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Nr. 12. 27. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

2. Wahlkreis, Friedrichstadt . Zahlmorgen für Buchdruckerei­Nachtarbeiter am Sonntag, den 16. Januar, bei Jul. Meher, Oranienstr. 103. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2. Der Kampf der Arbeiter um politische und wirtschaftliche Freiheit!" Referent Genosse Emil Günther. Recht rege Beteiligung erwartet Der Vorstand.

غرو

Sonnabend, 15. Januar 1910.

feiner eigentlichen Aufgabe dienstbar gemacht, nämlich der Er- und ihre Schwägerin Kaffee tranken, aus dem Fenster ihrer Stube mittelung von Verbrechen und der Verhinderung von Ver- auf den Hof hinab und fiel der Pförtnersfrau Siewert vor die brechen, so kann er für die Sicherheit des Publikums zweifel- Füße. Hausgenossen trugen sie behutsam in die Wohnung hinauf. los von Wert sei. Es muß aber erneut und mit aller Dort starb sie nach einer halben Stunde unter den Händen eines Schärfe dagegen protestiert werden, daß Polizeihunde Arztes. auch außerhalb dieser Bestimmung verwendet werden. Bei Razzien auf Dbdachlose die aus den Anlagen aufgestöberten Maschinist Albert Süß aus der Schlegelstr. 5. Küß wohnte sieben Im Untersuchungsgefängnis erhängt hat sich der 41 Jahre alte Unglücklichen von Polizeihunden wie eine Herde Hammel um- Jahre lang bei dem verheirateten Zimmermann Wolter in der Tied treifen zu lassen, ist eine Roheit. Noch viel ungehöriger ist es, straße 4. Am 23. Juni schoß er aus Rache auf seine wirtin und Sechster Wahlkreis. Sonntag, den 16. Januar, abends 6 Uhr, daß Kriminalbeamte bei politischen Volksversammlungen in traf sie an der rechten Backe und an der rechten Bruſtſeite so schwer, bei Bernhard Raabe, Kolberger Straße 28: Deffentliche politiche der Nähe der Versammlungslokale mit Polizeihunden herum- baß fie acht Wochen lang im Krankenhaus liegen mußte. Sie iſt Versammlung für Männer und Frauen. Tagesordnung: Vortrag Tagesordnung: Bortrag des Stadtverordneten Genoffen starl Leid über Fürsorge- lungern und diese ohne dringenden Anlaß auf Versammlungs- hatte, zunächst nach der Charité und dann unter der Anklage des erziehung". Nach der Versammlung: Gemütliches Beisammen- teilnehmer hetzen. Eine derartige Bevormundung durch Polizei- versuchten Mordes nach dem Untersuchungsgefängnis gebracht. Dort sein mit Tanz. hunde muß sich die Bevölkerung ganz energisch verbitten. Ein machte er seinem Leben gestern ein Ende. Gehilfen der Polizeier äußerst entzückt. Man wird erst mal großer Teil des Bürgertums ist natürlich von den vierbeinigen später einsehen, was dabei herauskommt, wenn jeder dritte gespielt. In der vergangenen Nacht richtete der Arbeiter Gehrice, Kriminalschuhmann außer dem Schießprügel auch einen Blut- burch Messerstiche übel zu. Der alte Gehride war bereits viermal

Groß- Lichterfelde . Die Versammlung am Sonntag findet um 12 Uhr mittags statt und nicht wie geſtern irrtümlich gemeldet um Zehlendorf . Wannseebahn . Die Genossen werden auf die

2 Uhr.

morgen, Sonntag, den 16. Januar, stattfindende Flugblattver­breitung aufmerksam gemacht. Der Vorstand.

Schmargendorf . Am Sonntag früh 8 Uhr findet von Pöttschers Restaurant aus eine Handzettelverbreitung zweds Einsichtnahme in die Gemeindewählerlisten statt.

Niederschöneweide . Am Sonntag, den 16. Januar, vormittags 11 Uhr, treffen sich die Genossen beim Restaurateur Neumann, Grünauer Straße 4 und gehen dann zur öffentlichen Versamm lung nach Johannisthal . Der Vorstand. Karlshorst . Parteigenossen! Zur Teilnahme an der Wahl­rechtsversammlung in Rummelsburg bei Tempel Bellevue treffen sich die Genossen und Genossinnen am Sonntag vormittags 11 Uhr im Fürstenbad". Abmarsch pünktlich 11 Uhr. Mor­gens Flugblattverbreitung.

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Am Dienstag, den 18. Januar, abends 28 Uhr, Generalver­sammlung im Fürstenbad".

Biesdorf . Sonntag vormittag 28 Uhr Flugblattverbreitung vom Lokal Gustav Berlin aus. Der Vorstand.

Brig. Sonntag früh 8 Uhr von den bekannten Stellen aus Flugblattverbreitung. Dienstag, den 18. Januar, abends 29 Uhr, findet bei Zilz, Werder - Ecke Rungiusstraße, die Generalver­fammlung statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes und der Funktionäre. 2. Bericht der Gemeindevertreter. 3. Er­gänzungswahl von drei Funktionären. 4. Verschiedenes. Der Vorstand. Schöneiche und Umgegend. Die Genoffinnen und Genossen treffen sich am Sonntag zum Besuche der Wahlrechtsversammlung in Friedrichshagen ( Lokal von Lerche, Nundteil) mittags 12,50 Uhr am Bahnhof Rahnsdorf .

Grünau . Sonntag, den 16. Januar, Flugblattverbreitung zu der am 19. Januar stattfindenden öffentlichen Versammlung. Ma­terialausgabe morgens 28 Uhr im Lokal des Genossen Franz, Köpenicker Straße 88. Die Genossen, welche an der Demonstrations­bersammlung teilnehmen, treffen sich um 11 Uhr ebenfalls bei Franz, Nachzügler in der Versammlung. Der Vorstand.

hund bei sich hat.

noch jetzt nicht ganz geheilt. Küß wurde, da auch er sich verlegt

Eine Wahnsinnstragödie hat sich im Norden Berlins ab­Brinzenallee 25, feinen 22jährigen Sohn, den Arbeiter Ernst Gehricke in der Jrrenanstalt Dalldorf. Erst vor einiger Zeit war er entlassen Nochmals vom Berliner Junungswesen. worden, da es schien, er sei wieder so weit hergestellt, daß er niemand mehr gefährlich werden könne. Aber diese Hoffnung Zu der Beschwerde des Gesellenausschusses der Bäcker- hat sich nicht bestätigt. Gestern hatte der junge Gehride, innung Stonkordia" betreffend die Zulassung von Gesellen bei der in einer Fabrik auf dem Gefundbrunnen arbeitet, Nacht­der praktischen Lehrlingsprüfung in Verbindung mit einer fchicht. Als er gegen ein Uhr heimkehrte und das Wohnzimmer entgegengesezten Entscheidung der Handwerkskammer von betrat, stürzte sich im Dunkeln plöglich ein Mann über ihn Berlin , über die wir in Nr. 9 des Vorwärts" unter der her und stach wild mit einem mächtigen Taschenmesser auf Stichmarte Vom Berliner Innungswesen" berichteten, sei laute Silferufe aus, worauf Nachbarn und auch die Mutter herbei. ihn ein. Blutüberströmt brach der Ueberfallene zusammen. Er stieß mitgeteilt, daß auf die erhobene Beschwerde vom Ober- eilten. Zum allgemeinen Entfeßen der Retter gewahrten diese in präsidenten der Provinz Brandenburg diese Antwort ein- dem Täter den eigenen Vater des jungen Gebride. Mit empor­getroffen ist: gehaltenem blutigem Messer stand der Mann, bei dem plöglich wieder der Frrfinn zum Ausbruch gekommen war, mitten im Zimmer. Der junge Gebride wurde schnell aus dem Zimmer herausgeschafft und der Vater überwältigt. Der junge Mann hatte vier tiefe Messerstiche in den Kopf und mehrere Stiche in die Brust erhalten. Der Vater wurde nach der Jrrenanstalt zurückgebracht.

"

Der Oberpräsident der Provinz Brandenburg .

O. P. 24610.

"

" Der Vorstand der Berliner Handwerkskammer hat den An­spruch des Gefellenausschusses auf hinzuziehung der Ge­fellenbeisiger zu dem praktischen Teil der Ge­fellenprüfung als berechtigt anerkannt. Er wird den Borsigenden des Innungsprüfungsausschusses ersuchen, in Zukunft die Gesellenbeisiger auch zu der praktischen Prüfung zu laden. Hiermit sehe ich die Beschwerde als erledigt an."

Vorort- Nachrichten.

Was sagt denn nun der Herr Ehrenobermeister und Vor- Charlottenburg. sitzender der Handwerkskammer Berlin , Herr Bernard, สิน Eine Herabsehung der Fortbildungsschulpflicht von 8% auf dieser Geschichte? Wird es ihm nunmehr klar sein, auf 3 Jahre will der hiesige Magistrat der Stadtverordnetenversammlung welcher Seite das Recht in dieser Streitfrage lag? Es war borschlagen. Bestimmend für den Magistrat find folgende Gründe: vernünftig von der Handwerkskammer , von einer Entscheidung Sabre, so daß sie als Gesellen oder Gehilfen die Fort­Bei einer großen Zahl von Lehrlingen dauert die Lehrzeit nur drei des Oberpräsidenten abzusehen und gleich von vornherein die bildungsschule besuchen müssen. Dadurch droht ihnen eine Einbuße an Rechtmäßigkeit des Anspruchs der Gesellenbeisiger anzu- Arbeitsverdienst, zuweilen sogar der Verluft ihrer Stellung. Diese Schüler erkennen. Den Arbeitern im allgemeinen und den Innungs- bilden im Unterricht ein sehr widerwilliges, störendes Element. Nötig funktionären im besonderen zeigt aber dieser Fall, wie auf werdende Bestrafungen vergrößern noch die Unlust. Auch aus Arbeitgeber­Schritt und Tritt gegenüber den Innungstrautern das klare freisen ist wiederholt der dringende Wunsch auf Herabsetzung der gesetzliche Recht verfochten werden muß. Schulzeit vorgetragen worden.

über... M.", der dann

Die Bestimmung, daß die Schulpflicht bis zum Beginn des Schulhalbjahres dauert, in welchem das 18. Lebensjahr vollendet wird, soll fortan nur für solche Schüler Geltung behalten, welche erst ein Halbjahr nach Erfüllung ihrer gesetzlichen Schulpflicht oder noch später in die Lehre treten. Groß- Lichterfelde .

Nachnahmekarten als Drucksache. Zur Einziehung von Geld­beträgen werden neuerdings mehr und mehr Nachnahmefarten ver­Friedrichsfelde. Die Parteigenossen versammeln sich am wendet, die nach der Drucksachentage frankiert werden. Solche Sonntag um 11 Uhr im Lokal der Genoffin Bartholain, Prinzen- Karten kosten nur 13 Pf., 3 Bf. Porto und 10 Bf. Borzeigegebühr. Allee 59, zum gemeinsamen Besuch der Wahlrechtsversammlung in Natürlich müssen dann solche Karten den Vorschriften für die Druck Lichtenberg . Die Bezirksleitung. sachen entsprechen. Häufig tragen solche Karten einen Vordruck wie " Zur Faktura oder Anzeige bom Ueber grobe Ausschreitungen des hiesigen Polizeiwachtmeisters Nieder- Schönhausen- Nordenb. Die Wahlrechtsversammlung Handschriftlich ausgefüllt wird. Einem Bescheide des Reichspost- Haucke berichteten wir in der Nummer des Vorwärts" vom am morgigen Sonntag findet gemeinschaftlich mit den Pantower amts gemäß ist die Beförderung derartig ausgefüllter Drudsachen 8. Dezember 1909. S. faßte einen bekannten Parteigenossen ohne Genoffen in Pankow bei Rozyli, Kreuzstr. 3/4, mittags 12 Uhr, nicht zulässig. Die Angabe des Betrages in dem Vordruck stellt jeden Grund unter Schimpfreden am Genic und brachte ihn ftatt. Die Bezirksleitung. eine briefliche Mitteilung dar. Etwas anderes ist es aber, wenn unter Assistenz eines von ihm herbeigerufenen Schußmannes zur Ablershof. Dienstag, den 18. Januar, abends 8, Uhr, findet in dem Vordruck nur auf die Faktura oder die Anzeige Bezug ge- Bache, wo er mit neuen Beleidigungen aufwartete und jede Auf­im Lokal von R. Kaul Generalversammlung statt. Tagesordnung: nemmen und das Datum handschriftlich ausgefüllt wird. Dies forderung des Siftierten, den Grund für seine ungefeßliche Handlungs­1. Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Bericht des Vorstandes und der ist auch bei Drucksachen zulässig. Vordrucke für Abrechnungen über weise anzugeben, unbeantwortet ließ. Wir haben ferner damals Funktionäre. 3. Neuwahl des Vorstandes. 4. Parteiangelegenheiten verschiedene Rechnungen, Porto usw. werden von der Bost ebenfalls mitgeteilt, daß gegen diefen Ordnungsmann Strafantrag gestellt gliedsbeitrag für 19.. einschließlich Porto " dürfen auf Drud- fuchte nun nach bekanntem Muster den Spieß umzudrehen und Drucksachen befördert werden dürfen. Auch Bordrude wie Mit werden würde, was inzwischen auch geschehen ist. Der Wachtmeister fachenkarten Handschriftlich nicht ergänzt werden, da sie teine erstattete gegen den Genossen Bints Anzeige wegen groben Unfugs turzen Hinweise auf den Inhalt oder auf Vorgänge, die die und rube störenden Lärms. Sendung veranlaßt haben, bilden.

und Verschiedenes.

Der Vorstand.

Tegel . Morgen, Sonntag, früh 8 Uhr, findet von den be­Tegel. Morgen, Sonntag, früh 8 Uhr, findet von den be. fannten Bezirkslokalen aus eine Flugblattverbreitung zu der mittags 12 Uhr in W. Trapps Festfälen stattfindenden öffentlichen Die Bezirksleitung Wahlrechtsversammlung statt.

Borsigwalde- Wittenau. Am Sonntag, den 16. Januar, bor­mittags 8 Uhr, findet eine Flugblattverbreitung statt. Die Ge­noffen des 1. Bezirks bei 8ülede, des 2. Bezirks bei W. Schulze und die Wittenauer Genossen bei Alb. Schulze, Hauptstraße.

Die Bezirksleitung. Wilhelmsruh - Rosenthal . Am Sonntag, den 16. Januar, mittage 12 Uhr, findet im Lokal von Kollmann die Generalver­sammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Bericht des Bor­Standes und der Funktionäre. Neuwahl. Verschiedenes.

Berliner Nachrichten.

Polizeihunde und kein Ende.

Die Poft am 27. Januar. Für den Geburtstag des Kaifers fondere Anordnungen getroffen. An diesem Tage werden bei sämt­am 27. Januar hat die Ober- Postdirektion Berlin folgende be­lichen Bostanstalten im Bezirk die Schalter von 8 bis 9 Uhr vor mittags, 12 bis 1 Uhr und 5 bis 6 Uhr nachmittags für den Vers fehr mit dem Publitum geöffnet sein. Die Briefbestellung findet nur zweimal vormittags, die Geld- und Paketbestellung einmal vormittags statt.

Die Verhandlung, die am 11. Januar vor dem Schöffengericht in Groß- Lichterfelde stattfand, hatte für den Herrn Wachtmeister ein vernichtendes Ergebnis, abgesehen von Bon der Anklagebehörde waren nicht weniger als fünf Belastungs den anderen Folgen, die sie für ihn noch nach sich ziehen dürfte. zeugen geladen außer dem Kronzeugen Haude, vom Angeklagten zwei Entlastungszeugen. Sämtliche Zeugen ohne Ausnahme be­tundeten, daß Pints weder groben Unfug noch ruheftörenden Lärm verübt, sondern sich wie ein anständiger Mensch betragen habe. Der Bolizist aude selbst und der herbeigerufene Schutzmann Loh­Wiederverlängerung einer Straßenbahnlinie. Die Straßen- müller fonnten nichts befunden; letzterer erflärte nur, auf Befehl Spandau . Dienstag, den 18. Januar, abends Uhr, findet bahnlinie S der Berlin - Charlottenburger Straßenbahn, die plan- feines Vorgesetzten Haude gehandelt zu haben. Auf die Frage des im Lokal von Fritz Böhle , Havelstr. 20, die ordentliche General mäßig vom Kupfergraben zum Ringbahnhof Wilmersdorf- Friedenau Gerichtsvorsitzenden an Haude, warum er denn eigentlich den Bints zur versammlung des Sozialdemokratischen Wahlvereins statt. Tages- geht, mußte wegen Straßenbauarbeiten in Wilmersdorf feit länge Wache gebracht hätte, gab er als Grund an, weil er seiner Auf­ordnung: 1. Jahresbericht des Vorstandes und des Kassierers. rer Zeit unterbrochen werden. Sie ging dort nur bis zur 2. Neuwahl des Gesamtvorstandes. An den Borstand gestellte An- Wilhelmsaue. Die Arbeiten sind jetzt beendet, so daß die Linie S forderung fortzugehen nicht nachgekommen sei! Während H. unter träge. 4. Berschiedenes. Ohne Mitgliedsbuch kein Zutritt. Des von Sonnabend, den 15. Januar, an wieder durch die Augufta- feinem Gide verschwieg, den Angeklagten mit verdammte gleichen weisen wir auf die am Sonntag, den 16. Januar, statt- Straße auf dem fahrplanmäßigen Wege bis zu ihrer Endhaltestelle Bande" angeredet und in brede stellte ihn angefaßt zu findende Flugblattverbreitung hin. Die Genossen, welche im Be- am Ringbahnhof Wilmersdorf- Friedenau geführt werden kann. haben, erklärten die anderen Zeugen unter ihrem Gid das Gegenteil. fite eines Fahrrades sind, werden ersucht, sich recht rege daran zu beteiligen. Treffpunkt morgens 6% Uhr beim Genossen Schubert, Aus dem Reiche Kraettes. Vor wenigen Tagen schrieb ein in Nach dem Verlauf dieser Zeugenvernehmung blieb natürlich dem Kurstr. 21. Der Vorstand. Schöneberg wohnhafter Bürger an einen Bekannten, der in einem öffentlichen Anfläger nur eines übrig: die Freisprechung des An faufmännischen Geschäft in Hamburg tätig ist, einen Brief. geklagten zu beantragen, die natürlich auch erfolgte. Was fagen Umgehend lam der Brief zurüd mit der lafonischen Bemerkung: nun die vorgesetzten Behörden zu diesem Musterbeamten? Was Empfänger ist gestorben! Darauf telegraphierte der hier wohnende, endlich gedenkt die Staatsanwaltschaft zu tun? Wird sie sich ver. in Kenntnis gesezte und zu Tode erschrockene Bater sofort nach anlaßt fühlen, die Aussage des Zeugen Haucke zum Gegenstand einer Hamburg , worauf vom Sohne eine Depesche einlief des Inhalts, genaueren Untersuchung zu machen oder will fie auch in dieser daß er noch wohl und munter herumlaufe. Mit einem Arbeiter würde Es vergeht kaum ein Zag, ohne daß in der polizei­Beziehung weitere Anträge abwarten? Ein anderer Fall beleuchtet die Bummelei der Post in recht befliffenen Breffe ein Loblied auf den Polizeihund gesungen traffer Weise. Ein Maschinist 2., Markgrafendamm wohnhaft, war man wohl wenig Federlesens gemacht haben. wird. Offenbar sieht man das am Alexanderplat sehr gern bei einem Herrn 3. in Charlottenburg beschäftigt und machte Wilmersdorf . und spielt gewisse Register mit entsprechend gefärbten Nach am 17. Dezember vorigen Jahres Feierabend. Herr E. wollte die Der Schauplat einer aufregenden Szene war in der gestrigen richten, die auf das leichtgläubige Publikum losgelassen werden Papiere wie Invalidenkarte und Krankenkassenbuch am anderen Tage Nacht das Eckhaus Uhlandstraße 94/95- Berliner Straße . ( 18. Dezember) zusenden. 8. wartete bis zum 22. Dezember, und sollen. Ob indes die Polizeihunde, deren Zahl jetzt in Berlin als er bis dahin seine Papiere noch nicht hatte, erinnerte er in einem 1/2 Jahren wohnt dort im zweiten Stod die Privatiere Urania schon ein Viertelhundert beträgt, wirklich den hohen Wert Einschreibebriefe Herrn C. an die fehlenden Papiere, weil 8. ohne Dragliffimis mit ihrer jüngeren Schwester. Beide Damen find haben, den man ihnen polizeilicherseits beimißt, ist noch sehr papiere feine Arbeit erhalten konnte. Am 27. Dezember erhielt 8. Griechinnen und gelten als sehr reich. Sie beschäftigen sich viel fraglich. Man liest alle Augenblicke von sensationell auf- vom Bostamt 4 Charlottenburg ein Formular zugestellt mit dem Ermit Malerei und besaßen auch in Berlin ein besonderes Atelier. gepugten Erfolgen der Polizeihunde, aber die zahlreichen suchen um Ausfüllung und Angabe des Verlustes. Die Frau des 8. Gestern nacht kurz nach 12 Uhr wurden plöglich in dem Haufe Ermittelungsfälle, in denen der Spürhund versagt hat, werden geht damit nach dem Postamt 17 am Schlesischen Bahnhof , und als laute Hilferufe hörbar. Die beiden Griechinnen standen, nur wohlweislich verschwiegen. Mit Vorsicht ist auch die von der sie von da nach Hause kommt, steckt im Brieffaften der sehnlichst er- notdürftig bekleidet, auf dem Balkon ihrer Wohnung und schrien Polizei lancierte Meldung aufzunehmen, daß seit der Ver- wartete, von Herrn G. am 18. Dezember abgesandte Brief, der also aus Leibeskräften, da sie sich verfolgt fühlten. Polizeibeamte wendung von Polizeihunden im Patrouillendienst die Raub- bom Postamt 4 Charlottenburg bis Berlin O., Postamt 17, zehn anfälle und Sittlichkeitsattentate auf weibliche Personen in Charlottenburg mit, daß sich fiber den Verbleib des Briefes nichts zurückzugehen, indes vergeblich. Als dann mehrere Schußleute age gebraucht hat. Dem 8. teilte schließlich noch das Bostamt 4 des achten Reviers forderten die Damen auf, in die Wohnung den öffentlichen Anlagen erheblich abgenommen haben und habe ermitteln lassen. Kommentar ist wohl überflüssig! gewaltsam in die Wohnung vordrangen, sezten sich die Griechinnen daß ebenso die Sicherheit in den noch wenig bebauten Grenz­mit einem Revolver und einem Dolch zur Wehr.& bezirken, vorzugsweise in den Laubenkolonien, ganz erheblich Durch einen Sprung aus dem Fenster hat sich gestern morgen trachten zwei Schüsse, die aber beide fehlgingen. Mit großer besser geworden ist. Bu solchem günstigen Urteil ist die Zeit, die unverehelichte, 50 Jahre alte Arbeiterin Elife Graffenruth, die Mühe konnten schließlich die Wahnsinnigen überwältigt werden. Ein bei ihrem verheirateten Bruder in der Manteuffelstr. 10 im dritten ſeit der überhaupt bei uns Polizeihunde benutzt werden, denn Stod des Hinterhauses wohnte, das Leben genommen. In einer Schugmann verletzte sich dabei mit dem Dolch an der Hand. Die doch wohl zu furz. Wahrscheinlich sollen alle diese Loblieder Albumfabrit in der Nitterstraße hatte sie vor sechs Wochen auf- Damen wurden zunächst nach der Unfallstation in der Feuerwache Stimmung machen, um den Polizeiminister zur Errichtung der hören müssen, weil es an Beschäftigung fehlte. Dazu kam Kränt gebracht und dann mit einem Krankenwagen nach der Maison de geplanten Staatsanstalt für die Züchtung von Hunden zu be- lichkeit, die ihre Nervosität noch steigerte. In einem Anfalle sprang santé in Schöneberg transportiert. Die Wohnung ist einstweilen wegen. Wird der Polizeihund durch systematische Dressur die Unglückliche gestern morgen um Uhr, während ihr Schwager polizeilich gefchloffen worden.

Seit