Nr. 16. 27. Jahrgang.
20. Sigung. Mittwoch, den 19. Januar, nachmittags 1 Uhr.
Am Bundesratstische: v. Schoen, Dr. Delbrüď. Erster Punkt der Tagesordnung ist der
Gebiete der internationalen Courtoisie( höflichkeit) der Sprachen paragraph feine Anwendung finden soll. Trozdem hat sich ein Fall ereignet, dessen Behandlung durch die Polizei geradezu
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dreijähriges Kind zwei Wochen vorher gestorben; aber niemand, auch die Eltern nicht, wußten, daß es Scharlach gehabt habe! Gegen eine Anzahl Festlichkeiten, die um dieselbe Zeit in eine Berhöhnung der Erklärungen des damaligen Staatssekretärs, der Gegend stattfanden, hatte niemand unter Berufung auf die sodes jezigen Reichskanzlers Bethmann Hollweg genannte Scharlachepidemie Einspruch erhoben. Wir müssen uns bedeutet: Im August v. J. hat die Kieler Polizei anläßlich der Ab- auf das allerentschiedenste dagegen wehren, daß hier im Widerspruch haltung einer Friedenskundgebung den damals in Deutschland zu allen Erklärungen in Kommission und Plenum die weilenden englischen Arbeiter deputierten, die an dieser Versammlung Freundschafts- und Handelsvertrag zwischen dem Deutschen Reich teilnehmen sollten darunter den eben erst in Berlin von deutschen durch Verfügungen auf fanitärem oder sicherheitspolizeilichem GeWiedereinführung des Präventivverbotes und dem Freistaate Bolivica. Behörden feierlich empfangenen Abgeordneten Macdonald das biete versucht wird. Sprechen in englischer Sprache verboten! Eine solche, allen Regeln vorsteher verbot eine Versammlung in Leutmannsdorf bei Schweidnig, ( Lebhafte Zustimmung links.) Ein Amts Abg. Dr. Südekum( Soz.): der internationalen Höflichkeit widersprechende Anwendung des weil der Weg zur Versammlung über eine Brücke führe und die GeVereinsgefeges stellt uns vor der ganzen Welt bloß.( Sehr wahr! fahr bestehe, daß zahlreiche Menschen ins Wasser fielen!( Stürmische links.) In England macht man sich über unsere Polizei lustig. Der Heiterfeit links.) Auch seien die Wege zu eng, so daß Veriammlungspreußische Polizist könnte die Schläute, die er bei der Handhabung befucher zerqueticht werden könnten!( Erneute stürmische Heiterfeit.) dieses Gesetzes zeigt, lieber für nüglichere 3wede verwenden. Die Untersuchung der Brücke ergab, daß sie eisernen Unterbau ( Lebhafte Zustimmung links.) Sehr hübsche Stücke leistet sich auch hatte und vollkommen sicher war!( hört! hört! links.) Später die sächsische Polizei; sie verlangt sogar von Vereinen, die Ververbot derfelbe Amtsvorsteher eine Versammlung, weil der Einberufer
Wir begrüßen den Abschluß eines Freundschafts- und Handels bertrages mit Bolivien , wie wir jede Konsolidierung unserer Handelsbeziehungen zum Auslande begrüßen. Bolivien gehört zwar nicht zu den wichtigsten Abnehmern unseres Exports, es liefert uns aber eine Menge unentbehrlicher Rohstoffe, und sein Handel mit Deutschland zeigt eine erfreuliche Steigerung. Wir würden sehr froh sein, wenn es unferer Regierung gelänge, unsere Handelsbeziehungen auch zu gnügungen veranstalten, ein wichtigeren Ländern günstig zu gestalten. Die Aufmerksamkeit der deutschen Industrie ist jetzt auf Frankreich gerichtet, das mit geradezu überstiegenen Judustrieschutzzöllen große Teile unseres Gewerb fleißes labmzulegen droht. Es wäre gut, wenn die Regierung in der Lage wäre, zu erklären, daß die Befürchtungen der deutschen Industriellen nicht gerechtfertigt erscheinen und daß sie jedenfalls alles, was in ihrer Kraft stand, getan hat, um die drohenden Gefahren von Deutschland abzuwenden.
Staatssekretär v. Schoen: Die Reichsregierung hat ihre Auf
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vorläufig allerdings nur der männlichen!( Große Heiterkeit.) Verzeichnis der Tänzer, Besondere Zurückweisung gebührt dem Versuch, wissenschaftliche Vorträge mit Lichtbildern usw. unter die anzeigepflichtigen Verfammlungen zu bringen. Fünf Instanzen mußten angerufen werden, um ein solches Attentat auf den freiheitlichen Geist des Vereinsgesetzes In
abzuwehren.
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teine Tagesordnung und den Namen des Referenten nicht angegeben hätte.( Hört! hört! links.) Die Herren von der äußersten Linken werden rufen: Haben wir euch das nicht vorher gefagt?( Stürmische Zustimmung bei den Sozialdemokraten. Große Heiterfeit.) Sie lachen über sich selbst.( Erneute Heiterfeit.) Die Stafuiftit, die die Sozial demokratie in das Vereinsgeieß hineinbringen wollte, ist ja geradezu die Lieblingsspeise einer beschränkten Bureaukratie; das wird Ihnen jeder Nichter sagen! Besser wird es erst werden, wenn man auch in Preußen und Sachien erkennt, daß man mit einer fleinen Nadelstichmerksamkeit den Maßnahmen in Frankreich schon früher zugewandt wird Großes geleistet. Besonders im Wahlkreise meines Freundes damit geradezu züchtet.( Sehr richtig! bei den Freifinnigen.) Die Saalabtreibungen politit gegen eine große Bewegung nichts ausrichtet, ja daß man sie und wird selbstverständlich bestrebt bleiben, alles, was in ihren Sträften steht, zu tun, um unsere handelspolitischen Interessen nicht Gothein- Greifswald- Grimmen ist dieses System von den Kon- Sozialdemokratie ist eigentlich der Bureaukratie, dieser aufgeblasenen schädigen zu lassen.( Bravo 1) servativen zu hoher Bollkommenheit ausgebildet. In demselben Verzerrung einer staatlichen Einrichtung( Lachen rechts), zu besonderem Damit ichließt die Diskussion, die zweite Beratung wird Wahlkreise wies das Landratsorgan ein Inferat, in welchem zu Dant verpflichtet: sie ist geradezu der Schußpatron der Sozialdemo fofort vorgenommen und in dieser der Vertrag debattelos an- einer Versammlung zugunsten der Nachlaßsteuer aufgefordert wurde, fratie geworden.( Lachen bei den Sozialdemokraten.) zurüd!( Heiterkeit und hört! hört!) Unter allen möglichen Bor- Berliner Polizeibeamten das Vereinsrecht durch ihre vorgeſetzte Ich will zum Schluß noch darauf hinweisen, daß für die wänden werden Bersammlungen unter freiem Himmel Behörde geradezu vollständig beseitigt ist. Der Eisenbahnminister verboten. Die Polizei erklärt einfach, daß Demonstrationen und Breitenbach hat am 7. Mai 1909 seinen Beamten in einer Vers Unruhen zu befürchten feien. Läßt man diese Auslegung zu, so fügung mitgeteilt, daß das Bestreben, zur Verbesserung ihrer wirtwird in kurzem überhaupt keine Versammlung unter freiem Himmel fchaftlichen Lage zur Bildung von Beamtenvereinen zu schreiten, in Preuzen mehr möglich sein. Im Koblenzer Reichstagswahlkreise welche politische Macht erringen und Einfluß auf den Staat auswurden Versammlungen unter freiem Himmel wegen des starken Fremdenverkehrs verboten!( Heiterkeit und Hört! hört! links.)
genommen.
Es folgt die Jnterpellation der freisinnigen Parteien betreffend die Anwendung des Reichsvereinsgesetzes. Es wird darin gefragt: was der Reichskanzler wider die Verstöße einzelner Landesbehörden gegen das Gesetz zu tun gedenke und wie er in Zukunft Beamie verhindern wolle, Gastwirten, die ihre Räume zu politischen Versammlungen hergegeben haben, lediglich deshalb die Erlaubnis zur Abhaltung von Lustbarkeiten zu beschränken oder zu entziehen oder sie von der Hergabe ihrer Lokale durch Bedrohung mit derartigen Schädigungen abzuhalten.
Auf Anfrage des Bizepräsidenten Dr. Spahn erklärt Staatssekretär Dr. Delbrück sich zur sofortigen Beantwortung der Jnterpellation bereit.
Zur Begründung der Interpellation
erhält das Wort
Auch
die Gerichte
verfagen in auffälliger Weise bei der Auslegung des Vereinsgefeges. Den Kommissionsbericht und die Motive des Gesetzes zu studieren, halten die Richter zumeist für überflüssig.
Das Kammergericht
fei.( Sört! hört! links.) Das ist eine mehr als fühne Behauptung.
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üben wollen, mit den Pflichten eines Staatsbeamten unvereinbar Jeder Staatsbeamte hat das Recht, seine wirtschaftliche Lage auf legalem Wege zu verbessern.( Lebhafte Zustimmung links.) rechts unter Eingriff in die Hoheitsrechte des Staates, das sich anDas gleiche gilt gegen die Usurpation des kirchlichen Disziplinar gemaßt hat, deutschen Lehrern den Anschluß an den allgemeinen deutschen Lehrerverein zu untersagen, und Geistlichen zu verbieten, sich liberalen Vereinen anzuschließen! Alle Parteien mit Aushat es fertig gebracht, fich folgende Logik" zu leisten: Die Polizei nahme des Sentrums haben das allergrößte Intereffe daran, Abg. Dr. Müller- Meiningen ( frs. Vp.): Der Reichstag hat das hat kein Recht, Laienreden auf Friedhöfen zu verbieten. Da sie diese Eingriffe in das Vereinsrecht abzuwehren. Der jetzige ReichsRecht, die Ausführungsbestimmungen der Einzelstaaten zu prüfen, nun aber dieses Recht seit Jahrzehnten ausgeübt hat, so ist es etwas fangler haftet uns mit seiner ganzen Berfönlichkeit( Große Heiterfeit ferner Kritik an der Ausübung des Vereinsgefezes durch die Landes- Ungewöhnliches geworden, wenn die Bürger von dem bisher vor- bei den Sozialdemokraten. Rufe: Wo ist sie denn?) auch wenn behörden zu üben, weiter fann er auch das Recht einer Stritit rechts- enthaltenen Rechte einen Gebrauch machen. Ergo müssen sie dieses er nicht da ist dafür, daß nicht eine verständnislose Bureaukratie fräftiger Urteile sich nicht beschränken lassen, wenn die Recht rechtmäßige Recht seiner Ungewöhnlichkeit wegen aufgeben und darauf zunichte macht, was wir hier geschaffen haben. Wir werden allsprechung fystematisch und prinzipiell in falsche Wege ge- berzichten!( Lebh. Hört! hört! links.) Das versteht nicht einmal ein jährlich diese Debatten über die Handhabung des Vereinsgesetzes leitet zu werden droht. Wenn die unteren Behörden und auch die Jurist.( Große Heiterkeit und Sehr richtig! links.) Polizeiliche An- erneuern, bis endlich auch die preußische und fächsische Bureaukratie Zentralbehörden eine Handhabung des Vereinsgesetzes zulaffen, die meldung und Bekanntmachung werden in unzulässiger Weise gleich einfieht, daß sie dem Drängen des Parlaments nachgeben muß. den hier gegebenen Zusicherungen widerspricht, so muß die Reichs- gefeßt, um Vorstände mißliebiger Vereine zu fchifanieren, wie das Damit wirken wir staatserhaltend, benn Gerechtigkeit bleibt das beste behörde dagegen einschreiten. Kaum jemals ist der Name eines 8. B. dem Verein Jungfreifinn" in Breslan geschah. In einer Fundament eines modernen Staates.( Bravo ! links.) Staatsmannes so mit einem Gesez verbunden wie der des gegen- Stadt es soll Halle gewefen sein ist nach Bericht der wärtigen Reichskanzlers mit dem Reichsvereinsgefeß, und deshalb Deutschen Juristenzeitung" ein Redakteur, der in öffentlicher Staatssekretär des Innern Dr. Delbrück: bätte er wenigstens dieses Mal mit seiner Barlaments. Versammlung der Jugendorganisation sprechen wollte, bor Be letzten ale besprochen wurde, nicht unterlassen, ihr Augenmert auch Die Reichsregierung hat, seitdem diefe Angelegenheit hier zum iche u brechen sollen.( Sehr richtig! bei den Freifinnigen und ginn der Rede verhaftet und nach der Wache gebracht worden, weiterhin auf die Ausführung des Vereinsgesetzes zu richten; sie hat wo er bis zum Abend festgehalten wurde! As Begründung wurde mit den beteiligten Bundesstaaten Fühlung genommen und im all Des Gesetzes selbst haben wir uns in feiner Weise zu schämen. angegeben, daß er an einer Straftat gegen das Reichsvereinsgefet gemeinen die ftrittigen Fälle einer befriedigenden Lösung zugeführt. Nur von einer verständnislosen Bureaukratie in Preußen und Sachsen verhindert werden sollte!( Stürmisches Gelächter links) Solchen wird es illoyal ausgelegt.( Lebhaftes Sehr richtig! links). Zunächst Grad von Zärtlichkeit gegen die Sozialdemokratie die Bundesregierungen ehrlich bemüht find, dieses Gesetz so ausWie mein Vorgänger, schöpfe auch ich daraus die Ueberzeugung, daß gibt find wir nicht gewöhnt. der Sprachenparagraph Im Wahlkreise des Herrn v. Heydebrand wollte ein Amts- auführen, wie es vom Gesezgeber gemeint war. Das ist nicht immer zu Beschwerden Anlaß. Er sollte einen Schutzwall gegen die groß- borsteher erst die Genehmigung für eine Versammlung bor Mits lefen müssen, che mir flar geworden ist, wie er zu verstehen ist. leicht. Ich habe selber manchen Paragraphen des Gesetzes mehr als zweimal polnische nationalistische Agitation bilden. Die Gefahren dieser Be- teilung der Tagesordnung versagen. Als dann dem Herrn Amtswegung unterschäßen wir nicht. Aber von der Regierung wird sie borstand Lehmann mitgeteilt wurde, daß es weder einer Geneh mit untauglichen Mitteln bekämpft, und zu diesen untauglichen migung noch einer Angabe des Themas bedürfe, erhielt der EinMitteln gehört auch der Sprachenparagraph, durch den die groß- berufer später folgendes Telegramm: Wegen polnische Bewegung gewaltsam in die westlichen Brovinzen hinein" Scharlachepidemic" getrieben wird. Ganz deutlich hat der damalige Staatssekretär, der darf Versammlung in Altenau nicht abgehalten werden." jezige Reichskanzler, in der Kommission ausgeführt, daß auf dem einem eine halbe Stunde von Altenau entfernten Orte war
Sozialdemokraten.)
worden, die
Kleines feuilleton.
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( hört! hört!) Unter diesen Umständen mag es begründet sein, daß die Handhabung dieses Gesetzes alljährlich hier besprochen werden soll, wie es der Abgeordnete Müller- Fulda( Heiterkeit; Burufe: Müller Meiningen!) in Aussicht gestellt hat. Auch ich bin gern bereit, mich daran zu beteiligen, soweit es mir nach Lage der Dinge möglich ist. Allerdings kann ich nicht auf alle hier vor gebrachten Fälle eingehen, da ich sie vielfach heute erst vernommen
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nicht lange, da erfuhren es seine Arbeitskollegen in der Werkstatt. Aus„ Neudeutsch" gestimmt fonnten die Hörer schon dadurch sein, Furcht vor ihrer Nache gab A. seinen Mechanikerberuf auf und wandte daß unser gutes B. O.", das Blüthner Orchester, im fich seinem Nebenberuf ganz zu er wurde zum Berufshenter. Blüthnersaal seinen III. Symphonischen Musikabend Im Laufe der Jahre 1907 und 1908 henkte A. 76 Mann und zwar mit der Symphonia tragica" bon elig Draesede eröffnete. 68 in Petersburg und 8 in Reval , wohin er extra eingeladen war. In den letzten Jahren holten die Berliner Orchester gerne den Seiner Tätigkeit ging A. Lange Zeit mit völliger Seelenruhe nach Ehrenpreis aus Dresden herüber, um Neues oder Altes von einem und betrachtete sie wie einen jeden anderen ebrbaren Beruf. Erst der Leßten aus der früheren Garde Wagners und Liszts zu Gehör bor furzem scheinen ihm bei einer Hinrichtung schwere Bedenken ge- zu bringen. Unterbrochen aber war diesmal die entwidelunge fommen zu sein, denn nachher unternahm er bereits zwei Selbst geschichtliche Steigerung durch das ganz andersartige Konzertstüc mordversuche, die aber beide mißlangen. Fmoll für Klavier und Orchester von C. M. v. Weber Genuß für jeden Klaviertechniker, ein echtes Stück aus blaubebänderter Romantik. Die Klavierspielerin Frau Frieda Kwa ft. od app führte dabei in die seligen Zeiten eines milden Anschlages zurüd. Und bei allen brei Stücken führte der Dirigent Josef Stransky des kritischen Hörers Phantasie in felige Bukunftszeiten voraus, in denen die Kunst der scharfen Zeichmung durch die verschiedenen Orchesterstimmen noch mehr ausgearbeitet sein und besonders die weicheren Blasinstrumente dort, wo sie wichtige Zonfolgen zu spielen haben, noch deutlicher hervortreten
davon.
werden.
Notizen.
82.
Ueber die wissenschaftlichen und künstlerischen Unternehmungen des Reiches, die vom Auswärtigen Amt und vom Reichsamt des Innern gefördert werden, ist dem Reichstage eine Dentschrift zu gegangen. Danach hat das Archäologische Institut während des ganzen Jahres feine Tätigkeit ungestört fortgefeßt und seine zahl reichen Unternehmungen nach Kräften gefördert. Die verschiedenen Einrichtungen der beiden Zweiganstalten in Rom und Athen kommen nunmehr außer den Reichsstipendiaten auch Gymnafillehrern zugute, die von der Japans Kohlenindustrie. Seit dem Jahre 1888 wird die Kohlen preußischen Unterrichtsverwaltung seit dem Herbst 1908 mit einem gewinnung in Japan industriell betrieben; in diesem Jahre betrug Reisestipendium nach Italien und Griechenland ausgesandt werden. die Ausbeute 2022 968 Tonnen. 20 Jahre danach, nämlich im Die Römisch- Germanische Kommission hat ihre Tätigkeit in ge- Jahre 1908 betrug fie, wie der" Jiji Shimpo" in einem leber wohnter Weise fortsetzen können. Von der Stadt Frankfurt a.. blick über Vergangenheit und Zukunft der japanischen Koblen find der Kommission große Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt industrie angibt, beinahe das Siebenfache, nämlich 14 825 362 Tonnen. es gestatten, die wissenschaftlichen Hilfsmittel Diese Ausbeute macht einen Wert von 63 Millionen immer weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Die Zoologische en ans. Von den 14 825 362 Tonnen des Jahres 1908 wurden Station des Dr. Dohrn in Neapel hat ihre Tätigkeit nach allen 2863 110 Tonnen ausgeführt. Seit 1903 ist eine Abnahme der Richtungen in gesteigertem Maße fortgefekt. Ihre Laboratorien find Ausfuhr zu konstatieren, die ihren Grund in dem steigenden Kohlenvon mehr als 150 Gelehrten aufgesucht worden, das ist die größte bedarf des Inlandes hat. Der Bedarf der Schiffe ist in den legten Bahl, die seit der Begründung in einem Jahre von den Hilfs 20 Jahren um das Neunfache gewachsen, der der Fabriken hat sich mitteln der Anstalt Gebrauch gemacht hat. Das Germanische ums Zweiunddreißigfache vermehrt. Kohlenbergwerke, Spinnereien Museum in Nürnberg , das vom Reichsamt des Innern unterstüßt und das staatliche Stahlwerk in Wakamatsu brauchen das meiste Die 82. Versammlung deutscher Nature wird, hat die Genehmigung der bayerischen Staatsregierung zum Hongkong , Korea und den Straits Settlements. In den chinesischen in Sönigsberg i. c. tagen. Die ausgeführte Kohle geht hauptsächlich nach China , forfer und Aerate wird vom 18. bis zum 24. September d. J. Ankauf des nördlich an das Museum anstoßenden Grundstücks um 1 200 000 m. erhalten. Dabei wurde festgesetzt, daß die Mittel Häfen ist die japanische Koble so sehr bevorzugt, daß ihre- Die Leipziger Verlagsbuchhandlung, die für diesen Kauf ohne Zuschüsse des Deutschen Reiches , des Konkurrenz, indische und australische Kohle, dagegen kaum auf- Dytsche Buchhandlung, Leipzig , begeht nach dem„ Börsenblatt für Staates Bayern und der Stadt Nürnberg aufgebracht werden müssen. den deutschen Buchhandel" in diesem Jahre die Feier ihres Bis jetzt sind etwas über 400 000 M. an freiwilligen Beiträgen ein 250 jährigen Bestehens. Sie ist die älteste Verlagsbuchhandlung Mufit. gegangen, der Resi soll durch eine Lotterie und durch Aufnahme Leipzigs . einer Schuld im Höchstbetrage von 400 000 M. aufgebracht werden. angesehener Musiker, kam in den letzten Jahren in hiesigen Kon- man in Jena im Archiv des akademischen Konzerts entdeckt haben. Paul Ertel , ein in mufifliterarischen Kreisen Berlins gut Eine unbekannte Beethoven Sinfonie tvill Die Arbeiten zur Verbesserung der Ausstellung der Sammlungs- gerten mehrmals mit neuen symphonischen Dichtungen zu Wort. Sie ist stark von Haydn beeinflußt und müßte aus Beethovens erster Sehr weit her iſt es mit der Reichskulturpolitik danach nicht Sehr weit her ist es mit der Reichsfulturpolitik danach nicht. So wenig wir all solchen Geschehnissen nachgehen können, so gerne Beit stammen, wenn sie überhaupt von ihm ist, wofür einige AufFür Vollskultur geschieht von Reichs wegen überhaupt nichts. Die begrüßen wir zur Abwechselung einmal die Erstaufführung, die uns schriften in der Partitur sprechen. Das Wert( es ist in C- dur) wirb bleibt den Einzelstaaten vorbehalten". am Dienstag mit dem Vorspiel zu Ertels noch unvollendeter Oper in Jena aufgeführt werden. ,, Gudrun" bekannt machte. Der Komponist ist so modern" ge- Die tleritale heaterzenfur. In Koblenz Bon den russischen Henkern. Die meisten Bollstrecker der Blut- artet, daß er auch bei Rahestehenden Widerspruch findet. Weit über hat es nach der Frankfurter Volksstimme" den Schwarzen Leo Falls urteile der zarischen Gerichte sind wegen Raubmorde oder sonstiger solchem Widerstreit aber steht das umfassende Können, mit dem er Operette„ Die geschiedene Frau" angetan. Selbst nachdem der arme gemeinen Verbrechen zu lebenslänglicher Zwangsarbeit Verurteilte, die Musit nach dichterischer Sprache streben läßt. Er begnügt sich Stadttheaterdirektor die anstößigsten" Stellen entfernt und sogar denen aber ihre staatsrettende Tätigkeit die Möglichkeit verschafft, nicht mit dem Erwecken von Stimmungen, sondern sucht anschau- den Anblick der rundlichen Waden, der bei dem bekannten Nachsteige ein forgenloses Dasein zu führen. Das Mostauer liberale Blatt liche( das Wort anhörlich" fehlt leider) Tonbilder zu geben. Der lied geboten wurde, dem Schwarz stift geopfert hatte, blieb die Russtija Wiedomosti" wußte vor furzem einige interessante Details Hörer geht wohl nicht irre, wenn er sich vor einen altnordischen Klerisei unerbittlich und verbot von der Kanzel herab den Besuch über den Petersburger Henter namens A zu berichten. Kriegszug berfest sieht, wenn er dann den Tod eines Helden und der Operette. Und dabei blieb es. Der Theaterdirektor hat jest Bis Mitte des Jahres 1906 arbeitete er als Mechanifer in einer schließlich die Klage über den Tod hört. Die Klage verbindet eine nachgegeben und die Aufführungen eingestellt. Gewehrfabrik bei Petersburg . Durch die hohe Belohnung( hundert wehmütige Geigenstimme mit schmerzwühlenden Bläserstimmen, die Rubel für jede Hinrichtung) wurde er dazu bewogen, das Henter- allerdings so mißtönend charakterisieren wollen, daß man sich doch handwerk als Nebenberuf zu ergreifen. Anfangs übte er sein fragen darf, ob dies für einen Komponisten nötig ist, der so sehr neues Handwerk als" Amateur" aus und arbeitete an den hin- wie Ertel versteht, ins Große und Ganze zu gehen und dem Bohren richtungsfreien Tagen ruhig in der Fabrik weiter. Es dauerte aber ins Einzelne auszuweichen.
tommen fann.