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Rellnerschaft.
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do
Versammlungen.
Betrugs zu einem Jahre Gefängniß, einjährigem Ehr| Kandidaten der Sozialdemokratie. Berfäume teiner sein oberftes verluft und sofortiger Berhaftung verurtheilt. Es war durch Recht als Staatsbürger auszuüben, gebe ein jeder am 15. Juni die Beweisaufnahme für festgestellt erachtet worden, daß Johow, seine Stimme ab. Für die Gastwirthsgehilfen tommt außer Eine Sigung von Vertretern des Baugewerbes, an der im Hause Thaerstr. 24 eine Schankwirthschaft auf dem für alle Staatsbürger maßgebenden Gesichtspunkt des der sich etwa 100 Maurer, Töpfer, Stuckateure, Bau- Arbeitsleute den Namen seiner Ehefrau Ehefrau eingerichtet hatte, ver Steuerzahlens noch ein anderer, ganz gewichtiger Moment in und Bimmerer betheiligten, wurde am 23. Mai abgehalten. schiedene Lieferanten durch Vorspiegelung falscher Thatsachen Betracht. Wird die Militärvorlage angenommen, so müssen Thieme führte zunächst die Gründe an, welche ihn zur Einzur Kreditbewilligung bewogen und sie durch Bestellungen, dann auch die Mittel dazu bewilligt werden. Hierzu hat man in berufung der Sigung veranlaßt haben; Zweck derfelben sei, ein die weit über die Bedürfnisse und Kräfte seines Geschäftes hinaus den herrschenden Kreisen vielfach das Bier und den Brannt festeres Band unter den Arbeitern im Baugewerbe zu knüpfen. gingen, um erhebliche Beträge geschädigt hatte. Der Bertheidiger, mein in Aussicht genommen. Diese sollen noch mehr bluten. Was Hierauf hielt Blaurod einen eingehenden Vortrag über die Lage Rechtsanwalt Flatau, legte mit Erfolg Revision ein, das Reichs wird die Folge sein? Die Wirthe werden naturgemäß bestrebt der in diesen Berufen beschäftigten Arbeiter. Der Redner fam gericht hob das Erkenntniß auf und verwies die Sache zur noch sein, die ihnen auferlegten Steuerlaften auf die Konsumenten, zu der Schluß, daß durch ein festeres Zusammenhalten mancher maligen Berhandlung an die Vorinstanz zurück. Im geftrigen zum großen Theile aber auch auf die Schultern ihrer Angestellten Uebergriff der Unternehmer abgewehrt werden könne; als gutes Termine ergab die Beweisaufnahme ein ganz anderes Bild, wie abzuwälzen suchen. Die Löhne und die Arbeitsverhältnisse der Beispiel könne die Harmonie zwischen Maurern und Töpfern im erften. Die Zeugen hielten thre früheren Behauptungen, daß letteren werden nur noch schlechtere werden. Also thue ein jeder gelten, man möge daher überall den guten Willen zum gemeinsie sich durch die falschen Vorspiegelungen des Angeflagten feine Pflicht und gebe am Wahltage nur dem sozialdemokratischen famen Wirken bethätigen. In der Diskussion sprachen sämmtzur Kreditgewährung hatten verleiten laffen, keineswegs aufrecht, Kandidaten seine Stimme. Kollegen! Bis zur Wahl dürft Ihrliche Redner in diesem Sinne. Nach Beendigung der Debatte wurde auch stellte sich heraus, daß die Agenten, wie es in der feinen Augenblick unthätig sein. Diejenigen, welche ohne feite von allen Anwesenden folgende Erklärung abgegeben: In anbetracht Destillationsbranche vielfach üblich ist, weit mehr Waare geschickt Stellung sind, haben die Pflicht, sich den Wahlkomitees ihrer be- der ungünstigen wirthschaftlichen Lage, fowie in anbetracht der hatten, als bestellt worden war. Gin Konkurrent hatte dem treffenden Kreise zur Verfügung zu stellen. Reiner follte fehlen furchtbaren Ausnutzung derselben durch die Bau- Unternehmer, erklären anderen den feinen Kunden" abjagen wollen und alle Hebel in bet der Bertheilung von Flugblättern! Am Wahltage selbst seid bie anwesenden Vertreter der Bauarbeiter, für das Weiterbestehen des Bewegung gefeßt, um möglichst viele und große Aufträge zu er alle auf Gurem Posten, um auch Eurerseits beizutragen zum Siege Bauarbeiter- Kartells in ihren Gewerkschaften energisch einzutreten. langen. Der Staatsanwalt erklärte, daß er auf grund der er- des Proletariats! In fernerer Erwägung, daß bezüglich der Rosten im allgemeinen neuten Beweisaufnahme die Freisprechung des Angeklagten Die Agitationstommission der Berliner nur geringe Anforderungen an die Gewerkschaften gestellt werden, beantragen müsse und der Gerichtshof ging auf den Antrag bes das Bonswesen aber in Berlin schon zu große Ausdehnung an= Bertheidigers noch weiter, indem er sogar die durch die Ver J. A.: Hugo Pötsch, Melchiorftr. 7. genommen hat, stehen die anwesenden Vertreter davon ab, zur theidigung entstandenen Kosten der Staatskasse auferlegte. Achtung! Filzschuh- Arbeiter. Die Sperre über die Fabrik Bestreitung der geringen Roften, welche das Bauarbeiter- Kartell Eine Anklage wegen schwerer Urkundenfälschung führte von Knopf ist aufgehoben, da die Differenz zu unseren Gunsten erfordert, speziell Bons anfertigen zu lassen, sondern verpflichten gestern den Bureau- Arbeiter Louis Glabach vor die erste beigelegt ist. Wir ersuchen die Rollgen, die Fabriken von sich, aus den Mitteln ihrer Gewerkschaften den hierzu nothSirajtammer hiesigen Landgerichts I. Derselbe hatte sich mit Landsberger, Barnimstr. 22, Goldmann, Landsberger- wendigen Beitrag zu leisten. Zu der Frage: Wie stellen sich die BauDer Wittwe eines Eisenbahnbeamten verheirathet, welche 300 M. ftraße 98, und legel, Stralsunderstr. 29, so lange zu meiden, arbeiter zur Lohnbewegung? wurde nach längerer Diskussion Wittwenpension bezog. Die letztere wurde bei der Wiederverheirathung bis auch diese die gestellten Forderungen bewilligt haben. Gleich folgender von Blaurock gestellter Antrag angenommen: Die Anauf 150 M. verringert und gelangte inHalbmonatsraten zurErhebung zeitig machen wir die Schuhmacher darauf aufmerksam, daß Herr wesenden erklären, in der diesjährigen Lohnbewegung der BauDie betreffenden Quittungen wurden von dem Angeklagten und Landsberger Schuhmacher sucht, die angeblich 27-30 Mart ver- branchen einheitlich vorzugehen. Sie verpflichten sich, in anseiner Ehefrau unterschrieben und diese behauptet, daß sich der dienen; es werden dort jedoch höchstens 10-12 Mart in der Woche betracht der Nothwendigkeit eines geregelten Vorgehens der verAngeklagte feine Unterschrift jedesmal habe in flingender Münze herausgeschlagen. Wir bitten alle Arbeiter, uns in unserem schiedenen Gewerkschaften, sich in der Bauarbeiter- Kartellkommission bezahlen lassen. Die Ghe war nicht glücklich und die Ehefrau Kampfe nach Kräften zu unterstützen, denn unser Steg ist auch su einigen und von dort aus gemeinsam zu wirken. Weiter verließ den Angeklagten freiwillig. Dieser war aber nicht ge- ein Sieg für die Gesammtheit. Alle Zusendungen sind zu richten wurde noch getadelt, daß die Pußer, wenn sie in ihrem Beruf gerade keine Arbeit haben, zum theil um jeden Preis Maurerwillt, auf die Wittwenpension zu verzichten. Er erhob an der an Karl Willner, Elisabeth- Ufer 20, Hof 1 Tr. Semesterwende die 75 M. auf grund einer Ouittung, auf welche arbeiten annehmen. So hätten die Buyer in Tegel den Bau Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um abbruck ge- Berlinerstr. 74, der mit 25 Fenster Front aufgeführt werde, mit er den Namen seiner Ehefrau nachgeahmt und sich diese Unter- beten. schrift als eigenhändig geschrieben" von einem ein tönigliches Die Lohntommission ber Filzschuh- Arbeiter fämmtlichen Stuckfeinfägen übernommen. Dienstsiegel" führenden Beamten hatte bestätigen lassen. Die und Arbeiterinnen Berlins und Umgegend. Sache wurde ruchbar, als später auch die Frau die Pension er helen wollte. Der Angeklagte ließ durch seinen Wertheidiger Der Streit der Zimmerer Oderbergs in der Mark feine Freisprechung wesentlich aus rechtlichen Gründen bean- dauert unverändert fort. Streitbrecher find, wie man uns schreibt, tragen. Es wurde ausgeführt, daß nach Preußischem Recht der bis jetzt nur 4 Mann aus Liege- Göricke( Oderbruch) heran angeklagte Ehemann das Nugnießungs- und Verfügungsrecht über gezogen; die Kameraden in Angermünde und den umliegenden Die Pension der Ehefrau habe. Wenn er die Pension abhob, so Ortschaften haben es abgelehnt, den Streifenden in den Rücken habe er gar feinen unberechtigten Vermögensvortheil erstrebt, zu fallen. Gelingt es, ausreichenden Zuzug auch ferner au verwie denn auch die Unterschrift der Frau gar nicht von hindern, so ist in nicht zu langer Zeit der Sieg gewiß. rechtlicher Erheblichkeit gewesen sei, sondern einen gewissermaßen dekorativen Charakter gehabt habe. Der Gerichtshof schloß sich dieser Auffaffung nicht an, sondern verurtheilte den Angeklagten zu einem Monat Gefängniß.
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Im Verein der Bau und gewerblichen Hilfsarbeiter für Schöneberg und Umgegend hielt Karl Behrend am 15. Mai einen interessanten Vortrag über das Gebahren der bürgerlichen Parteien. Am Schluß des Vortrags wie in der Diskussion erging die Aufforderung an die Kollegen, ihre Kraft für die Wahl des Genoffen Bubeil einzusehen.
Der Verein zur Regelung der gewerblichen Verhält niffe der Töpfer Berlins und Umgegend hielt am 16. Mai eine Generalversammlung ab. Nach dem vom Kassirer bartem Kampfe und ersuchen deshalb feben Kameraden, sowie nabme 8468,72 M., der Bestand vom 4. Quartal 2670,57 W., Die Zimmerer in Wittenberge stehen seit 24. April in Topf erstatteten Raffenbericht vom 1. Quartal betrug die Ginbie Maurer Deutschlands , das ihre zu thun, damit jedweder Buszufammen 6134,29 M.: die Ausgabe betrug 5084,42 m, mithin zug vermieden wird. Seit 18 Jahren mußten die Wittenberger bleibt ein Bestand von 1099,87. Es erfolgte auf Antrag des Der Stellenvermittelungs Schwindel florirt ruhig Bimmerer elf Stunden von früh 6 bis Abends 7 Uhr Revisoren G. David einstimmige Entlastung. Wegen zu spär Besuchs ber weiter, trotzdem fchon eine ganze Anzahl von Koryphäen auf arbeiten für einen Stundenlohn von 28-28 Pf. Sie forderten lichen den Bahlstelle für Often wurde diefem Gebiete hinter Schloß und Riegel fißt und die von Beit jezt den Behnstundentag ohne Erhöhung des Stundenlohns, auf Antrag ber bort wohnenden Kollegen dieselbe zu Zeit wiederkehrenden Beitungsberichte über bezügliche Gerichts- felbft diese geringe Forderung wurde abgelehnt, und die Arbeiter, nach F. WiIte, Andreasstraße 26, früher Schirmacher, verhandlungen zur Vorsicht nahmen. Gestern stand wieder ein die dafür eintraten, flogen sämmtlich aufs Pflaster. Die deutschen verlegt. Dasselbe gilt von der Zentral- Krankengeld- Zuschußtaffe. solcher Schwindler in der Person des Gesindevermiethers Carl Bimmerer und die Maurer erfüllen deshalb eine Ehrenpflicht, Bum Silfstaffirer für Bantom wurde Kollege Biedemann und Vogt vor dem hiesigen Schöffengericht. Derfelbe war früher in wenn sie ihren Kameraden in Wittenberge durch Vermeidung des für Moabit der Kollege Blaschfiewitz gewählt. Letterer nimmt dem Scheunemann'schen Vermiethungsbureau in der In- Buzugs und durch Zuwendung von Gelomitteln thatkräftig bet- bie Beiträge Birkenstr. 54 bei Müller entgegen. Von der Festvalidenstraße als Buchhalter beschäftigt, hatte nach stehen. Alle Sendungen sind zu richten an Zimmerer W. Kühn fegung eines Minimalpreises für fomplizirte Arbeiten wurde abdem Tode seines Chefs die Wittwe geheirathet, fchließ- in Wittenberge , Friedrichsstraße 21. Alle arbeiterfreundlichen gesehen. Folgende vom Kollegen G. Thieme eingebrachte lich sich von dieser getrennt und in der Fehr Blätter werden hiermit um Abdruck des Vorstehenden gebeten. Resolution fand Annahme:„ Der Vorstand des Vereins wird bellinerstraße selbst ein Vermiethungsbureau aufgemacht. Er annoncirte fleißig, daß er stets Mägde, Knechte, Hofarbeiter zc. Kurze Arbeitszeit, hoher Lohn. Nach den vom Verband beauftragt, bie Agitation für die Einführung der Lohnarbeit einzuauf Lager habe und hatte ziemlich reichen Zuspruch, namentlich deutscher Bimmerleute über die Taglöhne und Länge des Arbeits- leiten, damit bis zum 1. Januar 1894 diese Frage geregelt ift." aus der entfernteren Umgegend von Berlin . Sein Geschäft be- tages im 3immerergewerbe während der Sommer: In Sachen H. Peters contra W. Grund wurde dem Antrage des ruhte hauptsächlich auf Shwindel. Gestern traten gegen ihn monate veranstalteten Erhebungen wird der höchste Lohn dort Kollegen W. Daudert gemäß beschlossen, den Rechtsschutz zu ge Personen auf, bei welchen er daffelbe Manöver ausgeführt bezahlt, wo die Arbeitszeit am fürzesten ist. Dies zeigen die währen, wenn von unserem Rechtsanwalt die Forderung des Da vielfach die hatte: Auf ihr Gesuch um Nebersendung Don Gefinde folgenden, dem Sozialpolitischen Zentralblatt" entnommenen. Peters als Lohnforderung begutachtet wird. personal erhielten sie eines Tages Rachnahme Ginzelangaben, die sich auf 180 Orte beziehen. Es arbeiteten die Strafgelder hierfür aber sehr spärlich einlaufen, wurde auf Ginzelangaben, die sich auf 180 Orte beziehen. Es arbeiteten: von der Bibliothek entliehenen Bücher zu lange behalten werden, Brief, in welchen der Angeklagte nichts weiter hinein Bimmerer bis Stunden und erhielten Wochenlohn Antrag des Kollegen E. David bestimmt, derartigen Hestanten 28,10 M. gepackt hatte, als irgend ein, vielleicht bei ihm nicht eher ein Buch zu leihen, bis felbige die Strafgelder entliegen gebliebenes veraltetes Dienstbuch eines irgend richtet haben. Zum Schluß erfolgte noch die Aufforderung des unbekannten Menschen. Da auf den betr. Briefen die Firma Borsigenden Hagen, recht kräftig für die Wahl zu agitiren und des Angeklagten stand, so nahmen die betr. Landbewohner keinen für Sammlungen einzutreten. Anstand, die Nachnahme im Betrage von 11-25 M. zu zahlen. Wer aber nicht erschien, waren das betr. Gesinde, und da schrift liche Ausforderungen an den Angeklagten zur Aufklärung un beachtet blieben, so nahm der Staatsanwalt Gelegenheit, sich mit der Geschäftsprayis des Angeklagten etwas eingehender zu be
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Wegen Herabsehung der Affordpreise haben in der Belocipebreifen Fabrit von Eugen Julius Port in Köln- Ehrenfeld die Schlosser die Arbeit niedergelegt.
In Krakau fireiken die Maurer, um den Zehnstundenschäfugen. Dieser suchte sich mit der Behauptung heraus tag zu erlangen. Das Herold'sche Bureau giebt die Bahl ber zureden, daß er in jedem einzelnen Falle die Leute in Ausständigen auf bereits 1200 an. ber That abgeschickt habe und nichts dafür könne, wenn
schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen wurde Im Verband der in der Kürschnerbranche be. am 15. Mai über das Thema:„ Die Armuth als Grundlage der Krankheit" ein intereffanter und lebhaft diskutirter Vortrag gebalten. Hierauf wurde Peters zum Kassirer gewählt. Zur Herbergsfrage beschloß die Versammlung, die Herberge fremder Kürschner nach wie vor bei Feind, Weinstr. 11, zu belaffen.
diefelben nicht angekommen seien. Der Gerichtshof war aber der Wie nützlich der Arbeiterschaft ein fefter Susammen. Frick ersuchte die Kollegen, die Adressen von MilitärmügenMeinung, daß hier der Schwindel klar auf der Hand liege und halt ist, lehrte wieder ein Streit, der vorige Woche in Braun- machern zu sammeln und an ihn, Naunynftr. 12, oder an verurtheilte den Angeklagten au sechs Monaten Gefchweig vortam. Die Zeitungen berichten darüber: Auf der Kramer, Oranienstr. 27, einzusenden. Ferner wurde der Vorstand fängniß.
Soziale Lebersicht.
Achtung Metallarbeiter!
Grafe'schen Hof- Ronfervenfabrik stellten etwa 150 Spargel beauftragt, gegen Piper und Radtke gerichtlich vorzugehen, wenn fchälerinnen die Arbeit ein. Während das Spargelschälen bisher dieselben dem Verband gegenüber ihre Verpflichtung nicht erje nach der Stärke des Spargels mit 2, bezw. 3 und 4 Pf. pro füllen. Zum Schluß wurde bekannt gegeben, daß das StiftungsBfund bezahlt wurde, sollte der Preis für diese Arbeit auf 1, fest am 19. Juni stattfindet.
bezw. 2 und 3 Pf. reduzirt werden, mit der Begründung, die Die in Rigdorf neu gegründete Filiale des BerArbeiterinnen verdienten bei dem bisherigen Preise zu viel. bandes der in Holzbearbeitungsfabriken und Durch das einmüthige Vorgehen der Arbeiterinnen veranlaßt, gab der Geschäftsführer nach längeren Unterhandlungen die Erflärung ab, daß von der Lohnreduktion Abstand genommen werden solle. Die Arbeiterinnen nahmen infolge dessen nach drei stündiger Arbeitseinstellung die Arbeit wieder auf."
auf Holzplägen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen hielt am 14. Mai ihre erste Versammlung ab. Nachdem Kurkowsky über die erforderlich gewesenen Vorarbeiten einen furzen Bericht erstattet hatte, wurde zur Vorstandswahl geschritten. Gewählt wurden Nießwand zum 1. Vorsitzenden, Schüße zum Kassirer, Weiß zum Schriftführer, sowie Batte, Liebig und Heizmann zu Revisoren. Auch wurde die Gründung eines Arbeitsnachweises beschloffen; Leiter desselben ist der Kollege Schütze. Arbeitsuchende lönnen
Da durch die bevorstehenden Reichstagswahlen ein großer Theil unserer Kollegen erheblich in Anspruch genommen ist, so werden voraussichtlich bis zum Wahltag Versammlungen von uns nicht mehr anberaumt werden, außer der am Montag, den 29. Mai, in Gratweil's Bierhallen stattfindenden außerordentlichen Aus dem Gegenwartsstaat. Wegen Ueberfüllung der Generalversammlung, auf deren wichtige Tagesordnung wir noch Münchener Gefängnisse, schreibt die Münchener Bost". mals hinweisen. Die Konferenzen der Werkstatt- Vertrauensleute werden die Verurtheilten in neuerer Zeit vielfach in die Gefür den Norden finden von jetzt an regelmäßig jeden zweiten fängniffe der Provinzialstädte geschickt. Nach der Entlaffung sich allabendlich bei ihm, Bring Handjernstraße 7, melden. Auch Sonnabend im Monat statt; die nächste tagt am 10. Juni bei aus der Haft fiehen die Sträflinge mittellos da, ohne zu wiffen, werden die Arbeitgeber hiermit auf den Arbeitsnachweis aufWilfe, Hochstraße 82; die Konferenzen für den Süden sind wie wie fie die weitentfernte Heimath wieder erreichen können. Bei merksam gemacht. b.sher jeden Sonnabend nach dem 15. jeden Monats bei Siege- dem Armenpflegschaftsrathe fuchen sie vergeblich um einen Reises mund, Eisenbahnstraße 20. Anmeldungen refp. Aenderungen der geldvorschuß nach, weil sie in der Regel weder Heimathfchein Wilhelmsberg. Am 2. Feiertag fand eine Wähler- VerAdressen sind für den Norden dem Kollegen F. Rohm, Anger- noch irgend einen Ausweis besitzen. Das Bezirksamt steht den sammlung im Trinkaus'schen Saale statt. Genosse Nät her münderstraße 12, für den Süden dem Kollegen Fettenheuer, entlassenen Sträflingen rathlos gegenüber, ohne einen erlaubten sprach über die bevorstehende Reichstagswahl. Derselbe gab Staligerstr. 118, 4 Tr., anzuzeigen. Ausweg angeben zu fönnen, wie sie ihre Heimath wieder er zunächst einen Rückblick über die Ursachen, welche zur Auflösung reichen könnten. In einer südbayerischen Provinzialstadt des Reichstages gejührt haben, und erörterte hierauf die Gründe, wurde den 15 resp. 16 jährigen Sträflingen geradezu der welche die sozialdemokratischen Abgeordneten zur Ablehnung der Rath ertheilt, sich in die Heimath durchzubetteln. Wie fich Militärvorlage veranlaßt haben. Der Referent tam zu dem ein solcher Bezirksamtmann mit Art. 861, 4 des St. G.B. zurecht Schluß, daß das arbeitende Volt am 15. Juni zu seinem findet, wonach diejenigen, welche betteln oder Kinder zum Betteln Besten den bisherigen Vertreter bes Nieder Barnimer anleiten, mit Saft zu bestrafen sind, dürfte unerklärlich sein. Kreises, den Kandidaten der Sozialdemokratie Arthur Stadthagen Thatsächlich findet sich aber fein anderer Ausweg und so stehen wieder wählen müsse. In der Diskussion wurde besonders der die armen Kinder vor der traurigen Nothwendigkeit, gegen ihren Antisemitismus, welcher im Wahlkreise viele Anhänger befißt, Willen ein Strafreat zu begehen, das sie wieder in das Gefängniß behandelt, auch tamen mehrere Erlebnisse, welche Genossen am zurückführen muß. 1. Feiertage beim Bertheilen von Flugblättern gehabt haben, zur Sprache. Unter anderem sind dieselben in dem von der vorigen Wahl bekannten Dorse Blumberg von einzelnen Bauern mit Knüppeln, Hunden, ja selbst mit Schußwaffen bedroht worNach dem Schlußworte des Referenten wurde eine entden. sprechende Resolution angenommen und sodann die Versammlung in der üblichen Weise geschlossen.
Der Vorstand des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter Berlins und Umgegend. Otto Naether, 1. Vorsitzender, N. Anklamerstraße 44. Achtung, Former! Bei der Firma Hans Diefter in Pankow find Lohndifferenzen ausgebrochen. Man wolle den Bus zug fernhalten. J. A.: J. Dinse, Müllerstr. 186 c.
An die Kellner und Berufsgenossen in Deutschland ! Kollegen! Am 15. Juni wird der deutsche Reichstag neu Die überfüllten Gefängnisse sind der befte Beweis von der gewählt. Aus unseren politischen Tagesblättern werdet Ihr zur Genüge erfahren haben, weswegen die Auflösung des früheren Noth des Volkes. In gleicher Weise wird von den Gefängnissen Reichstages erfolgte. Nicht aus eigener Ueberzeugung, aus des Südens und des Nordens des Vaterlandes das gleiche geFurcht vor ihren Wählern lehnte die Mehrheit meldet zu einer Zeit, wo dem Wolfe ungeheuere neue Lasten auf die Regierungsvorlage ab. Die Regierung appellirt nun erlegt werden sollen.
an das Volk und dieses wird am 15. Juni die Antwort nicht Zur Kritik des Kapitalismus . In einer Londoner Rorschuloig bleiben, es wird sein Beto einlegen gegen die Mehr- respondenz theilt die Boffische Beitg." mit, daß sich am 22. Mai belastung durch Abgabe von Stimmen für solche Kandidaten, Thomas Chesterfield, der Distriftssekretär der Dockerwelche fonsequent und energisch jeden Mann und jeden Groschen" gewerkschaft in Hull , den Hals mit dem Rasirmesser abschnitt, verweigern. Und das thun das hat die letzte und das haben weil er, wie er in einem Briefe angab, das Glend, das der viele vorhergehende Abstimmungen bewiesen einzig und allein bederverband über die Deder gebracht hat, nicht die Sozialdemokraten. Alle anderen Parteien find länger mit ansehen können". geneigt, mehr oder weniger Konzeffionen zu machen. Auch an Euch Rolleaen ist es, zu agitiren und einzutreten für die l
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Mariendorf . Am 23. Mai fand hier eine öffentliche Verfammlung statt, in welcher Genosse Faber Berlin einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über die bevorstehende Reichstagswahl hielt. Gegner meldeten sich nicht zum Wort. In der Diskussion sprachen Heinrich und Tannenberg im Sinne des Referenten. Hierauf fand folgende Resolution einstimmig Annahme: Die am 23. Mai in Hilgert's Lokal tagende öffentIliche Boltsversammlung, einberufen vom Arbeiter Bildungsverein
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