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Gewerkschaftliches.

Mansfelder Streikjuftiz.

Erbarmungslos wütet jetzt die Justiz des Klassenstaates im Mansfelder Revier. Fast Tag um Tag sißen die Hüter der Gerechtigkeit" über Streiffünder und Streifsünderinnen zu Gericht, um ihnen darzutun, welch eine treffliche Sache es ist, der sie als Reichstreue" huldigten. Die Staatsanwälte des Eislebener Gerichts reichen nicht mehr aus, um alle die Fälle" durchzuarbeiten, die Hallesche Staatsanwaltschaft muß einspringen. Und sie sendet ihre besten Kräfte".

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am

Sind die von Unternehmerverbänden festgesetter Konventionalstrafen zu zahlen?

Hustand.

Eine amerikanische Arbeiterpartei". Staatsverbandes der Gewerkschaften Pennsylvaniens, die dem Anfang Dezember fand ein außerordentlicher Kongreß des amerikanischen Gewerkschaftsbunde angehören, statt, der sich für die fofortige Bildung einer besonderen Arbeiterpartei aussprach, auch einige Programmpunkte aufstellte. Dieser Beschluß wird von nicht zu unterschätzendem Einfluß auf die derzeitige Diskussion der Frage der politischen Beteiligung der Gewerkschaften sein, die in der ge­famten sozialistischen und gewertschaftlichen Bresse in letzter Zeit wieder besonders lebhaft war.

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Aus der Frauenbewegung.

und Elektrizitätstverken durch die. Gemeinden von 28,7 Broz. im| Stettiner Konfektionsschneider referierte. Zu dieser Versammlung Jahre 1902 auf 39,8 Proz. im Jahre 1907. Der Durchschnittslohn wollte die Organisation der Schneider durch Plakatanschlag einladen. aller Arbeiter betrug im Jahre 1902 3,28 M. und besserte sich Neben dem Tag, Versammlung und Tagesordnung stand noch im Laufe der fünf Jahre um 0,48 M. oder um 14,6 Proz. Die folgendes auf dem Plakat: Die Stettiner Kollegen stehen seit fünf größte Zahl oder 21,5 Proz. aller ungelernten Arbeiter bezog im Wochen in einem Abwehrstreik, hervorgerufen durch das brutale Aus Furcht vor der Polizei gestattete Verhalten der Arbeitgeber." Jahre 1907 einen Tagelohn von 3,50-3,75 M., während 17,3 Broz. der freisinnige Unternehmer des Anschlagwefens nicht die Bekannt einen 2ohn von 3,25-3,50, 14,9 Proz. von 3,00-3,25 M. pro Tag machung an den städtischen Plakatfäulen. Die Worte brutal" und erhielten. Im Jahre 1902 war die letztere Lohnstufe von 3,00 bis Abwehrstreit" waren der freisinnigen Mannesseele" zu staats­3,25 M. mit 34,6 Proz. aller ungelernten Arbeiter die am stärksten gefährlich. besetzte, während den häufigsten Tagelohn von 3,50-3,75 M. des Jahres 1907 nur 12,6 Proz. aller Arbeiter im Jahre 1902 erhielten. Einen Lohn von 3,75-4,00 M. pro Tag erhielten 1907 rund Am Montag wurde gegen mehrere Frauen ver- 13,1 Proz. der ungelernten Arbeiter gegen 2,3 Proz. im Jahre 1902, handelt, die gegen den Landfriedensbruch während 4,00-4,50 M. an 15,8 bezw. 2,4 Broz. gezahlt wurden. paragraphen gesündigt haben sollten. Die der Ver Die Lohnstufen von 4,50-5,00 M. und über 5,00 M. pro Tag handlung zugrunde liegenden Vorgänge spielten sich umfaßten 1902 nur 0,8 beztv. 0,3 Proz. gegen 3,3 bezw. 0,9 Proz. 21. Oftober vorigen Jahres in Hettstedt ab. der ungelernten Gemeindearbeiter im Jahre 1097, von denen ins Arbeitswillige, die von einer Menschenmenge begleitet wurden, gesamt 82,6 Proz. einen Tagelohn von 3,00 bis 4,50 m., 10,4 Proz. fühlten sich start, griffen unter dem Schutze der Gendarmerie von 2,50 bis 3,00 9., 1,6 Proz. von 2,00 bis 2,50 M., 1,2 Pro3 zu Stock und Dolch, um sich ihrer Kameraden und deren unter 2,00 W. und der Rest von 4,2 Proz. über 4,50 M. erhielten. Frauen zu erwehren". Die Streifenden wollten nichts anderes, Bei den gelernten Arbeitern ist die am häufigsten bezahlte Lohnstufe als die vorläufig Stehengebliebenen zur Teilnahme am Streik die gleiche von 4,00 bis 4,50 geblieben, nur daß 1902 rund 23,4 Proz. Zentralisation der Gewerkschaften in Australien . überreden. Erst durch die Haltung der Streifbrecher und der gegen 25,3 Proz. aller gelernten Gemeindearbeiter im Jahre 1907 bewaffneten Wiacht geriet die immer sich vergrößernde Menge ihr angehörten. Der im November 1909 stattgefundene Kongreß der Bergs Einen Lohn unter 3,00 M. erhielten 1907 arbeiter- Föderation, einer losen Verbindung der lokalen Bergarbeiter­in Erregung. Es ist wohl nicht weiter verwunderlich, wenn noch 3,8 gegen 7,2 Proz. der gelernten Arbeiter im Jahre Gewerkschaften Neu- Seelands, beschloß die Schaffung einer straffen in einer Zeit des schärfsten Klassenfampfes harte Worte hüben 1902, während für den Tagelohn von 3,00 bis 4,00 der gentralorganisation, die alle im Bergbau beschäftigten Arbeiter un und drüben fallen. Die Streifenden, die ihr gesetzliches Recht Prozentiatz von 53,3 auf 39,6 herabging. Den Lohnfatz von 4 W. faffen soll. verfochten, wurden von den Arbeitswilligen und deren Frauen bis 5 M. erhielten im Jahre 1902 nur 23,6 und im Jahre 1907 Einen ähnlichen Beschluß faßte der Gewerkschaftskongreß von Faulenzer genannt. Die Frauen, welche auf die Arbeits - rund 43,3 der gelernten Arbeiter. Ueber 5 M. Tagelohn erhielten Viktoria, der in Melbourne tagte und dem 117 Delegierte willigen einzuwirken suchten, wurden von von diesen ge- im Jahre 1902 nur 5,8 gegen 13,3 Proz. der gelernten Arbeiter im beiwohnten. Die bestehenden Gewerkschaften sollen möglichst zu schlagen und beschimpft. Arbeitswillige hingegen, Aufseher, Jahre 1907. Es hat sich mithin bei den ungelernten Arbeitern eine badurch besser wie bisher jeden Angriff auf einen Teil der Arbeiter­zentralisierten Industrieverbänden vereinigt werden, vornehmlich, um Gendarmen usw. sagten aus, daß sie bespuckt und mit größere Steigerung der Löhne vollzogen als bei den gelernten. Die schaft gemeinsam abwehren zu können. Kies und Steinen beworfen worden seien. Hauptangeflagte Arbeitszeit ist im allgemeinen von 10-11 auf 9-10 Stunden zurüd­in dieser Sache war Frau Hartmann aus Hettstedt . Von gegangen. Eine Arbeitszeit von nur 8 Stunden hatten 1902 die dieser behaupten die Arbeitswilligen, daß sie sich wie ein Tier Feuerungsarbeiter in den Betrieben von 9 und im Jahre 1907 von gebärdet habe(?). Sie habe mit Totschlag gedroht, habe ge- 19 Städten oder 1902 rund 0,6 und 1907 zirka 2,4 aller Arbeiter. schimpft und gespuckt und sei mit aufgelöstem Haar herum­gelaufen. Andere haben von alledem nichts bemerkt. Auf Die Frauenwahlrechtsfrage in Schweden . Grund der Zeugenaussagen der Arbeitswilligen beantragte der Die schwedische Landesvereinigung für das politische Frauen Staatsanwalt aus Halle sechs Monate Gefängnis wahlrecht hat zu Anfang dieser Woche in Jönköping ihre Jahres gegen die Frau, die gewußt habe, daß es zu Gewalttätigkeiten Im Dezember 1908 wollten die Scharfmacher der Hanauer verjammlung abgehalten. Die Vorsigende, Dr. Lydia Wahlström , kommen mußte! Der Verteidiger Rechtsanwalt Genosse Edelmetallindustrie eine Verschlechterung der Arbeitsverhältnisse berichtete unter anderem, daß der geschäftsführende Ausschuß der Landsberg aus Magdeburg weist diese Anschuldigung zu- herbeiführen. Die Tarifgemeinschaft sollte beseitigt und der Arbeiter Landesvereinigung auf eine Anfrage beim Ministerpräsidenten die rück und hebt hervor, daß höchstens§ 153 der Gewerbe- fchaft eine einseitig erlassene drakonische Arbeitsordnung auf- Antwort erhalten habe, daß dem diesjährigen Reichstage tein Re­Den Widerstand der Arbeiter wollte man durch gierungsvorschlag über das Frauenwahlrecht vorgelegt werde. Jedoch ordnung in milder Form in Anwendung gebracht werden erlegt werden. eine allgemeine Aussperrung brechen. Der saubere Plan wurde glaube er, daß die seinerzeit beschlossenen Erhebungen, das Frauen­dürfe, keineswegs aber§ 127 des Strafgesetzbuches( Land- aber durch festes Zusammenhalten der Arbeiter und durch das wahlrecht betreffend. noch innerhalb der gegenwärtigen Legislatur­friedensbruch). Die Straffammer verurteilte die Frau zu geschickte Operieren des Metallarbeiterverbandes vereitelt. Weil nun auch periode dem Reichstage vorgelegt werden könnten. fünf Monaten Gefängnis! Ein wahres Schreckensurteil, wo- zwei Firmen des Arbeitgeberverbandes während des Kampfes erklärt Wenn es nach der gegenwärtigen konservativen Regierung geht, gegen sich das Volksempfinden mit aller Entschiedenheit auf- hatten, sich nicht an der Aussperrung zu beteiligen und aus dem wird es also gewiß noch lange Weile haben, bis die schwedischen lehnt. Arbeitgeberverbande austreten zu wollen, verlangte der Verband von Frauen als wahlberechtigte Staatsbürger anerkannt werden. Mittler­Nach diesem Opfer der Streifjustiz betraten zwei andere den beiden eine Konventionalstrafe von 1300 beztv. 1800 m. als weile haben nun aber die Frauen, offenbar gegen den Willen der Frauen die Anklagebant, Berta Ma chemehl und Anna Sühne. Die beiden Firmen hatten sich auch bereits im Vergleiche Ersten Kammer und der Regierung, in ziemlich weitem Ume Ein sehr be Michael. Ihnen wird vorgeworfen, eine ganze Nacht hin- bereit erklärt, vor der Hanauer Stammer für Handelssachen 400 bezw fange das tommunale Wahlrecht erhalten. in Schweden durch( 1) ruheſtörenden Lärm verursacht zu haben, indem sie sie es sich aber anders überlegt und ein Urteil von der Kammer für schon 600 M. für einen gemeinnützigen Zwed zu zahlen. Nachträglich haben schränktes fommunales Frauenwahlrecht besteht seit dem Jahre 1862; es gilt nur für die die Arbeitswilligen bedrohten mit Knochen kaputschlagen" usw. Handelssachen verlangt. Dieses lautet auf Abweisung der Klage. ſelbſtändigen Steuerzahlerinnen, das heißt, für unverheiratete Frauen Nein Mensch außer den belastenden Gendarmen hat die Worte Sämtliche Kosten muß der Arbeitgeberschusverband für die Edel- in guten Erwerbsverhältnissen. Für die Ehefrauen war bisher der gehört, niemand hätte auch eine solche Aeußerung, wenn fie metallindustrie tragen. Mann steuerpflichtig. Jezt hat jedoch ein Beschluß des vorigen Reichstages Geltung erlangt, wonach verheiratete Frauen, die selb­gefallen wäre, ernst genommen. Die Frauen selbst behaupten, ständiges Einkommen haben, hierfür extra zur Steuer herangezogen es müsse eine Personenverwechselung vorliegen, es sei ihnen werden. Als selbständige Steuerzahlerinnen erlangen fie aber auch nicht eingefallen, im Oftober eine Nacht im Freien zu Die Tarifbewegung der Maler. das Kommunalwahlrecht. Zudem sind die Frauen nach den nun in verbringen. Der Staatsanwalt beantragte nichtsdestoweniger fe ch 3 respektive zwei Wochen Gefängnis. Erkannt das Ergebnis der nunmehr abgeschlossenen Tarifberatung einem Nach einem Beschluß des letzten Verbandstages der Maler ist Straft getretenen Stommunalordnungen auch wählbar zu den das Ergebnis der nunmehr abgeschlossenen Tarifberatung einem fommunalen Vertrauensämtern, als Gemeindevertreter in Stadt und wurde auf eine o dhe respektive drei Lage! In der außerordentlichen Verbandstage zur endgültigen Beschlußfassung Land, als Schul- und Kirchenräte usw. Ueber die dadurch erlangten Begründung hieß es: Die Frauen feien gefährliche Akteure zu unterbreiten, falls sich an den Abstimmungen, die zunächst und zu erzielenden Fortschritte sprach auf der Jahresversammlung im Theater des Streiks(!!) und nicht zum erstennial sei ein durch die Mitgliederversammlungen der einzelnen Filialen vor- Frau Bugge- Wickhall. Sie erklärte, daß auf Grund der neuen Unglück durch Frauen veranlaßt worden!- genommen werden, nicht mindestens die Hälfte aller Mitglieder be- Steuerordnung die verheirateten Frauen sich jetzt mit einem Dann kamen die Männer daran. Der Bergmann teiligen. Der Verbandsvorstand hat bereits die Wahlen zu einem äußerst geringen Einkommen Wahlrecht verschaffen könnten. Wenn z. B. das Jahres­Fiedler aus Augsdorf erhielt drei Tage Gefängnis außerordentlichen Verbandstage ausgeschrieben. Für Berlin fand am einkommen des Mannes 490 Kronen beträgt und das der Frau nur und fünf Marf Geldstrafe, weil er nicht schnell Dienstag eine sehr stark besuchte Mitgliederversammlung statt, welche genug die Straße verlassen hatte, als dies durch Gendarmen 18 Kandidaten für die Delegiertenwahl aufstellte, von denen in einer 10 Stronen, so haben bei der Kommunalwahl sowohl die Frau als angeordnet wurde. In Wirklichkeit hat der Mann Streitposten wählen sind. Einen siebenten Delegierten wählt die Sektion der kommen und der Mann 500 Stronen, so ist nur der Mann und am 27. d. Mts. stattfindenden Wahlversammlung sechs Delegierte zu auch der Mann je eine Stimme. Hat aber die Frau kein Ein­gestanden und flüchtete bei Ausübung dieses gesetzlichen Rechts, Lackierer. Zu den Tarifberatungen nahm die Versammlung nicht auch nur mit einer Stimme wahlberechtigt. Die Steuerleistung als die Gendarmen angesprengt tamen, hinter einen Baum. Stellung. Zu diesem Zweck werden am Donnerstag, den 13. d. Mts., bleibt in beiden Fällen dieselbe. Bei solch niedrigem Einkommen find 450 Kronen steuerfrei und nur 50 nach dem festgesetzten Prozentiaz zu Den Bergmann Schulze aus Helbra nannte nach dessen vier Versammlungen in Berlin abgehalten. berſteuern. Es können sich demnach im allgemeinen auch die Angabe ein auf der Chaussee postierter Unteroffizier Laufe­Arbeiterfrauen, wenn sie fich nur 10 M. felbständiges Jahres einkommen verschaffen, das Gemeindewahlrecht erwerben. Da für hänger eines Damen wahlprivilegiums. Sie hatten nicht erwartet, daß die verschiedenen vorsichtig erwogenen Reformen zu folchen Folgen führen würden. Wie" Socialdemokraten" mitteilt, haben bereits mehrere hervorragende Juristen, unter anderen der frühere

Berlin und Umgegend.

lümmel", während der Unteroffizier und ein Gefreiter aus- Postkartenbranche. In der Luruspapierwarenfabrik von Heinrich fagten, Sch. habe sie Dreckschweine" geschimpft. Der Mann Roß, Alerandrinenstr. 110, find Differenzen ausgebrochen.

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Zuzug

Die Drtsverwaltung. Buchbinderverband. Deutsches Reich .

das kommunale

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fam mit 15 Mark Geldstrafe davon. Der Staatsanwalt von Bressern, Presserinnen und Arbeiterinnen der Postkartenbranche die Gegner des allgemeinen Frauenwahlrechts und verstedten An wollte ihn einen Monat eingesperrt wissen. Ein anderer ist streng fernzuhalten. Bergmann wurde auf Grund einer Verordnung aus dem Jahre 1798, die von der Anmaßung eines öffent. Lichen Amtes handelt, zu neun Mark Geld.

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Die Tarifbewegung im Holzgewerbe. Die Fachzeitung", das Organ des Arbeitgeberschutzverbandes, Ministerpräsident Staaff, die Sache geprüft und im dargelegten strafe verurteilt. Er hatte- die weiße Binde behauptet in ihrer neuesten Nummer, daß der Holzarbeiterverband Sinne für richtig befunden. Die Jahresversammlung der Landes­der Ordnungsmänner des Bergarbeiter dieselbe Taltit verfolge wie bei der früheren Tarifbewegung, nämlich, vereinigung beschloß, Flugblätter zu verbreiten, um im ganzen verbandes getragen!- Freigesprochen wurden zwei Bergleute, gegen die die Belastungszeugen der Staats- daß er die Schuld auf die Arbeitgeber schiebt!- Daß der Arbeit- Lande die Frauen über ihr Kommunalwahlrecht aufzuklären. anwaltschaft mit dem bösesten Willen nicht ausreichten. Der geber- Schutzverband die Tarife gekündigt hat und damit die aggressive eine foll geschimpft haben gegen einen Streitbrecher, der Stimmung in die Tarifverhandlungen hineintrug, davon wird im andere hat in einem Staufladen in Hettstedt mit Bezug auf arbeiterverband night verantwortlich gemacht werden. Auf die gLetzte Nachrichten und Depefchen. den Streit gesagt: Wenn wir nicht durchkommen, kann es stellung, daß der Schutzverband seinen Mitgliedern erzählt hat, die an allen Enden Hettstedts brennen". Es hat sich aber gegenseitige freundschaftliche Kündigung aller Verträge sei mit den Ueberfahren und sofort getötet niemand bedroht gefühlt. Der Staatsanwalt hatte auch hier Arbeiterorganisationen vereinbart, geht die Fachzeitung" vorsichts- wurde am Mittwochabend ein anscheinend dem Arbeiter je einen Monat Gefängnis beantragt! So endete ein großer Tag" der Mansfelder Streifjustiz. halber nicht ein. Damit wird stillschweigend zugegeben, daß den stande angehöriger Mann im Alter von etwva 40 Jahren vor dem Hause Elbinger Straße 89 am Friedrichs­Aus feinen Verhandlungen ergibt sich, daß die Streifenden Arbeitgebern die unwahrheit gesagt worden ist. im allgemeinen gute Ordnung gehalten haben, daß von die gegenseitige Kündigung der Verträge abgelehnt haben. Es sei noch einmal konstatiert, daß die Holzarbeiterorganisationen hain. Der Mann wurde an der Ecke der Braunsberger Straße von einem Triebwagen der städtischen Straßen­schweren und gefährlichen Ausschreitungen, die das Heran- Auf was die Unternehmer abzielen, geht aus einem vertraulichen ba hnerfaßt und kam unter die Plattform, wobei ihm die Rede war. Nur in einem Falle wurde eine größere Gefängnis- Schreiben des Südwestdeutschen Arbeitgeberverbandes hervor, in dem Brust eingedrückt wurde. Der Schwerverlette wurde nach dem strafe verhängt, über deren Berechtigung die nicht auf den den Unternehmern dringend angeraten wird, einen gemeinsamen Krankenhause am Friedrichshain gefahren. Dort konnte aber strafe verhängt, über deren Berechtigung die nicht auf den Endtermin für alle Tarifverträge durchzusetzen und zwar das Jahr der anwesende Arzt nur noch den Tod feststellen. Die Leiche Unternehmerstandpunkt Eingeschworenen durchaus anderer 1913; jeder fernere Kampf um das Ziel eines gemeinsamen Ablaufs- wurde, da kein Ausweis bei ihr gefunden, nach dem Schau­Ansicht als das Gericht sein müssen. In allen termines wäre vergeblich, da die Kleineren Verbände nicht in der hause gebracht. anderen Fällen haben selbst die Richter, die im ersten Fall so außerordentlich hart urteilen fonnten, troß der age feien, allein einen solchen zu erlämpfen. Das geht als Antrag energischen Anstrengungen der Staatsanwaltschaft nur gering- Verbände beschlossen werden. an die Zentrale Berlin und soll auf der Generalversammlung der fügige Strafen zu verhängen vermocht. Und auch diese er­Rüsselsheim, 12. Januar. ( B. H. ) Heute morgen er plo: scheinen denen, die in der Ausübung des Koalitionsrechts schußverbandes nicht allein darüber, welchen Ablaufstermin die Ber - Das Bentil. Durch die ausströmenden Dämpfe wurden zwei Glücklicherweise bestimmt auch ein Verbandstag des Arbeitgeberierte in der Opelschen Fabrit an einem Dampftesset nicht ein Verbrechen sehen, sehr schwach begründet. Erfreulicherweise sind die Opfer, die jetzt die Klassenjustiz träge haben sollen, sondern die Holzarbeiter reden mit. Monteure und ein Heizer in schrecklicher Weise verbrannt. Die fordert, nicht umsonst, das beweist der tüchtige Fortgang der lebensgefährlich erlebten wurden in das Spital nach Mit der ſtumpfen Streit nicht beendet. Arbeiterbewegung im Mansfeldischen. Die Meldung von der Beendigung des Mainz gebracht. Waffe der Streifjustiz wird man sie ganz gewiß nicht mehr Streits der Sensenschmiede in Ktalk war verfrüht; der Kampf geht ersticken.

ziehen der bewaffneten Macht rechtfertigen sollten, nicht die

Die Arbeitsbedingungen der Gemeindearbeiter in deutschen Städten.

weiter.

Folgenschwere Explosion

Nachklänge zu den Juliwirren. Der Streit der Handschuhmacher bei der Firma Bondy in Madrid , 12. Januar. ( B. H. ) In Barcelona erscheinen dem Arnstadt ist mit einem Erfolge für die Streifenden beigelegt worden. nächst vor dem Kriegsgericht 49 Einwohner der Vorstadt Die Hälfte der Forderungen find bewilligt und treten im Juni d. J. Horta wegen der bekannten Julimirren. Die An­in Kraft. Im Sommer kommt dann der in Amerika wohnende Inhaber der Firma, Herr Bondy, nach Deutschland und soll lage beantragt gegen 10 Personen die Todesstrafe. dann mit ihm über den Rest der Forderungen persönlich weiter ver­handelt werden. Krieg im Frieden.

Das staatsumstürzende" Plakat.

Unter Berücksichtigung der Arbeitsverhältniffe in 33 deutschen Städten zeigt sich in der Zeit von 1902 bis 1907 eine äußerst starke Zunahme der Arbeiter in städtischen Diensten. Ju jenen Städten Delhi , 12. Januar. ( W. T. B.) Beim Gefchübererzieren stieg nämlich die Arbeiterzahl in den fünf Jahren von 37.663 auf im Truppenlager von Tughlahabad explodierte heute eine Granate. 53 965 oder um rund 39,5 Proz. Die Zahl der gelernten Arbeiter In Breslau fand am legten Montag eine Schneider- Ein Offizier und ein Kanonier wurden getötet, drei Mann stieg bei der ständigen Aufnahme des Betriebes von Gas-, Wasser- versammlung statt, in der Gauleiter Schärt I über den Stampf der der Bedienung schwer verlett. Verantw. Redakt.: Richard Barth , Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr, u. Verlagsantals Baul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl