Gewerkschaftliches.
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Die Bewegung der englischen Berglente. Wolffs Bureau meldet:
Aus Induftrie und Handel.
fein. Bisher findet um diese Zeiten die Lohnzahlung statt. Die Unternehmer wollen also offenbar den alten Zustand wieder einDie Butterick Publishing Company führen, wobei der Isolierer, der in weiterentfernten Vororten London , 14. Januar. Der zur Beratung über das Achtstundens arbeitet, an den Sonnabenden besonders spät, manchmal erst um arbeitsgesetz eingesetzte Ausschuß des Northumberlandes Bergarbeiter führt bekanntlich einen hartnädigen Kampf mit der Union 7.8 ja 19 Uhr nach Hause gehen konnte. Für Nacht- und Sonn- verbandes und verschiedene Ortsvertreter hielten gestern in New der New Yorker Buchdrucker; sie steht an der Spike eines tagsarbeit kann höchstens" ein Zuschlag von 50 Proz. geleistet Castle eine Versammlung ab, bei der bekanntgegeben wurde, daß Teiles der nordamerikanischen Druckereiunternehmer, die die lohn ausgeführt werden; darüber hinaus werden alle Arbeiten im worden seien und feine weiteren Bergwerke ihren Betrieb eingestellt werden. Alle Arbeiten unter 20 Quadratmeter können in Stunden- die Lage unverändert sei, daß keine weiteren Zugeständnisse erreicht Anerkennung der Gewerkschaften ablehnen und dieselben mit Afford ausgeführt. Für das Gerüst hat im allgemeinen der Auf- hätten. Für morgen wurde die Abhaltung einer Konferenz mit allen Mitteln bekämpfen. Die Firma vertreibt ihre Erzeug- traggeber zu sorgen. Wo das nicht geschieht, hat der Isolierer den Bergwerksbesitzern vereinbart und beschlossen, niffe in der ganzen Welt. Das Hauptgeschäft wird durch nach Möglichkeit selbst für Gerüst zu sorgen. Für besonders feiernte Bergwert noch vorher einen Vertreter entienden solle, um daß jedes Verkauf von Kleider- Schnittmuster gemacht. Um für ihre schwierige Gerüste wird besondere Vergütung gezahlt. Für den vor dem Ausschuß die Streitpunkte bei jedem einzelnen Werk KlarSchnittmuster Reklame zu machen, gibt die Firma in Deutsch - Gerüstbau, namentlich für die Sicherung, ist der Isolierer selbst zulegen. land mehrere Zeitschriften heraus. Es sind dies: Moden- verantwortlich. Diese Bestimmungen find ganz besonders mert- Auf einer Generalversammlung des Verbandes der Kohlens Revue"," Buttericks Moden- Album", und„ Buttericks Moden würdig, um so mehr, als die Unternehmer noch vor kurzem in bergwerksbefizer von Durham wurde gestern bekannt gegeben, daß der Hauptstädte". der Volkszeitung" bekannt gaben, daß das Isolierergewerbe leicht 68 Proz. der dortigen Bergwerke im Betriebe seien. Eine ant Die Butterids Publishing Company versucht jetzt eine bertraut ist, weiß, daß zu dieser, mit Rücksicht auf Leib und Leben unter dem großen Publikum die Befürchtung wachgerufen, daß ein zu erlernen sei. Wer auch nur einigermaßen mit Gerüstbauen Mittwoch in Durham abgehaltene Bergarbeiterversammlung hat Ausdehnung ihres Geschäftsbetriebes dadurch herbeizuführen, so verantwortungsvollen Arbeit eine gewisse Kunstfertigkeit gehört, allgemeiner Streit für das ganze Land bevorstehe. 8u dieser Bedaß sie mit Warenhäusern und großen Spezialgeschäften Ver- die sich, ebenso wenig wie die Arbeit des folierens, in ein paar fürchtung dürfte zurzeit aber fein Grund vorliegen. träge abschließt, wodurch dieselben den Vertrieb von Buttericks Tagen erlernen läßt. Der Unternehmer, der in den meisten Fällen Schnittmustern übernehmen. So hat z. B. die Firma Steiger- gar nicht Fachmann ist, sieht sich die übernommene Arbeit nicht wald und Kaiser in Frankfurt a. M., Holzgraben 4, im einmal an, berechnet nur die Zahl der Quadratmeter, und ob der Dezember v. J. den Berkauf von Buttericks Schnittmuster Isolierer ein zuverlässiges Gerüst hat oder ob er das Genid dabei bricht, das geht die Herren nichts an. übernommen. Die Reklame wird durch Buttericks Moden- die Stunde mit 50 Pf. vergütet werden und das Fahrgeld 3. Klaffe. Bei Reisen soll blatt", Monatsausgabe der Firma Steigerwald u. Kaiser, Frankfurt a. M., betrieben. Das Blatt kostet pro Jahr 1,50 Reifens der volle Lohn bezahlt, ebenso wie es bei der Wartezeit üblich Bis jetzt wird selbstverständlich für die Zeit des Mark und wird dafür franko gesandt. Es kann auch durch die und selbstverständlich ist, für die die Unternehmer jetzt ebenfalls meisten Buttericks Agenturen oder auch direkt durch die nur 50 f. und diese nur dann zahlen wollen, wenn der Isolierer Aktiengesellschaft für Buttericks Verlag, Berlin W. 8, bezogen nachweist, daß er ohne eigenes Verschulden warten mußte. werden. Der geringe Preis, für den das Modenblatt abon- folierer, die schon drei Monate auswärts arbeiten, sollen zu niert werden kann, läßt erkennen, daß es sich um eine billige Ostern, Pfingsten und Weihnachten berechtigt sein, nach Hause zu Volksausgabe handelt, die besonders unter den der Arbeiter- fahren, wenn sie die" Erlaubnis" der Firma dazu haben, klasse angehörigen Frauen und Mädchen verbreitet werden vorigen Woche an die Firmen versandt wurde, verpflichtete jagt der Reichstarif. Das Rundschreiben, das in der foll. Die Firma Steigerwald u. Kaiser hat außer in Frank- jeden Unternehmer, seinen Arbeitern den Tarif am 8. Jafurt a. M. auch in Leipzig , Magdeburg , Dresden und Chemnitz nur vorzulegen und ganz energisch darauf zu eigene Geschäftshäuser. Es ist anzunehmen, daß die Firma bringen, daß er von jedem Isolierer und Hilfs. überall in gleicher Weise wie in Frankfurt a. M. das arbeiter unterzeichnet wird. Dieser Verpflichtung ist Butteridsche Modenblatt und die Schnittmuster bertreibt. aber bis jetzt keiner der Unternehmer, nicht einmal ihr VorsißenDie deutschen Arbeiter und Arbeite- der, nachgekommen. Es ist selbstverständlich damit zu rechnen, rinnen werden von neuem daran erinnert, daß sie das nachholen werden, vielleicht an diesem Sonnabend, viel daß allefabrikate der Butterid Publishing der Unternehmer nur eine Meinung. Alle Redner sprachen sich leicht später. In der Versammlung gab es über die Zumutung Company von Streitbrechern hergestellt dahin aus, daß kein Isolierer oder Hilfsarbeiter das Ding unterwerden. zeichnen tann oder darf. Wo die Zumutung an sie gestellt wird, haben sie das sofort der Organisationsleitung zu melden. Am Mittwoch findet eine Mitgliederversammlung statt, die sich weiter mit der Angelegenheit befassen wird.
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Deutfches Reich.
Der Kampf, den die amerikanischen Buchdrucker um die Anerkennung des Organisationsrechts führen, wird mit einem Siege der Arbeiter enden, wenn die gewerkschaftlich organifierte Arbeiterschaft Deutschlands Solidarität übt und die amerikanischen Klassengenossen in ihrem schwierigen Kampfe nach besten Kräften unterstüßt. Besonders die Arbeiterfrauen Achtung, Verband der Hafenarbeiter!( Bretterträger!) Der und Mädchen mögen deshalb nach wie vor den Butterick- Boltsversammlungen wegen findet unsere Mitgliederfabrikaten die nötige Beachtung schenken. bersammlung erst am 23. Januar statt. Der Vorstand.
Die Arbeiterblätter, die diese Mahnung weiter verbreiten, werden ersucht, zwei Belegnummern zu senden an: New York Typographical Union, Nr. 6, J. Jole, 74-76 La Fayette Street.
Die Tarifbewegung der Maler.
Der Schiedsspruch der Unparteiischen in der Tarifbewegung der Maler lag am Donnerstagabend bier Mitgliederversammlungen des Verbandes zur Abstimmung vor. Die Versammlungen waren außerordentlich stark besucht; jedes Mitglied wußte, daß es sich um eine sehr wichtige Entscheidung handelte. Die Ablehnung des Schiedsspruches müßte einen Kampf entfesseln, der gegenwärtig den Unternehmern nicht ungelegen fommen würde. Die Referenten in ven Bersammlunge ſelbſt zu betonten dies, aber sie stellten den Mitgliedern legung ihre Stimmen abzugeben. Sie gaben eine Darstellung des anheint, die Sachlage selbst zu prüfen und nach gründlicher Ueber Verlaufe der Bewegung und erläuterten den vorliegenden Schiedsspruch.
am
Schlachtviehauftrieb im Jahre 1909. Schlachtviehmärkte Deutschlands zeigt für 40 Marktpläge( für sieben Die amtliche Statistit über den Auftrieb der bedeutenderen Jahresergebnis: derfelben sind die Angaben in den ersten Jahren lüdenhaft) folgendes
Rinder
Schweine
3 863 573
Kälber
Schafe
1900
1 249 185
1 354 683
1 240 551
1901
1 312 181
1 420 144
1 298 425
3 626 066
1902
1 275 212
1848 872
1 205 878
3 335 443
1908
1237 160
1 298 194
1 095 749
4 088 206
1904
1 255 269
1 309 871
1 124 516
4 592 821
1905
1 281 533
1319 931
1 195 021
4 154 983
1906
1 331 651
1 307 967
1 183 341
4 184 218
1346 511
1 889 614
1 167 155
5 482 194
1406 757
1 448 998
5 348 183
1491 359
5 012 949
1907
1908
1179 968 1909 1 516 628 1258 857 der Auftrieb von Schweinen im letzten Jahre als unzureichend beUnter Berücksichtigung des Bevölkerungszuwachses muß speziell zeichnet werden.
darauf vor, im Herbste nochmals eine Breiserhöhung eintreten zu In der Streichholzindustrie bereiten sich jetzt die Unternehmer laffen. Sie bemühen sich, die schon bestehende deutsche Zündholz fonvention in ein Syndikat umzuwandeln. Es soll dies durch Gründung einer G. m. b. H. geschehen, die dann natürlich mit dem Berkauf auch die Preise regelt". Die drei größten Zündholzfabriken Deutschlands , Zündholzfabrik Union, Augsburg , Stahl u. Nölke, Kassel , und Lauenburg a. d. Elbe , sind schon für das Syndikat gewonnen. Die drei Fabriken stellen 80 Broz. der deutschen Erzeugung dar! Mitte Januar follen in Berlin die entscheidenden Verhandlungen stattfinden. Nun wird schon mitgeteilt, daß im Herbst, in Rücksicht auf die start gestiegenen Selbstfosten", eine Breissteigerung zu erwarten sei. Nach dem Staat fommen also die Kapitalisten nochmal, um die Konsumenten zu ichrögfen. Die Börse freut sich schon wieder der kommenden fetten Dividenden; sie steigerte die Kurse der in Frage kommenden Aftien gesellschaften.
Hohe Schlachtgebühren. Aus Metz wird berichtet: Es soll hier nicht nur der Ausfall an Oftroi durch Schlachtgebühren gedeckt werden, sondern noch hierüber hinaus 250 000 Mark durch erhöhte befchloffen, fein Mittel unversucht zu lassen, um diesen Streich abSchlachthofgebühren eingebracht werden. Die Fleischerinmung hat zuwenden, eventuell will man den Prozeß anstrengen oder gar außerhalb einen Schlachthof bauen und das Fleisch geschlachtet ein
Die Lohnbewegung der Sticker in Plauen i. B. ist durch einstimmig gefaßten Versammlungsbeschluß am Donnerstagabend nach sechswöchiger Dauer abgebrochen worden. Ueber 1100 Stider arbeiten schon seit Wochen zu den von der Organisation borgeschriebenen Tarifbedingungen. Im Streit standen, nachdem in den letzten Tagen eine ziemliche Anzahl Ausständiger zu Streit brechern geworden find, nur noch 160 Sticker. Mit den Erfolgen von Arbeitern, von denen über dreiviertel erst furze Zeit einer tönnen die Stider zufrieden sein, wurde doch der Kampf geführt gewerkschaftlichen Organisation angehören nd infolgedessen das erstemal im wirtschaftlichen Kampfe standen. ständigen wurde durch Versammlungsbeschluß zur Bedingung ge- führen. Den noch Ausmacht, nicht unter 18 Pf. Stidlohn die Arbeit wieder aufzunehmen. Ebenfalls muß den Unternehmern zur Bedingung gemacht werden, Mitteilung verbreitet, daß von deutschen Werken eine Lieferung von Viel Lärm um wenig. Als ein besonderes Ereignis wurde die den Textilarbeiterverband als maßgebende Organisation der Stider anzuerkennen. Nach der in der Versammlung herrschenden 20 000 Tonnen Roheisen für Belgien übernommen worden sei. Obschon in diesem Herbst- je nachdem die Konjunktur eine günstige diesen Auftrag unter den Lagerbeständen geräumt werden könne. Stimmung soll der Lohnkampf im nächsten Frühjahr, eventuell wohl das nicht einmal einer Wochenleistung der deutschen Hochofenwerte entspricht, sollte der Anschein erweckt werden, als ob durch ist wieder aufgenommen werden. Nachher stellte sich heraus, daß die Menge nicht sofort, sondern innerhalb 6 Monate lieferbar sei.
tag in Staffel ausgehedt. Das war im verflossenen Jahre schon in Agenten gelungen, vier Arbeitswillige aus Defterreich herbeizu Letzte Nachrichten und Depefchen.
Das Zündholzsyndikat perfekt.
Die Diskussion darüber wurde mit großer Lebhaftigkeit, In der Margarinefabrik Margarinetverte Jan E. Uhlen oft mit heftiger Erregung geführt. Biele waren mit dem Ergebnis breet in Krefeld find sämtliche organisierte Arbeiter entGroßkapitalismus in Kanada . Auch Kanada hat längst aufder Bewegung unzufrieden und sie erklärten, daß die Vorlage den lassen worden. Die Firma hatte bor kurzer Zeit einen Tarif- gehört, rein landwirtschaftliches Kolonialland zu sein. Wie hoch Berliner Whalern Verschlechterungen bringe, die sie sich nicht ge- vertrag mit den Arbeitern abgeschlossen, welcher aber auf aus feine industrielle Entwickelung steht, geht hervor aus der Verfallen lassen sollten. Bahlreiche Stimmen erhoben sich auch für die drückliches Verlangen des Chefs nur für die im Fabrikarbeiter schmelzung der Jron and Steel Company( Eisen- und Stahlgefell Annahme des Schiedsspruches, die geboten sei aus Rüdficht auf Sie verband organisierten Arbeiter" gelten sollte. Bald nach Abschluß schaft) und der Coal Company( Sohlengesellschaft). Erstere arbeitet Kollegenschaft außerhalb Berlins . In vielen kleinen Orten würden des Tarifes wurden nun die organisierten Arbeiter gefchurigelt mit einem Kapital von 34,4 Millionen Dollar, die Verhältnisse im Malergewerbe etwas bessere werden, wenn der und gegen die Unorganisierten zurückgesetzt. Als die Sache endlich 23 Millionen, zusammen rund 241 Millionen Mart. Die KohlenLetztere mit Tarif zur Anerkennung gelange. Diese Stimmen blieben aber in zu bunt wurde, wurden diese Zustände in der„ Niederrh. Arbeiter gesellschaft( 1893 gegründet) befißt rund 275 Quadratmeilen gleich der Minderheit, die Mehrheit billigte die Gründe nicht, die für die tribüne" besprochen. Dies gab dem Unternehmer Veranlassung, 71 000 Heftar Kohlenfelder mit einem Stohlenborrat, der auf 1430 Annahme des Schiedsspruches ins Feld geführt wurden. Der sämtliche Mitglieder des Verbandes zu entlassen. Die Verhand- Millionen Tonnen geschäzt wird. Sie fördert jetzt 31 Millionen Schiedsspruch wurde mit 1265 gegen 789 Stimmen abgelehnt. lungen zwischen dem Gauleiter des Fabrikarbeiterverbandes und Tonnen im Jahre, fie betreibt 160 Kilometer Eisenbahnen und ist der Firma hatten keinen Erfolg, weil die Unorganisierten nicht an anderen beteiligt, hat 10 Binnendampfer, Hafenanlagen usw. Die Der Reichstarif der Unternehmer im folierergewerbe. wünschen, daß die Verbändler wieder eingestellt werden". Der Eisen- und Stahlgesellschaft( gegr. 1899) foll über 200 Mill. To. Erz Der Arbeitgeberverband für das Jfolierergewerbe Deutschlands Betrieb ist deshalb gesperrt. Die Erzeugnisse des Herrn U. werden verfügen. Sie betreibt 4 Hochöfen, 10 Stahlöfen, 500 Stolsöfen usw. möchte einen Reichstarif einführen und will das offenbar in der nunmehr ausschließlich von Streifbrechern hergestellt. und wird ihre Leistungsfähigkeit bis Ende d. J. verdoppeln. Nach Weise machen, daß die Unternehmer zu einer Beit schlechten Geschäfts- Der Streit der Sensenschmiede in Kalt ist nicht aufgehoben. der Monetary Times" find über 904 Millionen Mark von Kapitaganges den einzelnen Isolierern und Hilfsarbeitern das Ding ein- Der diesbezügliche Bericht ist durch einen Frrtum in die Presse listen der Vereinigten Staaten in Kanada angelegt. Die Ein fach aufnötigen sollen. Friß Vogel oder sterb, soll es da heißen. gelangt. Der Streit bei der Firma Wippermann erstreďte wanderung aus den Vereinigten Staaten betrug bisher 560 000, Der Verband der Isolierer soll dabei gar nicht gefragt werden. fich nicht auf sämtliche Sensenarbeiter, sondern nur auf einen Teil. davon über 254 000 in den letzten drei Jahren, 200 Millionen find Diesen netten Plan haben die Unternehmer zuguterlegt Als diese die Arbeit niedergelegt hatten, wurden die übrigen Ar- in Bergwerken, ebensoviel in Mühlen und Holzhandlungen angelegt. 18. Dezember auf ihrem außerordentlichen Verbands- beiter von der Firma ausgesperrt. Nun war es dieser durch ihr dritter Verbandstag; im November waren sie in Hannover , im schaffen; die Firma hat dann die Aussperrung aufJuli in München zusammengekommen. Sie haben also nicht an gehoben und den Betrieb eröffnet. Nach Lage der Sache konnte Geld gespart, um sich zum Kampf gegen die Arbeiter zu rüsten. die Verbandsleitung einem Teil der Ausständigen es freistellen, die Auch dem Unternehmerfartell für das Baugewerbe find fie bei Arbeit aufzunehmen. Der Streit ist dadurch keineswegs aufschen Zündholzfabriken ist heute unter dem Namen Berlin , 14. Januar. Der überwiegend größte Teil der deut. getreten und die Führer dieses Kartells spielen zugleich die Ober- gehoben. Es ist lediglich eine Frontänderung, die bei diesem Kampf Deutsches Zündholzsyndikat, G. m. b.., zu einem Verkaufsscharfmacher im folierergewerbe. Am Donnerstag tam ihr Reichstarif erforderlich wurde. Die streifenden Sensenschmiede sind nicht gein einer gemeiniamen Mitgliederversammlung der Jiolierer und willt, in Anbetracht ihrer durchaus bescheidenen Forderungen, dem syndikat zusammengetreten. Das Syndikat wird seine Tätigkeit Steinholzleger Berlins zur Sprache, die bei Wilke in der Brunnen- Anfinnen des Unternehmers, bedingungslos in den Betrieb hinein- am 1. April dieses Jahres aufnehmen und seinen Sib in Dresden straße stattfand. Natürlich ist man im Verbande der Jolierer und zugehen, Folge zu leisten. Dies mögen auch die Sensenschmiede an haben. Steinholzleger längst auf ein derartiges Vorgehen der Unternehmer anderen Orten wohl beachten. gefaßt besonders nachdem der ziemlich langwierige Kampf in Berlin nicht zum Abschluß eines neuen Tarifvertrages geführt franken) wurde sämtlichen Tischlern, Maschinenarbeitern und Hilfs. In der Möbelfabrik zu Reistenhausen a. Main ( UnterAltenburg, 14. Januar. ( Privatdepesche des Vorwärts".) und forgt auch dafür, daß es, wenn der Kampf unvermeidlich werden sollte, nicht an ben nötigen Mitteln arbeitern( 88 Mann) gekündigt. Beim Abschluß eines Tarifes auf Heute nachmittag verunglüdte das vom Bergrat Böhnisch in fehlt. Die Geschäftsleitung des Verbandes hatte zu diesem zwei Jahre verlangten die Arbeiter eine Stunde Arbeitszeitver- Altenburg gesteuerte Automobil in der Zeißer Straße daselbst da. 3wved an alle Zahistellen ein Rundschreiben gerichtet, durch das sie fürzung, für dieses Jahr eine Lohnerhöhung von 2 Pf. und 2 Pf. durch, daß es infolge der Glätte des Weges ins Nutschen aufgefordert werden, zu beschließen, daß alle für die Beiträge ein für 1911. Die Unternehmer wollten nur einen Pfennig zugestehen, Böhnisch und sein Begleiter am Wagen festhalten konnten, wurde sich Bergrat gehenden Gelder bis auf weiteres an die Geschäftsleitung, also an und als sich die Arbeiter weigerten, diesen Vertrag zu unterdie Verbandskasse abgeliefert werden und zur Dedung der örtlichen schreiben, erfolgte die Kündigung. Die Firma wird versuchen, in der Chauffeur herausgeschleudert und kam unter den Wagen zu Unkosten Extrabeiträge erhoben werden. Die meisten Bahlstellen anderen Gegenden Arbeiter zu suchen, weshalb um Fernhaltung des liegen, wobei ihm der Brustkasten völlig eingedrückt wurde, so daß der Tod in wenigen Minuten eintrat. Er hinterläßt Frau und haben sich bereits mit dieser Sache befaßt und dem Wunsche der Buzuges gebeten wird. drei Kinder. Geschäftsleitung entsprechend beschlossen. In Dresden erklärt man sich sogar bereit, zur Stärkung der Verbandskasse wöchentliche Die Wiener Hofopernchoristen sind unzufrieden, weil ihnen seit Folgen des provozierenden Unternehmertums. Ertrabeiträge von 1 M. zu zahlen. Die Berliner Jfolierer und längerer Zeit zugesagte Teuerungszulagen nicht gezahlt werden. London , 14. Januar. ( W. T. B.) Die nordöstlichen Stahl Steinholzleger zeigten nun ebenfalls, daß sie den Ernst der Si- Die Blätter beginnen schon von einem drohenden Streit derselben werke am Tees, die über 2000 Arbeiter beschäftigen, tuation begriffen haben. Die Versammlung beschloß zu diesem zu berichten. Die Choristen hoffen jedoch, daß die Direktion ihnen erklären, daß sie wegen Kohlenmangels morgen den Betrieb einPunkt, den Wochenbeitrag auf 75 Pf. zu erhöhen und davon 60 Pf. entgegenkommen werde. der Geschäftsleitung zu überweisen. Ueber die Absichten des Zentralverbandes der Isoliererfirmen Das Chorpersonal des Opernhauses zu Budapest streift schon Ein dreister Ueberfall. Deutschlands mit dem Reichstarif, sprach der Verbandsvorsitzende seit einigen Tagen. Das Theatergericht verurteilte das Männer- Chalon- sur- Saone( Departement Saone- et- Loire ), 14. Januar. Hermann Lange. Die Unternehmer halten ihren Tarif- chor aur sofortigen Entlassung. Durch den Streit ist für das( 2. T. B.) Auf Schloß Roussillon ist das Ehepaar Morot entwurf geheim und haben es nicht für nötig befunden, dem Iso- Opernhaus eine kritische Lage entstanden, so daß es für die Dauer von drei Burschen im Alter von 18, 20 und 21 Jahren mit Knüppeln liererverband irgend welche Mitteilung darüber zu machen. Aber dieses Chorstreits gesperrt werden muß. Das Personal ist in der bekannte günstige Wind hat der Geschäftsleitung den„ Reichs- größter Aufregung. Täglich werden Versammlungen abgehalten. erschlagen worden. Die Mörder wurden verhaftet. tarif" famt einen an die Firmen gerichteten Rundschreiben zu- Der Männerchor der Oper erklärte der Direktion, daß er das geführt. Die Hauptpunkte des Untertarifes sind: Die Arbeitszeit Urteil des Theatergerichtes nicht zur Kenntnis nehme und sich in foll täglich 9 Stunden betragen. Der Lohn wird durch die einzelnen Verhandlungen mit der Direktion nicht einlassen werde. Falls Bezirksverbände der Arbeitgeber festgefeßt. Sonnabends soll um teine Einigung erzielt werde, erhalten alle Mitglieder des 5 Uhr, an den Vorabenden der hohen Feste um 3 Uhr Feierabend| Männerchors ihre Kündigung.
hat
entes
Husland.
stellen werden.
Vom Automobil getötet.
Gegen die militärischen Demonstranten. Madrid , 14. Januar. ( W. T. B.) Infolge der vorgestern von Offizieren veranstalteten und gebungen hat Die Militärbehörde den Armee- und Marineklub gefchloffen. Verantw. Redakt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil verantw.:.Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.