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fratischen Auffassung die volle Rechtmäßigkeit der Befizrechte der Landgesellschaften verfochten und daraufhin durch einen Vertrag mit der Kolonialgesellschaft die Herausgabe gewisser Ländereien unter Zusicherung der Anerkennung der Besitz­rechte auf den übrigen Teil abgeschlossen habe. Dieser Ver­trag sei noch dazu vor den Diamantfunden abgeschlossen worden. Daraus ergebe sich die Notwendigkeit der Zurück­weisung der Lüderitzbuchter Eingabe.

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Die angegriffenen Nationalliberalen blieben Herrn Hahn die lichen Gewerkschaften als berechtigt anerkannt, Antwort nicht schuldig. Ihr Führer, Abgeordneter Dr. Fried- fondern nur dort dürfen sie existieren, wo der Bischof ihr Verbot berg  , holte zu so wuchtigen Schlägen aus, daß man wirklich aus irgendwelchen Gründen für unangebracht hält. glauben könnte, zwischen ihm und den Anhängern des Bundes­führers sei das Tischtuch endgültig zerrissen. Schade nur, daß Der Bürgerschaftswahlkampf in Hamburg  . man bei den Nationalliberalen niemals weiß, woran man ist, Seit Wochen tobt in Hamburg   der Wahlkampf. Jeden Tag denn trok des hörbaren Rudes nach links, der bei Herrn finden im Stadt- und Landgebiet Versammlungen statt, in denen Dr. Friedberg bemerkbar tvar, ist man doch nicht sicher, ob er nicht meist eine rege Aussprache stattfindet, und die letzte Woche bis zu Ledebour   sprach dann noch die Erwartung aus, daß der morgen seine Mannen aufruft, Herrn Hahn zu unterstützen, um der am 1. Februar stattfindenden allgemeinen Wahl". bietet den Bürgermeister Kreplin in feiner Weise gemaß das Vaterland vor dem Ansturm der Sozialdemokratie zu retten. Barteien noch Gelegenheit, ihre geistigen Kräfte in Rede und Schrift regelt werde und erläuterte an einem englischen Beispiel, Sandelt es sich bei der Auseinandersetzung zwischen den beiden zu messen. Abweichend von der sonstigen Gepflogenheit, find auch wie Männer von wahrhaft vornehmer Denkweise in solchen Barteiführern auch nur um ein Gepläntel, das man nicht allzu die alten Parteien" zum Volfe herabgeftiegen und buhlen öffentlich Fällen verfahren. Eingehend zeigte er dann wie die un- tragisch nehmen darf, so ist es doch für die augenblicklich herrschende nm deffen Stimmen. Dabei hat man die Kühnheit, dem„ kleinen heilige Raffgier" der Diamantarabscher nur ein vergröbertes Stimmung charakteristisch, daß der Streit so offen ausgefochten Mann" zu erzählen, der Wahlrechtsraub sei im Interesse der Ge­Spiegelbild des Treibens in der kapitalistischen   Gesellschaft wird. Daß die konservativ- fleritale Mehrheit, nachdem Dr. Hahn famtheit geschehen. Daß diesen Bollsfreunden" gehörig auf die überhaupt sei. Wie ja die Kolonialwirtschaft die schlimmste dreimal gesprochen und noch in seiner letzten Rede den Abge- Finger geklopft wird, braucht nur angedeutet zu werden. Bei den Erscheinung am Körper des Kapitalismus sei. Im Zu- ordneten Friedberg   heftig angegriffen hatte, diesem durch einen öffentlichen Diskussionen über die„ Geschicke Hamburgs" haben unsere sammenhang damit wies er zuletzt auf die Aufsichtsrats- Schlußantrag die Grwiderung unmöglich machte, sei nur nebenbei Genossen durchweg gut abgeschnitten. In der vorigen Woche trat politik" hin. Nach Auffassung der Sozialdemokratie dürfte bemerkt. Das entspricht ganz der Gepflogenheit des Hauses. in einer Riefenversammlung Genosse Stolten dem erz es nicht statthaft sein, daß Mitglieder des Aufsichtsrats einer Vielleicht ziehen die Nationalliberalen daraus die Nuzanwendung reaktionären Patriziersprößling Dr. Möndeberg, folonialen Erwerbsgesellschaft in die Budgetkommission bei und stimmen in Zukunft gegen Schlußanträge, durch die unsere Bruder des verstorbenen Hamburger   Bürgermeisters, mit großem Beratung des Kolonialetats delegiert würden oder gar als Genoffen mundtot gemacht werden. Geschick entgegen. Auch die„ Vereinigten Liberalen", eine bessere Spiel Kolonialreferenten fungieren. Anders als die Vertreter der bürgerlichen Parteien faßte art des Linksliberalismus, deren Fraktion in der Bürgerschaft 23 Stöpfe Genosse Beinert seine Aufgabe auf. In fesselnder Rede, zählt, zeigt sich sehr rührig. Außer den Sozialdemokraten und den während welcher freilich die Konservativen aus angeborener Ab- Vereinigten Liberalen kommen weitere politische Parteien nicht in neigung gegen die Wahrheit demonstrativ den Saal verlassen Betracht. Der Block der Wahlrechtsräuber, bestehend aus den drei hatten, verstand er es, ein Bild des Elends der Landarbeiter zu alten Bürgerschaftsfraktionen, bildet ein Chaos von Reaktionären, entrollen, das Geschrei über die Not der Landwirte als völlig un- Liberalen", Leg Heinzemännern, Zünftlern, Eigenbrödlern, Be­berechtigt nachzuweisen und das demagogische Treiben der Agrarier amten uſw. zu brandmarken. Mit Nachdruck forderte er die Aufhebung der Aus diesen Kreisen heraus ,, im engen Kreis verengert sich Ausnahmegesetze gegen die ländlichen Arbeiter und das Gesinde, der Sinn" werden die verschiedensten Spezialwünsche laut. Für die Gewährung des uneingeschränkten Koalitionsrechtes an die die Wahl von„ Handwerkern" tritt der aus 16 Ober- und 19 an­Landarbeiter, die Ausdehnung der sozialpolitischen Gesetze, vor deren Meistern bestehende Wahlausschuß der Jnnungen ein. Auf allem des Kinderschutzgesetzes, auf das Land, den obligatorischen dieser Kandidatenliste stehen sechs Oberzünftler, Scharfmacher von Fortbildungsschulunterricht, kurz und gut, Leinert entwickelte ein reinstem Wasser. Die Handwerker werden aufgefordert, ihre wahres Kulturprogramm, das er dem Antikulturprogramm des Stimmen auf diese Kandidaten zu häufen. Die„ Gut Holz"-Vereine Bundes der Landwirte gegenüberstellte. erblicken die Förderung der Keglerinteressen nur in der Wahl des Nach Bewilligung des Gehalts des Ministers wurde die Oberkeglermeisters und Wahlrechtsverschlechterers Schlüter. In einem weitere Beratung des Etats auf Freitag vertagt. Am Mitt- Punkt äst jedoch diefe funterbunte Gesellschaft sich einig: in ihrem woch fällt die Sitzung mit Rücksicht auf die Arbeiten der Budget- Saß gegen die Arbeiterschaft, deren Vertreter im Landesparlament tommission aus. die träge und denkfaule Gesellschaft aufgepeitscht haben.

Dann wurde die Debatte auf morgen vertagt.

500 000 Paar Strümpfe!

Die Budgetkommission des Reichstags erledigte am Dienstag den Etat für Südwestafrifa mit Ausnahme der Position für Dienst reisen und Umzugskosten, Kapitel I der Militärverwaltung und der einmaligen Ausgaben. Beim Kapitel Eisenbahnen und Häfen fragte Genosse Ledebour  an, ob und eventuell welche Abmachungen mit den Gesellschaften ge­troffen seien, deren Grundstücke durch den Bau der Bahn erheblich an Wert gewännen, um sie zu den Kosten heranzuziehen. Staats­sekretär Dernburg   stellt eine entsprechende Gesetzesvorlage auch für diese Session in Aussicht.

Berichterstatter Semler teilt mit, daß die Bürger von Lüderizbucht dem Gouverneur v. Schuckmann und dem Bürgermeister Kreplin als Demonstration gegen die Beschlüsse der Budgetkommission des Reichstags einen Fackelzug gebracht haben! Es gehe nicht an, daß der Gouverneur unserer

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Aus unserer 21 Köpfe starken Fraktion scheiden zehn Genossen Die Geschäftslage des Reichstags. aus. Da bei jeder Halbschichtigen Neuwahl nur 12 Abgeordnete in Der Seniorentonvent besprach am Dienstag abermals die der zweiten Klaffe zu wählen sind, kann kaum auf einen Zuwachs Kolonie eine Stellung einnehme, die es ermögliche, daß er gegen Kontingentierung der Debatten, speziell beim Etat des Innern. an Mandaten gehofft werden, denn mit der Klaffeneinteilung ist ben Staatssekretär ausgespielt werden könne. Ueberhaupt sei er Eine Einteilung der Generaldebatte in Materien würde die bekanntlich auch der Proporz eingeführt, damit jede Bartei zu ihrem mit der Verwaltung dort nicht zufrieden. Er habe als Bericht Debatte nur verlängern. Darin war man einig. Die Zeit Rechte tomme". In der ersten Klasse, die alle Wähler mit über erstatter Einsicht in einige Aften genommen und daraus zu seiner zur Fertigstellung des Etats ist kurz, daher ist der Weg der 2500 M. Einkommen umfaßt, fann unsere Bartei vielleicht ein Mandat größten Verwunderung ersehen, wie nonchalant der Gouverneur mit Stontingentierung beschritten worden. Diese Kontingentierung herausschlagen, ebenso eins bei den später stattfindenden Grund­dem Gelde umgehe, wie mit schwerem Gelde eingeführte Einbezieht sich aber nur darauf, daß die allgemeine Debatte fünf eigentümerwahlen. Ein Maßstab für den Ausgang der Wahlen ist richtungen wieder fallen gelassen wären usw. Die Kolonie tönne Tage und die Spezialdebatte vier Tage dauern wird. Bei nicht vorhanden, weil diese Staatshälfte" zum ersten Male nach dem man nicht, wie Gouverneur Schuckmann das tue, wie ein hinter- der allgemeinen Debatte werden Resolutionen wie bisher ge- neuen Wahlverfahren wählt. pommersches Rittergut behandeln. stellt werden können, nur soll deren Zahl möglichst beschränkt Zu wählen sind 12 Abgeordnete der zweiten, 24 der ersten( diefe Staatssekretär Dernburg   erklärte, über den Fadelzug und werden. Bei der Spezialberatung bleibt dagegen alles wie fleine Gruppe wählt doppelt so viel Vertreter als die große Zahl den damit verfolgten Zwed auch nichts weiter zu wiffen, als was in bisher. Die Frage, ob Jnitiativanträge in Resolutionen der Steuerzahler von 1200-2500 M. Einkommen!) und je 20 der den Zeitungen stünde; er halte es aber für ausgeschlossen, jedenfalls umgeformt werden können, bleibt offen. Die einzelnen Par- Grundeigentümer und Notabeln. aber für sehr unwahrscheinlich, daß der Gouverneur den Absichten teien verzichten nicht darauf, speziell die in den Initiativ­der Regierung, des Bundesrates und des Reichstages entgegen- anträgen niedergelegten Materien gründlich zu behandeln. handeln würde!( enn sich aber herausstellen sollte, daß v. Schuck- Auf die Schwerinstage soll darum mehr Gewicht gelegt Das Deutsche Reich nimmt eine neue Anleihe von 340 Millionn mann an der Demonstration doch nicht so ganz unschuldig ist, dann werden, obgleich Schwerinstage wegen der Kürze der Zeit Mart zu 4 Prozent auf. Die Reichsschulden steigen damit auf wäre er nach der Erklärung Dernburgs geliefert!) bis zur Fertigstellung des Etats nur alle 14 Tage statt 4893 500 000 22. Außerdem find noch zu begeben 878 milionen ftatt- 4893 m. Der scharfe Angriff Semlers auf den Gouverneur v. Schuck finden. Mart, für die ein späterer Termin abgewartet wird. Damit würde mann machte den Eindrud, daß hier ein Grund an den Haaren Die Frage, warum der Militäretat bereits auf die Tages dann die gesamte Reichsschuld den Betrag von 5 271 500 000 Mark herbeigezogen werden soll, um vielleicht für jemand Plaz zu machen... ordnung gestellt sei und nicht der Etat des Reichsamts des erreicht haben. Genosse 2e de bour unterließ es denn auch nicht, Herrn Semler Innern, wurde dahin beantwortet, daß vorläufig anderer als den Schußengel einer angeblich bedrohten Autorität zu bezeichnen Stoff nicht vorlag, die Budgetkommission sehr langsam arbeite und das Recht auf Straßendemonstrationen ausdrücklich auch für und darum jene Reihenfolge gewählt wurde. Sobald als unsere Kolonien gegen Regierung und Reichstag zu fordern; der möglich soll jedoch der Etat des Innern auf die Tages- Wahlkreis stattfanden, wird uns noch berichtet, daß die Säle sämt Angriff Semlers auf den Gouverneur v. Schuckmann sei um so ordnung gesetzt werden. ungeschickter als man ja gar nicht einmal wisse, ob dieser nicht etwa das Objekt der Demonstration gewesen sei!

Nur geduldet.

Neue Reichsanleihe.

Die Wahlrechtsdemonstrationen am Niederrhein  . leber die Kundgebungen, die am Sonntag im Duisburger lich sehr stark besucht, einige überfüllt waren. In Duisburg  selbst waren über 2000 Personen anwesend, in Oberhausen   900, im Königreich Thyssen", dem internationalen Brudhausen, 1500, in Mülheim   600 und in Marrloh 800 Personen. An einigen Stellen hatte die Polizei die Flugblätter beschlag­nahmt(!), die nichts weiter enthielten, als die Bekanntgabe der Ver­ſammlungen. In dem Orte Heißen hatte man fogar schon auf lugblätter gefahndet, die noch gar nicht erschienen waren und bem leben wir natürlich in einem fogenannten Rechtsstaate". schon im voraus ihre Beschlagnahme in Aussicht gestellt! Troy­Trotz sehr lebhafter öffentlicher Agitation für die Versammlungen

Eine längere Debatte entspann sich noch bei der weiteren Beratung Der Fastenhirtenbrief des Kölner   Erzbischofs scheint die Köln  . über die Militärverwaltung. Die Schußtruppe ist in Südwest" Boltsatg." sehr verschnupft zu haben; denn sie geht nicht nur flüchtig 1600 Mann start. Dazu tommen 99 Dffiziere, 21 Sanitätss, 10 über dessen Inhalt hinweg, sondern druckt ihn auch unter dem Strich Beterinäroffiziere, 31 Obers, 17 Unterbeamte und 411 Unteroffiziere. ab mit der turzen Ueberschrift, eirchliches", als wenn sie an­Die Mitglieder der Kommission halten die Zahl der Offiziere und deuten wolle, Herrn Fischers Hirtenbrief hätte lediglich eine kirchliche Beamten zur Zahl der Mannschaften für zu groß. Namentlich und feuilletonistische Bedeutung. Um so erfreuter find die wurde bemängelt, daß auf 45 Mann ein Zahlmeister entfalle. Herr Leiter der christlichen Gewerkschaften über die erzbischöfliche versagte das liberale Bürgertum und auch die Arbeitermassen in den Dernburg   wehrte sich gegen die beabsichtigte Herabsetzung einiger Epistel, wird ihnen doch darin bescheinigt, daß der Heilige Vater fo- gegnerischen Lagern so gut wie vollständig. Schäßungsweise vier Posten, weil man sachverständiges Personal dort sehr notwendig wohl die fatholischen Fachvereine wie die tonfeffionell Fünftel aller Teilnehmer an den Veriammlungen waren Angehörige brauche.„ Oder", so rief er im Eifer aus, soll es wieder so gehen gemischten christlichen Gewerkschaften für berechtigt hält und ihm unserer Partei und der freien Gewerkschaften, ein Beweis mehr, daß wie früher, wo nur darauf los bestellt wurde?! Ich habe beide zum Trofte" gereichen. Zum Schluß des Fastenhirtenbriefes in ernſten politischen Kämpfen nur auf die tlaffenbewußte, organi­jetzt noch 500 000 wollene Strümpfe und Unterhosen zu verkaufen, heißt es nämlich: fierte Arbeiterschaft zu rechnen ist, und sie allein der Wahlrechtsfrage ebhaftes Interesse entgegenbringt. die feinerzeit zuviel angeschafft worden find!" Diese Enthüllung über die früher geübte Verschwendung veranlaßte die Kommiffion, das ganze Kapitel auszusehen und zur Vorberatung an eine Sub­Tommission zu verweisen.

Politische Ueberlicht.

Ich möchte aber einen Punkt aus dem sozialen Gebiet be sonders herausheben, das ist die umstrittene Frage der fo= Deutsch  - amerikanische Zollverhandlungen. genannten Gewerkschaften für die Arbeiterwelt. Jah habe vorhin, als ich von der Fürsorge auf sozialem Gebiet Die Aussichten für eine Zollverständigung zwischen handelte, mit Bewußtsein nicht davon geredet, um nach Deutschland   und den Vereingten Staaten von Amerika   haben feiner Seite zu verlegen, und ich werde auch hier nicht, fich in den letzten acht Tagen wesentlich gebessert, da sich) aus gleichem Grunde, auf die eigentliche Sache ein- jenseits des großen Teiches eine starke Verstimmung gegen gehen. Ihr werdet es größtenteils wiffen, geliebte Era den Fleischtrust geltend macht und von verschiedenen kommer Siözesanen, es stehen sich in unserem Vaterlande auf diesem Gebiete ziellen Verbänden und Blättern die amerikanische   Regierung awei Nichtungen gegenüber. Beide haben die besten 25 aufgefordert wird, bei den Verhandlungen über das deutsch­fichten, beide bringen für ihre Anschauungen und ihr Vorgehen amerikanische Zollabkommen die Frage der Fleischeinfuhr nach ihre Gründe vor; beide werden vom Heiligen Vater zugelassen. Jch lege Wert darauf, das letztere ausdrücklich hervorzuheben. Der Deutschland   auszuschalten, da der Fleischtrust teine Beriid Heilige Vater hat u. a. namentlich wiederholt eurem Erzbischof fichtigung seiner speziellen Interessen verdiene. So befür­gegenüber mündlich und schriftlich schriftlich in eigenhändigem mortet, wie telegraphisch aus Philadelphia   gemeldet wird, in Anichreiben unterm 24. Oftober 1908 und sodann wiederum unterm einem Schreiben an den Präsidenten Taft der Deutsch­7. Dezember desselben Jahres- erklärt, daß es Sache der amerikanische   Nationalbund die Ausschaltung der Fleisch­Bifcöfe fei, je nach der Lage der örtlichen Berfrage, damit der Zollkrieg vermieden werde. Und in einent hältnisse au beurteilen, ob gemischte oder Artikel der New York Times  ", der die Handelsbeziehungen fonfeffionelle Vereinigungen am Plage feien

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wenn er die Vertreter der einen Richtung gelobt habe, fo ge­reichten ihm die Vertreter der anderen Richtung nicht minder zum Troste." Wie die Dinge dermalen stehen, ist leider vor der Hand an eine Verichmelzung beider Richtungen nicht zu denken. Allein ich frage: was hindert, daß beide Richtungen neben ein­ander tätig sind zum Wohle des arbeitenden Bolles? was hindert namentlich, daß sie alle Befeindung, alle Verdächtigungen, alle scharfe, harte, verlegende Worte grundiäßlich ausschließen und verbieten? Ja was hindert, daß fie fich freundlich gegenüber steben und gegebenen Falles zusammenwirken im Interesse der gemeinsamen guten Sache?

auf den Bolltarif ist jetzt so, daß der Präsident mit gute zum Deutschen Reich erörtert, heißt es:" Die Lage in bezug Gewiffen erklären kann, daß feine unbillige Differenzierung besteht; nur wenige Interessenten, abgesehen von dem Fleisch­trust, werden hierin anderer Meinung sein." Sum Schluß wird die Frage aufgeworfen, ob es sich verlohne, das Land in einen Bollfrieg zu stürzen, nur den Herren vom Fleisch­truft zu Gefallen, die die Regierung am liebsten ins Gefängnis schicken möchte.

Berlin  , den 25. Januar 1910. Konservativ- nationalliberales Geplänkel. Gin Glück, daß die Tagesordnungen des Abgeordnetenhauses gedruckt werden! Sonst hätte niemand, der die Sizung vom Diens­tag besucht hat, wissen können, daß der Etat der landwirtschaft. lichen Verwaltung in zweiter Lesung zur Beratung stand. Denn über landwirtschaftliche Fragen wurde, wenn man von den Aus führungen des sozialdemokratischen Redners, Genossen Leinert, absicht, so gut wie gar nicht gesprochen. Fast die ganze Sibung wurde durch Zänkereien zwischen dem konservativen Führer des Bundes der Landwirte, Herrn Diederich Hahn  , und seinen ehe. maligen Fraktionskollegen, den Nationalliberalen, ausgefüllt. Diederich Hahn   tritt von Jahr zu Jahr selbstbewußter und an­maßender auf. Jest ist er bereits so geschmacklos, von seiner" Provinz Hannover   zu reden und das Haus mit Klagen darüber au langweilen, daß die Gendarmen auf seinen Wink nicht sofort bereit sind, die Gesetze zu übertreten und das Recht zu beugen. Zu Beginn feiner parlamentarischen Laufbahn gehörte Dr. Hahn, damals Archivar der Deutschen Bank, der nationalliberalen Fraktion an. Nachdem diese ihm den Stuhl vor die Tür gefett hatte, versuchte er sein Glück bei den Agrariern, und er hatte Gr Da das Zentrum die katholischen Arbeiter bei den Wahlen Dem Reichstage ist, wie alljährlich, eine Denkschrift über bie folg. Er hat es bis zum Direktor des Bundes der Landwirte ge- braucht, so duldet der hohe Klerus vorläufig die inter  - Entwickelung der deutschen  „ Pachtung" Kiantichou im letzten Ber­bracht, ist in die konservative Fraktion aufgenommen und darf tonfeffionellen christlichen Gewerkschaften; denn man weiß waltungsjahre( vom Oftober 1908 bis Oftober 1909) zugegangen. von der Tribüne des Landtags herab alle, die nicht auf das kon- recht wohl, daß ein Vorgehen der katholischen Geistlichkeit Im Vergleich zu den früheren Jahresberichten muß der feßige als fervative Barteiprogramm schwören, mögen es nun Minister oder gegen diese Verbände die Arbeitergefolgschaft des Zentrums be- ziemlich günstig bezeichnet werden. mögen es Abgeordnete sein, unter dem Jubelgeheul seiner Freunde trächtlich schwächen würde. Doch nur dort, wo sie nun einmal bes Der Gesamtwert des Handels ist von 49 704 985 Dollar im wie Schulbuben abtanzeln. Augenblicklich führt er den Feldzug stehen und eine gewisse Bedeutung erlangt haben, duldet man die Jahre 1907/08 auf 65 019 877 Dollar im Berichtszeitraum, also um in erster Linie gegen die Nationalliberalen, denen er es nicht ber- chriftlichen Gewerkschaften. Das gesteht der Kölner   Erzbischof felbst 1814 892 Dollar oder 30,8 Proz. gestiegen. Hieran find alle zeihen kann, daß sie in seine" Provinz Hannover   eingedrungen mit den einem päpstlichen Schreiben entlehnten Worten zu, daß die Gesamtausfuhr stellte sich auf 26 449 426 Dollar gegen 18 416 548 Gebiete des Handelsverkehrs, besonders die Ausfuhr beteiligt. Die find, und denen er wegen ihrer Ablehnung der Reichsfinanzreform Bischöfe je nach der Lage der örtlichen Verhältniffe" Dollar im Vorjahre. Eingeführt wurden Waren nichtchinesischen die patriotische und nationale Gesinnung abspricht. Dreimal trähte befinden sollen, ob die Gewerkschaften am Blaze und deshalb zu Ursprungs im Werte von 25 468 680 Dollar( 21 449 510 Dollar) und der Hahn am Dienstag, und jedesmal blies er sich mehr auf. zulaffen. Also nicht allgemein werden die grist Waren chinesischen Ursprungs im Werte von 13 106 771 Dollar

Die Kiautschou  - Denkschrift.