Nr. 24. 27. Jahrgang.
Aus Induftrie und Handel.
Der Arbeitsmarkt im Dezember 1909. In seinem Bericht über den Arbeitsmarkt im Dezember macht bas Reichs- Arbeitsblatt" u. a. folgende Angaben:
Die Arbeitslosengiffern der Fachverbände im 4. Bierteljahre 1909 zeigen im ganzen eine recht wesentliche Verbesserung gegen über dem gleichen Zeitraume des Vorjahres. Sie betrugen bei den gleichen Verbänden für Ende Oktober 2,0 Proz. gegen 2,9 Proz., für Ende November 2,1 Bros. gegen 3,2 Prog., für Ende Dezember 2,7 Proz. gegen 4,4 Proz.
Die Berichte der Arbeitsnachweise lauten im Vergleiche aum Borjahre günstig; zwar lassen sie in dem gegen den Vormonat eingetretenen Rückgange der offenen Stellen ebenfalls eine Verminderung der Beschäftigung erkennen, jedoch war das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage befriedigender als im Dezember 1908. Für weibliche Arbeiter war dasselbe auch hinsichtlich des November 1909 der Fall. Bei der Gesamtzahl der berichtenden Arbeitsnachweise, für welche vergleichbare Zahlenangaben vorliegen, tamen im Dezember auf 100 offene Stellen für männliche bezw. weibliche 269 bezm. 107 Nachfragen gegen 209 bezw. 120 im Vormonat und 330 bezt. 112 im Dezember 1908. Auf dem Berliner Arbeitsmarkte flaute die Lage nach Beendigung der Weihnachtssaison im allgemeinen wesentlich ab und stellte sich Ende Dezember ungünstiger als im Vorjahre. Jm Regierungsbezirk Düsseldorf war fast ausnahmslos das der Jahreszeit entsprechende Abflauen bemertbar. Das Baugewerbe war noch gut beschäftigt. In Hessen , Heffen- Nassau und Walded brachte das Weihnachtsgeschäft zwar eine intensivere Beschäftigung der vorhandenen Arbeiter, aber wenige Neuanstellungen. Sehr gut beschäftigt waren die Lederund die Schuhindustrie. Bei den übrigen Gewerben ließ die Bea schäftigung nach. Die Lage auf dem Münchener Arbeitsmarkte war günstiger als im Vorjahre; die Zahl der Stellenbeseßungen war wesentlich höher. In Württemberg war der Beschäftigungsgrad ebenfalls günstiger als im Vorjahre. Dank der günstig n Witterung hatten Baugewerbe, Landwirtschaft, teilweise auch Metall- und Maschinenindustrie und die Bekleidungsgewerbe gut zu tun.
Die Einnahmen aus dem Güterverkehre deutscher Eisenbahnen
waren im Dezember 1909 um 15 067 704 m. höher als im gleichen Monate des Vorjahres. Das bedeutet eine Mehreinnahme von 255 M. ober 10,72 Bros. auf 1 Kilometer.
Neberlandzentralen. Aus Oldenburg wird gemeldet, die Staatsregierung habe mit der A. E.-G. einen Borbertrag über Ver forgung des Herzogtums mit elektrischer Energie abgeschlossen. Ueber die Höhe der Roften ist angeblich noch nichts festgefeßt. Eine später bementierte Nachricht gab an, die Stofben würden 10 Millionen
betragen.
Baedekers Jahrbuch für den Oberbergamtsbezirk Dortmund . Ein Führer durch die rheinisch- westfälischen Berg und Süttenwerte und Salinen in wirtschaftlicher und finanzieller Beziehung. 9. Jahrgang( 1908/9). Mit mehreren farbigen lleberfichtstarten. Breis gebunden in Gangleinwand 12 M. Gfsen, G. D. Baedeker, Berlagsbuchhandlung, 1910.
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reien, Fluß- und Schweißeisenwerfe) schnellte bon 247 389 im nicht, um die höchste Betätigung der Genossinnen zur Aufklärung Jahre 1903 auf 367 582 im Jahre 1907 hinauf; im nächstfolgenden und Organisierung der Arbeiterinnen und Arbeiterfrauen zu Jahre trat dann ein Rückschlag ein, der die Gesamtbelegschaft um sichern. Dem weiblichen Vorstandsmitglied müssen zahlreiche 57 031 auf 310 551 reduzierte. Das 798 Tertseiten umfassende Helferinnen zur Seite gestellt werden, damit praktisch mit Erfolg " Jahrbuch" ist für Nationalöfonomen sowohl wie für Arbeiterführer gearbeitet werden fann. Die Helferinnen bedürfen besonderer ein sehr wertvolles Nachschlagewerk. Schulung, die ihnen die Beseabende angedeihen lassen müßten. Auf diese Weise würden wir tüchtige Kräfte erhalten, die der Arbeiter. bewegung, der Sozialdemokratie beträchtlichen Nutzen brächten. enn gesagt wird, man solle die Regelung der systematischen Mita arbeit der Genoffinnen den einzelnen örtlichen Parteiorganisationen überlassen, so tritt ein bages Belieben an Stelle einer festen Verpflichtung, und die Folge davon?- es bleibt beim alten. Also Erörterung dieser Frage auf einer diesjährigen Frauenkonferenz.
Zur Nachahmung empfohlen.
Zur Verteuerung des Lebensunterhaltes in Amerika meldet man aus Washington : Im Hinblick auf die allgemeine Preissteigerung brachte das Mitglied des Kongresses, Sabbath , eine Gefeßes vorlage ein, wonach die Einfuhr der notwendigsten Nahrungsmittel 3ollfrei erfolgen soll.
Vielleicht wird der Forderung einer Frauenkonferenz entgegen Die Großindustie und der amerikanische Handelsvertrag. gehalten: Warum soll die Partei besondere Tagungen der Ges Die Handelskammer in Bochum verlangt in einer Eingabe an nicht. Darauf ist wohl mit Fug und Recht zu antworten: Das hat nossinnen abhalten? Die Gewerkschaften kennen solche ja auch as Reichsamt des Innern, daß von Amerika eine Herabsetzung der sich auch schon als Mißstand sehr fühlbar gemacht. Wenig Frauen Bollfäge und eine Wilderung der Bollabfertigungsvorschriften ge- beteiligen sich leider an den gewerkschaftlichen Tagungen, und inner fordert werden. Dazu wird bemerkt: Selbstverständlich besteht auf allen Seiten der dringende glieder, die für die eigene Organisation agitieren können. Und halb der einzelnen Gewerkschaften gibt es wenig weibliche Mite Bunich, daß ein Bollkrieg mit den Vereinigten Staaten nach boch sind auch unter den organisierten Arbeiterinnen viele Kräfte Möglichkeit vermieden wird, aber auch diejenigen unierer Werke, vorhanden, die dem Dienste der Arbeiterbewegung nubbar gemacht welche einer Verständigung mit den Vereinigten Staaten das Wort werben tönnten. Es fehlt aber an ihrer Heranziehung und Ausreden, wollen- bielleicht mit einer Ausnahme diese Berbildung. Vielleicht nimmt die Generalfommission diese Sache in ständigung nicht um jeden Preis haben. Mit unseren Werken sind wir der Ansicht, daß Deutschland den Vereinigten Löhne der Arbeiterinnen( laut Statistik der Ortstrantenfassen haben die Hand. Die enorme Zunahme der Frauenarbeit und die niedrigen Staaten gegenüber sich keineswegs in einer ungünstigen handels. 3. B. in München 75 Broz. der Arbeiterinnen einen Wochenlohn politischen Situation befindet. Denn die Vereinigten Staaten unter 10 21.) wirten der mühseligen Arbeit unserer Gewerkschaften haben mindestens das gleiche Interesse, sich den faufträftigen entgegen, wenn die weiblichen Arbeiter nicht in start steigendem deutschen Markt zu erhalten, wie Deutschland das Bestreben haben Maße ihrer Berufsorganisation zugeführt werden. Praktische Ge muß, feine Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten in fichtspunkte werden sicherlich fünftig bazu zwingen, zu der Frage Ruhe weiter zu entwickeln." gewerfschaftlicher Arbeiterinnentonferenzen Stellung zu nehmen. Auch für die Gewerkschaften ist die Heranziehung und Schulung tätiger weiblicher Kräfte ein brennendes Bedürfnis geworden.
Unter der einschlägigen Biteratur fann Baedekers Jahrbuch als Materialienquelle einen erften Plaz beanspruchen. Hier findet man, wie sonst nirgends, detaillierte Angaben über Produktion, Röhne usw. von jedem einzelnen Wert. Neben den Einzeldarftellungen bringt es aber auch llebersichten, die einen Einblid gewähren in die Geschäftstätigkeit der in Betracht kommenden Brobuzentenorganisationen. Das Gegenftüd zu den Eingelabschnitten bilden die beiden anderen Teile des Jahrbuches mit ihrer eingehenden Statistik der Produktion, Preise, Löhne, Ein- und Ausfuhr usw. nicht nur im O.-B.-B. Dortmund, in Preußen und im Deutschen Reich, sondern aller Kohlen- und Eisen- Industrie auf weisenden Staaten der Erde. Diese Statistit umfaßt vielfach auch weiter zurückliegende Jahre, so namentlich die interessante Tabelle über die Kohlengewinnung der Erbe, welche der Herausgeber nach den ihm vorliegenden eigenen Quellen auf 1,055 Milliarden Tonnen in 1908 gegenüber 582 Millionen Tonnen in 1895 berechnet, die Eisenerz-, die Roheisen- und die Stahlgewinnung der Erde in den Jahren 1900, begiv. 1890 und 1905 1908.
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Aus der frauenbewegung.
Die in diesem Jahre nötige Frauenkonferenz wird ja nicht allein die in borstehendem hervorgehobene Frage zu behandeln haben. G3 warten ihrer noch viele andere Gegenstände der Bes noch mehr Genossinnen zur Frauenkonferenz das Wort nehmen ratung, die faum minder wichtig sind. Da ich aber annehme, daß werden, so begnüge ich mich damit, die eine der Fragen zu prä sisieren, auf die eine balbige Antwort bringend not fut:„ Was muß geschehen, damit die Genoffinnen in umfangreichter Weise zur Mitarbeit in der Partei herangezogen und für diese Arbeit geschult werden?" Diese Frage gehört unbedingt auf die Tagesordnung der Frauenfonferenz, die hoffentlich vor dem diesjährigen Parteitag aufammentritt.
Für Witwenversorgung und Kinderspeisung. Der dänische Reichstag hat sich in letzter Zeit mit einigen von
Ist eine Frauenkonferenz erforderlich? Zu dieser Frage schreibt Genossin Grünberg in der Gleichheit": Sind Frauenkonferenzen noch notwendig, nachdem das Ber einsgesetz die Schranken weggeräumt hat, die uns bis dahin fünfte lich von der Parteiorganisation trennten? Diese Frage fann wohl von allen tätigen Genoffinnen furzerhand bejaht werden. Die Parteitage, die mit den vielerlei Tagesaufgaben der Sozialdemos fratie und mit Fragen der allgemeinen Theorie und Taktik mehr als ausgefüllt sind, werden kaum Zeit haben, eingehend die ber id.iedenen Seiten der Frauenfrage zu erörtern, die für die Inter effen der Proletarierinnen und damit für die Arbeit der Genosfinnen in Betracht kommen. Die Behauptung: für uns gibt es feine Frauenfrage, weil die Frauen in der Partei gleichberechtigt ber fosialdemokratischen Fraktion eingebrachten sozialen Gefeßent find, besagt nichts dagegen, fie wird für jeden Ginsichtigen zur Nebensart, sobald wir die Lebensverhältnisse bes weiblichen Proles würfen befaßt. Der eine Gefeßentwurf verlangt die Versor tariats, bie fogiale Stellung des weiblichen Geschlechts überhaupt gung ber armen Witwen und baterlosen Kinder untersuchen. Nur ein Beispiel: Während die Männer sofern aus öffentlichen Mitteln. Diese Forderung hat das nicht Beschränkungen augunsten des Geldfads vorliegen bas Golfeting schon einige Male beschäftigt. Offenbar sind jetzt die Wahlrecht zu allen Bolksvertretungen, zu allen öffentlichen Körper Aussichten für die Durchführung des Entwurfs besonders günstig, schaften haben, sind die Frauen ihrem Bürgerrecht nach noch immer nachdem in Dänemark durch die Gesetzgebung für die unehelichen Waisenkinder, Bekämen sie aber über Nacht das Wahlrecht, so tinder und ihre Mütter in ziemlich weitgehender Weise gesorgt ist, würden es sehr viele dank ihrer Unwissenheit in der ersten Beit fie jest weniger Gefahr laufen, der öffentlichen Armenpflege an nicht zum Wohle der arbeitenden Massen ausüben. Wie die Geheimzufallen, als Witwen mit unversorgten Kindern. Dieser Ume nofsinnen die Aufgabe haben, in den ersten Reihen des Kampfes stand hat auch viel dazu beigetragen, daß die bürgerlichen Parteien für die volle politische Gleichberechtigung des weiblichen Geschlechts und selbst die Konservativen dem Entwurf sympathisch gegenüber. au stehen, so find sie auch verpflichtet, durch intensive Agitation stehen. Ein Folketingsausschuß beschäftigt ihn nun zunächst. Ein und Kleinarbeit die Frauen für den richtigen Gebrauch des Wahl zweiter Gefeßentwurf, den unsere Genossen schon zum vierten rechts zu erziehen, mit anderen Worten, fie der Sozialdemokratie, ale eingebracht haben, verlangt, daß die Kommunen ber der Arbeiterbewegung zuzuführen. pflichtet werben, hungrige hungrige Schulkinder zu fpeifen. Der Staat soll den Kommunen die Hälfte der dadurch entstehenden Kosten ersehen. Nur in 81 bon den 1100 Kommunen des Landes wurden Schulspeisungen als Einrichtungen auf privater Grundlage ermittelt und nur in 22 Fällen werden kommunale Bu schüsse gegeben. Die Stadt Kopenhagen leistet jährlich einen Bu auß von 25 000 Stronen. Ueberall dauert die Speisung der Schul. finder höchstens 50 bis 60 Tage im Winter. Unser Genoffe Stauning, der den Entwurf im Folketing begründete, berechnete die Kosten der allgemeinen Speisung hungernder Kinder auf 320 000 Kronen im Jahre und wies treffend darauf hin, daß, wenn man nur ein einziges Kriegsschiff zu 3 Millionen weniger bauen würde, für das Geld 20 Millionen Portionen beschafft werden könnten. Damit sei die Frage gelöst. Auch dieser Entwurf fand eine günstige Aufnahme im Rolleting, er wurde ebenfalls einem Ausschuß überwiesen.
Unter anderem finden wir da auch eine Busammenstellung, die manches bisherige Urteil über den Einfluß der Krise im Eisen gewerbe wohl doch korrigieren dürfte und gleichzeitig einen Bei trag zu dem Stapitel Industrielle Konzentration" liefert. Der Verfasser macht nämlich Angaben über die Anzahl der Werte und Arbeiter, denen wir folgendes entnehmen. Die Zahl der Hoch-, ofenwerke in Deutschland stieg von 99 mit 254 in Betrieb befindlichen Hochöfen im Jahre 1903 auf 101 Werte mit 280 betriebenen Hochöfen im Jahre 1908. Die Zahl der Eisengießereien ging bon 1621 im Jahre 1904 auf 1560 im Jahre 1908 zurüd. Die Schweiß eisenwerte verminderten sich in derselben Zeit von 189 auf 108, während die Flußeisenwerte sich um 14 auf 223 vermehrten. Die Zahl sämtlicher Arbeiter bei der Eisenverarbeitung( Eisengieße.
IRIN
Auf der Frauenkonferenz, die in diesem Jahre stattzufinden hat, müßte besonders die Frage der Mitarbeit der Genossinnen an allen Aufgaben, auch in der Verwaltung und auf Vertrauensposten erörtert und zur Regelung vorbereitet werden. Es schlummern in den Frauen viele Kräfte, die nur der Gelegenheit zur Betätigung warten, um sich zum Nußen der Partei zu entfalten. Wenn die Genoffinnen bestimmte Arbeiten zugewiesen erhalten, fo werden fie diese ebenso umsichtig und gewiffenhaft erledigen wie bie Männer. In allen Städten dürfte die Mitarbeit der Genoffen auf den verschiedenen Tätigkeitsfeldern der Partei geregelt sein. Die Wahlen zu den einzelnen Bosten vollziehen sich glatt. G8 werden auch Frauen mit in den Verwaltungs- und Arbeitsapparat hineingewählt, doch dürfte ihre Bahl alles in allem feine besonders große sein, sondern wird im Verhältnis zu derjenigen der weiblichen Mitglieder stehen. Die Zahl der Genossinnen, die zur Mitarbeit herangezogen werden, muß aber dem vorliegenden großen Arbeitsfeld unter dem weiblichen Proletariat entsprechend eine große sein, venn systematisch gearbeitet werden soll, wenn wir schnell vorwäcts tommen wollen. Aufgabe der Frauenkonferenz wäre es mit, nach eingehender Prüfung der Sachlage dem Parteitag einen Antrag über die Regelung der Mitarbeit der Genoifinnen zu unterbreiten. Die Wahl eines weiblichen Vorstandsmitgliedes allein genügt noch
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Beranstaltungen.
Berfammlungen Spandau . Dienstag, ben 1. Februar, 8% Uhr, im Lokal von Fritz Böhle , Havelstr. 20, öffentliche Frauenversammlung. Vortrag Genossin Berta Lungwiz:" Die Finanzreform im proletarischen Haushalt." Der Leseabend fällt dieser Versammlung wegen
aus.
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Zu den ersten Bühnenwerken gehört auch Maxim Gorkis ,, Nachtasyl . Man kennt die Lebensgeschichte dieses russischen Schriftstellers, der heute als Verbannter fern von der Heimat im Auslande weilt. Hier nur zwei von den vielen Hundert glänzenden Urteilen über ,, Nachtasyl ". Julius Hart , der berühmte Literaturhistoriker, schrieb über Gorkis Stück: ,, Es war der echteste Erfolg dieser Spielzeit. Maxim Gorki siegte vollkommen über Maeterlinck wie über Hauptmann. Er zeigte mit unwiderleglicher Bestimmtheit, wie eine Poesie, die im Menschlichen wurzelt, alle Kunststücke wie Kartenhäuser umweht und alle dramaturgische Schulmeisterei hinwegfegt. Es war ein großer Sieg, den Gorki erfochten hat." Und der bekannte Kritiker Philosoph Stein äußerte sich wie folgt:
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Man steht unter dem Banne eines wunderreichen Dichters, der
gelehrt. Wir glauben unseren Lesern gerade uns die Herzen und den Geist seiner Menschen, der Mühseligen und Beladenen erschließt. Der ungemeine und künstlerische Wert dieses
31 400 Exemplare( 94 200 Bände) abgesetzt. mit dieser Prämie eine echt moderne Gabe Kreise sichern wird. Durch sehr große Auflagen, die von einem großen Teil deutscher Charakteristik, der liebenswürdige, herzensechte Humor, die AnZeitungsverleger bestellt sind, ist es gelungen, diese Prachtausgabe zu einem Bruchteil des schaulichkeit der Schilderung und die bezwingende Kraft der Preises, welchen ein derartiges Werk in dem gewöhnlichen Buchhandel kosten würde, und zwar Stimmung- da gibt es Schönheiten bewundernswertester Art. Es war zum Prämienpreis von nur 5 M. für drei Bände an die Leser des, Vorwärts" abzugeben. gestern der stärkste und verdienteste Erfolg des Kleinen Theaters". Wir bitten die verehrlichen Leser, um Mißbrauch zu verhindern, den nebenstehenden Bezugsschein auszuschneiden, auszufüllen und an den HumboldtVerlag direkt einzusenden. Die Bestellungen werden der Reihe nach erledigt. Je ein Exemplar liegt in der Expedition sur Ansicht aus.
zu bieten, die uns den Beifall weitester schönen Werkes ist seine Milieuschilderung, die tief eindringliche
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für die Leser des
,, Vorwärts".
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Beide Werke( 4 Bände) Unterzeichneter bestellt hiermit unter Nachnahme : Expl. Maxim Gorki , Nachtasyl , illustriert, Expl. Henrik Ibsen . 3 Bände. zusammen 5.-M.
Bülowstr. 66. An den Humboldt- Verlag, G. m. b. H., Berlin W. 57,
1 Band 1.50 M.
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6.50 M.
franko.