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gelegenes Lofal. In der Verhandlung erklärte mum der Vertreter Zum Urheberrecht. Jufolge der Ueberschwemmungen find 2657 Telephon des Klägers, daß letterer sein Lokal in Neu- Babelsberg habe auf- Das Landgericht Traunstein hat am 7. Juli v. J. den Be- berbindungen in Paris feit heute vormittag unterbrochen. Ebenso geben müssen, weil er infolge seiner Weigerung, sozialdemokratische zirksassessor und Badekommissar in Bad Reichenhall , Freiherrn Karl sind zahlreiche Verbindungen mit der Provinz gestört. Vor dem Beitungen zu halten, boykottiert worden sei. Diese offenbar darauf reg v. Kreisenstein u. Gen., von der Anklage der Verlegung Ministerium des Aeußeren hat sich das Erdreich gesenkt. Der Ver berechnete Ausiage, den läger als ein Opfer des Terrorismus der des Urheberrechts an Werken der Tonfunst freigesprochen. Der Musik- fehr auf der Nordbahn ist in der Nähe von Paris teilweise durch Sozialdemokratie hinzustellen und dadurch den Bezirksausschuß für direktor S. leitet die Sturmusik und stellt die Programme auf, die Dammrutschungen unterbrochen. Verschiedene Nachbargemeinden von feine Sache günstig zu stimmen, entspricht in feiner Weise vom Angeklagten genehmigt werden. Unter den aufgeführten Musikder Wahrheit. Die zuständige Organisation für die Verhängung stücken befanden sich eine Anzahl solcher, deren Autoren ihre Rechte Paris sind teilweise überschwemmt und die Häuser geräumt. eines Boykotts über das genannte Lokal wäre der Wahlverein der Genossenschaft deutscher Autoren abgetreten haben. Depeschen aus Bordeaux , Madrid und Bilbao melden heftige Nowawes gewesen, und in diesem ist niemals darüber verhandelt Die Genossenschaft hatte ihre Genehmigung zu der Aufführung nicht Stürme. worden, was auch zwecklos gewesen wäre, da das Lotal so ungünstig erteilt. Das Landgericht gelangte trogdem zur Freisprechung der liegt, daß es für die Zwecke der Arbeiterschaft gar nicht in Betracht Angeklagten, weil es annahm, daß bei diesen Aufführungen fein gefommt. Einen Nugen hat diese Denunziation für den Kläger werblicher Zweck verfolgt werde und deshalb eine Erlaubnis nicht Ein großer Teil Italiens wird von Unwettern heimgesucht. übrigens nicht gehabt, da der Bezirksausschuß die Klage abwies, erforderlich sei. In Reichenhall zahlen die Kurgäste nichts für die In der vergangenen Nacht und heute herrschten in Rom wollenweil dem verschiedentlich vorbestraften läger nicht diejenige Bus Musik; diese dient nur der Allgemeinbeit. Die Sturtage, welche die bruchartige Regengüsse. Im Hafen von Neapel richtete das verlässigkeit zuzumessen sei, die man von ihm fordern müsse. Sturgäste zahlen, ist nach Ansicht des Gerichts keine gewerbliche Ein- Unwetter unter den Fischerfahrzeugen großen Schaden an. Der Kai nahme. Auf die Revision des Staatsanwalts und der als via Caracciolo wurde durch die Wellen beschädigt; auch in der UmPotsdam. Nebenflägerin auftretenden Genossenschaft hob am Montag das Reichsgericht das Urteil auf und verwies die Sache an das Land- gegend von Genua hat das Unwetter Schaden angerichtet. gericht zurück.
Stadtverordnetenfihung. Dem Wohltätigkeitsverein wurde die Unterstügung von 600 W. auf 900 M. erhöht. Hierbei fragte Stadt verordneter Kiciche an, ob dem Wagistrat eine lebersicht über die von den Vereinen gepflegte Wohltätigkeit zustehe. Nach seinen Erfahrungen würden z. B. zu Weihnachten diejenigen, die es berständen, mehrere Male beschenkt, während solche, die es wirklich bedürftig seien, davon ausgeschloffen blieben.
Eine Jllustration zur Gefindeordnung.
Einem Berbrechen glaubt man in dem Dorfe Hohenbruch an der Kremmener Bahnstrecke auf die Spur gekommen zu sein. Dort Der verheiratete Mühlbesitzer Max Göz von Hollerstetten in 33jährige Heizer Emil Leonhardt aus Berlin tot aufgefunden, der wurde vorgestern früh in einem mit Wasser angefüllten Graben der der frommen Oberpfalz unternahm gegen sein Dienstmädchen mehrere von einer Berliner Firma mit der Bedienung von HäckselschneideIhm wurde Sittlichkeitsattentate. Das Mädchen packte schließlich seine Sachen maschinen auf dem Gute Hohenthal betraut worden war. Es besteht entgegnet, daß in Potsdam eine Zentralisation mit Rüd- und floh aus dem Haufe des Wüstlings. Der ging hin, stellte gegen der Verdacht, daß Leonhardt das Opfer eines Verbrechens geworden ficht auf die vielen verschämten( 1) Armen nicht durch führbar sei. Die Gebühren für Schlachtungen von das Mädchen Strafantrag, und trotz aller Beteuerungen wurde das ist. Der Verdacht richtet sich gegen den ebenfalls aus Berlin Schweinen auf dem städtischen Schlachthof werden je nach Gewicht Mädchen wegen Dienstentlaufens bestraft. Man hatte stammenden Monteur Ferdinand Augustin, der noch im Laufe des Der Festgenommene war um 1,50, 1,00, 0,50 M. pro Stück erhöht. Die Erhöhung tritt in dem Dienstherrn mehr geglaubt als dem Dienstboten. Später, gestrigen Nachmittags verhaftet wurde. Kraft, wenn die Schlachtsteuer aufgehoben wird. Die Bewohner nachdem das Mädchen die Haftstrafe verbüßt mit dem Ermordeten zusammen auf dem Gute Hohental beschäftigt. der in nächster Nähe der Stadt liegenben Cecilienhöhe und Dabeim hatte, fanden andere Dienstboten schließlich doch den Mut, gegen brucher Gasthause gezecht und waren dann zusammen nach Hause Beide Männer hatten vorgestern abend gemeinsam in dem Hohenschicken ihre Kinder in die Potsdamer Gemeindeschule gegen Zahlung ihren„ Herrn" auszusagen. eines Schulgeldes von 6 M. jährlich. In den Bauverein Cecilien- Schwurgericht in Amberg den Besitzer wegen Meineids zu aufgefunden. Nun verurteilte das oberpfälzische gegangen. Am nächsten Morgen wurde 2. tot im Chauffeegraben höhe werden nur Arbeiter aufgenommen, die sich verpflichten, religiös und faiſertreu zu sein. Daheim ist für die Arbeiter der Eisenbahn 22 Jahren Zuchthaus . Schuld an solchen Ungeheuerlichkeiten der Bestrafung Un- meldet: Im Schneesturm versuchte der in Bitterfeld aufgestiegene Eine verunglückte Ballonlandung wird aus Boizenburg ge= werkstätten reserviert. Da nun die Stadt die beiden Kolonien joschuldiger haben die, die für Aufrechterhaltung der Ausnahmegeseze Ballon Dage III" in Boizenburg a. d. Elbe zu landen. Der Korb gegen das Gesinde eintreten. flog dabei mit furchtbarer Gewalt auf. Von den drei Insassen geriet Leutnant v. Tarpart mit dem Kopf zwischen den umgestürzten
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wie das Zwischenland eingemeinden möchte, der Kreis Zauch- Belzig aber große Abfindungssummen beansprucht, hat man vor furzem beschlossen, die Inanspruchnahme der Gemeindeschulen nur gegen Era
Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr,
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stattung der eigenen Kosten, pro Kind 60 M., zu gestatten. Das hat Lautet der Wahrspruch der Feuerwehr in Lindenberg in Niederbayern . Storb und Erde. Er wurde schwer verlegt, u. a. ist ihm der Unter
Massenkündigungen in den Kolonien veranlaßt. Ein Magistratsantrag verlangte nun die Aufschiebung der Wirkungen des erst vor zirka sechs Wochen gefaßten Beschlusses. Nach längerer Debatte, in der fich ein Stadtverordneter überhaupt gegen Eingemeindung dieser Arbeiterkolonien" aussprach, wurde der Magistratsantrag fast einstimmig abgelehnt. Da die Verhandlungen mit dem Hofmarschallamit wegen Führung der Elektrischen nach Wildpark gescheitert sind, wurde folgende Linienführung beschlossen: Auguste Vittoria Straße, Vittoriaſtraße, Kastanienallee, Neue und Alte Luisenstraße zurück nach Bahnhof Charlottenhof.
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Gerichts- Zeitung.
Das Tagebuch einer Berlorenen.
Unter diesem Wahrspruch zerschlugen sich die Feuerwehrmänner während eines Brandes, zu dem der Kommandant betrunken antam, gegenseitig die Schädel und zuletzt stieß einer seinem Kameraden das Messer in die Brust. Vor dem Landgericht in Bassau fand das Schauspiel mit der Verurteilung des Messerstechers zu 1½ Jahren Gefängnis seinen Abschluß.
Ueber die Hochwasserkatastrophe in Frankreich liegen auch heute noch Meldungen vor, aus denen hervorgeht, daß das Hochwasser in Paris sowohl wie in anderen Teilen Frankreichs riesigen Schaden angerichtet. Eine Meldung aus Paris besagt:
Schneestürme. Kieler Meldungen zufolge sind seit vorgestern mittag in ganz Schleswig- Holstein gewaltige Schneemassen niedergegangen. Der Eisenbahn- und sonstige Verkehr erleidet große Störungen und zum Teil völlige Unterbrechung. Der Schneefall und das stürmische Wetter dauern an,
Briefkaften der Redaktion.
Die furiftliche Sprechstunde findet indenstraße 3, zweiter Hot. abends von 7 bis 9% Uhr statt. Geöffnet 7 Uhr. Sonnabends beginnt die britter Eingang, vier Treppen, Fahrstuhl wodhjentäglich Sprechstunde um 6 1hr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe und eine Sahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Briefkasten tönnen 14 Tage vergehen. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde uor.
Schlofstr. 38. Es ist weder polizeiliche noch gerichtliche Bescheinigung
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Ein Beleidigungsprozeß, den die Verfafferin des Tagebuch einer Infolge des gewaltigen Wasserdruces sind mehrfach die neuen Verlorenen", die Schriftstellerin Margarete Böhme gegen den Schwemmkanäle geborsten, so in der Rue St. Honoré und hinter erforderlich. 3. R. 24. Nach der herrschenden Ansicht nein. Schriftsteller von Metsch Schil ba ch angestrengt hatte, gelangte dem Ministerium des Auswärtigen, wo sich ein förmlicher See ge- 23. S. 86. Ihrer Schwester wäre das noch möglich, Janen nicht, weil gestern vor der 9. Straffammer des Landgerichts I unter Vorsitz des bildet hat. Im Innern des Bahnhofs am Quai d'Orsay steigt das als Hebamme nicht angestellt wird, wer älter als 30 Jahre ist. Die Meldung Landgerichtsdirektors Neuenfeld zur Verhandlung in der Be Wasser rapid. In der Rue Poitiers kam unter dem Druck des Hoch- Stadtphyfifus( Sehen, Hören, Rechnen usw.). Hierauf wird die Betreffende bat bei dem Polizeipräsidium zu erfolgen, dann erfolgt eine Prüfung bein: rufungsinstanz. Der Beklagte von Metsch- Schilbach war, wie wassers das Trottoir ins Weichen. In Alfortville steht das Wasser in die Anwärterliste eingeschrieben. Wenn die Reihe an sie ist das kann feinerzeit mitgeteilt, vom Schöffengericht Berlin- Mitte wegen Bes wird sie zum Hebammenfurjus einberufen, dieser leidigung der Klägerin zu 200 Mart Geldstrafe verurteilt worden. in den Straßen vier Meter hoch; Feuerwehr und Artillerie zwei Jahre dauern Die Beleidigung wurde darin gefunden, daß der Beklagte in haben dreißig Personen gerettet, die sich auf die Insel findet in der Charité statt und kostet 300 M. Er bauert sechs Monate. Dann erfolgt die Hebammenprüfung und, wenn die Betreffende noch nicht feiner Tätigkeit als Rezensent für eine Zeitung in Halle die Be- St. Pierre geflüchtet hatten, etwa zehn sind noch in Gefahr viele 30 Jahre alt ist, die Bestallung als Hebamme. Schöneberg , hauptung aufgestellt hatte, daß der in dem Tagebuch einer Ver- Pferde sind ertrunken. Unterhalb Paris sind insbesondere die Orte Straße 18. 1. und 2. Nein. Wenn die Wirtin unter der von ihr geforenen" dargestellte Lebenslauf der Thymian" die Lebensgeschichte Bassy, Suresnes und Puteaux schwer heimgesucht. In Buteaux ist stellten Bedingung Sie aus der Vertragsverpflichtung entlassen will, wäre es der Klägerin wäre und daß diese mit der Romanfigur Thymian ein Mann ertrunken. Der Rennplatz von Longchamps steht völlig ratsam, darauf einzugehen, weil sie sonst bis zum 1. Oftober zahlen müßten. M. G. 23. Wird ein Haus freihändig verkauft, so gelten die Mietsidentisch wäre. Gegen diefes Urteil legte die Klägerin Berufung unter Wasser, in Chalons f. Marne fah man ein von zwei Männern verträge für Mieter und Vermieter weiter. 5. S. 7. Sie waren zur ein. Mit Rücksicht auf die Schwere der Beleidigung hielt die Straf besetztes Boot, das von der Strömung weggerissen wurde, in höchster Bablung verpflichtet. G. G. 87. Lassen Sie untersuchen, ob die lammer die vom Schöffengericht verhängte Strafe für zu milde und Not, ohne daß Hilfe möglich gewesen wäre. In Savigny i Orge Bohnung, wie es scheint, gefundheitsgefährlich ist, und verlangen Sie dann ertannte auf 600 M. Geldstrafe. vom Wirt Aufhebung des Vertrages und Schadenersatz. 2. 9. Der nimmt die leberschwemmung den Charakter einer Katastrophe an. Wirt würde boraussichtlich annehmen, daß die Bestimmungen über Mietsdauer und Kündigungsfristen, die für die alte Wohnung vereinbart waren, auch für die neue Wohnung gelten. 5. G. W. 100. 1. 8ur 8ahlung der Stoften find Sie nicht verpflichtet. Lehnen Sie eine Aufforderung ab folcher Forderung nicht pfändbar. und lassen Sie es auf eine Klage antommen. 2. Der Lohn ist wegen 3. Wenn Sie die Wirtschaft auf Ihre Frau übertragen wollen, so müssen Sie einen gerichtlichen oder notariellen Bertrag abschließen. Der Vertrag ist aber für bereits bestehende Verbindlichkeiten nicht gültig.
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Ein nächtlicher Raubmordversuch
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Charlottenburg. 1. und 3. Ja. 2. Nein. R. K. 20. 1. Auch Chambregarnisten haben Mietsstempel zu zahlen, wenn die Jahresmiete 360 M. und darüber beträgt. Frühstück, Bedienung und dergleichen zählt nicht zur Miete. Db der Vertrag mündlich oder schriftlich geschloffen ist, ist unerheblich. 2. Es kommt nicht darauf an, wiebiel Bimmer vermietet sind, sondern wieviel Verträge geschlossen sind. G. St. 30. 1. Die Forderung ist nicht verjährt. Ausgeklagte Forderungen verjähren in 30 Jahren. 2. Gegen das Versäumnisurteil müßten Sie innerhalb zwei Wochen Einspruch einlegen, Karl 20. Dagegen wäre leider nur eine Beschwerde bei der Schulaufsichtsbehörde möglich. 6. Ct. 15. Sie, Ihr Mann und der Vormund müßten zu Protokoll des Standesbeamten, der die Geburt aufgenommen hat, oder zu Protokoll eines Notars ein Protokoll unterzeichnen. In diesem Protokoll hätte Ihr Bormund hätten Ihre Einwilligung zu erklären. Die Kosten betragen etwa Mann zu erklären, daß er Ihrem Kinde seinen Namen gibt. Sie und der 10-20. Die vom Notar aufgenommene Urkunde müßten Sie dem Standesbeamten, der die Geburt eingetragen hat, mit dem Antrage überfenden, den Namen des Kindes umzuändern. 3. Leider nicht möglich. W. V. 100. Dhne Kenntnis des Wortlauts des Testaments ist Ihre Frage nicht zu beantworten. G. G. Oberbergerstr. 13.
1. Ja.
2. Nein; aber einfegnen brauchen Sie Ihr Kind nicht zu laffen.
Eine weitere Meldung aus Paris lautet: Die Seine ist die ganze Nacht hindurch andauernd weiter gestiegen. In zehn Stadt beschäftigte gestern das Schwurgericht des Landgerichts III. Aus bezirken sind die Kellerräume überschwemmt. Die in den Orleansder Untersuchungsbaft vorgeführt, hat sich der Schneidergefelle Bahnhof am Quai d'Orsay eingedrungenen Wassermassen haben im Wilhelm Wiet stod aus Fangschleufe wegen schweren Diebstahls, Laufe der Nacht das Pflaster gesprengt. Die benachbarten Straßen, versuchten Mordes und versuchten schweren Naubes zu verantworten. Der in Fangschleuse wohnhafte Angeklagte ist mit dem ebenfalls auch die Rue de Lille, in der sich die deutsche Botschaft und das dort ansässigen Kaufmann Groffe näher bekannt. Am 21. November deutsche Konsulat befinden, sind überschwemmt. Da die Gemüse1908 forderte G. den Angeklagten auf, mit ihm zur Kirche zu gehen. gärtner infolge der Ueberschwemmungen ihre Ware nicht nach Paris Wietstock lehnte dies ab und benutte die Zeit, in welcher fich G. in bringen können, waren heute früh die Gemüsepreise in den der Kirche befand, zu einem Einbruch in dessen Wohnung. Der An- großen Markthallen bereits um 25 Proz. gestiegen und auch geklagte drückte eine Fensterscheibe ein und stieg durch die Deffnung bei den meisten übrigen Lebensmitteln ist eine beträchtliche Preisin die Wohnung des G., aus welcher er den Betrag von 21 M. entwendete, steigerung eingetreten. Der Verkehr auf der vom Börsenplatz nach Im Oktober vorigen Jahres war Wietstock arbeitslos. In diefer Zeit dem Bahnhof St. Lazare führenden Linie der Untergrundbahn ist joll er einmal geäußert haben, betteln gehe er nicht, lieber gebe er einem ein Ding auf den Stopf und nehme was er finde. In dem eingestellt, da die unterirdisch angesammelten Wassermassen jeden Angeklagten reiste schließlich ein ganz ungeheuerlicher Blan, den er Augenblick durch die Tunnelmauern einbrechen können. In der Rue auch in der Nacht zum 19. Oftober zur Ausführung brachte. Leblanc steht das Wasser 80 Zentimeter Hoch, 200 Personen sind Gegen 1 Uhr nachts flopfte der Angeklagte an die Fensterscheiben dort von jedem Berkehr abgeschnitten, Aus sechs am Seineufer geder zu ebener Erde gelegenen Grosseschen Wohnung. Als G. wach legenen Häusern wurden bie Bewohner mit Hilfe ben Booten gewurde, hörte er eine Stimme rufen:„ Albert komm doch mal runter, rettet. Am Quai Javel ist das Wasser in 20 Häuser eingedrungen, Mutter ist ja so trant." Auf seine Frage, wer da sei, antwortete ebenso in die der Militärverwaltung gehörigen Häuser an der Porte der Angeklagte mit berstellter Stimme:" Ich bin es Ferdinand. Bas Meudon . Die Gare des Invalides wird gegen das forts Mutter hat einen Herzschlag bekommen." In der Meinung, seinen Schwager vor sich haben, öffnete G. die Haustür. In nemfelben währende Einfickern des Wassers durch Bumpen geschützt. Der Quai Augenblick führte der Angeklagte mit einem 8 fund schweren de Passy ist zum Teil überflutet. In mehreren Straßen ist der Samiedehammer einen wuchtigen Schlag nach dem Kopfe Wagenverkehr eingestellt; so auch in der Rue de Bourgogne bei der des völlig Ueberraschten. Groffe hatte jedoch die Geistes Deputiertenfammer. Die Züge der Eisenbahnlinie Paris - Lyongegenwart, zurückzuspringen, so daß der Schlag die Tür traf, Mediterranée treffen mit großen Verspätungen ein. Ungefähr völlig zersplitterte. Angeklagte, wurde am 2000 Personen, die in den östlichen Vororten an der Seine nächsten Morgen verhaftet und legte auch sofort ein Geständnis und der Marne wohnen, haben ihre Häuser verlaffen ab. Er gab zu, die Absicht gehabt zu haben, den Zeugen Groffe und sind in Baris eingetroffen. Die Ueberschwemmung zu berauben, er bestritt jedoch energisch, den Plan gehabt zu haben, den G. zu töten. Er habe nur beabsichtigt, den G. durch den Schlag hat sich auch auf den Quai de Valmy ausgedehnt, von wo sechzig mit dem Hammer zu betäuben. Bei dieser Behauptung blieb. Personen mit Booten gerettet werden mußten. Es erwies sich als auch vor den Geschworenen, obwohl ihm der Vorsitzende Landgerichts- unmöglich, die Motorboote der Polizeipräfektur zum Rettungsdienste direttor Sehmer mehrfach vorhielt, daß er sich habe sagen herauszubringen. Auf der Place du Havre brachen die Kanalisationsmüssen, daß ein acht Pfund schwer Vorschlaghammer selbst bei einem rohre. Der Platz und die in die Champs Elysées mündende Avenue nicht allzu fräftigen Schlage auf den Kopf eines Menschen unbedingt Montaigne wurden infolgedessen überflutet. In Jvryport soll ein den Tod herbeiführe. Nach einer Beweisaufnahme, die nichts Wesentliches erbrachte, fünfstöckiges Haus eingestürzt sein. In Choisy- le- Roi sind ebenfalls und frischen nördlichen Winden. bejahten die Geschworenen die Schuldfragen nach schwerem Diebstahl mehrere Gebäude eingestürzt. Dort sollen Verluste an Menschenin Rückfalle, versuchtem Totschlag und versuchten schweren Raubes Leben zu beklagen sein. In Bordeaug ist am Nachmittag unter Veriagung mildernder Umstände. Staatsanwaltschaftsrat ein heftiges Gewitter mit Hagelschlag niedergegangen und hat Brünning beantragte eine Zuchthausstrafe von 6 Jahren. Das großen Schaden angerichtet. Ein Brand, der im dortigen Haupts Urteil lautete auf 5 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ghrverlust telegraphenamt ausbrach, konnte sofort gelöscht werden. Aus unter Anrechnung von 1 Monat der erlittenen Untersuchungs haft. Mézières fommt die Nachricht, daß die Maas noch immer steigt. In den Orten an der Maas sind viele Fabrikanlagen überschwemmt, die Straßen stehen unter Wasser.
die
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Der
Der aufgeregte Rittergutsbefizer. In der vergangenen Nacht geriet infolge Entzündung von Gafen, Wegen Beleidigung eines Schöffengerichts ist am 23. Oftober v. J. vom Landgericht Rostock der Ritter die sich in den überschwemmten Lagerräumen durch Verbindung von gutsbesiger Hans von Wilamowiz Möllendorf Wasser und Säuren gebildet hatten, eine Effigfabrit in Brand. Am Quai zu einer Geldstrafe von 200 mart verurteilt worden. Das de la Rapée mußte ein dreistöckiges Gebäude geräumt werden, weil Schöffengericht hatte über einen Strafbefehl zu befinden, der auf es von der Flut vollkommen unterwühlt war. Der Hafendamm Antrag des jetzt angeklagten Rittergutsbesizers seinen Knecht mit St. Louis und der Pont des Arts find durch Holzmassen, die von 5 Mart Strafe belegte. Es lehnte die Ladung des Herrn von den Fluten dort aufgeftaut werden, bedroht. Der Pont d'Alma als Zeugen ab und sprach den Knecht frei. Hierüber war Herr von 2. fehr aufgeregt. Er schrieb deshalb einen geharnischten" steht unter beständiger Bewachung, die Brücke soll nötigenfalls in die Brief an den Amtsanwalt. Darin wurde die Beleidigung des Ge- Luft gesprengt werden. Die Vorortzüge der Orleansbahn fahren richts erblickt. Die Revision des Angellagten wurde am Mon- nur bis Vitry. Die Untergrundbahn funktioniert nur teilweise. Das tag vom Reichsgericht verworfen. Hotel an der Gare d'Orsay und die ihm benachbarten Häufer mußten geräumt werden.
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Witterungsübersicht vom 25. Januar 1910, morgens 8 Ihr.
Stationen
Better
Stationen
Better
Xemp. n. T.
2 halb bd.- 23
8 bedeckt
8 Nebel 4 beiter
5 bedeckt
-3 Haparanda 739 N 1 Petersburg 750 DND -1 Scilly 747 28N 1 Aberdeen 746 NNW 2 Baris
1 Schnee-14 4 bedeckt 6 2 heiter-6
Swinembe 736 GD Damburg 730 GD Berlin 786 DSD rants.a D. 732 523 Münden 738 SSD 3 tollig
Wien
742 NND 1 bedeckt-3 Wetterprognofe für Mittwoch, den 26. Januar 1910. Etwas fälter, feilweise heiter, aber veränderlich mit leichten Schneefällen Berliner Wetterbureau.
Wafferstands- Nachrichten
der Landesanstalt für Gewäfferfunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau.
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Strossen Frantiurt
am feit
24. 1. 23. 1.
cm cm ¹)
Bafferstand
am Tett
24. 1. 23. 1.
1385)+6 133
238
25 +5
em
148
+2
94
-12
178
239+2
54
-15
170-21
-56
Kaub
543
+21
Köln
640
-32
Nedar, Heilbronn
210-114
-5
287
-28
291
-92
Beser, Münden
Minden
1)+ bedeutet Wuchs. Wall.) Unterpegel. Cisstand.) starkes Grundeistreiben.) schwaches Grundeistreiben.) Grundeisgang.