Nr. 22. 27. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Zur Lokalliste. Am 5. Februar er. veranstaltet in Schmargen dorf- Grunewald im Lokal Wald part", Hubertusbader Straße der Chauffeurverein einen Maskenball. Genanntes Lokal steht der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung und ersuchen wir daher, alle etwa angebotenen Billetts zu obigem Vergnügen entschieden zurückzuweisen. Die Lofalfommission. Reinickendorf - Weft. Die Wählerlisten zur Gemeindewahl liegen bon heute ab beim Genossen F. Bahr, Bigarrenhandlung, Kögelstraße 16, aus. Die Bezirksleitung
Generation in möglichst getreuer Wiedergabe festzuhalten, ist meinenden Rat als Unsinn, so nimmt das Beitreibungsverfahren nunmehr beschloffen worden, jene Tätigkeit wieder energisch auf- feinen Gang, und Du kannst es erleben, daß schließlich der Vollzunehmen und systematisch im Bilde alles was unter stredungsbeamte Dir für die Kirche abfordert, was Du ihr nicht obigen Gesichtspunkten erhaltenswert erscheint, photographisch sowie schuldig bift. wo nötig, auch mittels besonderer technischer Aufmessungen zu sammeln. Es versteht sich von selbst, daß diefes bildliche Material In wie großer Zahl irrige Veranlagungen zur Kirchensteuer nicht nur auf Häuser und Architekuren im engeren Sinne beschränkt vorkommen, ist schwer zu sagen. Aber man fann sich eine ungefähre wird, sondern auch auf Straßen und über das Weichbild der Stadt Vorstellung davon machen, wenn man sieht, wie weit das Erhinausschreitend Landschaftsanfichten umfaffen wird. Sehr bankens gebnis der Einziehung von Kirchensteuern hinter wert und erwünscht wäre es, wenn auch das Publikum in dieser dem erwarteten Betrag zurückbleibt und aus welchen Gründen auf Richtung mitwirken würde, indem es dem Museum von dem bevor einen großen Teil davon verzichtet werden muß. Die Stadt ist stehenden Abbruch von Baulichkeiten irgendwelcher Art Kenntnis gibt gefeßlich gezwungen, durch ihre Steuerverwaltung die Stirchenoder zu gelegener Beit anderweit auf Gewinnung geeigneten bild steuern einzuziehen, die nicht freiwillig an die Kirchengemeinden lichen Materials aufmerksam macht. Gleichzeitig mit obigem wurde Bernau . Am Sonntag, den 30. Januar cr., findet beim Genoffen ferner beschloffen, auch die tagesgeschichtlichen Vorgänge in der abgeliefert werden. Im Steuerjahr 1908/09 waren von ihr einzuFranz Salzmann, Restaurant Bellevue", ein gemütliches Bei- felben fyftematischen Weife fortan bildlich für die Zukunft ziehen( mit Reſten aus dem Vorjahr) für die evangelische Kirche ziehen( mit Resten aus dem Vorjahr) für die evangelische Kirche fammenseien der Parteigenossen und Genoffinnen statt. Um 4 Uhr festzuhalten. ( Der Gesamtbetrag Es ist freilich schon bisher durch Sammlung von 235 973 W., für die katholische 172 548 M. nadmittags zunächst Versammlung. Vortrag über: Ferdinand Tageszeitungen, illustrierten Zeitschriften und anderen bildlichen der ausgeschriebenen Kirchensteuern ist sehr viel höher.) Es gingen Lassalle". Genoffen! Sorgt für guten Besuch der Veranstaltung. Darstellungen vieles geschehen. Es liegt aber auf der Hand, hiervon ein für die evangelische Kirche 117 373 M., nur 49% Proz., Die Bezirksleitung. daß ein fyftematisches Vorgehen unter Verwendung dafür bereits für die katholische 66 018 M., nur 38% Proz. Der Prozentanteil gestellter Mittel auf diesem Gebiete ohne nennenswerte Kosten ein noch ganz anders geartetes Material liefern muß, welches einer fünftigen Gefchichtsschreibung außerordentlich wertvolle Unter sweisungs- und Aufklärungsmittel zu liefern geeignet wird. Durchführung der beiden Pläne zu leiten und zu überwachen sind zwei fleinere Kommissionen gebildet worden, welche ihre Arbeit schon fofort begonnen haben. Hoffentlich ist das Museum bald in der Lage, von Ergebnissen zu berichten.
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In allen preußischen Schulen ist heute Feiertag. Die Berliner Schuljugend, die von Politit soviel versteht wie der Strautjunker von Bildung und alles mitmacht, was ihr der von Königstreue triefende Lehrer befiehlt, freut sich auf den und wissenschaftlich intereffante Mitteilung gemacht werden. Beim Zum Schluffe der Sigung fonnte noch eine andere allgemeine freien Tag. Freut sich nach Kinderart, daß sie herdenweise Bau des neuen Jrrenhauses auf dem Gelände des städtischen Gutes nach der Feststraße Unter den Linden strömen, die pracht in Buches wurde neulich eine altgermanische Wohnftätte aufgebedt. strogenden Marstallfutschen bewundern und verständnislos bei deren durch Museumsbeamte vorgenommener Untersuchung hurra schreien darf. Und sie schreit hurra, weil ihr das es u. a. gelang, an den vermoderten Spuren von in die Erde ein zusammen mit der vaterländischen Geschichte eingepautt gegrabenen Pfählen den regelrechten Grundriß der Hütte von sechs wird. Ganz gleich, ob ein befracter Minister, der bezopfte Meter Länge und drei Meter Breite festzustellen. Der deutlich erkennbare steinerne Herd mit Brandrosten macht die Kennzeichnung der Wohnchinesische Reichsvertreter oder ein Heil dir im Siegerfranzitätte als eine altgermanische zweifelsfrei. Es ist dies, nachdem Brinz vorüberzieht. Luftig ist es auch, wie die bei solchem vor kurzem in der Nähe von Potsdam die überhaupt erste derartige Gepränge niemals fehlenden erwachsenen Lindenbummler sich Sütte aufgedeckt worden ist, der zweite Fund diefer Art und die die Patriotenbeine in den Bauch stehen. Ihre Schaugier weitgehende Uebereinstimmung des an beiden Stellen Gefundenen ist müssen sie befriedigen, sonst fehlt ihnen etwas. Dafür nehmen wissenschaftlich unter diesen Umständen von nicht geringer Bedeutung. fie als echte Spießer, die es für ihre vornehmste Bürgerpflicht Die Untersuchung wird fortgesetzt. ansehen, das Maul zu halten und stramm zu stehen, den duftigsten Kafernenhofjargon der töniglich preußischen Schutz
des Einziehungsergebnisses ist in den letzten Jahren immer weiter heruntergegangen; er war noch in 1906/07 für die evangelische Stirche 62% Pro3., für die katholische 78% Pro3. Die nicht ein gegangenen Beträge werden teils wegen Nichtverpflichtung abgesett, teils als unbeitreiblich niedergeschlagen, teils als Rest ins nächste Jahr hinübergenommen. Aus 1908/09 mußten als Nest hinübergenommen werden für die evangslische Kirche etwa 3% und für die für die evangelische über 11% Proz. und für die katholische sogar tatholische über 9% Proz. der einzuziehenden Steuern, während etwa 20% Bros. als unbeitreiblich niedergeschlagen werden mußten. Außerdem mußten in 1908/09 wegen Nicht verpflichtung abgesetzt werden von den einzuziehenden Steuern der evange lischen Kirche 35 Proz.( 82 678 M.), bon denen der kathoisden 32 Broz.( 55 091 M.). dat
Das sind ein paar recht fette Happen, die da dem Magen der Kirche enttissen worden sind. In den angegebenen Summen steden nicht nur Steuerbeträge, die überhaupt zu Unrecht ausgeschrieben waren, sondern auch solche, auf die verzichtet werden mußte, weil inzwischen der Austritt aus der Kirche seine die Steuerpflicht aufhebende Wirkung getan hatte. Das Steuerjahr läuft immer von April bis zum nächstjährigen März, aber die Pflicht, Kirchensteuer zu zahlen, erlischt mit dem 81. Dezember des auf den Austritt folgenden Kalenderjahres; in solchem Falle muß also für ein Quartal die Kirchensteuer zurückgewährt werden. Will einer aus den mitgeteilten Zahlen nicht schließen, daß die irrigen Ver. anlagungen sehr häufig waren, so wird er annehmen müssen, daß um so zahlreicher die jüngsten Kirchenaustritte und die dadurch notwendig gewordenen Rückgewährungen waren.
Direkte Personen und Gepäckabfertigung von und nach Berliner Vorortstationen.
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Der Magen der Kirche mannschaft widerstandslos mit in den Kauf. Die Berliner ist zwar stets aufnahmebereit, aber er friegt nicht alles, was er bePolizei zeigt sich, wie immer an solchem Tage, in ihrer ganzen gehrt. Der Tribut, der den Mitgliedern der Kirchengemeinden in Glorie. Uniform erster Garnitur, die Heldenbruft besteckt mit Form einer Sirchensteuer abgefordert wird, geht alljährlich Dienstschnallen, Drden und Ehrenzeichen. Der Revolver ist sehr unvollständig ein, und selbst Mahnverfahren und Pfändungsausnahmsweise zu Hause gelaffen, Schuppentetten und Sabul versuch bleiben überaus häufig erfolglos. Auch Fromme oder solche, bleiben in beschaulicher Ruhe, weil man weiß, daß das die dafür gelten, sind eben mandymal frumm, wenn fie fich gehaßte Proletariat um den glanzvollen Zauber einen großen büden" und möchten die Segnungen der Kirche lieber mit Gottes Bogen macht und dem Landesvater" die Geburtstagsfreude Lohn als mit flingender Münze bezahlen. Aber wenn Gottes Lohn nicht im mindesten stört. Trotzdem ist massenhaft Bolizei auf- fich dazu eignet, mit der Aussicht auf ihn die Darbenden hinwegjeboten, so viel davon, daß die Wachen in den äußeren Stadt zutröften über alle irdische Trübsal, so kann man doch aus ihm Die Eisenbahnbertvaltung ist bekanntlich schon im Jahre 1908 teilen, wo die Sicherheit des Publikums gewährleistet werden teine Pfarrergehälter decken. einem lange gehegten Wunsche der Vororte dadurch entgegen soll, fast vollständig entblößt sind. Anfangs läßt man in die Der Ertrag der Kirchensteuern wird auch dadurch beeinträch- gekommen, daß sie den größeren Vorortstationen gestattet Feststraße so viel Gaffer hinein, als nur hinein wollen. Die tigt, daß bekanntlich von Jahr zu Jahr immer mehr die Zahl der heifiichen Staatsbahnen( unter Erhebung eines geringen Buschlages hat, im Fernverkehr Fahrkarten nach Stationen der preußischGemeindeschuljugend erhält auf hohen Befehl sogar die Ehren- jenigen wächst, die nicht länger als Gemeindemitglieder gelten zu den Berliner Fabrpreisen) auszustellen und Gepad nach Ferit pläge am Kinnstein, um Vergleiche anzustellen zwischen wollen und durch förmlichen Austritt aus der Kirchen- stationen direkt abzufertigen. Die Eisenbahnverwaltung beabsichtigt höfischem Millionenglanz und der Armseligkeit zu Hause. Ift gemeinschaft endlich auch äußerlich den Bruch mit der Kirche mumehr, auf Grund der Erfahrungen, welche mit dieser Einrichtung erst mal die Lindenbude voll, so wird der Kreis geschlossen vollziehen, von der sie innerlich sich längst losgesagt haben. Wer gemacht worden find, die dirette Abfertigung zwischen und rücksichtslos zurückgewiefen, was gerade in der die Austrittserklärung in rechtsgültiger Form abgegeben hat, wird den Berliner Vororts und Stationen bes Mittagsstunde den bequemsten Weg von Ost nach West, mit Schluß des darauffolgenden Kalenderjahres lebig feiner Wer- Fernberkehrs auf breiterer und einfacherer Grundlage von Nord nach Süd wählen will. Was fragt denn pflichtungen gegen die Kirche und hat von da ab nicht mehr nötig, neu zu ordnen und zwar unter erheblicher Erweite die Polizei nach Verkehrsinteressen, nach Rücksicht auf durch Entrichtung einer Stirchensteuer beizutragen zu den Kosten im imtreife von 20 Kilometer von Berlin ge rung des Verkehrsbereichs diefer Abfertigung: fast alle die Steuerzahler. Darauf wird mit bureaukratisch- reaktionärem einer Institution, die von der befizenden und darum herrschenden legenen Vorortstationen werden in Zukunft von der neuen Sohnlachen gepfiffen. Die Hauptsache ist, daß die patriotische Silaffe als ein Bollwerk gegen das arbeitende Bolt geschäßt wird. Einrichtung Gebrauch machen können, und zwar nicht nur im Verkehr Baungalerie stubenrein bleibt, damit sie in einem bestimmten Je zahlreicher die Mirchenaustritte werden, desto fühlbarer wird mit den preußisch- hessischen Staatsbahnstationen, sondern auch mit Augenblick zwischen Schloß und Zeughaus in Efstase gerät, der Verlust an Steuern, den die Kirche erleidet. Auch die allen deutfchen Stationen, nach benen Fahrpreise von Berlin bes als ob die bestellte Arbeit der paar tausend Schreihälse der Austritte folcher Personen, denen bisher wegen zu geringen Ein- stehen. Die Reisenden werden auf diesen Vorortstationen Fahrkarten Gradmesser wäre für die Stimmung der Berliner Millionen- fommens feine Kirchensteuer abgefordert wurde, brauchen doch nicht der deutschen Verkehre zu den Berliner Fahrpreisen erhalten fönnen, bevölkerung! ohne Wirkung auf die Einnahmen der Kirche zu bleiben. Es darf die zur Fahrt ab Berlin berechtigen. Indem bierbei abweichend Wenn die Provinzialen morgen die speichelleckende Groß hierbei nicht übersehen werden, daß man in absehbarer Zeit zu von dem bisherigen Verfahren von der Erhebung eines stadtpresse lesen, die trok aller Rückgratverkrümmungen dies dem Mittel wird greifen müssen, nicht nur die Kirchensteuer wieder trede abgefehen wird, bleibt es den Reifenden, die über 8uschlags für die Beförderung auf der Vororte mal nicht ein einziges Snopflochbändchen ergattern tonnte, noch zu erhöhen, sondern auch den Kreis derjenigen Gemeinde Berlin fahren müffen oder wollen, überlassen, für die Beförderung müssen sie glauben, daß ganz Berlin aus dem mitglieder, die zur Kirchensteuer herangezogen werden, weiter aus ihrer Berion auf der Vorortstrede selbst zu forgen. Eine wesentliche Häuschen war. In Wirklichkeit geht der Geburtstag der audehnen und selbst von den ganz kleinen Einkommen eine Steuer- und für die Reisenden besonders angenehme Neuerung besteht darin, Gottbegnadeten an der Masse des Volkes spurlos vorüber. leistung für die Kirche zu fordern. Die Ansprüche an den Kirchen- daß die Vorortstationen ermächtigt werden, auf die ab Berlin Schade, daß der König heute nicht eine Ausfahrt durch die fädel fteigen ja fort und fort: um immer noch mehr Gotteshäuser gültigen Fahrkarten fet es, daß sie von ihnen ausgegeben, sei Borstädte macht. Das Geburtstagsfind würde sehr erstaunt zu bauen, in denen den begehrlichen Menschenkindern die Ver- es, daß sie auf den Berliner Fernbahnhöfen selbst oder beim bas Gepäď sein, die Hohenzollernfahnen hier draußen an den Fingern achtung irdischer Güter gepredigt werden soll, werden immer neue amtlichen Reisebureau ufw. gelöst find zählen zu können. Und auch die übliche Festbeleuchtung am Aufwendungen nötig und auch die Bastoren tun's nicht mehrer Reifenden direkt von der Vorortstation nach und auch die Pastoren tun's nicht mehr der Bestimmungsstation der vorgelegten Fahrkarte a b Abend, die in den letzten Jahren immer dürftiger geworden für das frühere Gehalt, obwohl sie den Vorzug genießen, felber gufertigen. Die Gepädfracht wird in allen Fällen zu den Bere ist, beschränkt sich vollständig auf das Hoflieferantenviertel in nicht zur Kirchensteuer herangezogen zu werden. Wer so vorsichtig liner Sägen berechnet, zu denen für die Beförderung auf der Vorortder Innenstadt, auf alles das, was vom Hofe mehr oder ist, aus der Kirche auszuscheiden, ehe es zur Erweiterung des ftrede eine geringe Gebühr( 10 Pf. für angefangene 25 Kilogramm auf weniger petuniär abhängig ist oder Reklame machen will. Das Kreises der Kirchensteuerpflichtigen und zur eranziehung alle Entfernungen) und außerdem in den Fällen, in denen eine berühmte alte Vorstadtmütterchen, welches den legten Groschen auch der Mindestbemittelten fommt, wird dann ver- lleberführung zwischen zwei Berliner Bahnhöfen durch Fuhrwert oder für eine Illuminationsferze opfert, ist längst zu Grabe getragen schont bleiben. Die Stirche aber wird es noch nachträglich spüren, Bahnbedienstete auszuführen ist, die für den Durchgangsverkehr übliche worden. Und im Grabe ruht auch bei Neunzehntel des Voltes daß auch die Austritte der Mindestbemittelten nicht bedeutungslos Ueberführungsgebühr( bis 25 Kilogramm 50 Bf., bis 50 Stilo gramm 70 Pf., bis 75 Kilogramm 90 Pf., für je weitere angefangene aller Hohenzollernfultus. Defto untertäniger winselt, daß es für ihre Einnahmen waren. Aber selbst hiermit ist die Reihe der Enttäuschungen, die dem, für den Verkehr in umgekehrter Richtung getroffen werden: auf alle selbst dem König zum Efel werden muß. die handvoll Gößen25 Kilogromm 80 Pf.) hinzutritt. Die gleiche Einrichtung wird auch diener, die den kleinsten Widerschein vom strahlenden Thron ach! so geräumigen Magen der Kirche bereitet werden, noch nicht Fahrkarten des Fernverkehrs nach Berlin werben alle in Säcken auffängt. Die vielen offiziellen Festschmausereien, erschöpft. Nur zu oft stellt sich heraus, daß irrtümlich auch beutichen Stationen Gepäd nach den einbezogenen die heute abend veranstaltet werden, find Schaumigold, an solche Personen zur Kirchen steuer beranlagt wurden, die Vorortstationen zu den Berliner Gepäckfrachtsägen, auzfiglich denen der Gefeierte, wenn er in alle diefe brüchigen Marzipan- tatsächlich durch rechtzeitig vollzogene Austrittserklärung längst der zu erhebenden Zu- und Ueberführungsgebühren, abfertigen. herzen hineinfchen fönnte, wenig Freude haben würde. Man aller Verpflichtungen gegen die Stirche für immer ledig geworden macht für sein foscheres Geld den Festrummel mit, weil es find, ja fogar solche, die nie in ihrem Leben zu einer Stirchenmun mal fo Brauch ist, stopft sich den feisten Wanft noch gemeinde de 3 Bekenntnisses gehört haben, das ihnen in der irrigen boller, begießt sich mit Champagner und brüllt schablonen - Steuerveranlagung zugeschrieben wird. Unsere Leser wissen, tvie mäßig hurra, hurra, hurra! oft im„ Borwärts" über standalöseste Vorkommnisse dieser Art be richtet worden ist. Bei der Veranlagung zur Kirchensteuer werden Die Direktion des Märkischen Museums hat einen bemerkens bie Auskünfte anderer Verwaltungsbehörden benutt, gegenwärtig werten Beschluß gefaßt, der anknüpfend an bereits früher getroffene bie der Steuerverwaltung der Stadt Berlin , der die Verpflichtung Maßnahmen legten Eudes darauf hinausläuft, den tommenden auferlegt worden ist, auch die Konfession der Steuerpflichtigen Generationen ein möglichst vollständiges Archiv zur Bau- und Zeit nachzuweisen. Die Verantwortung für die immer wiederholten geschichte von Berlin zur Verfügung zu stellen. Bereits im Jabre Irrtümer fällt hiernach zum Teil auf die Steuerberwal1886 wurde mit der Arbeit systematisch begonnen. Es fand damals tung, die falsche Auskünfte gibt, zum größeren Teil im Rathause eine Ausstellung von Anfichten aus dem alten Berlin aber bleibt sie hängen auf den Stirchengemeinden felber, statt, an welcher sich außer dem Museum der Verein für bie nur eine sehr mangelhafte Kenntnis davon die Geschichte Berlins , die städtische Bibliothek und eine Reihe von Privatpersonen betettigten. Das Ergebnis der febr be haben, wer noch au ihnen gehört und wer nicht lehrenden Ausstellung war, daß die städtischen Behörden zur fyfte- mehr. Ohne hinreichend informiert au sein, schidt man diese unmatischen photographischen Aufnahme älterer Bauwerfe und Straßen berechtigten Steuerveranlagungen weg und wenn dann z. B. aufichten eine Reihe von Jahren hindurch namhafte Mittel zur einer, der mal der evangelischen Kirche angehört hat, aber aus ihr Verfügung stellten, welche das Museum in die Lage versezten, sich schon vor 10 oder mehr Jahren ausgeschieden ist, und nun plötzlich nach und nach eine sehr stattliche Sammlung von Ansichten unseer zu einer Steuer für die fatholische Kirche veranlagt wird, gegenStadt aus dem 18. und 19. Jahrhundert zu beschaffen. über solchem tollen Irrtum ahnungslos eine Reklamation für une Andere für den Augenblic wichtigere neue Aufgaben haben zeit nötig hält, so wird er ohne Gnade zur Zahlung gezwungen. Wenu weise dieses Unternehmen in den Hintergrund gedrängt. Um aber ein Privatmann Geld von Dir fordert, muß er nachweisen, daß bei der stetig fortschreitenden Erneuerung von Berlin auch in seinen älteren Teilen, welche bekanntlich vielfach weder Neigung noch auch sein Anspruch berechtigt ist, wenn aber eine Kirche, der Du die Möglichkeit hat, vor baulichen Leistungen und Erinnerungen längst nicht mehr angehörst oder nie angehörtest, Dir die Leistung halt zu machen, folche vor dem gänzlichen Untergange zu bewahren eines Beitrages zu ihren Kosten zumutet, mußt Du nachweisen, fie aur Freude wie zur Belehrung einer fünftigen daß ihr Anspruch unberechtigt ist! Verlachst Du den wohl.
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Berkehrsbeschränkungen.
Der Polizeipräsident teilt mit:
Am 27. d. Mts.( Saifers Geburtstag) werden folgende Verkehrsbeschränkungen erforderlich:
wird der gefamte Verkehr über die Kaifer- Wilhelm- Brücke, den LuftI. Von 9 Uhr vormittags ab bis gegen 12 Uhr nachmittags garten, die Schloßfreiheit, die Schloßbrücke, die Plätze am Opernhause und am Zeughause nach Bedarf abgelenkt werden. II. Von 5 Uhr nachmittags ab erleidet der Fahrverkehr folgende Einschränkungen:
1. Das Befahren der Straße Unter den Linden " wird auf ber Südseite nur in der Richtung nach Osten, auf der Nordseite nur in der Richtung nach Westen gestattet.
2. Soweit die Breitestraße frei gegeben werden kann, wird ihr Befahren in der Richtung nach der Gertraudtenstraße und bem Mühlendamm gestattet.
3. Die Schloßfreiheit darf mur von der Schloßbrücke her nach dem Schloßplage hin, nicht aber entgegengesetzt befahren werden.
4. Die Kurfürstenbride und die Königstraße bon ber ersteren bis zur Jübenstraße werden nur für Wagen in der Richtung nach bem Alexanderplag hin freigegeben.
Entgegengesett fahrende Wagen werden nach Bedarf an der Kloster, spätestens aber an der Jüdenstraße und dem Hohenstein weg abgelenkt.
5. Nur einseitig dürfen ferner befahren werden: Die Spandauer Straße zwischen Moltenmarkt und Königstraße nach der Königstraße hin, die Rathausstraße von der Spandauer nach der Jüdenstraße hin, die Heiligegeiststraße zwischen Kaiser- Wilhelm