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und allein Bestimmend für thren Entschluß, aus bem Leben zu scheiden, ist die tiefe Sträntung ihres ihres viel leicht allzu empfindlichen Ehrgefühls gewesen, die der von ihr als unberechtigt angesehene Tadel auf sie, deren höchster Ehrgeiz tadel Tofeste Pflichterfüllung war, gemacht hat. Niemals hätte natürlich felbst eine als unberechtigt empfundene Rüge den tragischen Ent­schluß zur Folge haben fönnen, wenn nicht die von der gesamten Schwesternschaft als schreiendes Unrecht angesehene Entlassung der drei Schwestern auf sie deprimierend gewirkt hätte. Sie mußte fich sagen, daß sie genau so von der Verwaltung beurteilt werde wie die entlassenen Schwestern, und nur deswegen nicht gleichfalls ent­lassen worden sei, weil sie fest angestellt war und ein Jahr lang sich gut geführt hatte."

Steglis.

Charlottenburger Gewerkschaftskommiffion. J. A.: Otto Flemming, Pestalozzistr. 18.

gleich rentabel gestalten werde, hätte eigentlich von jedem voraus- bewegung achtunggebietende Stimmenzahl auf. Darum frisch ans gesehen werden müssen. Die sozialdemokratische Fraktion sei Wert. jedenfalls nicht so naiv gewesen, das Gegenteil zu glauben. Bei Alle Anfragen, Bestellungen usw. sind zu richten an das Wahl­derartigen Verkehrsmitteln sei nicht immer die Hauptbedingung, bureau, Rosinenstr. 3( Stehbierhalle). Die Bekanntgabe des Wahl daß Ueberschüsse herausgewirtschaftet werden. Schöneberg hat dafür zu sorgen, deß es in das Schnellbahnnetz mit aufgenommen resultats erfolgt im Vorwärts". wird, sonst würde sich das in späteren Jahren bitter rächen. Die von der Stadt zu vergebenden Notstandsarbeiten dürften nicht den Charakter einer versteckten Armenunterstüßung tragen. Die Ge­meinden hätten die Pflicht, dafür zu sorgen, daß so viel Arbeit wie nur möglich für die Arbeitslosen vorhanden sei. Die Ein­führung einer Arbeitslosenversicherung sei durchaus notwendig. Die Einwendungen des Stadtverordneten Hepner, daß die Auf­Der Berliner Arbeiter- Radfahrerverein( M. d. B. Solidarität") wendungen für die Arbeitslosenversicherung nur einem bestimmten Stommunalvereins die frühere tompatte Mehrheit" flöten ging, Der Berliner Arbeiter- Radfahrerverein( M. d. B. Solidarität) Teile der Einwohner zugute kommen, während der andere Teil hielt am 13. Januar seine Generalversammlung im Gewerkschafts­hause ab. Es haben im verflossenen Geschäftsjahre stattgefunden: leer ausgehe, seien ganz unangebracht. Die Zahlen vom Schöne hause ab. Es haben im verflossenen Geschäftsjahre stattgefunden: Generalversammlungen, 3 Mitgliederversammlungen und 16 gentral berger Schulwesen beweisen, daß gerade die Kinder der befizenden Generalversammlungen, 3 Mitgliederversammlungen und 16 Bentral Alassen mit ganz erheblichen Zuschüssen für das höhere Schul­vorstandssizungen. Im Laufe des Jahres find 7 Bundesmitglieder gestorben, für die eine Sterbeunterstügung von 262,50 M. gezahlt ejen bedacht sind. Die Sozialdemokratie sei nicht dagegen, wurde. Radunfälle find 23 zu verzeichnen, wofür 1014 M. Unfall sondern wünsche, daß das höhere Schulwesen noch weiter aus wurde. Radunfälle sind 23 zu verzeichnen, wofür 1014 M. Unfall- gebaut wird und namentlich mehr für die Kinder der Unbemittelten unterstützung verausgabt wurden. Die Reigenriege ist 85mal zur Verschönerung von Arbeiterfesten getan wird. Die Vorwürfe des Stadtverordneten Hepner, daß in Schöneberg verschwenderisch gewirtschaftet würde, seien ganz ( Bartei und Gewerkschaften) herangezogen worden. An Rechtsschutzfällen waren 22 zu bearbeiten. Agitationstouren unberechtigt. Die sozialdemokratische Fraktion sieht davon ab, zur Gewinnung von Mitgliedern wurden 5 erfolgreich gefahren. Die sondern sie werde dies im Ausschuß bei der Beratung der Einzel­bei der heutigen Beratung ihre Anträge zum Etat zu stellen, Mitgliederzahl betrug ant Jahresschlusse 1969. Das Vereins­vermögen beträgt 1676 M. Zur Erleichterung der Beitragszahlung etats und bei der zweiten Lesung tun. Die Entrüstung des Herrn wurde das Hauskassiersystem beschlossen. Die Vorstandswahl ergab Sepner über die großen sozialpolitischen Anforderungen wird wurde das Hauskassiersystem beschlossen. Die Vorstandswahl ergab sann, wenn ihm die sozialdemokratischen Anträge vorliegen, Wiederwahl der bisherigen Funktionäre. sicherlich noch weiter gesteigert werden.

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Bermißt wird seit dem 9. Januar die Witwe Johanna Blumenthal, geb. Volfmar, aus der Gossowstraße 5 in Schöneberg . Frau Blumenthal hielt sich einige Tage bei ihrem Bruder, Pfalzburger Straße 2, auf. Am Sonntag gegen Abend ver­ließ, anscheinend in einem Anfall von Schwermut, dessen Wohnung, ohne ein Ziel anzugeben, und ließ seitdem nichts mehr von sich hören. Von ihrem Verbleib fehlt jede Spur. Die Vermißte ist 1,53 Meter groß, hat graumeliertes Haar, sieht bleich und tränk­lich aus und trägt einen kleinen schwarzen Damenhut, ein dunkles Halblanges Jackett, einen glatten schwarzen Rock, eine feidene Bluse und einen refedagrünen Unterrod. Auf dem Ringfinger der rechten Hand hat sie zwei Ringe, die T. B. und J. B. gezeichnet find. Mitteilungen über den Verbleib und den Aufenthalt der Vermißten werden von jedem Polizeirevier und im Polizeipräsi­dium, Zimmer 324, zu den Aften 162 IV. 7. 10. entgegengenommen.

Schöneberg .

Vorort- Nachrichten.

Stadtv. Jakow ( lib. Vereinig.), erklärte, daß ihm der Etat ein zufriedenstellendes Bild gebe und daß er besseres nicht er­wartet habe. Betreffs der Arbeitslosenversicherung sieht Redner nicht so schwarz wie der Stadtverordnete Hepner. Kämmerer Machowica wandte sich gegen die Ausführungen des Stadtverordneten Hepner. Seine Reden und die seiner Ge­finnungsgenossen im Haus- und Grundbesitzerverein feien ge­eignet, Schöneberg zu diskreditieren. Die Haus- und Grundbesitzer in Schöneberg hätten nicht die geringsten Ursachen zum Klagen, denn sie seien im Verhältnis zu Berlin und den anderen Bor­orten noch am wenigsten belastet.

Nach einigen weiteren Auseinandersehungen wurde der ge­samte Etat dem Ausschuß überwiesen und die weiteren Bunkte der Tagesordnung bis zur nächsten Sigung vertagt.

Bei der geftrigen Stadtverordnetenwahl im dritten Bezirk der dritten Abteilung wurde der Genosse te i'che mit 412 von 416 abgegebenen Stimmen gewählt. Ein Gegenkandidat war nicht aufgestellt.

In der Sizung fehlten die Vertreter der Tapezierer, Holz­arbeiter, Fabrit- und Brauereiarbeiter. Charlottenburg .

In der letten Sibung der Schöneberger Gewerkschaftskom mission wurde zunächst Bericht über die Aussprache des Ausschusses Die Stadtverordnetenversammlung mit den Vertrauensleuten des Metallarbeiterverbandes in Schöne berg gegeben. Nach dem inzwischen erfolgten Rücktritt eines Kandi­beschäftigte sich in ihrer letzten Sibung fast ausschließlich mit der baten einer anderen Gewerkschaft, wird es möglich, den Metall­ersten Beratung des Etats. Der Kämmerer Macho- arbeitern den gewünschten weiteren Kandidaten zuzugestehen. Es wicz gab zunächst einen Bericht über den Stand der Gemeinde- wurde dann nochmals auf die Verteilung der Delegierten zur angelegenheiten. Aller Voraussicht nach wird das laufende Etats- Generalversammlung der Ortstrantentasse Bezug genommen. Hier jahr mit einem Fehlbetrage von 96 000 M. abschließen. Der bei wurde festgestellt, daß die Metallarbeiter bei der Delegierten­Fehlbetrag ergibt sich aus den Nachzahlungen der Gehalts- wahl von 110 Delegierten 41 und von 55 Ersatzdelegierten 24 Dele­erhöhungen, die sich insgesamt auf 830 000 m. belaufen. Die gierte erhielten. Da ein großer Teil der Metallarbeiterbelegierten Wertzuwachssteuer wird bis zum Schluß des laufenden Stats - aus dem Betriebe der Firma Mig u. Genest entnommen war, ist jahres einen Gewinn von 900 000 m. bringen. Im neuen Gtat bedauerlicherweise bei der starken Fluktuation in diesem Betriebe ergibt sich ein Fehlbetrag von 286 000 m., der aus den Ueberschüssen ein großer Teil aus der Kasse im Laufe der Beit ausgeschieden. der früheren Jahre gebedt werden foll. Im Ueberschußfonds ver- Es wurde daher gewünscht, daß bei späteren Wahlen nicht zubiel bleiben nach Abzug dieser Summe immer noch 2 Millionen Mart. Delegierte aus einem Betriebe genommen werden, sondern im Bei vorsichtiger Finanzwirtschaft werden auch in den kommenden Interesse der Stassenmitglieder möglichst Delegierte aufgestellt wer Jahren Schwierigkeiten nicht zu erwarten sein. Stadtv. 3obel( lib. Frakt.) spricht zunächst seine An- den, die voraussichtlich längere Zeit im Orte arbeiten. Der Vertreter der Gastwirtsgehilfen ersuchte hierauf die Ge­erkennung für die im Stat geübte Sparsamkeit aus. Daß zur noffen, in ihren Gewerkschaften und in der Partei darauf zu Balancierung des Etats der Ueberschußfonds in Anspruch ge: achten, daß bei den Bergnügungen in Arbeiterfreisen die beschäftig­nommen werden müsse, sei fein erfreuliches Zeichen. Bisher jei ten Kellner organisiert sind. es der Stolz Schönebergs gewesen, den Ueberschusfonds nicht an­zugreifen. Ueber den Ertrag der Wertzuwachssteuer könne man fich nur freuen. Durch diese Steuer sei eine Schonung der Haus­befizer in anderer Beziehung in vollem Umfange eingetreten. Beim Schulwesen müsse darauf Rüdsicht genommen werden, daß nicht immer die teuersten Baupläße für die höheren Schulen in Anspruch genommen werden. Bei den höheren Schulen sei ein Kapital von 7 Millionen Mark zu verzinsen, das mache auf den Stopf der Schüler 82,80 M. Zinsen. Bei den Volksschulen beläuft fich dieses Kapital auf 5 966 000 M., mithin fallen hier auf den Stopf des Schülers nur 27,20 m. Zinsen. Redner bedauert, daß über die Einführung der Arbeitslosenversicherung noch keine Vor­lage gekommen ist. Die eingefeßte Deputation habe doch ihre Arbeiten längst erledigt. Man sollte die Vorlage um so mehr beschleunigen, als das Jahr 1910 ein Krisenjahr im Baugewerbe zu werden scheint. Der Beratung des Untergrundbahnetats sehe die liberale Fraktion mit Besorgnis entgegen. Die Stadt­verordnetenversammlung sei eigentlich völlig im unklaren darüber, wie der jeßige Stand der Untergrundbahnfrage ist. Zum Schluß wies Redner noch auf die bürgerlichen Zeitungsberichte über die nichtöffentlichen Sigungen der Stadtverordnetenversammlung hin. Nach seinen Informationen gehen diese Berichte, die stets eine Schädigung der Interessen Schönebergs bezwecken, von einem mit dem Herrn Haberland in Verbindung stehenden Journalisten aus. Stadtv. Lessig( unabh. Vereinig.) flagte über die hohen Zinsen, die Schöneberg für seine fortgefekt aufgenommenen An­leihen zu zahlen habe. Er ist von dem vorliegenden Etat nicht besonders erbaut. Es müßte mehr Sparsamkeit geübt werden, besonders durch Geschäftsvereinfachung.

Eine außerordentliche Sigung der Gemeindevertretung sollte am Montag abend die zum zweitenmal vollzogenen Erfahwahlen Der zweiten Klasse für gültig erklären. Aber seitdem durch einige Todesfälle und der Trennung des Hausbesizervereins und des ist das Regieren" für unseren Gemeindevorsteher schwieriger ge­worden. Die früher in der Minorität befindliche Opposition iſt zur Majorität geworden und diese ist jetzt in der Lage, ihre oft recht fräftige Kritik durch Beschlüsse zu unterstützen. Diesen für den Ortsgewaltigen gewiß unerwünschten Zustand suchte er so schnell wie möglich eben durch die Ersatzwahlen zu beseitigen. Sobald die beiden Erwählten des Hausbesikervereins in die Gemeindever tretung eintreten, ist die Mehrheit wieder für alle Fälle sicher. Deshalb die verdächtige Eile und die Mißachtung des Beschlusses der Gemeindevertretung, die Ersakwahlen erst im März zusammen Herrn Buhrow auch die Wahl nach den alten Wählerlisten zu mit den Hauptwahlen vornehmen zu lassen. Vielleicht erschien verlässiger als eine solche nach den neuen, die gerade jetzt zur Einsicht aufliegen. Jedoch wie so oft, heißt es auch hier: Blinder Eifer schadet nur!" Nachdem verschiedene Gemeindever­ordnete dem Gemeindevorsteher, dem eine Resolution des Haus besigervereins und einer Wählerversammlung von rund 100 Mann mehr gilt als ein Beschluß der Gemeindevertretung, gehörig den Kopf gewaschen hatten, wurden die Wahlen abermals mit 14 gegen 13 Stimmen für ungültig erklärt, weil Herr Buhrow in seiner wilden hast die Bestimmungen der Landgemeindeordnung nicht beachtet hatte. Vielleicht überlegt er sich nun einmal in Ruhe, ob es wirklich nötig war, extra eine außerordentliche Sigung einzuberufen, um sich eine solche Abfuhr zu holen. Wir sind der Meinung, daß er das in der nächsten ordentlichen ebensogut haben

fonnte.

Marienfelde .

Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich am Montag furz vor Feierabend in der Messingfabrik von Richard Schulz u. Co. Die Arbeiter Emil Stahn von hier und Wilhelm Thiemes aus Diebers dorf waren damit beschäftigt, Messingplatten auf einen Wagen zu laben, als plöglich ein Stapel Blatten im Gewicht von 20 Zentnern umstürzte und den Arbeiter Thiemes unter sich begrub. Mit an scheinend gebrochenen Beinen wurde der Bedauernswerte sofort von feinen Arbeitskollegen befreit und nach dem Krankenhaus gefahren. Lichtenberg - Rummelsburg .

Am Donnerstag, den 20. d. Mts., pünktlich 9 Uhr abends, nimmt der Kursus der Arbeiter- Bildungsschule im Lokale der Gebr. Arnhold, Frankfurter Chauffee 5/6, seinen Fortgang. Genosse Kazens stein spricht über: Die Geschichte der Reichsgeset gebung und der Sozialpolitit." Wir ersuchen die Ges nossen und Genofsinnen sich zahlreich an diesem Kursus zu be teiligen. Das Unterrichtsgeld wird vom Wahlverein gezahlt. Köpenick .

In der ersten diesjährigen Sihung der Stadtverordneten versammlung am tommenden Freitag weist die Tagesordnung außer der Stonstituierung der Versammlung auch die Beratung des Etats auf. Da bekanntlich die städtischen Arbeiter auch diesmal Anträge auf Berbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse gestellt haben, diese aber, wie bekannt getvorden, von den einzelnen Stommissionen nicht berücksichtigt worden sind, wird sich Gelegenheit bieten, bei Beratung des Etats darauf zurückzukommen. Auch die Wahl eines Mitgliedes des Kuratoriums der Realschule steht wieder auf der Tagesordnung. Wie verlautet, ist auch diesmal der Genosse Herbst nicht bestätigt worden. Die Wertzuwachssteuer bedarf ebenfalls noch einer Beratung, da der Bezirksausschuß diese nicht genehmigt hat. Weißensee.

Nieder- Schönhausen.

Arbeiter! Parteigenossen! Morgen Donnerstag, den 20. Januar, finden von vormittags 10 bis mittags 1 Uhr und von nachmittags 5 Der Schöffe Rathmann, der durch Beschluß der Gemeinde bis abends 8 1hr die Neuwahlen der Beisiger zum hiesigen Gewerbe vertretung feines Antes enthoben werden sollte, wenn er die zu gericht statt. Wähler ist jeder Arbeiter, der das 25. Lebensjahr voll- Unrecht erhaltene Provision nicht herausrüde, befindet sich immer endet hat, in Charlottenburg wohnt oder hier im Arbeitsverhältnis noch im Amte. Trozdem Herr R. ferner wegen Krankheit von seinen steht. Diejenigen, die in Charlottenburg wohnen und arbeiten. Dienstgeschäften entbunden ist, geht er im Rathaus ein und aus, wählen in demjenigen Bezict, in welchem sie in Arbeit stehen. Wer nur daß er die Sigungen nicht besucht, wo er zu Stede und Antwort gezwungen werden könnte. Die Sache liegt in Charlottenburg wohnt und außerhalb Charlottenburgs arbeitet beim Landrat", so heißt es, wenn danach gefragt wird. Noch nicht oder zurzeit arbeitslos ist, wählt in dem Bezirk, wo er wohnt, einmal eine Untersuchung der ganzen Angelegenheit soll stattgefunden während diejenigen Arbeiter, die in Charlottenburg arbeiten und in haben. So werden fast einstimmig gefaßte Beschlüsse einer Berlin oder in den Vororten wohnen, in demjenigen Wahlbezirk ihr Gemeindevertretung von der Aufsichtsinstanz beachtet. Man ist allgemein der Ansicht, daß diese so viel Staub aufwirbelnde Stimmrecht ausüben, in welchem sie beschäftigt sind. Jeder Wähler muß im Befige einer Legitimation sein. Für Provisionsgeschichte begraben werden soll, da ja doch sonst Herr diejenigen, die hier in Arbeit stehen, hat der Arbeitgeber eine Legi- Rathmann ein getreuer Snappe für König und Vaterland ist und timation auszustellen; für diejenigen, die hier wohnen und außer feine erft fürzlich neu geschaffene Brandinspektor- Uniform, die einzige im Kreise Niederbarnim , auch nicht mehr seinen Zwed erfüllen halb Charlottenburgs arbeiten oder zurzeit arbeitslos find, das zum Streife Nieberbaruim, auch nicht mehr seinen Zwed erfüllen tönnte. ständige Polizeirebier. Formulare hierzu sind auf den Polizei­revieren vorrätig, auch werden dieselben in der Gerichtsschreiberei Gewerbegerichts, Rathaus, Bimmer 82, unentgeltlich berabfolgt. Die Wahlen vollziehen sich in acht Wahlbezirken: Schloßviertel 4, 5, 6, 8 und 9. Der erste Wahlbezirk umfaßt die Stadtbezirke Bestend, Spandauer Wahllotal: Restaurant Erst Maler. 2. Paul Lindenblatt, Kunst- und Landschaftsgärtner. Der zweite Wahlbezirk umfaßt die Stadtbezirke Schloßviertel 1, 2, über, in dem eine Menge derartiger Feuerwerkskörper lagen. 3 und 7. Innere Stadt 8. Wahllotal: Restaurant Winter, Schloß- Jm nächsten Augenblick ertönte ein furchtbarer Knall und straße 45. Kandidaten: 1. Wilhelm Rosenkranz, Rassen- der Raum geriet in Brand. Etwa 40 000 Knallforten waren bote. 2. Heinrich Woschke, Buter. Der dritte Wahlbezirk( Abstimmungsbezirt A) umfaßt die explodiert und durch den starken Luftdruck das Laboratorium Bahl- völlig verwüstet. Sämtliche Fensterscheiben des Hauses sprangen, Stadtbezirke Kalowswerder, Am Nonnendamm, Königsdamm. die Türen wurden aus den Angeln gerissen und das Arbeitsgerät lokal: Turnhalle der 5./6. Gemeindeschule Kaiserin- Augusta- Allee 4a. Der dritte Wahlbezirk( Abstimmungsbezirt B) umfaßt den Stadtbezirt Martinikenfelde. ahllotal: Restaurant Dim, Bertrümmert. Am schwersten verletzt wurden der Arbeiter Nickel und Reuchlinstr. 6. die Arbeiterin Maria Schaplewski, welche Brandwunden im Gesicht Der dritte Wahlbezirk( Abstimmungsbezir! O) umfaßt und an den Händen davontrugen. Vier weitere Mädchen erlitten den Stadtbezirk Halbinsel. Wahllotal: Restaurant Schüße, Salz- Schnittwunden durch umherfliegende Glassplitter. Die sofort jer 1a. die Stadtbezirke Bütow 3 u. 4.- 2ahllofal: Logen- Restaurant, stündiger Tätigkeit. Die Verlegten wurden nach Anlegung von Not­Der dritte Wahlbezirk( Abstimmungsbezirt D) umfaßt alarmierte freiwillige Feuerwehr löschte den Brand nach etwa ein­einigen Tagen wieder arbeitsfähig sein. verbänden nach ihren Wohnungen geschafft, dürften jedoch schon in Berliner Straße 61, Eingang Kirchhofstraße.

des

Berg,

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Zu der Feuerwerksexplosion, über die wir in unserer gestrigen Nummer bereits furz berichteten, wird noch gemeldet: In der Ab­teilung für Salonfeuerwerk der Firma Bock waren etwa zehn Personen beschäftigt, als einer der Arbeiter einen Stnallforten fallen

Stadtv. Hepner ist mit dem vorliegenden Etat völlig un- ling, Um Bahnhof Westend 2. Kandidaten: 1. Eduard Hoffmann , ließ. Derselbe erplodierte und die Funken sprangen in einen Storb

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zufrieden. Die Untergrundbahn sei ein bollständiges Fiasto, Darüber muß der Bürgerschaft klarer Wein eingeschenkt werden. Durch die Untergrundbahn werde Schöneberg einer traurigen Zu funft entgegengeführt und die Hausbesiker in erster Linie belastet werden. Unverantwortlich sei es, jebt noch mit einer Arbeits­losenversicherung zu kommen, ohne zu fragen, woher das Geld dazu genommen wird. Die liberale Fraktion und die Sozial­demokraten hätten die Verantwortung dafür zu tragen, wenn Schöneberg auf eine abschüssige Bahn gedrängt werde. Es sei jetzt der reine Sport und ein wahres Rennen in der Sozialpolitit. Stadtv. Moltenbuhr( Soz.) ist überrascht, daß die Ein­tommensteuer im laufenden Jahre nicht schlechtere Erfolge ge­bracht hat. Nach den wirtschaftlichen Verhältnissen der letzten Jahre habe man mit einem Rückschlage zu rechnen gehabt. Die Be Kandidaten: 1. Albert Billian, Gürtler2. Paul Ey, Schloffer. fürchtungen des Vorredners könnten in feiner Weise geteilt werden. Im Gegenteil, der vorliegende Stat sei sogar recht 3. Franz Knobel, Zimmerer. 4. Emil Lehmann, Maurer. nüchtern. Die Ausgaben für die ordentliche Verwaltung seien Der vierte Wahlbezirk umfaßt die Stadtbezirke Liebensee 1, 2, 3. Tegel. in den letzten bier Jahren nur von 9 auf 15 Millionen Mark ge- Innere Stadt 12 t. 13. Wahllotal: Restaurant Bum Lands­Kandidaten: 1. Johann David, In der Gemeindevertretersizung vom 17. Januar teilte der stiegen, und das habe die Entwickelung Schönebergs mit sich ge- Inecht", Leonhardtstr. 22. Gemeindevorsteher zunächst mit, daß die Berufung gegen das Urteil bracht. Für die Sozialpolitik wird in Wirklichkeit gar nicht so Maurer. 2. Paul Drusche, Lagerarbeiter. biel getan, wie der Vorredner es hinstelle. Diese Summen ändern Innere Stadt 2, 3, 4 u. 5. Hochschulviertel 7. Der fünfte Wahlbezirk umfaßt die Stadtbezirke Lübow 1. u. 2. des Kammergerichts am 12. Januar d. J. vom Reichsgericht abge­wenig an dem Gesamtbilde des 30- Millionen- Stats. Wenn nun Restaurant Schweizer, 23 abllo fal: wiesen, weil der Wert des Streitobjekts unter 2000 M. anzusehen Berliner Str. 139. Kandidaten: das bißchen Sozialreform durch die Einführung der Arbeitslosen- 1. Wilhelm Dermichel, Kellner. 2. Rudolf Müller, Tischler. 3. Wilhelm sei. Nach einem alten Plan der Königlichen Regierung von 1753 versicherung erweitert werden soll, so könnten auch hierdurch be- Stelter, Zimmerer. sowie des Landrat von Voß vom Jahre 1828 sei am Seeufer ein sonders hohe Aufwendungen nicht entstehen. Es handele sich hier- Der sechste Wahlbezirk umfaßt die Stadtbezirke Innere Stadt 1, 6, öffentlicher: Weg, der einen Teil der Straße von Spandau nach bei vor allen Dingen um Anerkennung eines Prinzips. Auch für 7, 8, 9, 10 und 11.ahllotal: Restaurant Reimer, Wilmersdorfer Dalldorf bildete. Weder die Anwohner noch Schloß Tegel haben die städtischen Arbeiter würde nicht das getan, was getan werden Straße 21. Kandidaten: 1. Karl Gräber, Bauhilssarbeiter. Wafferrechte. Es bleibt nun noch die Kostenerstattungsklage, die muß. Schöneberg habe in dieser Beziehung einmal mit an der 2. August Lukas, Asphaltarbeiter. sich hoffentlich auf friedlichem Wege austragen läßt. 2. Ist die Spike gestanden. Heute sei Schöneberg sogar schon von Rigdorf viertel 3-6, Surfürstendamm 3-6.- 2ah1lokal: Restaurant Leibniz- für abgetretenes Straßenland abgewiesen, da sie sich beim Bau Der siebente Wahlbezirk umfaßt die Stadtbezirke Hochschul- Klage der Frau Fischer, Schloßstraße, auf zahlung von 4723 M. überflügelt worden. Die Stadt müsse ein Interesse daran haben, fäle", Leibnizftr. 21. Kandidaten: 1. Angust Hammel, Tischler. ihres Hauses mit der Abtretung einverstanden erklärt habe. 3. Der daß ihre Arbeiter gut ernährt sind. Vor allem muß auch für den 2. Rudolf Handke, Bauhilfsarbeiter. Ausbau des Wohnungswesens mehr getan werden. Bei Festsetzung Der achte Wahlbezirk umfaßt die Stadtbezirke Dstviertel 1-8. Gemeinde- Kirchenrat habe ein Dankschreiben für die bewilligten der Bebauungspläne sei darauf Rücksicht zu nehmen, daß der Hochschulviertel 1. und 2. Kurfürstendamm 1 und 2. ahllotal: 30 000 M. zum Kirchenbau gesandt. Die Summe soll später, Klein- Wohnungsbau in bestimmten Gegenden gefördert wird. Es Restaurant Gerdes, Augsburger Straße 28, Ede Marburger Straße. Se a n- wenn eine entsprechende Anleihe bewilligt ist, sei ein unwürdiger Zustand, wenn jetzt nur die Winkel in den did at: Franz Hugol, Schneider. gezahlt werden. Der Antrag eines Berliner Unternehmers, Hinterhäusern für die kleinen Wohnungen reserviert werden. Wähler, Parteigenossen! Agitiert mit ganzer Kraft für die Wahl einen Gemeindeplatz zur Errichtung eines Wochenmarktes gegen Daß die Untergrundbahn sich vom Tage ihrer Gröffnung ab nicht unserer Standidaten und bringt eine der Gewertschafts- und Partei- 12-3000 M. Bacht herzugeben, wurde nach dem Vorschlage des

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