Gewerkschaftliches.
friß, Vogel, oder stirb!
Der Vorstand des Deutschen Arbeitgeber bundes für das Baugewerbe hielt am Montag, den 24. d. M., im preußischen Abgeordnetenhause eine Sigung ab.
Ein Bericht darüber ist an alle Berliner Blätter und auch solche im Reich gesandt worden. Der Vorwärts" war dabei ausgelassen und mußte sich ganz auf den bekannten , günstigen Wind" verlassen:
Der versandte Bericht lautet:
Der Arbeit verstehen würden. Selbstverständlich sind solche Angebote zurückgewiesen worden. Alle diese Versuche der Firma beweisen, wie ungeheuer schwer es ist, wirklichen Ersatz für die Ausständigen zu erhalten. Der Betrieb ist nach wie vor von allen Pressern und Schleifern zu meiden. Verband der Fabrikarbeiter.
Jugendbewegung.
Die schwarze Jugendorganisation.
Verfammlungen.
Die„ Kölnische Volkszeitung" macht in Nr. 57 einige Angaben aus der katholischen Jugendbewegung, von deren Existenz und Umfang bisher noch wenig der Oeffentlichkeit beDie Fräsekutscher und Hilfsarbeiter nahmen in einer stark fannt geworden ist. Recht interessant ist dabei die Mitteilung, besuchten Versammlung den Bericht der Lohnkommission über die daß die junge Garde der Schwarzen dadurch, daß man sie zur Verhandlung mit den Arbeitgebern entgegen. Es wurde berichtet, Agitation heranzieht und an der Aufrechterhaltung der Disziplin daß die Verhandlung vom 13. Januar ein endgültiges Resultat mitarbeiten läßt, geschult werden soll, um späterhin für das noch nicht gezeitigt habe. Die Unternehmer hätten die Er konfessionslose" 3entrum wertvolle Dienste zu flärung abgegeben, daß ihre Organisation gewillt wäre, für die leisten. Es ist dies natürlich dasselbe, was der Freien JugendFräsetutscher wiederum in ein Vertragsverhältnis mit dem Trans- organisation zur Last gelegt wird: eine politische VorDie gesamten Forderungen des neuen Tarifmusters wurden arbeiterverband auf die Dauer von drei Jahren einzugehen, wenn fchule zu sein. Ob auch hier Polizei und Gerichte einschreiten nochmals eingehend besprochen und die Berichte der anwesenden sich die branchenkundigen Kutscher mit einer Lohnzulage von werden? Vorstandsmitglieder aus den von ihnen vertretenen Verbänden würde dann in Zukunft 29 M. anstatt 28,50 M. pro Woche be50 Pf. pro Woche zufriedengeben würden. Der Minimallohn entgegengenommen. Die Berichte ergaben eine vollständige Einstimmigkeit übertragen. Die Kutscher und Hilfsarbeiter fordern ihrerseits eine die Notwendigkeit, das bereits festgestellte Ver- Lohnerhöhung von 2,50 M. pro Woche. Alle übrigen Wünsche in tragsmuster zur Geltung zu bringen, und der bezug auf Verbesserung der Löhne für branchenkundige Kutscher Generalversammlung in Straßburg zur Annahme zu empfehlen. und ältere Arbeiter sollen keine Berücksichtigung erfahren. Die Wenn die Generalversammlung am 24. Februar den Vor- Lohnkommission habe sich bei der Verhandlung auf den Stand punft gestellt, daß ihr ein Vertragsverhältnis ebenfalls erwünscht schlägen ihres Vorstandes beigestimmt haben wird, sollen era fei, jedoch müßten den Kutschern annehmbarere Zugeständnisse gecut Verhandlungen mit den Arbeitgeber macht werden. In der Diskussion kam der Unmut der VerEs wurde die Hoffnung ausgesprochen, daß diese Organi. sammelten über das geringfügige Zugeständnis der Unternehmer fationen die Notwendigkeit der neuen Fassung des Vertrags- Lebensverhältnisse bei den weiteren Verhandlungen unbedingt an zum Ausdrud. Es wurde betont, daß angesichts der teuren musters einsehen und anerkennen werden, da die Arbeitgeber der Forderung festgehalten werden müsse. Da die Vertreter der nicht in der Lage sind, unter anderen Bedingungen weiterzu- Unternehmer sich für die weiteren Verhandlungen seitens ihres arbeiten, sondern gezwungen sein würden, im Falle des Nicht- Vereins neue Direktiven einholen wollten, wurde beschlossen, dies zustandekommens des Vertrages ihre Geschäfte 3 abzuwarten und die Lohnkommission zu beauftragen, die Verhandlungen weiterzuführen.
organisationen stattfinden.
schließen."
"
Der langen Rede kurzer Sinn ist also: Die Bauarbeiter haben das von den Unternehmern vorgelegte Bertragsmuster" anzunehmen. Wollen sie nicht, dann erfolgt erbarmungslos die Aussperrung! Nun, die Bauarbeiter aller Branchen sind auf den Kampf gefaßt und für denselben gerüstet. Ob es den Unternehmern gelingen wird, im Zeichen der aufsteigenden Konjunktur mit den Arbeitern so umzu springen, wie vor einigen Jahren in der sinkenden, muß abgewartet werden. Dauernde Erfolge dürften die Herren kaum erzielen. Mit dem Nachlassen der Krise wird auch der Scharfmachernut verfliegen!
Achtung, Färber und Färbereiarbeiter! Bei der Firma Dr. Meyer u. Neumann, Wollfärberei, Schlesische Straße 29/30, befinden sich sämtliche Arbeiter wegen Lohndifferenzen im Aus
stand.
Die Ortsverwaltung Berlin des Verbandes deutscher Textilarbeiter.
treten des Reichstarifs weigern sich einige Arbeitgeber, die 5. Pf. Achtung, Maler! Durch das am 17. Januar erfolgte InfraftLohnerhöhung, welche unter allen Umständen auf alle bisher gezahlten Löhne erfolgen muß, zu bezahlen. Wir machen hierdurch jämtlichen Kollegen zur Pflicht, alle Fälle, wo dieses nicht gezahlt wird, sofort in unserem Verbandsbureau, Melchiorstr. 28, zu melden, damit die notwendigen Maßnahmen von seiten unserer Organisation ergriffen werden können. Die Ortsverwaltung.
Achtung, Militärsattler! Bei der Firma F. Cobau, Dresdener Straße 83, sind bei Festsetzung der Affordlöhne Differenzen entstanden. Die Kollegen werden ersucht, bevor sie Angebote auf Arbeitsgelegenheit bei obiger Firma annehmen, erst Erkundigungen auf unserem Bureau, Engel- Ufer 15, Zimmer 37, einzuziehen. Die Ortsverwaltung.
Achtung, Schuhmacher! Bei der Firma Breitsprecher befinden sich die Arbeiter und Arbeiterinnen wegen Differenzen im Streif. Wir ersuchen, diefes zu beachten. Arbeiterfreundliche Blätter erfuchen wir um Nachdruck, da die Firma versuchen wird, außerhalb Berlins Arbeit fertigstellen zu lassen, besonders in Süddeutschland . Bei dem letzten Streit war dies der Fall. Zentralverband der Schuhmacher, Drisverwaltung Berlin .
Deutfches Reich.
Deutscher Metallarbeiterverband. Am Sonntag fand in den Musifersälen" eine Branchenversammlung der Werkzeugmacher ( Schnittbauer, Lehrenbauer, Schneidzeugmacher, Einrichter, Werk zeugschleifer) sowie jämtlicher in Buchdruckereimaschinenfabriken beschäftigten Kollegen statt. Den Jahresbericht erstattete Grier, in dem er auf die Tatsache hinwies, daß die Organisation trob der wirtschaftlichen Depression manche Vorteile errungen habe. waltung eingreifen mußte. Betreffs des Arbeitsnachweiſes wies Redner ging die Konfliktsfälle durch, zu deren Beilegung die Ver er darauf hin, daß noch viele Kollegen unter Umgehung dieser Einrichtung in Arbeit treten und hob die Uebelſtände hervor, die durch derartige Gepflogenheiten für die Organisation entstehen. Als Branchenleiter wurde Erler wiedergewählt, desgleichen die bisherige Agitationskommission.
Die Etuiarbeiter und Arbeiterinnen hielten am Freitag im
Gewerkschaftshaus ihre Branchenversammlung ab, um den Jahresbericht der Branchenleitung entgegenzunehmen Wie der Branchenleiter Wendt ausführte, fing das Jahr mit außerordentlich schlechtem Geschäftsgang an. Entlassungen wurden in großer Zahl vorgenommen und in mehreren Betrieben wurde wegen ArbeitsArbeitszeitverkürzung 4206 Stunden aus, die Zahl der Uebermangel die Arbeitszeit berfürzt. Im 1. Quartal 1909 machte die stunden betrug 36; im 2. Quartal hob sich die Konjunktur und die Verkürzung der Arbeitszeit betrug 394 Stunden, die Ueberzeitarbeit 117 Stunden; im 3. Quartal trat wieder starker Arbeitsmangel ein; es wurden 3028 Stunden weniger als üblich gearbeitet und nur 12 Ueberstunden geleistet; im 4. Quartal ging die Arbeitszeitverkürzung auf 382 Stunden zurück und die Zahl der lleberstunden stieg auf 7417. Die Bahl der beschäftigten Personen in der Branche blieb sich fast gleich; sie schwankte in den 4 Quartalen für die männlichen Arbeiter zwischen 146 und 151, für die Arbeiterinnen zwischen 17 und 21. Die Tätigkeit für die Förderung der Organisation und ihrer Ziele war sehr rege. Es wurden 33 Werkstubensizungen, 4 Branchenversammlungen, 7 Tariftommissionssitungen abgehalten, und Verhandlungen mit Arbeitgebern fanden 5 statt. Hierbei handelte es sich in einem Fall, bei Ser Firma Priester u. Sohn, um schlechte Behandlung durch den Werfführer, Unpünktlichkeit der Lohnzahlung usw. Bei 3 Firmen mußte verhandelt werden, um die Anerkennung des Tarifs zu erzielen. Bei der Firma W. Hoffmann führten die Verhandlungen zum Ziele, nachdem Arbeitsniederlegung beschlossen worden war. Die Firma Berger erkannte den Tarif ohne weiteres an, während die Firma Hinze u. Hoffmann fortgesett als tarifuntreu gelten muß. Bei den übrigen Verhand lungen mit Unternehmern handelte es sich um weniger wichtige startes eberangebot von Arbeitskräften vorhanden war und daß der Arbeitsnachweis von den Arbeitgebern lange nicht in dem Maße in Anspruch genommen wird, wie es dringend zu wünschen wäre, Eine furze Diskussion, die dem Bericht folgte, ergab, daß die Versammelten mit der Tätigkeit der Branchenleitung zufrieden waren. Als Branchenleiter wurden Wendt und Ahmann, als Vertreter der Branche in der Ortsverwaltung wurde Nowh gewählt.
( Streis Remscheid) sind in eine Lohnbewegung eingetreten. In den Die Lederzuschneider in den Schuhfabriken Wermelskirchen Nachbarorten Burscheid und Hilgen ist sie bereits zum Abschluß gebracht und zwar zugunsten der Arbeiter, wo in einzelnen Fabriken gemaulagen von 3 bis 4 M. pro 14 Tage erreicht worden find. In Letzte Nachrichten und Depefchen. aber wohl erwarten, daß auch die dortigen Unternehmer den be Wermelskirchen sind die Verhandlungen noch im Gange; man darf rechtigten Wünschen der Arbeiter Rechnung tragen, ist es doch unleugbar wahr, daß die Zuschneider mit zu den schlechtest entlohnten Arbeiterschichten am Drte gehören.
Zur Kretafrage.
Berlin und Umgegend. Afford: und Stundenlöhne im Berliner Baugewerbe. Außerordentlich interessant und lehrreich ist eine Gegenüberstellung der tariflich festgelegten Stundenlöhne im Berliner Baugewerbe und der dort gezahlten Akkordsätze. Die Tatsache, daß während infolge der gewerkschaftlichen Bemühungen die Stundenlöhne gehoben wurden, die Affordiäge dagegen in fast allen baugewerblichen Berufen niedriger gedrückt wurden, zeugt von der ungebeuren Steigerung der Intensivität der Arbeitskraft im Baugewerbe Berlins . Als Beweis dieser Behauptungen greifen wir ein paar Resultate unserer Studien heraus: Während sich der Stundenlohn der Maurer im letzten Jahrzehnt von Jahr zu Jahr um etwas gehoben hat ausgenommen in der Zeit während und nach dem letzten Streit, wo es aber doch möglich blieb, nach Beendigung desselben den Stundenlohn auf seiner alten Höhe von 75 Bf. zu erhalten ging der für die Alfordmaurer bis dahin gezahlte Sazz von 6 und 6,50 M. auf 4 und 4,50 M. zurück. Die Gründe lagen darin, daß ein großer Teil der bis dahin im Stundenlogn Achtung, Friseurgehilfen! Wegen Differenzen find für Verbands- Angelegenheiten. Der Bericht vom Arbeitsnachweis zeigte, daß ein arbeitenden Maurer auf dem Wege des Affords fein Glück mitglieder gesperrt: Suschke, Reichenberger Str. 171, Scholz, versuchte und hier eine selbstmörderische Stonkurrenz entstand, Mirbachstr. 24, Frank. Kovenhagener Str. 22, Sleder, die der Unternehmer und der Zwischenmeister Schieber gefchidi Johannisthal, Saifer- Wilhelm- Str. 18, Rädlein, Ober- Schöne auszubeuten verstanden. Jezt wird von den Affordmaurern felbst weide, Marienstr. 6. amy schärfiten gegen diese Zustände Sturm gelaufen, nachdem fie lange Berband der Friseurgehilfen, Zweigverein Berlin und Vororte. geit auf ihrem unverständigen Standpunkte beharrten. Die Intensität der Akkordarbeit ist an dem Punkte angelangt, wo sie fich nicht mehr weiter steigern läßt. Nicht viel anders liegt das Verhältnis bei den Buzern. Normalerweise müßte hier der Akkordfaß für den Quadratineter Buz im Verhältnis zum tariflich geregelten Stundenlohn der Maurer steigen. Doch dem ist durchaus nicht so. Da durchweg im Afford gepust wird, war es hier den Subunternehmern möglich, den Vohn in den letzten zehn Jahren gar nicht zu steigern; beim Innenpuzen beträgt der Affordfaz heute wie vor zirka zehn Jahren pro Quadratmeter 21 Pf. im Durchschnitt, je nach dem Stande der stonjunktur schwankt er etwas hin und her; also eine ernstliche Verichiebung nach aufwärts hat nicht stattgefunden. Noch viel trasfer ist das Ergebnis bei den Nabigipannern und Buzzeru. Bei den Rabizpuzern wurden 1894, alio vor sechzehn Jahren pro DuadratDie Malermeister und der Reichstarif. meter Buzz 1,20 m. gezahlt. Heute wird diefelbe Arbeit für den halben Preis, nämlich 60 Pf. hergestellt. Dabei ist in diesem Zeitraum der Maler- und Tünchermeister- Verbandes. In Mannheim tagte die Generalversammlung des Badischen Stundenlohn von 60 auf 95 Pf. gestiegen. Demnach find also die HerDas Vorstandsmitglied des stellungskosten des Nabigpuzes in bezug auf Arbeitslöhne fast um bundert Reichsverbandes, der Malermeister Emil Kruse- Berlin , referierte Prozent zurückgegangen. Aehnlich bei den Spannern. Hier wurden über den Abschluß des Lohntarifs. Dieser Herr trat zwar für strifte vor sechs Jahren für den Quadratmeter Geflecht 40 Pf. gezahlt; Einhaltung der den Meistern auferlegten Bedingungen ein; der Ton heute erhalten die Spanner nur noch 20 Pf. dafür. Der Stunden aber, auf den seine Rede gestimmt war, bewies, daß die Gehilfen John ist aber in dem gleichen Zeitraum von 45 auf 75 Bf. gestiegen. noch manchen Strauß mit den Meistern wegen der Auslegung des Also auch hier in dem furzen Zeitraum, an der Steigerung des Vertrages werden ausfechten müssen. Leidenschaftlich rief der Redner Stundenlohnes gemessen, faft hundert Prozent Verbilligung in der den Versammelten zu:„ Nüßen Sie den Reichstarif im Interesse der Herstellung. Ueber fünfzig Prozent diefer beiden Kategorien Kollegen bis zur äußersten Botenz aus!" fammen 1500- arbeiten aber im Affordverhältnis und es ist nur unter besonderen Umständen möglich, Stundenlohnarbeit zu erhalten. Ebenso traß ist das Verhältnis bei den Betonarbeitern. Hier wurden anfangs der neunziger Jabre für den Quadratmeter Geflecht bei Zu den Lohnbewegungen in Dänemart wird uns gemeldet, daß den Patentdecken 30 Pf. gezahlt; heute beträgt der Höchstpreis zwischen den Zentralvereinen der Maurer und Zimmermeister und 10 Pf. Die Arbeiter sind eben„ firm" darin geworden. In Betracht dem Maurer sowie dem Zimmererverband ein Tarifvertrag zustandetommen für Berlin 3500 Arbeiter. Nehmen wir zum Schluß noch gekommen ist, durch den die Stundenlöhne, wo sie bisher 40 Dere die Baubilfsarbeiter. Die Muldenträger werden vom Bau mehr und betrugen, auf 42 Dere, und wo sie bisher 42 Dere betrugen, auf ausblieben. mehr verdrängt. Steine und Mörtel werden jetzt mit Hilfe des 43 Dere erhöht werden. Für die Banhilfsarbeiter ist eine Einigung Fahrstublunternehmers herbeigefchafft. Die erstere Gruppe über- noch nicht erzielt, man ist aber auf dem Wege dazu. Somit scheint Die Hochwasserkatastrophe in Frankreich . nahm ihr Affordverhältnis noch vom Maurermeister, während jetzt es, daß dieje Lohnbewegung, die das ganze Land mit Ausnahme Der Telegraph bringt fortwährend neue Meldungen über Zuder Fahrstuhllieferant sich als Zwischenmeister hineingeschoben hat. der Hauptstadt umfaßt, ohne Stampf verläuft. Die Dänische Arbeitnahme der Hochwasserkatastrophe in Frankreich . In Tour an Der Alfordpreis für das Herbeischaffen von 1000 Mauersteinen nebst gebei vereinigung, die in allen Berufen jedwede Lohnerhöhung der Marne sind acht Häuser eingestürzt, andere drohen eindem dazu gehörigen Mörtel mußte deshalb um 75 Pf. gedrückt hintertreiben wollte, hat also offenbar in diesem Fall ihr Ziel nicht austürzen; ebenfalls befürchtet man in Chalons sur Marne werden, der normale Breis für das Kellergeichoß fant von zirfa erreicht. 2,50 M. auf rund 1,75 M. Ge müssen eben jetzt der nur mit seinem Kapital arbeitende Fahrstuhlunternehmer und sein Maschinist mit herausgearbeitet werden.
Husland.
Konstantinopel , 25. Januar. ( W. T. B.) In der bereits seit einiger Zeit vorbereiteten Antwort auf die lehte Note der Kreta mächte, die den beteiligten Mächten im Laufe dieser Woche übersandt werden wird, erklärt die Pforte, sie könne die Beibehaltung des jebigen Status quo auf Kreta nicht annehmen, weil dies die Aufrechterhaltung ungerechter Zustände wäre. Die Pforte verlangt baldige Lösung der Kretafrage auf der Grundlage weitgehender Autonomie unter Wahrung der türkischen Souveränitätsrechte.
Kaufleute ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Gegen Mittag Neubuchara, 25. Januar. ( W. T. B.) Heute früh haben die griff jedoch die Menge die Perfer aufs neue an.
Ein persischer Arzt und seine Familie wurden getötet. Die Be samtzahl der Opfer ist bedeutend. Die Menge der Sunniten erklärt, sie werde nicht ruhen, solange auch nur ein Be am ter oder Würdenträger bon persischer Herkunft im Amte bleibe. Die hiesigen Baumwollreinigungsanstalten stellten die Arbeit ein, da die muhamedanischen Arbeiter
den Einsturz von 8, in Juveguy den von 15 Häusern. In der letzt in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie haben schon seit dem Jahre bleiben. In Javisy sind ebenfalls viele Häufer eingestürzt. Der Verkehr Die Buchdrucker in Haag, der holländischen Residenzstadt, find genannten Ortschaft werden überhaupt nur ganz wenige Häuser stehen lang nicht dafür zu haben. Nun haben die Prinzipale unter sich Drtschaften mittels Booten. In Hazebrouk herrschen ernste 1907 einen Tarifvertrag angestrebt, aber die Prinzipale waren bis und die Verproviantierung der Einwohner erfolgt in unzähligen und ohne die Gehilfenschaft zu fragen, eine allgemeine Lohnregelung beschlossen und wollten sie am 10. Januar selbstherrlich durchführen. Befürchtungen. Die Straßen stehen unter Waffer. Die Tiefe Regelung bedeutet eine Verschlechterung der Lohnverhältnisse Ortschaft Bach ist vom Verkehr völlig abgeschnitten. Die Lys ist um Gehilfenschaft fordert Anerkennung des Lohntarifvertrages für das und sämtliche Gehilfenorganisationen lehnen sie einmütig ab. Die 80 Zentimeter gestiegen. Buchdruckgewerbe. Es ist leicht möglich, daß es zu einem allgemeinen über feine Ufer getreten und hat mehrere Ortschaften überschwemmt. Chalons fur Saône, 25. Januar. ( W. T. B.) Der Doubs ist Stampfe tommt. Macon ist unter Wasser.
Diese Refultate, so auffallend traß und abnorm sie auch find, kommen dem Eingeweihten durchaus nicht überraschend. Wer die Gefeße des tapitalistischen Produktionsprozesses fennt, weiß, daß einmal die Steigerung der Intensivität bis auf den höchsten Bunft getrieben wird und daß zum anderen fleinere Edmarogerkapitalisten sich überall da zu betätigen suchen, wo im ökonomischen Getriebe fich ihnen ein Platz bietet, meift geschieht das auf Kosten der Arbeiter. Beides ist aber nur dort möglich, wo die in Frage kommende Arbeiterschaft den Feind nicht rechtzeitig erkennt oder zu schwach zu seiner Abwehr ist. In den hier aufgeführten Die Pariser Hufschmiede stehen seit einigen Tagen in einem ers Spezialberufen hat durchweg sowohl die Affordarbeit als auch das bitterten Lohntampfe. Am 18. Januar legten fast 900 Arbeiter Subunternehmertum in den letzten Jahren riesig zugenommen. Und dieses Berufes die Arbeit nieder. Die Unternehmer, auf diese unzum weitaus größten Teil war das mit eine Folge der Einsichts- erwartete Einmütigkeit nicht vorbereitet, mußten teilweise sofort die losigkeit der Arbeiter. Es wird schwerer Kämpfe innerhalb der gestellten Forderungen bewilligen. Die Arbeiter erreichten: AbDrganisation bedürfen, um hier wieder gesündere Verhältnisse herbei schaffung der Ueberstunden und der Nachtarbeit, des Kost- und zuführen. Logisinitems, einen wöchentlichen Ruhetag, Freigabe des 1. Mai, Versicherung auf Kosten der Unternehmer und Minimallöhne von Der Streit der Musikschallplattenpresser bei der Firma Dr. 95 Cts. bezi. 1,05 Fr. pro Stunde. Diejenigen Arbeiter, die weiter Grünbaum, Rigdorf, Schinkestraße, dauert unverändert fort. arbeiten, da ihre Forderungen erfüllt find, müssen einen täglichen Nachdem man in Berlin eingearbeitete Leute nicht erhalten hat, Beitrag von 1 Frank für die Streiffaffe abliefern. Die Unterbemühte man sich um solche in Hannover und Leipzig . Bis nehmer haben sich schon allgemein zu fleinen Zugeständnissen herbeijetzt ohne Erfolg. Ginigen der Streifenden sind große Ver- gelaffen, doch verlangen die Hufschmiede mit guter Aussicht auf Er sprechungen gemacht worden, wenn sie sich zur Wiederaufnahme folg volle Durchführung ihrer Forderungen. Berantw. Redakt.: Richard Barth , Berlin . Inferatenteil verantw.: Tb. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt
Eingestellter Dampferverkehr. dem Aermelkanal ist der Dampferdienst zwischen Calais und Dover Calais , 25. Januar. ( B. H.) Infolge heftigen Sturmes auf unterbrochen.
Palermo , 25. Januar. ( W. T. B.) Seit zwei Tagen wütet ein heftiger Sturm, der allenthalben viel Schaden qurichtet und im telephonischen und telegraphischen Verkehr große Störungen verursacht. Mehrere Barten, die durch den Sturm in Not geraten waren, wurden von der Besayung des deutschen Schulschiffes ,, Hansa" gerettet.
Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl