holzindustrie fordert seine Mitglieder auf, den beigetreten. Im Laufe der kommenden Woche wird die Entscheidung Weidmannschen Seidenfärberei in Paterson  , N. J.  , in Amerika   Fuß Arbeitnehmern nur in bezug auf Lohnerhöhung entgegen- fallen. So müssen die Arbeiterinnen erst mit Hilfe der Organisation gefaßt, und sie trägt fich angeblich mit weiteren großen Plänen. autommen, sonst aber sich ablehnend zu verhalten, selbst auf die dem Gesetze Geltung verschaffen. Gefahr hin, daß damit das Signal zu einer allgemeinen Aus­sperrung gegeben wird."

Soviel Zeilen, soviel unwahrheiten. In Wahrheit ist es so, daß in 36 Orten die Forderungen der Arbeiter eingereicht sind; in den Städten, wo die Verträge am 1. April ablaufen, hatten die Arbeiter vor dem Kündigungstermin( 1. Januar) gar keine Ursache, mit Forderungen zu kommen. Oder soll der Grund für dieses Verlangen der sein, daß der Schutzverband diese Verträge bereits am 10. November gekündigt hat?

Wie die N. Y. H.- 8." des ferneren zu melden weiß, will in hart­ ford  , Conn., oder in Springfield, Mass., eine große englische Firma Der Verband der Hafenarbeiter schloß mit den Nisaer der Seiden- und Wollenbranche eine Fabrik errichten, welche Speditionsfirmen einen Stollettivarbeitsvertrag ab, wonach fich die 3000 Arbeiter beschäftigen soll. Ferner hat ein Direktor des deut­Akkordsäge für Ausladen von Getreide an der Elbe   um 50 Bf. pro fchen Kalisyndikates einem Vertreter der" N. V. H.- 3." mitgeteilt, 10 000 Kilogramm, beim Speicher und Elevator um 25 Pf. pro daß die Möglichkeit nicht ausgeschlossen sei, daß das Syndikat, um 10 000 Kilogramm erhöhen. Für eine Reihe weiterer Atfordsäge das große Geschäft mit Amerita nicht einzubüßen, dort Kunstdünger­sind Erhöhungen in gleicher Höhe vereinbart. Die Stundenlöhne fabriken errichten werde. Das gleiche Motiv veranlaßt deutsche Post­im Speditionsbetriebe erhöhen sich von 35 auf 40 Bf. und ab fartenfabrikanten, in Amerika   Zweigfabriken einzurichten. 1. Juli 1911 auf 45 Pf. Die Löhne erhalten Sonntags und an In Passaic  , N. J.  , will eine der größten Treibriemenfirmen Gin ganzes Vierteljahr ist noch zu Verhandlungen Zeit und den Werttagen nachmittags vor den großen Festtagen einen Zuschlag Europas   eine Fabrif errichten. Seit etwa 1 Jahren ist bereits die Holzarbeiter werden ihre Forderungen so früh übermitteln, von 50 Proz.; bisher wurden 25 Broz gezahlt. Für Ueberstunden auch eine Fabersche Bleistiftfabrit in Irvington bei Newart, N. J.  , daß in Ruhe darüber verhandelt werden kann. Damit aber kein wurde der Zuschlag von 10 auf 25 Broz. erhöht. Der Vertrag Unwesen damit getrieben wird, ist eine gründliche Vorberatung wurde als Resultat friedlicher Verhandlungen bis zum 31. März 1918 notwendig. Unwahr ist, daß der Fortfall aller lleberstunden ver- mit Wirkung vom 1. Januar 1910 abgeschloffen. Die Mit­langt wird und die Entlassung von Arbeitern nur nach Ver- glieder des Hafenarbeiterverbandes verdanken diesen Erfolg ihrer ständigung mit dem Arbeiterausschuß vor sich gehen soll. Organisationsarbeit.

Die Holzarbeiter lassen sich durch solche Albernheiten und

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im Betriebe.

Zu dem deutsch  - schweizerischen Zollkonflikt über den Mehlzoll ist nunmehr ein neuer über die Behandlung ber Weine gekommen. Die schweizerische Bresse führt seit einiger Zeit über die Unterbindung der schweizerischen Weinausfuhr nach Deutich land Klage, da alle Sendungen fostspieligen chemischen Analyien unterzogen würden, durch die sich der Preis des Weines derartig erhöhe, daß der Handel in einzelnen Fällen völlig verhindert werde. Wie jetzt bekannt wird, hat sich der schweizerische Bundesrat in dieser neuen Bollstreitigkeit an die deutsche Regierung gewendet.

Drei Soldaten ertrunken.

Drohungen nicht aus der Ruhe bringen. Die Arbeiter richten Eine Landeskonferenz der sächsischen Bergarbeiter fich auf den Kampf als etwas unabwendbares ein. Eine Konferenz der Zahlstellen von Groß- Berlin und der weiter entfernten Vororte fand am Sonntag in Lugau   im Erzgebirge   statt. Sie war von beschloß, den Verbandsbeitrag ab 1. Januar auf 1,50 M. wöchentlich 46 Delegierten aus allen Revieren Sachsens   sowie von etwas über zu erhöhen. Ferner haben die Orte Hannover  , Köln  , Hamburg  , 1000 Bergarbeitern besucht. Anwesend war der Reichstagsabgeord. Magdeburg  , Düsseldorf  , München  , Flensburg  , Hadersleben  , Leipzig  , nete Sachse  - Bochum  , sowie die Genossen und sächsischen Land­Königsberg, Bremen  , Dresden  , Frankfurt   und eine große Anzahl tagsabgeordneten Krause- Lugau und Drescher- Gersdorf  . weiterer Orte die Wochenbeiträge auf 1 M. und mehr erhöht. Auch die Konferenz war eine wuchtige Anklage gegen die sächsischen die Mitgliedſchaften in den zurüdgebliebenſten Gegenden haben zubenbarone unb bit fächsische, Megierungenere omürfe Letzte Nachrichten und Depeschen. Beiträge von 80 Bf. und mehr beschlossen. Dabei werden aber wurden gegen das brutale Vorgehen gegen die all Bahlstellen in den nächsten Tagen gemäß Aufforderung des gefeßlichen Rassen- und Arbeitervertreter laut und berlangt man Verbandsvorstandes aufs neue aur Beitragsfrage Stellung nehmen, von der sächsischen Regierung Abhilfe. Der Landtagsabgeordnete und dann wird der Schutzverband sehr bald sagen:" Da haben Krause wurde beauftragt, den Minister des Innern zu fragen, Antwerpen  , 10. Januar.  ( B. H.  ) Sechs Soldaten der Festungs­wir durch unsere Beschlüsse, welche die Arbeiter einschüchtern ob er eine Bergarbeiterdeputation betreffs Vorbringen von Be- werke hatten heute morgen um 2 Uhr ein Boot bestiegen, um sich auf wir durch unsere Beschlüsse, welche die Arbeiter einschüchtern schwerden empfangen will. Das neue Berggeses wird in der dem das rechte Scheldeufer zu begeben. Mit ihnen fuhr auch sollten, etwas Schönes angerichtet." Die Vorbereitungen zum Kampf gehen aber weiter. In Sächsischen Landtag   vorliegenden Form seitens der Bergarbeiter ein Briefträger. Das Boot wurde einige Meter vom Ufer entfernt Dresden   haben Verwaltung und Vertrauensleute einstimmig be- nicht anerkannt. Die Sicherheitsmänner sollen von den Berg­schlossen, der nächsten Mitgliederversammlung den Antrag zu arbeitern selbst gewählt werden in geheimer Wahl. Zwei dement von einem holländischen Schleppdampfer entzweigeriffen. Drei unterbreiten, daß im Falle eines Kampfes für die erste Woche ſprechende Resolutionen wurden einstimmig angenommen. Soldaten ertranken. Die übrigen drei konnten schließlich auf­Unterstützung nicht gewährt werden soll. Bei der Aussperrung gefischt werden, ebenso der Briefträger, doch ist ihr Zustand im Jahre 1907 wurde dieser Beschluß auch in Berlin   und anderen sehr bedenklich. Städten durchgeführt. Auch gegenwärtig beschäftigen sich eine ganze Anzahl Verwaltungen der Vertragsstädte mit der Vorbereitung 3 gleichen Antrages.

Verurteilte Beamte.

Tarifbewegung in der Buch- und Kartonnagenindustrie in Blauen i. V. Start besuchte Versammlungen der Buchbinder und Kartonnagenarbeiter in Plauen   und in Falkenstein be­fchloffen, den Unternehmern am 11. d. M. einen Tarif einzu­reichen und um Antwort bis zum 21. d. M. zu bitten. Die Lohn- der American Sugar Refinery Company wurden New York  , 10. Januar.  ( W. T. B.) Vier ehemalige Angestellte verhältnisse sind in beiden Gewerben dieses Industriegebietes sehr traurige. Bei einer 9ftündigen Arbeitszeit werden jest je nach Degen 3ollunterschlagung, die sie durch falsche Ge Altersklaffe Wochenlöhne gefordert: für Buchbinder von 18,90 bis wichtsangaben begangen hatten, zu ie einem Jahre Gefängnis vers 24,30 M., für Kartonnagenarbeiter bon 17,82 bis 22,68 m. Die urteilt.

Oertliche Tarifverhandlungen im Baugewerbe. Auf Veranlassung des Unternehmerverbandes Unterelbe" fand ine Vertretersizung des Arbeiterverbandes und Unternehmer­verbandes statt. Die Unternehmer erklärten sich damit einverstanden, Verantw. Redakt.: Richard Barth  , Berlin  , Inseratenteil verantw.: Glode, Berlin  , Drud u. Verlag: Borwärts Buchbr. u. Berlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin   SW, Sierau 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl,