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Nr. 10. 27. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Donnerstag, 13. Januar 1910.

Partei- Angelegenheiten.

Erfier Wahlkreis. Heiterer Abend am Sonntag, den 16. Januar, abends 6 Uhr, in Dräsels Festsälen, Neue Friedrichstraße 35. Billetts a 30 Pf. find bei den Funktionären und dem Kassierer Bittner, Feilnerstr. 11, zu haben.

Steglit. Zu der am Sonntag im Birkenwäldchen stattfindenden öffentlichen Versammlung findet Freitagabend eine Handzettelver­teilung von allen Bezirkslokalen aus statt. Neuenhagen , Fredersdorf , Petershagen , Bruchmühle, Eggersdorf . Am Sonntag, den 16. Januar, nachmittags 4 Uhr findet im Lokal Bum alten Deffauer", Petershagen die Generalversammlung des Wahlvereins ftatt. Tagesordnung: Bericht des Borstandes und der Funktionäre. Neutvahl. Berschiedenes. Der Vorstand.

Mahlsdorf ( Ostbahn). Am Sonntag, den 16. d. Mts., abends 5 Uhr, hält der Wahlverein seine Generalversammlung im Lofale des Herrn Werner( Badefchlößchen"), Hellersdorfer Weg, ab. Tages­ordnung: 1. Jahresbericht der Bezirksleitung. 2. Bericht der Ge­meindevertreter. 3. Die bevorstehenden Gemeindevertreterwahlen. 4. Verschiedenes.

Ferner findet am Sonntag, den 16. d. Mts. eine Flugblatt­verbreitung statt, an der sich alle Genoffen und Genoffinnen be­teiligen müssen. Treffpunkt morgens 8 Uhr in Drägers Restaurant, Bahnhofstraße.

Friedrichshagen . Sonnabend, den 15. Januar, abends 8 Uhr Andet von den Bezirkslokalen aus eine Handzettel berteilung für die zum Sonntag, den 16. Januar, nach mittags 1 hr bei Witwe Lerche, Rundteil, einberufene Wahl rechtsversammlung statt.

passiert, bis einige Neugierige feststellten, daß das Ziel der allein. Andere Scheine hatte er bereits verkauft. Bretsch hat nach Schußleute ein zwei Treppen rechts belegener Fabrikraum mit feinem eigenen Geständnis in Berlin 66 Diebstähle dieser Art ver fieben Fenstern Front war. Hier saßen die Leute einträchtig übt, in Lichtenberg , Rigdorf, Schöneberg und Charlottenburg min beieinander. Einige erzählten sich etwas, während andere destens noch ebenso viele. Karten spielten und sich so die Zeit vertrieben.

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Schon wieber eine Liebestragödie.

Bon einer Dame wurde Kaffee herumgereicht, damit die Herren sich etwas stärken konnten für ihre bevorstehende gangenen Nacht ein Liebesverhältnis, das ein 39 Jahre alter aus Mit einem Mordversuch und Selbstmord endete in der vorver­Arbeit. Die Zahl konnte nicht genau festgestellt werden, allein Beru gebürtiger Dr. jur. Alfredo Neuhaus mit der 17 Jahre alten schon an den Fenstern konnte man gegen 30 zählen, es waren Näherin Margarete Stuffed aus der Jakobitirchstr. 4/ b unterhielt. aber erheblich mehr. Vor dem Hause stand ein Schußmann, Dr. Neuhaus, der sich auch Major nannte und in einem Pensionat das Auge auf einen zweiten Schußmann gerichtet, der auf in der Neustädtischen Stirchstraße wohnte, lernte Margarete Stuffed, der rechten Seite der Weidendammer Brücke stand. Beide die mit ihrer Mutter, einer Tischlerswitwe, die Wohnung teilt und lugten von Zeit zu Zeit nach Norden aus, um zu warten auf in einem Blusengeschäft arbeitet, im Juni v. J. in einem Theater die Dinge, die nicht kamen. Die Wahlrechtsdemonstranten, die kennen und verkehrte seitdem mit ihr. Die Mutter des Mädchens man erwartet hatte, ließen sich nicht blicken und schließlich Tochter ließ sich nicht einreden, daß Dr. Neuhaus sie doch niemals war gegen diesen Umgang, konnte ihn aber nicht hindern. Ihre blieb nichts weiter übrig, als die Schuhleute unverrichteter heiraten werde. Zumal da dieser selbst der Mutter wiederholt Sache wieder nach Hause zu schicken. Man hatte sie gänzlich schrieb, daß er seiner Geliebten die Ehe versprochen habe und sein unnötigerweise bemüht. Versprechen halten werde. Das Paar traf sich stets nach Verab­redung irgendwo auf der Straße. Das hatte auch eine Freundin Die Bichzählung von 1909 Hat ergeben, daß in ganz Berlin der Margarete beobachtet. Sie ward eifersüchtig und schrieb kürzlich, auf nur noch 6710 Grundstücken und von nur noch 10 789 Haus- ohne ihren Namen zu nennen, an Dr. Neuhaus, daß seine Geliebte haltungen größeres Bieh gehalten wurde. Die Zahl derartiger auch mit anderen Männern verkehre. Darüber kam es zwischen dem Grundstücke bezw. Haushaltungen ist in den letzten Jahren beträchtlich Baar wiederholt zu heftigen Auseinanderseßungen. Das Mädchen zurückgegangen, noch 1907 hatte die Zählung 8384 Grundstücke und ging vorgestern abend um 7 Uhr gegen den Willen der Mutter 13 549 Haushaltungen mit größerem Vieh ergeben. Am 1. Dezember wieder aus und traf sich mit Dr. Neuhaus Unter den Linden . Um 1909 wurden ermittelt 49 917 Pferde und wenn der Bieb- 1 Uhr nachts begleitete es ihn in seine Wohnung. Nachdem beide und Schlachthof ausgeschaltet wird 11 442 Rinder, 34 Schafe, sich schlafen gelegt hatten, griff Dr. Neuhaus plötzlich zum Revolver 1633 Schweine. Bei den Pferden wird es zwar mit dem Aus- und schoß seiner nichtsahnenden Geliebten, die ihm den Rücken zu sterben" noch lange Weile haben, aber eine Zunahme ist für fie in Berlin fehrte, hinter dem linken Ohr eine Stugel in den Kopf. Gleich nicht mehr zu erwarten. In 1907 waren noch 52 577 Pferde gezählt darauf tötete er sich selbst durch einen Schuß in die rechte Schläfe. worden, es ist also in zwei Jahren eine Verminderung um Ein Arzt aus der Nachbarschaft verband das leicht verlegte Mädchen 2660 eingetreten. Von dem vorhandenen Bestand entfällt ein fehr und ließ es in einer Seraftdroschke nach Hause bringen. Die Leiche bedeutender Anteil auf das Militär, woraus es sich erklärt, daß des Selbstmörders wurde nach dem Schauhause gebracht. Die Ver in den Stadtteilen mit Stafernen für Artillerie und für Kavallerie wundete begab sich gestern vormittag nach einer Klinit, um sich das die weitaus meisten Pferde gezählt wurden. Die noch recht große Geschoß aus dem Wundkanal herausziehen zu lassen. Zahl Rinder 11 442, jogar noch um 79 mehr als vor zwei Jahren läßt erkennen, daß für die Milchversorgung Berlins die sogenannten Stadtmollereien immer noch von erheblicher Bedeutung sind. Naturgemäß wurden in den äußeren Stadtteilen besonders viele Rinder vorgefunden, am meisten mit 1009 in der westlichen Hälfte Moabits, am wenigften mit 49 in der Friedrichstadt . Die Schafe haben sich in den letzten zivci Jahren Ein wichtiger und eigenartiger Gewerbezweig wird in bon 112 bis auf jetzt 34 vermindert; sie kommen kaum mehr in Betracht. Dagegen haben in demselben Zeitraum die Schweine Berlin auf den Gewässern der Spree betrieben. Es ist dies fich noch um 111 auf jett 1633 vermehrt, immer abgesehen vom der Handel mit Obst, der sich vom Herbst bis zum Frühjahr Wiehbestand des Vich- und Schlachthofes. Selbstverständlich waren auf den Obstzillen abwickelt. Wenn die ersten Blätter fallen, es auch hier wieder die äußeren Stadtteile, in denen noch am trifft der Meppelkahn ein und legt an einer Stelle der Spree , häufigsten Schweinehaltung festgestellt wurde. Das Maximum fand meist in der Nähe einer start belebten Brücke, an. Bald fich auf dem Gesundbrunnen , noch 336 Schweine, während anderer­hämmert und fägt der Schiffseigner und unter seinen ge- feits in der Friedrichstadt längst nicht ein einziges Schwein mehr fchickten Händen entsteht ein Verkaufsstand, an dem die gehalten wird. Früchte in verlockender Frische sich auftürmen. Bis in den Aus der Verkehrsbeputation. In der gestrigen Sitzung der Gehirnerschütterung erlitt. In bewußtlosem Zustande wurde die Spätherbst hinein findet man neben den Aepfeln noch andere Berkehrsdeputation wurde die Besprechung des Verhältnisses zur Verunglüdte, der auf der Unfallstation Zoologischer Garten die erste Früchte: Birnen, Pflaumen, Mirabellen usw. Großen Berliner Straßenbahn fortgesetzt. Gegen die vorliegenden Hilfe zuteil geworden war, nach dem Krankenhause Westend über­Verständigungspläne wurden von allen Seiten erhebliche Bedenken erhoben. Ehe über diese Vorschläge Beschluß gefaßt wird, sollen baber noch andere außerhalb der Berkehrsdeputation stehende Sach­verständige gehört werden.

Zossen . Wir machen die Parteigenossen darauf aufmerksam, daß Sonntag, den 16. Januar, nachmittags 4 Uhr im Lotal des Genossen B. Kurzner eine öffentliche Wahlrechts bersammlung stattfindet. Der Vorstand.

Berliner Nachrichten.

Der Obsthandel auf der Spree .

Ein reger Verkehr von der Straße auf den Kahn und wieder zurück entwickelt sich hier. Früh, vor acht, wenn end­Lose Scharen arbeitsamer Menschen den Kontoren, waren häusern, Fabriken zusteuern, haben die Zillenbesitzer vollauf zu tun, um alle Stäufer rasch zu befriedigen. Weiblein und Männlein trippeln schnell noch die Stufen zum Kahn hinab, um für den langen Arbeitstag sich mit einem Fund" Obst zu versehen. Der Kleinverkauf geht meist ziemlich flott von statten, trotz der vielen seßhaften Obsthandlungen und der fliegenden" Obsthändler. Dasselbe gilt auch abends, wenn Frauen mit großen Markttaschen beim flackernden Schein der Lampe Obst einkaufen. Dann und wann schleicht auch ein armes Weiblein oder ein blasses Kind an den Stand, um bescheiden nach angepufften" oder mulmigen" Früchten zu fragen, von denen sie dann, wenn solche gerade vorhanden find, für weniges Geld eine ganze Menge erhalten.

Größere Berkehrsstörung am Schloßplat. Ein Defekt an der erst fürzlich ausgebesserten Schleusenbrücke in der Nähe des Schloßplages führte gestern zu einer halbstündigen Verkehrsstörung im Straßene bahnverkehr. Die Wagen der Linien 17, 60, 61, 70, 73, 80 und 81 wurden über den Spittelmarkt umgelenkt, bis die Brücke wieder in ordnungsmäßigen Zustand gebracht worden war, was etwa eine halbe Stunde wähite.

Zwei schwere Automobilunfälle, bei denen drei Personen er= heblich verletzt wurden, haben sich am Dienstag ereignet. Gegen 49 1hr abends wollte die 22jährige Verkäuferin Berta Nenja, 49 Uhr abends wollte die 22jährige Verkäuferin Berta Nensa, Kaiser- Friedrich- Straße 33 wohnhaft, in der Nähe der Tauenhien­straße den Kurfürstendamm überschreiten. Sie beachtete dabei nicht, daß in diesem Augenblick ein Privatautomobil herannahte, wurde angefahren und zu Boden gerissen. Die N. schlug so heftig auf das Straßenpflaster auf, daß sie eine klaffende Stopfiunde und eine

geführt.

Der zweite Automobilunfall trug sich in der Nacht gegen 12 Uhr am Lüßow zu. Hier fuhr eine Straftdroschke infolge Bersagens der Steuerung mit großer Gewalt gegen einen Baum. Der Anprall war so heftig, daß die beiden Insassen, der Buffetier Artur Herzte aus Aus Berlins Grundstücks- und Wohnungsstatistik der Gleimstr. 64 und der Maurer Julian Rischke, Perleberger werden von der Steuerverwaltung der Stadt in ihrem Jahres- Straße 34 wohnhaft, gegen die vordere Wagenscheibe gestoßen und bericht über das Steuerjahr 1908/09, den der Magistrat jetzt befannt in weitem Bogen auf den Fahrdamm geschleudert wurden. Während gegeben hat, wieder einige bemerkenswerte Hauptzahlen veröffent der Chauffeur, der ebenfalls von seinem Siz fiel, mit unerheblichen licht. Die Zahl aller benutten Grundstücke hat diesmal fich Kontufionen davontam, erlitten die beiden Fahrgäste erhebliche Ver­nur um ein Winziges erhöht, von Ende 1907 bis Ende 1908 von lehungen. Herzfe trug mehrere tiefe Kopfwunden und Schnitt 28 860 auf 28 375. Unter diesen 28 375 Grundstücken waren 27 824 wunden im Gesicht, sowie eine Gehirnerschütterung davon und mußte bebaute und 551 unbebaute, wobei den unbebauten auch folche in besinnungslosem Zustande nach dem Krankenhaus Westend über­Grundstücke zugezählt sind, die als Lager-, Holz, Kohlen, Zimmer geführt werden. Rischte erlitt eine blutende Wunde am Hinterkopf pläge usw. benutzt werden und etwa mit Schuppen, Kontorgebäuden usw. und am Schienbein und wurde auf seinen Wunsch nach seiner Woh besetzt sind. Der gesamte Jahresnuzuugswert aller be- nung gebracht, nachdem er auf der Feuerwache Am Lüßow durch mußten Grundstüde betrug in 1908/09 bolle 468 millionen den Arzt der Unfallstation XVIII einen Notverband erhalten hatte. Mart, das sind wieder um reichlich 15 Millionen Mark mehr als Albert Wafcwik. Der Tod hält in den Reihen unserer älteren im vorhergehenden Jahre. Der durchschnittliche Jahresertrag pro

An­

An der Spitze des Obsthandels steht der Apfel. Je Grundstüid ist weiter gestiegen; er war diesmal 16 496 Mart, wieder tätigen Genossen reiche Grute. Aus Güstebiefe in der Neuntart weiter die Jahreszeit vorrückt, um so mehr beherrscht er den um 525 Mart mehr als im Vorjahre. In dem Jahrzehnt zwischen kommt die Nachricht, daß der Genoffe Albert Wafewiß gestorben ist. Markt. Hasentöpfe, Borsdorfer, Gravensteiner und Rennet, 1898/99 und 1908/09 mehrten fich die Grundstücke von 24 970 auf Genosse Wasewitz war in den Streifen der Berliner Genoffen, alles Namen von gutem Klang. Jede Sorte findet ihre 28 375, ihr gesamter Jahresnuzungswert von 323 Millionen vor allen unter denen des vierten Wahlkreises kein Unbekannter. Käufer, die nach Geschmack und Preis auswählen. Das Mart auf 468 Millionen Mark, der durchschnittliche Jahres- Von Beruf Schuhmacher, stellte er sich schon frühzeitig in den Dienst Hauptgeschäft vollzieht sich im Großhandel, zwischen dem ertrag pro Grundstück von 12 934 Mart auf 16 496 Mart. der Partei. Auch er war einer derjenigen, die sich schon unter dem Schiffseigner und den Kunden aus der Markthalle. Man Auch über den gemeinen Wert der Grundstücke, der Sozialistengesetz der so mühevollen, aber unsere großen Erfolge ver unterscheidet in Herbstladungen und Winterladungen. Die ia jest gleichfalls bie Steuerverwaltung intereſſiert, finden bürgenden Kleinarbeit in der hingebensten Weise unterzogen. Im Letzteren jühren Dauerware. Steine Landeskinder sind die präch- wie in ihrem neuesten Jahresbericht zum erstenmal eine tigen Früchte, die den Berlinern so trefflich munden, sondern Aus- gabe. Er wurde in 1908/09 für sämtliche Grundstücke auf reichlich Jahre 1887 war wafewig Mitglied des damaligen C. C.( Zentral 8 Milliarden Mart geschäzt. fomitees). Später gehörte er lange Jahre der Agitationskommiffion länder, die schon eine tüchtige Flußreise hinter sich haben, Man sieht, welches gewaltige Stapital in dem Berliner Grund- der Provinz Brandenburg an und zeichnete lange Zeit Die Fackel " ver­wenn sie hier anlangen. Jawohl, eine Wasserfahrt von befiz steckt und welchen ansehnlichen Profit es abwirft. Die antwortlich. Dann bekleidete er das Amt eines Vertrauensmannes für den gewöhnlich vier Lagen, denn die Zillen bringen ihre duftende, a us agrarier, denen fürzlich in der Stadtverordneten - 4. Wahlkreis( Osten). Viele Genossen werden fich vielleicht noch ent­wohlschmeckende Ware aus dem schönen Böhmerlande, und in versammlung von dem Freisinnsführer Cassel bescheinigt wurde, daß finnen, wie Basewitz. der eine Zeit lang eine Gastwirtschaft betrieb, Aufsig findet eine richtige Obstbörse statt, wo gehandelt, fie einen übliche Klasse von Mitbürgern" feien, haben einen in feinem Lokale eingefundenen Spigel zur Wache brachte und spekuliert und auch verspekuliert wird. Schon frühzeitig sind besonders in dem lezten Jahrzehnt den Ertrag und Wert feststellen lassen wollte. ihrer Grundstücke durch immer wiederholte die Interessenten in den Obstgegenden umhergestöbert, um ein Mietesteigerungen zu erhöhen gewußt. Da bon Bild von der voraussichtlichen Ernte zu gewinnen. 1898 99 bis 1908/09 die Baht aller Wohnungen( einschließlich Die Zillen werden in der Gegend von Tetschen hergestellt Geschäfts-, Arbeits-, Lager-, Diensträume) von 503 240 auf 636 895 und kosten ungefähr 4000, manchmal auch bis 5000 M. Es stieg, so ergibt sich für denselben Zeitraum aus den oben mit ist noch gar nicht so lange her, da sahen die Zillen ihre geteilten Jahresmuzungswerten und ihrer Zunahme eine Steigerung Heimat fein zweites Mal wieder. Da waren sie aber auch der durchschnittlichen Jahresmiete pro Wohnung usw. von leichter gebaut und der Preis schwankte zwischen 2000 und 642 M. auf 735 M. Speziell im letzten Jahr mehrten sich gegenüber dem Obgleich seit 4 Jahren an einer unheilbaren Krankheit leidend, 3000 M. Kollegen aus anderen Branchen" fauften sie auf vorlegten die Wohnungen usw. um 11 330, die durchschnittliche Jahres- fehen wir unseren Wafewiß in den vordersten Reihen als eifrigen und nugten die Aeppelkähne" noch so lange aus, als sie eben mitete pro Wohnung usw. wieder noch um 11 22. Die letzte Beriode und pflichttreuen Parteigenossen. Noch auf dem vorige Woche der Wohnungsknappheit, die mit den Jahren 1899, 1900, 1901 über hielten. Das geschieht auch heute noch, nur daß die Kähne Berlin hereinbrach, liegt ziemlich zehn Jahre hinter uns. Obwohl hier stattgefundenen preußischen Parteitage, auf dem er als noch einmal nach Böhmen zurückkehren, um eine zweite Ladung feitdem die Zahl der unvermietet bleibenden Wohnungen andauernd Delegierter des Kreises Königsberg in der Neumark anwesend war, zu holen. Die Zeiten sind schlechter geworden und die Billen gestiegen ist, steigt noch immer auch der Tribut, den die fonnten wir ihn begrüßen. Von diesem Parteitag kehrte er aber teurer. Angefüllt mit Ware stellt ein solches Fahrzeug ein Mieter zu leisten haben, um den Hausagrariern und ihren schwerkrank heim und ist nun seinen Leiden erlegen. fleines Vermögen dar, da es bis 2000 Zentner Obst im Werte etwaigen Rutznießern, den Banken und sonstigen Hypothekengläubigern bon 10-15 000 m. enthält. Allein die Schleppfosten vom die Taschen zu füllen.

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Unserer verstorbener Genoffe gehörte zu jener großen Zahl denen, die uneigennützig für unsere Sache arbeiten, obgleich fie wirtschaftlich nicht auf Rosen gebettet sind. Erst vers fuchte er feine zahlreiche Familie als Bierabzieher, denn, als Gastwirt durchzubringen, bis er vor einigen Jahren als Konsum verwalter nach Güstebiefe ging.

Wasewitz hat sich durch seine Tätigkeit für die Partei verdient gemacht und sich ein dauerndes Andenken in den Berliner Parteis freisen erworben.

Seinen Verletzungen erlegen ist der Invalide Martin Günther aus der Eberthstr. 42, der am Montag beim lieberschreiten des Fahrdamms in der Elbinger Straße vor dem Hause Nr. 15 von einer Kraftdroichte überfahren wurde. Er starb im Krankenhause am Friedrichshain an den Folgen eines Schädelbruchs.

Wegen des Preises für Anglerkarten für das Jahr 1910 haben

Vertreter von Anglervereinigungen mit den beiden Fischerinnungen von Köpenick und Rahnsdorf verhandelt es soll am Sonntag, den 16. Januar, nachmittags 11 Uhr, in Stöpenick, Restaurant Zippon, Grünaner Straße 31, Bericht über das Ergebnis erstattet werden, worauf Anglerinteressenten aufmerksam gemacht werden.

Abgangsort bis zum Endziel betragen zirka 500 M. Der Schlafstellenschwindler. Den Schlafstellendiebstahl im großen Junenraum ist eingeteilt in Kojen, in denen die Früchte je betrieb ein 27 Jahre alter Kaufmann Bruno Pretsch, der gestern nach Sorte und Qualität aufgestapelt find. Nur ein schmaler festgenommen wurde. Pretsch stellte sich den Vermieterinnen als Engpaß gewährt dem Schiffer und seinen Angehörigen den Monteur oder Mechaniker aus Bremen oder Hamburg vor und er­Durchgang. So überwintern die Kähne auf der Spree , bis zählte ihnen, daß er auf Arbeit nach Berlin geschickt worden sei. der Frühling einzieht und der riesige Bauch des Fahrzeugs Seine Sachen lägen noch auf dem Bahnhof. Ein Gepädträger werde fich geleert hat. Dann wird der Verkaufsstand abgebrochen, fie bald bringen. Der neue Mieter ließ sich dann Waschwasser bringen, um sich zu säubern, weil er sich unverzüglichst bei der der schwere Koloß erhebt sich aus seiner trägen Ruhe und Firma, für die er zu arbeiten habe, melden müsse. Er gab irgend eines Tages ist die Stelle, an der er gelagert, leer. Von eine Gegend an und ließ sich als angeblich Fremder den Weg bort­einem gravitätischen Schleppdampfer gezogen, schwimmt er hin genau beschreiben. Während er allein im Zimmer war, öffnete dem schönen Böhmerlande zu, wenn ihn nicht hier ein Schiffer er die Schränke, padte sich Kleidungsstücke der Wirtsleute oder auftauft. anderer Mieter und was er sonst noch mitnehmen konnte unter den Ueberzieher, verschwand damit und kehrte nicht wieder zurück. Erst Wer ist der Tote? Ein unbekannter Mann wurde vorgestern Unnötig. nach und nach gewann die Kriminalpolizei aus den vielen Anzeigen abend um 10 Uhr an der Zentralmarkthalle an der Ecke der Kaiser­eine genaue Personenbeschreibung. Tann ermittelte fie, daß ein Wilhelm- und Dirchenstraße regungslos aufgefunden. Ein Arst Mann, auf den diese Beschreibung paßte, jeden Tag zu einer bestellte fest, daß er tot war. Wahrscheinlich hat ein Herzschlag dem ftimmten Zeit eine Schantwirtschaft im Zentrum der Stadt auf Leben bes Unbekannten ein Ende gemacht. Die Leiche wurde nach aufgeben fuchte, dort und trant und sich dann zu einem Schläfchen in eine Ede jekte. Gestern wedte ihn ein Beamter aus dem Mittagsschlaf und nahm ihn fest. Er fand bei ihm ein ganzes Paket Pfandscheine Abstinentenbund. Ada Negri , die allen Proletariern wohl über gestohlene und versette Sachen aus dem Monat Dezember bekannte sozialistische Dichterin, ist der nächste Unterhaltungsabend,

Am Montag gegen 1 Uhr bemerkten Passanten der Friedrichstraße , daß fortgesetzt Schutzleute sich in das Haus Friedrichstr. 105a nach dem linken Seitenflügel begaben. Es war ein ununterbrochenes Kommen und Gehen, und manche Leute zerbrachen sich den Stopf über die Ursache dieser Schuß mannsansammlung. Anfänglich glaubte man, es sei ein Mord

dem Schauhause gebracht.