Die bürgerlichen Parteien wollten überhaupt ohne De  | Erfolge der Konservativen. Der geftrige Wahltag, der vor mit 7 gegen 6 Stimmen gefaßt und darauf die Ungültigkeits­batte nach einer furzen Darlegung des Referenten Semler allem dem flachen Lande gehörte, beweist, daß der Gedanke erklärung mit allen gegen 4 Stimmen beschlossen. alles bewilligen. Die Ausführungen des Genossen Ledebour des Schutzzolls große Fortschritte gemacht hat. Man darf als Der Nationalliberale Ieye wurde in der Nachwahl im führten indes doch eine erregte Debatte herbei. Ledebour be- ficher annehmen, daß es den Liberalen nicht gelingen wird, Wahlkreise Wolfenbüttel  - Helmstedt   gewählt. Im ersten Wahl­sprach das doppeldeutige Verhalten der Kolonialverwaltung allein die Majorität zu gewinnen. Ja selbst Liberale und

Beamtenmaßregelung.

in bezug auf die Frage, ob Ostafrika   sich zur Be Arbeiterpartei zusammen genommen, werden wahrscheinlich gang( 11. September 1908) erhielt er 11 422, Genosse Rieke siedelung durch Deutsche   eigne. Offenbar bezweckte Herr gegen die Konservativen zu schwach sein. So werden die Iren( Braunschweig  ) 7190 und Dedekind  ( Welfe) 5912 Stimmen. Dernburg, den Eindruck zu erwecken, daß kapitalfräftige An- ausschlaggebend werden, was für den Bestand der liberalen In der Stichwahl( 22. September) siegte Kleye mit 15 427 siedler drüben sehr willkommen seien, ohne doch irgendeine Ver- Regierung durchaus nicht verheißungsvoll ist. gegen 8894 Stimmen, die auf Genossen Rieke entfielen. antwortung übernehmen zu wollen. Diese Politik der Bis jetzt sind 178 Unionisten, 148 Liberale, 32 Mitglieder Doppeldeutigkeit entspreche dem Verfahren, mit dem Herr der Arbeiterpartei und 55 Fren gewählt. Die Unionisten ge­v. Bethmann den Sprachenparagraphen in das Vereinsgesetz winnen 79 Size, die Liberalen 9 und die Arbeiterpartei einen, bes Dienstes" beriegt worden, darunter auch solche, die in Harburg  In Harburg   a. E. find plößlich 20 Zollbeamte im Interesse hineingeschmuggelt habe. Auch die bedingte Anlockung von so daß der konservative Reingewinn 69 Sige beträgt. Die Ansiedlern sei aber verwerflich, seit Jahren tätig waren und sich sogar Grundstücke erworben hatten. sei aber verwerflich, da in feiner Weise Konservativen haben also jetzt bereits, wo noch 267 Wahlen Die Beamten hatten das Mißfallen ihrer vorgesezten Behörde da­erwiesen sei, daß Deutsche   dort dauernd gedeihlich ausstehen, um 21 Mandate mehr, als sie bei den Wahlen von durch erregt, daß sie vom Koalitionsrecht Gebrauch zu machen wirtfam ſein fönnten. Da obendrein tatsächlich die gesamte 1906 erlangt hatten und 10 Mandate mehr, als sie bei der durch erregt, daß sie vom Koalitionsrecht Gebrauch zu machen suchten! Siedelungspolitik darauf hinauskomme, daß eine Anzahl weißer Auflösung innehatten. Nach der„ N. Elbeztg." haben die Versetzungen ihren Grund in Unternehmer die Ausbeutung der Eingeborenen in größerem Von Mitgliedern der Arbeiterpartei wurden ge- der Beamtenbewegung und in der Agitation für Ge Umfange als bisher betreiben, lehne die Sozialdemokratie wählt: J. A. Seddon( Newton), W. T., Wilson( West- haltserhöhungen. Die Zollaufseher, Bollassistenten und Boll­natürlich auch diese Unterstützung der Ausbeutungspolitik ab. houghton), J. R. Williams, der in Syen Walley zugleich fefretäre sind zu einem Verband vereinigt, der seinen Sig in In der lebhaften Debatte, die nunmehr entstand, unter Beteiligung über einen Liberalen und einen Konservativen den Sieg Altona   hat und etwa 14 000 Mitglieder zählt. Ferner besteht ein der Herren v. Liebert, Arning und Dernburg  , steigerte davontrug, J. Wadswarth( Hallamshire) und Jutereffen. Nunmehr soll auf Anregung des Ministers ein Verein der Supernumerare. Diese beiden Vereine vertreten verschiedene fich, als auch Ledebour nochmals das Wort ergriff, die Erregung aslam( Chesterfield). Dagegen unterlag Genosse Viktor der gesamten bürgerlichen Parteien im schönen Einklang gegen Grayson in Colne Valley mit 3149 Stimmen gegen 4741, den sozialdemokratischen Redner und lieferte so wieder einmal der Liberale und 3750 Stimmen, die der Stonservative erhielt. den finnfälligen Beweis, daß gerade in der Kolonialpolitik die Der liberale Einpeitscher Pease ist in Saffron Walden  ( Effer) Geister sich scharf nach der sozialistischen   und der kapitalistischen   dem Unionisten Proby unterlegen. Pease erhielt Grundanschauung scheiden. 4011 Stimmen, Proby 4283.

Das Haus vertagte sich bis Dienstag. Auf der Tages­ordnung steht zunächst die südwest afrikanische Bahn.

Elfenach- Dermbach.

Heute wird in 66 Streifen gewählt. Wieder handelt es sich meist um ländliche Bezirke, die für die Liberalen wenig aussichtsreich scheinen. Im Jahre 1906 wurden in diesen Kreisen 46 Liberale, 2 Mitglieder der Arbeiterpartei, 5 Jren und 16 Konservative gewählt.

Presstimmen.

Berein ins Leben gerufen sein, der beide Kategorien umfaßt, ein Verein, der im Streise der Verbandsmitglieder vielfach„ Die Zwangsinnung" ge­nannt wird, und dem auch die vorgelegten angehören. Es besteht aber im Kreise der dem Verbande angeschloffenen Be­amten teine besondere Neigung, dem ministeriellen Verein beizutreten. Der Verband ist auch für die Gehaltserhöhung energisch eingetreten und hat zu diesem Zwecke eine Protest versammlung nach barüber vernommen worden, wer von ihnen der Beriam m Nach dieser Versammlung sind die Beamteit lung beigewohnt habe. Es dürfte deswegen wohl kein bloßer gufall sein, daß von den Beamten, die versetzt worden sind oder noch versetzt werden, über die Hälfte an der Versammlung teil­genommen hat, und daß zwölf der Versetzten dem Verbande an gehören und in ihm bleiben wollen!

Altona   einberufen.

Aus Kaltennordheim   wird uns geschrieben: Die Wahlbewegung ist nun in den letzten Tagen vor dem London  , 21. Januar. Ueber die Wahlen des gestrigen Tages Wahltermin in dasjenige Stadium eingetreten, das wir seit ,, Behördliche Förderung des Sozialismus." dem Einnisten der Hamburger Antisemiten im Wahlkreise ge- fchreibt der konservative" Standard":" Es ist flar, daß, je weiter wöhnt sind. Die Antisemiten haben bekanntlich einen Bost- wir mit der Wahl voranschreiten, um so mehr Boden gewinnen Die„ nationale" Bresse  , wozu jetzt auch wieder die Zen­beamten als Standidaten auserforen. Hinter dieser Kan- wir in den Wahlbezirken der Provinzen. Zwar haben die Unioniſten trumsblätter gehören, wird seit einigen Tagen von bösen Be­didatur stecken auch diesmal die adligen Junker und sonstigen in den Provinzbezirken, in denen bisher die Reſultate bereits er Hlemmungen geplagt. In Bayern   hat der Ministerpräsident Großgrundbesiker im Wahlkreise. Wie man hört, hätte am flärt sind, gewonnen, dagegen haben sie um so mehr in den Städten Bodewils eine Aeußerung getan, die eine gewiffe, wenn auch allerliebsten der neu gewählte Landtagsabgeordnete v. Eichel- und Industriebezirken an Boden verloren. Die Landbevölkerung etwas verklausulierte Anerkennung der Sozialdemokratie ist, Streiber auch zum Reichstage kandidiert, aber die Trauben hat sich faft überall für den Unionismus erklärt."" Daily und im Reichsland   sollte gar der Stellvertreter des Kaisers, hängen ihm zu hoch; darum hat Herr Fädrich im Interesse der Graphic":" Die Landbevölkerung hat sich kräftig und ein- der Statthalter Graf Wedel, bedauert haben, daß kein „ nationalen Barteten"- so nennen sich nämlich hierzulande mütig erhoben, um den Unionismus beim ersten Rufe wirksam zu Sozialdemokrat in den Landesausschuß gewählt sei. unterstützen. Auch wenn der Rest der noch ausstehenden Wahl­die Antisemitendas Opfer gebracht". Diese lettere Ungeheuerlichkeit braucht unsere Natio­Zu Anfang des Wahlkampfes war man der Ansicht, der bezirke nicht in dem bisherigen Verhältnis auf den unionistischen nalen" nun nicht mehr zu befümmern. Die elfaß- lothringische Wahlkampf würde bei der Ersagwahl etwas sachlicher geführt Appell antworten sollte, so ist doch wenigstens guter Grund vor- Regierung kennt ihre Pflicht- amtlich läßt sie mitteilen, werden als 1905 und 1906/07. Aber weit gefehlt. In der handen, weitere bedeutende Siege der Unioniſten zu erwarten. es sei absolut unwahr, daß der Statthalter so etwas Umgebung von Eisenach   mag es noch etwas anständiger" zu- Jedenfalls hat der Unionismus noch auf eine bedeutende Anzahl gesagt habe!- Morning Post" äußert sich wie gehen, aber um so schlimmer ist es hier auf der hohen Rhön  . neuer Siege zu rechnen." Diese Gegend macht in der Hauptsache neben antisemitischen folgt:" Das Endergebnis läßt sich mit einiger Bestimmtheit noch Größen ein Antisemit Wulffes aus Hamburg   unsicher. Daß nicht voraussagen. Obgleich schon die Hälfte des neuen Parlamentes die Sozialdemokratie nach Ansicht der Antisemiten der größte gewählt worden ist, so ist das Resultat des Endkampfes doch noc Feind der Arbeiter ist, ist ja nichts Neues mehr. Und daß sehr ungewiß." Die liberalen Blätter suchen ihre Wähler zu trösten. So der die Sozialdemokratie die Arbeiterschaft ausplündert und aus­beutet, auch nicht. Daß die sozialdemokratischen Abgeordneten Morning Leader":" Zwei Tatsachen stehen bisher fest, näm die Weinsteuer und Automobilsteuer um deswillen abgelehnt lich erstens, daß es mit der Tarifreform endgültig vorbei( 3) ist haben, um sich nicht selbst zu belasten, haben wir auch schon und zweitens, daß eine liberale Majorität bem nächsten Parlament früher von den antisemitischen Lügnern hören müssen. Herr gesichert erscheint." Daily Chronicle":" Biel   wird noch Wulffes schießt aber den Bogel ab! Ueberall erzählt er den von den kommenden Wahlen abhängen. Im schlimmsten Falle Rhönbauern, daß die sozialdemokratischen Führer die tönnten die Ministeriellen eine geringere Mehrheit von 80-00 haben Namen werden der Reihe nach aufgeführt bei schäumendem gegen das vorige Barlament; im besten Falle hat die liberale Wehr Seft in den Armen gefallener Weiber ein Schlaraffenleben heit 170-180 Stimmen im neuen Barlament aufzuweisen." führen. Und nur deswegen haben sie auch gegen die Wein­Die heutigen Wahlen.

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11

lichem Zuge durch

zugeschrieben.

erobert.

"

Schlimmer steht die bayerische   Affäre. Die Aeußerung des Ministerpräsidenten Bodewils ist nämlich nicht zu demen­tieren. Er tat fie am Sonnabend in der Generaldebatte zum Etat des Aeußeren. Der Sinn dieser Aeußerung war: Die Sozialdemokratie sei im allgemeinen in der Politik unfruchtbar; auf sozialem Gebiete aber habe sie manche dankenswerte Anregung gegeben, das soziale Gewissen der Regierungen und besitzenden Klassen ge­schärft und die Energie der zur fozialen Fürsorge Berufenen gestärkt."

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baye

Was hier der bayerische   Ministerpräsident geäußert, ist durchaus nicht neu. Andere vernünftige Staatsmänner mit ein wenig Gerechtigkeitssinn haben gleichen Gedanken fchbu schön öfter Ausdruck gegeben. Zentrumspolitik und Zentrums. charakter verträgt es aber nicht, daß ein bayerischer Minister steuer gestimmt. Weiter erzählt dieser Wulffes, die London  , 21. Januar. Die heutigen Wahlergebnisse der Sozialdemokratie auch nur eine bedingte Anerkennung Sozialdemokraten sind schuld, daß die 500 gerecht zu werden Der werden versucht. zeigen eine ebenso günstige Tendenz für die zollt und Millionen neuer Steuern angenommen worden unionisten, wie die gestrigen. In Schottland   er bissigste aller Sentrumsführer, Dr. Pichler, belehrte den find. Würde die Sozialdemokratie etwas Positives leisten, so rangen die Unionisten heute einen unerwarteten Sieg, da der Ministerpräsidenten in scharfen angreifenden Worten, konnten diese Steuern im Reichstage nicht angenommen Unionist Lord Tullibardins gewählt wurde. Sie gewinnen daß ein bayerischer Minister seine Pflicht gröblich verlege, werden. Mit frecher Stirn wird behauptet, daß die So damit den dritten Sitz in Schottland  . In Gaffron- Walden wenn er an der Sozialdemokratie auch nur ein gutes Haar zialdemokratie die Erbschaftssteuer zu Fall gebracht hat. Selbstverständlich ist es nichts Angenehmes spielte sich bei der Niederlage des Liberalen Peas eine finde. Dr. Bichler meinte, es müffe in den Kreisen der Hand­Diefer mußte nämlich von werfer und Arbeitgeber, die unter dem Terrorismus und der für unsere Parteigenossen, die bei dem miserablen Wetter hier außergewöhnliche Szene ab. ben den fer es in ſtelle aus der Umsturzpartei solche Anerkennung gezollt werde. oben den Wahlkampf führen, sich mit diesem Schmutz zu be- Polizeibeamten nach seiner Wohnung geleitet werden, während Berhekung der Sozialdemokratie leiden müssen, den aller­faffen. Aber es muß Klarheit geschaffen werden. Und das der siegreiche Unionist auf einen Stuhl gefekt und in feier- fchlechtesten Eindruck machen, wenn von höchster Regierungs­Stadt getragen wurde. Die wird von unserem Kandidaten und anderen Genossen gründ­Und was sollen erst die christlichen Arbeiter denken zu einer Wahlsiege der Unionisten in den Grafschaften werden solchen Protegierung der Sozialdemokratie! Sogar in den lich besorgt. Die Nationalliberalen find nicht viel besser als die Anti- besonders der Abstimmung der Landbevölkerung Staatswerkstätten würde den christlichen Arbeitern nicht der femiten. Neben dem Kandidaten, Herrn Justizrat Appelius, Bis fünf Uhr nachmittags waren folgende Wahlresultate nötige Schutz gegen den sozialdemokratischen Terrorismus. agitiert auf der hohen Nhön der nationalliberale Partei­fekretär Graswurm und ein junger Referendar mit Namen bekannt: 181 Unionisten, 149 Liberale, 32 Mitglieder der Warum, so fragt Dr. Pichler, wird der Opfermut der Heim. Der letztere hauptsächlich bekämpft die Sozialdemo- Arbeiterpartei, 58 Nationalisten; die Unionisten hatten bis hriftlichen Arbeiterwelt von der rischen Staatsregierung nicht anerkannt? fratie mit den geistigen Waffen" der Wissenschaft. Ein dickes dahin 81, die Anhänger der Regierungsparteien 10 Gige Wir können es dem Herrn Dr. Pichler, der gesamten Buch ist sein Begleiter. Aus diesem Buch trägt er vor, daß Die Universität London   wählte den Unionisten Sir Sentrumspartei und den christlichen Arbeiterführern nach­dings wieder empfohlen habe. Herr Graswurm Philipp Magnus mit 2625 Stimmen, der den Liberalen empfinden, wie schmerzlich für sie die Aeußerung des Mi­und Herr Heim erzählen mit großem Bathos, daß, wenn ein Sir West Ridgeway mit 1928 Stimmen bestegte. Der nisterpräsidenten sein muß. Seit Wochen treiben die Sozial­demokraten in den schwärzesten Gegenden Bayerns   eine wirt­Bauer ein Häuschen habe, er die Hälfte davon an den abgeben bisherige Vertreter der Universität war ebenfalls Unionist. fame Agitation gegen das Zentrum wegen feiner Haltung in müsse, der fein Haus befizt. Diese Lügen, die in anderen der Frage der Reichsfinanzreform. Seit Wochen rufen die Wahlkreisen von unseren Gegnern vor 20 Jahren angewendet London  , 81. Januar. Aus Erklärungen Asquiths, welche Zentrumsorgane nach staatlichem Eingreifen gegen die wurden, find hier noch immer die geistigen Waffen der diefer in einer Wahlversammlung machte, geht hervor, daß die Sozialdemokratie wegen dieser Agitation. Und jetzt müssen Gegner. Der Kandidat der Nationalliberalen agitiert in Regierung sich zwar damit begnügen wird, zu verlangen, daß dem sie das Schreckliche erleben, daß der bayerische   Minister­etwas vornehmerer Weise. Aber er hat auch wunderbare Oberhause jede Einmischung in die finanziellen an- präsident etwas Gutes an der Sozialdemokratie entdeckt hat, Argumente. In der Versammlung in Eisenach   erzählte der gelegenheiten des Staates untersagt wird. Die Regierung und zwar etwas Gutes, was wir sehr hoch im Werte an­Herr, daß die Sozialdemokratie eine den Bestand unseres wird fofort nach Einberufung des Barlament einen dahin zielenden schlagen: daß die Sozialdemokratie allein die Neiches gefährdende Partei sei, nicht weil sie Arbeiterinter- Gefegentwurf einbringen, worin die Rechte des Unterhauses in bewegende und vorwärtsstoßende Kraft auf effenpolitik treibe, sondern weil sie in bewußter Unklarheit Finanzangelegenheiten bekräftigt und die Erklärung abgegeben wird, dem Gebiete der Sozialpolitik und sozialen über ihre lepten Biele im Berein mit der ausländischen Ar- daß die Lords sich in keiner Weise mit der Budgetfrage zu befassen Fürsorgeist. beiterschaft eine gesellschaftliche Umpandlung erstrebt, die haben. Angesichts früherer Erklärungen Asquiths, wonach er Besonders amüsant an der Affäre ist übrigens, daß sich trog aller gegenteiligen Versicherungen nicht auf friedlichem nur unter der Bedingung die Regierung übernehmen wird, wenn ihm der Ministerpräsident gegen die wütende Zentrumspresse auf Wege, sondern nur im Wege der Rrrevolution mit dem den alle notwendigen Garantien zugestanden werden, ist zu erwähnen, daß einen bayrischen Zentrumsabgeordneten als Stüße für Stevolutionen eigenen staatszerstörenden Erfolg in Szene wenn das Oberhaus nicht gutwillig die verlangten Garantien geben wird, feine Ansicht berufen kann. Der Zentrumsabgeordnete Pro­gesetzt werden kann. Von den Konservativen hat sich Herr Asquith vom König verlangen wird, daß der König eine hin- fessor Reeb hat nämlich einmal in der bayerischen Kanimer Appelius abgewendet. Er ist mißtrauischer geworden. Die reichende Anzahl neuer 2ords ernennt, um die jetzige ausgeführt: Herren Konservativen befißen ihm zuviel Egoismus. Dabei fonservative Mehrheit in eine liberale umzuändern. Man glaubt, hat derselbe Appelius als Borfißender der nationalliberalen baß die Furcht vor dieser Maßregel die Lords beranlassen wird, Partei bei der vor einigen Wochen vorzunehmenden Land- aus eigenem Antrieb zu erklären, daß fie in finanzielle Angelegen tagsstichyvahl die Parole ausgegeben: Für den Konserheiten des Landes sich nicht einmischen werden. bativen und gegen die baterlandslose Soheiten des Landes sich nicht einmischen werden. zialdemokratie."

felbst Karl Kautsky   das Teilen erst neuer-

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In derselben Weise wie die Herren Antisemiten und Nationalliberalen uns bekämpfen ja fast noch schlimmer-, bekämpfen sie sich untereinander. Beide Parteien rechnen mit einer Stichwahl. Und natürlich hält sich jeder der„ natio­nalen" Kandidaten besser geeignet als der andere, die sozial­demokratische Flut" von der Wartburgstadt abzuwenden. Unsere Genossen werden alles daranieten, durch die schöne Rechnung der Herren einen dicken Strich zu machen.

Die Wahlen in England.

Die Haltung der Regierung.

Politifche Ueberficht.

.... Geleistet hat sie( die Sozialdemokratie) schließlich doch auch schon etwas, sie war hinter den anderen Parteien her und hat sie gedrängt, die Sozialreform energischer in Angriff au nehmen und das Menschenmögliche durchzuführen.. Ich leugne nicht, daß die Sozialdemokratie auch auf das Zentrum in der Weise eingewirkt hat, daß dieses energischer und ent­schieden die Regierung zur Durchführung der Reformen drängt." Das war allerdings am 30. Oftober 1899, wenige Jahre bor der Zeit, da Zentrum und Sozialdemokratie in Bayern  zur Durchführung der Wahlreform zufammengingen. Jekt ist die Situation eine ganz andere, jetzt ist das Zentrum in der Die Wahlprüfungstommission des Reich 3 Reichsfinanzreformklemme und da kann es eine solche An­tages trat am Freitag in die Prüfung der Wahl des erkennung der Sozialdemokratie nicht mehr vertragen, am nationalliberalen Abg. Kleye( Wolfenbüttel  - elm- allerwenigsten aus dem Munde des Ministerpräsidenten. stedt) ein. Die Wahl war an die Kommission zurückver­wiesen worden, damit diese noch einmal prüfe, ob eine amt­

Berlin, den 21. Januar 1910 Wahlkaffierung.

Die Mitgliederzahl

liche Kandidatur vorliege. Nach eingehender aber- des Reichsverbandes gegen die Sozialdemokratie. London  , 21. Januar.  ( Privattelegramm des„ Vorwärts".) maliger Prüfung kam die Kommission zu dem Beschluß: Wie wir dieser Tage mitteilten, beziffert der Reichsverband Je weiter die Wahlen fortschreiten, desto größer werden diel Eine amtliche Kandidatur liegt vor. Dieser Beschluß wurde gegen die Sozialdemokratie in dem Geschäftsbericht über seine Tätig­